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Rolladenkasten
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschluß eines
oberhalb einer Gebäudeöffnung integrierten Rolladenkastens gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 und einen Rolladenkasten gemäß Oberbegriff des Anspruches 4.
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Die derzeit verwendeten Rolladenkästen, die üblicherweise oberhalb
vom Fensterrahmen in die Gebäudewand mit integriert sind., weisen etwa rechteckförmige
Kastenform auf. Auf der Raumseijte,erstreckt sich dabei ein die Gebäudewand nach
unten fortsetzender Wandungsteil bis zur Höhe der unteren Abschlußkante
des
Rolladenkastens. Zum Verschließen des Rolladenkastens auf der Raumseite wird beispielsweise
ein im Farbton an den Fenstelrahmen angepaßte Holzverkleidung, z.B. ein einfaches
Holzbrett verwendet. Dieses Brett kann dann entweder mit Preßsitz zwischen dem oberen
Bereich des Fensterrahmens und der Innenwand des auf der Raumseite nach unten gezogenen
Wandungsteiles eingepaßt sein. Zusätzlich zu diesem Paßsitz wird normalerweise eine
Verschraubung mit an der Unterseite des Rolladenkastens vorgesehenen Querträgern
vorgesehen.
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In anderen Fällen kann diese brettartige Verkleidung an der Unterseite
des Rolladenkastens auch mit Richtung nach außen auf dem Oberteil des Fensterrahmen
aufsitzen und raumseitig auf der unteren Abschlußkante des nach unten gezogenen
Wandungsteiles aufliegen.
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Auf der Außenseite der durch den Rolladen zu verschließenden öffnung,
also insbesondere außen vor dem Fensterrahmen, isW in geringem Abstand zum Rahmen
auf beiden Seiten des Fensters an den seitlichen Fensterwandungen je eine meist
vertikal geführte Laufschiene zur Führung des Rolladens beim Absenken und Anheben
angebracht. Im oberen Bereich der Laufschiene, also im Bereich ihrer Mündungsöffnung
für den Rolladen, schließt die äußere nach unten gezogene Gebäudewandung, die die
Außenverkleidung des Rolladenkastens darstellt, oder die Innenauskleidung des Rolladenkastens,
sehr dicht mit dem äußeren Schenkel der Laufschiene ab.
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Die Montage des Rolladens, insbesondere der Rolladenwelle, erfolgt
dabei üblicherweise von der Raumseite her, wobei im Anschluß an die Montage der
Rolladenkasten durch das Einsetzen des unteren Verkleidungsbrettes geschlossen wird.
Im Falle von Reparaturen am Rolladen, z.B. bei erneuter Arretierung der Lagerung
der Rolladenwelle, bei der Befestigung der letzten Lamelle des Rolladens mit der
Rolladenwelle oder bei einem
Verklemmen des Rolladens, muß diese
Reparatur von der Raumseite durchgeführt werden. Hierzu ist der Rolladenkasten mindestens
durch Abnahme des unteren Abschlußbrettes zu öffnen und nach Abschluß der Reparaturarbeiten
in umgekehrter Weise wieder zu schließen.
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Gerade durch diese Demontierbarkeit und Herausnahme des unteren Abschlußbrettes
bei herkömmlichen Rollädenkästen kann als Innenbelag auf dem unteren Abschlußbrett
zur Innenseite des Rolladenkastens hin nur eine relativ geringe Schicht eines Isoliermaterials
angebracht werden. Da auch die weitere Isolationsauskleidung an den übrigen Innenflächen
des Rolladenkastens normalerweise nicht besonders stark ausfällt, ist in diesem
Zusammenhang gerade am unteren Abschlußbrett die Wärmedämmung äußerst unbefriedigend.
