DE3307009A1 - Brillenglas mit sich verlaufend aendernder brechkraft - Google Patents
Brillenglas mit sich verlaufend aendernder brechkraftInfo
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Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel ÄMerntg --' -■·--. ·..'"..* Patentanwälte
F urooean F^eni Aticrn·- ,<:
Zuqe-ar,r;ppe Vertreter vor rje·;
t uiwfiar/her· PaIwIrTn!
L)' phil (-; H^iil-ol Miit>;.'··-"·'·
[jMpl !'ig J F'ffnr-.T-q p-f-r,/.
Di rer na1 L ' f-i.t!' M .<. ■ ■<
·'·
Hoyd Lens Lorpcr,^ ι cn ϋιρί-Pnys κ Η Me-ry bo-:.-:
Tokio, japan Dr lnfl A BlJtfcr*chon bpfi''
M~nistra3e 37
D 8000 München PO
Tel 089/9&2085-87 Teie-x 0529802 hr-κΐ α
Telegramme elhpsjid
A7529-C5
28. Feb. 1983
Brillenglas mi t sich verlaufend -indurndnr Brtjc.hkraft
BAD ORIGINAL
V 28. Feb. 1983
Die Erfindung bezieht sich auf ophthalmische Linsen bzw. Brillengläser mit sich progressiv bzw. verlaufend
ändernder Brechkraft und betrifft insbesondere ein verbessertes, zur Korrektur von Alterssichtigkeit
vorgesehenes Brillenglas, bei dem die Konvergenz der Augen berücksichtigt ist.
Mit Alterssichtigkeit bezeichnet man einen Zustand
des menschlichen Auges, bei dem sich die Augenlinse aufgrund eines Verlusts ihrer ursprünglichen
Elastizität nicht mehr selbst auf den Nahbereich scharfzusteIlen vermag. Die an Alterssichtigkeit
leidende Person vermag also ohne weiteres im Nah-ο
bereich zu sehen, wenn sie ein den Akkomodationsmangel ausgleichendes konvexes Brillenglas trägt.
Das Sehen im Nahbereich erfolgt dabei im allgemeinen'
durch die unteren Bereiche von in einem Brillengestell montierten Brillengläsern. Mit einer einzigen
Brille kann somit die nötige Sehleistungsanpassung sowohl für den Nah- als auch für den Fernbereich
erreicht werden, wenn die unteren Bereiche (bzw.
Hälften) der üblichen, für Fernsicht vorgesehenen 25
Brillengläser im Gestell durch die genannten kon-
Linsen ersetzt sind.
Lin Bifokalglas (Zweistärkenglas) ist die einfachste
„« Form eines solchen Multifokal- bzw. Mehrstärkenglases.
Der konvexe Linsenteil für den Nahbereich bei einem Mehrstärken-Brillenglas wird als Zusatzlinse
(segment) bezeichnet. Es gibt verschiedene Ausführungen dieser Zusatzlinse bezüglich Form, Lage,
Material usw.
Brillengläser dieser Art sind jedoch mit dem gemeinsamen
Mangel behaftet, daß beim Wechsel der
BAD ORIGINAL
Sicht vom Fern- auf dean N ah be re ich eine plötzliche
Änderung der Vergrößerung auftritt, die eine gewisse
physische Verwirrung hervorruft. Zur Vermeidung dieses plötzlichen Wechsels der Vergrößerung ist
bereits ein sog. Verlaufsstärken-Brillenglas entwickelt
worden, dessen Oberflächenform so gewählt ist, daß sich die Brechkraft progressiv bzw. verlaufend
ändert und damit eine physische Verwirrung ausgeschaltet wirdj dabei kann außerdem im Grenzbereich
zwischen dem Fern- und dem Nahsehfeld ein Zwischensehbereich vorgesehen sein.
Dieses Verlaufsstärken-Brillenglas ist dem bisherigen
Zweistärkenglas außerdem in ästhetischer Hinsicht überlegen, da die Trennlinie des Nahbereich-Linsenteils
bei ersterem nicht deutlich erkennbar ist, so daß das Brillenglas nicht als speziell für die
Korrektur von Alterssichtigkeit ausgelegt erkannt
A
wird.
