DE3320685C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D7/00—Controlling wind motors
- F03D7/02—Controlling wind motors the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D7/022—Adjusting aerodynamic properties of the blades
- F03D7/0224—Adjusting blade pitch
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Es ist bekannt (z. B. aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 31 10 263), große Windturbinen, die Synchrongeneratoren
zum Erzeugen von elektrischem Strom antreiben, mit einem System
zu versehen, das die Blätter in Segelstel
lung bringt, wenn die Turbine abgeschaltet werden soll.
Ein bekannter Zustand, der es erforderlich macht, die Blät
ter in Segelstellung zu bringen, ist eine übermäßige Wind
geschwindigkeit. Das Blattwinkeleinstellsystem kann
zwar in der Lage sein, die Blätter unter solchen Bedingun
gen in Segelstellung zu bringen, es werden jedoch Vorrichtungen
zur Notblatteinstellung bei Ausfall
des Blattwinkeleinstellsystems vorgesehen. Um die Blätter
in Segelstellung zu bringen, wird ihr Winkel auf
ungefähr 90° eingestellt, woraufhin die Windströmung an
den Blättern nicht in der Lage ist, irgendein Drehmoment
zu erzeugen, das sonst die Drehung der Blätter und damit
die Drehung des Generatorläufers verursachen würde.
Zum Minimieren der Betriebszeit bei Überdrehzahlbedingun
gen ist es erwünscht, die Blätter schnell in Segelstellung
zu bringen. Das Einstellen der Segelstellung mit einer kon
stanten, hohen Geschwindigkeit könnte jedoch zu übermäßi
gen Blattbeanspruchungen aufgrund eines beträchtlichen ver
zögernden (negativen) Drehmoments und von Umkehrschub, der
durch die Blätter entwickelt wird, wenn sie sich der vollen
Segelstellung ändern, führen. Wenn die Blätter in Segel
stellung gebracht werden, nachdem der Blatt
winkel bis zu dem Punkt vergrößert worden ist, wo
die Luftströmung über den Blättern nicht länger ein positi
ves Drehmoment an dem Windturbinenrotor erzeugt, ist es dem
gemäß erwünscht, die Geschwindigkeit des Einstellens der
Segelstellung zu reduzieren, um das verzögernde Drehmoment
und den durch die Blätter entwickelten Umkehrschub zu mi
nimieren und dadurch die Blattbeanspruchungen zu minimieren.
Aus Sicherheitsgründen sollte jedoch diese Reduzierung der
Blatteinstellgeschwindigkeit, wenn sich die Blätter ihren
Segelstellungen nähern, nicht auf Kosten des Einstellens
der Segelstellung mit maximaler Geschwindigkeit, während die
Luftströmung über den Blättern ein positives Wellendreh
moment erzeugt, erfolgen.
Aus der US-PS 28 50 105 ist es bekannt, Mittel vorzusehen,
um bei geringer Drehzahl eines Flugzeugpropellers ein Servo
ventil weiter zu öffnen, damit dem Blattstellmotor eine grö
ßere Menge Hydrauliköl zugeleitet und somit unter Bedingun
gen, die normalerweise eine Verringerung der Blattwinkel
einstellgeschwindigkeit zur Folge hätten, die erwünschte
Blattwinkeleinstellgeschwindigkeit beibehalten werden kann.
