DE3322424C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen eines Kolbens
mit einem Kühlhohlraum unter Verwendung einer
Gießform mit einem oberen und einem unteren Teil, bei dem der
Kolben mit dem Kolbenkopf zuunterst in der Gießform gegossen
wird, bei dem weiterhin vor dem Gießen im unteren Gießformteil
ein auflösbarer Salzkern plaziert wird und bei dem schließlich
das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt und
dieses anschließend ausgehärtet wird.
Beim herkömmlichen Standguß von Kolben besteht ein bekanntes
Verfahren zur Ausbildung von Hohlräumen darin, daß ein auflösbarer
Kern in der Form des geforderten Hohlraumes ausgebildet und
dann in der geforderten Position in der Gießform vor dem Gießen
des Kolbens plaziert wird. Derartige Kerne bestehen gewöhnlich
aus einem Salz, wie z. B. Natriumchlorid. Sie können jedoch auch
aus jedem anderen auflösbaren Salz oder einer Mischung von Salzen
bestehen. Wenn beim Dauerformguß Kolben mit dem Kolbenkopf
zuunterst gegossen werden, kann der Salzkern zum einen am Kern
der Gießform befestigt und zusammen mit diesem in das andere
Gießformteil hineingesteckt werden. Zum anderen kann der Salzkern
im unteren Gießformteil durch die Formung des Salzkerns mit
einstückig ausgebildeten Salzstützen positioniert werden, die es
dem Salzkern ermöglichen, daß er auf dem Boden des unteren Gießformteils
oder, wenn dies vorgesehen ist, auf einem zusätzlich
im unteren Gießformteil angeordneten Kolbenkopfeinsatz stehen
kann. Nach dem Gießen wird das Salz mit einem geeigneten Lösungsmittel
ausgespült, so daß ein Hohlraum für die Zirkulation
des Kühlmittels bestehen bleibt.
In den vergangenen Jahren ist die Aufmerksamkeit auf das Preßgießen,
beispielsweise Preßdruckgießen von Kolben gerichtet worden.
Bei einer derartigen Gießtechnik wird das geschmolzene Metall
des Kolbens unter Druck erstarrt, um so ein Gußstück zu erzeugen,
dessen Struktur besonders homogen und frei von Poren ist
und das somit stabiler als beim Dauerguß ist. Dieses Flüssigpressen
zum Herstellen von Kolben wird beispielsweise in DD-Z
"Gießereitechnik" 17 (1971), 12; S. 403-406, W. Thaler, "Flüssigpressen
- ein Verfahren zur Kolbenherstellung" beschrieben.
Im allgemeinen wird beim Preßgießen der Kolben mit dem Kolbenkopf
zuunterst gegossen, um sicherzustellen, daß das zuerst in
die Gießform eintretende geschmolzene Metall nicht erstarrt,
bevor der volle Druck erreicht ist.
Die Bildung von Hohlräumen bei derartigen durch Preßgießen hergestellten
Gußstücken unter Verwendung von Salzkernen stellt jedoch
ein Problem dar, weil die oben beschriebenen Verfahren für
den Dauerguß nicht erfolgreich angewandt werden können. Wenn der
Salzkern am Kern der Gießform befestigt ist, besteht die Gefahr
der Beschädigung des Salzkerns sowie der ungenauen Lage, da sich
die Gießformteile während des Erstarrens des Gußstückes infolge
einer Kontraktion unter Druck weiterhin relativ zueinander bewegen
können. Wenn der Salzkern auf Salzstützen steht, ist der
Druck oft ausreichend, daß das geschmolzene Metall die Salzstützen
durchsetzt, so daß der Salzkern nur schwer ausgespült
werden kann. Der Druck läßt auch die Salzstützen zerbrechen, so
daß der Salzkern seine Lage verändern kann.
