DE3303824C2 - Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren - Google Patents
Korrosionsschutz-BeschichtungsverfahrenInfo
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Abstract
Es wird ein Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren beschrieben, welches folgende Verfahrensstufen umfaßt: i) eine Verfahrenstufe, bei der auf ein Substrat ein zinkreiches Anstrichmittel oder eine Epoxyharz-Grundierung aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung; ii) eine Verfahrensstufe, bei der darauf eine Kunstharzzwischenschicht aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung; und iii) eine Verfahrensstufe, bei der darauf eine Deckbeschichtung, umfassend a) ein fluorhaltiges Copolymerisat, zusammengesetzt aus 40 bis 60 Mol-% eines Fluorolefins, 5 bis 45 Mol-% eines Alkylvinyläthers, 3 bis 15 Mol-% eines Hydroxyalkylvinyläthers und 0 bis 30 Mol-% anderen Comonomeren, und b) ein Polyisocyanat, aufgebracht wird, gefolgt von Lufttrocknung.
Description
2. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß In
2'; der Deckschicht ein flucrhaitiges Copclyrncrisat mit zusätzlich bis zu 30 Mol-SS anderen Cornünomefeinheiieri,
ausgewählt aus Olefinen, Halogenolefinen, ungesättigten Carboxylaten und Vinylcarboxylaten, eingesetzt wird.
3. Korroslonsschutz-Beschlchtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß In der
Deckschicht als Fluorolefln Chlortrlfluoräthylen und/oder Tetrafluoräthylen verwendet wird.
4. Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in der
:s Deckschicht als Alkylvinyläther ein mit einer geradkettlgen oder verzwelgtkettlgen Alkyigruppe mit 2 bis 8
5. Korrosionsschutz-Beschlchtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß in der
Deckschicht als Hydroxyalkylvinyiäther Hydroxybutylvlnyläther verwendet wird.
6. Korrosionsschutz-Beschlchtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Kunsl-.vi harzzwlschenschicht wenigstens ein Harz aus der Gruppe der Epoxyharze, teermodifizierten Epoxyharze, Epoxy-
Urethanharze, teermodifizierten Vinylharze, chlorierten Kautschuke, Urethanharze, ungesättigten Polyesterharze
und Acrylsäureharze verwendet wird.
7. Korrosionsschutz-Beschlchtungsverfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet Ist, daß als Kunstharzzwischenschicht eine Beschichtungsmasse aus einem ungesättigten Polyester- oder Epoxyharz, Glasflocken
is und einem Härtungskatalysator aufgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Korroslonsschutz-Beschichtungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
In der Vergangenheit sind hauptsächlich Korrosionsschutzfarben auf Ölbasls zur Verhinderung der Korrosion
von Stahlkonstruktlonen verwendet worden. Unter relativ milden Umgebungsbedingungen hinsichtlich der
Korrosion weisen die Korrosionsschutzfarben auf Ölbasls eine gute Korrosionsschutzwirkung auf. Sie haben
einen breiten Anwendungsbereich und sind relativ billig und werden folglich auf verschiedenen Anwendungsgebieten immer noch verwendet.
Andererseits wurden Im Zuge des Fortschritts der Polymer-Chemie verschiedene synthetische Harze (Kunstharze) entwickelt, und einige von Ihnen haben als Korrosionsschutz-Beschichtungen Verwendung gefunden. Es
hat beispielsweise Entwicklungen dahingehend gegeben, daß man eine Korrosionsschutzfarbe ,om Öl-Typ,
weiche hinsichtlich der Wetterfestigkeit unbefriedigend ist und eine relativ lange Trocknungszelt erfordert, teilweise mit einem Alkydharz modifiziert hat oder daß man eine fertiggemischte Farbe vom Öl-Typ durch einen
langöligen Alkydharzlack ersetzt hat. Derzeit steht eine Vielzahl von Kuns'.'.arzbeschichtungsmassen zur Verfügung
Ferner Ist ein zinkreiches Anstrichmittel welches eine große Menge Zinkstaub In einem Vehikel enthalt, als
Werkgrundierung zum Schutz eines Eisensubstrats entwickelt worden aufgrund seiner elektrochemischen '·''■
tels oder Metallspritzens mit einer hochaufgebauten Kunstharzbeschlchtung stellt ein In hohem Maße effektives
Korrosionsschutz-Beschlchtungssystem für starke Beanspruchung dar, welches in einer stark Korrodierenden ■
Kunstharzbeschlchtung verwendet werden, sowie ein Korroslonsschutz-Beschlchtungssystem für starke Beanspruchung, bei dem ein Metallspritzverfahren oder eine hochaufgebaute, zinkreiche Grundierung und eine hoch- ;;
aufgebaute Kunstharzbeschlchtung verwendet werden. Diese werden gegebenenfalls In der Welse für die ;
Verwendung ausgewählt, daß sie den speziellen Bedingungen entsprechen, beispielsweise der korrodierenden ,·.;
Umgebung, In der die Stahlkomstruktlonen Installiert sind, oder den Bedingungen hinsichtlich der Installation
der Konstruktionen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei derartigen herkömmlichen Beschlchtungssystemen die Dauerhaftigkeit der
Beschichtungen ziemlich limitiert ist und ein teilweises oder vollständiges Wiederbeschichten alle 3 bis 5 Jahre
erforderlich 1st im Falle der Beschichtungssysteme für allgemeine Zwecke, welche eine Grundierung vom Öl-Typ
oder eine zinkreiche Grundierung und eine Kunstharzbeschlchtung umfassen, sowie alle 5 bis 10 Jahre
selbst Im Falle der Korroslonsschutz-Beschichtungssysteme für starke Beanspruchung, weiche eine hochaufgebaute,
zinkreiche Grur.dierung und eine hochaufgebaute Kunstharzbeschichtung umfassen. Diese Wlederbeschichtung
1st erforderlich wegen des durch den Abbau des Harzes oder Pigmentes verursachten Abkalkens,
einer Beeinträchtigung cies Glanzes aufgrund der Entfärburg oder wegen der Bildung von Rost, Blasen oder
Abblättern ngsvorgängen, die durch das Eindringen von korrodierenden Substanzen, wie Wasser, Sauerstoff oder
Chlorionen, verursacht werden, wenn das System UV-Strahlung und Regenwasser ausgesetzt ist.
