DE3321777C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auskleidung für einen im
Schildvortrieb herzustellenden röhrenförmigen unterirdischen
Hohlraum, wie einen Verkehrstunnel, eine Rohrleitung oder
dergleichen in insbesondere Bergsenkungsgebieten mit den
Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1 bzw. 2.
Die Auffahrung von unterirdischen Hohlräumen im
Bergsenkungsgebiet bei gleichzeitigem Vorhandensein von
Grundwasser in nicht standfestem Boden erfolgt vorzugsweise
im Schildvortrieb mit flüssigkeitsgestützter Ortsbrust.
Dabei befindet sich in dem Spalt zwischen dem Stahlzylinder
des Vortriebsschildes und der Außenkante der
Tunnelauskleidung eine druckwasserdichte, aber trotzdem
bewegliche Dichtung, die sogenannte Schildschwanzdichtung.
Diese Dichtung kann zwar Veränderungen der Spaltbreite, die
etwa durch die planmäßige Krümmung der Tunnelröhre oder
durch herstellungsbedingte Ungenauigkeiten gegeben sind,
überbrücken. Sie ist aber nicht in der Lage, die Differenzen
auszugleichen, die zwischen Wellenberg und Wellental von
Tübbings liegen, die in Längsrichtung der Auskleidung einen
von der Geraden abweichenden, z. B. wellenförmigen oder
geknickten Querschnitt aufweisen und die in
Bergsenkungsgebieten für die Tunnelauskleidung verwendet
werden, um im Endzustand eine Verformung der durch
Verschweißen der Tübbings erhaltenen einheitlichen
Tunnelauskleidung bei Bodenbewegungen zuzulassen.
Um auch in einem Bergsenkungsgebiet eine Auskleidung mit
derartigen Tübbings im Schildvortrieb herstellen zu können,
ist ein Tübbing bekannt, bei dem auf die Wellenberge der die
Tübbingringe bildenden Tübbings unter Zwischenschaltung
C-förmiger Stabilisierungsprofile jeweils ein Deckblech als
Zylindermantelsegment aufgeschweißt ist (DE-PS 30 46 833).
Der dadurch gebildete Hohlringabschnitt wird an beiden
Tübbingenden nach Einbringen einer tragfähigen Füllung durch
radiale Schottbleche abgeschlossen. Die C-förmigen
Stabilisierungsprofile sind dabei mit ihrer offenen Seite
den korrespondierenden Stabilisierungsprofilen benachbarter
Tübbings zugeordnet und bilden so Kammern zum Einsetzen von
Dichtungselementen. Schließlich sind bei diesem bekannten
Tübbingausbau innenseitig auf die Tübbingringe über deren
Umfang verteilt in Tunnellängsrichtung verlaufende Holme zum
Abstützen der Vortriebspressen aufgeschweißt, um auf diese
Weise die Pressenkräfte auf eine Mehrzahl von Tübbingringen
zu verteilen.
Bei dieser bekannten Tunnelauskleidung bilden die Deckbleche
der Tübbingringe einen Zylindermantel, den der Schildschwanz
mit seiner Dichtung im Bauzustand übergreift, so daß es auf
diese Weise möglich ist, auch eine Auskleidung aus
wellenförmigen Tübbings im Schildvortrieb herzustellen. Das
unter Zwischenschaltung der Stabilisierungsprofile auf die
Tübbings aufgeschweißte Deckblech erfüllt zwar im Bauzustand
seine Funktion, bildet aber eine Versteifung der
Tübbingringe, so daß diese im Endzustand ihre Funktion,
nämlich den Erdbewegungen folgen zu können, erst dann
erfüllen können, wenn das Deckblech zerstört ist; es soll
aus diesem Grund aus verrottungsfähigem Material bestehen.
Eine zusätzliche Aussteifung der Tübbingringe und
Behinderung ihrer Verformung wird durch die Längsholme
bewirkt, die innenseitig, und durch die radialen
Schottbleche, die außenseitig auf die Tübbings aufgeschweißt
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Tunnelauskleidung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der die im Bauzustand auftretenden Vortriebskräfte
einwandfrei ins Gebirge abgetragen werden und eine
ungehinderte Verformung der Tunnelröhre sofort möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung zwei Wege
vor, die jeweils im kennzeichnenden Teil der nebengeordneten
Patentansprüche 1 und 2 angegeben sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem
Patentanspruch 3.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Verbindung
zwischen den inneren Teilen der Tunnelauskleidung und der an
der Ausbruchwandung anliegenden Zylindermantelfläche so
auszugestalten, daß sie zwar eine vollständige übertragung
der im Bauzustand aus dem Vortrieb auftretenden Kräfte
erlaubt, daß sie aber unmittelbar nach Erreichen des
Endzustandes, also nach dem Verschweißen der Tübbings zu
einer geschlossenen einheitlichen Röhre, die aus den zu
erwartenden Bewegungen des Gebirges herrührenden
Verformungen nicht behindert.
