DE3317798C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Bauteile,
z. B. aus Holz, Metall und Kunststoff oder aus Verbundmaterial,
an mit Löchern versehenen Baukörpern oder dergleichen, be
stehend aus einem Kunststoff-Hülsenspreizdübel und einer
Schraube, wobei der Hülsenspreizdübel am freien Ende seines
Hülsenteiles einen Stützkragen aufweist, wobei weiterhin
das Hülsenteil in Abstand unterhalb des Stützkragens an
seinem Außenumfang mit einer eine Wanddickenverringerung
bestimmenden Einschnürung versehen ist sowie am Innenumfang
eine Ringwulst trägt, und wobei die Schraube im Anschluß
an ihre Spitze über einen Teil der Länge ihres Schaftes
mit einem Sägezahngewinde versehen ist sowie oberhalb des
selben und mit Abstand unter ihrem Kopf eine Umfangsrille
aufweist, die in einer vorgegebenen, teilweise aus dem
Hülsenspreizdübel herausragenden Axialstellung der Schraube
mit dem Ringwulst im Hülsenteil verrastbar ist.
Ein Befestigungselement dieser Gattung ist bereits bekannt
durch die DE-OS 26 07 338. Es kann in bereits vormontiertem
Zustand, also bei schon teilweise in den Dübel eingreifen
der Schraube, bei manueller oder maschineller Schlageinwir
kung auf die letztere durch Bohrungen der zu befestigenden
Bauteile in Löcher an dem zur Befestigung dienenden Baukörper
oder dergleichen eingetrieben werden. Das bekannte Befe
stigungselement hat zwar den
Vorteil, daß sich mit seiner Hilfe hohe Verankerungswerte
erzielen lassen, sofern sichergestellt ist, daß es vor Beginn
der eigentlichen Aufspreizbewegung des Hülsenspreizdübels seine
ordnungsgemäße Endlage in dem Aufnahmeloch des Baukörpers od. dgl.
eingenommen hat. Liegen jedoch Umstände vor, die das ordnungsge
mäße Einbringen der Befestigungselemente in die Aufnahmelöcher
am Baukörper od. dgl. beeinträchtigen, bspw. dadurch, daß
der Durchmesser der Aufnahmelöcher nicht genügend groß ist und/
oder in diesen noch enthaltene Bohrkleinrückstände das vollstän
dige Einbringen verhindern, dann ist deren praktische Brauchbar
keit in Frage gestellt. Da nämlich unter der Schlageinwirkung
auf die Schraube der Hülsenteil am Hülsenspreizdübel im Bereich
seiner Wanddickenverringerung unter radialer Ausfaltung axial
nachgeben kann, dringt die Schraube mit ihrem Sägezahngewinde
abschnitt ohne wesentliche Behinderung in den aufspreizbaren
Längenteil des Hülsenspreizdübels ein und bewirkt damit zwangs
weise dessen radiales Auseinandergehen, bevor das Befestigungs
element seine für den Beginn des Aufspreizvorganges vorgesehene
Eindringtiefe erreicht hat. Eine ordnungsgemäß spannbare Be
festigung der Bauteile am Baukörper od. dgl. ist dann aber nicht
mehr erreichbar. (Unter "Sägezahngewinde" sind hier alle Gewinde
formen zu verstehen, bei denen eine Flanke senkrecht oder zumin
dest steil zur Schraubenachse verläuft und die andere Flanke zur
Schraubenachse geneigt ist, wobei die Übergänge von der einen zur
anderen Flanke zweckmäßig nicht scharfkantig ausgebildet sind.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsele
ment der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das sich auch unter
erschwerten Bedingungen entweder ordnungsgemäß in die zu seiner
Aufnahme dienenden Löcher am Baukörper od. dgl. eintreiben läßt,
bevor der seine Verankerung bewirkende Aufspreizvorgang des
Hülsenspreizdübels einsetzt oder aber die Behinderung des
Eintreibvorganges erkennbar macht, bevor sich unerwünschte
Verformungen oder sogar Zerstörungen am Hülsenspreizdübel ein
stellen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs
1 dadurch erreicht, daß die
Umfangrille am Schaft der Schraube in einem Be
reich zwischen dem Sägezahngewinde und einem Schraub
nagelgewinde liegt, das sich am Schaft unterhalb
des Kopfes befindet, daß die Umfangseinschnürung
am Hülsenteil des Hülsenspreizdübels an wenigstens
zwei sich diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen
durch längsverlaufende Rippen oder Stege abgesteift ist,
und daß die Ringwulst im Hülsenteil unterhalb der
Umfangseinschnürung sowie der Rippen oder Stege an
geordnet ist.