Durch die genannten Mittel läßt sich bei dem bekannten Flug
zeugpropeller bei geringen Drehzahlen dem Stellmotor mehr
Hydrauliköl zuführen und daher die Blattwinkeleinstellge
schwindigkeit unter diesen Bedingungen steigern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß das Einstellen der Segel
stellung des Blattes oder der Blätter mit einer veränder
lichen Geschwindigkeit erfolgen kann, um Blattbeanspruchungen
zu minimieren, die sonst aus schnellem Abbremsen des Windtur
binenrotors resultieren würden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung wird das Einstellen der Segelstellung
durch einen Stellmotor gesteuert, durch den eine die Verstell
geschwindigkeit des Blattes oder der Blätter steuerndes
Steuerventil betätigbar ist, das mit wenigstens einem der
Durchflußregler in Verbindung steht. Das gestattet dem Stell
motor, die Segelstellung mit einer relativ hohen Anfangsge
schwindigkeit während der Zeitspanne einzustellen, während
der die Luftströmung über dem Windturbinenrotor ein positives
aerodynamisches Drehmoment an demselben entwickelt. Anschlie
ßend, wenn das Einstellen der Segelstellung weitergeht und
sich die Blätter einem Blattwinkel nähern, bei dem durch den
Windturbinenrotor kein positives aerodynamisches Drehmoment
mehr entwickelt wird, wird die Betriebsgeschwindigkeit des
Stellmotors verringert, so daß die Segelstellung der Blätter
mit geringerer Geschwindigkeit eingestellt wird, wodurch die
Blattbeanspruchungen begrenzt werden, die sonst durch große
Blattverzögerungsdrehmomente und Umkehrschub verursacht wer
den würden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegen
stand der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 sind die
Durchflußregler parallel geschaltet und das die Blattver
stellgeschwindigkeit steuernde Steuerventil ist mit einem
der Durchflußregler in Reihe geschaltet.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 3 und
4 wird durch das Steuerventil der Durchfluß durch das Durch
flußreglerpaar entweder gestattet oder blockiert, wodurch
der Widerstand gegen das Abfließen aus dem Stellmotor ver
ändert wird, um die Betriebsgeschwindigkeit des Stellmotors
zu verändern. Die Position des Stellmotors, in der das Steuer
ventil betätigt wird, entspricht dem Punkt bei dem Einstellen
der Segelstellung, wo nicht länger ein positives aerodynami
sches Drehmoment durch den Windturbinenrotor entwickelt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische
Darstellung eines Systems zum Einstellen der Segelstel
lung der Blätter einer Windturbine mit einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung.
Das System und die Vorrichtung sind in Ver
bindung mit einer Windturbine dargestellt, die zwei Blät
ter 10 und 15 hat. Das System und die Vorrichtung können je
doch leicht an Windturbinen angepaßt werden, die eine andere
Anzahl von Blättern haben.
Die Blätter 10 und 15 sind auf Plattformen 20 und 25 be
festigt, die jeweils Arme 30 haben, welche von innen aus
insgesamt radial nach außen vorstehen. Die Arme 30 der
Plattform 20 sind an Stellmotoren 35 und 40 drehbar ange
lenkt, wogegen die Arme der Plattform 25 an Stellmoto
ren 45 und 50 drehbar angelenkt sind.
Die Stellmotoren 35, 40, 45 und 50 treiben die Blätter 10
und 15 beim Einstellen des Blattwinkels und beim Einstellen
der Segelstellung an, wobei die Stellmotoren 35 und 40 das
Blatt 10 antreiben, während die Stellmotoren 45 und 50
das Blatt 15 antreiben. Die Stellmotoren 35, 40, 45 und
50 werden durch Stellmotorsteuerventile 55, 60, 65 bzw.
70 gesteuert. Die Stellmotorsteuerventile 55 und 60 haben
innere, miteinander verbundene Schieberkolben 75 bzw. 80,
und die Stellmotorsteuerventile 65 und 70 haben innere,
miteinander verbundene Schieberkolben 85 bzw. 90, und die
vier Stellmotorsteuerventile haben im wesentlichen den
gleichen Aufbau.
Die Positionierung der Steuerventilschieberkolben legt
fest, welche Enden der Blattstellmotoren mit unter Druck
stehendem Hydrauliköl verbunden werden und welche mit dem
Abfluß verbunden werden. Die Stellmotoren 35 und 40 wer
den über obere Leitungen 95 und 100 und über untere Lei
tungen 105 und 110 mit Druck beaufschlagt bzw. entleert.
Ebenso werden die Stellmotoren 45 und 50 über obere Lei
tungen 115 und 120 und über untere Leitungen 125 und 130
mit Druck beaufschlagt bzw. entleert.
