DE3313481A1 - Einrichtung zur kennzeichnung und indentifizierung von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur kennzeichnung und indentifizierung von kraftfahrzeugenInfo
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Description
- "Einrichtung zur Kennzeichnung und Identifizierung von Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kennzeichnung und Identifizierung von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Eine derartige Einrichtiung ist aus der DE-OS 29 19 7S3 bekannt und weist den Vorteil auf, daß gespeicherte Kennzeichen, welche das zu identifizierende Kraftfahrzeug kennzeichnen, nur dann von dem Datensender abgestrahlt werden, wenn der vom Abfragegerät abgestahlte und der im Codespeicher des elektronischen Bausteins gespeicherte Code übereinstimmen.
- Aufgabe der Erfindung gegenüber der insbesondere auch zur Identifizierung von Kraftfahrzeugen einsetzbaren Einrichtung ist es, zum einen - bedingt durch die immer perfekter werdenden Fälschungsmethoden bei gestohlenen Fahrzeugen - die Einrichtung im Hinblick auf ihren Einsatz zur Identifizierung von Kraftfahrzeugen durch entsprechende Kennzeichnung des elektronischen Bausteins am Fahrzeug zu optimieren und zum anderen die Einrichtung auch für hetriclzsspeziíischc Sclange des Herstellers des Fahrzeuges nutzbar zu machen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- So wird durch die zusätzlichen, Suchfunktionen betreffenden Bauteile eine gezieltere Identifizierung der Fahrzeuge und durch die Kennzeichnung des Fahrzeuges in den einzelnen Produktionsstufen eine optimale Kennzeichnung des Fahrzeuges ermöglicht, ferner durch die Möglichkeit der Kennzeichnung des Fahrzeuges in den einzelnen Produktionsstufen auch eine betriebsinterne Steuerung,z.B. Produktions-, Einbau- und Vertriebssteuerung, ermöglicht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und die Einrichtung wird anhand eines Blockschaltbildes nachfolgend näher beschrieben.
- Die Einrichtung besteht aus einem Abfragegerät 1 und einem an einem Fahrzeugteil angebrachten elektronischen Baustein 2.
- Das Abfragegerät 1 enthält einen einen Energiestrahl 4 aussendenden HF-Energiesender 3, einen Suchsender 5 mit Suchcodespeicher 6 und einen Uffnungscodesender 7 mit Offnungscodespeicher 8. Sowohl der Suchcode als auch der Offnungscode werden über die Sender 5, 7 auf Energiestrahlen 9 und 10 übertragen, wobei sämtliche Energiestrahlen 4, 9, 10 und der noch zu beschreibende Energiestrahl 11 in einem einzigen modulierten Energiestrahl zusammengefaßt sein können. Weiterhin befindet sich im Abfragegerät 1 ein Datenempfänger 12, dessen empfangenen Daten in einer nachgeschalteten, vorzugsweise cxtern angeordneten zentralen Datenverarbeitungsanlage 13 ausgewertet und verarbeitet werden.
- Der elektronische Baustein 2, beispielsweise am Fahrzeugboden anbringbar und sich selbst zerstörend bei unbefugtem Eingreifen oder Entfernen, enthält im wesentlichen einen HF- Energieempfänger 14 mit einer Antenne 15, der die vom lIF-Energiesender 3 eingestrahlte Energic 4 in eine Versoguiigsspannung für die Bauteile des elektronischen Bausteins 2 umwandelt, einen Suchcoceempfänger 16 und Suchcodespeicher 17, einen Offnungscodeempfänger 18 und Offnungscodespcicher 19, einen Offnungs- und Suchcodevergleicher und -verarbeiter 20, einen Kennzeichenspeicher 21 und Kennzeichencodierempfänger 22 sowie einen Datensender 23, welcher die abgefragten Daten über den Energiestrahl 11 dem Datenempfänger 12 übermittelt.
- Wie aus der vergrößerten Darstellung des Kennzeichenspeichers 21 ersichtlich ist, weist dieser feste Speicherplätze 21.1 und programmierbare Speicherplätze 21.2 auf. Während in den festen Speicherplätzen 21.1 fahrzeugbezogene Daten 21.1.1 vor dessen Produktion über den Kennzeichencodierempfänger 22 gespeichert werden, beissielsweise die Festnummer des elektronischen Bausteins, Daten betreffend die Produktionssteuerung, Einbausteuerung (Auftragsdaten und Sonderwünsche) und Vertriebssteuerung, werden in die programmierbaren Speicherplätze 21.2 fahrzeugspezifische Daten 21.2.1 während der Produktion - beispielsweise Fahrgestell-Nummer, Motor- und Getriebevarianten-Nummer, Schlüssel-Nummer, Codedaten von diversen Einbauten, Produktionsfehler - Steuerungsdaten oder diverse vertriebsorientierte Daten- und fahrzeugspezifische Daten 21.2.2 nach der Produktion und während der Lebensdauer des Fahrzeuges - beispielsweise für die Reparatur wichtige Daten, Reparatur- und Werkstattdaten als solche, Ersatzteil-und Kundendienstdaten, Daten der Kraftfahrzeugzulassungsstelle -eingespeichert.