Andererseits ist bei größeren Stahlkonstmktlonen, wie Brücken oder Tanks, In jüngster Zeit eine zunehmende
Tendenz zur Steigerung der Kosten und der Anzahl der erforderlichen Verfahrensstufen bei der Wiederbeschichtung
festzustellen. Es besteht demgemäß ein starker Bedarf nach einem Beschfchtungssystem, welches eine
effektive Korrosionsverhinderung und Wetterfestigkeit über sinen langen Zeitraum gewährleistet, d. h. nach
einem Beschichtungssystem, welches einen langen Zyklus bis zur Wiederbeschlchtung aufweist.
Bei einer Korrosionsreaktion der beschichteten Stahl konstruktion in einer neutralen Umgebung, wie in der
Atmosphäre, wird die Kathodenreaktion der Korrosion Im allgemeinen beherrscht durch die Sauerstoff-Reduktionsreaktion,
und demgemäß wird die Sauerstoffpermeabilität der Beschichtung zu einem kritischen Faktor.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Sauerstoff-Reduktionsreaktion die Kathodenreaktion bei der
Korrosion beherrscht, kann die limitierende Stromdichte (ImaJy weiche der Korrosionsrate des Stahls unter der :c
Beschichtung entspricht, durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Lax = Mmax-n- F
= KCo- nFld
Dabei bedeuten
Mmax: Menge des für die Diffusion aufgelösten Sauerstoffs;
K: Diffusionskoeffizient des Sauerstoffs;
d: Dicke der Diffusionsschicht (Dicke der Beschichtung);
n: Zahl der realilven Elektronen
F: Farraday'sche Konstan'e
Co: Sauerstoffkonzentration.
Demgemäß Ist es zur Verringerung der Korrosionsrate des Stahls unterhalb der Beschichtung entweder erforucrlich,
die Dicke der Beschichtung wesentlich zu steigern oder im Falle, daß die Dicke dcf Beschichtung
konstant gehalten wird, die Sauerstoffpermeabilität, d. h. die Menge des zur Diffusion aufgelösten Sauerstoffs,
oder den Diffusionskoeffizienten des Sauerstoffs zu verringern. Es ist ferner erforderlich, eine Verringerung der
Dicke der Beschichtung aufgrund von z. B. Abkalkung über einen langen Zeltraum zu verhindern. Falls die
Sauerstoffpermeabilität der Beschichtung auf die Hälfte verringert wird, so wird die Korrosionsraie des Stahls *
unterhalb der Beschichtung gleichfalls um die Hälfte verringert. Die Sauerstoffpermeabilität der Beschichtung ist
somit ein kritischer Faktor hinsichtlich einer dauerhaften Korrosionsverhinderung bei beschichteten Stahlkonstruktlonen.
Ein Alkydharz oder chlorierter Kautschuk hat bei seiner Verwendung als Vehikel In der oben erwähnten
Üeckbeschlchtung jedoch eine relativ große Sauerstoffpermeabilität, wodurch die Korrosion des Stahls unterhalb 4<
der Beschichtung erleichtert wird und es leicht zu Beschlchtungsdefekten kommt. Darüber hinaus werden bei
der oben erwähnten Deckbeschichtung das Harz und das Pigment leicht durch die Einwirkung von z. B. UV-Struhlung
beeinträchtigt, und es findet leicht eine Entfärbung, ein Abkalken oder die Bildung von Rissen statt.
Das führt zu einer Abnahme des Glanzes oder zum Ausbleichen der Farbe. Eine lang andauernde Korrosionsschutzwirkung
oder Wetterbeständigkeit kann daher nicht erwartet werden.
Es wurden ferner In jüngster Zeit Silikonharze entwickelt als Harze mit guter Wetterbeständigkeil. Ihre
Anwendung als Deckbeschichtung wurde versucht.
Sllikon-Alkydharze oder Slllkon-Acrylsäureharze vom lufttrocknenden Typ weisen jedoch eine relativ große
Sauerstoffpermeabilität auf und schaffen keinen ausreichenden Korrosionsschutz für den Stahl unterhalb der
Beschichtung, wenn sie auch die Wetterbeständigkeit der Deckbeschichtung zu verbessern vermögen. Darüber
hinaus neigt die auf diese Weise erhaltene Deckbeschichtung dazu, welch und gegenüber Schlageinwirkung und
Kratzen empfindlich zu sein. Gleichzeitig besteht ein zusätzlicher Nachteil darin, daß das Harz einem Weißwerden
unterliegt. Wenn auch dss zuvor erwähnte Harz keinerlei Abbau erleidet und den anfänglichen Glanz über
einen langen Zeltraum aufrechterhält, so neigt doch das Pigment In der Oberflächenschicht der Beschichtung
dazu, auszubleichen und somit einer wesentlichen Farbveränderung zu unterliegen, Insgesamt Ist eine derartige wi
Deckbeschichtung unzureichend für eine Langzeltverwendung.