Unter Druck stehendes Hydrauliköl wird den Steuerventilen
55, 60, 65 und 70 aus unabhängigen Behältern 140 und 142
zugeführt. Hydrauliköl wird aus dem Behälter 140 über eine
Leitung 145 durch eine Pumpe 150 zur Druckbeaufschlagung
der Steuerventile 55 und 70 und aus dem Behälter 142 über Lei
tungen 152 und 155 durch eine Pumpe 160 zur Druckbeauf
schlagung der Steuerventile 60 und 65 gesaugt.
Der Behälter 140, die Pumpe 150 und die ange
schlossenen Leitungen bilden ein Hydrauliksystem, das von
dem Behälter 142, der Pumpe 160 und den damit verbundenen
Leitungen unabhängig ist. Diese Redundanz gestattet die
Blattwinkeleinstellung von beiden Blättern auch dann vor
zunehmen, wenn eines dieser Systeme ausfallen sollte.
Die Positionierung der Schieberkolben der Stellmo
torsteuerventile 55, 60, 65, 70 bestimmt die Druckbeaufschlagung und das
Entleeren der Blattstellmotoren. Beispielsweise bei dem
Blatt 10, den Blattstellmotoren 35 und 40 und den Stell
motorsteuerventilen 55 und 60 bewirkt eine
Bewegung der miteinander verbundenen Schieberkolben 75
und 80 nach rechts, daß der untere Teil des Stell
motors 35 über die Leitung 145, das Steuerventil 55 und die Lei
tung 105 mit Druck beaufschlagt wird, während der obere
Teil des Stellmotors über die Leitung 95, das Steuerventil 55
und die linke Abflußleitung 165 entleert wird. Dieses
Druckbeaufschlagen und Entleeren des Stellmotors 35 be
wirkt, daß sich dessen Kolben und Kolbenstange nach oben
bewegen. Auf gleiche Weise bewirkt die Bewegung des Schie
berkolbens 80 des Stellmotorsteuerventils 60 nach rechts,
daß der obere Teil des Stellmotors 40 über die Leitungen
152 und 155, das Steuerventil 60 und die Leitung 100 mit
Druck beaufschlagt wird, während der untere Teil dieses
Stellmotors über die Leitung 110, das Ventil 60 und die
rechte Abflußleitung 170 entleert wird, wodurch bewirkt
wird, daß sich der Kolben und die Kolbenstange des
Stellmotors 40 nach unten bewegen. Diese Bewegung der
Stellmotoren 35 und 40 bewirkt, daß sich die Plattform 20
und deshalb das Blatt 10 im Uhrzeigersinn bewegt. Ebenso
bewirkt eine Bewegung der Schieberkolben 75
und 80 der Steuerventile 55 und 60 in der entgegengesetzten
Richtung (nach links) eine entgegengesetzte Druckbeaufschla
gung und Entleerung der Stellmotoren 35 und 40 und
dadurch eine Bewegung der Plattform 20 und des Blattes 10
im Gegenuhrzeigersinn. Nachdem die Arbeitsweise
der Steuerventile 55 und 60 zum wahlweisen Druckbeaufschla
gen und Entleeren der Stellmotoren 35 und 40 be
schrieben worden ist, ist leicht zu erkennen, daß die
Steuerventile 65 und 70 genau auf dieselbe Weise bewir
ken, daß die Stellmotoren 45 und 50 wahlweise mit
Druck beaufschlagt und entleert werden, um den Einstell
winkel des Blattes 15 zu verändern. Daher bewirkt die Be
wegung der Schieberkolben 85 und 90 der Steuerventile 65
und 70 nach links, daß der untere Teil des Stellmotors 45
mit Druck beaufschlagt und der obere Teil desselben ent
leert wird, während der obere Teil des Stellmotors 50 mit
Druck beaufschlagt und dessen unterer Teil entleert wird,
um eine Bewegung des Blattes 15 im Gegenuhrzeigersinn her
vorzurufen. Ebenso bewirkt eine Bewegung der Schieberkol
ben 85 und 90 aus ihrer Mitten- oder Nullstellung nach rechts ein ent
gegengesetztes Druckbeaufschlagen und Entleeren der Stell
motoren 45 und 50, um eine Verstellung des
Blattes 15 im Uhrzeigersinn zu erzielen.