Aus der DE-AS 17 83 076 ist das Verfahren zum Gießen eines
Kolbens der eingangs angegebenen Art bekannt, in dessen Kolbenkopf
ein Kühlhohlram ausgebildet sein soll. Zu diesem Zweck
wird der für den Kühlhohlraum vorgesehene Raum während des
Gießens durch einen Salzkasten ausgefüllt, der nach dem Gießen und
Erstarren des Metalls aufgelöst wird. Zu diesem Zweck sieht das
bekannte Gießverfahren vor, den Salzkern am oberen Gießformteil
durch Drähte zu fixieren, welche durch Rohre hindurchgeführt
sind. Indem im Salzkern Gewindenippel verankert sind und die
Drähte an diesen Gewindenippeln befestigt sind, werden die
Drähte derart gespannt, daß sie den Salzkern gegen das offene
Ende der Rohre ziehen. Diese aus dem oberen Gießformteil und dem
Salzkern gebildete Einheit wird dann in Eingriff mit dem unteren
Gießformteil gebracht, um geschmolzenes Metall in die
geschlossene Gießform einzufüllen und aushärten zu lassen.
Während des Erstarrens des Metalls wird dabei kein Druck ausgeübt.
Das herkömmliche Gießverfahren ist somit nur als sogenannter
Standguß ohne Druckausübung möglich. Für das sogenannte Preßgießverfahren
ist das bekannte Verfahren völlig ungeeignet. Das
Preßgießverfahren, bei dem während des Erstarrens des Metalls
ein Druck auf dieses ausgeübt wird, würde jedoch einen Kolben
schaffen, der weniger Lufteinschlüsse aufweist und demzufolge
fester ist, als dies bei durch den herkömmlichen Standguß
hergestellten Kolben der Fall ist.
Für das Preßgießverfahren ist das bekannte Verfahren zunächst
daher nicht geeignet, da der Salzkern am oberen Gießformteil angeordnet
ist. Während des Preßgießverfahrens würde somit der
Salzkern zusammen mit dem oberen Gießformteil in das
geschmolzene Metall vor dem Erstarrungsprozeß getaucht werden.
Hier besteht aber die Gefahr, daß der Salzkern, wenn er in Berührung
mit dem geschmolzenen Metall gelangt, beschädigt oder in
seiner Position verschoben wird. Da während des Preßgießens das
obere Gießformteil bewegt wird, bewegt sich mit ihm gleichzeitig
der Salzkern. An den Stellen, wo das Metall schon teilweise
erstarrt ist, besteht aber die Gefahr, daß durch die Bewegung
der Salzkern beschädigt wird und gar zerbricht. Insgesamt ist
somit festzustellen, daß das bekannte Verfahren zum Preßgießen
völlig ungeeignet ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das bekannte Gießverfahren derart weiterzuentwickeln,
daß es als Preßgießverfahren durchführbar ist.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß vor dem Plazieren des Salzkerns im unteren Gießformteil
dieser an einem Kolbenkopfeinsatz angeordnet wird, der
auf einen Boden des unteren Gießformteils vor dem Gießen gesetzt
wird, daß das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt
wird und dabei das obere Gießformteil separat vom unteren
Gießformteil ist und daß schließlich das obere Gießformteil in
das untere Gießformteil zum Erstarren des geschmolzenen Metalls
unter Druck hineinbewegt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, den Kolben mittels eines Preßgießverfahrens
herzustellen. Durch die Anordnung des Salzkernes
am unteren Gießformteil besteht nicht die Gefahr, daß der
Salzkern beschädigt wird, wenn das obere Gießformteil nach unten
in das geschmolzene Metall zu Beginn des Erstarrungsprozesses
bewegt wird. Weiterhin wird der Salzkern während des Erstarrungsprozesses
nicht bezüglich zum erstarrenden Metall bewegt,
so daß der Salzkern eine exakte Position bezüglich zum unteren
Gießformteil erhält. Schließlich besteht für den Salzkern nicht
die Gefahr, daß er während des Erstarrungsprozesses beschädigt
wird oder gar zerbricht, da er während dieses Prozesses durch
den Kolbenkopfeinsatz gehalten wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird am Beispiel von mehreren Ausführungsformen
der Erfindung diese anhand der Zeichnungen genauer beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Kolbengußstück
mit einem Kolbenkopfeinsatz und einem an diesem
mittels Drähten befestigten Salzkern,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt, einen Schnitt entlang der
Linie A-A des Vertikalschnittes und einen Schnitt
entlang der Linie B-B des Schnittes entlang der
Linie A-A eines Kolbengußstückes mit einem Kolbenkopfeinsatz
mit Stützen und mit einem Salzkern,
der mittels Drähten an den Stützen (ausgezogene
Linie) und am Körper des Kolbenkopfeinsatzes
(gestrichelte Linie) befestigt ist.