Außerdem kommt es Im Verlauf der Zelt nach dem Aufbringen der Beschichtung zu Vernetzungsvorgängen
oder dergleichen Innerhalb der Beschichtung, was dazu führt, daß zum Zeltpunkt der Wiederbeschichtung die
alle Beschichtung keine ausreichende Haftung mit der neu aufgetragenen Beschichtung gewährleistet. Demgemäß
besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß leicht eine Zwischenschichtenablösung auftritt. Eine derartige (o
Schwierigkeit wurde inbesondere dann beobachtet, wenn eine Deckbeschichtung vom Urethanharz-Typ, Epoxyharz-Typ,
teermodifizierten Epoxy-Typ od. dgl. wiederbeschichtet wurde.
Es Ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die verschiedenen Probleme, die bei den herkömm-
lichen Beschichtungen auftreten, zu überwinden und ein Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren zur
Verfügung zu stellen, welches geeignet ist zur Schaffung eines Beschlchtungssystems mit lang andauernder
Korrosionsschutzeigenschaft, lang andauernder Wetterbeständigkeit, guter Haftung und überlegender Wlederbeschichtbarkeit.
Diese Aufgabe wird bei einem Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren, bei dem
Diese Aufgabe wird bei einem Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren, bei dem
(i) ein zinkreiches Anstrichmittel oder eine Epoxyharz-Grundierung auf ein Substrat aufgebracht und
anschließend luftgetrocknet und darauf
Qi) eine Kunstharzzwischenschicht aufgebracht und anschließend luftgetrocknet wird,
Qi) eine Kunstharzzwischenschicht aufgebracht und anschließend luftgetrocknet wird,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß darauf
(lii) eine Deckschicht aus
a) einem fluorhaltigen Copolymerisat, das sich aus
!5 40 bis 60 Mol·· 56 eines Fluorolefins,
!5 40 bis 60 Mol·· 56 eines Fluorolefins,
5 bis 45 MoI-% Cyclohexylvinyläther,
5 bis 45 Mol-% eines Alkylvinyläthers und
3 bis 15 Mo!-« eines Hydroxyalkylvinyläthers
zusammensetzt und
i>> b) einem Polyisocyanat
5 bis 45 Mol-% eines Alkylvinyläthers und
3 bis 15 Mo!-« eines Hydroxyalkylvinyläthers
zusammensetzt und
i>> b) einem Polyisocyanat
aufgebracht und anschließend luftj^trocknet wird.
Das fluorhaltige Copolymerisat kann zusätzlich bis zu 30 Mol-% andere Comonomere enthalten.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
2«. Bei dem zinkreichen Anstrichmittel, das als Grundierung jsl dem erfindungsgemäßen Korroslonsschutz-Beschlchtungsverfahren
verwendet wird, handelt es sich um eine Beschichtung vom organischen Typ oder vom
anorganischen Typ, enthaltend 75 bis 95 Gew.-*, vorzugsweise 80 bis 90 Gew.-*, Zinkstaub in der trockenen
Schicht.
Als Vehikel des zinkreichen Anstrichmittels vom organischen Typ selen erwähnt: eine Kombination aus
in einem Epoxyharz mit einem Polyamidharz, ein chlorierter Kautschuk, ein Polystyrolharz oder ein Silikonharz.
Als Vehikel für das zinkreiche Anstrichmittel vom unorganischen Typ selen erwähnt: Äthylsilikat, Natrlumsillkat,
Lithiumsilikat, Kaliumsilikat oder Ammoniumsilikat. Insbesondere bevorzugte Vehikel für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung sind eine Kombination eines Epoxyharzes mit einem Polyamidharz, Äthylsilikat, Kaliumsilikat
und Lithiumsilikat.
.!'. Bei der Epoxyharz-Grundierung, die als Grundierung bei dem erfindungsgemäßen Korroslonsschutz-Beschlchtungsverfahren
verwendet wird, handelt es sich um eine Masse, welche ein Epoxyharz, einen Härter und gegebenenfalls
verschiedene Pigmente, Lösungsmittel oder andere Additive umfaßt.
