DE3316260A1 - Steinzertruemmerer - Google Patents
SteinzertruemmererInfo
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Description
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Steinzertrümmerer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steinzertrümmerer mit Sondenschlauch,
dessen Zugseele sich am distalen Ende in ein sich vor dem Sondenschlauch zu einem von Drahtspeichen gebildeten Körbchen aufo^.eizt,
welches durch Zug am proximalen Ende in den Sondenschlauch einziehbar ist, wobei am proximalen Ende ein Bedienungsgriff vorgesehen
ist mit einem Gehäuse, an welchem sich der Sondenschlauch abstützt, und einer dazu verlagerbaren Handhabe, welche an der Zugseele angreift.
Mit Geräten dieser Art lassen sich auf inoperativem Wege Verschlußsteine
aus dem Gallengang endoskopisch entfernen. Das durch das Körbchen gefaßte Konkrement läßt sich durch entsprechenden Spannzug zerkleinern,
wobei größere Restpartikel mittels des Körbchens extrahiert werden können. Kleinere Bruchstückchen gehen spontan ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Steinzertrümmerer
in herstellungstechnisch einfacher Bauform so auszubilden, daß die Zertrümmerung
des Konkrements bedienungsgünstiger möglich ist. 20
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes
der Erfindung.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Steinzertrümmerer
von insbesondere erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Nach dem Erfas-
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. 5- ι*
sen des Konkrements kann das Körbchen über die Handhabe im Wege der
Schnellverstellung der Schraubspindel auf die Größe des gefaßten Steins gebracht werden. Dies wird über eine einfache Zugbewegung erreicht.
Im Anschluß daran, wenn also der enge Körbchenumgriff vorliegt, wird
über die Schraubspindel der Stein gebrochen. Dies geschieht unter Aufbringung erheblicher Spannkraft zufolge der Steigung des Schraubspindelgewindes.
Letzteres liegt im Bereich der Selbsthemmung, so daß ein spannzugbedingtes Rückstellen ausgeschlossen ist. Der Bedienende
braucht daher die Handhabe nicht unterbrechungsfrei festzuhalten. Er kann auch den Spannzug wirken lassen und dann vorsichtig in kleineren
Drehwinkelbeträgen weiterarbeiten. Die baulichen Mittel sind einfach und zweckmäßig: So ist die die anfängliche Grobverstellung bringende Verschieblichkeit
der Schraubspindel einfach durch eine ratschenartig ausweichende Feder des Gehäuses ermöglicht. Die Schraubspindel lagert
hierzu in einer axial verschieblichen Büchse des Gehäuses, die über einen
Teilumfang mit Rillen zum Eingriff der Ratschenfeder ausgestattet ist und auf ihrem Restumfang eine gegenüber dem Eingriffsende der Feder zurückspringende Abflachung aufweist. Liegt die Abflachung im Bereich
der Feder, so läßt sich die Büchse wahlweise frei vor- oder zurückverlagern. Eine Drehung um ihre Achse bringt die Büchse jedoch aus dem
Bereich der Abflachung. Das Eingriff sende der Feder gelangt in Ratscheneingriff.
Die Büchse samt Spindel kann dann nur noch in der einen Richtung, beim Ausführungsbeispiel im Sinne einer Verkleinerung des
Körbchens verlagert werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht weiter dadurch, daß das Gehäuse eine in den Abflachungsbereich eingreifende
Drehsicherungsschraube für die Büchse aufweist. Auf diese Weise ist vermieden, daß durch den Reibungsschluß zwischen Spindel und
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Büchse die Abflachung in den Bereich des Eingriffsendes der Feder gerät. Dies ist vielmehr nur willensbetont möglich. Die Betriebssicher·^
heit des Gerätes ist so erhöht. Um einer völligen Trennung von Büchse und Gehäuse mit einfachen Mitteln entgegenzuwirken, ist im Endbereich
der Abflachung eine Anschlagschulter vorgesehen. Letztere fängt sich an der Drehsicherungsschraube. In vorteilhafter Weise sind die Rillen so
angeordnet, daß sie eine Sägezahn struktur aufweisen, d. h. eine Sägezahnflanke
ist ste'H, während die andere eine Auflaufschräge bildet. Zum
besseren Erfassen der Büchse weist diese am rückwärtigen Ende einen Kragen auf. Eine Bedienungsvereinfachung ist weiter dadurch erzielt,
daß die Feder mittels einer Betätigungshandhabe in die Freigabestellung steuerbar ist. Diesbezüglich ist so vorgegangen, daß die Betätigungshandhabe auf der der Ratscheneingriffsstelle gegenüberliegenden Seite