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Kolbengußstück
mit einem Kolbenkopfeinsatz und einem Salzkern,
der, in der Figur links, am Kolbenkopfeinsatz mittels
eines sich in den Salzkern hinein erstreckenden
Drahtes befestigt und der, in der Figur rechts, am
Kolbenkopfeinsatz mittels eines sich um den Salzkern
herum erstreckenden Drahtes befestigt ist,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein Kolbengußstück mit
einem Kolbenkopfeinsatz mit einer Nut zur Aufnahme
des Salzkernes, und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch ein Kolbengußstück
mit einem Kolbenkopfeinsatz, in dem ein Salzkern
angeordnet ist.
Sämtliche Kolbengußstücke, die anhand der Zeichnungen beschrieben
werden, werden mit einem Gießverfahren hergestellt, bei dem der
Kolbenkopf des Kolbengußstückes am Boden der Gießform ausgebildet
wird. Weiterhin ist das Gießverfahren ein Preßgießverfahren, vorzugsweise
ein Preßdruckgießverfahren, wobei ein stationär angeordnetes
unteres Gießformteil und ein beweglicher oberer Gießformkern
verwendet wird. Der obere Gießformkern ist vom unteren Gießformteil
getrennt, wobei dieses mit dem geschmolzenen Gießmetall
gefüllt wird. Der Gießformkern wird dann in das untere Gießformteil
gesenkt, um anfänglich die Gießform zu verschließen und dann
das Volumen der Gießform zu verringern, um so sicherzustellen,
daß das geschmolzene Metall unter Druck erstarrt, um so Hohlräume
und Poren im Gußstück zu verkleinern und es dadurch zu verfestigen.
Um das Gewicht der Kolben zu verringern, werden sie üblicherweise
mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gegossen. Diese Metalle
sind jedoch nicht optimal dazu geeignet, den hohen Temperaturen
zu widerstehen, die im Verbrennungsraum eines Verbrennungsmotors
auftreten. Aus diesem Grund können die Kolben mit einem Einsatz
im Kolbenkopf versehen werden, der aus einem hitzebeständigeren
Material besteht als das Material des Kolbenkörpers.
Damit zusätzlich ein Kühlmittel, z. B. Öl, Wärme vom Kolbenkopfende
des Kolbens abführen kann, kann dieser Teil des Kolbens mit
einem Hohlraum versehen sein, durch den das Kühlmittel vom Inneren
des Kolbens zirkuliert.
Die nun anhand der Zeichnungen zu beschreibenden Ausführungsformen
der Erfindung betreffen allesamt Preßgießverfahren zur
Aufnahme derartiger Kolbenkopfeinsätze in Kolbengußstücken,
während im Gußstück Hohlräume ausgebildet werden.
In Fig. 1 ist ein Kolbenkopfeinsatz 10 aus einer Aluminiumlegierung,
z. B. eine LO-EX-Aluminiumlegierung oder eine
Y-Legierung oder Derivate, vorgefertigt. Der Kolbenkopfeinsatz
10 ist im wesentlichen von zylinderförmiger Gestalt mit zwei
ebenen Flächen 11, 12, von denen die eine Fläche die Kolbenkopffläche
des fertigen Kolbens bildet und von denen die andere Fläche
12 eine Mehrzahl von Drahtstiften 14 besitzt, die nach oben ragen
und um den Umfang der Oberfläche herum angeordnet sind. Ein ringförmiger,
auflösbarer Salzkern 15 wird von den Drahtstiften 14
getragen und wird somit durch den Kolbenkopfeinsatz 10 gehalten.
Die Lage des Salzkernes 15 relativ zum Kolbenkopfeinsatz 10 ist
die gleiche wie die geforderte Lage des Hohlraums relativ zum
Kolbenkopfeinsatz 10 im Gußstück 16.
Das Salz kann Natriumchlorid oder irgendein anderes geeignetes
Salz oder eine Mischung von Salzen sein.