Nach dem einen Lösungsweg der Erfindung wird die für das
Zusammenwirken mit der Schildschwanzdichtung notwendige
Zylindermantelfläche an gekrümmten selbsttragenden Platten
aus Stahlbeton ausgebildet, die auf den Tübbingrücken lose
aufliegen und mit diesen nur entlang einer ringförmig
verlaufenden Linie kraftschlüssig verbunden sind. Zugleich
dienen die Platten als Unterkonstruktion für die
Dichtungselemente. Da diese Platten von Wellenberg zu
Wellenberg auf Dauer tragfähig sind, kann eine druckfeste
Ausfüllung zwischen den Platten und den Tübbingtälern
entfallen.
Diese gekrümmten Platten sind so zwar in der Lage, die aus
dem Vortrieb herrührenden und mittels der Längstragglieder
auf eine entsprechend große Anzahl von Tübbingringen
verteilten Längskräfte als Schubkräfte auf das Gebirge zu
übertragen, behindern aber infolge der nur entlang einer in
Umfangsrichtung verlaufenden Linie vorgesehenen Verbindung
mit den Tübbingringen die Verformung der Tunnelröhre nicht.
Die Platten können aber auch so ausgebildet sein, daß sie
lediglich die im Bergsenkungsgebiet geringeren Lasten des
Bauzustandes aufnehmen können; für den Endzustand ist dann
eine druckfeste Ausfüllung der Ringräume in den Wellentälern
vorzunehmen, die vor oder unmittelbar nach dem Einbau
eingebracht werden muß. In diesem Fall reicht für die
übertragung der Vortriebskräfte die Kohäsion des
Füllmaterials, z. B. eines Bentonit-Sand-Gemisches, aus. Im
Endzustand wird die Verformung der Tunnelauskleidung durch
die gekrümmten Platten nicht behindert, weil die im
Endzustand auf die Auskleidung wirkenden Längskräfte um ein
Vielfaches größer sind als im Bauzustand und daher die
Ausfüllmasse für den Endzustand als nachgiebig für Schub
angesehen werden kann.
Schließlich können die gekrümmten Platten und die Füllung
auch eine Einheit bilden und einstückig aus
Kunststoffschaum, z. B. Polyurethanschaum, bestehen. Dieses
Material ist aufgrund seiner Festigkeit ebenfalls in der
Lage, die Längskräfte des Bauzustandes als Schubkräfte auf
das Gebirge zu übertragen und als Unterkonstruktion für die
Dichtungselemente zu dienen, behindert aber im Endzustand
die Verformung der geschlossenen Tunnelröhre nicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Tunnelauskleidung nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Ausbildung eines
Stoßes der Längstragglieder,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch
eine Ringfuge zwischen zwei Tübbingringen im
Endzustand,
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Auskleidung 1 für
eine Tunnelröhre 2, z. B. einen Verkehrstunnel, im
Bergsenkungsgebiet dargestellt. Die Auskleidung 1 besteht
aus mehreren in Tunnellängsrichtung hintereinander
angeordneten und im Endzustand wasserdicht miteinander
verbundenen Tübbingringen 3. Jeder Tübbingring 3 setzt sich
aus einer Anzahl von stählernen Wellentübbings 4 zusammen;
gegebenenfalls kann im Firstbereich auch ein - nicht
dargestellter - Dehnungstübbing eingesetzt sein.
Wie die Fig. 2 und 4 jeweils in einem Ausschnitt aus einem
Längsschnitt durch die Tunnelröhre erkennen lassen, weisen
die Tübbings 4 für den Einsatz im Schildvortrieb auf ihrem
Rücken eine Zylindermantelfläche 5 auf, die mit der am
stählernen Schildschwanz 6 des - nicht dargestellten -
Vortriebsschildes mit der Schildschwanzdichtung 7
zusammenwirkt und im Bauzustand die Abdichtung gegenüber
äußerem Wasserdruck bewirkt.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Zylindermantelfläche 5 an der Oberseite einer einachsig
gekrümmten Platte 8 aus Stahlbeton gebildet, die auf dem
Rücken eines Tübbings 4 angeordnet ist. Die Platte 8 hat in
der Abwicklung dieselbe Grundrißfläche wie der Tübbing 4 und
liegt auf den Wellenbergen des Tübbings 4 lose auf; sie ist
lediglich entlang eines Wellenberges an dem Tübbing 4
ringförmig längs einer Linie durch Verbindungsmittel 9, z. B.
