DE3314056A1 - Kuehlgeraet, insbesondere gefrierschrank oder dgl. - Google Patents
Kuehlgeraet, insbesondere gefrierschrank oder dgl.Info
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Description
33ΊΑ056
HOSCTT-STEMENS TTAUSGE1ÜTE GMBH '2>~ « München SO. 08.03.1983
Stuttgart Hochstraße 17
TZP Wi /hü
Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere einen
Gefrierschrank oder dg]., mit einer Kältemaschine und einem
wärmeisolierten Gehäuse, in welchem ein durch Kältemittel-Leitungen
zusammenhängend verbundenes Verdampfersystera angeordnet
ist.
Kühlgeräte der genannten Art unterliegen meist saisonbedingt häufig sehr großen Schwankungen in der Ausnutzung ihrer Lagerkapazität.
So kommt es insbesondere bei größeren Gefrierschränken oft vor, daß deren Lagerkapazität nur über kurze
Zeiträume - beispielsweise nach einer Erntesaison oder dgl. voll ausgenutzt wird, während in der übrigen Zeit die Beladung
verhältnismäßig gering ist.
Im Falle nur geringer Beladung ist der Betrieb eines derartigen Kühlgerätes jedoch unwirtschaftlich, da sich dessen Energieverbrauch
- abgesehen von Einfrier-Vorgängen - im wesentlichen
nach dem Wärmeeinfall von außen bestimmt. Will man daher nicht einen unnötig hohen Energieverbrauch in Kauf nehmen, so
ist es aus dieser Sicht günstiger, anstelle eines einzigen großen ,zwei oder mehrere kleine Gefrierschränke zu benutzen, von
denen - je nach Bedarf - der eine ode^, andere außer Betrieb gesetzt
werden kann. Die Anschaffung mehrerer Kühlgeräte bedingt aber gegenüber der damit erzielbaren Energieeinsparung unverhältnismäßig
hohe Investitionskosten und hat fernerhin einen erhöhten Raumbedarf zur Aufstellung der Geräte zur Folge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kühlgeräten der genannten Art die durch deren schwankenden Beladungszustand
und Ausnutzungsgrad entstehenden Nachteile durch einfache konstruktive Maßnahmen zu beheben, so daß auch
bei nur geringer Ausnutzung der Lagerkapazität ein wirtschaftlicher Betrieb und damit eine entsprechende Energieeinsparung
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einen Kühlgerät der eingangs näher
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Verdampfersystem
in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, die thermisch getrennten, vorzugsweise separat verschließbaren Abteilen
des Gehäuses zugeordnet sind und von denen mindestens einer ganz oder teilweise mit einer willkürlich steuerbaren Umgehungsleitung
versehen ist.
Mit der erfindungsgeranßen Unterteilung des Verdampfersysteraes
auf mehrere thermisch voneinander getrennte und separat verschließbare Abteile ist es auf einfache Weise möglich, im
Falle geringer Beladung vorübergehend ein oder mehrere Abteile des Gefrierschrankes zu räumen, den entsprechenden Verdampf
erabschnitt abzuschalten und das Gefriergut auf ein oder mehrere Abteile zu konzentrieren, deren Lagerkapazität dann bei
wirtschaftlichem Betrieb optimal ausgenutzt werden kann.
Durch die ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit einer nur teilweisen Abschaltung einzelner Abschnitte des
Verdampfersysteras lassen sich die damit ausgestatteten Abteile
lediglich durch Umschalten vorübergehend auch mit höherer Tempe
ratur und damit beispielsweise auch als Kühlabteil betreiben.
Mach einer bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Umgehungsleitungen als Drosselrohre
mit veränderbarem DurchlaQ ausgebildet sind, die an ver-
"^ ' TZP 83/403
schiedenen Stellen der einzelnen Verdampferabschnitte in
deren Kältemittelleitungen eingeführt sind.
Aufgrund dieser bevorzugten Ausgestaltung ist es auf einfache Weise möglich, im Bedarfsfalle die Kältemittelversorgung
der einzelnen Verdampferabschnitte entsprechend dem unterschiedlichen Kältebedarf, beispielsweise mit Hilfe von
Magnetventilen bzw. durch Beheizen der Kapillare, zu steuern. Besonders günstig hat sich beim Gegenstand der Erfindung eine
Lösung erwiesen, wonach wenigstens einem der mit einer Umgehungsleitung versehenen Abschnitte des Verdampfersystems
ausgestatteten Abteile des Gehäuses ein weiterer Verdampfer zugeordnet ist, der anstelle des überbrückbaren Abschnittes
in den Kältekreislauf einschaltbar und dessen wirksame Oberfläche gegenüber derjenigen des überbrückbaren Abschnitts
wesentlich kleiner ist.