Der Kolbenkopfeinsatz 10 und der Salzkern 15 werden im unteren
Gießformteil mit der Fläche 11 auf dem Boden der Gießform plaziert.
Der in Fig. 1 dargestellte Kolben wird dann mittels des oben
beschriebenen Preßdruckgießverfahrens hergestellt, wobei der
Kolbenkopfeinsatz 10 mit dem Gußstück 16 durch die Ausbildung
einer Verschmelzung zwischen diesen beiden Teilen verbunden ist.
Ein oder mehrere Löcher werden dann vom Inneren her durch das
erstarrte Gußstück 16 gebohrt und der Salzkern 15 mit einem
Lösungsmittel ausgespült, um einen Hohlraum und Löcher für die
Zirkulation von Kühlmittel zu belassen.
In Fig. 2 besitzt ein Kolbenkopfeinsatz 20 einen im wesentlichen
zylinderförmigen Körper und besteht aus einer Kupferlegierung.
Der Kolbenkopfeinsatz 20 besitzt vier Stützen 21, die zu diesem
geneigt oder senkrecht angeordnet und die gleichwinklig um eine
Oberfläche 22 des Körpers verteilt sind. Die Stützen 21 enden
in vergrößerten Köpfen 23. Ein ringförmiger Salzkern 24 ist um
die Stützen 21 herum angeordnet und ist am Kolbenkopfeinsatz 20
entweder durch Drähte 25 befestigt, die sich um die Stützen 21
herum und in den Salzkern 24 hinein erstrecken, oder durch Drähte
26, die sich sowohl in den Salzkern 24 als auch in den Körper
des Kolbenkopfeinsatzes 20 erstrecken. Somit kann der Salzkern 24
in jeder erforderlichen Lage bezüglich zum Kolbenkopfeinsatz 20
stabil angeordnet werden.
Der Kolbenkopfeinsatz 20 und der Salzkern 24 werden dann im
unteren Gießformteil plaziert und der oben beschriebene Gießvorgang
durchgeführt. Die Stützen 21 fixieren den Kolbenkopfeinsatz
20 am Gußstück 27 und stellen sicher, daß der Kolbenkopfeinsatz 20
stabil angeordnet ist. Löcher werden in das Gußstück 27 gebohrt
und ermöglichen zur Bildung eines Hohlraumes und eines Ein- und
Auslasses für das Kühlmittel ein Ausspülen des Salzkernes 24.
Der Kolbenkopfeinsatz 20 wird entlang der Linie 28 zur Bildung
eines verstärkten Kolbenkopfes mit einer Mulde spanabhebend
bearbeitet.
In Fig. 3 ist ein Kolbenkopfeinsatz 30 durch ein Block aus Faserstoffen
oder Whiskers mit im wesentlichen zylinderförmiger Gestalt
geformt. Ein ringförmiger Salzkern 31 ruht auf der Oberfläche des
Kolbenkopfeinsatzes 30 und wird in seiner Lage entweder durch
Drahtstifte 32, die sich in den Kolbenkopfeinsatz 30 und in den
Salzkern 31 erstrecken (in Fig. 3 links dargestellt) oder durch
Drahtbügel 33, die sich in den Kolbenkopfeinsatz 30 erstrecken
und den Salzkern 31 umklammern (in Fig. 3 rechts dargestellt),
gehalten. Somit wird der Salzkern 31 stabil durch den Kolbenkopfeinsatz
30 fixiert.
Der Kolbenkopfeinsatz 30 und der Salzkern 31 werden dann im
unteren Gießformteil plaziert und der Gießvorgang, wie oben
beschrieben, durchgeführt. Das geschmolzene Metall durchsetzt
den Kolbenkopfeinsatz 30 und bildet einen verstärkten Bereich,
der entlang der Linie 34 zur Bildung eines Verbrennungsraumes
spanabhebend bearbeitet wird. Löcher 35 werden durch das Gußstück
36 gebohrt und ermöglichen ein Auflösen des Salzkernes 31
zur Bildung eines Hohlraumes und eines Ein- und Auslasses für
das Kühlmittel.