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Zusätzlich zu dieser ungenügenden Wärmedämmung macht man gerade bei
Defekten des Rolladens die Erfahrung, daß die Reparatur von der Raumseite her Unannehmlichkeiten
für den Wohnungsinhaber mit sich bringt, was durch Abräumen der entsprechenden Fensterbank,
durch Beseitigung herabfallender Putzbestandteile bedingt ist. Auch besteht dadurch-
die Gefahr, daß beim paßgenauen Einsetzen und Herausnehmen des Abschlußbrettes Putzbereiche
abbröckeln, die dann neu verputzt werden müssen oder einen unschönen Anblick ergeben.
Es tritt hinzu, daß das untere Abschlußbrett des Rolladenkastens durch seine Farbgebung
mit dem Fenster erkennbar bleibt, - was auch auf den ersten Blick vom ästhetischen
Standpunkt her einen nicht optimalen Eindruck ergibt. Man erkennt daher, daß sich
dahinter der Hohlraum des Kastens befindet.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen und
einen Rolladenkasten so zu konzipieren, daß bei guter Isolation des gesamten Rolladenkastens
der raumseitige Kastenteil
als integraler Bestandteil der Innenwand
zu verstehen ist, wobei Reparaturen am Rolladen und Rolladenkasten von der Außenseite,
also nicht raumseitig, durchgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 und bei einem gattungsgemäßen Rolladenkasten
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 4 gelöst.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht also darin, nach der Erstmontage
der Rolladenwelle mit dem Rolladen von der Raumseite her den raumseitigen Bereich
des Rolladenkastens in Angleichung an die angrenzende Wand und integriert mit dieser
abzuschließen. Speziell im Hinblick auf Reparaturzwecke gestaltet man jedoch den
Rolladenkasten im oberen Bereich der Laufschiene mit einem breiteren Spaltbereich,
der einseitig, vorzugsweise aber beidseitig von der Laufschiene vorgesehen ist.
Diese Spalten werdendurch eine Abschlußeinrichtung abgedeckt. Die Abschlußeinrichtung,
die als Schiene, als Lippe, als Hohlprofil oder dergleichen ausgebildet sein kann,
steht normalerweise in fester Verbindung mit den angrenzenden Isolationsteilen des
Rolladenkastens. Im Reparaturfall jedoch können diese Abschlußeinrichtungen mit
wenigen Handgriffen sehr einfach herausgenommen werden, so daß eine Spaltbreite
von der zwei- bis dreifachen Breite der Laufschiene oder größer geschaffen werden
kann. Durch den auf diese Weise erzeugten großen Spalt sind auch Reparaturen an
der Rolladenwelle oder deren Lager, oder sogar Austausch der entsprechenden Rolladenwelle
möglich. Der üblicherweise lamellenartig gestaltete Rolladen wird dabei nach Abnahme
des Anschlagstckes nach oben aus der Laufschiene herausgenommen und kann dann im
raumseitigen Spalt der äußeren Spalt von der Laufschiene abgesenkt und ganz demontiert
werden.
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Erkennbar ergibt sich hieraus der Vorteil, daß sämtliche Reparaturen
von der Außenseite, also vom Bereich der Laufschiene her, durchgeführt werden können.
Der untere Wandungsabschluß des Rolladenkastens kann daher voll mit der Gebäudewandung
und einem eventuell vorhandenen Putzbelag integriert werden. Dies bedeutet auch,
daß die Isolationsschicht im Bereich des unteren Wandungsabschlusses wesentlich
stärker ausgebildet werden kann als dies herkömmlich der Fall war, da diese Isolationsauskleidung
nach der Einbringung oder Anbringung im Rolladenkasten lagefest fixiert bleibt.