Durch diese Ausgestaltung eines Befestigungselementes er
gibt sich der wesentliche Vorteil, daß beim Eintreibvor
gang die Kraftübertragung zwischen der Schraube und dem
Hülsenspreizdübel in einem Bereich stattfindet, der eine
hohe Formstabilität sowohl in axialer als auch in radia
ler Richtung aufweist und dadurch die Bildung von Stau
chungen und Faltungen sicher ausschließt. Andererseits
wird aber auch gewährleistet, daß der Hülsenteil des Hül
senspreizdübels über seinen Stützkragen in gewissem Um
fang zu einer mittelbaren Zugkraftübertragung auf das zu
befestigende Bauteil herangezogen werden kann, bevor die
Schraube ihre eingetriebene Endstellung erreicht hat, und
zwar ohne Beeinträchtigung der radialen Ausfaltungsmög
lichkeit des Hülsenteils im Bereich seiner Umfangsein
schnürung im endgültigen Einbauzustand des Befestigungs
elementes. Schließlich wird der Aufspreizvorgang des Hül
senspreizdübels beim endgültigen Eintreiben der Schraube
in diesen noch dadurch optimiert, daß jede eine Axialver
längerung relativ zum Hülsenspreizdübel auslösende Schlag
einwirkung auf die Schraube über das Schraubnagelgewinde
zugleich auch eine Relativdrehung im Hülsenspreizdübel
auslöst und dadurch unter Vermittlung des in den Spreiz
bereich desselben vordringenden Sägezahngewindes eine
gleichmäßige Aufspreizung des Hülsenspreizdübels auf
seinem gesamten Umfang hervorbringt. Die Drehung der
Schraube bewirkt eine Verringerung des Eintreibwiderstan
des. Dadurch, daß das Schraubnagelgewinde geführt ist,
wird ein seitliches Ausbrechen verhindert.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement kann nach An
spruch 2 so ausgebildet werden, daß die Länge des Schraub
nagelgewindeabschnittes am Schaft größer als die Länge des
Sägezahngewindeabschnittes an diesem bemessen ist. So
kann sich nach Anspruch 3 der Sägezahngewindeabschnitt
über eine Länge erstrecken, die mindestens 25% der
Schaftlänge der Schraube entspricht, während der Schraub
nagelgewindeabschnitt eine Länge hat, die mindestens 45%
der Schraubschaftlänge beträgt.
Als in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft hat es
sich gemäß der Erfindung erwiesen, wenn nach Anspruch 4
der Schraubenschaftbereich zwischen dem Sägezahngewinde
abschnitt und dem Schraubnagelgewindeabschnitt als gewin
deloser, glatter Schaftabschnitt ausgebildet ist. Abge
sehen davon, daß auf diese Art und Weise die Ausräumung
der unterschiedlichen Gewindeabschnitte wesentlich er
leichtert wird, kann so auf einfache Art und Weise auch
die die axiale Vormontagestellung der Schraube im Hülsen
spreizdübel bewirkende Umfangsrille geschaffen werden.
Nach Anspruch 5 ist vorgesehen, daß der gewindelose, glatte
Schaftabschnitt die Umfangsrille bildet.
Nach einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal ist
gemäß Anspruch 6 vorgesehen, daß der Schraubnagelgewinde
abschnitt und der Sägezahngewindeabschnitt wenigstens an
nähernd übereinstimmende Außendurchmesser haben. In Ver
bindung mit dem Ringwulst am Innenumfang des Hülsenspreiz
dübels wird auf diese Art und Weise nicht nur eine genügend
sichere axiale Kraftübertragung zwischen der Schraube und
dem Hülsenspreizdübel beim Eintreibvorgang des Befesti
gungselements gewährleistet, sondern beim anschließenden
Einbringen der Schraube in den Hülsenspreizdübel auch die
Drehimpulse der Schraube relativ zum Hülsenspreizdübel
intensiviert.