In Fig. 4 ist der Kolbenkopfeinsatz 40 im wesentlichen von gleicher
Gestalt und von gleichem Aufbau wie der Kolbenkopfeinsatz 10 von
Fig. 1 oder der Kolbenkopfeinsatz 30 von Fig. 3. Die Außenfläche
des Kolbenkopfeinsatzes 40 ist mit einer ringförmigen Nut 41
versehen, in der ein ringförmiger Salzkern 42 sitzt. Das Ineinandergreifen
der Nut 41 mit dem Salzkern 42 stellt sicher, daß der
Salzkern 42 stabil angeordnet ist.
Der Kolbenkopfeinsatz 40 und der Salzkern 42 werden dann im
unteren Gießformteil plaziert, worauf der oben beschriebene
Gießvorgang folgt.
Aufgrund der Nut 41 ist der Salzkern 42 genau im Gußstück 43
angeordnet. Wenn dieses geschaltet ist, werden Löcher 44 durch
das Gußstück 43 gebohrt und der Salzkern 41 wird mit Wasser aufgelöst,
so daß ein Hohlraum und Ein- und Auslässe für das Kühlmittel
belassen bleiben.
In Fig. 5 schließlich ist der Kolbenkopfeinsatz 50 im wesentlichen
von gleicher Gestalt und von gleichem Aufbau wie der Kolbenkopfeinsatz
10 von Fig. 2 oder der Kolbenkopfeinsatz 30 von Fig. 3.
Ein ringförmiger Salzkern 51 ist innerhalb des Kolbenkopfeinsatzes
50 angeordnet, indem er entweder in diesem eingegossen ist,
wenn dieser aus einem Metallfertigteil besteht, oder indem
er in Faserstoffen oder Whisker eingebettet ist, wenn der
Kolbenkopfeinsatz 50 aus derartigen Faserstoffen oder Whisker
hergestellt ist. Der Salzkern 51 ist somit stabil durch den
Kolbenkopfeinsatz 50 festgelegt.
Der Kolbenkopfeinsatz 50 und der Salzkern 51 werden dann im
unteren Gießformteil plaziert, worauf der oben beschriebene
Gießvorgang durchgeführt wird. Wenn das Gußstück 54 erstarrt
ist, werden Löcher 52 hindurchgebohrt. Der Salzkern 51 wird
aufgelöst, so daß ein ringförmiger Hohlraum und Ein- und Auslaßlöcher
für das Kühlmittel bestehen bleiben.
Es ist von Vorteil, wenn in den mit Bezug auf die Zeichnungen
beschriebenen Ausführungsformen, bei denen Drähte oder Drahtstifte
verwendet werden, das Material dieser Drähte einen geringeren
Schmelzpunkt hat als die Temperatur des geschmolzenen Kolbenmetalls,
so daß der Draht beim Gießen schmilzt. Der Draht kann
aus einem Material, z. B. reines Aluminium, bestehen, das sich
im geschmolzenen Kolbenmaterial auflöst. Es ist anzumerken, daß
obwohl ein Preßdruckgießverfahren zuvor beschrieben worden ist,
jedes andere Preßgießverfahren auch verwendet werden kann.
In all den oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
wird das Salzkern stabil durch den Kolbenkopfeinsatz gehalten,
was sicherstellt, daß dieser im Gußstück richtig angeordnet ist.
Durch eine geeignete Ausführung der Länge der Drähte, wenn diese
verwendet werden, kann der Salzkern in jeder gewünschten Lage
im Gußstück positioniert werden. Es gibt keine Salzstützen, die
mit geschmolzenem Metall durchsetzt werden. Zusätzlich ist der
Salzkern genügend weg vom Gießformkern, so daß einer Beschädigung
des Salzkernes durch den Gießformkern vorgebeugt wird. Wenn das
Gußstück unter Druck kontrahiert, beugt die Anordnung des
Salzkernes auf dem Kolbenkopfeinsatz vor, daß sich dieser
verschiebt.
