DE3309410A1 - Narkoseapparat - Google Patents
NarkoseapparatInfo
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Description
-A-
ENGSTRÖM MEDICAL AB
Adolfsbergsvägen 13
161 20 Bromma
Schweden
Adolfsbergsvägen 13
161 20 Bromma
Schweden
Narkoseapparat
10
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Narkoseapparat, der mit einer Atemmaske zum Anschluss
der Atemwege des Patienten an der Maschine ausgestattet ist.
Bei chirurgischen Eingriffen, bei denen eine allgemeine
Narkose erforderlich ist, wird das Anaesthetikum
in der Mehrzahl der Fälle nur Über einen verha" I tni smässi g
kurzen Zeitraum verabreicht, d.h. Über eine Dauer von weniger als einer Stunde. In solchen Fällen istes wünschenswert, die Verwendung einer in die Luftröhre des
Patienten eingesetztenEndotracheaI sonde oder TrachealkanUle
zu vermeiden. Stattdessen wird eine Atemmaske benutzt, die über eine biegsame Schlauchleitung und ein Y-StUck
an den Einatmungs- und AusatmungsschLauchen eines.
Narkoseapparates angeschlossen ist, und die so angeordnet
ist, dass sie Über Mund und Nase des Patienten gasdicht
^O am Gesicht anliegt, wobei der Narkoseapparat an die Atemwege
des Patienten angeschlossen wird. Eine solche Atemmaske
wird allgemein benutzt, um Anaesthetika in solchen Fällen wie zum Beispiel Entbindung, Zahnbehandlung und
andere einfache Operationen zu verabreichen. Normalerweise kann der Patient selbst atmen, obwohl es bei Ver-
«ι · (M
abreichung eines Anaesthetikums auch möglich ist/ den
Patienten mechanisch, gesteuert von dem Narkoseapparat, mit Luft zu versorgen (forcierte Atmung). Ein Anaesthetikutn kann durch eine solche Atemmaske verabreicht werden,
-·* sowohl in völlig offenen Narkosesystemen, in denen die
Gesamtmenge des von dem Patienten durch die Ausatmungsleitung ausgeatmeten Gases entfernt und verworfen wird,
als auch in völlig geschlossenen oder halb geschlossenen
Systemen, in denen die Gesamtmenge oder ein wesentlicher
^0 Teil des ausgeatmeten Gases durch die EinatmungsLeitung
wiedergewonnen und dem Patienten wieder zugeleitet wird,
nachdem das ausgeatmete Gas in Bezug auf CO- gereinigt
und besagtes Gas mit der nötigen Menge frischen Anaesthetikums beschickt worden ist.
■ Bei Verabreichung eines Anaesthetikums durch eine
Atemmaske wird die Maske Üblicherweise vom Gesicht des
Patienten abgehoben, um seinen Zustand sowohl während der
anfänglichen Verabreichung des Anaesthetikums als auch
während der Dauer der weiteren Verabreichung und dem Er
wachen des Patienten zu kontrollieren. Dieses Abheben
der Maske vom Gesicht des Patienten in bestimmten Zeitabständen bringt ein schwerwiegendes Problem mit sich, da
bei jedem Abheben der Maske grosse Gasmengen in die Umgebung freigesetzt werden. Dieses freigesetzte Gas besteht
zum Teil aus dem vom Narkoseapparat erzeugten gasförmigen Anaesthetikum, das durch die EinatmungsLeitung und Maske
geliefert wird, zum Beispiel typischerweise mit einer Geschwindigkeit von 2,7 l/Min., und 50-75% Distickstoffmonoxyd, 0,5-2% Halothan und als Rest Sauerstoff enthalten
kann, und teilweise aus dem von dem Patienten ausgeatmeten Gas, das zumindest wesentlich dieselbe Menge und Zusammensetzung wie das aus dem Narkoseapparat ausströmende
Gas hat. Demzufolge ist der Anaesthesist, der während der
gesamten Narkosedauer nahe dem Kopf des Patienten sitzt,
ununterbrochen bedeutenden Mengen gasförmigen Anaestheti-
kums ausgesetzt, was ein schwerwiegendes Gesundheitsrisiko
darstellt. In diesem Zusammenhang ist bei Anaesthesist innen eine erhöhte Häufigkeit in der Anzahl von Fehlgeburten
und Föta Ischädigungen festgeste Ut .worden . Es besteht daher
die dringende Forderung, die Freisetzung von gasförmigem Anaesthetikum entweder zu beseitigen oder sie zumindest
stark einzuschränken, um die Arbeitshygiene zu verbessern.