Mechanische Eingangs- und Rückführungssignale an den
Steuerventilen 55 und 60 werden durch eine lange Stange
200 geliefert, die an der Plattform 20 des Blattes 10
an der Stelle 205 drehbar angelenkt ist. Mechanische
Eingangs- und Rückführungssignale an den Steuerventilen
65 und 70 werden durch eine lange Stange 202 geliefert,
die an der Plattform 25 des Blattes 15 an einer Stelle
210 drehbar angelenkt ist. Die Stange 200 ist außerdem
an den Schieberkolben 75 und 80 der Steuerventile 55 und
60 an einer Stelle 215 drehbar angelenkt. Die Stange 202
ist an den Schieberkolben 85 und 90 der Steuerventile 65
und 70 an einer Stelle 220 drehbar angelenkt. Im Betrieb
bewirkt eine Bewegung der Schieber
kolben 75, 80, 85, 90 zum wahlweisen Druckbeaufschlagen und Entleeren der
Stellmotoren 35, 40, 45, 50, daß die Stangen 200 und 202 um ihre Ver
bindungspunkte mit den Plattformen 20, 25 schwenken. Die Ver
stellung des Blattwinkels, die aus der Verstellung
der Stellmotorsteuerventile 55, 60, 65, 70 und der Betätigung der Stell
motoren 35, 40, 45, 50 resultiert, bewirkt, daß die äußeren Enden der Stan
gen 200 und 202 eine Schwenkbewegung um die inneren Enden
derselben ausführen, wodurch die Schieberkol
ben 75, 80, 85, 90 in ihre Mitten- oder Nullstellung gebracht werden und
dadurch eine weitere Blattwinkelverstellung verhindert wird.
Die Betätigung der Steuerventile 55, 60, 65 und 70 wird
durch ein Hauptsteuerventil 225 und durch einen Haupt
stellmotor 230 gesteuert. Das Hauptsteuerven
til 225 wird über eine Zuflußleitung 235 mit Druck beauf
schlagt, die mit der Leitung 145 stromabwärts der
Pumpe 150 in Verbindung steht, und wird an seinen entge
gengesetzten Enden über Abflußleitungen
240 und 245 entleert, wobei die Abflußleitung 245 mit
einer Hauptabflußleitung 247 verbunden ist. Das Haupt
steuerventil 225 ist mit einem elektromagnetischen Stell
antrieb 250 versehen, der ein Eingangssignal aus einem
Hauptblattwinkelregler 255 empfängt. Der Hauptblattwinkel
regler 255 gibt ein Eingangssginal an den Stellantrieb 250
ab, das auf einem Sollblattwinkel basiert, welchen
der Regler 255 auf der Basis von Eingangssignalen, wie bei
spielsweise den Windbedingungen, dem elektrischen Strombe
darf, dem Turbinenwellendrehmoment und dgl., festlegt.
Das Hauptsteuerventil 225 dient zum wahlweisen Druckbeauf
schlagen und Entleeren des Hauptstellmotors
230 über Leitungen 260, 265 und 270, wobei die Leitungen
265 und 270 über ein Segelstellungsventil 275
(das durch einen Stellantrieb 277 betätigt wird) in Ver
bindung stehen, dessen Betrieb im folgenden ausführlich
beschrieben ist. Der Hauptstellmotor 230 ent
hält einen Kolben 280, der an einem Scherengestänge 285
drehbar angelenkt ist, das an den inneren Enden der Stangen
200 und 202 drehbar angelenkt ist.
