DE3306972A1 - Geraet zur waermebehandlung von lebensmitteln und speisen - Google Patents

Description

306972

BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT
TP/Be/St/PG 1140 - 3 -

Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen, mit einem quaderförmigen Zubereitungsraum und einem an der Rückwand angeordneten Gebläse zur Zwangsumwälzung von Heißluft. Derartige Geräte sind als sogenannte Heißluftöfen bekannt.

Das der Beschickungstür gegenüber an der Geräterückwand angeordnete Gebläse, meistens ein Radiallüfter,, saugt aus dem Zubereitungsraum der Speisen die umzuwälzende Heißluft zentral an und bläst sie wieder radial aus. Zur besseren Luftverteilung ist das Gebläse durch eine Abschirmwand bis auf die Ansaugöffnung gegenüber dem Zubereitungsraum abgetrennt, und beidseitig des Zubereitungsraumes sind Luftschächte vorgesehen, in welche die vom Gebläse kommende Luft gelangt, nachdem sie vorher an elektrischen Heizkörpern aufgewärmt worden ist. Die seitlichen Luftschächte haben zum Zubereitungsraum hin Durchtrittsöffnungen für die Heißluft, die so angeordnet sind, daß eine möglichst gleichmäßige Behandlung der Speisen erfolgt. Die Luftleitelemente für die Heißluft, wie Abschirmblech und Luftschächte können entweder eingebaut oder Bestandteil eines in das Gerät einbringbaren Gestells für die Speisenbehälter sein.

Mit der zwangsumgewälzten Heißluft wird zwar eine günstige Wärmeübertragung erreicht, aber es kommt zur optimalen Energieausnutzung auch darauf an, daß die Heißluftströmung mit möglichst geringer Wirbelbildung umgewälzt wird und die Heizkörper gleichmäßig umspült weraen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Wirkungsgrad eines Heißluftofens durch verbesserte Luftführung zu erhöhen. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch angegebenen Merkmale vorgeschlagen.

Die beiden dem Gebläse zur Decke bzw. dem Boden des Gerätes liin zugeordneten Strömungsleitwandpaare in dem hinteren Luftleitraum bewirken, daß die mittels des Radiallüfters abgeblasene Luft zu gleichen Teilen zur Seite hin, d.h. zu den seitlichen Luftschächten hin umgelenkt wird, ohne daß im Decken- und Bodenbereich Strömungsverluste durch Verwirbelung und Rückstau entstehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schnitt gemäß I-I horizontal durch das Gerät.

Fig. 2 einen senkrechten. Schnitt mit Sicht auf die Rückwand

Fig. 3 einen Schnitt durch die Rückwand im Bereich der Ausformungen.

An der Rückwand 1 des quaderförmigen, den Zubereitungsraum 2 für die zu erwärmenden Speisen einschließenden Gerätegehäuses ist ein vom Motor 4 antreibbarer Radiallüfter 5 als Gebläse angeordnet.

Eine Abschirmwand 6 mit einer Ansaugöffnung 7 zwischen Radiallüfter 5 und Zubereitungsraum 2 sorgt dafür, daß die umzuwälzende Heißluft aus dem Zubereitungsraum zentral angesaugt

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wird und anschließend in die beiden seitlichen Luftschächte 8a und 8b ausgeblasen wird, wie die Pfeile andeuten sollen. Zur Bildung der seitlichen Luftschächte 8a und 8b dienen mit Abstand zu den Seitenwänden, angeordnete gelochte bzw. geschlitzte Bleche 9a und 9b, wobei die Lochungen bzw. Schlitze so angeordnet sind, daß die Heißluft möglichst gleichmäßig verteilt in den Zubereitungsraum 2 einströmt. In den beiden hinteren Kanten im Bereich der Rückwand 1 sind jeweils mehrere Stabheizkörper 10 so versetzt angeordnet, daß eine volle und gleichmäßige Umspülung, der Heizkörper durch die vorbeiströmende Luft gewährleistet ist. Außerdem ist die Rückwand im Bereich dieser Kanten mit einem möglichst großen Krümmungsradius abgerundet, um die auf die Seite umgelenkte Luft mit geringen Umlenkverlusten in d.ie seitlichen Luftschächte 8a bzw. 8b zu befördern.

Aus Fig. 2 ist zu erkennen, wie durch Gestaltung des.durch die Rückwand 1 und der Abschirmwand 6 gebildeten, den Radiallüfter 5 einschließenden hinteren Luftleitraum 11, eine möglichst wirbelfreie Strömung zu den seitlichen Luftschächten 8a bzw. 8b erreicht wird.