Durch die erfindungsgemäße Zuordnung eines weiteren kleineren
Verdampfers, der anstelle des weitaus größeren überbrückbaren Abschnitts in den Kältekreislauf einschaltbar ist, gelingt es
das damit ausgestattete Abteil beispielsweise als Normalkühlfach zu nutzen und so durch einfaches Umschalten einer
Steuervorrichtung ein Zwei- oder Mehrtemperaturen-Kühlgerät zu schaffen.
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Als besonders günstig hat sich ferner eine Anordnung erwiesen, nach der der zusätzliche Verdampfer in einer Wand des
mit dem überbrückten Verdampferabschnitt versehenen Abteils hinter dessen innerer Oberflächenverkleidung, vorzugsweise
an dessen Rückwand angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung des zusätzlichen Verdampfers
nach der sogenannten Coldwall-Technik gestattet es, diesen
zwischen den einzelnen Kühlperioden problemlos abzutauen. So werden auf einfache Weise die Nachteile vermieden, die sich
sonst aufgrund der im allgemeinen waagerechten Anordnung der
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Verdampferplatten des Verdampfersystems in einem Gefrierschrank
ergeben, wenn diese abgetaut werden. Hierbei ist besonders nachteilig, daß sich der beim Betrieb an den waagerechten
Verdampferplatten niederschlagende Reif- oder Eisansatz beim Abtauen als Tauwasser nach unten abtropft und dadurch
das darunter gelegene Gut durchfeuchtet. Von dem hier in
Coldwall-Technik angebrachten zusätzlichen Verdampfer läuft dagegen das Tauwasser von der Wand ab, wobei es in der üblichen
Weise in einer Sammelrinne aufgefangen und nach außen
abgeführt werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der zusätzliche
Verdampfer hinter dem letzten Abschnitt des Verdampfersystems
an den Kältekreislauf angeschlossen ist.
Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten AusfUhrungsbeispieles in Form eines Gefri:erschrankes
mit einem durch eine wärmeisolierte Trennwand in zwei Abteilungen unterteilten Gehäuse erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Gehäuse eines mit einer Kompressions-Kältemaschine betriebenen Gefrierschrankes, dessen Verdampfersystem
in zwei Abschnitte unterteilt ist, die thermisch getrennten, separat verschließbaren
Abteilen des Gehäuses zugeordnet sind, in der Ansicht von vorn;
Fig. 2 den Gefrierschrank nach Fig. i in einer Schnittdarstellung,
von der Seite gesehen, sgobei die das Verdampfersystem
verbindenden Kältemittelleitungen der übersichtlichen Darstellung wegen teilweise nach
hinten aus dem Gehäuse herausgezogen dargestellt sind,
-Jf-
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Fig. 3 ein Schaltschema des Kältekreislaufes dieses Gefrierschrankes
und
Fig. h das mit Kältemittelleitungen zusammenhängend verbundene,
in zwei Abschnitte unterteilte Verdampfersystem mit einem durch eine Umgehungsleitung überbrückbaren
oberen Abschnitt und einem zusätzlichen Verdampfer, welcher anstelle des überbrückten
ersten Verdampferabschnitts in das Kühlsystem einschal
tbar ist, in raumbildlicher Ansicht, schräg von hinten gesehen.
Ein in den Fig. 1 und 2 mit 10 bezeichneter großräumiger Gefrierschrank
ist mit einem wärmeisolierten Gehäuse 11 ausgestattet, welches durch eine etwa in dessen Mit be eingesetzte,
ebenfalls wärmeisolierte Zwischenwand 12 in ein oberes Abteil 13 und ein unteres Abteil 14 unterteilt ist. Die beiden thermisch
voneinander getrennten Abteile 13 und 14 sind mit Türen 15 separat verschließbar.