Das Hauptsteuerventil 225 ist in seiner neutralen oder
Nullstellung gezeigt. Die Erregung des Steuerventilstell
antriebs 250 durch den Hauptblattwinkelregler 255 bewirkt,
daß der Schieberkolben dieses Ventils entweder angehoben
oder abgesenkt wird, um den Hauptstellmotor
230 wahlweise mit Druck zu beaufschlagen bzw. zu entleeren,
der seinerseits die Stellmotorsteuerventile 55, 60,
65 und 70 so einstellt, daß die Stellmotoren 35, 40, 45
und 50 auf ausgewählte Weise mit Druck beaufschlagt wer
den und dadurch der Blattwinkel auf einen ge
wünschten Wert eingestellt wird. Wenn zu Erläuterungszwecken
angenommen wird, daß das Signal aus dem Hauptblattwinkel
regler 255, das dieser an den Stellantrieb 250 abgibt, be
wirkt, daß der Schieberkolben dieses Ventils angehoben
wird, so wird das linke Ende des Hauptstellmo
tors 230 durch Hydrauliköl über die Leitungen 145 und 235,
das Hauptsteuerventil 225 und die Leitung 260 mit Druck beaufschlagt,
während die rechte Seite des Hauptstellmotors
230 über die Leitung 270, das Segelstellungsventil 275, die
Leitung 265, das Hauptsteuerventil 225 und die Abflußleitungen 245 und 247
entleert wird. Diese Druckbeaufschlagung des Haupt
stellmotors 230 bewirkt, daß sich der Kolben 280 nach
rechts bewegt und die Stange 200 im Gegenuhrzeigersinn um
die Verbindungsstelle 205 sowie die Stange 202 im Uhrzei
gersinn um die Verbindungsstelle 210 schwenkt. Durch diese
Bewegung der Stangen 200 und 202 werden die Schieberkolben 75, 80, 85, 90
der Stellmotorsteuerventile 55, 60, 65 und 70 nach rechts bewegt, wo
durch die Stellmotoren 35, 40, 45 und 50 so mit Druck be
aufschlagt werden, daß das Blatt 10 im Uhrzeigersinn und
das Blatt 15 im Gegenuhrzeigersinn bewegt und dadurch der
Winkel von beiden Blättern vergrößert wird. Eine
Abwärtsbewegung des Schieberkolbens des Hauptsteuerventils
225 bewirkt, daß die rechte Seite des Hauptstell
motors 230 über die Leitungen 145, 235, das Hauptsteuerventil
225, die Leitung 265, das Segelstellungsventil 275 und die Leitung 270
mit Druck beaufschlagt wird, während die linke Seite des
Stellmotors 230 über die Leitung 260, das Hauptsteuerventil
225 und die Abflußleitungen 240, 245 und 247 entleert wird.
Das ergibt eine Bewegung des Kolbens 280
nach links, wodurch die Stange 200 im Uhrzeigersinn um die
Verbindungsstelle 205 und die Stange 202 im Gegenuhrzei
gersinn um die Verbindungsstelle 210 geschwenkt wird. Die
se Bewegung führt dazu, daß die
Schieberkolben 75, 80, 85, 90 nach links bewegt werden, um
die Stellmotoren 35, 40, 45, 50 so mit Druck zu beaufschlagen, daß
der Winkel der Blätter verkleinert wird, wobei
sich das Blatt 10 im Gegenuhrzeigersinn und das Blatt 15
im Uhrzeigersinn bewegt.
Der Hauptstellmotor 230 enthält eine Rückfüh
rungseinrichtung 290, die ein Rückführungssignal, das die
Position des Hauptstellmotors angibt, über eine Leitung
295 an den Hauptblattwinkelregler 255 abgibt. Die Rück
führungseinrichtung 290 enthält, wie dargestellt, einen
Transformator mit einem beweglichen Kern 297, der mit dem
Kolben 280 verbunden ist. Die Position des Kerns 297 entspricht einer
besonderen Einstellung des Blattwinkels
und legt das Ausgangssignal des Transformators
fest.