Als Epoxyharz selen erwähnt: ein Harz mit wenigstens zwei Epoxygruppen in seinem Molekül, z. B. (i) ein
Harz, hergestellt durch die Umsetzung von Bisphenol A mit Eplchlorhydrin oder Methylepichlorhydrln, wobei
handelsübliche Produkte in Frage kommen; (2) ein Harz, dc3 synthetisiert wird durch Umsetzung eines Glykols
mit EfiSchiürhydiin oder Methylepichlorhydrln, wobei handelsübliche Produkte In Frage kommen; (3) ein Harz,
erhalten durch Umsetzung eines Phenols mit Formaldehyd In Anwesenheit eines sauren oder alkalischen Katalysators
zur Herstellung eines Novolaks oder Resols und Umsetzung des dabei erhaltenen Novolaks oder Resols
mit Epichlorhydrin oder Methylepichlorhydrln, wobei handelsübliche Produkte In Frage kommen; (4) elr>
Harz, das synthetisiert wird durch Oxidation einer Doppelblndung Innerhalb eines Moleküls, wobei handelsübliche
Produkte in Frage kommen; (5) ein Harz, das erhalten wird durch Umsetzung eines halogenierten Phenols mit
Eplchlorhydrin oder Methylepichlorhydrln, wobei handelsübliche Produkte in Frage kommen; (6) ein Harz,
erhalten durch Umsetzung eines Eplchlorhydrlns oder Methyleplchlorhydrlns mit einem Additionsprodukt eines
Phenols mit Äthylenoxid oder Propylenoxld, wobei handelsübliche Produkte In Frage kommen; (7) ein Harz,
erhalten durch Umsetzung einer Carbonsäure mit Eplchlorhydrin oder Meth>leplchlorhydrin, wobei handelsübliche
Prcdukte in Frage kommen. Diese Harze können entweder allein oder in Kombination als Gemisch verwendet
werden.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß andere Epoxyverblndungen und Ihre Derivate von der vorliegenden
Erfindung umfaßt sind, solange sie sich leicht von den oben erwähnten Massen ableiten lassen. B3lsplelswei.se
<5 seien als derartige Verbindungen erwähnt: Epoxyharze vom Polyol-Typ, cyclische Epoxyharze und halogenhaltige
Epoxyharze. Ferner Ist es zur Verbesserung der Verarbeltbarkelt, der Beschichtungseigenschaften oder der
Beschichtungsbedlngungen möglich, eine Monoepoxyverblndung mit lediglich einer Epoxygruppe dem oben
erwähnten Epoxyharz einzuverleiben, und zwar in einer Menge von bis z^ 20 Gew.-Sfe, bezogen auf das obige
Epoxyharz. Als derartige zusätzliche Monoepoxyverblndungen seien erwähnt: Allylglycldyläther, 1-Äthylhexyl-
Wi giycldyiäther, Methylglycldyläther, Butylglycldyiäther, Phenyigiycldyiäther, Styroloxld, Cyclohcxenoxld und
Eplchlorhydrin. Ferner können, zusätzlich zu den oben erwähnten, ein Petroleumharz, ein Melzmlnharz, ein
Harnsioffharz. ein Phenolharz, ein Kohlenwasserstoffharz (z. B. Polybutadien), ein Alkydharz, ein Polyesterharz,
ein Malelnöl, Urethanöl, Kohlenteer oder Asphalt einverleibt sein.
Als Härter fOr das oben erwähnte Epoxyharz kann eine Verbindung vom Amlno-Typ, z. B. ein Amlnaddukt,
r,<. ein Polyamid, ein Polyamln, allein oder in Kombination als Gemisch verwendet werden. Für die Vernetzungsreaktion
mit dem zuvj? erwähnten Epoxyharz müssen diese Verbindungen vom Amlno-Typ wenigstens 2 Stickstoffatome
pro Molekül sowie funktionell Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen enthalten.
Als Härter vom Amlno-Typ, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, selen beispielsweise
Als Härter vom Amlno-Typ, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, selen beispielsweise
handelsübliche Polyamidharze erwähnt. Ferner selen erwähnt handelsübliche Aminaddukiharze; handelsübliche
heterocyclische Dlamlnderlvate; sowie handelsübliche allphatlsche Polyamine. Diese Härter können allein oder
In Kombination als Gemisch verwendet werden, abhängig von den speziellen Verwendungszwecken.
Die zugesetzte Menge des Härters zu dem Epoxyharz beträgt gewöhnlich etwa die Aqulvalentmenge, d. h.
liegt innerhalb eines Bereiches von 0,7 bis 1.3 Äqulv./Äqulv. Epoxyharz.
Es kann ferner ein Polylsocyanat als Härter für das oben erwähnte Epoxyharz verwendet werden. Das PoIyisocyanat
Ist ein polyfunktlonelles Isocyanat mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen pro Molekül. Beispielsweise
seien erwähnt Polyisocyanate, wie Äthylendllsocyanat, Propylendllsocyanat, Tetramethylendllsocyanat, Hexamethylendllsocyanat,
Decamethylendllsocyanat, m-Phenylendllsocyanat, p-Phenylendllsocyanat. 2,4-Tolylendlisocyanai,
2,6-Tolylendllsocyanat, 1,5-Naphthylendllsocyanat, 4,4',4"-Trlphenylmethantr!lsocyanat, 4,4'- !'ι
Dlphenylmethandllsocyanat, 3,3'-Dlmethyl-4,4'-dlphenylendllsocyanat, m-Xylylendiisocyanat, p-Xylylendllsocyanat,
Isophorondllsocyanat und Lyslnlsocyanat; Polyisocyanate, die erhalten werden durch Additionsreaktion
einer überschüssigen Menge der oben erwähnten Isocyanatverbindungen mit einem niedermolekulargewichtigen
Polyol. wie Äthylenglykol, Propylenglykol. 1,3-Butylenglykol, Neopentylglykol, 2,2,4-Trlmethyl-l,3-pentandloI,
llexamcthylenglykol, Cyclohexandlmethanol, Trimethylolpropan, Hexantrlol, Glycerin oder Pentaerythrit; und
Polyisocyanate mit Bluret-Struktur oder Polyisocyanate mit Allophanat-Struktur. Das Mischungsverhältnis des
oben erwähnten Epoxyharzes mit dem Polyisocyanat llegi vorzugsweise Innerhalb eines solchen Bereichs, daß
die Hydroxygruppen In dem Epoxyharz zu den Isocyanatgruppen In dem Polylsocyanat von 1/1,3 bis 1/0,5
(Äaulvalentverhältnls) betragen.