Wie insbesondere aus den .Fig. 2 und 4 erkennbar, ist der Gefrierschrank
10 mit einer Kompressions-Kältemaschine 16 ausgestattet, welche in der üblichen Weise einen gekapselten
Motorkompressor 17,einen Verflüssiger 18 sowie mit Drosselorganen und ein durch Kältemittelleitungen verbundenes
Verdampfersystem aufweist, dessen Einzelheiten weiter
unten ausführlich beschrieben werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verdampfersystem
aus mehreren, horizontal übereinander angeordneten ebenen Verdampferplatten 19 gebildet, die mit im nachfolgenden im
einzelnen näher bezeichneten Kältemittelleitungen untereinander
verbunden sind. Das Verdampfersystem ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in zwei Abschnitte A u. B unterteil' von denen der eine dem oberen Abteil 13 und der andere dem
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unteren Abteil lh des durch eine wärmeisolierte Zwischenwand
12 getrennten Gehäuses 11 zugeordnet ist.
Der dem unteren Abteil 13 zugeordnete Verdampferabschnitt B
weist neben zwei waagerecht übereinander angeordneten ebenen Verdampferplatten 19 einen Verdampfer 20 auf, welcher im
dargestellten Ausführungsbeispiel als liegendes U-Profil mit
gegen die Tür 15 gerichteter Öffnung und einem in dessen Steg liegenden Sammler 21 ausgebildet ist. Die Verdampferplatten
sind untereinander mit Kältemittelleitungen 22 verbunden und bilden zwei den Abteilen 13 und 14 zugeordnete Abschnitte A u.B,
die ihrerseits über eine Verbindungsleitung 23 verbunden sind.
Der dem oberen Abteil 13 des Gehäuses 11 zugeordnete Abschnitt A des Verdampfersystems ist durch eine Umgehungsleitung in Form
eines Kapillarrohres 2h umgehbar, welches ausgehend von einem hinter dem Kondensator 18 in die Kältemittelleitung eingeschalteten
3/2-Wege-Magnetventil 25 in der üblichen Weise innerhalb
einer als Saugrohr dienendenKaltemittelleitung 26 geführt ist und an einer Einspritzstelle 27 an der Oberseite
des Verdampfers 20 in dessen Kanalsystem eintritt.
Von dem 3/2-¥ege-Mangnetventil 25 geht ein zweites Kapillarrohr PP aus, welches ebenfalls in der als Saugleitung dienenden
Kältemittelleitung 26 verlegt ist, aber im Unterschied zu dem als Umgehungsleitung 2h dienenden Kapillarrohr an der
Rückseite der untersten Verdampferplatte 19 des dem oberen
Abteil 13 zugeordneten Abschnitts A des Verdampfersystems in
deren Kältemittelkanal eingeführt ist.
Das Kältemittel verläßt das Verdampfersystem über eine Leitung
29, die im dargestellten Ausführungsbeisprel an die unterste
der dem unteren Abteil zugeordneten VerdampTerplatte 19 angeschlossen
ist. Von dort aus gelangt das Kältemittel über einen Vorratsbehälter 30 in dem im Steg des U-förmigen Ver-
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dampfers 20 angeordneten, als Abscheider dienenden Sammler 21,
aus dem es als Kältemitteldampf über die Saugleitung 26 abgesaugt wird.
An die aus dem Verdampfersystem austretende Kältemittelleitung
29 sind die beiden Enden einer Kältemittelleitung 31 angeschlossen, über welche ein dem oberen Abteil 13 zugeordneter
zusätzlicher Verdampfer 32 in den Kältemittel-Kreislauf der beschriebenen Kompressions-Kältemaschine 16 einschaltbar ist.
Zu diesem Zweck ist an dem in Strömungsrichtung des Kältemittels an erster Stelle gelegenen Anschluß der Kältemittelleitung
31 ein weiteres 3/2-Wege-Ventil 33 angeordnet, dessen
Funktion im Zusammenhang mit der nachfolgenden Funktionsbeschreibung
erläutert werden wird.
Der dem oberen Abteil 13 zugeorndete zusätzliche Verdampfer
ist nach Art eines sogenannten Coldwall-Verdampfers ausgebildet,
der in der Rückwand des Gehäuses 11 hinter dessen Oberflächenverkleidungn
angeordnet ist. Er nimmt dabei vorzugsweise den oberen Bereich der Rückwand des Gehäuses 11 ein,
wodurch es möglich ist unterhalb des Verdampfers 32 an der
Rückwand eine Fangrinne für beim Abtauprozess anfallendes Tauwasser anzuordnen, welches dann über eine nicht dargestellte
Ableitung, beispielsweise nach hinten aus dem Gehäuse 11 abgeführt werden kann.