Schrauben, punkt- oder linienförmig befestigt. Die Platte 8
kann vorsorglich gegen Abklappen durch eine zugfeste
Verbindung 10, z. B. einen Schraubenbolzen, gesichert sein.
An ihren Stirnseiten weist die Platte 8 umlaufende Nuten 11
auf, die an den Stößen Fugenkammern zur Aufnahme von
Dichtungselementen, z. B. von Dichtungsringen 12, bilden.
Die Tübbings 4 werden im Bauzustand in den Längsfugen durch
Verbindungsmittel, z. B. Schraubenbolzen, zusammengehalten,
die an Montagewinkeln 13 angreifen; für die Verbindung in
Ringrichtung sind im Bereich der Fugen ebenfalls
Montagewinkel 14 vorgesehen, durch die Schraubenbolzen 15
gesteckt sind, die gegen Abstandhalter 16 wirken. Die
Abstandhalter 16 sichern die Breite der Fuge 17, entlang
welcher die Tübbings 4 nachträglich verschweißt werden.
Der Endzustand der im linken Teil der Fig. 2 erkennbaren
Ringfuge ist in Fig. 4 in größerem Maßstab dargestellt. In
diesem Zustand ist die Fuge 17 durch eine Schweißnaht 18
ausgefüllt. Um den Dichtungsring 12 gegen die beim Schweißen
entstehende Wärmeeinwirkung zu schützen, sind auf die
Randbereiche der Tübbings 4 und 4′ Streifen 19 aus
feuersicherem Material aufgebracht, die den Dichtungsring 12
vor der Schweißwärme schützen.
Im Bauzustand werden die einzelnen Tübbings 4 unter dem
Schutz des Schildschwanzes 6 eingebaut und mittels der
Montagewinkel 13 sowie entsprechender Verbindungselemente zu
jeweils einem geschlossenen Tübbingring 3 verbunden. Die
Tübbings 4 bilden für den Einbauzustand mit den ihnen
jeweils zugeordneten Platten 8 eine Einbaueinheit. Der
Hohlraum zwischen den Platten 8 und den Tälern der Tübbings,
also der Bereich 20, kann je nach Ausbildung der Platten 8
und deren Anschluß an die Tübbings 4 entweder leer bleiben
oder nach erfolgtem Vorbau oder sofort mit einem druckfesten
oder gegebenenfalls druck- und für den Bauzustand
schubfesten Material ausgefüllt sein.
Die Verbindung zwischen den Tübbings 4 und den Platten 8 muß
so ausgebildet sein, daß sie im Bauzustand die übertragung
der Längskräfte aus dem Vortriebsschild, herrührend aus
Erddruck, Wasserdruck, überdruck der Stützflüssigkeit und
überschießendem Anpreßdruck bewerkstelligen kann. Diese
Längskräfte wirken als Schubkräfte über ein Verfüllmaterial
21, das den von der Schildschwanzdichtung 7 hinterlassenen
Ringraum ausfüllt, auf das Gebirge 22. Um diese Längskräfte
auf eine Mehrzahl von Tübbingringen zu übertragen, sind
Längstragglieder 23 vorgesehen, die sich druckfest jeweils
gegeneinander und gegen die Tübbingringe 3 abstützen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen
die Längstragglieder 23 aus einzelnen Rohrabschnitten 24 und
25. Dabei stützt sich ein Abschnitt 24 mit einem Druckstück
26 gegen ein Halteelement 27, das mittels Schrauben 28
lösbar im Bereich eines Wellentales am Tübbing 4 befestigt
ist. Das Halteelement 27 selbst liegt mit einer Druckfläche
29 an einer Knagge 30 an, die am Tübbing 4 angeschweißt ist.
