Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wenden
von Aufzeichnungsblättern gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 4 236 814 be
kannt. In dieser Druckschrift ist eine aus zwei Drucksta
tionen und einer zwischen diesen Druckstationen vorgese
henen Wendevorrichtung bestehende Zweiseiten-Aufzeichnungs
einrichtung beschrieben. Das Bedrucken der ersten Seite ei
nes Aufzeichnungsblattes erfolgt in der ersten Aufzeich
nungsstation, das Bedrucken der zweiten Seite in der zwei
ten Aufzeichnungsstation. Der Transport des Aufzeichnungs
blattes von der ersten Aufzeichnungsstation zur zweiten
Aufzeichnungsstation erfolgt über ein sich zwischen den
Aufzeichnungsstationen erstreckendes und über eine Vielzahl
von in der Wendevorrichtung und in den Aufzeichnungsstatio
nen vorgesehenen Rollen verlaufendes Endlosband.
Die aus der US-PS 4 236 814 bekannte Wendevorrichtung weist
einen komplizierten und verschachtelten Aufbau auf; ihr
Einsatz erfordert komplizierte Justierungs- und Wartungsar
beiten, und ihre Einsatzmöglichkeiten sind somit stark ein
geschränkt.
In der US-PS 3 548 783 ist ein weiteres System zur Herstel
lung beidseitig bedruckter Aufzeichnungen beschrieben. Das
in dieser Druckschrift beschriebene Kopiergerät weist zwei
Aufzeichnungsstationen auf, die miteinander auf kompli
zierte Weise durch eine einen schraubenförmigen Blatttrans
port ausführenden Wendevorrichtung verbunden sind.
Die aus der US-PS 3 548 783 bekannte Wendevorrichtung weist
die selben Nachteile wie die aus der US-PS 4 236 814 be
kannte Wendevorrichtung auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wende
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß eine einfach aufgebaute, aber
dennoch äußerst leistungsfähige und flexibel einsetzbare
Wendevorrichtung geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß
die Wendevorrichtung zwischen ein ausgangsseitiges An
schlußteil der ersten Aufzeichnungsstation und ein ein
gangsseitiges Anschlußteil der zweiten Aufzeichnungsstation
einsetzbar ist,
die Wendevorrichtung einen ersten und einen zweiten,
gegenüberliegenden Abschnitt aufweist, in denen jeweils ein
Blatt quer zu seiner Förderrichtung um 180° wendbar ist,
und
eine um eine Achse gesteuert schwenkbare Ablenkplatte
vorgesehen ist, mittels der die Blätter alternierend in den
ersten oder zweiten Abschnitt ablenkbar sind, wobei die Ab
schnitte gemeinsame Zu- und Abfördereinrichtungen aufwei
sen.
Die Tatsache, daß die Wendevorrichtung einfach nur zwischen
jeweilige Anschlußteile der Aufzeichnungsstationen einge
setzt werden muß, ermöglicht eine äußerst einfache und
schnelle Montage der Wendevorrichtung. Sie ermöglicht fer
ner eine völlige funktionelle Trennung der Aufzeichnungs
stationen und der Wendevorrichtung, so daß der technische
Aufwand für deren Aufbau und Steuerung auf ein Minimum re
duzierbar ist.
Trotz des einfachen Aufbaus und der einfachen Handhabbar
keit der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung läßt sich mit
dieser, da zwei separate Wendeabschnitte vorgesehen sind,
ein äußerst hoher Aufzeichnungsblätter-Durchsatz erzielen.
Es wurde somit eine einfach aufgebaute, aber dennoch
äußerst leistungsfähige und flexibel einsetzbare Wendevor
richtung geschaffen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung naher erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht eines Systems zum beid
seitigen Aufzeichnen gemaß einem Ausführungsbei
spiel.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Wendevorrichtung.
Fig. 3 ist eine Rückansicht der Wendevorrichtung.
Fig. 4 und 6 sind schematische perspektivische Ansichten,
die die beidseitige Bildaufzeichnung bei dem Aus
führungsbeispiel veranschaulichen.
Fig. 5 und 7 sind Blockschaltbilder von Steuereinheiten
zur Bildinformations-Änderung.
Fig. 8 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die
den Bilderzeugungsvorgang bei einseitigem Aufzeich
nen veranschaulicht.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein
weiteres System zum beidseitigen Aufzeichnen.
Fig. 10 und 11 sind Ansichten von Schnitten längs Linien
X-X bzw. XI-XI in Fig. 9.
Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht, die das beidsei
tige Aufzeichnen veranschaulicht.
Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines
weiteren Systems zum beidseitigen Aufzeichnen.
Fig. 14 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Blatt
fördervorrichtung.
Fig. 15 ist eine Schnittansicht eines
weiteren Systems zum beidseitigen Aufzeichnen.
Fig. 16 ist eine schematische perspektivische Ansicht des
Geräts gemäß Fig. 13.
In der Fig. 1, die eine Schnittansicht eines Ausführungs
beispiels eines Systems um beidseitigen Aufzeichnen darstellt,
sind mit 1 und 2 Aufzeichnungsstationen zur Bildaufzeich
nung auf der Vorderfläche bzw. der Rückfläche eines Blatts
bezeichnet. Jede der Aufzeichnungsstationen 1 und 2 ist
durch einen Laserstrahldrucker gebildet. Die Laserstrahl
drucker 1 und 2 haben gleichartigen Aufbau. Mit 3 ist eine
Wendevorrichtung für das Wenden des Blatts bezeichnet, wäh
rend mit 4 Papiervorratskassetten bezeichnet sind, von de
nen eine an den ersten Laserstrahldrucker angesetzt ist,
während die zweite nicht an dem zweiten Laserstrahldrucker
angesetzt, sondern in einem Untergestell 21 abgelegt ist.
Mit 5 sind Papierausgabetische bezeichnet, von denen der
eine nicht an dem ersten Laserstrahldrucker 1 angesetzt
ist, sondern in dem Untergestell 21 untergebracht ist, wäh
rend der andere an dem zweiten Laserstrahldrucker 2 ange
setzt ist. Mit 6 ist eine Aufnahme für die Papiervorrats
kassette 4 bezeichnet, mit 7 ist eine Abnahmewalze für das
vereinzelte Aufnehmen von Blättern aus der Papiervorrats
kassette 4 bezeichnet und mit 8 sind Registrierwalzen zum
Befördern der entnommenen Blätter in eine Bildübertragungs
station unter einer vorbestimmten Zeitsteuerung bezeichnet.
Mit 9 ist eine fotoempfindliche Trommel bezeichnet, mit 10
ist ein Lader zum gleichförmigen Laden der Oberfläche der
fotoempfindlichen Trommel bezeichnet, mit 11 ist ein Halb
leiter-Laser bezeichnet, mit 12 ist eine Abtastungs-Ab
lenkvorrichtung bezeichnet, mit 13 ist ein Laserstrahl be
zeichnet, mit 14 ist ein Umlenkspiegel bezeichnet, mit 15
ist eine Entwicklungsvorrichtung bezeichnet, mit 16 ist
ein Bildübertragungslader bezeichnet und mit 17 ist eine
Reinigungsvorrichtung bezeichnet. Der Laserstrahl 13 aus
dem entsprechend der Bildinformation ein- und ausgeschal
teten Halbleiter-Laser 11 überstreicht unter Ablenkung durch die Ab
tastungs-Ablenkvorrichtung 12 die fotoempfindliche Trommel
9 der Länge nach, wodurch auf der fotoempfindlichen Trommel
9 ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird, welches mittels
der Entwicklungsvorrichtung 15 zu einem Tonerbild entwickelt wird.
Mit 18 ist eine Fördervorrichtung bezeichnet, bei der ein
Blatt, auf das das Tonerbild übertragen wurde, mittels
eines Saugmechanismus angesaugt und mittels
eines Förderbands befördert wird. Mit 19 ist eine Fixier
vorrichtung zum Warmfixieren des Tonerbilds an dem Blatt
bezeichnet und mit 20 sind Papierausstoßwalzen bezeichnet.
Mit 21 sind die Untergestelle bezeichnet, auf die die La
serstrahldrucker aufgesetzt sind. An den Untergestellen 21
sind Laufrollen 22 angebracht, so daß sie auf dem Boden 23
bewegbar sind.