Mit Hilfe der besonderen Ausbildung des beschriebenen Kältekreislaufes
und insbesondere auf Grund des darin eingeschalteten 3/2-Wege-Magnetventils in Verbindung mit dem durch dieses
gesteuerten, als Umgehungsleitung dienenden Kapillarrohr ist es möglich, den dem oberen Fach 13 zugeordneten Abschnitt A
des Verdampfersystems vorübergehendvabzusQ.halten. So z.B, wenn
der Ausnutzungsgrad des Gefriergerätes derart gering ist, daß
das untere Abteil Ik ausreicht um das vorhandene Gefriergut
einzulagern. In einem solchen Falle ist durch Abschalten des Verdampferabschnitts A eine erhebliche Energieeinsparung möglich
,
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Mit dem den Kältemitteldurchsatz des zusätzlichen Verdampfers
32 steuernden weiteren 3/2-Wege-Magnetventil 33 ist es dagegen
möglich, in einem solchen Falle das obere Abteil 14 bei entsprechend höherer Temperatur vorübergehend als Kühlschrank
zu betreiben. Dies ist vor allen Dingen auch wegen der zweitürigen Ausführung des Gefrierschrankes möglich. Es ist dabei
von Vorteil, daß das abschaltbare oder als Kühlschrank zu betreibende
Teil oben liegt, denn einerseits ist ein oben liegendes Kühlabteil leichter zu bedienen und andererseits
werden bei abgeschaltetem Verdampferabschnitt im oberen Abteil
die Temperaturen in dem betriebsbereiten Abteil weniger stark beeinflußt. Darüber hinaus können bei dieser Anordnung
bei der Benutzung des oberen Abteils 13 als Kühlabteil die darin herreschenden Temperaturen über einen breiteren Regelbereich
beeinflußt werden.
Die Wirkungsweise des dargestellten und beschriebenen Kältekreislaufes
ist im nachfolgenden anhand des in Fig. 3 dargestellten Schemas erläutert. Das vom Motorkorapressor 17 verdichtete
Kältemittel wird im Verflüssiger 18 verflüssigt und gelangt über einen zwischengeschalteten Kältemittel-Trockner
an das 3/2-Wege-Magnetventil 25, über welches es je nach .
Bedarf entweder durch das Drosselrohr 28 oder durch das als Umgehungsleitung dienende Drosselrohr 24 geleitet werden
kann. Der Weg über das Kapillarrohr28 bedeutet, daß der gesamte Gefrierschrank 10 in Betrieb ist. Das in der Kältemittelleitung
29 liegende zweite 3/2-Wege-Magnetventil ist so ausgebildet, daß es im Ruhezustand den Weg über die Kältemittelleitungen
31 und somit auch über den zusätzlichen Verdampfer sperrt. Wird hingegen das 3/2-Wege-Magnetventil 25 so geschaltet,
daß das Kältemittel anstalt über das Kapillarrohr 28 durch das als Umgehungsleitung dienende Kapillarrohr 24 fließt,
sind bei dem dargestellten und beschriebenen Kältekreislauf
zwei Alternativen möglich. Ist beispielsweise das 3/2-Wege-
- AA-
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Magnetventil 33 geschlossen, so ist der Weg über den zusätzlichen Verdampfer 32 gesperrt. Der Kältekreislauf geiit hierbei
über die Kältemittelleitung 29, den Vorratsbehälter 30
und den Sammler 21 aus dem dann der Kältedampf durch die Saugleitung 26 vom Verdichter 17 angesaugt wird. Das überschüssige
flüssige Kältemittel aus dem hierbei abgeschalteten ersten Verdampferabschnitt wird dabei in flüssiger Form in dem
Vorratsbehälter 30 und dem Sammler 21 zurückgehalten.
Für den Fall daß das 3/2-Wege-Magnetventil 33 geöffnet ist,
ist der Weg über die Kältemittelleitungen 31 und den zusätzlichen Verdampfer 32 frei, so daß in diesem Falle das Kältemittel
auch durch den zusätzlichen Verdampfer 32 strömt und dabei das obere Abteil 13 des Gefrierschranks 10 kühlt. In
diesem Falle ist also der Betrieb des Gefrierschrankes als kombinierter Kühl- und Gefrierschrank möglich.