Der Rohrabschnitt 24 ist durch das Halteelement 27
hindurchgesteckt; er weist am gegenüberliegenden Ende ein
nach Art einer Kugelkalotte geformtes Druckstück 31 auf
(Fig. 3), das gegen ein entpsrechendes Druckstück 32 mit
ebener Oberfläche wirkt, das mit dem jeweils nächsten
Rohrabschnitt 25 des Längstragglieds 23 verbunden ist. Die
kalottenförmige Ausbildung des Druckstücks 31 schafft die
Voraussetzung dafür, daß die Längskräfte auch dann
einwandfrei übertragen werden können, wenn in den Ringfugen
gewisse Abwinkelungen infolge einer Krümmung der Tunnelachse
auftreten.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Druckstücke 31 und
32 zweckmäßigerweise jeweils an Rohrstücken 33 angeordnet,
die teleskopartig in die Rohrabschnitte 24 und 25
eingesteckt werden können. Dabei ist es möglich, durch
Ausgleichsstücke 34 und 35, die auch verschiedene Länge
haben können, in gewissem Rahmen Längenunterschiede
auszugleichen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten System sind die am
Tübbingrücken auf den Wellenbergen aufliegenden gekrümmten
Platten 8 zur übertragung der Längskräfte lediglich an einer
Stelle ringförmig durch Verbindungsmittel 9 mit den Tübbings
4 verbunden. Diese Verbindung ist geeignet, im Bauzustand
die aus dem Vortrieb herrührenden Längskräfte zunächst auf
die Platten 8 und dann über die Platten 8 als Schubkräfte
auf das Gebirge 22 zu übertragen. Die Verbindung behindert
aber im Endzustand, also nach Verschweißen der Tübbings 4
und der Tübbingringe 3, die Verformungen der geschlossenen
Tunnelröhre nicht, da sich die einzelnen Wellentübbings 4
unabhängig von den Platten 8 verformen können.
Eine andere Ausführungsform für die Ausgestaltung der
Tunnelauskleidung nach der Erfindung ist in den Fig. 5 und 6
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die mit der
Schildschwanzdichtung 7 zusammenwirkende
Zylindermantelfläche 5 an einer Schicht 36 gebildet, die den
im Bereich des Wellentales des Tübbings 4 gebildeten
Hohlraum ausfüllt und so weit über den Wellenberg des
Tübbings 4 hinausreicht, daß an ihren Stirnseiten wiederum
Nuten 11 gebildet werden können, die bei aneinanderstoßenden
Tübbings Dichtungskammern ergeben, in welche wiederum ein
Dichtungsring 12 eingelegt werden kann. Wie Fig. 6 als
Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 zeigt, sind die in
Längsrichtung verlaufenden Fugen in entsprechender Weise
ausgebildet, d. h. auch hier bilden jeweils zwei Nuten 11
eine Dichtungskammer, in die ein Dichtungsring 12 eingelegt
ist. Abweichend von Fig. 5 zeigt Fig. 6 wiederum den
Endzustand d. h. die beiden Tübbings 4 sind im Bereich der
Längsfuge 37 durch eine Schweißnaht 38 miteinander
verbunden.
Die Längstragglieder 23 bestehen in diesem Fall aus
einzelnen Abschnitten 39 von Profilen, z. B. U-Profilen, die
durch Laschen 40 mit an sich bekannten Lochungen in
Noniusteilung miteinander verbunden sind. Durch diese
Noniusteilung ist die Stoßbreite (b) variabel gestaltet. Die
übertragung der Längskräfte im Bereich der Längstragglieder
23 erfolgt über die Laschen 40; die Übertragung der
Längskräfte auf die Tübbings 4 über an den Abschnitten 39
befestigte Knaggen 41, die gegen am Tübbing befestigte
Knaggen 42 wirken. Um die Abschnitte 39 der Längstragglieder
am Ausknicken zu hindern, sind Haltewinkel 43 vorgesehen,
die mittels Schrauben 44 an den Tübbings 4 befestigt sind.