Falls erforderlich, Ist es ferner möglich, der Grundierung vom Epoxyharz-Typ ein Korrosionsschutz-Pigment M
einzuverleiben, z. B. ein Pigment, welches erhalten wurde durch Umsetzung einer Oxysäure, wie Chromsäure,
Phosphorsäure (einschließlich einer Polyphosphorsäure), Borsäure, Molybdänsäure, Phosphomolybdänsäure. SiIikomol"bdänsäure.
Wolframsäure, Phosphowolframsäure, Slllkowolframsäure oder Schwefelsäure, mit verschiedenen
Metallen, wie Strontiumchiomat, Calclumchromat, Blelchromat, Zlnkchromat, Zlnkmolybdat, Calclummolybdat.
Kallummolybdat, Zlnkwolframat, Calclumwolframat, Magneslumwolframat, Zlnkphosphai, Blel-o- ΐ*
phosphat. Blelpyrophosphat, Blel-m-phosphat, Aluminiumphosphat, Zlnn-o-phosphat, Zlnnpyrophosphat,
Zlnnoxyphosphat. Zinktetraborat, Zinkmetaborat, Bleimetaborat, Bleltc.raborat, Bariummetaborat, BlelüD-sulfat
oder Blel(IV)-sulfat; eine oder mehrere Bleiverbindungen, wie metallisches Blei, Bleisuboxid, Bleioxid, Bleidioxid,
Tribleltetroxld, Bleiweiß, Bleicyanamid, Calclumplumbat, basisches Bleisulfat und basisches Blelchromat;
ein färbendes Pigment, wie Elsenoxid, Titandioxid, Chromgelb, Ruß, Phthalocyanlnblau und Zinkoxid; sowie .<»
ein Verschnittpigment, wie Calciumcarbonat, gefälltes Barlumsulfat, Calciumsllikat, Bariumcarbonat, Talkum,
Ton, Glimmer oder Kieselsäure.
Andererseits handelt es sich bei der Kunstharz-Zwischenschicht, welche bei dem erfindungsgemäßen Korrostonsschutz-Beschichtungsverfahren
verwendet wird, vorzugsweise um eine Beschichtung, welche erhalten wurde durch Vermischen von wenigstens einem Kunstharz, ausgewählt unter Epoxyharzen (einschließlich teer- .;'
modifzierter Epoxyharze und urethanmodiflzlerter Epoxyharze), Vlnylharzen (einschließlich teermodifizierter
Vinylharze und Acrylsäureharze), chloriertem Kautschuk, Polyurethanharzen, ungesättigten Polyesterharzen und
Phenolharzen, als Vehikel mit allgemein verwendeten, färbenden Pigmenten, VcrschniUpgimcmcn, Abscizverhütungsmitteln.
Dispersionsmitteln. Härtern, Härtungsbeschieunlgern, Verdünnungsmitteln oder Lösungsmitteln.
4*1
Als Epoxyharz kann Irgendeines der oben erwähnten Epoxyharze verwendet werden, welches für die Grundierung
brauchbar Ist. Das Epoxyharz wird verwendet, indem man es mit dem oben erwähnten Härter vom
Amino-Typ oder dem polyfunktionellen Isocyanat-Härter Sn einem Verhältnis vermischt, das Innerhalb des oben
erwähnten Äquivalentbereichs liegt.
Eine bituminöse Substanz, wie natürlicher Asphalt, Asphaltlt, Pyro-Bltumen auf Asphaltbasis. Teer, Kohlen- 4·.
teer, künstlicher Asphalt oder Pech, kann dem Epoxyharz einverleibt sein, um eine teermodifizierte Epoxyharzbeschichtung
zu erhalten.
Bei dem Vinylharz, welches bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, handelt es sich um ein
Copolymerisat von einem oder mehreren Monomeren, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Vinylpropionat.
Styrol. Vinyltoluol. Vinylalkohol, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, ein Alkylacrylat
oder ein Alkylmethacrylat. Erwähnt selen ein Vinylchlorldharz, Cn Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerharz
oder ein Acrylsäureharz. Die oben erwähnte"., bituminösen Substanzen können mit dem Vinylharz vermischt
werden, um eine teermodifizierte Vinylharzbeschlchtung zu erhalten.
Bei dem chlorierten Kautschukharz, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, handelt es
sich um ein chloriertes Produkt von natürlichem Kautschuk und es weist gewöhnlich einen Chlorgehalt von 65
bis 68*; auf. Der chlorierte Kautschuk kann als Gemisch mit Kolophonium, einem Kumaron-Inden-Harz, einem
Phenolharz, einem Vinylchlorldharz. einem Petroleumharz, einem Nitrllkautschuk, einem Chloroprenkautschuk
oder einem Alkydharz verwendet werden. Ferner kann der chlorierte Kautschuk verwendet werden als eine
Mischung mit einem Weichmacher, wie chloriertem Paraffin, chloriertem Diphenyl, Dioctylphthalat oder Tricresylphosphat.
Ferner kann es sich bei dem erfindungsgemäß zu verwendenden Polyurethanharz um eine Masse handeln,
welche als Hauptkomponente eine Verbindung mit wenigstens 2 aktiven Wasserstoffatomen im Molekül
umfaßt, wip ein Polyesterpolyol, das aus einer mehrbasigen Säure und einem mehrwertigen Alkohol erhalten
wurde, ein Polyätherpolyol. ein Polyoxyalkylenglykol oder ein Acrylpolyol, sowie als Härter das oben erwähnte
Polyisocyanat mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen im Molekül.