Die Anordnung des zusätzlichen Verdampfers 32 in der Coldwall-Technik
hat den Vorteil, daß hierbei die Kaltemittelleitungen 31 in der Wärmeisolation des Gefrierschrankes 10 verlegt werden
können und somit ein Bereifen oder Vereisen dieser Kältemittelleitung
durch Luftkondensation ausgeschlossen wird. Die Anbringung des Verdampfers 32 hinter der Oberflächenverkleidung
an der Rückwand des Gehäuses 10 hat zudem den Vorteil, da3 für die Unterbringung dieses zusätzlichen Verdampfers 32
kein zusätzliches Volumen benötigt wird und somit ■ kein Kühlraum verloren geht. Auf die bei dieser Anordnung bestehende
einfache Möglichkeit,anfallendes Schmelzwasser abzuführen,
wurde bereits hingewiesen.
Bei der beschriebenen Ausbildung ist es erforderlich, das
3/2-Wege-Magnetventil 33 zu isolieren^* da dieses während des
Betriebs des Gefrierschrankes immer von Kältemittel durchströmt
ist und daher bereifen oder vereisen kann. Im erregten Zustand des Magnetventils kann dagegen die Verlustwäruie der
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j COPY :
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Spule die Temperatur in dem entsprechenden Abteil beeinflussen. Es ist daher von Vorteil, das 3/2-Wege-Magnetventil 32
entweder in die Wärmeisolation des Gehäuses 11 bzw. der Zwischenwand 12 einzubetten oder mit einer Wärmeisolation aus
Kunststoff-Hartschaum zu umgeben.
Für die Regelung des dargestellten und beschriebenen Gefrierschrankes
sind zwei Regelkreise notwendig; die je nach eingestellter Betriebsart den Motorkompressor 17 allein oder parallel
gleichberechtigt schalten. So wird bei normalem Betrieb als Gefrierschrank der Motorkompressor 17 von einem Regler
geschaltet, dessen Temperaturfühler im unteren Abteil 13 angebracht ist. In diesem Falle sind die beiden Magnetventile
. 25 und 33 nicht erregt ,wogegen ein für den Betrieb des Abteils 13 benötigter zweiter Regler mit einem in diesem
Abteil angeordneten Temperaturfühler blockiert ist.
Wird nun durch einen zusätzlichen Schalter das 3/2-Wege-Magnetventil
25 erregt, so wird der Verdampferabschnitt A im oberen Abteil 13 durch das als Umgehungsleitung dienende
Kapillarrohr 24 überbrückt und somit abgeschaltet. In diesem Falle arbeitet lediglich der dem unteren Abteil 14 zugeordnete
Verdampferabschnitt B, dessen Temperatur nach wie vor von dem für dieses Abteil maßgebenden Regler geregelt
wird. Das bei Abschaltung des Verdampferabschnitts A nicht benötigte Kältemittelvolumen wird bei dieser Art des Betriebes
in dem Sammler 21 des Verdampfers 20 bzw. in dem Vorratsbehälter 30 in flüssiger Form zurückbehalten.
Wird zusätzlich das 3/2-Wege-Magnetventil 32 erregt, was entweder durch Betätigen eines weiteren Schalters nach dem Betätigen
des Sachalters für das 3/2-Wege-Magnetventil 25 oder auch gleichzeitig mit diesem erfolgen kann, wird der zusätzliche
Verdampfer 32 über die Kältemittelleitungen 31 in den
verkleinerten Kältekreislauf eingeschaltet. In diesem Falle
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- μτ -
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I'll.» JS-IJ ■
wird die Temperatur im Fach 13 unabhängig von der Temperatur
im Fach 14 durch den diesem Fach zugeordneten Temperaturregler geregelt, der bei entsprechendem Temperaturanstieg
im Fach 13 den Motorkompressor 17 einschaltet. Ein in den Regelkreis der Kompressions-Kältemaschine 16 eingeschaltetes
zusätzliches zeitabhängiges Schaltglied stellt dabei sicher, daß nach einem abgeschlossenen Kühlzyklus der Motorkompressor
17 erst dann wieder anlaufen kann, wenn im System ein Druckausgleich erfolgt ist.
Die im vorhergehenden beschriebene Anordnung ist insbesondere für großvolumige Gefrierschränke mit einem entsprechend großen
Gehäuse geeignet, da sich hier durch Austauschen der Verdampfer, systeme und nachträgliches Einsetzen einer wärmeisolierten
Zwischenwand 12 aus dem gleichen Kühlschrankgehäuse mehrere Kühlschranktypen für unterschiedliche Betriebsbedingungen
schaffen lassen. Auf diese Weise ist es möglich, mit einfachen Mitteln die Produktion an den jeweiligen Bedarf des
Marktes anzupassen.