Claims (3)
1. Auskleidung für einen im Schildvortrieb herzustellenden
röhrenförmigen unterirdischen Hohlraum, wie einen
Verkehrstunnel, eine Rohrleitung oder dergleichen in
insbesondere Bergsenkungsgebieten aus einer Mehrzahl von
Ringen aus stählernen Tübbings mit in Längsrichtung der
Auskleidung von der Geraden abweichendem wellenartigem
Querschnitt, z. B. Wellentübbings, die im Bauzustand mittels
zwischengeschalteter Dichtungselemente und im Endzustand
durch Verschweißen eine wasserdichte Röhre bilden und die an
ihrer dem Gebirge zugekehrten Außenseite eine an
schalenförmig ausgebildeten, auf den Wellenbergen der
Tübbings aufliegenden Bauteilen gebildete
Zylindermantelfläche aufweisen, die im Bauzustand zum
wasserdichten übergreifen durch den Schildschwanz dient und
im Endzustand die Verformbarkeit der Auskleidung nicht
behindert, wobei zur Aufnahme der im Bauzustand wirksamen
Dichtungselemente an den Stirnseiten der Bauteile umlaufende
Vertiefungen gebildet und wobei weiterhin die Tübbingringe
im Bauzustand zur Übertragung der Längskräfte aus dem
Vortrieb mittels innenseitig in Tunnellängsrichtung
verlaufender Längstragglieder druckfest miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Außenseite der Tübbingringe angeordneten Bauteile als
gekrümmte Platten (8) aus Stahlbeton ausgebildet sind, die
auf den Wellenbergen eines oder mehrerer Tübbings (4) lose
aufliegen und nur entlang jeweils eines Wellenberges längs
einer in Umfangsrichtung der Tübbingringe verlaufenden Linie
mit dem bzw. den Tübbings (4) kraftschlüssig verbunden sind.
2. Auskleidung für einen im Schildvortrieb herzustellenden
röhrenförmigen unterirdischen Hohlraum, wie einen
Verkehrstunnel, eine Rohrleitung oder dergleichen in
insbesondere Bergsenkungsgebieten aus einer Mehrzahl von
Ringen aus stählernen Tübbings mit in Längsrichtung der
Auskleidung von der Geraden abweichendem wellenartigem
Querschnitt, z. B. Wellentübbings, die im Bauzustand mittels
zwischengeschalteter Dichtungselemente und im Endzustand
durch Verschweißen eine wasserdichte Röhre bilden und die an
ihrer dem Gebirge zugekehrten Außenseite eine an
schalenförmig ausgebildeten, auf den Wellenbergen der
Tübbings aufliegenden Bauteilen gebildete
Zylindermantelfläche aufweisen, die im Bauzustand zum
wasserdichten übergreifen durch den Schildschwanz dient und
im Endzustand die Verformbarkeit der Auskleidung nicht
behindert, wobei die Zwischenräume zwischen den Bauteilen
und den Wellentälern der Tübbings mit einer tragfähigen
Füllung ausgefüllt, zur Aufnahme der im Bauzustand wirksamen
Dichtungselemente an den Stirnseiten der Bauteile umlaufende
Vertiefungen gebildet und wobei weiterhin die Tübbingringe
im Bauzustand zur Übertragung der Längskräfte aus dem
Vortrieb mittels innenseitig in Tunnellängsrichtung
verlaufender Längstragglieder druckfest miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Außenseite der Tübbingringe angeordneten Bauteile als
einachsig gekrümmte Platte (8) aus verrottungsfestem
Material, z. B. Beton, ausgebildet sind, die auf dem Rücken
eines oder mehrerer Tübbings (4) lose aufliegen und daß für
die Füllung ein Material mit einer solchen
Verformungskennlinie, z. B. ein Bentonit-Sand-Gemisch,
gewählt wird, welches die im Bauzustand beim Vorschub des
Schildes in Längsrichtung auftretenden Schubkräfte über die
gekrümmten Platten (8) in das Gebirge überträgt, aber im
Endzustand die Verformbarkeit der Auskleidung nicht
behindert.
3. Auskleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekrümmten Platten und die Füllung eine Einheit (36)
bilden und einstückig aus Kunststoffschaum, z. B.
Polyurethanschaum, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833321777 DE3321777A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Auskleidung fuer roehrenfoermige unterirdische hohlraeume, wie verkehrstunnel, rohrleitungen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833321777 DE3321777A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Auskleidung fuer roehrenfoermige unterirdische hohlraeume, wie verkehrstunnel, rohrleitungen oder dergleichen |
Publications (2)
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DE3321777A1 DE3321777A1 (de) | 1984-12-20 |
DE3321777C2 true DE3321777C2 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6201664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833321777 Granted DE3321777A1 (de) | 1983-06-16 | 1983-06-16 | Auskleidung fuer roehrenfoermige unterirdische hohlraeume, wie verkehrstunnel, rohrleitungen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3321777A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011069483A2 (de) | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG | Tübbing-ausbau mit stirnseitig umlaufender ringdichtung |
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-
1983
- 1983-06-16 DE DE19833321777 patent/DE3321777A1/de active Granted
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WO2011069483A2 (de) | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG | Tübbing-ausbau mit stirnseitig umlaufender ringdichtung |
DE102009057522A1 (de) | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG | Tübbing-Ausbau mit stirnseitig umlaufender Ringdichtung |
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