Das Verlaufsstärken-Brillenglas kennzeichnet sich
durch eine Folge von "umbilikalen Punkten", die eine sog. "umbilikale Meridiankurve" bilden, welche
sich praktisch von einem oberen zu einem unteren Mittelbereich des Brillenglases erstreckt und die
so ausgelegt ist, daß der Astigmatismus längs dieser
Kurve nahezu Null beträgt und sich die Brechkraft nach einer vorbestimmten Regel (Gesetzmäßigkeit)
progressiv bzw. verlaufend ändert. Der benutzte Ausdruck "umbilikaler Punkt" bezeichnet den Punkt,
an dem zwei hauptkrümmungcradien einander gleich
sind.
Dieser Haupt krümm ungH rndi ur, ist ein mathematischer
Ausdruck zur Bezeichnung der Eigenschaft einer gekrümmten Flächej er besitzt die noch näher zu
BAD ORIGINAL
beschreibende Bedeutung.
In Fig. 1 sind mit S eine gekrümmte Fläche und mit P ein Punkt auf dieser Fläche S bezeichnet. Das
Symbol l steht für eine Senkrechte am Punkt P auf der gekrümmten Fläche S, d.h. für eine Gerade, welche
durch den Punkt P und in diesem orthogonal durch die gekrümmte Fläche S verläuft.
Wenn eine diese Senkrechte /· einschließende Ebene die gekrümmte Fläche S schneidet, wird zwischen
beiden eine als Schnittkurve bezeichnete Kurve festgelegt, wobei eine unendliche Zahl solcher, durch
den Punkt P verlaufender Kurven vorhanden ist. Von den Krümmungsradien jeder dieser, durch den Punkt P
verlaufenden Kurven werden der größte und der kleinste Radius als die beiden Hauptkrümmungsradien
am Punkt P bezeichnet. Wenn diese beiden Hauptkrümmungsradien gleich groß sind, wird der Punkt P
als "umbilikaler Punkt" bezeichnet. Eine sphärische Fläche stellt daher nur eine von zahlreichen
Krümmungsflächen dar, bei denen ein beliebiger Punkt auf der Fläche den "umbilikalen Punkt" bildetj in
diesem Fall bildet eine beliebige Kurve auf der Krümmungsfläche die genannte "umbilikale Meridiankurve"
.
«Λ Wenn der Punkt P den "umbilikalen Punkt" darstellt,
wird der in der Nähe dieses Punkts gelegene Flächenabschnitt als im wesentlichen sphärisch angesehen,
und es kann gesagt werden, daß der Astigmatismus an diesem Punht P gleich Null ist. Der benutzte
or Ausdruck "Astigmatismus" bezeichnet den Unterschied
zwischen den beiden genannten Hauptkrümmungsradien, wenn diese durch die Brechkräfte ersetzt werden.
Der Krümmungsradius kann nach der folgenden bekannten
BAD ORIGINAL
Gleichung in die Brechkraft (Maßeinheit: Dioptrie)
umgewandelt werden:
Darin bedeuten: D = Brechkraft (in Dioptrien), R = Krümmungsradius (in m) und N = Brechungsindex
IQ (dimensions los).
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß sich die "umbilikale Meridiankurve" im wesentlichen
von einem oberen zu einem unteren Mittelbereich der Oberfläche eines Verlaufsstärken-Brillenglases
erstreckt.
Der Astigmatismus längs dieser "umbilikalen Meridian-
-zu) kurve" ist, wie erwähnt, nahe/gleich Nullj die
"umbilikale Meridiankurve" bestimmt (possesses) die bevorzugteste optische Eigenschaft auf der Fläche
des Verlaufsstärken-Brillenglases.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines verbesserten Bri lleng lases; bei dem
sich die "umbildkale Meridiankurve" in der am
meisten benutzten Lage befindet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung ermöglicht also ein Brillenglas mit sich progressiv bzw. verlaufend ändernder Brechkraft,
bei dem die Größe des waagerechten Versatzes (Verschiebung) der "umbilikalen Meridiankurve"
eine zur zusätzlichen Brechkraft an den betreffenden Stellen des waagerechten Versatzes proportionale
Beziehung besitzt.
BAD ORIGINAL
g
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert* Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung des "umbilikalen Punkts"
und der Hauptkrümmungsradien an diesem Punkt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Relativpositionen eines Sichtzielpunkts, der
Augäpfel und eines Brillenglases
(ophthalmische Linse) zur Veranschaulichung
15
der gewünschten Anordnung der "umbilikalen
Meridiankurve" auf der Brillenglasfläche
und der Verteilung einer zusätzlichen Brechkraft und
Fig. 3A und 3B eine Vorderansicht eines Brillenglases
gemäB einer Ausführungsform der Erfindung
bzw. eine graphische Darstellung der Anordnung der "umbilikalen Meridiankurve"
und der Verteilung der zusätzlichen Brechkraft bei der Erfindung.