Es wird nun der Aufbau der Wendevor
richtung 3 beschrieben. Mit 24 ist ein erster Anschlußteil
zum Anschließen der Wendevorrichtung an den ersten Laser
strahldrucker 1 bezeichnet. Der erste Anschlußteil 24 ist
in eine Aufnahme 25 eingesetzt, aus der der Papierausgabe
tisch 5 entfernt wurde. Mit 26 ist ein zweiter Anschluß
teil für das Anschließen der Wendevorrichtung an den
zweiten Laserstrahldrucker 2 bezeichnet. Der zweite Anschlußteil
26 ist in die Aufnahme 6 eingesetzt, aus der die Papier
vorratskassette 4 entfernt wurde. Mit 27 ist eine Förder
vorrichtung zum Befördern von Blättern mittels eines För
derbands bezeichnet und mit 28 ist eine Förderwalze be
zeichnet, die für den Blatttransport gegen das Förderband
der Fördervorrichtung 27 drückt. Mit 29 ist eine Blattsor
tierplatte bezeichnet, mit der von den aufeinanderfolgend
mittels der Fördervorrichtung 27 beförderten Blätter die
ungradzahligen Blätter nach oben zu und die gradzahligen
Blätter nach unten zu gelenkt werden. Mit 30 ist eine Sor
tierachse bezeichnet, die die Schwenkachse der Blattsor
tierplatte darstellt. Mit 31 sind Wendewalzen bezeichnet,
mit 32 sind Eingabewalzen bezeichnet und mit 33 sind Aus
gabewalzen bezeichnet. Diese Walzen stehen miteinander in
Berührung und drehen in der Richtung des Pfeils. Es sind
zwei Sätze aus diesen Walzen vorgesehen, und zwar jeweils
in einem oberen und in einem unteren Abschnitt. Mit 34 ist
eine oberen Wendeführung bezeichnet und mit 35 ist eine un
tere Wendeführung bezeichnet, in denen die Blätter zurück
geführt werden. Mit 36 sind Aufwärtstransport-Walzen be
zeichnet, die in einer Richtung zum Hochschieben der Blät
ter in der Wendeführung 34 oder 35 drehen, während mit 37
Abwärtstransport-Walzen bezeichnet sind, die in einer Rich
tung zum Abwärtstransport der Blätter drehen. Andruckwalzen
38 und 39 bilden eine Wippe, um die Blätter entsprechend
dem Andrücken mittels einer der Walzen zu befördern. Mit
40 bis 45 sind Führungsplatten zur Blattführung bezeichnet.
Mit 46 ist eine Fördervorrichtung zum Befördern der Blät
ter mittels eines Förderbands bezeichnet und mit 47 ist
eine Papier-Wiedereingabe-Platte bezeichnet, die an einer
Drehachse 48 gelagert ist und mittels einer Papierzufüh
rungs-Feder 49 nach oben vorgespannt ist. Mit 50 bis 53
sind Blattfühler für das Wahrnehmen des Vorderrands oder
des Hinterrands eines Blatts bezeichnet. Der Blattfühler
50 ist ein Fühler für das Betätigen der Blattsortierplatte
29 zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach dem Erfassen des
Vorderrands eines Blatts. Der Blattfühler 51 ist ein obe
rer Blattfühler für das mit der Erfassung des Hinterrands
eines Blatts gleichzeitige Kippen bzw. Umstellen der An
druckwalzen 38 und 39 und damit für das Umkehren der Blatt
förderrichtung. Der Blattfühler 52 ist ein unterer Blatt
fühler für das mit der Erfassung des Hinterrands eines
Blatts gleichzeitige Kippen der Andruckwalzen 38 und 39
und damit für das Umkehren der Blattförderrichtung. Der
Blattfühler 53 ist ein Fühler für das Erfassen des Vorder
rands eines unter Ansaugen an das Förderband der Förder
vorrichtung 46 beförderten Blatts und für das damit gleich
zeitige Betreiben der Abnahmewalze 7 des zweiten Laser
strahldruckers 2 für die Wiedereinführung des Blatts. Mit
54 bis 58 sind Kühlgebläse bezeichnet. Ein Blatt, dessen
eine Seite (Vorderfläche) mittels des ersten Laserstrahl
druckers 1 bedruckt ist, hat eine sich aus der Wärmefixie
rung ergebende Restwärme und wird mittels dieser Kühlge
bläse 54 bis 58 gekühlt, um ein Kräuseln des Blatts oder
ein Ansetzen von Toner an dem Gerät zu verhindern. An wich
tigen Stellen im Gehäuse der Umwendevorrichtung sind Luft
schlitze für das Einleiten von Kaltluft ausgebildet. Die
obere und die untere Wendeführung 34 und 35 sind zum Küh
len der Blätter mit (nicht gezeigten) Lüftungslöchern ver
sehen, wie beispielsweise durch Stanzen. Mit 59 sind Lauf
rollen der Umwendevorrichtung bezeichnet. Bei der ange
schlossenen Lage der Umwendevorrichtung sind die Laufrol
len 59 von dem Fußboden 23 abgehoben.
Die Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten
Wendevorrichtung 3 und zeigt einen Wippmechanismus für
die Sortierplatte 29 und Andruck/Lösemechanismen für die
Andruckwalzen 38 und 39. Mit 60 ist eine Vorderseiten
platte der Umwendevorrichtung 3 bezeichnet, an der mittels
eines nicht gezeigten Lagers die Sortierachse 30 schwenk
bar gelagert ist. Mit 61 ist ein an der Sortierachse 30
befestigter Sortierarm bezeichnet. Mit 62 ist ein Elektro
magneten-Solenoid bezeichnet, mit 63 ist ein Verbindungs
glied bezeichnet, mit 64 ist eine Zugfeder bezeichnet und
mit 65 und 66 sind Anschläge bezeichnet. Wenn das Elektro
magneten-Solenoid 62 nicht erregt ist, ist durch die Wir
kung der Zugfeder 64 die Sortierplatte 29 nach unten ge
neigt, so daß die aus der Richtung eines Pfeils A her zu
geführten Blätter in der Richtung eines Pfeils 8, nämlich
in die obere Wendeführung 34 befördert werden. Wenn anderer
seits das Elektromagneten-Solenoid 62 erregt ist, ist gemäß
der Darstellung durch die gestrichelte Linie in Fig. 1 die
Sortierplatte 29 nach oben gerichtet, so daß die Blätter
in der Richtung eines Pfeils C, nämlich in die untere Wende
führung 35 befördert werden. Mit 67 sind Andruckarme be
zeichnet, an denen die Andruckwalzen 38 und 39 drehbar ge
lagert sind. Jeder der Andruckarme 67 ist zu einer Kipp
bewegung um eine Schwenkachse 68 und damit zu der Umkeh
rung der Blattförderrichtung ausgebildet. Mit 69 sind Zug
federn bezeichnet, mit 70 sind Verbindungsglieder bezeich
net, mit 71 und 72 sind ein oberes bzw. ein unteres Elektro
magneten-Solenoid bezeichnet und mit 73 sind Anschläge be
zeichnet. Normalerweise sind in dem oberen Wendeteil die
Aufwärtstransport-Walze 36 und die Andruckwalze 38 mitein
ander in Berührung, während in dem unteren Wendeteil die
Abwärtstransport-Walze 37 und die Andruckwalze 39 mitein
ander in Berührung sind. Wenn die Solenoide 71 und 72 er
regt werden, führen die Andruckarme 67 die Kippbewegung
aus.
Die Fig. 3 ist eine Rückansicht der Wendevorrichtung 3 und
zeigt die Fördervorrichtungen 27 und 46 sowie einen Antriebs
mechanismus für den Drehantrieb der oberen und der unteren
Wendewalze 31 sowie der Aufwärtstransport-Walzen 36 und
der Abwärtstransport-Walzen 37. Mit 74 ist eine Rückseiten
platte der Wendevorrichtung 3 bezeichnet, die zusammen
mit der Vorderseitenplatte 60 die vorstehend genannten
Walzen über nicht gezeigte Lager trägt. Mit 75 ist ein
Antriebsmotor bezeichnet, mit 76 und 77 sind Steuerriemen
bezeichnet, mit 78 ist eine treibende Riemenscheibe bezeich
net, mit 79 bis 84 sind angetriebene Riemenscheiben be
zeichnet und mit 85 ist eine frei bewegliche Riemenscheibe
bezeichnet. Mit 86 und 87 sind Abtriebräder bezeichnet,
die mit nicht gezeigten Rädern an der Rückseite der ange
triebenen Riemenscheiben 80, 81 und 84 kämmen. Die ange
triebenen Riemenscheiben 79 bis 84 und die Abtriebräder
86 und 87 sind jeweils direkt mit den Drehachsen der För
dervorrichtungen 27 und 46, der oberen Wendewalze 31, der
unteren Wendewalze 31, der Aufwärtstransport-Walze 36 bzw.
der Abwärtstransport-Walze 37 verbunden, so daß diese mit
tels des Antriebsmotors 75 über die Steuerriemen 76 und 77
sowie die Abtriebräder 86 und 87 in einer vorbestimmten
Richtung in Umlauf versetzt werden.