Die aus dem Radiallüfter 5 austretende Luft wird durch ein oberes und unteres Strömungsleitwandpaar 12a bzw..12b, so zu den seitlichen Luftschächten gelenkt, daß weder die Decke noch der Boden 14 nicht wie sonst üblich angeblasen wird und dort Verwirbelungen und Rückstau entstehen.

Die beiden, jeweils von einer Kante ausgehenden und sich am Lüfterrand treffenden gekrümmten Flächen eines Strömungsleitwandpaar es 12a bzw. 12b lenken die zur Decke bzw. zum

Boden hin ausgeblasene Luft zu den Luftschächten 8a bzw. 8b
hin um, so daß Wirbelbildungen weitgehend vermieden werden.
Die beiden Teilflächen eines Strömungsleitwandpaares treffen dabei an dem Lüfterrand zweckmäßig an der Stelle zusammen,
an welcher die ausgeblasene Luft senkrecht zur Decke bzw. zum Boden hin ausgeblasen wird. Aus der Fig. 2 sind durch die
dort, eingezeichneten Strömungsleitpaare deren zweckmäßige Crest al tung und Anordnung zu erkennen.

Die Strömungsleitwandpaare 12a bzw. 12b können durch entsprechende Ausformung 15 der Rückwand 1 gesteltet werden, wie der Schnitt gemäß Fig. 3 zeigt. Es ist aber auch möglich entsprechend gebogene Blechstreifen in den Luftleitraum 11 einzubauen.

Die Abschirmwand 6 sowie die gelochten geschlitzten Bleche 9a und 9b sind entweder in das. Gerät eingebaut oder sie sind Bestandteil eines in den Zubereitungsraum 2 einschiebbaren Gestelles zur Aufnahme der Speisen oder Speisenbehälter.

Der Zubereitungsraum 2 ist durch die der Rückwand 1 gegenüberliegenden Beschickungstür 16 abschließbar.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Luftleitkanäle ist
es möglich geworden, auch in Öfen mit nicht bezüglich des
Ofens optimierten Luftleitgestellen eine gleichmäßige Speisentemperatur zu erzielen.

Claims (7)

BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT TP/Be/St/PG 1140 Patentansprüche

1. Gerät zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln und Speisen, mit einem quaderförmigen Zubereitungsraum, an dessen der Beschickungstür gegenüberliegenden Rückwand ein Gebläse zur Zwangsumwälzung von Heißluft vorgesehen ist, wobei die Heißluft aus dem Zubereitungsraum durch die zentrale Öffnung einer Abschirmwand angesaugt, anschließend radial an Heizkörpern vorbei in seitliche, längs des Zubereitungsraumes verlaufende Luftschächte geblasen und von dort durch ■ Luftdurchtrittsöffnungen in den Zubereitungsraum zurückgeführt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Abschirmwand (6) und Rückwand (1) liegende, und das Gebläse (5) enthaltende, mit den seitlichen Luftschächten in Verbindung stehende Luftleitraum (11) mit Strömungsleitwandpaaren (12a, 12b) versehen ist, von denen das eine von einem gemeinsamen oberen Punkt des Gebläserandes ausgehend in die oberen, hinteren Ecken und das andere von einem gemeinsamen unteren Punkt des Gebläserandes ausgehend in die unteren hinteren Ecken des Zubereitungsraumes (2) verlaufen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Strömungsleitwandpaare (12a, 12b) etwa dem Strömungsverlauf der radial aus dem Gebläse austretenden Heißluft angepaßt ist, d.h., daß die Tangenten, en die Krümmungen der Strömungsleitwandpaare im gemeinsamen oberen und unteren Punkt des Gebläserandes parallel zu der Strömungsrichtung der in diesem Bereich radial aus dem Gebläse austretenden Heißluft verlaufen.

3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen vom Gebläserand ausgehenden Punkte der Strömungsleitwandpaare (12a, 12b) jeweils etwa an der Stelle liegen, an der die Heißluft etwa senkrecht zur Decke bzw. dem Boden des Zubereitungsraumes austritt und'die Luftmenge -zu gleichen Teilen in die seitlichen Luftschächte geführt wird.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis·3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleitwandpaare (12a, 12b) durch Ausformungen (15) der Rückwand (1) gebildet sind.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die von Rückwand (1) und den seitlichen Luftschächten (8a, 6b) gebildete Kanten einen möglichst großen Eckradius aufweisen.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den von Rückwand (1) und seitlichen Luftschächten (8a, 8b) gebildeten Kanten Stabheizkörper (10) angeordnet sind, welche sich etwa über die gesamte Höhe des Innenraumes erstrecken.

7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere versetzt angeordnete Stabheizkörper (10). . :

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