Das vorstehend beschriebene System
stellt den Blattwinkel nicht nur unter Bedingungen
normalen Betriebes ein, sondern ist auch in der Lage,
bei Bedarf die Segelstellung der Blätter 10, 15 einzustellen, indem es
die Blätter auf einem maximalen Winkel einstellt,
um zu verhindern, daß die über die Blätter hinweggehende Luft
strömung an den Blättern Auftrieb erzeugt. Im Falle einer
Störung des vorstehend beschriebenen Systems können die Blätter 10, 15
durch eine Vorrichtung in Segelstellung gebracht
werden, die ebenfalls die Blätter auf den maximalen Ein
stellwinkel einstellt, um zu verhindern, daß der Wind an
den Blättern irgendeinen Auftrieb erzeugt. Die Vorrichtung
enthält einen hydraulischen Stellmotor
299, der wahlweise über eine Leitung 300 mit Druck beauf
schlagt und über eine Abflußleitung 305 entleert wird. Der Stell
motor 299 enthält einen Kolben 301, der auf einem Ausgangsteil in Form einer Kolben
stange 302 befestigt ist, an der ein Nocken 303 gebildet
ist. Die Leitung 300 steht mit einem Segelstel
lungsventil 310 in Verbindung, das mit unter Druck ste
hendem Hyrauliköl über die Leitung 152 und mit dem Ab
fluß über Leitungen 312, 313 und die Leitung 247 in Ver
bindung steht. Das Segelstellungsventil 310 wird synchron
mit dem Segelstellungsventil 275 durch einen Stellantrieb
315 betätigt. Der Stellantrieb 315 empfängt zusammen mit
dem Stellantrieb 277 des Segelstellungsventils 275 ein
Signal aus dem Hauptblattwinkelregler 255 (oder spricht auf
das Abschalten eines solchen Signals an), wenn die Blät
ter 10, 15 in Segelstellung gebracht werden sollen. Dieses Signal
(oder dessen Abschaltung) bewirkt, daß die Stellantriebe
315 und 277 die Schieberkolben der Segelstellungsventile
anheben, was zur Folge hat, daß die rechte Seite des
Hauptstellmotors 230 über die Leitung 270, das
Segelstellungsventil 275 und die Abflußleitungen 240, 245 und 247 entleert
wird, so daß dieses Verstellen in Segelstellung durch Hy
drauliköldruck auf dieser rechten Seite nicht behindert
wird. Weiter wird durch das Anheben des Schieberkolbens
des Segelstellungsventils 310 die linke Seite des
Stellmotors 299 mit unter Druck stehendem
Hydrauliköl über die Leitung 300, das Segelstellungsventil
310 und die Leitung 152 in Verbindung gebracht. Der
Stellmotor 299 wird zwar, wie gezeigt, mit Hy
drauliköl aus der Pumpe 160 mit Druck beaufschlagt, zur
Erhöhung der Sicherheit kann der Stellmotor 299 jedoch
mit Hydrauliköl aus einer dritten, unabhängigen
Versorgungseinrichtung (nicht dargestellt) versorgt werden,
beispielsweise einem
Sammler, der durch die Pumpe 150 oder die Pumpe
160 gefüllt wird. Es ist zu erkennen, daß beim Anheben der
Segelstellungsventilschieberkolben auf ein Segelstellungs
signal hin die linke Seite des Stellmotors
299 mit Druck beaufschlagt wird, wodurch der Stellmotorkol
ben nach rechts bewegt wird. Diese Bewegung wird auf die
Stangen 200 und 202 über ein Scherengestänge 325
übertragen, welches die Schieberkolben der Stellmotor
steuerventile 55, 60, 65 und 70 nach rechts bewegt und da
durch bewirkt, daß das Blatt 10 im Uhrzeigersinn und das
Blatt 15 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um den Blatt
winkel bis zu seiner oberen Grenze zu vergrößern.
Zum Begrenzen der Blattbeanspruchung aufgrund von negati
vem Drehmoment und Umkehrschub beim Verlangsamen des Wind
turbinenrotors ist es, wie oben dargelegt, erwünscht, die
Blätter mit einer abnehmenden Geschwindigkeit in Segel
stellung zu bringen. Bei der hier beschriebenen Vorrichtung
wird eine solche abnehmende Geschwindig
keit des Einstellens in Segelstellung erzielt, indem die
rechte Seite des Stellmotors 299 mit abneh
mender Geschwindigkeit entleert wird.