Zum Zwecke der Bestimmung der gewünschten Anordnung der "umbilikalen Meridiankurve" auf der COber-)Fläche
„λ eines Brillenglases sei zunächst der Fall betrachtet,
bei dem diese genannte Kurve mit dem Ort (locus) der Bewegung der Fixierlinien auf der Brillenglasfläche
koinzidiert, wenn der Brillenträger seine Augen von der Betrachtung--eines in einem unendlichen
oc Abstand vor ihm befindlicher* Objekts allmählich
auf Nahsicht einstellt, um ein in etwas niedrigerer Lage vor ihm befindliches Sichtobjekt zu betrachten.
Die Konvergenz der Augen bestimmt (dabei) die
BAD ORIGINAL
X G
Funktion der Konzentration der Fixierlinien der
Augen auf einen Sichtzielpunkt im Fall des beid-
äugigen Sehens.
ο
ο
In Fig. 2 bezeichnen die Symbole DR und D. die Drehzentren
(der Augäpfel) des rechten bzw. linken Auges und die Symbole CR und C. die Scheitelpunkte
der Pupillen des rechten bzw. linken Augesi das Symbol I steht dabei für einen unendlich weit vor
dem Brillenträger liegenden Punkt.
In Fig. 2 stehen weiterhin T für die Lage eines
Sichtzielpunkts, der bei beidäugigem Sehen in einem Io
endlichen Abstand vor dem Brillenträger liegt, P
für den Schnittpunkt zwischen der Linie TOp und
der Brillenglasfläche, F für den Fußpunkt (foot)
einer vom Punkt P zur Linie ID gezogenen Senk-
__ rechten und G für den Fußpunkt (foot) einer vom Punkt T zur Linie 0. DR gezogenen Senkrechten. Da
die Linien IOpj und TG parallel zueinander liegen,
sind die Winkel 4GTÖR und <PORF gleich groß. Diese
Winkel sind mit θ bezeichnet.
Wenn nun das rechte Auge zur Betrachtung des Sichtzielpunkts T vom Punkt I weggedreht wird, verschiebt
sich die Fixierlinie des rechten Auges infolge der Augenkonvergenz über die Strecke PF auf der
«λ Brillenglasfläche.
Die Einstellkraft (adjusting power) des Augapfels,
die Brechkraft des Brillenglases für Fernsicht
und die zusätzliche Brechkraft des Brillenglases am Punkt P auf der Brillenglasfläche sind mit De,
Df bzw. Dp bezeichnet. Da dabei der Abstand zwischen dem rechten Auge und dem Sichtzielpunkt T TCD
entspricht, muß sich Dp wie folgt bestimmen:
BAD ORIGINAL"
\J U I UUJ
*A0
Dp = Df + - De (D
TCR
(Brechkraft ist in Dioptrien, Abstand in Meter angegeben; das gleiche gilt für alle folgenden
Gleichungen usw.).
Weiterhin gilt: sin9 "
°RG PF
TCR + CR°R P0R
und es gilt allgemein die Beziehung TCR «^ '^r'-'r·
Demzufolge läßt sich die Gleichung für sinS annähern zu:
Das Brechkraftinkrement D am Punkt P läßt sich
daher ausdrücken zu:
D-D-Df- —— - D-
on ~
ORG χ POR
Nach Gleichung (2) bestimmt sich P"F durch
PF = ORG χ PÖJ χ D + Ö^G χ PO^ x De (3)
In Gleichung (3) können OpG, PO« und De als im
wesentlichen konstant angesehen werden. Für PF soll gelten: PH = Hj A sei eine Proportionalitätskonstante
und B sei eine Konstante. In diesem Fall läßt sich die Gleichung (3) ausdrücken als:
H = AxD + B (4)
Zur Erzielung der optimalen Anordnung der genannten "umbilikalen Maridiankurve" und der optimalen Verteilung
der zusätzlichen (additional) Brechkraft muß bevorzugt die Bedingung
H % A x D + B
erfüllt sein, in welcher D = zusätzliche Brechkraft längs der "umbilikalen Meridiankurve", H = Größe
des Versatzes zur Nasenseite relativ zu dem für
■ f · -■ ■ * BAD ORIGINAL
Fernsicht bestimmten Brillenglasbereich, A = die
Proportionalitätskonstante und B = die (genannte) _ Konstante.