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Der Rolladenkasten weist im Prinzip eine nach unten zur öffnung bzw.
zum Fenster offene U-förmige Isolationsauskleidung auf. Diese Isolationsauskleidung
kann vorzugsweise ein vorgefertigtes über die gesamte öffnungsbreite reichendes
Styroporteil sein. Es können jedoch auch andere schall- und wärmedämmende Isolationsmaterialien,
gegebenenfalls unter Einbindung von Dämmstoffen wie Glaswolle oder dergleichen,
verwendet werden Nach Befestigung dieser üblicherweise einteilig hergestellten U-förmigen
Isolationsauskleidung wird im Anschluß an die Montage des Rolladens von der Innenseite
her1 der untere Wandungsabschluß der Isolationsauskleidung des Rolladens mit dem
raumseitigen Schenkel der Isolation befestigt. Dieser untere Wandungsabschluß des
Rolladenkastens kann aus Styropor bestehen oder aus einem anderen dämmenden Kunststoff
und kann auch direkt in den Rolladenkasten eingeschäumt werden, An seiner Innenkontur
ist dieses untere Isolations-Wandungsteil der Kontur des aufgerollten Rolladens
mit einem bestimmten Sicherheitsabstand angepaßt. Die Innenkontur ist daher etwa
kreissegmentartig oder in etwa keilförmig.
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Die keilförmige untere Isolation liegt dabei mit einer Fläche direkt
am raumseitigen Schenkel der Isolationsauskleidung an. Bevorzugterweise wird dabei
im unteren Bereich der Keilform über in das Isolationsmaterial eingeschäumte oder
eingebrachte
Befestigungsschienen eine direkte Schraubbefestigung mit dem raumseitigen Schenkel
der Isolationsauskleidung durchgeführt. Im oberen Bereich des Schenkels wird dagegen
ein härtbarer Kleber verwendet. Je nach Größe der Anlagefläche des unteren Isolationskeiles
mit dem raumseitigen Schenkel der Isolationsauskleidung genügt auch ein reines Klebeverfahren
zu dessen Befestigung.
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In Richtung zur Laufschiene für den Rolladen ist am Ende des unteren
Wandungsabschlusses der Isolationsauskleidung eine Halteschiene vorzugsweise in
der Isolationsauskleidung direkt eingeschäumt angebracht. In dieser Halteschiene,
die vorzugsweise aus einem Leichtmetall wie Aluminium, aber auch aus einem Kunststoff
bestehen kann, ist eine den inneren, raumseitigen Spalt zwischen Laufschiene und
der öffnung bzw. dem Fensterrahmen abdeckende Gleitleiste befestigbar. Die Befstigung
kann dabei sowohl formschlüssig über einen Steg der Gleitschiene erfolgen, der in
eine Nut mit Verriegelung oder ohne Verriegelung einrastet. Die Gleitschiene schließt
vorzugsweise direkt an die sich bogenförmig erweiternde Einführungsöffnung der Laufschiene
an.
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Mit der diese Bogenform fortsetzends Konfiguration der Gleitschiene
ist gewährleistet, daß auch über die gesamte Breite des Rolladens eine sichere Führung
der einzelnen Lamellen zur Einführungsöffnung der Laufschiene hin gewährleistet
ist. Die Gleitschiene weist abhängig vom Material ein Hohlprofil auf, das in etwa
einem Viertelkreis mit entsprechenden Radius-Schenkeln entspricht. Zur Herstellung
dieser Gleitschiene eignet sich ein relativ verformungsstabiler Kunststoff. Bei
Verwendung von Aluminium braucht das Hohlprofil nicht vollständig geschlossen zu
sein, sondern kann allein aus dem Krümmungsbereich an einem unteren Quersteg stehen.
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Zur Verbesserung der Stabilität des gesamten Rolladenkastens, kann
die beispielsweise am vorderen Ende in die keilförmige Isolation des unteren Wandungsabschlusses
eingeschäumte Halteschiene zusätzlich in vertikaler Richtung von unten mit dem Fensterrahmen
verschraubt sein. Die feste Verbindung der Halteschiene mit dem Isolationsmaterial
ist vor allen Dingen dort erforderlich, wo der Rolladen zum Abschluß einer Öffnung
bestimmt ist,ohne#daß einöffnungsrahmen wie beim Fensterrahmenvorhanden ist. Bei
einem Fensterrahmen kann die Halteschiene auch direkt am Rahmen ohne Befestigung
mit der Isolation vorgesehen werden.