Nachstehend wird der Druckvorgang während des beidseitigen
Aufzeichnens bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau be
schrieben. Mittels der Abnahmewalze 7 wird aus der Papier
vorratskassette 4 des ersten Laserstrahldruckers 1 ein er
stes Blatt zugeführt. Das erste Blatt wird mittels der Re
gistrierwalzen 8 unter der vorbestimmten Zeitsteuerung der
art zu der Bildübertragungsstation befördert, daß es mit
dem auf der fotoempfindlichen Trommel 9 ausgebildeten Toner
bild für eine erste Seite im Gleichlauf ist, wonach dann
das Tonerbild mittels des Bildübertragungsladers 16 von
der fotoempfindlichen Trommel 9 auf das Blatt übertragen
wird. Das Blatt wird mittels der Fördervorrichtung 18 zu
der Warm-Fixiervorrichtung 19 befördert, mit der das Toner
bild für die erste Seite an der Vorderfläche des Blatts
fixiert wird. Danach wird das Blatt mittels der Ausstoß
walzen 20 aus dem Laserstrahldrucker 1 in die Wendevor
richtung 3 ausgestoßen. Auf die vorstehend beschriebene
Weise werden weitere Blätter aus der Papiervorratskassette
4 unter einer vorbestimmten Zeitsteuerung zugeführt und es
werden auf die Vorderflächen der weiteren Blätter die Bil
der für ungradzahlige Seiten wie für die dritte Seite, die
fünfte Seite usw. aufgezeichnet.
Sobald die Papierzufuhr in dem ersten Laserstrahldrucker
1 beginnt, wird in der Wendevorrichtung 3 der Antriebs
motor 75 angelassen. Die aus dem Laserstrahldrucker 1 aus
gestoßenen Blätter werden aufeinanderfolgend mittels der
Fördervorrichtung 27 angesaugt und zu der Förderwalze 28
befördert, während die Bildträgerflächen der Blätter mit
tels des Kühlgebläses 54 gekühlt werden. Dabei steht die
Sortierplatte 29 in der in Fig. 1 durch die ausgezogene
Linie dargestellten Stellung. Infolgedessen werden die
Blätter entlang der oberen Fläche der Sortierplatte 29 und
längs der Führungsplatten 40 und 42 zu der Eingabewalze 32
und weiter nach oben zu längs der Wendeführung 34 befördert
und dann mittels der Aufwärtstransport-Walze 36 hochgescho
ben. Der Hinterrand des Blatts läuft an der Eingabewalze
32 vorbei, so daß das Blatt vollständig in der oberen Wende
führung 34 aufgenommen wird.
Während dieser Zeit wird in der Wendeführung 34 mittels der
Kühlgebläse 55 und 56 die Restwärme des Blatts vollständig
abgeführt, wobei das Blatt durch den Gebläsewinddruck leicht
gegen die linke Wandfläche der Wendeführung gedrückt wird.
Sobald der Blattfühler 51 den Hinterrand des Blatts wahr
nimmt, wird das obere Solenoid 71 erregt, um den Andruck
arm 67 zu kippen. Das heißt, die Berührung zwischen der Auf
wärtstransport-Walze 36 und der Andruckwalze 38 wird auf
gehoben, wogegen die Abwärtstransport-Walze 37 und die An
druckwalze 39 miteinander in Berührung kommen und den Hin
terrand des Blatts zu der tiefer angebrachten Ausgabewalze
33 befördern. Das auf diese Weise gewendete Blatt gelangt
längs der Führungsplatten 43 und 44 zu der Fördervorrich
tung 46, wird von der Fördervorrichtung 46 angesaugt und
mittels des Förderbands auf die Papier-Wiedereingabe-Platte
47 befördert.
Wenn währenddessen der Blattfühler 53 den Vorderrand des
Blatts erfaßt, beginnt der zweite Laserstrahldrucker 2 zu
drucken. In dem zweiten Laserstrahldrucker 2 wird die Ab
nahmewalze 7 in Umlauf versetzt, um das gewendete erste
Blatt zuzuführen, auf dessen Rückfläche das Bild für die
zweite Seite gedruckt wird, wonach das Blatt auf den Papier
ausgabetisch 5 ausgestoßen wird.
Das dem ersten folgende zweite Blatt wird dadurch in der
unteren Wendeführung 35 aufgenommen, daß die Sortierplatte
29 hochgestellt wird, wobei das Solenoid 62 zu einem vor
bestimmten Zeitpunkt nach dem Erfassen des Vorderrands des
zweiten Blatts durch den Blattfühler 50 in der Wendevor
richtung 3 erregt wird. Sobald der Blattfühler 52 den Hin
terrand des zweiten Blatts erfaßt, wird das Solenoid 72
erregt, so daß die Aufwärtstransport-Walze 36 und die An
druckwalze 38 miteinander in Berührung kommen und in Zu
sammenwirkung mit dem Winddruck aus denk Kühlgebläsen 57
und 58 der Hinterrand des Blatts zu der Ausgabewalze 33
befördert wird, wodurch das zweite Blatt gewendet wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist dieses Gerät so
ausgebildet, daß nach dem Beginn des Druckens die ungrad
zahligen Blätter mittels des oberen Wendemechanismus ge
wendet werden und die geradzahligen Blätter mittels des
unteren Wendemechanismus gewendet werden.
Ein Beispiel für die Bildaufzeichnung bei dem Gerät zur
beidseitigen Aufzeichnung gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird nun anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel, bei dem die beidseitige
Aufzeichnung nach genau dem gleichen Bilderzeugungsver
fahren in dem ersten Laserstrahldrucker 1 und dem zweiten
Laserstrahldrucker 2 ausgeführt wird. Wenn mit dem von dem
Laser 11 abgegebenen Laserstrahl 13, der unter Ablenkung durch die
Abtastungs-Ablenkvorrichtung 12 die Oberfläche der fotoemp
findlichen Trommel 9 überstreicht, ein elektrostatisches
Ladungsbild erzeugt werden soll, werden die Bilder auf
die beiden Seiten eines Blatts so aufgezeichnet, daß die
oben/unten-Ausrichtung der Bilder mit einer Abtastrichtung
D übereinstimmt (die mit der Längsrichtung der fotoempfind
lichen Trommel 9 identisch ist), nämlich zu der Richtung
der Bewegung des Blatts senkrecht steht. Falls somit gemäß
der Darstellung in Fig. 4 Zeichenmuster ABC und DEF jeweils
auf eine Seite eines jeden Blatts gedruckt werden, sind
trotz des Wendens durch die Zurückführung zwischen dem er
sten Laserstrahldrucker 1 und dem zweiten Laserstrahldrucker
2 die Oberseiten und Unterseiten der Zeichen auf beiden Sei
ten nicht vertauscht, da die Richtung der Bewegung der Blät
ter mit der Richtung der Anordnung der Zeichen übereinstimmt.
Die Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Steuereinheit 3′
zum Umstellen der Länge auf die Breite bei der vorstehend
beschriebenen Bilderzeugung und zum Ausführen der Aufzeich
nung auf beiden Seiten von Blättern mittels des Laserstrahl
druckers 1 und des Laserstrahldruckers 2. Diese Steuerein
heit 3′ ist in der Umwendevorrichtung 3 vorgesehen.
