DE331296C - Maschine zum Sengen von Garnen - Google Patents
Maschine zum Sengen von GarnenInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
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- D02J3/16—Modifying the surface by removing projecting ends of fibres by singeing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Sengen von Garnen, mit welcher zylindrische
Kreuzspülen hergestellt werden können, deren Faden vollkommen gleichmäßig gesengt ist und
keine schwachen Stellen zeigt. Die Maschine ist, wie dies bereits bekannt ist, mit einer Vorrichtung
versehen, die bei Fadenbruch den Faden selbsttätig aus dem Flammenbereiche bringt.
Der zu sengende Fäden wird nach Fertigstellung
to der Spule oder bei Fadenbruch mit Sicherheit aus dem Flammenbereich gebracht) wozu genaues
Einhalten gleichmäßiger Fadenspannung während des Betriebes durch Ausgleich des wachsenden Spulengewichtes und der Fadenspannung
gemäß dem Wachsen der Spule und eine Einrichtung zur augenblicklichen Abstellung
des Bobinenantriebes bei der Fertig- j Stellung und beim Fadenbruche erforderlich sind.
So wird zunächst gemäß der Erfindung der bei Fadenbruch und Vollendung der Spule in
Tätigkeit tretende, die Abstellung der Maschine einleitende Fadenwächter von der Antriebswelle
erfaßt, wodurch er eine Schwingung erhält, die er auf ein in der Arbeitslage durch ein
Schnappgesperre gesichertes Glied (Schwanenhals) überträgt, welches den die Führungen für
den Faden durch die Sengvorrichtung tragenden Deckel des 'Brennergehäuses lüftet, einen Sperrhebel
für..den Reinigungsschlitz des Fadenreinigers
.entgegen der Wirkung einer Rückdrehfeder in die Freigabestellung dreht und die
von der Schlitztrommel angetriebene Zwischenwalze zum Antrieb der Bobine abhebt und
gegen eine Bremsvorrichtung drängt, während durch die Rückstellung des Gliedes nach dem
Anknüpfen des Fadens oder Auswechseln der Spule infolge der erneuten Fadenspannung alle
Teile in ihre Arbeitsstellung zurückgelangen und die Maschine eingerückt wird.
Die neue Maschine ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht ist, bei welcher nur zwei Spindeln dargestellt sind, und die
- Fig. 3 bis ii Ansichten von Einzelheiten sind.
- Fig. 3 bis ii Ansichten von Einzelheiten sind.
Die dargestellte Maschine ist eine Doppelmaschine, kann aber sehr leicht einfach einge- richtet
werden. · Ein zwischen zwei senkrechten Führungsstangen 2 geführter Bügel r (Fig. 3)
kann sich entlang den Führungsstangen bewegen, und zwar mittels seitlicher Rollen 3, die
mitteis nicht dargestellter Federn gegen die Führungsstangen 2 gedrängt werden. Die
Spannung der Federn ist durch Schrauben 4
regelbar. Der obere Teil des Bügels ι ist durch
eine Kette oder ein anderes Zugglied 5 mit einer Scheibe 6 (Fig. 1 und 2) verbunden, die lose
auf einer die Führungen 2 durchsetzenden Achse drehbar ist und an einem Punkte ihres
Umfanges eine Beschwerung 7 trägt, die sich mit ihr bewegt. _ Unten trägt der Bügel 1 seitlich
Körnerspitzen 8, welche Körnern in den Enden einer Spindel besonderer Bauart entsprechen,
die in Fig. 5 im Längsschnitt im größeren Maßstabe dargestellt ist. H"Auf ihr ist
das Rohr 9 angeordnet^ auf ^welchem der Faden sich aufwickeln soll, um die Spule oder Bobine
. zu bilden. Letztere wird durch Reibung von 15. einer Zwischenwalze 11 angetrieben, die sich
auf Körnerspitzen 12 dreht und von der Schlitztrommel 13 angetrieben wird, auf welcher sie
ruht und die ihrerseits auf der Antriebswelle 14 der Maschine fest angeordnet ist.