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Am unteren Ende des außenliegenden Schenkels der Isolationsauskleidung
des Rolladens ist vorzugsweise ebenfalls eine im Isolationsmaterial befestigte Abschlußschiene
angebracht.
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Diese Abschlußschiene, die aus Aluminium, aber auch aus Kunststoff
hergestellt werden kann, weist nach innen zur Laufschiene zeigend, eine Befestigungseinrichtung,
z.B. in Form einer Nut auf. In diese Nut wird nach Abschluß der vollständigen Montage
des Rolladens die Abschlußeinrichtung, z.B. in Form einer Schiene, für den äußeren
Spalt form- oder kraftschlüssig eingesetzt. Die Schiene ist vorzugsweise lippenartig
ausgebildet und überdeckt mindestens die gesamte Spaltbreite bis zum vorderen Schenkel
der Laufschiene. Sofern diese Schiene a s vur.ststoff hergestellt wird, kann die
nach innen gegen den Rolladen -zeigende Lippe auch in direkter Berührung mit den
Lamellen des Rolladens stehen, gegebenenfalls sogar leicht durch den Rolladen abgebogen
sein, so daß bei hochgezogenem Rolladen auch die durch die Stärke der einzelnen
Lamellen des Rolladens bedingte üblicherweise freibleibende Spaltbreite, überdeckt
werden kann.
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Wesentlich jedoch für die Gleitschiene zur Abdeckung des raumseitigen
Spaltes wie für die Schiene zur Abdeckung des äußeren Spaltes ist, daß sie sicher
aber einfach, z.B. mit
Klemmhalterung, an den entsprechenden Halteschienen
befestigt werden können und im Reparaturfall sehr rasch und ohne Beschädigung demontierbar
bzw. herausnehmbar sind.
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Die Vorteile, die mit diesem Verfahren bzw. dem Rolladenkasten erreicht
werden, sind vor allen Dingen in einer nahezu optimalen Schall- und Wärmedämmung
durch die Isolation aber auch durch den weitgehend vollständigen Abschluß des Reparaturspaltes
zu sehen. Die leichte Montierbarkeit und Demontierbarkeit der die ein- oder beidseitig
von der Laufschiene vorgesehenen Spalte überdeckenden Schienen gewährleisten zudem
eine bequeme und rasche Zugänglichkeit zum Inneren des Rolladenkastens im Reparaturfall.
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Die Abrundung der inneren Gleitleiste unterstützt desweiteren die
Führung des Rolladens gerade in dem Bereich, der durch die Laufschiene nicht erfaßt
wird. Hierbei kann die untere Fläche der Gleitschiene als Anschlag für leicht demontierbare
Anschlagwinkel des Rolladens dienen. Da die gesamte Isolationsauskleidung des Rolladenkastens
an den Außenflächen mit Putzträgerschienen üblicherweise ausgestattet ist, kann
insbesondere raumseitig ein die gesamte Außenfläche des raumseitigen Rolladenkastens
umfassender Putz aufgebracht werden. Der Rolladenkasten ist dadurch ein integrierter
Bestandteil der übrigen Gebäudewand geworden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführunqsbeispieles
noch näher erläutert.
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Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen
in einer Gebäudewand befestigten Rolladenkasten, wobei der Schnitt in radialer Richtung
durch die Rolladenwelle gelegt ist.
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In der Figur ist ein Rolladenkasten 1 in radialem Schnitt mit seiner
Einbindung in eine Gehäusewand 2 oberhalb eines Fensterrahmens 7 dargestellt. Der
Rolladenkasten 1 weist nahezu quadratische Außenabmessungen auf und besteht im Prinzip
aus einer etwa U-förmigen Isolierauskleidung 16, die vorzugsweise über die gesamte
Länge des Rolladenkastens einstückig ausgebildet ist. Die U-Form der Isolierauskleidung
16 ist dabei nach unten in Richtung zum Fensterrahmen 7 geöffnet.