Zwecks Lösung dieses Problems ist es früher vorgeschlagen worden, in der sich bis zur Atemmaske hin ei—
streckenden Gasleitung, d.h. zwischen besagter Maske und besagtem Y-StUck, ein Ventilmittel einzubauen, das so angeordnet ist, dass es von dem Anaesthesist manuell betätigt
werden kann, so dass der Anaesthesist das Ventil sch liesst
und geschlossen hält, wenn die Maske vom Gesicht des Pati
enten abgehoben wird. Dabei wird der Strom des Anaestheti-
kums aus dem Narkoseapparat durch die Atemmaske unterbrochen, und das Gas strömt stattdessen direkt durch die Ausatmungsleitung des Apparats aus, und das Gas wird auf geeignete, dem Aufbau des benutzten Narkoseapparats entspre-
chende Weise aus dieser Leitung abgesaugt. Diese Lösung
ist jedoch mit mehreren Mängeln behaftet. Zum Beispiel gelangt ungefähr die Hälfte der Gesamtmenge des freigesetzten gasförmigen Anaesthetikums immer noch in die Umgebung, nämlich die von dem Patienten ausgeatmete Gasmenge. Das nÖ-
tige, manuell betätigte Ventilmittel ist ausserdem relativ gross und umständlich, da, um einen zu grossen Widerstand zur Atmung des Patienten zu vermeiden, das Ventil einen niedrigen Gasströmungswiderstand besitzen muss. Das manuell
betätigte Ventilmittel erschwert die Arbeit des Anaesthesisten, wobei
diese Arbeit allein schon ziemlich anstrengend ist, da grosses Geschick und Geduld notwendig sind, die Maske dicht an das Gesicht des
Patienten zu halten.
Angesichts dessen wurde eine ziemlich radikale
Lösung vorgeschlagen, bei der der Einbau einer starken Saugeinrich
tung nahe des Kopfes des Patienten im Operationssaal nötig
ist, wobei diese Einrichtung das gesamte in die Atmosphäre
freigesetzte gasförmige Anaesthet i kum, sowohl, vom Narkoseapparat als auch vom Patienten, wenn die Maske vom Gesicht des Patienten abgehoben wird, aufnehmen soLL. Es
wurde gefunden, dass die Einlassöffnung einer solchen
Saugeinrichtung sich ganz nahe am Kopf des Patienten befinden soll, zum Beispiel in einem Abstand von ca. 20 cm,
und ein FUllvolümen von etwa 2 000 l/Min, haben soll. Dabei wird es notwendig, einen kräftigen Saugventilator
ständig im Operationssaal einzurichten und eine weite
Saugleitung mit eiern Durchmesser von etwa 10-15 cm anzubringen. Die Saugkraft wird derart stark sein, dass es
nötig wird, ein Netz über derOeffnung der Saugleitung anzubringen, um zu vermeiden, dass Gegenstände dort hin
eingesaugt werden. Selbstverständlich wird die Saugkraft
um den Kopf des Patienten auch sehr gross sein. Es ist verständlich, dass diese Lösung mit so vielen schwerwiegenden Nachteilen behaftet ist, dass sie allgemein unannehmbar wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach,
einen Narkoseapparat der obenerwähnten Art zu schaffen,
der so aufgebaut ist, dass bei der Verabreichung von gasförmigem Anaesthetikum durch eine Atemmaske das Entweichen besagten
Anaesthet i kums in die Umgebung praktisch völlig beseitigt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss einfach und
wirksam gelöst mittels eines Narkoseapparats mit den
kennzeichnenden Merkmalen, die in den nachfolgenden Ansprüchen offenbart werden.
Um die Erfindung besser verständlich zu machen und deren weitere Merkmale zu er läutern.wird ein Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemässen Narkoseapparats
anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Figur dieser Zeichnung veranschaulicht hochschematisch einen geschlossenen Narkoseapparat
mit einer Atemmaske 1, die mit der EinatmungsLeitung 4
und der AusatmungsLeitung 5 des Apparats Über eifle bieg-
same SchLauch Leitung 2 und ein sogenanntes Y-StUck 3 verbunden ist. Die EinatmungsLeitung 4 bzw. AusatmungsLeitung 5 enthält ein Einatmungsventil 6 bzw. ein AusatmungsventiL 7, das eine geeignete UbLiche Steuerung aufweist. Die AusatmungsLeitung 5 wird mit der Ventila-
tionseinheit 8 des Narkoseapparats und, über eine COp-Ab-Sorptionseinrichtung 9, auch mit der EinatmungsLeitung 4 verbunden.