Be! dem ungesättigten Polyesterharz, das bei der vorliegenden Erfändung verwendet werden kann, handek es
sich um eine Esterverbindung, welche erhältlich ist aus einer ungesättigten Polycarbonsäure oder deren Säureanhydrid,
aus einer gesättigten Polycarbonsäure oder deren Säureanhydrid und mehrwertigem Alkohol, oder um
eine Esterverbindung, welche erhältlich Ist durch Umsetzung eines Epoxyharzes mit einer «,/J-monoäthylenlsch
ungesättigten Monocarbonsäure. Diese Harze enthalten gewöhnlich von etwa 10 bis 50 Gew.-ft, eines α,/1-monoäthylenlsch ungesättigten Monomeren, wie Styrol oder Methylmethacrylat, welches eine starke Aullösekrafi
aufweist, und sie sind Im Handel erhältlich als ungesättigte Polyesterharze. ;
Als die gesättigten oder ungesättigten Polycarbonsäuren oder deren Säureanhydride, die bei der Herstellung
der oben erwähnten, ungesättigten Polyesterharze verwendet werden können, selen erwähnt: Maleinsäure, '
sau;«. Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäureanhydrld, Tetrahydrophthalsäureanhydrld, Tetrabromphthalsäurc- :.|
anhydrld, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, chlorendlc acid, 3,6-Endomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrld, ;-\
Azelainsäure, Anthracen-Malelnsäureanhydrld-Addukt oder Kolophonlum-Malelnsäureanhydrld-Addukt. Diese
Verbindungen können allein oder In Kombination als Gemisch verwendet werden.
Als mehrwertiger Alkohol, welcher bei der Herstellung des oben erwähnten, ungesättigten Polyesterharzes
verwendet werden kann, sei erwähnt: Äthylenglykol, Dläthylenglykol, Trläthylenglykol, Propylcnglykol,
Dlpropylenglykol, Butandlol-1,3, Butandlol-1,4, Butandlol-2,3, Pentandlol-1,5, Hexandlol-1,6, Neopentylglykol,
l,l,4-Trlmethylpentandlol-l,3, hydriertes Bisphenol A, 2,2-Dl-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan, Glycerin,
Pentaerythrlt-dlallyläther, Trlmethylenglykol, 2-Äthyl-l,3-hexandlol, Trlmethylolpropan, Cyclohexandlmethanol-1.4. 2.2.4-Tetramethylcyclobutandlol-1.3. 1.4-Bls-(2-oxy8thoxy)-ben7.ol oder Z.ZA^-Tetramethylcyclohutandlnl- ·-
1,3. Diese Alkohole können allein oder In Kombination als Gemisch verwendet werden.
Ferner kann es sich bei dem Epoxyharz, das bei der Umsetzung mit der ar./J-monoäthylenlsch ungesättigten
Monocarbonsäure verwendet werden kann, um Irgendeines der zuvor erwähnten Epoxyharze mit wenigstens
zwei Epoxygruppen Im Molekül handeln.
Als ungesättigte Monocarbonsäure, die mit dem Epoxyharz umgesetzt werden kann, sei erwähnt: Acrylsäure,
Methacrylsäure oder Crotonsäure. Ferner kann ein Monoesterr einer ungesättigten Polycarbonsäure, wie ein :
Monoester von Maleinsäure, ebenfalls verwendet werden. Diese Substanzen können allein oder In Kombination
als Gemisch eingesetzt werden.
Als das α,/ϊ-monoäthylenlsch ungesättigte Monomere, das zur Verdünnung des ungesättigten Polyesterharzes
verwendet werden kann, sei erwähnt: Styrol, Vlnyltoluol, Vlnylbenzol, Vinylacetat, Methacrylsäure, Methylmethacrylat, Acrylsäure, Äthylacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthylenglykoldlmethacrylat, Trlmethylolpror 'ntrlmethacrylat, Dläthylenglykol-bis-allylcarbonat, Diallylphthalat, 2,5-Dichlorstyrol, Dlallyläther, Trlallylcyanurat, 4-Vlnylcyclohexan-monoepoxld, Vinylpyrrolidon oder Trlallylphosphat. Diese Monomeren können
allein oder In Kombination als Gemisch verwendet werden.
Diese ungesättigten Polyesterharze werden gewöhnlich gehärtet mittels eines Härtungskakalysators, wie
Methyläthylketonperoxid, t-Butylperoxybutylat, 1-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoxylaurat, t-Butylperoxy-2- j.
äthylhexanoat, t-Butylperoxyplvalat, t-Butylperoxyacetat, t-Butylperoxylsobutylat, t-Butylhydroperoxld, Kumol- V.
hydroperoxid, Dllsopropylbenzol-hydroperoxld, p-Methanhydroperoxld oder 2,5-Dlmethyl-2,5-dlhydroperoxyhe- 'Λ
xan. Die Menge des Härtungskatalysators beträgt gewöhnlich 0,1 bis 5 Gew.-Teile/100 Gew.-Teile des ungesät- "
tlgten Polyesterharzes (einschließlich des <z,/9-monoäthylenlsch ungesättigten Monomeren).
weise 1 bis 3 μπι, und einer Größe von 100 bis 400 μιη, vorzugsweise 150 bis 300 μηι, der Epoxyharzbeschlch- -■■·;
tung oder der ungesättigten Polyesterharzbeschichtung in der Kunstharzzwischenbeschlchtung einzuverleiben.
Im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit und die physikalischen Eigenschaften der Beschichtung ist es
bevorzugt, die Glasflocken (Glasplättchen) In einer Menge von 1 bis 100 Gew.-Teilen und bevorzugter von 20 :
bis 70 Gew.-Teilen/100 Gew.-Teile Epoxyharz oder ungesättigtem Polyesterharz einzuverleiben.