Obgleich sich die vorstehende Beschreibung nur auf das rechte Auge bezieht, gilt ersichtlicherweise
'entsprechendes au-eh für das linke Auge.
Fig. 3 -und die'Tabelle veranschaulichen eine
speziel Ie Ausf ührungsf ornn des erfindungsgemäßen
Brillenglases.
«ς In Fig. 3A stehen die Symbole 0 für ein Brillenglas:
für das rechne Äuge, von der Seite der konvexen
Fläche her gesehen, 0 für den geometrischen Mittelpunkt des Brillenglases- Q, -L.-L-1 für eine durch den
Mittelpunkt (Zentrum") 0 verlaufende Meridiankurve, M-M1 für eine durch den Mittelpunkt 0 verlaufende ,
umbilikale Meridiankurve und N'für einen Punkt einer maximalen zusätzlichen Brechkraft auf der
umbilikaren· Meridränkürve M-M' . Eine H-Koordinaten-.achse
(für die Größe·' des Versatzes entsprechend dem
Abstand PF in Fig. 2) verläuft vom Ursprung bzw. Anfangspunkt 0 waagerecht nach rechts, und eine
V-Koordinatenachse (für den lotrechten Versatz) verläuft vom Anfangspunkt 0 lotrecht nach unten.
Die H- und V-Koordinaten des Punkts N besitzen Größen H bzw. V .
**v max max . .
Die graphische Darstellung von Fig. 3B veranschaulicht
die Änderung der zusätzlichen Brechkraft
D längs der umbilikalen Meridiankurve. Eine
D-Koordinatenachse (für die zusätzliche Brechkraft) verläuft von einem Anfangspunkt 0' entsprechend
dem Anfangspunkt 0 in Fig. 3A waagerecht nach rechts, und eine V-Koordinatenachse (für den lot-
BAD ORIGINAL
10
rechten Versatz) verlauft vom Anfangspunkt O1 lotrecht
abwärts. Die D-Koordinate eines Punkts l\i' entsprechend dem Punkt N in Fig. 3A besitzt eine
Größe D . Letztere wird allgemein als Addition bzw. Zusatzwirkung bezeichnet und ist bei der dargestellten
Ausführungsform auf 1,QD Dioptrien eingestellt.
In der nachstehenden Tabelle sind die' Größen der
D- und der Η-Koordinate auf der umbilikalen Meridian·
kurve M-M', entsprechend den in Abständen von 2 mm
gemessenen Größen der V-Koordinate, für den Fall angegeben, daß V = 12,0 mm und H = 2,5 mm
max max
gilt.
20
25
V-Koordinate | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 |
D-Koordinate | 0,07 | 0,25 | 0,50 | 0,75 | 0,93 | 1,00 |
H-Koordinate | 0,2 | 0,6 | 1,3 | 1,9 | 2,3 | 2,5 |
30
35
Aus der Tabelle geht hervor, daß bei der beschriebenen
Ausführungsform die Größen von A und B in obiger
Beziehung H \ A χ D + B mit A = 2,5 bzw. B = 0,0 gewählt sind.
Das Brillenglas für das linke Auge ist zu dem für das rechte Auge symmetrisch bzw. spiegelbildlich ausgebildet,
d.h. die Brechflächenformen sind in lotrechter Richtung gleich, in waagerechter Richtung
jedoch zueinander symmetrisch.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Erfindung
auf die Gesamtheit der urnbilikalen Meridian-
kurve M-M1 angewandt, auf welcher die Verteilung
der zusätzlichen Brechkraft von der Größe 0,0 bis zur Addition bzw. Zusatzwirkung von 1,0 reicht.
Die Erfindung ist jedoch auch auf einen solchen
Teil der umbilikalen Meridiankurve M-M' anwendbar, 20
auf dem die zusätzliche (hinzugefügte) Brechkraft
bis zu mindestens 80% oder mehr der Zusatzwirkung
(Addition) variiert. Die Erfindung schließt mithin auch ein Brillenglas ein, bei dem die Erfindung
auf den Teil der umbilikalen Meridiankurve ange-
wandt ist, auf dem die zusätzliche Brechkraft bis zu mindestens 60% oder mehr der Grenze der Brechkraft-Zusatzwirkung
variiert.