Die COp-Absorptionseinrichtung 9 ist zum Entfernen von COp
im von dem Patienten durch die AusatmungsLeitung 5 aus
geatmeten Gas vorgesehen. Die VentiLationseinheit 8 steu
ert in herkömmLieher Weise die Zufuhr des dem Patienten
verabreichten gasförmigen Anaesthetikums bei mechanischer
Zwangs ventiLation des Patienten und enthäLt eine Menge
Anaesthetikum, die fUr den Patienten ausreicht, wenn
dieser spontan atmet. Die AusatmungsLeitung 5
enthäLt auch ein UbLiches gefedertes UeberLaufventiL 10,
durch weLches Überschüssiges Anaesthetikum automatisch entLeert wird;
evtL. vorhandenes Überschüssiges Anaesthetikum hat die
Erzeugung eines Ueberdrucks im AnaesthesiekreisLauf zur
Folge, wodurch das UeberLaufventiL 10 geöffnet wird. Das Überschüssige entLeerte Anaesthetikum
wird mittels eines Ventilators oder anderer SaugmitteL derart entfernt, dass ein umweLtschädigender Ausfluss des
Anaesthetikums nicht stattfindet. Die EinatmungsLeitung
hat auch einen nicht gezeigten EinLass 12 zur geeigneten üblichen Zufuhr von frischem gasförmigem Anaesthetikum,
um die von dem Patienten aufgenommene bzw. durch das UeberlaufventiL 10 entLeerte Menge Anaesthetikum zu
ersetzen.
sicht von UbLicher Bauart, daher wird eine EinzeLbeschreibung seiner Konstruktion und Arbeitsweise nicht angegeben.
Wie schon erwähnt kann der Narkoseapparat auch von einer
anderen üblichen Bauart seih, zum Beispiel einen völlig
offenen PatientenkreisLauf haben, in dem kein Teil des
von dem Patienten ausgeatmeten Gases zur EinatmungsLeitung zurückgeführt wird.
Um das Freiwerden von gasförmigem Anaesthetikum
beim Abheben der Maske 1 vom Gesicht des Patienten auszuschLiessen, ist der erfindungsgemässe Narkoseapparat
mit einer Saugeinrichtung 13 versehen, die im AusführungsbeispieL aus einem Venti latormi11eL besteht. Diese Saugeinrichtung wird über ein steuerbares Ventil 14 an die
AusatmungsLeitung 5·angeschLossen. Das VentiL 14 wird
so angeordnet, dass es geschlossen ist, wenn die Maske 1 über Mund und Nase des Patienten gesetzt wird, und daher kapn die Saugeinrichtung 13 während dieser Bedingungen die Funktion des Narkoseapparats nicht beeinträchtigen. Wenn die Maske 1 aber vom Gesicht des Patienten
abgehoben wird, zu welchem Zeitpunkt das Risiko der
Freisetzung von Anaesthetikum in die Umgebung besteht,
soll das VentiL 14 ein Steuersignal empfangen, so dass es geöffnet wird, wobei die Saugeinrichtung 13 in direkte
Verbindung mit der AusatmungsLeitung 5 und somit auch
mit der EinatmungsLeitung 4 und der Maske 1 gebracht
wird. Die Saugeinrichtung 13 kann so angeordnet sein, dass sie bei Benutzung des Narkoseapparats ständig arbeitet,
oder aber automatisch eingeschaltet bzw. abgeschaltet
wird, wenn sich das Ventil 14 öffnet bzw. schliesst.
oie Saugeinrichtung 13 wird so bemessen, dass ihre Leistung zumindest der grössten Strömung des gasförmigen
Anaesthetikums entspricht oder sie vorzugsweise übersteigt, die jederzeit und unter jeglichen Bedingungen vom
Narkoseapparat der EinatmungsLeitung 4 zugeführt werden
kann. Hier gilt es zu bemerken, dass diese maximale
Strömung von gasförmigem Anaesthetikum durch die EinatmungsLeitung 4 nur während einer sehr kurzen Dauer bei
jeder Einatmungsphase des Patienten bei Einstellung des
Narkoseapparats zum Arbeiten mit mechanischer Zwangsven
tilation des Patienten besteht. Der Ventilator 13 kann
-ΙΟΙ z.B. eine Leistung von ca. 100 L/Min, aufweisen, wobei typische
Werte für das durchschnittLiehe EinatmungsvoLumen bzw.