- Durch die Eingabe fahrzeugspezifischer Daten über den Kennzeichencodierempfänger 22 in den Kennzeichenspeicher 21 während der Produktion ist es somit z.B. möglich, durch Setzen eines Produktionsfehler-Bits durch einen Kontrolleur das Fahrzeug aus dem weitercn Fertigullgsubllul hel;uszuncllmcn und erst wieder in den Fertigungsablauf einfließen zu lassen, wenn der entsprechende Fehler durch Setzen eines Freigabe-Bits als behoben gemeldet wird.
- Um nun die Einrichtung universell nutzen zu können, sind an verschiedenen Orten Abfragegeräte 1.1 bis 1.10 in jeweils entsprechender Anzahl (1....n) installiert, so z.B. das Produktionssteuerungsabfragegerät 1.1 an (1 n) steuerungsrelevanten Stellen innerhalb der Produktion, wobei mit jedem Abfragegerät genau vorbestimmte Daten bezüglich des Fahrzeuges aus dem Kennzeichenspeicher abgerufen werden können.
- Anhand einzelner Beispiele soll die Funktion der Einrichtung näher erläutert werden: Innerhalb einer Fertigungsstraße ist an einer Weiche für Teilfertigungsstraßen oifi Abfragegerät 1.2 installiert, welches in seinem Suchcodespeicher 6 beispielsweise die Nummern der elektronischen Bausteine jener Fahrzeuge gespeichert hat, welche in den Teilfertigungsstraßen komplettiert werden müssen. Ferner hat es in seinem Uffnungscodespeicher 8 beispielsweise den Offnungscode "Einbau" gespeichert. Gelangt nun ein Fahrzeug mit seinem elektronischen Baustein in das ständig vom Abfragegerät 1.2 über dessen HF-Energiesender 3 abgestrahlte Energiefeld 4, so werden über die Antenne 15 und den HF-Energieempfänger 14 die Bauteile des elektronischen Bausteins 2 mit Spannung versorgt und entsprechend aktiviert.
- Der vom Suchsender 5 abgestrahlte Suchcode wird von dem Suchcodeempfänger 16 und der vom Uffnungscodesender 7 abgestrahlte Uffnungscode wird von dem Offnungscodeempfänger 18 empfangen, demoduliert und an den Codevergleicher und -verarbeiter 20 gegeben. Dieser vergleicht den empfangenen Such-und Offnungscode mit den in einem Suchcodespeicher 17 und Uffnungscodespeicher 19 gespeicherten Code. Stimmt der empfangene Suchcode mit dem im Suchcodespeicher 17 gespeicherten Code nicht überein, so bleibt der Datensender 23 inaktiv, d.h., das Fahrzeug wird nicht in die Tcilfertigungsstraßen eingeleitet. Stimmen jedoch die empfangenen Such- und Offnungscode mit den im Suchcodespeicher 17 und Offnungscodespeicher 19 gespeicherten Code überein, so wird durch den Codevergleicher und -verarbeiter 20 ein Signal an den Kennzeichenspeicher 21 und zur Aktivierung an den Datensender 23 gegeben, wobei das Signal an den Kennzeichenspeicher 21 nur die im Festspeicher 21.1 gespeicherten Daten "Einbausteuerung" abruft (entsprechend dem Offnungscode "Einbau")und somit vom Datensender 23nbr diese Daten ausgesendet werden. Die vom Datenempfänger 12 empfangenen Daten "Einbausteuerung" werden sodann in der nachgeschalteten Datenverarbeitungsanlage 13 ausgewertet und die Weiche in der Fertigungsstraße wird so zu ge gestellt, daß das Fahrzeug in jene Teilfertigungsstraße eingeleitet wird, in welcher die gewünschten Einbauten entsprechend der "Einbausteuerung" vorgenommen werden.