Das Bobinenröhrchen-9 (Fig. 5) wird von einer Walze 15 getragen, die an ihrem einen Ende mit einer achsialen Bohrung 16 versehen ist, in welcher eine Schraubenfeder 17 auf einen Bolzen 18 wirkt, der in der Bohrung 16 verschieblich ist. Ein Längsschlitz 19 in diesem Bolzen 9 wird von einem mit den Enden in der Wake befestigten Stift 20 quer durchsetzt. Das andere Ende der Walze 15 ist durch einen exzentrischen Schlitz 21 parallel zur Achse geteilt, so daß der dünnere der beiden Teile federt. Durch einen außen geränderten Ring 22 kann der Schlitz 21 geschlossen werden, indem der Ring 22 leicht auf der Walze verschiebbar ist. Außerdem trägt die Walze 15 eine konische Verdickung 23 an dem mit der Bohrung 16 versehenen Ende. Der Konus 24 dieser Verdikkung entspricht einem gleichen Konus 25 am Schiebering 22. Das Bobinenröhrchen 9 sitzt mit seinen Enden auf den beiden Konussen 24 und 25 und wird durch diese beständig zentriert. Durch den Federbolzen 18 wird das achsiale Spiel der Spindel aufgehoben und jeder Verschleiß selbsttätig ausgeglichen.
Das Bobinenröhrchen-9 (Fig. 5) wird von einer Walze 15 getragen, die an ihrem einen Ende mit einer achsialen Bohrung 16 versehen ist, in welcher eine Schraubenfeder 17 auf einen Bolzen 18 wirkt, der in der Bohrung 16 verschieblich ist. Ein Längsschlitz 19 in diesem Bolzen 9 wird von einem mit den Enden in der Wake befestigten Stift 20 quer durchsetzt. Das andere Ende der Walze 15 ist durch einen exzentrischen Schlitz 21 parallel zur Achse geteilt, so daß der dünnere der beiden Teile federt. Durch einen außen geränderten Ring 22 kann der Schlitz 21 geschlossen werden, indem der Ring 22 leicht auf der Walze verschiebbar ist. Außerdem trägt die Walze 15 eine konische Verdickung 23 an dem mit der Bohrung 16 versehenen Ende. Der Konus 24 dieser Verdikkung entspricht einem gleichen Konus 25 am Schiebering 22. Das Bobinenröhrchen 9 sitzt mit seinen Enden auf den beiden Konussen 24 und 25 und wird durch diese beständig zentriert. Durch den Federbolzen 18 wird das achsiale Spiel der Spindel aufgehoben und jeder Verschleiß selbsttätig ausgeglichen.
Die Zwischenwalze 11 dreht sich auf den
Körnerspitzen 12, von denen die eine auf einer Platte 26 befestigt ist, die in einer Verdickung
27 des Trägers der Führungen 2 gleiten kann.
An dem Träger ist ein Bremsbacken 28 (Fig. 3) befestigt, welchem eine Verdickung 29 (Fig. 5)
am Ende der Zwischenwalze 11 soweit als nötig genähert werden kann, um die Walze 11 bremsea
und stillsetzen zu können. Die Verdickung 29 kann prismatische oder andere Form be-
' sitzen.
Die Bauart dieser verschiedenen Glieder ist für jede Spindel dieselbe. Die Achsen der
Scheibe 6, der Spindel 15, des Zwischenzylinders ti und der Schlitztrommel 13 hegen in derselben
senkrechten Ebene, in welcher auch die Verschiebung der Achse der Spindel 15 gemäß
dem Wachsen der Bobine erfolgt.
Auf einer Welle 31 (Fig. 4 und 5) ist ein schwanenhalsförmiger
Teil 30 schwingbar, während ein Zahnbogen 32 auf der Welle fest ist und das untere Ende des Teiles 30 mittels Gabelarmen
33 umfaßt, deren Abstand von' dem Teil 30 durch Stellschrauben regelbar ist.
Auf einer anderen Welle 34 sitzt ein Trieb 35, der in den Zahnbogen 32 eingreift und durch
einen Arm 36 mit einem metallenen Deckel 37 besonderer Form verbunden ist, der durch ein
Gegengewicht 38 ausgeglichen wird. Dieser Deckel überdeckt ein feststehendes Gehäuse
einer Höhlung 39 von ebenfalls besonderer Form, in welcher irgendein Brennersystem, beispielsweise
für Gas oder Elektrizität, angeordnet ist.