angeordnet und die Feder von einer Schutzkappe überfangen ist, die einen Ausweichraum für die Feder besitzt. Die Drehsicherung der Büchse
erfolgt nun über eine Längsnut, in die ein ortsfester Vorsprung des Gehäuses eingreift.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Steinzertrümmerer in Seitenansicht gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und zwar in der Ausgangsposition, 25
Fig. 2 denselben unter Einleitung der Zertrümmerungsphase,
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Fig. 2a eine Teil vergrößerung der Ratschenzahnung,
Fig. 3 den Steinzertrümmerer im Längsschnitt, und zwar in der Position
gemäß Fig. 1,
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Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, wobei das Eingriffsende
der Feder der Abflachung zugewandt ist (freie Verschieblichkeit der Büchse in beiden Richtungen),
Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt in Ratschenfunktion (freie Verschieblichkeit
in einer Richtung),
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt des Steinzertrümmerers
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, 15
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt bei mittels Betätigungshandhabe aufgehobenem Ratscheneingriff und
Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 6. 20
Der Steinzertrümmerer besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1. Von dessen
vorderem, konisch verjüngten Ende 1' geht ein metallener Sondenschlauch
2 aus. Er ist über eine quergerichtete Klemmschraube 3 dort festgelegt.
Der Aufnahmekanal 4 für das befestigungsseitige Sondenschlauchende
weist einen entsprechenden lichten Durchmesser auf. Dieser ist erheblich kleiner als der lichte Querschnitt im übrigen Bereich des Gehäuses 1.
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Zur Bildung einer Abzugsicherung ist das innere, sich auf einer Schulter
4' des Kanales 4 abstützende Ende des Sondenschlauches 2 verdickt. Die entsprechende Verdickung 5 ist von einem aufgelöteten Hütchen gebildet
und greift hinter das einwärts gerichtete Klemmschraubenende. 5
Im Sondenschlauch 2 befindet sich eine metallene· Zugseele 6. Deren
proximales, von einem Stahlfederabschnitt gebildetes Ende 61 ist über ein
Zwischenstück 7 mit einer Schraubspindel 8 verbunden. Die Festlegung des Endes 6' erfolgt auch hier über eine quergerichtete Klemmschraube
Letztere sitzt im Zwischenstück 7. Ihr Schaft durchsetzt einen Längsschlitz
10 des Gehäuses 1. Das auswärts weisende Ende der Klemmschraube 9 weist einen vorzugsweise gerändelten Betätigungskopf 11 auf.
Die Schlitzbreite entspricht im wesentlichen dem Schaftdurchmesser der Klemmschraube 9, die auf diese Weise als Drehsicherung fungiert. Die
über eine Handhabe 12 einleitbare Drehung der Schraubspindel 8 wird nicht auf das Zwischenstück 7 übertragen. Der entsprechende Drehfreigang
ist über eine beide Teile miteinander verbindende, koaxial zur Schraubspindel 8 liegende Schraube 13 erreicht, deren Schaft eine zentrale
Durchbrechung im Boden einer topfförmigen Hülse 14 frei durchsetzt. Das verbreiterte Kopfende überfängt den Durchbrechungsrand des
Bodens. Die Hülse 14 selbst ist auf das dortige abgesetzte Ende 81 der
■ Schraubspindel 8 aufgeschraubt und mit diesem versplintet.
Das distale Ende 6" der Zugseele 6 formt ein Körbchen 15. Gebildet ist
dieses Körbchen von insgesamt vier Drahtspeichen 16. Letztere bilden
aufgrund ihrer Rückstellkraft ausschließlich in gegenüber dem distalen Ende 2' des Sondenschlauches vorgetretenem Zustand das Körbchen 15,
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welches durch Zug am proximalen Ende 6' der Zugseele 6 vollständig in
den Sondenschlauch einziehbar ist. Den Einziehbegrenzungsanschlag bildet eine kugel kopfartige Verdickung 17 der Körbchenspitze, in welche
die vier Drahtspeichen 16 gebündelt zusammenlaufen. Die Verdickung tritt gegen die Ringstirnfläche 2" des metallenen Sondenschlauches.
Letzterer kann von einer Drahtwendel gebildet sein. Bei 17' sind die vier
Speichen 16 ebenfalls gebündelt. Ab dort verlaufen sie als Einzeldrähte bis hin zum proximalen, von einem dickeren Einzeldraht gebildeten Ende
6', an welchem sie durch Lötung befestigt sind.