MinutenvoLumen eines Patienten 2,7 L/Min, sind. Es ist
zu ersehen, dass bei offenem VentiL 14 und beim Arbeiten des SaugventiLators 13 der VentiLator die Gesamt strömung
des vom Narkoseapparat durch die EinatmungsLeitung 4
zugeführten gasförmigen Anaesthetikums durch Absaugen entfernt
wird, so dass kein TeiL dieser Gasströmung durch die Maske 1 beim Abheben vom Gesicht des Patienten freigesetzt
wird. Oa auch die Leistung des VentiLators 13
immer oder zumindest grösstenteiLs die momentane Gasströmung
durch die EinatmungsLeitung 4 wesentLich übersteigt,
wird der VentiLator 13 auch eine starke Saugkraft durch die Maske 1 erzeugen, die daher aLs eine Saugdüse arbeiten
wird, wobei das ganze oder zumindest ein grösserer AnteiL des von dem Patienten ausgeatmeten Gases entfernt
wird. Dabei wird das Freisetzen von gasförmigem Anaesthetikum aus dem Narkoseapparat vöLLig ausgeschlossen und das
Ausmass des Freisetzens von gasförmigem Anaesthetikum vom
Patienten in die Umgebung beim Abheben der Maske 1 vom Gesicht des Patienten wird ebenfalls stark reduziert. Das abgesaugte
gasförmige Anaesthetikum wird vom VentiLator 13 in geeigneter
Weise abgeführt, um zu verhindern, dass das Gas umweLtschädigend abgegeben wird. Verständlicherweise kann
man zweckmässig eine übliche Saugeinrichtung wie z.B. einen
Ventilator zur Verbindung mit dem Ueberlaufventil 10 und dem
gesteuerten Ventil 14 benutzen. In diesem FaLL kann der UbLiche Ventilator so angeordnet sein, dass er bei geschlossenem
Ventil 14 mit einer kleineren Leistung arbeitet, wobei nur überschüssiges Gas durch das UeberlaufventiL
10 entfernt werden muss und dass bei offenem Ventil 14 die Leistung des Ventilators auf den obenangegebenen nötigen
Hochwert automatisch erhöht wird.
Man kann die notwendige Steuerung des Ventils 14
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auf mannigfache Art und Weise bewirken in Abhängigkeit
von dem Aufbau des Ventils 14 und je nachdem ob das Ventil automatisch oder manuell durch den Anaesthesisten gesteuert werden soll.
matisch gesteuert, und besteht aus einem Üblichen sogenannten pneumatischen Blasenventil, das eine dehnbare
Druckkammer oder Blase 14a enthält, die so angeordnet ist,
dass sie unter der Wirkung eines angelegten Ueberdrucks das
zweckmässig auf die in der Zeichnung schematisch dargestellte weise durch eine pneumatische Leitung 15 erreicht werden,die
die Druckkammer 14a des Ventils mit dem hohlen, luftgefUllten Dichtungswulst 1a verbindet, die, um eine verbesserte
gewährleisten,häufig um die Anlegekante der Atemmaske 1 herum angeordnet ist. Beim festen Andrücken der Maske 1 an das
Gesicht des Patienten wird der Dichtungswulst 1a zusar.i- ■
mengedrückt, wobei eine Zunahme des Luftdrucks im besag
ten Wulst verursacht und das Ventil 14 unter der Wirkung
dieses Ueberdruck geschlossen gehalten wird. Beim Wegheben der Maske 1 v/om Gesicht des Patienten fällt der
Luftdruck im Dichtungswulst 1a, wodurch das automatische
Oeffnen des Ventils 14 in der gewünschten Weise er
folgt.