Mit 90 und 91 sind Seitenspeicher bezeichnet, die jeweils
Bildinformationen speichern können, welche einer Seite
entsprechen. Mit 92 ist eine Umsteuerschaltung zum Umstel
len der Länge auf die Breite bezeichnet, wobei an den im
Seitenspeicher 90 oder 91 gespeicherten Bildinformationen
eine Längsrichtung in eine Breitenrichtung umgesetzt wird;
mit 93 ist ein Speicher zum Speichern der Vorderflächen-
Bildinformationen bezeichnet, bei denen mittels der Umsteuer
schaltung 92 die Längsrichtung in die Breitenrichtung umge
setzt wurde; mit 94 ist ein Speicher zum Speichern der
Rückflächen-Bildinformationen bezeichnet, bei denen mittels
der Umsteuerschaltung 92 die Längsrichtung in die Breiten
richtung umgesetzt wurde. Jeder der Bildspeicher 93 und 94
kann die einer Seite entsprechenden Bildinformationen spei
chern. Mit 95 ist ein Schalter zum Anwählen der Seitenspei
cher 90 und 91 für die Bildinformationsspeicherung bezeich
net, mit 96 ist ein Schalter zum Anwählen der Seitenspei
cher 90 und 91 bei dem Auslesen der Bildinformationen be
zeichnet, mit 97 ist ein Schalter zum Anwählen des Vorder
flächen-Bildspeichers 93 oder des Rückflächen-Bildspeichers
94 für das Einspeichern der Bildinformationen bezeichnet,
die von der Längsrichtung auf die Breitenrichtung umgesetzt
sind, und mit 98 ist eine Adressensammelleitung für die Wahl
der Adressen der Seitenspeicher 90 und 91 bezeichnet.
Wenn eine aus einer Zentraleinheit (CPU), einem Magnetauf
zeichnungsgerät oder dergleichen abgegebene Bildinformation
die auf die Vorderfläche eines Blatts aufzuzeichnende Bild
information ist, wird der Schalter 95 auf die durch eine
gestrichelte Linie dargestellte Stellung umgeschaltet, so
daß die einer Seite entsprechenden Informationen in den
Seitenspeicher 90 eingespeichert werden. Darauffolgend
werden die Schalter 96 und 97 auf die durch die ausgezo
genen Linien dargestellten Stellungen umgeschaltet und es
werden die Bildinformationen aus dem Seitenspeicher 90
ausgelesen. In diesem Fall wird die Adressensammelleitung
98 durch die Umsteuerschaltung 92 so angesteuert, daß die
in den Seitenspeicher 90 in der Spaltenrichtung eingeschrie
benen Daten in der Zeilenrichtung ausgelesen werden. Durch
ein derartiges Auslesen werden in den Vorderflächen-Bild
speicher 93 Bildinformationen eingespeichert, bei denen
die Längsrichtung in die Breitenrichtung umgestellt ist.
Nach diesen Bildinformationen erfolgt die Bildaufzeichnung
auf die Vorderfläche eines Blatts mittels des Laserstrahl
druckers 1.
Wenn die Bildinformationen aus dem Seitenspeicher 90 aus
gelesen werden, wird der Schalter 95 auf die durch die
ausgezogene Linie dargestellte Stellung umgeschaltet, so
daß in den Seitenspeicher 91 die Rückflächen-Bildinforma
tionen eingespeichert werden. Wenn die Aufzeichnung auf
die Vorderfläche abgeschlossen ist, werden auf die vor
stehend beschriebene Weise die Bildinformationen aus dem
Seitenspeicher 91 ausgelesen, der Umsetzung der Längsrich
tung auf die Breitenrichtung unterzogen und in den Rück
seiten-Bildspeicher 94 eingespeichert. Aufgrund dieser
Bildinformationen erfolgt die Bildaufzeichnung auf die
Rückfläche des Blatts.
Anhand der Fig. 6 und 7 wird nun die Bildaufzeichnung bei
dem System zum beidseitigen Aufzeichnen gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
Die Fig. 6 veranschaulicht ein Beispiel, bei dem das
Aufzeichnen in dem ersten Laserstrahldrucker
1 und dem zweiten Laserstrahldrucker 2 nach voneinander ver
schiedenen Bilderzeugungsverfahren durchgeführt wird. In
dem ersten Laserstrahldrucker 1 wird bezüglich einer Dreh
richtung E der fotoempfindlichen Trommel 9 mit dem Laser
strahl ein Bild in der Richtung von oben nach unten aufge
zeichnet, während in dem zweiten Laserstrahldrucker 2 ein
Bild in der Richtung von unten nach oben aufgezeichnet wird.
Das heißt, das Drucken wird so ausgeführt, daß in bezug auf die
Richtung der Bewegung des Blatts die Oberseite und die
Unterseite vertauscht sind, wobei die Rückführungs-Umwen
dung eine Trennungslinie darstellt.
Falls somit gemäß der Darstellung in Fig. 6 Zeichenmuster
ABC und DEF jeweils auf eine Seite eines jeden Blatts ge
druckt werden, sind die Oberseiten und Unterseiten der
Zeichen auf beiden Seiten nicht vertauscht, da die Ober
seiten und die Unterseiten der Zeichen in bezug auf die
Richtung der Bewegung des Blatts vor und nach dem Rück
führungs-Wenden umgekehrt sind.
Die Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer Steuereinheit 3′′,
mit der allein die Rückflächen-Bildinformationen auf den
Kopf gestellt werden und mittels des Laserstrahldruckers 1
und des Laserstrahldruckers 2 Bilder auf beiden Seiten von
Blättern aufgezeichnet werden. Diese Steuereinheit ist in
der Wendevorrichtung 3 vorgesehen.
In der Fig. 7 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 5
gleichartige Bauteile, während mit 99 eine Umsteuer
schaltung bezeichnet ist, mit der die Oberseite und die
Unterseite von Bildinformationen miteinander vertauscht
werden bzw. die Bildinformationen auf den Kopf gestellt
werden, und mit 100 eine Adressensammelleitung für das Wäh
len der Adressen des Seitenspeichers 91 bezeichnet sind.
Die Vorderflächen-Bildinformationen aus einer Zentralein
heit, einem Magnetbandgerät oder dergleichen werden mittels
des Schalters 95 in den Vorderflächen-Bildspeicher 93 ein
gespeichert. Aufgrund dieser Informationen erfolgt mittels
des Laserstrahldruckers 1 die Bildaufzeichnung auf der
Vorderfläche eines Blatts. Die Rückflächen-Bildinformatio
nen werden mittels des Schalters 95 in den Seitenspeicher
91 eingespeichert. Die Adressensteuerung erfolgt derart,
daß die in der Spaltenrichtung in den Seiten
speicher 91 eingeschriebenen Daten mittels der Oben/Unten-
Umsteuerschaltung 99 von der letzten Zeile in der Gegen
richtung zur Spaltenrichtung an ausgelesen werden. Auf
diese Weise werden in den Rückflächen-Bildspeicher 94 die
auf dem Kopf stehenden Bildinformationen eingespeichert,
nach denen mittels des Laserstrahldruckers 2 die Bildauf
zeichnung auf der Rückfläche des Blatts ausgeführt wird.
Die mittels der vorstehend beschriebenen Aufzeichnungssys
tems für beidseitiges Aufzeichnen bedruckten Blätter auf
dem Ausgabetisch 5 können entnommen und durch Heften an
ihren linken oder rechten Seitenrändern in Buchform abge
legt werden.
Wenn jedoch die Blätter durch Binden an dem oberen Seiten
rand derselben als Buch abgelegt werden sollen, wie in dem
Fall, daß die Ausgabeblätter eines Zeilendruckers oder der
gleichen an ihrem oberen Seitenrand mit einem Deckel ge
bunden werden, während sie gefaltet sind, erfolgt das
Drucken mit den dem ersten Laserstrahldrucker 1 zugeführten
Vorderseiten-Bildinformationen und den dem zweiten Laser
strahldrucker 2 zugeführten Rückseiten-Bildinformationen
auf die gleiche Weise wie bei dem herkömmlichen Einseiten-
Aufzeichnungssystem nach dem in Fig. 8 veranschaulichten
Bildaufzeichnungsverfahren, ohne daß die Bildinformationen
verändert werden, wie es durch die gestrichelten Linien in
dem Blockschaltbild in Fig. 5 oder 7 angegeben ist.
Infolgedessen ist es möglich, zuvor die Richtung zu be
stimmen, in der die ausgedruckten Blätter gebunden werden,
das beidseitige oder das einseitige Aufzeichnungssystem
zu wählen und das Drucken auf beiden Seiten der Blätter
vorzunehmen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden
als Aufzeichnungsvorrichtungen Laserstrahldrucker mit Halb
leiter-Lasern verwendet, jedoch besteht hierauf keine Ein
schränkung. Beispielsweise können elektrofotografische
Drucker mit Leuchtdioden-Reihenanordnungen oder Drucker mit
Mehrfachstiften eingesetzt werden.
Ferner kann die Steuereinheit für das Umkehren oder Ver
ändern der Richtung der Bildinformationen in der Wende
vorrichtung 3 oder in einem jeweiligen Drucker vorgesehen
werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann das beidseitige
Aufzeichnen auf einfache Weise und unter geringen Kosten
mittels eines Geräts ausgeführt werden, bei dem zwei kom
pakte und preisgünstige Aufzeichnungsvorrichtungen, die
ausschließlich für einseitiges Aufzeichnen eingesetzt wer
den, und eine dazwischengeschaltete
Wendevorrichtung verwendet wird.