Die Einzelheiten dieser Sengevorrichtung sind in den Fig. 7 und 9 dargestellt, wo man sieht,
daß der Deckel 37 in seinem hinteren Teile erweitert ist. Diese Erweiterung ist begrenzt
und regelbar mittels zweier Anschläge 41 (Fig. 3). Diese können auf jeder Seite der Erweiterung
einander genähert oder voneinander entfernt werden, z. B. mittels Schrauben oder Schieber.
Vor und unter dem Deckel 37 besitzt das Gehäuse 39 eine entsprechende Erweiterung 42,
welche das Innere des Gehäuses mit einer Leitung 43 in Verbindung zu setzen gestattet,
die aus emailliertem Blech oder jedem anderen geeigneten Metall bestehen kann und durch
eine gewisse Anzahl Röhren 44 (Fig. 1), die entlang der Maschine angeordnet sind, mit
einem Sammler 45 in Verbindung stehen, in dessen Innerem eine gewisse Luftleere herrscht.
Für den zu sengenden Faden sind Führungen 46 in Form eines umgekehrten V auf dem
Deckel 37 in solcher Weise angeordnet, daß die ihre Spitzen verbindende Linie in derselben
senkrechten Ebene liegt, wie diejenige, welche die Spitzen von zwei anderen V-förmigen Führungen
47 verbindet, die auf dem Gehäuse 39 befestigt sind. Diese Spitzenlinie, welche etwa
dem zu sengenden Faden folgt, sobald er sich in der Sengestellung befindet, liegt- ebenfalls in
derselben senkrechten Ebene wie die Flammen des Brenners 40, aber in einem gewissen Abstande davon, der durch' die. Verstellung der
V-förmigen Fadenführer 46 und 47 an ihren Befestigungsmitteln regelbar ist.
In Fig. 7, welche die Einzelheiten verständlich machen soll, ist der Deckel 37 in der Seitenansicht
dargestellt, während Figi 9 den Deckel 37 von vorn zeigt. 37' bezeichnet die gehobene
Stellung. «5
Der schwanenhalsförmige Teil 30 trägt in
seinem oberen Teile ein Kurvenstück 49 mit einer Einbuchtung 49, in welche eine Körnerspitze
50 eintreten kann, die durch eine Feder in einem Gehäuse 51 am Maschinenrahmen
abwärts gedrängt wird.
Weiter befindet sich am oberen Ende des
O ,
schwanenhalsförmigen Teiles 30 eine Verlängerung 52 (Fig. 4 und 6), die in einem Knopfe endet
und unter oder ganz nahe dem prismatischen Teile 29 der Zwischenwalze 11 hindurchgeht.
In einem geeigneten Punkte ihrer Länge trägt die Verlängerung 52 einen Querzapfen 53, auf
welchem der Fadenwächterhebel 54 frei drehbar ist, von dessen Armen der eine einen Haken 55,
der andere eine Art Hammer 56 trägt, dessen Oberfläche eine Reibfläche bildet. Während
der Arbeitsperiode befindet sich die Reibfläche des Hammers 56 infolge der Spannung des durch
den Haken 55 hindurchgehenden Fadens ein wenig über der Antriebswelle 14, und die· Achse
53 ist derart angeordnet, daß ihre Entfernung von dieser Antriebswelle wenig kürzer ist als
diejenige bis zum äußeren Teile des Hammers 56. Unter den in einem Hammer endigenden Arm
tritt während der Arbeitsperiode das Ende eines einarmigen Hebels 57 (Fig. 6), der bei 58
an dem schwanenhalsförmigen Teile 30 angelenkt ist und eine Rolle 59 trägt, die sich längs
einer Führungsbahn 60 von geeigneter Form führt, die am Rahmen befestigt ist.
Ist die Maschine einfach, so liegt hinter den schwanenhalsförmigen Teilen 30 und ist sie
doppelseitig, zwischen diesen Teilen (Fig. 6) eine Längswelle 61, auf welcher Kurbeln 62 aufgekeilt
sind, und zwar vor jedem Schwanenhals.
Ketten 36 von geeigneter Länge verbinden diese Kurbeln mit den entsprechenden Teilen 30.