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Das Einziehen des Körbchens 15 kann unabhängig von der Schraubverlagerung
über die Schraubspindel 8 erfolgen, welche dazu im Handhabengehäuse 1 verschieblich angeordnet ist. Die entsprechende Möglichkeit ist
über eine zwischengeschaltete, axial verschiebliche Büchse 18 erreicht.
Diese im Gehäuse 1 gelagerte Büchse befindet sich in Gewindeeingriff mit
der sie durchsetzenden Schraubspindel 8. Das entsprechende Innengewinde weist das Bezugszeichen 19 auf.
Die Mantelfläche der Büchse 18 ist über einen Teilumfang mit querliegenden,
untereinander gleichen Rillen 20 versehen. In diese greift das senkrecht zur Längsmittelachse x-x des Gerätes einwärts abgewinkelte
Ende 21' einer Ratschenfeder 21 ein (vergl. Fig. 5). Die Rillen sind so
geformt, daß sie eine Sägezahnstruktur bilden (vergl. Fig. 2a). Während
die eine Flanke 22 der Rille 20 bzw. Rippe 23 senkrecht zur Längsmittelachse x-x steht, nimmt die andere Flanke 24 der Rinne bzw. nächstfolgenden
Rippe 23 einen schräg ansteigenden Verlauf, dies unter Bildung
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einer Auf lauf schräge für das Eingriff sende 21' der Feder 21. Die Flankerizuordnung
ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel so vorgenommen, daß die Büchse 18 in Richtung des Pfeiles z, also aus dem Gehäuse 1
unter Überlaufen der Ratschrippen 23 vorgezogen werden kann. Auf den Anwendungsfall bezogen bedeutet dies, daß ein im Körbchen 15 gefangener
Stein unter Verkleinerung des Körbchenvolumens schnell eingeschnürt werden kann. Diese Bewegung braucht also nicht über den Weg der
Schraubspindel zu erfolgen. Die Beendigung der Einschnürung wird auch deutlich vom Bedienenden wahrgenommen. Hiernach kann das weitere
Einschnüren unter Zerbröckeln des Konkremente 25 erfolgen. Entsprechend der geringen Steigung lassen sich hier hohe Spannkräfte aufbringen.
Das Körbchen, respektive das Konkrement stützt sich am Ende 2"
des Sondenschlauches ab. Dieses Ende kann gegebenenfalls noch verstärkt sein. Bei einem gewickelten Sondenschlauch würde dies bedeuten,
daß die endseitigen Windungen untereinander, bspw. durch Hartlöten, verbunden sind.
Um die Büchse 18 bspw. wieder in ihre eingeschobene Grundstellung zu
bringen, ist der rinnenfreie Restumfang der zylindrischen Büchse gegenüber
dem Eingriff sende 21' der Ratschenfeder abgeflacht. Die Abflachung
trägt das Bezugszeichen 26 und geht deutlich aus den Fig. 3 und 4 hervor. Die Abflachung erstreckt sich bis auf einen im sondenseitigen
Endbereich berücksichtigte Anschlagschulter 27 über die ganze Länge der Büchse 18 und tangiert den Rinnengrund 20' (Fig. 4).
Die am inneren Büchsenende liegende Anschlagschulter 27 wirkt mit einer
in den Abflachungsbereich eingreifenden Drehsicherungsschraube 28
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zusammen. Letztere erstreckt sich im handhabenseitigen Endbereich des
Gehäuses 1. Sie tritt quer durch die Gehäusewandung hindurch und läßt sich über einen gerändelten Betätigungskopf 29 weiter in den lichten
Innenraum des Gehäuses vorschrauben. In der entsprechenden Ein-Schraubstellung
stößt die Anschlagschulter 27 gegen das Ende des Schaftes der Drehsicherungsschraube 28. Bei in den Bereich der Abflachung
vortretender Stellung läßt sich die Büchse wahlweise im Gehäuse 1 hin- und herschieben. Die Ratschenwirkung tritt dabei nicht auf. Soll die
Ratschenfunktion herbeigeführt werden, so ist es lediglich erforderlich, die Drehsicherungsschraube aus dem kreisabschnittförmigen Abflachungsraum
herauszuschrauben. Die Büchse 18 läßt sich dadurch drehen. Hierbei wird der gerillte Teilumfang in den Bereich des Eingriffsendes 21'
der Ratschenfeder 21 verlagert. Die Drehsicherungsschraube kann nun wieder weiter eingeschraubt werden, bis sie mit ihrem Schaftende gegen
die Abflachung 26 tritt. Die Büchse 18 ist so bei Schraubspindelbetätigung gegen reibungsschlüssige Drehmitnahme gesichert.