Gemäß der Zeichnung steht die rechte Seite des
Stellmotors 299 über die Abflußleitung 305 mit Durchflußreglern
330 und 335 in Verbindung, die die Arbeitsgeschwindigkeit
des Stellmotors 299 steuern, und mit einem Steuerventil
340, das die Durchflußregler so einstellt,
daß sich eine abnehmende Geschwindigkeit des Stellmotor
betriebes ergibt, wenn die Blätter 10, 15 in Segelstellung gebracht
werden.
Die Durchflußregler 330 und 335 sind pa
rallel geschaltet und halten jeweils einen konstanten Ab
fluß trotz Veränderungen des Zuflusses, die beispielswei
se durch einen Ausfall des weiter oben beschriebenen Blattwinkeleinstellsystems be
wirkt werden, aufrecht. Diese Durchflußregler ent
halten z. B. ein Drosselventil, das den effekti
ven Durchflußquerschnitt des Durchflußreglers einstellt,
und ein Druckregelventil, das einen konstanten Druckab
fall an dem Drosselventil aufrechterhält.
Das Steuerventil 340 blockiert
wahlweise den Hydrauliköldurchfluß
durch den Durchflußregler 330, der zu ihm in Reihe geschaltet ist.
Das Steuerventil 340 enthält ein Verschlußstück 345,
das durch eine Rückholfeder 350 nach oben gedrückt wird.
Ein Eingangsteil in Form eines Schafts 355 erstreckt sich von dem Verschlußstück 345
nach oben und hat am Ende einen Nockenabtaster 360, der
mit dem Nocken 303 an der Kolbenstange 302 des
Stellmotors 299 in Berührung ist. Die Durchflußreg
ler 330 und 335 entleeren (ebenso wie das Steuerventil 340) in
die Hauptabflußleitung 247.
Wenn im Betrieb ein Segelstellungssignal dem Stellantrieb
315 zugeführt wird, wird der Schieberkolben des Segelstellungsventils
310 angehoben, wodurch die linke Seite des
Stellmotors 299 mit unter Druck stehendem Hydrauliköl über die
Leitung 300, das Segelstellungsventil 310 und die Leitung
152 beaufschlagt wird. Der Segelstellungsventilschieberkol
ben blockiert die Verbindung der rechten Seite des Stell
motors 299 mit der Leitung 313. Deshalb wird die rechte
Seite des Stellmotors 299 über die Kombination aus den
Durchflußreglern 330 und 335 und dem
Steuerventil 340 entleert. Wenn das Einstellen der
Segelstellung eingeleitet wird, bewegt sich der
Kolben 301 nach rechts, und der Schaft 355 des Steuerven
tils 340 wird durch die Rückholfeder 350 angehoben, so daß
sich der Stellmotor 299 über beide Durchflußregler mit maxi
maler Geschwindigkeit entleert. Das hat zur Folge, daß der
Stellmotor 299 mit einer maximalen Geschwin
digkeit arbeitet, wodurch das Einstellen der Segelstellung
mit einer maximalen Geschwindigkeit bei Blattwinkeln (von
beispielsweise weniger als 20°) erfolgt, bei denen die
Blätter 10, 15 positives Drehmoment liefern. Wenn die Blatt
winkel über diese Winkelstellung hinaus auf Werte
vergrößert werden, bei denen die Blätter 10, 15 negatives Dreh
moment und Umkehrschub liefern, berührt der Nockenabtaster 360
den Nocken 303 an der Kolbenstange 302 des
Stellmotors 299, wodurch der Schaft 355 des Ventils 340 nach
unten bewegt und dadurch der Durchfluß durch den Durchflußregler
330 blockiert wird. Das Blockieren des Durchflusses durch
den Durchflußregler 330 verringert die Geschwindigkeit des Entlee
rens des Stellmotors 299 und führt dadurch
zur Verringerung der Geschwindigkeit, mit der das Einstel
len der Segelstellung erfolgt.