Auf dem Wege des Fadens und an einem geeignet gewählten Punkte ist ein Fadenreiniger
64 mit Schlitz 65 angeordnet (Fig. 10). Auf diesem Reiniger ist senkrecht zu seiner Ebene
ein Zapfen 66 befestigt, um welchen ein Sperrhebel 67 für den Reinigerschlitz schwingen
kann, von dessen Enden das eine mittels Feder 68 mit einem festen Punkte des Reinigers verbunden
ist, während eine Schnur oder eine Kette 69 am anderen Ende des Hebels angreift,
die ihn zur Sicherung der abhängigen Bewegung mit dem Schwanenhalse 30 verbindet.
In unmittelbarer Nähe des Fadenreinigers 64 befindet sich ein Spanndaumen 70 (Fig. 4),
welcher auf einem Zapfen 71 am Gestellrahmen drehbar und durch eine Kette oder eine Schnur
72, die entsprechend geführt ist, mit derScheibeö
derart verbunden ist, daß der Spanndaumen 70 gemäß dem Wachsen der Bobine dem Faden
eine Reibfläche von immer geringer werdender Wirkung darbietet.
Die Führungsstangen 2 (Fig. 3) tragen Anschlagringe 73, welche den Aufwärtshub der
Bügel ι begrenzen und Einkerbungen 74, in welche die Rollen 3 treten, um den Bügel 1
während der Auswechselung des vollen Bobinenröhrchens gegen ein leeres in der gehobenen
Stellung zu erhalten. Ein schwacher Schlag mit
So dem Finger auf den Bügel 1 genügt, um diesen wieder frei zu machen und sich senken zu lassen.
Eine besondere Vorrichtung (Fig. 3 und 11)
' dient dazu, den Faden in den Schlitz der Schlitztrommel 13 einzuführen, indem sie den
Faden in die Richtung des Schlitzes führt. Zu diesem Zwecke sind eine gebogene Stange 75
j und ebenso ein leichter Sperrhaken 76 nahe vor j der Trommel angeordnet. Der einerseits über
den Haken 76 und anderseits über die eine schiefe Ebene bildende Stange 75 laufende
Faden gleitet an letzterer herab und tritt infolge seiner Spannung endlich in einem bestimmten
Augenblick des Vorbeiganges des Schlitzes in diesen ein, sobald die Übereinstimmung
zwischen der Lage des Schlitzes und derjenigen des zwischen Haken und schiefer Ebene gespannten
Fadens vorhanden ist.
Die Begrenzung der Dicke der Bobine wird durch das Sinken eines Gewichtes ηη (Fig. 1)
infolge der Drehung einer Scheibe 78 bewirkt, die zu gemeinsamer Drehung mit der Scheibe 6
verbunden ist. Das Gewicht 77 wird von einer Schnur 79 getragen, welche je nach der gewünschten
Dicke der Bobine an verschiedenen Punkten des Umfanges der Scheibe 78 befestigt
wird. Sobald letztere sich um den gewollten Winkel gedreht hat, drückt das Gewicht,
dessen Weg zu dem Zwecke entsprechend geregelt wird, auf den Hammer 56 (Fig. 4), welcher
demnach in dem richtigen Augenblicke, wo die Bobine die gewollte Dicke erreicht, die Abstellung
der Maschine einleitet.
Für das Doublieren trägt die Achse 53 eine entsprechende Anzahl Hebel 54, durch deren
Haken 55 die zu -vereinigenden Fäden hindurchgehen.
Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt: Der aufzuspulende, zu doublierende und zu
,sengende Faden befindet sich auf einer Spindel 80 unten im Gestell und läuft zuerst über den
Spanndaumen 70, danach durch den Reinigungsschlitz 64 und in den Haken 55 des Fadenwächters
54, worauf er über die Fadenführer 46 und 47 der Sengevorrichtung 37 bis 39 geleitet
wird, um schließlich auf die Bobine 10 aufgewickelt
zu werden, nachdem er die Schlitztrommel 13 durchlaufen hat.