Die notwendigen Drucksignale zur Steuerung eines pneumatisch gesteuerten Ventils können auch dadurch erzeugt werden, dass das Ventil an einen pneumatischen
Kreislauf angeschlossen wird, dem ständig Gas zugeführt
wird, und der eine Oeffnung aufweist, durch die das zugefUhrte Gas hinausströmen kann, um den Druck im Kreislauf
auf einem niedrigen Wert zu halten. Wenn cki e Oeffnung
derart in der Nähe der Maske 1 angebracht wird,dass sie vom Anaesthesisten manuell geschlossen gehalten werden kann, oder in
der Anlegekante der Maske so angeordnet ist, dass sie
beim DrUcken der Maske gegen das Gesicht des Patienten
automatisch geschlossen ist, dann kann ein notwendiges DrucksignaL im pneumatischen Kreislauf zum Oeffnen und
Schliessen des Ventils 14 erhalten werden, da sich der Druck im pneumatischen Kreislauf rasch erhöhen wird, wenn
die Oeffnung geschlossen ist.
Wenn das Ventil 14 stattdessen ein elektrisch gesteuertes Ventil ist, dann kann das notwendige Steuersignal
mit Hilfe eines elektrischen Signalgebers, z.B.
eines Schalters, erhalten werden, der an oder nahe der
Atemmaske 1 so angeordnet ist, dass er entweder manuell
von dem Anaesthe sisten oder automatisch beim DrUcken der
Maske gegen das Gesicht des Patienten betätigt werden
kann. Ein solcher Schalter kann sehr klein und leicht betätigbar sein, zum Beispiel kann er aus einem Kapazität
stast scha I ter bestehen.
Das Ventil 14 kann auch optoelektrisch gesteuert
werden, wobei das nötige Steuersignal dem Ventil Über einen Glasfaserbi ld Ieiter, der sich von der Atemmaske 1 oder
von einer Stelle in der Nähe der besagten Maske erstreckt,
zugeführt wird. Hier kann das Eingabeende des Glasfaserbildleiters
so an der Maske 1 angeordnet sein, dass es leicht mit dem Finger des Anaesthe si st en bedeckt werden
kann, oder dass es beim Andrücken der Maske an das
Gesicht des Patienten automatisch bedeckt wird.
Unabhängig von der Konstruktion des Ventils 14 und dessen Steuerungsweise wird das Mittel zum Erzeugen
des nötigen Signals zur Steuerung des Ventils so in der
Nähe der Maske 1 oder auf der Maske selbst angeordnet, dass es leicht manuell von dem Anaesthesisten oder automatisch
betätigbar ist, wenn die Maske gegen das Gesicht des Patienten gedrUckt bzw. davon abgehoben wird.
Wie oben erwähnt kann das das Ventil 14 steuernde Signal auch entweder unmittelbar oder mittelbar zur Steuerung
der Funktion der Saugeinrichtung 13 benutzt werden,
faLLs besagte Einrichtung beim Benutzen des Narkoseapparats nicht ständig inBetrieb ist.
Obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt, ist ein Alarm oder Anzeigemittel - zweckmässig zum Erzeugen
eines Signals, z.B. eines akustischen oder optischen Signals,
bei offenem Ventil 14 vorgesehen. Auf diese Weise wird der Anaesthesist alarmiert, wenn das Ventil
14 aus irgendeinem Grund, z.B. durch Funktionsstörung,
offen bleiben sollte, selbst wenn die Maske gegen das Gesicht des Patienten gedruckt wird. Wenn das Ventil
14 in dieser Lage offen bleiben sollte, würde der Patient
kein Gas vom Narkoseapparat erhalten, da die von der
Leitung 4 zugeführte Gesamtgasmenge von der Saugeinrichtung
13 abgesaugt werden wUrde. Um bei einer Funktionsstörung
des Ventils 14 die Erzeugung von schädigenden Unterdrücken in den Atemwegen des Patienten zu vermeiden,
ist in der Verbindung zwischen Saugeinrichtung 13 und
Ventil 14 zweckmässig ein Unterdruckventil 16 angeordnet, wobei dieses so angeordnet ist, dass es automatisch eine
Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre herstellt, falls ein Unterdruck einen gegebenen Wert, zum Beispiel
1-2 cm HpO, Überschreiten sollte.
Im AusfUhrungsbeispieI wird die Saugeinrichtung
13 Über das steuerbare Ventil 14 zwischen Y-StUck 3 und
Ausatmungsventi I 7 an der Ausatmungs leitung der Maske 1
angeschlossen. Dies wird als eine geeignete Stelle zum
Anschluss der Saugeinrichtung 13 angesehen, da sie eine
direkte Verbindung der Saugeinrichtung 13 mit der Maske 1,
jedoch mit niedrigem Gasströmungswiderstand, liefert.