Der Anspruch 7 sieht vor, daß der Außendurchmesser des
Schraubnagelgewindeabschnittes größer als der Außendurch
messer des Sägezahngewindeabschnittes ist.
Nach Anspruch 8 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß der Durchmesser der Umfangsrille gleich
dem oder größer als der Kerndurchmesser
des Sägezahngewindeabschnittes ist. Nach Anspruch 9
kann ferner der Kerndurchmesser des Schraubnagelgewindeabschnittes
gleich dem oder größer als der Kerndurchmesser des Sägezahngewinde
abschnittes ausgeführt werden, wobei er aber höchstens dem
Durchmesser der Umfangsrille entspricht.
Ein anderes Weiterbildungsmerkmal der Erfindung läuft nach
Anspruch 10 noch darauf hinaus, daß einerseits die Umfangsrille
im Schraubenschaft und andererseits die Ringwulst im Hülsenspreiz
dübel jeweils eine im wesentlichen quer zur Längsachse gerichtete
Stützschulter sowie eine gegenüber der Längsachse flach geneigte
Kegelflanke haben. Ist dabei die Stützschulter am Schraubenschaft
der Schraubenspitze und die Stützschulter im Hülsenteil des
Hülsenspreizdübels dessen Stützkragen zugewendet, dann wird
hierdurch das sichere Eintreiben des gesamten Befestigungsele
mentes in das zu seiner Aufnahme dienende Loch begünstigt. Haben
andererseits die geneigten Kegelflanken am Schraubenschaft und
dem Hülsenteil des Hülsenspreizdübels eine solche Lage, daß ihr
kleinster Durchmesser dem Schraubenkopf bzw. dem Stützkragen des
Hülsenspreizdübels zugewendet ist, dann wird hierdurch die Mög
lichkeit eines Herausziehens der Schraube aus dem Hülsenspreiz
dübel begünstigt, sofern das Befestigungselement sich nur in
vormontiertem Zustand befindet und noch nicht eingebaut ist.
In manchen Fällen kann es sich auch als wichtig erweisen, wenn
erfindungsgemäß nach Anspruch 11 der Innendurchmesser des Hülsen
spreizdübels im Bereich seines Hülsenteils wenigstens oberhalb
der Ringwulst geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Schraubnagelgewindeabschnitts
ausgeführt ist. Die Drallwirkung der Schraube bei deren Ein
dringbewegung in den Hülsenspreizdübel wird dadurch nämlich wei
ter verbessert.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Befestigungselementes ergeben sich aus den Ansprüchen 12
bis 15, wobei die Maßnahme nach Anspruch 13 bewirkt, daß
der glatte Schaftabschnitt bei endgültig in den Hülsen
spreizdübel eingetriebener Schraube am Innenumfang des
Hülsenteils über den gesamten Umfang desselben hinweg
dicht anliegt und damit die Gewähr geboten ist, daß sich
im Bereich der Umfangseinschnürung des Hülsenteils einstel
lende radiale Faltungen nur in Auswärtsrichtung entstehen
können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Ausbildung
für einen Hülsenspreizdübel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hülsenspreizdübel
nach Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Schraube für
das Zusammenwirken mit einem Hülsenspreizdübel nach
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein aus einem Hülsenspreizdübel nach den Fig. 1 und 2
und einer Schraube nach Fig. 3 vormontiertes Befesti
gungselement, eingetrieben durch die Bohrung eines zu
befestigenden Bauteils in ein Loch eines tragenden
Baukörpers in einer Zwischenmontagestellung,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Anordnung, jedoch in
der Endmontagestellung, während
Fig. 6 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung eine abge
wandelte Ausführungsform einer Schraube wiedergibt.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Hülsenspreizdübel 1 darge
stellt, der am freien Ende seines Hülsenteils 2 einen radialen
Stützkragen 3 aufweist, der eine zentrale, sich nach einwärts
konisch verjüngende Ausnehmung 4 hat.