Weiterhin hat die Wendevorrichtung einen oberen und einen
unteren Wendemechanismus, die abwechselnd eingesetzt werden,
so daß daher das beidseitige Aufzeichnen mit der maximalen
Druckgeschwindigkeit der Aufzeichnungsvorrichtung erfolgen
kann, und somit ein maximaler Durchsatz erzielbar ist.
Da ferner das erfindungsgemäße Gerät so gestaltet ist, daß
in der Wendevorrichtung die Blätter gekühlt werden, kann
eine Kräuselung bzw. Wellenbildung der Blätter verhindert
werden und es kann ein Festsitzen von Blättern während des
Wendens oder der Wiederzuführung unterdrückt werden, wobei
die Blätter nach dem Ableiten der Fixierwärme der Toner
bilder gewendet und erneut bedruckt werden und die Toner
bilder vollständig an den Blättern fixiert werden, so daß
daher eine Tonerablagerung an dem Gerät verringert werden
kann.
Ferner werden als Aufzeichnungsvorrichtungen Drucker ver
wendet, in denen die Papierzuführeinheit und die Papier
ausstoßeinheit an den einander gegenüberliegenden Seiten
liegen und die Blätter im wesentlichen horizontal beför
dert werden, wobei die Tonerbilder auf die Oberseite der
Blätter aufgebracht werden. Dabei kann die Gestaltung so
getroffen werden, daß zunächst die Vorderseite der Blätter mittels
des ersten Druckers bedruckt wird und die Blätter un
ter Richtungswechsel bzw. Rückführung umgewendet werden,
und dann die Rückseite der Blätter mittels des zweiten
Druckers bedruckt wird und die Blätter auf den Ausgabetisch
ausgestoßen werden. Die Beförderung der Blätter ist
einfach, es besteht eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für ein
Festsitzen, und die Blätter können kontinuierlich
ausgegeben werden; ferner können die Blätter aufeinander
folgend auf dem Ausgabetisch aufgestapelt werden, wobei die
Vorderfläche des ersten Blatts die unterste Fläche ist,
so daß daher die Blätter in der richtigen Seitenaufeinan
derfolge angeordnet sind.
In der Wendevorrichtung wird eine Schaltung zum Umsetzen
der Bildinformations-Orientierung, nämlich beispielsweise zum
Verändern der Längsrichtung auf die Breitenrichtung oder
zum Austauschen der Oberseite mit der Unterseite angebracht,
so daß auf diese Weise beidseitig bedruckte Blätter ausge
geben werden können, die für das Abheften oder Binden ge
eignet sind.
Ferner können dann, wenn das beidseitige Drucken nicht er
forderlich ist, die Drucker von der Wendevorrichtung ge
trennt werden und einzeln für sich als unabhängige kompakte
Endgeräte verwendet werden.
Nachstehend wird in Einzelheiten ein weiteres System
zum beidseitigen Aufzeichnen beschrie
ben.
Die Fig. 9 ist eine Draufsicht auf das System, die Fig. 10 ist eine An
sicht eines Schnitts längs einer Linie X-X in Fig. 9 (eine
Längsschnittansicht einer ersten Aufzeichnungsvorrichtung),
die Fig. 11 ist eine Ansicht eines Schnitts längs einer
Linie XI-XI in Fig. 9 (eine Längsschnittansicht einer zwei
ten Aufzeichnungsvorrichtung) und die Fig. 12 ist eine
perspektivische Ansicht des Systems.
In diesen Figuren ist mit 101 eine erste Aufzeichnungsvor
richtung, mit 102 eine zweite Aufzeichnungsvorrichtung und
mit 103 eine Wendevorrichtung bezeichnet. Die erste und
die zweite Aufzeichnungsvorrichtung 101 und 102 sind mit
einander über die Wendevorrichtung 103 so verbunden, daß
die Form einer allgemein L-förmigen Anordnung entsteht, bei
der die jeweiligen Achsen im wesentlichen zueinander senk
recht stehen.
Die erste Aufzeichnungsvorrichtung 101 dient zum Bedrucken
der Vorderfläche von Blättern, während die zweite Aufzeich
nungsvorrichtung 102 zum Bedrucken der Rückflächen der Blät
ter dient. Bei der ersten und der zweiten Aufzeichnungsvor
richtung 101 und 102 können verschiedenerlei herkömmliche
Bilderzeugungs-Prinzipien oder -Verfahren angewandt werden.
Bei diesem System wird sowohl als erste
als auch als zweite Aufzeichnungsvorrichtung 101 bzw. 102
ein sog. Laserstrahldrucker der elektrofotografischen Trom
melbild-Übertragungsausführung verwendet, bei der die bild
weise Belichtung durch Laserstrahlabtastung bzw. durch Über
streichen mit einem Laserstrahl herbeigeführt wird. Der
Laserstrahldrucker hat einen Vorteil insofern, als er ver
hältnismäßig preiswert und kompakt ist. Die erste und die
zweite Aufzeichnungsvorrichtung wird nachstehend jeweils
als erster bzw. zweiter Laserstrahldrucker bezeichnet.
Bei dem ersten Laserstrahldrucker 101 ist mit 104 eine in
eine Kassettenaufnahme 106 eingesetzte Papiervorratskasset
te bezeichnet, mit 107 ist eine Abnahmewalze für die blatt
weise Entnahme von Blättern aus der Papiervorratskassette
104 bezeichnet, und mit 108 sind Registrierwalzen für das
Befördern der entnommenen Blätter zu einer Bildübertragungs
station unter einer vorbestimmten Zeitsteuerung bezeichnet.
Mit 109 ist eine drehbare fotoempfindliche Trommel
bezeichnet, mit 110 ist ein Lader bezeichnet, mit 111 ist
ein Halbleiter-Laser bezeichnet, mit 112 ist eine Abtastungs-
Ablenkvorrichtung bezeichnet, mit 113 ist ein Laserstrahl
bezeichnet, mit 114 ist ein Umlenkspiegel bezeichnet, mit
115 ist eine Entwicklungsvorrichtung bezeichnet, mit 116
ist ein Übertragungslader bezeichnet und mit 117 ist eine
Reinigungsvorrichtung bezeichnet. Der erste Laser
strahldrucker ist so aufgebaut, daß der Laserstrahl 113
aus dem entsprechend der Bildinformation ein- und ausge
schalteten Halbleiter-Laser 11 unter Ablenkung durch die Abtastungs-Ab
lenkvorrichtung 112 die fotoempfindliche Trommel 109 der
Länge nach überstreicht, um dadurch ein elektrostatisches
Ladungsbild zu bilden, welches mittels der Entwicklungsvor
richtung 115 zu einem Tonerbild entwickelt wird. Mit 118
ist eine Fördervorrichtung bezeichnet, in der Blätter, auf
deren Vorderfläche Tonerbilder übertragen wurden, mittels
eines Ansaugmechanismus angesaugt und mittels eines Förder
bands befördert werden; mit 119 ist eine Fixiervorrichtung
zum Wärmefixieren der Tonerbilder an den Blättern bezeich
net, während mit 120 Papierausstoßwalzen bezeichnet sind.
Bei dem ersten Laserstrahldrucker 101 ist ein an die Papier
ausstoßöffnung ansetzbarer Papierausgabetisch 105 abgenom
men und in einem Untergestell 121 untergebracht, das Lauf
rollen 122 hat, auf denen der Laserstrahldrucker 101 steht.
Durch das Positionieren des Untergestells 121, auf dem der
Drucken 101 ruht, daß die Papierausstoßöffnung 120 1 des Druckers
101 einer Papiereinlaßöffnung 124 1 der Wendevorrichtung
103 gegenübergestellt ist und mit dieser in Verbindung
kommt, werden der Drucker 101 und die Wendevorrichtung
103 miteinander verbunden. Mit 148 ist ein Anstoßdämpfungs-
Anschlag zwischen dem Drucker 101 und der Umwendevorrich
tung 103 bezeichnet, während mit 123 der Fußboden bezeich
net ist.
Der zweite Laserstrahldrucker 102 ist völlig gleich wie
der erste Laserstrahldrucker 101 aufgebaut. Bei dem zweiten
Laserstrahldrucker 102 ist jedoch die Papiervorratskassette
104 aus der Kassettenaufnahme 106 entnommen und in dem Un
tergestell 121 untergebracht, auf dem der Drucker 102 ruht.