Es wäre jedoch auch möglich, die Saugeinrichtung 13 Über
das steuerbare Ventil 14 an andere Stellen im Narkosekreislauf, zum Beispiel an die EinatmungsIeitung 4 zwischen
Einatmungsventil 6 und dem Y-StUck 3, anzuschlies-
sen; dabei ist der einzige wesentliche Punkt, dass die Saugeinrichtung 13 möglichst direkt an die Maske 1 bei
- offenem Ventil 14 angeschlossen ist.
-to-
Leerseite
Claims (1)
- COHAUSZ & PLORACKPATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSSELDORF!Telefon; (0211) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop dPATENTANWÄLTE: Dipl.-fng. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dipl.-Ing. H B. COHAUSH · Oipl.-Ing. D. H. WERNER15,03.1983AnsprücheMy Narkoseapparat bestehend aus einer Einatmungs-Leitung (4) und einer AusatmungsLeitung (5)/ die mit einer Atemmaske (1) verbunden sind, die .mit den Atemwegen eines Patienten verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Gassaugeinrichtung (13) mit einer Leistung, die zumindest der grössten momentanen von dem Apparat der EinatmungsLeitung (4) zuführbaren Gas-· strömung entspricht; einem normaLerweise geschlossenen steuerbaren VentiL (14), das in seinem offenen Zustand so angeordnet ist, dass es die genannte Saugeinrichtung (13) direkt mit der besagten Maske (1) verbindet; und einem in der Nahe der Atemmaske angeordneten Signalgeber zum Erzeugen eines SteuersignaLs und zum Anlegen des besagten Signals auf besagtes Ventil (14) zwecks Oeffnen desselben besteht. 2. Narkoseapparat nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gassaugeinrichtung (13) so ange ordnet ist, dass sie beim Benutzen des Apparats ständig arbeitet.3 7 074 W/Ka* »ft3. Narkoseapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gassaugeinrichtung (13) so angeordnet ist,, dass sie beim Oeffnen des besagten Ventils (14) eingeschaltet und beim Schliessen des besagten Ven ti Is. (14) ausgeschaltet wird.4. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte . Signalgeber manuell betätigbar ist.5. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Signalgeber mit der Atemmaske (1) verbunden und so angeordnet ist, dass beim Abheben der Maske vom Gesicht des Patienten das besagte Steuersignal zur Oeffnung des besagten Ventils (14) automatisch abgegeben wird.6. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil elektrisch gesteuert wird.7. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil optoelektrisch gesteuertwird.8. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1-5,dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (14) pneumatisch gesteuert wird.9. Narkoseapparat nach Anspruch 8, wobei dieAtemmaske (1) einen hohlen, luftgefULIten Dichtungswulst da) entlang der Kante der besagten Maske aufweist, der an dem Gesicht des Patienten anliegen soll, dadurch gekennzeichnet, dass das pneumatisch gesteuerte VentiCmittel (14a) des Ventils (14) von dem im besagten Dichtungs wulst (1a) bestehenden Druck durch eine zwischen Dichtungs wulst und Ventil angeordnete pneumatische Leitung (15) betätigt wird, so dass beim Andrücken der Maske (1) an das Gesicht des Patienten das Ventil unter der Wirkung des erhöhten Drucks im Dichtungswulst (1a) geschlossen gehal-35tenwird.10. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1 - 9, gekennzeichnet durch Mittet zum Anzeigen, dass das Ventil (14) offen ist.11. Narkoseapparat nach einem der Ansprüche 1 -10, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (13) über das besagte Ventil. (14) an die Ausatmungs Lei tung (5) zwischen der Maske (1) und einem in der Ausatmungsteitung eingebauten Ausatmungsventil (.7) angeschlossen ist.12. Narkoseapparat nach einem · der Ansprüche 1 -10- 10, gekennzeichnet durch ein druckgesteuertes Ventil (16), das so angeordnet ist, dass es sich, falls der Druck auf der Saugseite der besagten Saugeinrichtung unter einen vorgegebenen Mindestwert fällt, öffnet und die Saugseite der Saugeinrichtung (13) mit der umgebenden Atmosphäre verbindet.
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SE8201729A SE428757B (sv) | 1982-03-18 | 1982-03-18 | Narkosapparat |
Publications (1)
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