Mit Abstand unterhalb des Stützkragens 3 sind in den Außen
umfang des Hülsenteils 2 Einschnürungen 5 eingeformt, derart,
daß über den Längenbereich dieser Einschnürungen 5 das Hülsen
teil eine verringerte Wanddicke hat.
Wie besonders deutlich die Fig. 2 zeigt, erstrecken sich jedoch
die Einschnürungen 5 nicht um den gesamten Umfang des Hülsenteils
2 herum, sondern sie sind jeweils so über einen Umfangsteil hin
weg verlaufend vorgesehen, daß an sich diametral gegenüberlie
genden Umfangsseiten des Hülsenteils 2 benachbart den Ein
schnürungen 5 längsverlaufende Rippen oder Stege 7 stehen bleiben.
Diese Rippen oder Stege 7 wirken dabei als Zugstreben, d. h.,
sie erhöhen die Zugfestigkeit des Hülsenteils 2 im Bereich seines
die Umfangseinschnürungen 5 enthaltenden Längenbereichs.
An die konische Ausnehmung 4 im Stützkragen 3 des Hülsenteils
2 schließt sich koaxial ein zylindrischer Durchlaß 8 an, der
nach unten durch eine Ringwulst 9 begrenzt ist, die sich
innerhalb des Hülsenteils 2, und zwar mit gewissem Abstand
unterhalb der Einschnürungen 5 befindet. Diese Ringwulst wird
einerseits in Richtung zum Stützkragen 3 hin durch eine Stütz
schulter 10 begrenzt, die auf einer Normalebene zur Längsachse
des Hülsenspreizdübels 1 liegt. Andererseits weist sie aber
auch noch eine gegenüber der Längsachse geneigte Kegelflanke
11 auf, die so angeordnet ist, daß sie eine nach unten diver
gierende Kegelfläche begrenzt. An den Ringwulst 9 schließt
sich nach unten und koaxial zur Längsachse des Hülsenspreiz
dübels 1 ein Durchlaß 12 an, der nach abwärts eine leicht
konische Verjüngung hat.
Einstückig an den Hülsenteil 2 angeformt weist der Hülsenspreiz
dübel 1 noch die Spreizschenkel 13 und 14 auf, die an ihrem
Außenumfang eine Mehrzahl eingeformte Kerben 15 haben sowie
gegeneinander durch wellen- oder trapezförmig verlaufende
Schlitze 16 abgegrenzt sind, die sich etwa über die halbe Länge
des Hülsenspreizdübels 1 erstrecken. Im Bereich der Schlitze
16 sind jedoch die Spreizschenkel 13 und 14 an mehreren Stellen
über als Sollbruchstellen wirksame Stege 17 miteinander ver
bunden.
Über den gesamten mit den Schlitzen 16 versehene Längenbereich
hinweg wird zwischen den beiden Spreizschenkeln 13 und 14
des Hülsenspreizdübels 1 ein Durchlaß 18 eingegrenzt, der sich
von oben nach unten stark konisch verjüngt, sowie nach unten
in einen Durchlaß 19 von quadratischem Querschnitt einmündet.
In Fig. 3 ist eine Schraube 20 dargestellt, die an ihrem einen
Ende einen verdickten Kopf 21, bspw. einen Senkkopf, trägt,
während sie an ihrem anderen Ende mit einer angeformten Spitze
22 versehen ist. Der Schraubenschaft 23 ist über einen an die
Spitze 22 anschließenden Längenabschnitt 24 mit einem Sägezahn
gewinde 25 versehen, während er auf einem vom Kopf 21 ausgehenden
Längenbereich 26 ein Schraubnagelgewinde 27 aufweist. Während
das Sägezahngewinde 25 mit einer verhältnismäßig flach verlaufen
den Steigung versehen ist, weist das Schraubnagelgewinde 27
eine relativ steil verlaufende Steigung auf. Erkennbar ist auch,
daß die Länge des Schraubnagelgewindeabschnittes 26 am Schaft
23 der Schraube 20 größer ist als die Länge des Sägezahngewinde
abschnittes 24 an diesem. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt dabei das Längenverhältnis etwa 2 : 1.