Am rückwärtigen, d. h. handhabenseitigen Ende weist die Büchse 18 fest
angeordnet einen Kragen 30 auf. Dieser erleichtert das Verlagern der Büchse. Ihr Umfang ist schräg gerieft, dies zur Erhöhung der Griffigkeit.
Der Kragen 30 bildet überdies einen Einschiebebegrenzungsanschlag für die Büchse, indem ihre gehäuseseitige Ringschulter gegen die korrespondierende
Stirnfläche des Gehäuses fährt (Fig. 1). Der Hubweg der Einheit Schraubspindel/Büchse 8/18 ist größer bemessen als die Länge des
Körbchens 15.
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Gehäuseseitig festgelegt ist die Ratschenfeder 21 mittels einer Halteschraube
31, welche den längeren Schenkel der rechtwinklig gestalteten Feder 21 fesselt. Dieser Federschenkel liegt in einer konturengenauen Ausnehmung
am Umfang des Gehäuses ein. Auch der kürzere, das Eingriffsende 21' aufweisende, den Ratschenfinger bildende Schenkel ist in die Stirnfläche
des Gehäuses 1 eingesenkt.
Zur Erhöhung der Griffigkeit weist die Handhabe 12 Sternform auf. Das
sondenschlauchseitige Ende des Gehäuses wird von einer gummielastischen Schutzkappe 33 überfangen. Der Befestigungsbereich ist dort zylindrisch
gestaltet.
Der Steinzertrümmerer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6-8)
ist prinzipiell gleichen Aufbaues. Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß übertragen.
Der Unterschied gegenüber vorerläutertem Ausführungsbeispiel besteht
darin, daß die Feder 21 mittels einer Betätigungshandhabe 32 in die Freigabestellung
steuerbar ist. Letztere hebt über einen U-Bügel 34 das Eingriffsende 21' der Feder 21 entgegen ihrer Rückstellkraft aus der
Rinne 20 aus. Die Betätigungshandhabe steht in Grundstellung mindestens um das Maß der Eintauchtiefe des Eingriffsendes 21' der Feder 21
vom zylindrischen Gehäuseumfang ab. Die Betätigungshandhabe 32 ist entsprechend der Zylinderform zumindest innenseitig quergerundet und
überfängt etwa einen Viertelumfang des Gehäuses 1. An beiden Enden
der quergerundeten Betätigungshandhabe 32 greifen fest die Schenkel 35 des U-Bügels 34 an. Letztere sind gehäuseseitig in parallel verlaufenden
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Schächten 36 geführt. Aus dem Gehäuse ausgetreten, gehen die Schenkel
35 in den U-Steg 37 des U-Bügels 34 über. Letzterer überlagert kreuzend
die gehäuseseitige Fläche des in Längsrichtung des Gehäuses orientierten Schenkels der Feder 21. Der U-Steg 37 erstreckt sich in einem zur
Federseite hin offenen Querkanal 38, in welchem der Steg in Grundstellung
der Betätigungseinrichtung einliegt.
Der U-Bügel kann aus Draht bestehen und bildet zusammen mit der Betätigungshandhabe
32 einen in sich geschlossenen, stabilen Betätigungsrahmen. Der Draht ist kreisrunden Querschnitts. Unter Druckbetätigung an der Außenfläche der Betätigungshandhabe, und zwar in einer
senkrecht zur Längsmittelachse x-x liegenden Belastung, tritt der Steg im Eckbereich des U-Bügels schließlich gegen Anschlagschultern 39 einer
Schutzkappe 40. Letztere weist ebenfalls U-Form auf und bildet im Bereich des U-Steges einen Ausweichraum 41 für die Feder 21 (vergl.
Fig. 7). Gehaltert ist die sich mit ihren U-Schenkeln längs der zylindrischen
Wandung des Gehäuses 1 abstützende Schutzkappe 40 über eine Befestigungsschraube 42. Letztere durchsetzt eine Durchbrechung 43 der
Schutzkappe 40, ferner eine Durchbrechung 44 des längeren Schenkels
der Feder 21, um schließlich in die Gewindebohrung 45 des Gehäuses 1 einzutreten.
Die Befestigungsschraube 42 liegt hinter der Halteschraube 31 der Feder
21, so daß ein möglichst langer, frei federnder Abschnitt zur Verfügung steht.
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Die Rückstellkraft der Feder hält die Betätigungshandhabe 32 in dec
Grundstellung (Fig. 6 und 8).