Durch das Anbringen einer Papier-Wiedereingabe-Platte 143
an der Kassettenaufnahme 106 des Druckers 102 und das
Positionieren des Untergestells 121, auf dem der Drucker 102 auf
liegt, in der Weise, daß die
Papier-Wiedereingabe-Platte 143 in einen Blattauslaß 124₂
der Wendevorrichtung 103 gelangt, werden der Drucker 102
und die Wendevorrichtung 103 miteinander verbunden.
Der Verbindungszustand des ersten Laserstrahldruckers 101,
der Wendevorrichtung 103 und des zweiten Laserstrahl
druckers 102 wird dadurch unverändert beibehalten, daß
Laufrollen 122 und 147 blockiert werden. Alternativ kann
der Verbindungszustand dadurch beibehalten werden, daß
Koppelvorrichtungen zwischen dem ersten Drucker 101, der
Wendevorrichtung 103 und dem zweiten Drucker 102 nach Er
fordernis vorgesehen werden. Eine weitere Möglichkeit be
steht darin, den ersten Drucker 101, die Wendevorrichtung
103 und den zweiten Drucker 102 als eine einzige Einheit
zu gestalten.
In der Wendevorrichtung 103 sind mit 124 und 125 (Fig.
10) Blattführungen für das Aufwärts-Führen von aus dem
ersten Laserstrahldrucker 101 ausgestoßenen Blättern be
zeichnet, mit 126 und 127 Förderwalzen bezeichnet und mit
128 eine Umwendestange bezeichnet, die an einer nicht ge
zeigten Seitenplatte unter einem Winkel von 45° in bezug
auf die Richtung der Bewegung der Blätter befestigt ist.
Mit 129 sind Endlos-Umwenderiemen bezeichnet, die mit der
bedruckten Fläche eines Blatts in Berührung kommen und das
Blatt längs der Außenumfangsfläche der Umwendestange schrau
benförmig um ungefähr 180° herumführen. Die Umwendestange
128 hat eine glatte bogenförmige Oberfläche, an der die
Reibungskraft zwischen der Außenumfangsfläche und dem Blatt
geringer als die Reibungskraft zwischen der Förderfläche
der Umwenderiemen 129 und dem Blatt ist. Mit 130 und 131
sind Riemenrollen bezeichnet, über die die Umwenderiemen
129 laufen und die die Umwenderiemen 129 drehend an
treiben. Mit 132 ist eine Riemenführung bezeichnet,
die um den Außenumfang der Umwendestange 128 in einem unge
fähr der Dicke der Umwenderiemen 129 entsprechenden Abstand
angeordnet ist, um damit die Umwenderiemen 129 über eine
bogenförmige Fläche geringer Reibung zu führen. Mit 133
ist ein Blattwendemotor bezeichnet, mit dem die Förderwal
zen 126 und die Riemenrollen 130 über einen Steuerriemen
134 drehend angetrieben werden. Mit 135 ist eine Blattab
löseplatte bezeichnet, deren Rand gegen die Umwendestange
129 stößt. Mit 136 ist eine Steuerführung zum Führen eines
Rands eines gewendeten Blatts mittels eines aufgebogenen
Teils bezeichnet, während mit 137 Schrägbewegungswalzen
bezeichnet sind, die an der Steuerführung 136 drehbar ge
lagert sind und in bezug auf die Bewegungsrichtung der
Blätter um ungefähr 15° schräg gestellt sind, um damit die
Blätter schräg zu befördern. Mit 138 ist ein Motor für den
Drehantrieb der Schrägbewegungswalzen 137 bezeichnet, wäh
rend mit 139 ein Steuerriemen bezeichnet ist. Mit 140 ist
ein Kühlgebläse bezeichnet, mit 141 sind Luftschlitze be
zeichnet und mit 142 ist ein Lüftungskanal bezeichnet. Die
durch Wärme in dem ersten Laserstrahldrucker 101 fixierten
Blätter enthalten eine Restwärme, die eine Kräuselung bzw.
Wellenbildung der Blätter oder eine unzureichende Fixie
rung hervorrufen könnte, so daß aus diesem Grund die Blät
ter mittels des Kühlgebläses 140 in ausreichender Weise
gekühlt werden. Ferner wird an der Steuerführung 136 die
Blattförderkraft der Schrägbewegungswalzen durch den Wind
druck aus dem Kühlgebläse 140 unterstützt. Mit 143 ist die
Papier-Wiedereingabe-Platte für das Einführen von Blättern
in den zweiten Laserstrahldrucker 102 bezeichnet, mit 144
ist eine Schwenkachse bezeichnet, und mit 145 ist eine
Druckfeder bezeichnet. Die Papier-Wiedereingabe-Platte 143
ist schwenkbar an der Schwenkachse 144 gelagert und mittels
der Druckfeder 145 nach oben vorgespannt. Die Platte 143
wird in die Kassettenaufnahme 106 des zweiten Laserstrahl
druckers 102 eingeführt. Mit 146 ist ein Blattfühler zum
Erfassen des Vorderrands eines Blatts bezeichnet. Sobald
dieser Fühler den Vorderrand eines Blatts erfaßt, wird die
Abnahmewalze 107 des zweiten Läserstrahldruckers 102 in
Umlauf versetzt, um damit das Drucken auf die Rückfläche
der Blätter einzuleiten. Die mittels des zweiten Laser
strahldruckers 102 bedruckten Blätter werden mit nach un
ten gerichteten Vorderflächen auf den Ausgabetisch 105 aus
gestoßen.
In den ersten Laserstrahldrucker 101 wird ein Blatt mittels
der Abnahmewalze 107 den Registrierwalzen 108 zugeführt,
die unter einer derartigen Zeitsteuerung in Umlauf versetzt
werden, daß der Vorderrand des auf der Oberfläche der foto
empfindlichen Trommel 109 erzeugten Bilds mit dem Vorder
rand des Blatts übereinstimmt, welches mit der Oberfläche
der fotoempfindlichen Trommel 109 in Berührung gebracht
wird, wodurch das Tonerbild an der Oberfläche der fotoemp
findlichen Trommel auf das Blatt übertragen wird. Das Blatt
wird dann mittels der Fördervorrichtung 118 zu der Warm-
Fixiervorrichtung 119 zum Fixieren des Bilds auf dem Blatt
befördert, wonach dann das Blatt mittels der Papierausstoß
walzen 120 ausgestoßen wird.
Darauffolgend läuft das ausgestoßene Blatt zwischen den
Blattführungen 124 und 125 in der Wendevorrichtung 103
hindurch und wird mittels der Förderwalzen 126 und 127
nach oben zu transportiert. Das Blatt wird dann zwischen
der Umwendestange 128 und den umlaufenden Umwenderiemen
129 eingeklemmt und mittels der Riemen längs der Außenum
fangsflächen der Umwendestange 128 befördert, wobei die
Rückfläche des Blatts mit der Umwendestange 128 in Berüh
rung ist und die Vorderfläche des Blatts mit den Umwende
riemen 129 in Berührung ist. Infolgedessen wird die Be
wegungsrichtung des beförderten Blatts um ungefähr 90° in
bezug auf die Bewegungsrichtung in dem ersten Laserstrahl
drucker 101 geschwenkt und das Blatt gewendet.
Das gewendete Blatt wird bei dem Transport zu der Steuer
führung 136 durch die schräg nach links gerichtete Förder
kraft der Schrägbewegungswalzen 137 und die Wirkung des
Winddrucks aus dem Kühlgebläse 140 gegen die hochgebogene
Fläche der Steuerführung 136 gestoßen, wodurch die Aus
richtung des Blatts in bezug auf den zweiten Laserstrahl
drucker 102 herbeigeführt wird.
Im weiteren wird das Blatt so auf die Platte 143 befördert,
daß sein linker Rand gegen die hochgezogene Fläche der
Steuerführung 136 stößt. Wenn der Blattfühler 146 den Vor
derrand des Blatts erfaßt, beginnt der zweite Laserstrahl
drucker 102 zu drucken, wobei die Abnahmewalze 107 ange
lassen wird. Auf die jetzt obere Fläche des Blatts wird
nach dem gleichen Verfahren wie bei dem Aufdrucken des Vor
derflächen-Bilds in dem ersten Laserstrahldrucker 101 durch
den Laserstrahldrucker 102 ein Rückflächen-Bild gedruckt,
wonach das Blatt auf den Ausgabetisch 105 ausgestoßen wird.