Das fluorhaltige Copolymerlsat, das als Deckbeschlchtung bei dem erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-Beschichtungsverfahren verwendet werden soll, umfaßt andererseits als wesentliche Bestandteile ein Fluorolefln, ! !
einen Cyclohexylvinyläther, einen Alkylvlnyläther und einen Hydroxyalkylvlnyläther in Mengen von 40 bis 60 ;:
10 bis 30 ΜοΙ-ΐ bzw. 10 bis 35 Mol-56 bzw. 5 bis 13 Mol-96. i
bei der Herstellung des Copolymeren Schwierigkeiten auf. Falls andererseits der Fluorgehalt zu hoch Ist, wird f|
die Herstellung des Copolymerisats noch schwieriger. Falls hingegen der Cyclohexylvinyläther-Gehalt zu gering y$
ist, ist die Härte der auf diese Weise erhaltenen Beschichtung zu gering. Falls der Alkylvinyläther-Gehalt zu |·;
gering ist, ist die Flexibilität der auf diese Welse erhaltenen Beschichtung zu gering. 'ß
ten als Beschlchtungsbasis zu beeinträchtigten, Ist es insbesondere wichtig, daß das fluorhaltige Copolymerisat, g
welches bei dem erfindungsgemäßen Korroslonsschutz-Beschlchtungsverfahren eingesetzt werden soll, den yj
es dann, wenn der Hydroxyalkylvlnyläther zu hoch Ist, zu einer Änderung In der Löslichkeit des Copolymerl- 0
sats, und das Copolymerlsat neigt dazu, sich lediglich In speziellen Lösungsmitteln, wie einem Alkohol, |j
aufzulösen. Dadurch Ist nicht nur die Brauchbarkelt als Lösungsmlttel-Beschichtungsbasls beschränkt, sondern ?|
es kommt darüber hinaus zu einer Verringerung der Flexibilität der gehärteten Beschichtung, und es ist welter- Q
hin die Gelatlerungszeit (Topfzeit) In Gegenwart eines Härters verkürzt. Somit ist in diesem Fall die Anwend- ||
barkeit der Beschichtung wesentlich beeinträchtigt. Ferner wird dann, falls der Hydroxyalkylvinyläther-Gehalt Θ
zu niedrig ist, keine ausreichende Verbesserung der Härte erzielt. Dadurch wird eine längere Härtungszelt erfor- ψ
deritch, und die Lösungsmittelbeständigkeit oder Schlagfestigkeit der gehärteten Beschichtung wird zu gering. s|
Perhalogenolelln, Insbesondere Chlortrlfluoräthylen oder Telrafluoräthylen, bevorzugt verwendet. Als Alkylvlnyliither
wird vorzugsweise ein Alkylvlnyiather, enthaltend eine geradkettlgc oder verzwelgtkettlge Alkylgruppe
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Insbesondere einer mit einer Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
verwendet. Die Fluorolefine und die Alkylvlnyiather können jeweils allein oder Ui Kombination als Mischungen
eingesetzt werden. ί
Die zuvor erwähnten, fluorhaltlgen Copolymerisate können zusätzlich zu den zuvor erwähnten vier wesentlichen
Komponenten andere Comonomer-Elnhelten In einer Menge enthalten, die 30 Mol-% nicht übersteigt. Als
derartige Comonon.ere können Olefine, wie Äthylen, Propylen und Isobutylen, Halogenolefine, wie Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, ungesättigte Carboxylate, wie Methylmethacrylat, Vlnylcarboxylate. wie Vinylacetat, und
Vinyl-n-butyrate verwendet werden. in
Als oben erwähnte, fluorhaltlge Copolymerisate werden bevorzugt solche verwendet, welche eine Grenz-Vlskosltüi
von 0,05 bis 2,0 dl/g, Insbesondere von 0,07 bis 0,8 dl/g, bestimmt In Tetrahydrofuran bei 300C,
aufweisen. Falls die Viskosität zu gering Ist, wird die mechanische Festigkeit zu klein. Falls andererseits die
Viskosität zu hoch Ist, wird die Anwendbarkelt beeinträchtigt, da es In diesem Fall erforderlich ist, die Konzentration
der Lösung zu verringern, um die Viskosität auf einen zweckentsprechenden Wert für die Verwendung i>
als Beschichtung vom Lösungs-Typ zu bringen.
Das oben erwähnte, fluorhaltlge Copolymerlsat kann hergestellt werden, indem man ein Gemisch von vorbestimmten
Mengen der Monomeren einer Copolymerlsatlonsreaktlon In Gegenwart oder Abwesenheit eines PoIyrP.cr!SEt!onSn!£d!urnS Und UntpT Vp.rwp.nrjunp P-inji-S Po|vrnp.rl$atinn55tartprsi wjp Pl.np.rn u/asQprlftslIrhpn -SliirtCT
oder einem öllöslichen Starter, oder unter Verwendung einer Polymerisationsstarterquelle, wie Ionisierender :o
Strahlung, unterwirft.
Bei Verwendung des auf diese Welse erhaltenen, fluorhaltlgen Copolymerisate als Deckbeschlchtung können
verschiedene Lösungsmittel verwendet werden. Beispielsweise selen erwähnt: ein aromatischer Kohlenwasserstoff,
wie Xylol oder Toluol, ein Alkohol, wie n-Butanol, ein Ester, wie Butylacetat, ein Keton, wie Methyllsobutylketon,
und ein Glykoläther, wie Äthylenglykol-monoäthyläther. Ferner können verschiedene, Im Handel M
erhältliche Verdünnungsmittel verwendet werden.