Bezugszeichenliste
10 Kolbenkopfeinsatz
11 Fläche
12 Fläche
14 Drahtstift
15 Salzkern
16 Gußstück
20 Kolbenkopfeinsatz
21 Stütze
22 Oberfläche
23 Kopf
24 Salzkern
25 Draht
26 Draht
27 Gußstück
28 Linie
30 Kolbenkopfeinsatz
31 Salzkern
32 Drahtstift
33 Drahtbügel
34 Linie
35 Loch
36 Gußstück
40 Kolbenkopfeinsatz
41 Nut
42 Salzkern
43 Gußstück
44 Loch
50 Kolbenkopfeinsatz
51 Salzkern
52 Loch
53 Gußstück
11 Fläche
12 Fläche
14 Drahtstift
15 Salzkern
16 Gußstück
20 Kolbenkopfeinsatz
21 Stütze
22 Oberfläche
23 Kopf
24 Salzkern
25 Draht
26 Draht
27 Gußstück
28 Linie
30 Kolbenkopfeinsatz
31 Salzkern
32 Drahtstift
33 Drahtbügel
34 Linie
35 Loch
36 Gußstück
40 Kolbenkopfeinsatz
41 Nut
42 Salzkern
43 Gußstück
44 Loch
50 Kolbenkopfeinsatz
51 Salzkern
52 Loch
53 Gußstück
Claims (10)
1. Verfahren zum Gießen eines Kolbens mit einem Kühlhohlraum im
Kolbenkopf unter Verwendung einer Gießform mit einem oberen
und einem unteren Teil,
bei dem der Kolben mit dem Kolbenkopf zuunterst in der Gießform
gegossen wird,
bei dem weiterhin vor dem Gießen im unteren Gießformteil ein auflösbarer Salzkern plaziert wird und bei dem schließlich das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt und dieses anschließend ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Plazieren des Salzkernes im unteren Gießformteil dieser an einem Kolbenkopfeinsatz angeordnet wird, der auf einen Boden des unteren Gießformteils vor dem Gießen gesetzt wird,
daß das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt wird und dabei das obere Gießformteil separat vom unteren Gießformteil ist und
daß schließlich das obere Gießformteil in das untere Gießformteil zum Erstarren des geschmolzenen Metalls unter Druck hineinbewegt wird.
bei dem weiterhin vor dem Gießen im unteren Gießformteil ein auflösbarer Salzkern plaziert wird und bei dem schließlich das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt und dieses anschließend ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Plazieren des Salzkernes im unteren Gießformteil dieser an einem Kolbenkopfeinsatz angeordnet wird, der auf einen Boden des unteren Gießformteils vor dem Gießen gesetzt wird,
daß das untere Gießformteil mit geschmolzenem Metall gefüllt wird und dabei das obere Gießformteil separat vom unteren Gießformteil ist und
daß schließlich das obere Gießformteil in das untere Gießformteil zum Erstarren des geschmolzenen Metalls unter Druck hineinbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Salzkern am Kolbenkopfeinsatz befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Salzkern in einer im Kolbenkopfeinsatz ausgebildeten Nut oder
Aussparung angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Salzkern am Kolbenkopfeinsatz mit einem oder mehreren
Drähten befestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
oder die Drähte aus einem Material mit einem Schmelzpunkt bestehend,
der geringer als der Schmelzpunkt des für das Gießen verwendeten
geschmolzenen Metalls ist, so daß sich der Draht oder
die Drähte beim Gießen auflösen.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Salzkern
in der Nut oder in der Aussparung durch ein Klebemittel
gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Salzkern
innerhalb des Kolbenkopfeinsatzes angeordnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopfeinsatz
aus Metallguß besteht und wobei der Salzkern in
dem Kolbenkopfeinsatz eingegossen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenkopfeinsatz aus Faserstoffen oder Whisker gebildet wird
und wobei der Salzkern im Faserstoff oder Whisker eingebettet
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Preßgießverfahren ein Preßdruckgießverfahren ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8218498 | 1982-06-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322424A1 DE3322424A1 (de) | 1983-12-29 |
DE3322424C2 true DE3322424C2 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=10531289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3322424A Granted DE3322424A1 (de) | 1982-06-25 | 1983-06-22 | Kolben und verfahren zum giessen eines kolbens |
Country Status (7)
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---|---|
US (1) | US4586553A (de) |
JP (1) | JPS5956966A (de) |
CA (1) | CA1214620A (de) |
DE (1) | DE3322424A1 (de) |
FR (1) | FR2529120B1 (de) |
GB (1) | GB2123727B (de) |
IT (1) | IT1163602B (de) |
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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