Auf dem zwischen den beiden Längenabschnitten 24 und 26 lie
genden dritten Längenabschnitt 28 weist der Schaft 23 der
Schraube 20 eine Umfangsrille 29 auf, die bspw. durch eine
Eindrehung in einem glatt zylindrischen, also gewindelosen
Längenteil 30 gebildet werden kann. Dabei hat die Umfangsrille
29 eine zur Ringwulst 9 im Hülsenspreizdübel 1 komplementäre
Querschnittsgestalt, d. h. sie wird einerseits durch eine
Stützschulter 31 begrenzt, die auf einer Normalebene zur Längs
achse der Schraube liegt und hat andererseits eine geneigte
Flanke 32, die einen Kegelmantel bildet.
Im Kopf 21 der Schraube 20 befindet sich noch ein Werkzeug
eingriff 33, bspw. ein Radialschlitz oder ein Kreuzschlitz.
Der Außendurchmesser 34 des Sägezahngewindes 25 ist kleiner
als der Außendurchmesser 35 des Schraubnagelgewindes 27.
Der Kerndurchmesser 36 des Schraubenschaftes 23 im Bereich
des Sägezahngewindes 25 ist vorzugsweise ebenfalls kleiner als
der Kerndurchmesser des Schraubenschaftes im Bereich des Schraub
nagelgewindes 27. Andererseits besteht natürlich auch die
Möglichkeit, den Kerndurchmesser des Schaftes 23 im Bereich des
Schraubnagelgewindes 27 auf den Kerndurchmesser 36 im Bereich
des Sägezahngewindes 25 abzustimmen.
Auch im Bereich der Umfangsrille 29 kann der Kerndurchmesser
des Schraubenschaftes 23 so gewählt werden, daß er mindestens
gleich dem Kerndurchmesser 36 im Bereich des Sägezahngewindes 25
ist. Vorzugsweise ist jedoch im Bereich der Umfangsrille 29
der Durchmesser des Schaftes 23 größer als in dem Längen
bereich 24, auf welchem sich das Sägezahngewinde 25 befindet.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß durch Einsetzen der Schraube
20 in den Hülsenspreizdübel 1 ein Befestigungselement 37 ge
bildet werden kann, mit dessen Hilfe sich Bauteile 38, bspw.
aus Holz, Metall und Kunststoff oder aber auch aus Verbundmaterial
an Baukörpern 39, bspw. an Mauern von Gebäuden, sicher anbringen
lassen.
Zur Vormontage des Befestigungselementes 37 wird die Schraube
20 mit ihrem Schaft 23 soweit axial in den Hülsenspreizdübel 1
eingeschoben, daß ihre Umfangsrille 29 in den Ringwulst 9
des Hülsenspreizdübels 1 einrastet, wie das die Fig. 4 zeigt.
Das auf diese Weise vormontierte Befestigungselement läßt
sich durch eine Bohrung 40 im Bauteil 38 in ein vorgefertigtes
Loch 41 des Baukörpers 39 eintreiben, indem bspw. Hammerschläge
auf den Kopf 21 der Schraube 20 ausgeübt werden. Dabei gelangt
das Befestigungselement 37 zunächst in die aus Fig. 4 ersicht
liche Montagestellung, in welcher der Hülsenspreizdübel 1 mit
seinem Stützkragen 3 gegen die Außenseite des zu befestigenden
Bauteils 38 zur Anlage kommt. Dabei werden einerseits über die
in ihrer Dicke verringerten Wandungsteile 6 und andererseits
über die in deren Bereich längsverlaufende Rippen oder Stege 7
Zugkräfte auf den Stützkragen 3 ausgeübt, die das Bauteil 38
dicht gegen den Baukörper 39 anzudrücken suchen.
Erst wenn das Bauteil 38 am Baukörper 39 dicht anliegt, wird
durch weitere Schlageinwirkungen auf den Kopf 21 der Schraube
20 die Abstützung derselben am Ringwulst 9 des Hülsenspreizdübels
1 überwunden, indem nämlich die Stützschulter 31 der Umfangsrille
29 von der Stützschulter 10 des Ringwulstes 9 abgleitet.