In dem Maße, in welchem die Bobine 10 wächst, vermindert sich der Druck zufolge der
Verschiebung der Maße 7 auf dem Umfange der Scheibe 6. Die Spannung des Fadens vermindert
sich zufolge der Winkelverschiebung des Spanndaumens 70, der durch das mit der
Scheibe 6 verbundene Zugglied 72" bewegt wird. ■ · -
Sobald ein Faden während der Bildung einer Bobine bricht, wird der Hammer 56 des Fadenwächters
54 nicht mehr im Gleichgewicht gehalten. Er fällt gegen die Antriebwelle 14, die
ihn erfaßt und samt dem Fadenwächterhebel plötzlich vorwärts stößt. Infolge der Anordnung
des letzteren auf der Achse 53 der
längerung 52 des Schwanenhalsteiles 30 erhält auch dieser eine plötzliche Verschiebung, wie
Fig. 6 es bei 30' zeigt. Durch diese Verschiebung und dank des Zahnrades 35 und des Zahnbogens
32 wird der Deckel 37 der Sengevorrichtung nach 37' gehoben, wodurch der Faden den
Wirkungsbereich des Brenners 40 verläßt. Gleichzeitig verhindert das Ende des gehobenen
Hebels 57, welches nach 57' gelangt, das weitere Vorgehen des Hammers 56. Dieselben Wirkungen
treten ein, sobald die Bobine fertig ist, wenn das sinkende Gewicht 77 auf den Hammer
56 gelangt.
In beiden Fällen veranlaßt die heftige Vorwärtsbewegung
des Schwanenhalsteiles 30, daß der Sperrstift 50 die Vertiefung 44 in der Kurve 48 verläßt, um augenblicklich die Zwischenwalze
11 zu heben, deren prismatischer Teil 29 gegen den Bremsvorsprung 28 tritt und dadurch
absolut unbeweglich wird. Diese Sperrung wird in etwa 1J10 Sekunde bewirkt.
Anschließend wird auch der Sperrhebel 67 für den Schlitz des Reinigers in die Stellung 67'
gebracht, indem die nun spannungslose Kette 69 der Wirkung der Feder 68 nicht mehr entgegenwirkt,
so daß der Schlitz frei wird, um den Faden herausnehmen zu können.
Sobald der Faden wieder angeknüpft oder die Spindel ausgewechselt ist, wird der Faden
in seine verschiedenen Führungshaken eingeführt und dann einfach über die umgekehrt
V-förmigen Fadenführer 46 des angehobenen Deckels 37 gelegt, von wo aus er in den Schlitz
der Schlitztrommel 13 und auf das Bobinen- ■ röhrchen 9 gelegt wird, wenn eine neue Bobine ]
in Angriff genommen wird. Es genügt dann, ι den- Schwanenhalsteil 30 mit Hilfe des Knopfes
am Ende seiner Verlängerung 52 in seine Arbeitsstellung zurückzuführen, wodurch folgende
Vorgänge eingeleitet werden:
1. Der Teil 30 läßt die Zwischenwalze 11,
Welche die Drehung der Bobine 10 oder des !
Bobinenröhrchens 9 veranlaßt, zurückfallen. j
2. Der Sperrstift 50 tritt in seine Vertiefung ' 49 in der Kurve 48 zurück und sichert dadurch j
die Stellung des Teiles 30. ' |
3. Der Deckel 37 fällt auf das Gehäuse 39 ', zurück und der Faden legt sich selbsttätig in j
die beiden V-förmigen Führungen 47, welche j ihn in die Flamme des Brenners 40 führen.
4. Der Sperrhebel 67 kehrt in seine Stellung senkrecht zum Schlitze 65 zurück und verhindert
den Faden auszutreten oder herausgeschleudert zu werden, während der Teil 30
sich in seiner Arbeitsstellung befindet.
5. Der Faden gleitet infolge der Führung über den Haken 76 und die 'schiefe Ebene 75
in den Schlitz der Schlitztrommel 13.
Wenn es aus irgendeinem Grunde nötig ist, alle Spindeln, der Maschine augenblicklich an- ',
zuhalten, und zwar von einer beliebigen Stelle •der Maschine aus, so genügt es, die Welle 61
(Fig. 6) mittels eines Griffes an ihrem Ende oder Griffen in Abständen auf ihr von rechts
nach links zu drehen. Die Kurbeln 62 kommen dann nach 62' und stoßen gegen die Schwanenhälse
30, so daß diese nach 30' zurückgestoßen werden, wodurch die Deckel 37 sich heben und
gleichzeitig die Spannung des Fadens gemindert wird, so daß die Fadenwächter 54 wirksam
werden. Umgekehrt kehren, wenn man die Welle 61 von links nach rechts dreht, alle
Schwanenhälse 30 infolge ihrer Verbindung mit den Kurbeln 62 durch die Ketten 63 in ihre
Arbeitsstellungen zurück und gleichzeitig heben sich die Stangen 57, wobei sie die Fadenwächterhebel
in ihre normale Arbeitsstellung zurückbringen.