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Diese Isolierauskleidung 16, die beispielsweise als Styropor-Isolierschale
hergestellt ist, aber auch aus anderen schäumbaren und gut wärmedämmen#den Kunststoffen
herstellbar ist, weist an ihrer- oberen Querwandung 19 einen mittleren Bereich auf,
der nach rechts und links mit einer Hinterschneidung und Sickenausbildung 22 in
die etwa vertikal verlaufenden Schenkel 17 und 18 übergeht.
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Diese U-förmige Isolationsauskleidung 16 wird beispielsweise bei einer
Beton-Gehäusewand 2 an der oberen Querwandung direkt in den Beton einbetoniert.
Neben den Sicken 22 können zusätzlich auch Stahlbügel für die Aufhängung des Rolladenkastens
und dessen Einbindung in den Beton vorgesehen sein. Selbstverständlich ist der Rolladenkasten
1 mit seiner Isolationsauskleidung auch bei anderen Gebäudewänden, wie Mauerwerk
oder auch Holzwänden, verwendbar.
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Im Hinblick auf eine Beton-Gehäusewand 2 kommen jedoch seine Eigenschaften
zur Schall- und Wärmeisolation besonders gut zum Ausdruck.
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An den Außenflächen mindestens der beiden Schenkel 17 und 18 der Isolationsauskleidung
16 sind Putzträgerschienen mit dem Isolationsmaterial verbunden. Geeigneterweise
werden diese Putzträgerschienen 25 bzw. 24 direkt mit dem Isolationsmaterial verschäumt.
Die Außenflächen dieser
Putzträger 24 und 25 gehen im Ausführungsbeispiel
direkt in die Außenflächen der Gehäusewand 2 über.
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Zur Erreichung einer optimalen Isolation bei diesem Rolladenkasten
1 und auch zur weiteren Verbesserung der Stabilität der U-förmigen Isolationsauskleidung
16 können die Innenflächen der Isolationsauskleidung relativ nahe an den maximalen,
fiktiven Kreisdurchmesser 9 desaufgerollten Rolladens heranreichen. Es bietet sich
somit eine leicht kreisförmige Innenkonfiguration an. Fertigungstechnisch wird jedoch
bevorzugt, am Ubergang zwischen den Schenkeln 17 und 18 zum oberen Querschenkel
19 den Eckbereich geradlinig im Sinnen eines Materialdreieckes auszubilden.
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Der auf der Raumseite liegende Schenkel 17 weist am unteren Ende zwei
in vertikale Richtung zeigende relativ kurze Befestigungschienen 49 und 50 auf.
Die Befestigungsschiene 49 liegt auf der Innenfläche des Schenkels, während die
Befestigungsschiene 50 direkt in den Schenkel eingebracht ist. Vorzugsweise können
diese beiden Befestigunsschienen 49 und 50 durch eine die Unterkante des Schenkels
17 bildende Abschlußschiene 48, die auch als Putzschiene ausgebildet sein kann,
zur besseren Befestigung miteinander verbunden sein. Normalerweise werden diese
Befestigungsschienen direkt in. den Schenkel 17 eingeschäumt.
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In ähnlicher Ausbildung wie am raumseitigen Schenkel 17 wird auch
der außenliegende Schenkel 18 der Isolationsauskleidung 16 am nach unten ragenden
Ende durch eine Begrenzungsschiene 27 abgeschlossen. Sowohl die Schiene 28 wie auch
die Schiene 27 können aus dünnwandigem Aluminium, korrosionsgeschütztem Blech oder
Kunststoff bestehen.
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Die außenliegende Begrenzungsschiene 27, die abhängig vom verwendeten
Isolationsmaterial vorzugsweise ebenfalls
direkt mit dem Isolationsmaterial
verschäumt ist, die jedoch auch verklebt oder beispielsweise mit einem Rast eingriff
am unteren Ende verklemmt sein kann, weist einen unteren etwa horizontal verlaufenden
Abschlußsteg 28 auf.