Die Vorrichtung zum Einstellen der Segel
stellung ist zwar unter Bezugnahme auf Regler mit kon
stantem Massendurchfluß beschrieben worden, diese Regler
könnten jedoch beispielsweise
durch diskrete Durchflußdrosselvorrichtungen oder -wider
stände ersetzt werden. Solche Durchflußdrosselvorrichtun
gen wären geeignet, wenn Eingangsdruckveränderungen an den
Reglern nicht zu erwarten sind. Die verwendeten Ausdrücke
"Regler" oder "Durchflußregler" beziehen sich daher nicht
nur auf Durchflußregler konstanten Volumens wie die oben
beschriebenen, sondern auch auf Durchflußwiderstände, die
auf ausgewählte Weise mit dem Stellmotor in Verbindung ge
bracht werden können, um das Einstellen der Segelstellung
mit einer höheren Anfangsgeschwindigkeit und mit einer
anschließenden niedrigeren Geschwindigkeit zu erzielen.
Weiter können andere
Schaltungen der Durchflußregler benutzt werden,
solange diese bewirken, daß der
Stellmotor 299 am Anfang mit einer gewünschten Geschwindig
keit und anschließend mit einer relativ niedrigeren Ge
schwindigkeit arbeitet. Auch können mehr oder
weniger (beispielsweise ein einziger Durchflußregler, der
so eingestellt wird, daß er veränderbare Durchflußge
schwindigkeiten ergibt) als zwei Durchflußregler in ver
schiedenen Schaltungen benutzt
werden. Statt dessen können, wenn Kavitation in den ver
schiedenen Hydraulikleitungen, Ventilen und Stellmotoren
nicht zu erwarten ist, verschiedene Kombinationen von
Durchflußreglern in der Zuflußleitung des
Stellmotors 299 zum Steuern der Arbeitsgeschwindig
keit desselben benutzt werden.
Weiter ist die Vorrichtung zwar als hydrau
lische Vorrichtung beschrieben worden,
bei Bedarf ist jedoch
statt dessen eine elektrische Vorrichtung mit gleichem Nutzen ein
setzbar. So könnte der Stellmotor 299 ein
Elektromotor sein, die Durchflußregler 330 und 335 könnten elek
trische Drehzahlregler sein, und das Steuerventil 340
könnte eine elektrische Schaltvorrichtung sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Segelstellung des Blattes
oder der Blätter einer Windturbine, mit einem hydraulischen
Stellmotor (299) für jedes Blatt, mit Zu- und Abflußleitun
gen für Hydrauliköl, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Durchflußregler (330, 335) mit der Abfluß
leitung (305) in Verbindung stehen und daß ein durch den
Stellmotor (299) betätigbares, die Verstellgeschwindigkeit
des Blattes oder der Blätter steuerndes Steuerventil (340)
mit wenigstens einem der Durchflußregler in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchflußregler (330, 335) parallel geschaltet sind und
daß das die Blattverstellgeschwindigkeit steuernde Steuer
ventil (340) mit einem (330) der Durchflußregler in Reihe
geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Stellmotor (299) zur Einstellung der Blattsegel
stellung ein Ausgangsteil (302) hat, das durch Einleiten von
unter Druck stehendem Hydrauliköl in den Stellmotor (299) be
wegbar ist, und daß das Steuerventil (340) durch das Aus
gangsteil (302) betätigbar ist, wobei das Ausgangsteil (302)
am Anfang das Steuerventil (340) öffnet, um den Durchfluß
durch den einen Durchflußregler (330) zu gestatten und da
durch einen maximalen Hydraulikölabfluß aus dem Stellmotor
(299) beim Beginn des Einstellens der Segelstellung zu be
wirken, und anschließend das Steuerventil (340) schließt,
damit der Durchfluß durch einen Durchflußregler (330) bloc
kiert und dadurch der Abfluß aus dem Stellmotor (299) ver
ringert und das Blatt mit kleinerer Geschwindigkeit in
Segelstellung gebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangsteil (302) mit einem Nocken (303) versehen ist
und daß das Steuerventil (340) ein Eingangsteil (355) hat,
das mit einem Nockenabtaster (360) versehen ist, der zum
Öffnen und Schließen des Steuerventils (340) mit dem Nocken
(303) in Berührung bringbar ist.
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Legal Events
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Representative=s name: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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