Dabei dringt dann die Schraube 20 immer tiefer in den Hülsen
spreizdübel 1 ein, während zugleich ihr Schraubnagelgewinde
27 in den Ringwulst 9 einschneidet. Bei dem Schlag auf den
Schraubenkopf 21 wird dann der Schraube 20 über das Schraub
nagelgewinde 27 ein Drehimpuls relativ zum Hülsenspreizdübel
1 aufgezwungen, dergestalt, daß sich der Sägezahngewindeabschnitt
25 der Schraube 20 axial und unter gleichzeitiger Drehung zunächst
in den konischen Durchlaß 18 und anschließend in den quadrati
schen Durchlaß 19 des Hülsenspreizdübels 1 verlagert, wie das
der Vergleich zwischen den Fig. 4 und 5 deutlich macht. Hier
durch werden dann die Spreizschenkel 13 und 14 des Hülsenspreiz
dübels 1 gleichmäßig radial auseinandergedrängt, indem die als
Sollbruchstellen wirkenden Verbindungsstege 17 im Bereich der
Längsschlitze 16 zerreißen. Durch die Kerben 15
verankern sich dabei die Spreizschenkel 13 und 14 des Hülsen
spreizdübels 1 in den Wandungen des Loches 41 am Baukörper 39.
Obwohl die in ihrer Dicke verminderten Wandungen 6 am Hülsenteil
2 des Hülsenspreizdübels 1 zusammen mit den längsverlaufenden
Rippen oder Stegen 7 eine sichere Zugkraftübertragung auf den
Stützkragen 3 gewährleisten, bleibt die Möglichkeit erhalten,
daß sich im Bereich dieser in ihrer Dicke verringerten Wandungen
6 sowie der Stege bzw. Rippen unter Einwirkung von Druckkräften
Knautschzonen bilden können. Unter der Einwirkung von Druck
kräften entstehen dort dann nach auswärts gegen die Wandung
der Bohrung 40 gerichtete Radialfalten, die eine Verminderung
der wirksamen Länge des Hülsenspreizdübels 1 in seinem aus dem
Baukörper 39 herausragenden Bereich zur Folge haben, ohne daß
dadurch die Verankerungswerte beeinträchtigt werden, so daß
Prellschläge auf den Stützkragen 3 nicht in den Spreizbereich des
Dübels übertragen werden.
Soll das Befestigungselement gelöst werden, dann ist lediglich
notwendig, die eingeschlagene Schraube 20 durch Benutzung
eines geeigneten Werkzeuges aus dem Hülsenspreizdübel heraus
zudrehen. Hierbei wirkt dann das Sägezahngewinde 25 der
Schraube 20 mit den Wandungsinnenflächen des Hülsenspreiz
dübels 1 zusammen und stellt sicher, daß die Schraube 20
mindestens bis in ihre der Fig. 4 entsprechende Ausgangsstellung
zurückgedreht werden kann. Aus Fig. 6 geht noch hervor, daß
an der Schraube 20 das Schraubnagelgewinde 27 nicht bis dicht
an den Kopf 21 herangeführt werden muß, sondern auch mit einem
Abstand von demselben enden kann. Der dem Kopf 21 benachbarte
Schaftteil 42 wird dann glatt zylindrisch ausgebildet und
hat zweckmäßig einen Durchmesser, der dem Innendurchmesser
des Hülsenteils 2 im Bereich der in ihrer wirksamen Dicke ver
minderten Wandungsteile 6 entspricht.
Die Schraube 20 nach Fig. 6 unterscheidet sich von den Schrauben
20 nach den Fig. 3, 4 und 5 und auch noch dadurch, daß ihre Umfangs
rille 29 nicht durch eine Eindrehung gebildet wird, sondern
einfach durch einen glatt zylindrischen Schaftteil 43 geringer
Länge bestimmt ist, welcher zwischen dem das Schraubnagelge
winde 27 und das Sägezahngewinde 25 aufweisenden Längenabschnitt
liegt.