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Dieser Abschluß steg 28 reicht etwa von der Innenfläche des Schenkels
18 in einem Maß über die Außenfläche des Putzträgers hinaus, das der Stärke der
später aufzubringenden Putzschicht 73 entspricht.
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In ähnlicher Ausbildung wie die Befestigung schiene 48 weist auch
die Abschluß schiene 27 einen auf der Innenseite des Schenkels 18 befestigten vertikalen
Steg 30 und auf der Außenseite einen vertikalen Steg 29 auf. Diese Stege 29 und
30 sind als Schienen ausgebildet, die über die gesamte Länge des Rolladenkastens
vorgesehen sind. Der innere Steg 30 geht dabei über eine schmale, rechteckförmig
gestaltete Nut, die in Richtung zum Fensterrahmen bzw. zur Raumseite hin offen ist,
in den horizontalen Abschluß steg 28 über.
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Entsprechend dem Ausführungsbeispiel kommt bei diesem Rolladenkasten
die die Endbereiche der Lamellen 11 des Rolladens aufnehmende Laufschiene 12 etwa
in der Mitte zwischen der nach außen weisenden Fläche des Fensterrahmens 7 und der
Innenfläche des äußeren Schenkels 18 der Isolationsauskleidung 16 zu liegen. Die
Laufschiene 12, die der Führung des Rolladens dient, ragt mit ihren etwa vertikal
verlaufenden äußeren und inneren Schenkeln 14 bzw. 13 nach oben geringfügig in den
Innenraum des Rolladenkastens 1 hinein. Die Schenkel 13 bzw. 14 der Laufschiene
12 erweitern sich an ihrem oberen Ende mit einer etwa bogenförmigen Krümmung und
bilden in diesem Bereich die Einführöffnung 67 der Lamellen 11 des Rolladens. Die
Erweiterung der Laufschiene 13 beginnt im Ausführungsbeispiel etwas oberhalb des
horizontalen Abschluß stegs 28 und endet in etwa
in gleicher Höhe
mit dem vertikalen Steg 30. Die Laufschiene 12 ist üblicherweise mit der vertikal
verlaufenden Gebäudewand im Bereich der Öffnung fest verbunden und braucht auch
bei einer Reparatur im Rolladenkasten nicht abmontiert werden.
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In diesem Stadium der Befestigung des Rolladenkastens 1 mit der Gebäudewandung
findet nunmehr die Montage der Rolladenwelle 8, deren Lagerung und Halterung gegenüber
der Gebäudewand und die Anbindung des Rolladens 9 an die Rolladenwelle statt. Diese
Montage erfolgt durch den Zwischenraum, der bei dieser Anordnung zwischen der Innenseite
des Fensterrahmens 7 und der Innenfläche des raumseitigen Schenkels 17 der Isolationsauskleidung
16 verbleibt. In etwa kommt die Achse der Rolladenwelle 8 in der Mitte des freibleibenden
Innenraums der Isolationsauskleidung 16 zu liegen. Es kann jedoch auch eine leichte
Versetzung nach innen oder außen vorgenommen werden, wobei die Isolationsauskleidung
den konstruktiven Gegebenheiten angepaßt werden kann.
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Nach Einbau des gesamten Rolladens in den Rolladenkasten 1 wird nicht
wie im herkömmlichen Sinne eine Brettverschalung an der Unterseite des Rolladenkastens
raumseitig angebracht, sondern es wird ein unterer Wandungsabschluß 40 eingesetzt,
der ebenfalls aus Isolationsmaterial, vorzugsweise aus Styropor, besteht und in
etwa eine Keilform aufweist. Dieser untere Isolations-Wandungsabschluß 40 kommt
nach seinem Einbau auf der nach oben zeigenden Fläche des Fensterrahmens 7 zu liegen
und schließt raumseitig mit einer Keilfläche direkt an die Innenfläche des Schenkels
17 an.