- Durch die Installation von Abfragegeräten 1.8 in entsprechender Anzahl (1...n) bei Exekutivorganen, z.B. an Grenzstellen oder in Polizeifahrzeugen, ist ebenso eine Identifizierung von Kraftfahrzeugen möglich, wodurch die Sicherstellung von gestohlenen oder gesuchten Fahrzeugen wesentlich erleichtert wird. Gelangen die mit einem elektronischen Baustein 2 ausgestatteten Fahrzeuge in das ständig vom Abfragegerät 1.8 ausgestrahlte Energiefeld, so wird der elektronische Baustein 2 mit Spannung versorgt und entsprechend aktiviert. Der vom Suchsender 5 abgestrahlte und aus dem Suchcodespeicher 6 gelieferte Suchcode, beispielsweise das Kfz-Fabrikat, und der vom Offnungscodesender 7 abgestrahlte und aus dem Offnungscodespeicher 8 gelieferte Uffnungscode, beispielsweise "Kí~z-Fahndungs daten", werden von dem Suchcodeempfänger 16 bzw. Offnungscodcempfänger 18 empfangen, demoduliert und an den Codevergleicher und -verarbeiter 20 gegeben. Dicser vergleicht die empfangenen Code mit den in den Speichern 17 und 1t) gesl)eicllerten Code.Stimm die Code überein, so wird durch den Codevergleichur llnd -vcrarbeiter 20 ein Signal an den Kennzeichenspeicher 21 und zur Aktivierung an den Datensender 23 gegeben, wobei das Signal an den Kennzeichenspeicher 21 nur die Daten "Kfz-Fahndungsdaten" aus den Speichern 21.1 oder 21.2 abruft und somit vom Datensender 23 nur diese Daten ausgesendet werden. Die vom Datenempfänger 12 empfangenen Daten werden sodann in der nachgeschalteten Datenverarbeitungsanlage 13 ausgewertet und angezeigt, so daß ein gesuchtes Fahrzeug leicht erkannt und sichergestellt werden kann.
- Unter Nutzung der Vorteile der Einrichtung können gleichermaßen Abfragegeräte beispielsweise in den Reparaturwerkstätten, den Kfz-Zulassungsstellen etc. installiert werden, um durch die Identifizierung des Fahrzeuges Reparaturarbeiten und Ersatzteilversorgung zu erleichtern oder den Uberwachungszeitraum leicht zu kontrollieren.
Claims (2)
- Ansprüche Einrichtung zur Kennzeichnung und Identifizierung von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem elektronischen Baustein (2) an einem Fahrzeugteil, enthaltend einen HF-Energieempfänger (14) mit Antenne (15), > einen Offnungscodeempfänger (18), einen Öffnungscodespeicher (19), einen Codevergleicher und -verarbeiter (20), einen Datensender (2 , einen Kennzeichenspeicher (21) mit festen (21.1) und programmierbaren (21.
- 2) Speicherplätzen und einen Kennzeichencodierempfänger (22) und mindestens einem externen ortsfesten Abfragegerät (1) cnthaltend einen HF-Energiesender (3),einen Öffnungscodesender (7) mit einem Offnungscodespeicher (8) und einen Datenempfänger (12) mit nachgeschaltetem Anschluß an eine Datenverarbeitungseinheit (13), wobei der elektronische Baustein (2) mit Energie (4) versorgt wird, wenn dieser in den Empfangsbereich des HF-Energiesenders (3) des Abfragegerätes (1) gelangt und wobei ferner die einzelnen Bauteile derart verschaltet sind, daß der Offnungscodesender (7) über den Öffnungscodeempfänger (18) und den Codevergleicher und -verarbeiter (20) bei bestätigtem Code den Datensender (23) zur Datenübermittlullg (11) der im Kennzeichenspeicher (21) cntha 1 tenen , das I:iI0 rzctlg betreffenden und vom Öffnungscode geforderten Daten aktiviert, d a d u r c h g e k c n n z c i c h h e t , daß das Abfragegerät (1) ferner einen Suchsender (5) mit mit einem Suchcodespeicher (6) und der elektronische Baustein (2) einen von dem Suchsender (5) aktivierbaren Suchcodeempfänger (16) und einen Suchcodespeicher (17) enthält, welche über den Codevergleicher und -verarbeiter (20) bei bestätigtem Code ebenfalls den Datensender (23) aktivieren, welcher (23) bei Vorliegen der beiden bestätigten Code die geforderten Daten aus dem Kennzeichenspeicher (21) abstrahlt (11), daß in den festen Speicherplätzen (21.1) des Kennzeichenspeichers (21) über den Kennzeichencodierempfänger (22) spezifische Daten (21.1.1.) des Fahrzeuges vor dessen Produktion und in den programmierbaren Speicherplätzen (21.2) in diversen Gruppen (21.2.1, 21.2.2) spezifische Daten des Fahrzeuges während und nach dessen Produktion gespeichert werden und daß jedes Abfragegerät (1) in seinen Speichern (6; 8) nur jene Such-und Offnungscode gespeichert hat, welche diesem (1) zur Erlangung vorbestimmter Daten des Fahrzeuges aus dem Kennzeichenspeicher (21) zugeordnet sind.Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 1, zur Produktions-, Einbau- und Vertriebssteuerung von Kraftfahrzeugen.
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