Die Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht die einen
Vorgang veranschaulicht, mittels dem bei diesem System
auf die beiden Seiten bzw. Flächen eines Blatts Zeichen aufgezeichnet wer
den. In dem ersten Laserstrahldrucker 101 wird auf der
fotoempfindlichen Trommel 109 ein Bildmuster ABC für eine
erste Seite erzeugt und auf die obere Fläche des Blatts
gedruckt. In der Wendevorrichtung 103 wird das Blatt
längs der Umwendestange 128 und der Umwenderiemen 129 be
fördert, so daß das Blatt seine Bewegungsrichtung um 90°
ändert und gewendet wird. Danach wird das Blatt während
seiner Kühlung auf den zweiten Laserstrahldrucker 102 aus
gerichtet und diesem eingegeben. In dem zweiten Laserstrahl
drucker 102 wird auf der fotoempfindlichen Trommel ein
Bildmuster DEF für die zweite Seite erzeugt und auf die
obere Fläche des Blatts gedruckt.
Bei diesem System sind der erste Laserstrahl
drucker 101 und der zweite Laserstrahldrucker 102 recht
winklig zueinander angeordnet, während die Wendevorrich
tung 103 zwischen die Drucker gesetzt ist; es ist aber
auch möglich, durch Verändern des Anbringungswinkels der
Umwendestange und der Richtung des Wickelns der Umwende
riemen in der Wendevorrichtung 103 die Anordnung so zu
gestalten, daß der Winkel zwischen den beiden Laserstrahl
druckern kleiner oder größer als 90° ist.
Die Anzahl der Umwenderiemen ist nicht auf zwei beschränkt;
vielmehr kann ein Riemen oder es können drei oder mehr
Riemen eingesetzt werden. Falls die Wendevorrichtung
gemäß diesem System verwendet wird, kann so
mit auf einfache Weise eine Wendevorrichtung gestaltet
werden, die zwischen dem ersten und dem zweiten Laserstrahl
drucker angebracht wird, welche im wesentlichen horizontal
angeordnet sind, wobei die Blätter hinsichtlich ihrer
Bewegungsrichtung gewendet werden und die linken und die
rechten Ränder der Blätter vertauscht werden, statt die
Vorderränder mit den Hinterrändern der Blätter zu vertau
schen.
Bezüglich der Aufzeichnungsvorrichtungen besteht keine Ein
schränkung auf die Laserstrahldrucker mit Halbleiter-Lasern;
vielmehr können Leuchtdioden-Drucker oder dergleichen ver
wendet werden, bei denen Leuchtdioden-Reihenanordnungen ver
wendet werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann das beidseitige
Aufzeichnen unter Verwendung kompakter und preiswerter Auf
zeichnungsvorrichtungen, die ausschließlich für einseitiges
Aufzeichnen eingesetzt werden, auf einfache Weise dadurch
bewerkstelligt werden, daß zwei Aufzeichnungsvorrichtungen
101 und 102 mit der Wendevorrichtung 103 so
verbunden werden, daß die Vorderfläche der Blätter mittels
der ersten Aufzeichnungsvorrichtung 101 bedruckt wird und
die Rückfläche der Blätter mittels der zweiten Aufzeich
nungsvorrichtung 102 bedruckt wird; darüber hinaus kann das
Drucken kontinuierlich erfolgen, so daß der Durchsatz nicht
verringert wird.
Die beidseitig bedruckten Blätter auf den
Ausgabetisch in der Seitenaufeinanderfolge werden so aufgestapelt,
daß die unterste Fläche die erste Seite ist, was das Ab
heften oder Binden der Blätter erleichtert.
Durch die zueinander senkrechte Anordnung
der beiden Aufzeichnungsvorrichtungen wird der Raumbedarf ver
ringert und eine nur geringe Bewegung der Bedienungsper
son erforderlich gemacht, was zu einer verbesserten Be
dienbarkeit des Systems führt.
Es wird nun in Einzelheiten ein weiteres System zum beidseitigen
Aufzeichnen beschrieben.
Die Fig. 13 ist eine Querschnittsansicht des Systems.
In der Fig. 13 ist mit
201 eine erste Bildaufzeichnungseinrichtung bezeichnet und
mit 202 eine zweite Bildaufzeichnungseinrichtung bezeich
net (welche nachstehend als Drucker bezeichnet werden).
Bei diesem System sind der erste und der
zweite Drucker 201 und 202 hinsichtlich des Innenaufbaus
und der Funktion miteinander völlig identisch. Mit 203
ist ein Untergestell bezeichnet, das den ersten und den
zweiten Drucker 201 und 202 trägt, während mit 204 eine
Blattfördervorrichtung bezeichnet ist. Mit 205 sind Papier
vorratskassetten des ersten Druckers bezeichnet, während
mit 205 1 eine Papiervorratskassette für den zweiten Drucker
bezeichnet ist. An dem ersten Drucker sind zwei Kassetten,
nämlich eine obere und eine untere Kassette angesetzt,
während an dem zweiten Drucker nur eine derartige Kassette
angesetzt ist.
Bei diesem System ist an die untere Papier
zuführeinheit des zweiten Druckers die Blattfördervor
richtung 204 angesetzt. Mit 206 und 206 1 sind Aufnahme
walzen bezeichnet, während mit 207 und 207 1 Registrier
walzen bezeichnet sind. Diese Walzen führen vereinzelte
Blätter aus den Papiervorratskassetten 205 bzw. 205 1 unter
einer vorbestimmten Zeitsteuerung einer Bildübertragungs
station zu. Mit 208 und 208 1 sind Papierführungsplatten
bezeichnet, mit 209 und 209 1 sind fotoempfindliche Trommeln
bezeichnet, mit 210 und 210 1 sind Lader bezeichnet, mit
211 und 211 1 sind Halbleiter-Laser bezeichnet, mit 212 und
212 1 sind Abtastungs-Ablenkvorrichtungen bezeichnet, mit
213 und 213 1 sind Laserstrahlen bezeichnet, mit 214 und
214 1 sind Umlenkspiegel bezeichnet, mit 215 und 215 1 sind
Entwicklungsvorrichtungen bezeichnet, mit 216 und 216 1
sind Übertragungslader bezeichnet und mit 217 und 217 1
sind Reinigungsvorrichtungen bezeichnet.
Dieses System hat einen Aufbau, bei dem die Halb
leiter-Laser 211 und 211 1 entsprechend Bildinformationen
ein- und ausgeschaltet werden und die Laserstrahlen unter
Ablenkung durch die Abtastungs-Ablenkvorrichtungen 212 und 212 1 die foto
empfindlichen Trommeln 209 und 209 1 der Länge nach über
streichen, um dadurch elektrostatische Ladungsbilder zu
erzeugen, welche mittels der Entwicklungsvorrichtungen 215
und 215 1 zu Tonerbildern entwickelt werden. Die Toner
bilder werden auf die oberen Flächen von Blättern über
tragen, die an den Übertragungsladern 216 und 216 1 vorbei
laufen. Mit 218 und 218 1 sind Fördervorrichtungen zum An
saugen der Blätter auf Förderbänder mittels Ansaugmechanis
men und zum Befördern der Blätter bezeichnet, mit 219 und
219 1 sind Fixiervorrichtungen zum Fixieren der Tonerbilder
an den Blättern bezeichnet, mit 220 und 220 1 sind Papier
ausstoßwalzen bezeichnet und mit 221 und 221 1 sind Papier
ausgabetische bezeichnet.
Wenn dem ersten und dem zweiten Drucker 201 und 202 mit
der vorstehend beschriebenen Gestaltung Bildinformationen
aus einem nicht gezeigten Computer oder dergleichen zuge
führt werden, wird auf ein aus einer der Papiervorrats
kassetten 205 zugeführtes Blatt ein Tonerbild gedruckt
und das Blatt auf den Tisch 221 ausgestoßen.
Die Blattfördervorrichtung 204, die statt einer Papier
vorratskassette an der unteren Papierzuführstation des
zweiten Druckers 202 angesetzt ist, ist mit einem Blatt
einlaßteil A oberhalb der Blattausstoßstation des ersten
Druckers 201 angeordnet. Wenn es nicht erforderlich ist,
Blätter beidseitig zu bedrucken, nimmt die Blattförder
vorrichtung 204 die in Fig. 13 gezeigte Ruhelage ein, so
daß die Blätter nicht in den Blatteinlaßteil A, sondern
auf den Papierausgabetisch 221 befördert werden.