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In dem in der Figur dargestellten Schnitt ist dieser Isolations-Wandungsabschluß
40 so gestaltet, daß er etwa über die halbe Länge,von der Vorderseite des Fensterrahmens
her gesehen, zunächst einen etwa rechteckigen Schenkel 41 mit ungefähr gleicher
Stärke aufweist. Erst dann erfolgt der keilförmige Anstieg bis auf die zwei- bis
dreifache Stärke des vorderen S'chenkels 41. Bei dieser Gestaltung
bleibt
noch genügend Spielraum zwischen dem maximalen Kreisdurchmesser des aufgerollten
Rolladens 9 und der zur Achse der Rolladenwelle 8 orientierten Fläche An der Unterseite
des aus Isolationsmaterial bestehenden Wandungsabschlusses 40 ist mindestens über
die Länge von der Innenseite des Fensterrahmens 7 zum Anschlag an den Schenkel 17
ebenfalls eine Unterplatte 45 als Putzträger befestigt.
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Im unteren Bereich der Anschlagfläche mit dem Schenkel 17 weist der
Isol#tions-Wandungsabschluß 40 eine im Isolationsmaterial eingebundene Befestigungsschiene
46 auf. Diese Befestigungsschiene 46 ist zunächst im Sinne eines Widerlagers vertikal
orientiert und verläuft anschließend in horizontaler Richtung zur Anschlagfläche,
wobei sie dann einen nach unten ragenden Steg aufweist, der kraftschlüssig z.B.
über die Schraube 51 zur Anlage gegen die Verankerungsschiene 49 bringbar ist. Die
Verankerungsschiene 50 dient dabei dem Kopf einer von der Raumseite eingeschraubten
Blechschraube 51 als Widerlager, so daß die beispielsweise im Wandungsabschluß 40
eingeschäumte Befestigungsschiene 46 kraftschlüssig gegen die Verankerungsschiene
49 gezogen werden kann. Im mittleren Bereich weist die Anschlagsfläche des Wandungsabschlusses
40 einen Hohlbereich 44 auf, der in einen oberen Flächenbereich 42 übergeht, welcher
wiederum direkt zur Anlage gegen die Innenfläche des Schenkels 17 gebracht wird.
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Dieser obere Flächenbereich wird vorzugsweise mit einer Klebemasse
fest mit dem Schenkel 17 verbunden. Als Klebemasse kommt beispielsweise ein elastischer
Kitt auf Silikonbasis in Frage. Es können jedoch auch andere härtende Kleber verwendet
werden.
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Am nach außen zur Laufschiene 12 weisenden Ende ist mit dem Schenkel
41 eine im Prinzip dessen Endflächen umfassende Halteschiene 55 befestigt. Diese
Halteschiene 55 kann ebenfalls direkt eingeschäumt sein, aber auch mit Rast- oder
Klemmsitz befestigt werden.
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Der auf der Unterseite des Isolationsschenkels 41 liegende Schenkel
56 der Halteschiene 55 ist in horizontaler Richtung vorzugsweise etwas länger ausgebildet
als der auf der Oberseite vorgesehene Schenkel.
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Der größere Schenkel 56 ermöglicht es dann, daß von der Unterseite
des Fensterrahmens beispielsweise eine Schraubverbindung durch diesen Schenkel 56
zur weiteren Befestigung des Wandungsabschlusses 40 hergestellt wird.
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Der das Ende des Isolationsschenkels 41 begrenzende vertikale Bereich
der Halteschiene 55 geht über eine relativ schmale rechteckförmige Nut 57, die in
Richtung zur Laufschiene 12 offen ist, in den unteren Schenkel 56 über. Der schmale
an der Oberseite des Fensterrahmens zwischen diesem und dem unteren Schenkel 56
verbleibende Spalt wird vorzugsweise durch ein bereits vorher dort angeordnetes
dämmendes Material, wie Glaswolle, noch abgedichtet.#ka den nunmehr freien Spaltbereich
36 zwischen der Laufschiene und dem Fensterrahmen 7 auf der einen Seite und dem
Spaltbereich 35 auf der äußeren Seite zwischen Laufschiene und äußerem Isolationsschenkel
18 abdichten zu können, werden erfindungsgemäß Abschlußeinrichtungen 60 bzw. 32
in den entsprechenden Nuthalterungen eingebracht.