Die benutzten Ausdrücke "umbiIi kaier Punkt" und
"umbilikale Meridiankurve" sind lediglich mathematische
Definitionen im strengen Sinnej tatsächlich können ein solcher Punkt und eine solche
Kurve auf einem Brillenglas als Industrieprodukt nicht vollkommen realisiert werden. Eine Meridiankurve,
auf welcher der Astigmatismus infolge von unvermeidbaren Fertigungs- und Geräteabweichungen
nicht mehr als etwa 0,.25 Dioptrien beträgt, entspricht daher ebenfalls der erfindungsgemäß
BAD ORIGINAL
vorgesehenen "umbiIi knien Meridiankurve", und ein
Brillenglas mit einer solchen umbilikalen Meridiankurve wird ebenfalls von der Erfindung umfaßt.
Claims (3)
1. Brillenglas mit sich unter Berücks i ch ti gung der
Augenkonvergenz verlaufend ändernder Brechkraft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des waagerechten
Versatzes (Verschiebung) einer umbiIikalen
Meridiankurve eine proportionale Beziehung zu
einer zusätzlichen oder-hinzugefügten (additional)
Brechkraft an den betreffenden Stellen des waagerechten
Versatzes besitzt.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Brechflächen des Brillenglases
IO
(0) eine imaginäre erste Meridiankurve (M-N1), als
umbilikale Merieiankurve definiert, aufweist, die
bei Betrachtung der Brechfläche aus einer praktisch orthogonalen (senkrechten) Richtung dazu in der
„ft Stellung, in welcher das Brillenglas vom Benutzer
getragen wird, im wesentlichen längs der Brechfläche
verläuft, daß ein Satz von Hauptkrümrnungsradien an irgendeinem der Punkte auf der umbilikalen
Meridiankurve (M-M') einander im wesentlichen gleich
„_ sind, so daß der Astigmatismus längs der umbilikalen
Meri ei ankurve (f""-M') in der Brechfläche nahezu
gleich Null ist, daB die Verteilung der Brechkraft längs der umbilikalen Meridi einkurve (M-M') in der
Brechfläche eine Zone aufweist, in welcher sich die
on Brechkraft von ei^.er- oberen Abschnitt zu einem
unteren Abschnitt der Kurve nach einer bestimmten Regel (GesetzmäßigKe: t) allmählich vergrößert und
in welcher die Brrchkraft ungleichmäßig variiert,
daß die umb i Ii kalt r'eri di ankurve (M-M'), wenn das
Brillenglas vom Benutzer getragen wird, die Brechfläche
in zwei seitliche, einmal der Nasenseite und zum anderen ti?.r Schläfenseite näher gelegene
Bereiche unterteilt, daß die Brechfläche so
ausgelegt ist, daß dann, wenn eine imaginäre zweite Meridiankurve (L-L1) in lotrechter Richtung längs
Ij der Brechfläche verläuft und die umbilikale Meridiankurve
(M-M1) in einem oberen Bereich der "Brechfläche
überlappt, schneidet oder oskuliert, die umbilikale Meridiankurve (M-M') gegenüber der
zweiten Meridiankurve (L-L') in einem unteren
jQ Bereich der Brechfläche zur Nasenseite hin versetzt
ist, während sie in einem Mittelbereich der Brechfläche weniger stark gegenüber der zweiten Meridiankurve
(L-L') zur Nasenseite hin versetzt ist, und daß die umbilikale Meridiankurve (M-M1) so ausge-
J5 legt ist, daß in ihrem einen Teil, in welchem sich
die zusätzliche Brechkraft um bis zu 80% oder mehr einer vorbestimmten, für das Brillenglas vorgesehenen
Zusatzwirkung (addition) ändert, praktisch folgende Bedingung erfüllt ist:
H H A χ D + B
wori n. bedeuten :
D = zusätzliche Brechkraft auf einem Punkt auf der umbilikalen Meridiankurve (M-M')
H = Versatz oder Verschiebung des obigen Punkts gegenüber der zweiten Meridiankurve (L-L1)
A = eine Proportionalitätskonstante und B = eine Konstante.
3. Drillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Astigmatismus längs der umbilikalen
Meiri di ankurve (M-M') größer als Null, aber nicht größer als 0,25 Dioptrien ist-.
BAD ORIGINAL
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