Besonders bei der Verwendung einer Schraube 20 der aus Fig. 6
ersichtlichen Art zur Bildung eines auch einen Hülsenspreizdübel
1 nach den Fig. 1 und 2 umfassenden Befestigungselementes
nach den Fig. 4 und 5 ist es wichtig, daß der Innendurchmesser
des Durchlasses 8 im Hülsenteil 2 möglichst eng dem Durchmesser
des glatt zylindrischen Schaftteils 42 der Schraube 20 angepaßt
ist. Wird dann zwecks Vormontage des Befestigungselementes 37
die Schraube 20 im Hülsenspreizdübel 1 in der aus Fig. 4 er
sichtlichen Stellung verrastet, dann schneidet sich ihr Schraub
nagelgewindeteil 27 schon mit den Kämmen seiner Gewindegänge
auf der Länge des Durchlasses 8 in die Wandungen des Hülsenteils
2 am Hülsenspreizdübel 1 ein. Das Drehverhalten der Schraube 20
relativ zum Hülsenspreizdübel 1 bei der End- bzw. Fertigmontage
des Befestigungselementes 37 durch Schlageinwirkung auf
die Schraube 20 wird auf diese Art und Weise noch weiter
verbessert.
Die Ringwulst 9 braucht nicht zwingend als umlaufende
ringförmige Rippe ausgebildet sein. Sie kann Unterbre
chungen aufweisen, die zweckmäßig der Zahl der Gewinde
gänge und der Steigung des Schraubnagelgewindes 27 entspre
chen. Es ist auch möglich, den Hülsenteil 2 zumindest ober
halb der Ringwulst 9 mit einem dem Schraubnagelgewinde 27
der Schraube 20 entsprechendem Innengewinde zu versehen.
Claims (15)
1. Befestigungselement für Bauteile, z. B. aus Holz, Metall
und Kunststoff oder aus Verbundmaterial, an mit Löchern
versehenen Baukörpern oder dergleichen, bestehend aus
einem Kunststoff-Hülsenspreizdübel und einer Schraube,
wobei der Hülsenspreizdübel am freien Ende seines Hülsen
teiles einen Stützkragen aufweist, wobei weiterhin das
Hülsenteil im Abstand unterhalb des Stützkragens an seinem
Außenumfang mit einer eine Wanddickenverringerung bestim
menden Einschnürung versehen ist sowie am Innenumfang
eine Ringwulst trägt, und wobei die Schraube im Anschluß
an ihre Spitze über einen Teil der Länge ihres Schaftes
mit einem Sägezahngewinde versehen ist sowie oberhalb
desselben und mit Abstand unter ihrem Kopf eine Umfangs
rille aufweist, die in einer vorgegebenen, teilweise aus
dem Hülsenspreizdübel herausragenden Axialstellung der
Schraube mit dem Ringwulst im Hülsenteil verrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsrille (29) am Schaft (23) der Schraube (20) in einem Bereich (28) zwischen dem Sägezahngewinde (25) und einem Schraubnagelgewinde (27) liegt, das sich am Schaft (23) unterhalb des Kopfes (21) befindet,
daß die Umfangseinschnürung (5) am Hülsenteil (2) des Hül senspreizdübels (1) an wenigstens zwei sich diametral ge genüberliegenden Umfangsstellen durch längsverlaufende Rippen oder Stege (7) abgesteift ist;
und daß die Ringwulst (9) im Hülsenteil (2) unterhalb der Umfangseinschnürung (5) sowie der Rippen oder Stege (7) angeordnet ist.
daß die Umfangsrille (29) am Schaft (23) der Schraube (20) in einem Bereich (28) zwischen dem Sägezahngewinde (25) und einem Schraubnagelgewinde (27) liegt, das sich am Schaft (23) unterhalb des Kopfes (21) befindet,
daß die Umfangseinschnürung (5) am Hülsenteil (2) des Hül senspreizdübels (1) an wenigstens zwei sich diametral ge genüberliegenden Umfangsstellen durch längsverlaufende Rippen oder Stege (7) abgesteift ist;
und daß die Ringwulst (9) im Hülsenteil (2) unterhalb der Umfangseinschnürung (5) sowie der Rippen oder Stege (7) angeordnet ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (26) des Schraubnagelgewindeabschnitts (26)
am Schaft (23) größer als die Länge (24) des Sägezahnge
windeabschnitts (25) an diesem bemessen ist.
3. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Sägezahngewindeabschnitt (25) über eine
Länge (24) erstreckt, die mindestens 25% der Schaftlänge
der Schraube (20) entspricht, während der Schraubnagel
gewindeabschnitt (26) eine Länge (26) hat, die minde
stens 45% der Schraubenschaftlänge beträgt.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubenschaftbereich (28) zwischen dem Säge
zahngewindeabschnitt (25) und dem Schraubnagelgewinde
abschnitt (26) als gewindeloser, glatter Schaftab
schnitt (30, 43) ausgebildet ist.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gewindelose, glatte Schaftabschnitt (43) die Um
fangsrille (29) bildet.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubnagelgewindeabschnitt (26) und der Säge
zahngewindeabschnitt (25) wenigstens annähernd überein
stimmende Außendurchmesser (35 bzw. 34) haben.
7. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser (35) des Schraubnagelgewindeab
schnitts (26) größer als der Außendurchmesser (34) des
Sägezahngewindeabschnitts (25) ist.
8. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Umfangsrille (29, 43) gleich
dem oder größer als der Kerndurchmesser (36) des Säge
zahngewindeabschnittes (25) ist.
9. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kerndurchmesser des Schraubnagelgewindeabschnit
tes (26) gleich dem oder größer als der Kerndurchmesser
(36) des Sägezahngewindeabschnittes (25) ausgeführt ist,
höchstens aber dem Durchmesser der Umfangsrille (29, 43)
entspricht.
10. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits die Umfangsrille (29) im Schraubenschaft
(23) und andererseits die Ringwulst (9) im Hülsenspreiz
dübel (1) jeweils eine im wesentlichen quer zur Längs
achse gerichtete Stützschulter (10 bzw. 31) sowie eine
gegenüber der Längsachse flach geneigte Kegelflanke (11
bzw. 32) haben.
11. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Hülsenspreizdübels (1)
im Bereich seines Hülsenteils (2) wenigstens oberhalb
der Ringwulst (9) geringfügig kleiner als der Außen
durchmesser des Schraubnagelgewindeabschnittes (26)
ausgeführt ist.
12. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hülsenteil (2) mindestens oberhalb der Ringwulst
(9) mit einem dem Schraubnagelgewinde (27) der Schraube
(20) entsprechendem Innengewinde versehen ist.
13. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringwulst (9) Unterbrechungen aufweist, die
vorzugsweise parallel oder annähernd parallel zur
Dübelachse verlaufen.
14. Befestigungselement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Unterbrechungen der Zahl der Gewinde
gänge des Schraubnagelgewindes (27) entspricht und die
Unterbrechungen entsprechend der Schraubnagelgewinde-
Steigung geneigt zur Dübelachse verlaufen.
15. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubenschaft (23) zwischen dem oberen Ende
des Schraubnagelgewindeabschnittes (26) und dem Schrauben
kopf (21) wiederum einen glatten Schaftabschnitt (42)
aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
am Hülsenteil (2) des Hülsenspreizdübels (1) oberhalb der
Ringwulst (9) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833317798 DE3317798A1 (de) | 1983-05-17 | 1983-05-17 | Befestigungselement fuer bauteile an mit loechern versehenen baukoerpern o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833317798 DE3317798A1 (de) | 1983-05-17 | 1983-05-17 | Befestigungselement fuer bauteile an mit loechern versehenen baukoerpern o. dgl. |
Publications (2)
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DE3317798A1 DE3317798A1 (de) | 1984-11-22 |
DE3317798C2 true DE3317798C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6199102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833317798 Granted DE3317798A1 (de) | 1983-05-17 | 1983-05-17 | Befestigungselement fuer bauteile an mit loechern versehenen baukoerpern o. dgl. |
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---|---|
DE (1) | DE3317798A1 (de) |
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WO2004005730A1 (de) * | 2002-07-02 | 2004-01-15 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Spreizdübel aus kunststoff |
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1983
- 1983-05-17 DE DE19833317798 patent/DE3317798A1/de active Granted
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DE10229577A1 (de) * | 2002-07-02 | 2004-01-15 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Spreizdübel aus Kunststoff |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3317798A1 (de) | 1984-11-22 |
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