Claims (12)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Sengen von Garnen, dadurch gekennzeichnet, daß der vom gespannten Faden in der Ruhelage gehaltene und infolge Nachlassens oder Aufhörens der Fadenspannung bei Fadenbruch und Vollendung der Spule in Tätigkeit tretende, die Abstellung der Maschine einleitende Fadenwächter (54) von der Antriebswelle (14) erfaßt wird und eine Schwingung erhält, die er auf ein in der Arbeitslage durch ein Schnappgesperre (49, 50) gesichertes Glied (30) überträgt, welches den die Führungen (46) für den Faden durch die Sengvorrichtung (37, 39) tragenden Deckel (37) des '95 Brennergehäuses (39) lüftet, einen Sperrhebel (67) für den Reinigungsschlitz (64) des Fadenreinigers entgegen der Wirkung einer Rückdrehfeder (68) in die Freigabestellung dreht und die von der Schlitztrommel (13) angetriebene Zwischenwalze (11) zum Antrieb der Bobine (10) abhebt und gegen eine Bremsvorrichtung (28) drängt, während durch die Rückstellung des Gliedes (30) nach dem Anknüpfen des Fadens oder Auswechseln der Spule infolge der erneuten Fadenspannung alle Teile in ihre Arbeitsstellung zurückgelangen und die Maschine eingerückt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks dauernder Erhaltung gleicher Fadenspannung während des Aufwickeins die mit der Schlitztrommelachse (13) in derselben senkrechten Ebene liegenden Achsen der Bobine (10) und der Zwischenwalze (11) an senkrechten Führungen (2) verschiebbar sind, deren Achsen in derselben senkrechten Ebene liegen und die senkrechte Verschiebung der Bobine (10) gemäß ihrem Wachstum mit Hilfe eines von ihr getragenen, senkrecht geführten Bügels (1) die Drehung einer einseitig belasteten- -Scheibe (6) veranlaßt, welche das wachsende -Spulengewicht " ausgleicht und dabei das Sinken eines Gegengewichtes (77) bewirkt, dessen- Aufhängeglied (7.9) sich von einer * mit der Scheibe (6) drehbaren Scheibe (78) abwickelt, derart, daß das Gegengewicht den Fadenwächter (54) gegen die Antriebswelle (64) drängt, sobald die Bobine (16) fertig gewickelt ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hubbegrenzungsringe (73) und Einkerbungen (74) unter diesen an den senkrechten Führungsstangen (2) für den von der Bobine (10) getragenen Bügel (1) zur Begrenzung von dessen Aufwärtsbewegung und zu seinem Festhalten in gehobener Stellung während des Anknüpfens der Faden vorgesehen sind.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bobinenspindel (15) ein geschlitztes und ein ausgehöhltes Ende ; besitzt und einen Schließring (22) auf ersterem und einen federnden Bolzen (18) in letzterem trägt, während gegeneinander gerichtete konische Ansätze (24, 25) auf beiden Enden zur Zentrierung und Befestigung des Bobinenrohres oder der Spulenhülse (9) dienen, wobei gleichzeitig der federnde Gleitbolzen in der Spindel jedes achsiale Spiel der Spindel zwischen ihren Lagerzapfen selbsttätig aufhebt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Ende der Zwischenwalze (11) zwischen Bobine und Schlitztrommel ein prismatischer Teil (29) angeordnet ist, welcher mit einem Bremsvorsprunge (28) in Berührung tritt und augenblicklich die von der Zwischenwalze 11 angetriebene Bobine stillsetzt, sobald die Zwischenwalze (11) nach Fertigstellung der Bobine oder bei Fadenbruch angehoben wird.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem in Tätigkeit gesetzten Fadenwächter bewegte ; Glied ein schwanenhalsförmiges Stück (30) ist, welches um eine Welle (31) von Hand oder selbsttätig drehbar ist, falls ein Faden . reißt oder eine Bobine fertiggestellt ist und seine Bewegungen durch ejnen Zahnbogen (32) und ein Zahnrad (35) auf den Deckel (37) des Brenners der Sengvorrichtung überträgt, um dessen öffnen oder Schließen zu bewirken und dabei den zu sengenden Faden in oder außer Berührung mit der Brennerflamme zu bringen, während auf dem oberen Teile des schwanenhalsförmigen Stückes (30) ein Kurvenstück (48) angeordnet ist, welches durch eine Sperrvorrichtung (49, 50) leicht lösbar gehalten wird und bei der Abstellbewegung des Schwanenhalses (30) die Zwischenwalze (11), um sie zu bremsen, gegen den Bremsvorsprung (28) drängt, wenn ein Faden bricht oder eine Bobine fertig ist. .