Zur Vermeidung einer Drehmitnahme der Büchse 18 bei Betätigung der
Schraubspindel 8 wird die Büchse 18 nunmehr nicht mehr über eine
durchgehende Abflachung drehgesichert, sondern mittels einer Längsnut
N, in welche ein Vorsprung des Gehäuses 1 eingreift. Der Vorsprung
kann, wie beim Ausführungsbeispiel praktiziert, vom freien Ende einer Schraube 46 realisiert sein.
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Bei dieser Ausführungsform entfällt die Notwendigkeit einer Verdrehung
der Büchse 18 um außer Eingriff mit dem Verrastungsmittel zu gelangen.
Die Handhabung des Gerätes ist kurz zusammengefaßt wie folgt: Die Sonde wird an den Zielort verbracht. Das kann über ein übliches Duodenoskop
geschehen. Nach Einfangen des Steines wird die Büchse 18 unter Erfassen des Kragens 30 zurückgezogen bis der Stein spürbar
eingeschnürt ist. Über die Spindelbetätigung erfolgt ein weiteres Einschnüren des Körbchens, was schließlich zu einem Zertrümmern des
Konkrements 25 führt. Relativ große, verbleibende Bruchstücke können
über das Körbchen aus dem Gallengang herausgezogen werden. Kleinere Partikel verlassen den Gallengang auf natürlichem Wege.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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Claims (10)
- MEDiZIN-TECHNISCHE-WERKSTÄTTE ARZT- und KRANKENHAUSBEDARF Wolfgang Haag, Sebastianusstraße 57, 4230 Wesel 14ANSPRÜCHEiy Steinzertrümmerer mit Sondenschlauch, dessen Zugseele sich am distalen Ende in ein sich vor dem Sondenschlauch zu einem von Draht-Speichen gebildeten Körbchen aufspreizt, welches durch Zug am proximalen Ende in den Sondenschlauch einziehbar ist, wobei am proximalen Ende ein Bedienungsgriff vorgesehen ist mit einem Gehäuse, an welchem sich der Sondenschlauch abstützt, und einer dazu verlagerbaren Handhabe, welche an der Zugseele angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (12) eine Schraubspindel (8) besitzt, welche zusätzlich zu ihrer Schraubverlagerung unabhängig von dieser zumindest in Zugrichtung im Gehäuse (1) verschieblich angeordnet ist.
- 2. Steinzertrümmerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschieblichkeit durch eine ratschenartig ausweichende Feder (21) des Gehäuses (1) gebildet ist.
- 3. Steinzertrümmerer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (8) in einer axial verschieblichen Büchse (18) des Gehäuses (1) lagert, die über einen Teilumfang mit RillenVNR: 136735 18 032/033 P 1/P/G 2.5.1983Jj ι utuu(20) zum Eingriff der Ratschenfeder (21) ausgestattet ist und auf ihrem Restumfang eine gegenüber dem Eingriffsende (21') der Feder (21) zurückspringende Abflachung (26) aufweist.
- 4. Steinzertrümmerer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine in den Abflachungsbereich eingreifende Drehsicherungsschraube (28) für die Büchse (18) aufweist.
- 5. Steinzertrümmerer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abflachung (26) eine Anschlagschulter (27) vorgesehen ist.
- 6. Steinzertrümmerer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (20) Sägezahnstruktur bilden.
- 7. Steinzertrümmerer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (18) am rückwärtigen Ende einen Kragen (30) besitzt.
- 8. Steinzertrümmerer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (21) mittels einer Betätigungshandhabe (32) in die Freigabestellung steuerbar ist.
- 9. Steinzertrümmerer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (32) auf der der Ratscheneingriffsstelle gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und die Feder (21) von einer Schutzkappe(40) überfangen ist, die einen Ausweichraum (41) für die Feder (21) besitzt.VNR: 136735 18 032/033 P 1/P/G 2.5.1983ORIGINAL INSPECTED. 3-
- 10. Steinzertrümmerer nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (18) mittels einer Längsnut (N) drehgesichert ist.VNR: 136735 18 032/033 P 1/P/G 2.5.1983
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DE19833316260 DE3316260A1 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Steinzertruemmerer |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316260 DE3316260A1 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Steinzertruemmerer |
Publications (1)
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DE3316260A1 true DE3316260A1 (de) | 1984-11-08 |
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ID=6198128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833316260 Ceased DE3316260A1 (de) | 1983-05-04 | 1983-05-04 | Steinzertruemmerer |
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