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Der äußere Spalt 35 wird daher durch eine lippenartig ausgebildete
Schiene 32 abgeschlossen. Diese Schiene 32, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht,
füllt mit guter Passung die Nut 31 aus und ragt in Richtung zur Laufschiene 12 mindestens
bis zu deren äußeren Schenkel 14. Selbstverständlich erstreckt sich die lippenartige
Schiene 32 dabei über die gesamte Breite des Rolladens.
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Der raumseitige Spalt 36 zwischen Laufschiene 12 und Fensterrahmen
7 wird durch das Einsetzen einer Gleitleiste 60 in die Nut 57 abgeschlossen. Die
Gleitleiste 60 die ebenfalls einstückig vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist,
weist ein Hohlprofil etwa in Form eines Viertelkreises auf. Die Krümmungsfläche
63 weist eine etwa komplementäre Form zur Aufweitung des inneren Schenkels 13 der
Laufschiene 12 auf und schließt üblicherweise relativ eng an die Laufschiene an.
Die Krümmungsfläche 63 der Gleitleiste 60 geht im unteren Bereich einstückig in
einen Querschenkel 61 über. Der Querschenkel 61 ist mit einem nach unten leicht
abgestumpften L-förmigen Befestigungsfortsatz 64 versehen, dessen horizontaler Bereich
in die Nut 57 einsetzbar ist und dort gehalten wird. Zusätzlich zu dieser bereits
ausreichenden Befestigung in der Nut 57 kann der L-förmige Befestigungsfortsatz
64 im etwa vertikal verlaufenden Bereich noch mit einer in die Halteschiene reichenden
Schraubbefestigung versehen sein. Bei einem geschlossenen Hohlprofil der Gleitleiste,
das eine Stabilitätsverbesserung bringt, ist des weiteren ein Vertikalschenkel 62
vorgesehen, der direkt an der Halteschiene 65 anliegt.
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Sowohl die Schiene 32 wie auch die Gleitleiste 60 können sehr leicht
zur Abdeckung der entsprechenden Spaltbereiche in den entsprechenden Nuten 31 bzw.
57 eingesetzt und gehalten werden. Sie können aber auch rasch und bequem herausgenommen
werden, um dadurch eine Spaltbreite für Reparaturzwecke zu schaffen, die etwa der
dreifachen Breite der Laufschiene oder größer entspricht. Zur Verbesserung der Dämmwirkung
im Bereich der Spalte 35 bzw. 36 können die entsprechenden Schienen bzw. Gleitleisten
auch mit einer qrößeren Dicke gegebenenfalls hohl ausgebildet sein, wobei der Hohlraum
wiederum von einem Isolationsmaterial ausgefüllt sein kann.
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Die Gleitleiste 60, deren vertikaler Schenkel 62 etwa mit der Außenseite
des Fensterrahmens 7 fluchtet, dient gleichzeitig zur besseren Führung der Lamellen
11 des Rolladens beim Heben und Absenken desselben, da durch die Krümmungsfläche
63 der Gleitleiste 60 außerhalb der Laufschiene 12 auch eine zusätzliche Führungsfläche
für die Lamellen geschaffen ist. Der Querschenkel 61 der Gleitleiste 60 kann dabei
gleichzeitig bei einer in Richtung zur Raumseite an den Lamellen vorgesehene Anschlagleiste
oder einem Anschlagwinkel 71 als Anschlagfläche gegen ein weiteres Anheben des Rolladens
dienen.
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Die auf allen Außenseiten der Isolationsauskleidung 16 vorgesehene
Putzträgerschienen 25, 45, 24, ermöglicht es, daß die Putzschicht 73 sozusagen fugenlos
an die auf der Gebäudewand aufgebrachte Putzschicht anschließt, so daß der Rolladenkasten
1 als voll integrierter Bestandteil der Gebäudewand 2 erscheint.
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