- 7. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengvorrichtung aus einem Kasten (39) besteht, welcher den Brenner (40) enthält und einen Deckel (37) von symmetrischer Form besitzt, wobei Gehäuse und Deckel V-förmige Führungen (46, 47) tragen, welche den Faden bei geschlossenem Deckel in der Sengstellung halten.
- 8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, da-.durch gekennzeichnet, daß der Deckel und das Gehäuse der Sengvorrichtung Schlitze in ihren hinteren Teilen besitzen, die regelbar sind und durch den Deckel mit der äußeren Luft sowie durch das Gehäuse mit einem Röhrensystem (44, 45) in Verbindung stehen, in welchem ein die Ventilation und Entleerung der Sengvorrichtung sichernder Unterdruck herrscht.
- 9. Maschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Fadenwächter auf der Verlängerung (52) des Schwanen- λ halses (30) ein Schwinghebel (54) angeordnet ist, der einerseits in einem Haken (55) und anderseits in einem Hammer (58) endet, welcher in Berührung mit der Antriebswelle (14) tritt, sobald ein Faden bricht oder das Gegengewicht (77) auf ihn, wirkt, wenn die Bobine fertig ist, wobei die Berührung des Hammers mit der Welle den plötzlichen Rückstoß des letzteren und des Schwanenhalses (30) bewirkt..
- 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenreinigungsschlitz (64) mit einem schwingbaren Sperr- ioo hebel (67) versehen ist, dessen Stellung senkrecht zum Schlitz (64) den Austritt des Fadens verhindert und von der Arbeitsstellung des Schwanenhalses (30) abhängig ist, der den Sperrhebel (67) der Wirkung einer Rückziehfeder (68) freigibt, sobald er selbst verschoben wird, wobei besagter Sperrhebel den Reinigungsschlitz so lange freigibt, bis der Schwanenhals zurückgestellt wird. no
- 11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Fadens durch einen schwingenden Spanndaumen (70) geregelt wird, dessen Führungs-. bogen und damit die Reibung, die der Faden auf ihm findet, in dem Maße abnimmt, in welchem die belastete Scheibe (6) beim Ausgleich des wachsenden Spulengewichtes sich dreht, indem der Spanndaumen (71). durch ein sich auf die Scheibe (6) aufwickelndes Zugglied (72) eingestellt wird.
- 12. Maschine nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der Eintritt des Fadens in den Schlitz der Schlitztrommel (13) dadurch gesichert wird, daß ein Führungshaken (76) und eine schiefe Ebene (75) den Faden in dem Augenblicke in Übereinstimmungmit der R chtung des Schlitzes in der Schlitztrommel (13) halten, in welchem die Drehung der Trommel beginnt, wobei die Spannung des Fadens seinen Eintritt in den Schlitz sichert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR153590X | 1919-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331296C true DE331296C (de) | 1921-01-06 |
Family
ID=8875951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919331296D Expired DE331296C (de) | 1919-11-05 | 1919-11-28 | Maschine zum Sengen von Garnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE331296C (de) |
GB (1) | GB153590A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1222170B (it) * | 1987-07-29 | 1990-09-05 | Ind Tessile Di Vercelli S P A | Modulo di raccolta per filo continuo |
-
1919
- 1919-11-28 DE DE1919331296D patent/DE331296C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-01-06 GB GB454/20A patent/GB153590A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB153590A (en) | 1922-05-08 |
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