Die Fig. 14 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht der
Fördervorrichtung 204 und zeigt deren Betriebszustand bei
dem beidseitigen Drucken. Die von den Blattausstoßwalzen
220 des ersten Druckers 201 ausgestoßenen Blätter werden
aufeinanderfolgend in den Blatteinlaßteil A eingeführt. In
der Fig. 14 ist mit 222 eine Blatteinführplatte bezeichnet;
mit 223 ist eine Drehachse bezeichnet, mit 224 ist eine
Zugfeder bezeichnet, mit 225 ist ein Verbindungsglied be
zeichnet und mit 226 ist ein Solenoid bezeichnet. Während
des Betriebs wird das Solenoid 226 eingeschaltet und er
zeugt damit über das Verbindungsglied 225 eine Anzugskraft,
so daß die Blatteinführplatte 222 aus der durch gestrichel
te Linien dargestellten Stellung 222′ in die durch ausge
zogene Linien dargestellte Stellung geschwenkt wird. Das heißt,
während des Ruhezustands war ein Rand 227 der Blatteinführ
platte 222 an einer Stelle 227′ oberhalb der Auslaßöffnung
für die Papierausstoßwalzen 220 gelegen, wogegen während
des Betriebs der Rand 227 in die dargestellte Stellung
unterhalb der Auslaßöffnung für die Papierausstoßwalzen
220 geschwenkt wird, so daß die aus der Auslaßöffnung he
rausbeförderten Blätter nach oben zu längs der Blattein
führplatte 222 befördert werden. Mit 228, 229 und 230 sind
Blattförderwalzen bezeichnet, mit 231 ist eine Führungs
rolle bezeichnet, mit 232 ist eine Spannrolle bezeichnet,
mit 233 ist ein Treibriemen bezeichnet und mit 234 ist
ein Antriebsmotor bezeichnet, der während des Betriebs
in einer vorbestimmten Richtung umläuft. Mit 235, 236, 237
und 238 sind Förderführungen zum Hochführen der Blätter
bezeichnet. Mit 239 ist ein Blattfühler für die Erfassung
des Vorderrands eines jeweiligen Blatts bezeichnet. Die
Förderführung 238 ist mit Durchgangsöffnungen 238 1 versehen.
Der zweiten Drucker wird gemäß dem Zeitpunkt der Erfassung
durch den Blattfühler 239 gesteuert. Mit 240 ist ein Papier
zuführtisch bezeichnet, mit 241 ist eine Schwenkachse des
selben bezeichnet, mit 242 ist eine Druckfeder bezeichnet
und mit 243 ist eine Papierzuführwalze bezeichnet. Der Rand
des Papierzuführtisches 240 bildet einen Anschlag. Das heißt,
wenn in die Blattfördervorrichtung 204 ein Blatt eingeführt
wird, nach oben befördert wird und mittels des Blattfühlers
239 erfaßt wird, beginnt der Druckvorgang des zweiten
Druckers 202. Im wesentlichen gleichzeitig mit dem Ein
treffen des Vorderrands des Blatts an der Papierzuführ
walze 243 beginnt die Papierzuführwalze 206 1 umzulaufen,
so daß das Blatt unter Einklemmen zwischen der Papierzu
führwalze 206 1 und der Papierzuführwalze 243 weiter be
fördert wird.
Infolgedessen ist das die Papierfördervorrichtung 204
durchlaufende Blatt gewendet und wird so dem zweiten Drucker
202 zugeführt. Mit 244 ist eine Anzeigelampe bezeichnet,
die eingeschaltet wird, wenn die Blattfördervorrichtung
204 in Betrieb ist. Mit 245 ist ein Anschlag für die Blatt
fördervorrichtung 204 bezeichnet. Der Beginn und das Be
enden des Druckens des ersten Druckers 201 und des zweiten
Druckers 202 sowie die Funktion der Blattfördervorrichtung
204 werden mittels einer in dem Untergestell 203 angebrach
ten Steuereinrichtung 246 gesteuert (Fig. 13).
Ein weiteres System wird nun an
hand der Fig. 15 beschrieben.
Bei dem vorangehend beschriebenen System ist
der erste Drucker auf der unteren Ebene angeordnet und der
zweite Drucker auf der oberen Ebene angeordnet, wogegen
bei dem in Fig. 15 gezeigten System der erste
Drucker auf der oberen Ebene angeordnet ist und der zweite
Drucker auf der unteren Ebene angeordnet ist, während der
Einführungsteil und der Papierabgabeteil der Blattförder
vorrichtung oben bzw. unten angeordnet sind, was das beid
seitige Drucken ermöglicht.
In der Fig. 15 ist mit 201 2 der erste Drucker bezeichnet;
mit 202 2 ist der zweite Drucker bezeichnet, mit 203 ist
das Untergestell bezeichnet und mit 251 ist die Blattför
dervorrichtung bezeichnet. Bei diesem System
ist die Blattfördervorrichtung 251 so gestaltet, daß ihre
Blattabgabestation an dem oberen Kassettenansatzteil des
zweiten Druckers angesetzt wird und ein Blatteinführungs
teil A′ der Blattfördervorrichtung unterhalb einer im
Boden eines Tisches 252 ausgebildeten Öffnung 252′ ange
ordnet ist. In dem Blatteinführungsteil A′ ist eine Blatt
einführungsplatte 253 derart schwenkbar, daß während der
Ruhestellung die Öffnung in dem Boden des Tisches 252 ge
schlossen wird. Die Funktionsweise der Blatteinführungs
platte 253 ist derjenigen der in Verbindung mit dem
System nach Fig. 14 beschriebenen Blatteinfüh
rungsplatte 222 gleichartig; während des Betriebs der Blatt
fördervorrichtung 251 wird ein in Fig. 15 nicht gezeigtes
Solenoid 226 erregt, durch das die Stellung der Blattein
führungsplatte aus der durch ausgezogene Linien dargestell
ten Stellung in die durch gestrichelte Linien bei 253′ ge
zeigte Stellung verstellt wird.
Bei dem System nach Fig. 15 haben die mit den
gleichen Bezugszeichen wie bei dem vorangehend beschrie
benen System bezeichneten Teile eine gleich
artige Funktion, so daß sie daher nicht beschrieben werden
müssen. Bei dem System nach Fig. 15 ist die
Blattfördervorrichtung zwischen dem ersten Drucker und dem
zweiten Drucker zweiseitig symmetrisch in bezug auf die
Richtung der Bewegung der Blätter gestaltet, so daß daher
die Blattfördervorrichtung nur dazu notwendig ist, die
Blätter hindurchzulassen. Das heißt, selbst wenn sich das Format
der Blätter ändert, werden die Blätter in die Papiervor
ratskassette mit ihrer Mitte als Leitlinie eingesetzt und
unter Übereinstimmung ihrer Mitte mit der Mitte des Blatt
fördermechanismus zugeführt, so daß daher keine Lagefehl
ausrichtungen zwischen den Abdrucken auf der Vorderseite
und der Rückseite der Blätter auftreten. Wenn jedoch der
Blattfördermechanismus zwischen dem ersten Drucker und dem
zweiten Drucker so gestaltet ist, daß der linke Rand oder
der rechte Rand des Blatts als Richtlinie bei der Förderung
dient, ist es vorzuziehen, in dem Fördermechanismus der
Blattfördervorrichtung einen Schiebemechanismus zum Ver
schieben der Blätter zu der Richtlinie für die Förderung
hin vorzusehen. Ein derartiger Blattschiebemechanismus ist
zwar nicht gezeigt, jedoch kann er leicht mittels eines
herkömmlichen Systems realisiert werden.
Die Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht, die schema
tisch das Verfahren zeigt, nach dem bei dem beidseitigen
Drucken unter Verwendung der Gestaltung gemäß dem vor
stehend beschriebenen System Blätter bedruckt
werden. In der Fig. 16 sind mit 247, 248 und 249 Blätter
bezeichnet.
Zunächst werden mittels des ersten Druckers 201 auf das
Blatt 247 Zeichen ABC gedruckt. Darauffolgend werden auf
das mittels der Blattfördervorrichtung 204 zu dem zweiten
Drucker 202 transportierte Blatt 248 mit dem zweiten Drucker
202 Zeichen DEF gedruckt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann durch die Gestal
tung bei diesem System der Blattförderweg
bei dem Aufzeichnen auf beiden Seiten von Blättern einfach
gestaltet werden und das Auftreten von Blatthemmungen auf
ein Mindestmaß herabgesetzt werden.