Anstelle des im Zusammenhang bei dem dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel verwendeten 3/2-Wege-Magnetventils
ist es auch möglich, die Kältemittelversorgung der einzelnen Verdampferabschnitte mit Hilfe von Heizelementen
- wie einem Heizwiderstand, einem PTC oder dgl. - zu regeln,
die in wärmeleitenden Kontakt an der entsprechenden Kapillare angeordnet sind. Mit zunehmender Erwärmung dieser Heizelemente
wird dabei das durch das Kapillarrohr strömende Kältemittel stärker verdampft, wodurch der Anteil des Volumens an
flüssigem Kältemittel bis nahezu auf Null vermindert und somit
die Kälteleistung des entsprechenden Verdampfers verändert werden kann. v-
Claims (1)
- 33H056TZP 83/403Ansprüche1] Kühlgerät, insbesondere Gefrierschrank oder dgl. mit einer Kältemaschine und einem wärmesiolierten Gehäusej in welchem ein durch Kälteraittelleitungen zusammenhängend verbundenes Verdampfersystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampfersystem in wenigstens zwei Abschnitte (A, B) unterteilt ist, die thermisch getrennten, vorzugsweise separat verschließbaren Abteilungen (13, 14) des Gehäuses (ll) zugeordnet sind und von denen mindestens einer ganz oder teilweise mit einer willkürlich steuerbaren Umgehungsleitung (24) versehen ist.2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch"gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitungen als Kapillarrohre mit veränderbarem Durchlaß ausgebildet sind, die an verschiedenen Stellen der einzelnen Verdampferabschnitte in deren Kältel— leit-ungen eingeführt sind.3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der mit einer Umgehungsleitung (24) versehenen Abschnitte des Verdampfersystems ausgestattet ten Abteile (13) des Gehäuses (ll) ein weiterer Verdampfer (32) zugeordnet ist, der anstelle des überbrückbaren Abschnittes (A) in den Kältekreislauf einschaltbar und dessen wirksame Oberfläche gegenüber derjenigen des überbrückbaren Abschnittes (A) wesentlich kleiner ist.2 COPY:'·:.'.■ 33H056TZP 83/^03k. Kühlgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Verdampfer (32) in einer Wand des mit dem überbrückbaren Verdampferabschnitt (A) versehenen Abteils (13) hinter dessen innerer Oberflächenverkleidung, vorzugsweise an dessen Rückwand angeordnet ist.5. Kühlgerät nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Verdampfer (32) hinter dem letzten Abschni tt des Verdampfersystems (B) an den Kältekreislauf angeschlossen ist.6. Kühlgerät nach Anspruch 3, 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlißleitungen (3i) des zusätzlichen Verdampfers (32) mit einem 3/2-¥ege- Magnetventil in den Kältekreislauf einschaltbar ist.7. Kühlgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kältekreislauf mit einem Vorratsbehälter (30) versehen ist, in welchem ein Teil des im Kältekreislauf zirkulierenden Kältemittels bei Abschaltung eines Abschnitts des Verdampfersystems speicherbar ist.8. Kühlgerät nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem überbrückbaren Verdampferabschnitt (A) ausgestatteten Abteil (13) ein Regler zugeordnet ist, mit dem die Temperatur in diesem Abteil unabhängig von der Temperatur in dem als Gefrierschrank betriebenen anderen Abteil regelbar ist.9. Kühlgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Regelkreis der Kompressions-Kältemaschine ein Verzögerungsglied vorgesehen ist, welches erst nach erfolgtem Druckausgleich ein erneutes Einschalten des Motorkompressors i(l7) gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833314056 DE3314056A1 (de) | 1983-04-19 | 1983-04-19 | Kuehlgeraet, insbesondere gefrierschrank oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833314056 DE3314056A1 (de) | 1983-04-19 | 1983-04-19 | Kuehlgeraet, insbesondere gefrierschrank oder dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3314056A1 true DE3314056A1 (de) | 1984-10-25 |
DE3314056C2 DE3314056C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6196721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833314056 Granted DE3314056A1 (de) | 1983-04-19 | 1983-04-19 | Kuehlgeraet, insbesondere gefrierschrank oder dgl. |
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