Das Mischen des Copolymerlsats mit dem Lösungsmittel kann mittels verschiedener Vorrichtungen durchgeführt
werden, welche allgemein bei der Herstellung von Beschichtungen eingesetzt werden, z. B. einer Kugelmühle,
einem Lackschüttler, einer Sandmühle, einer Jetmühle, einer Dreiwalzenmühle oder einem Kneter. Bei
dieser Verfahrensstufe kann ein organisches Pigment, ein anorganisches Pigment (einschließlich eines calclnler- .*<
ten Pigments, eines Verschnittpigments oder eines Metallpigments), ein Disperslonsstabllisator, ein Vlskosltäts-Steuerungsmlttel,
ein Verlaufmittel, ein Antlgellermlttel oder ein UV-Absorptlonsmlttel einverleibt werden.
[.; Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird die auf diese Welse durch Dispersion des Pigments
[.; Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird die auf diese Welse durch Dispersion des Pigments
i; u. dgl. erhaltene, fluorhaltlge Copolymerlsatlösung oder Dispersion zum Zeltpunkt des Aufbrlngens der
U Beschichtung mit einem Polylsocyanat kombiniert. .<s
fi Bei dem Polylsocyanat handelt es sich um ein polyfunktlonelles Isocyanat mit wenigstens zwei Isocyanat-
L gruppen im Molekül, und es kann irgendeines der zuvor erwähnten Polyisocyanate verwendet werden, ohne daß
J^ irgendwelche Probleme auftreten.
Unter den zuvor erwähnten Polyisocyanaten sind insbesondere die nichtvergilbenden Isocyanate, wie Hexamethylendlisocyanat
und Isophorondiisocyanat und ihre Addukte, brauchbar. 4<i
Das fluorhaltlge Copolymerlsat und das Polyisocyanat werden In einem derartigen Verhältnis vermischt, c^B
die Hydroxygruppen In dem Huorhaltlgen Copolymerisat zu den Isocyanatgruppen In dem Polyisocyanat Innerhalb
des Bereichs von 1/1,3 bis 1/0,5 (Äquivalentverhältnis) betragen.
Ferner kann, um die Umsetzung zwischen dem fluorhaltlgen Copolymerlsat und dem Polyisocyanat zu
erleichtern, ein herkömmlicher Katalysator, wie Dlbutylzinndllaurat, zugesetzt werden. 4-
Bei dem erfindungsgemäßen Korroslonsschutz-Beschlchtungsverfahren wird das oben erwähnte, zinkreiche
Anstrichmittel oder die Epoxyharz-Grundlerung auf herkömmliche Welse unter Verwendung eines Pinsels,
einer Walze, eines Spritzverfahrens mit Luft oder eines luftfreien Spritzverfahrens auf die Stahloberlläche aufgebracht,
welche durch Sandstrahlen od. dgl. in ausreichendem Maße gereinigt wurde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die trockene Grundierungsschicht eine Dicke von 10 bis 15 μπι und
bevorzugt von 15 bis 75 μηι auf. Falls die Dicke der Beschichtung kleiner als 10 μπι 1st, wird keine ausreichende
Korrosionsschutz-Eigenschaft erzielt. Falls "ndererselts die Dicke der Schicht 150 μπι übersteigt, besteht die
Gefahr, daß Im Inneren der getrockneten Schicht aus der Grundierungsbeschlchtungsmasse, insbesondere bei
dem zinkreichen Anstrichmittel, ein Koagulationszusammenbruch stattfindet und demgemäß die Schicht dazu
neigt, leicht abgelöst zu werden durch geringfügige Schockeinwirkung, mechanische Beanspruchung oder durch
thermischen Schock.
Auf die durch Lufttrocknung der obigen Grundierung ausgebildete Grundierungsschicht wird anschließend
die oben erwähnte Kunstharzbeschlchtung aufgebracht, und zwar mittels eines Pinsels, einer Spritzbeschichtungsmaschine,
einer Walzbeschichtungsmaschine od. dgl., unter Ausbildung einer Schichtdicke in trockenem
Zustand von 25 bis 300 μπι, gefolgt von Lufttrocknung. Im allgemeinen 1st die Kunstharzschicht in etwa 1 bis 7 ^n
Tagen ausgebildet (trocken).
Anschließend wird auf die Kunstharzschicht die oben erwähnte Deckbeschichtung, welche das zuvor
erwähnte, fluorhaltige Copolymerisat und das Polyisocyanat umfaßt, aufgebracht, und zwar mittels eines
Pinsels, einer Spritzbeschichtungsmaschine, einer Beschichtungsvorrichtung mit Walzen od. dgl., unter Ausbildung
einer Schichtdicke in trockenem Zustand von 10 bis 100 μ:ν, gefolgt von der Lufttrocknung für die Vergütung.
Die auf diese Weise gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Deckschicht weist eine lang
andauernde Korrosionsschutz-Eigenschaft auf, eine lang andauernde Wetterbeständigkeit sowie eine überlegene
Haftune und Wlederbeschichtbarkeit.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. Dabei bedeuten »Teile« und »%v
jeweils > Gew.-Teile« bzw. »Gew.-%«. Zunächst werden verschiedene Beschlchtungsmaterlallen mit den folgenden
Zusammensetzungen hergestellt.
Hersteilung von Grundlerungsbeschlchtungen
Zusammensetzung 1 Teile
wäßrige Lösung von Kaliumsilikat (Feststoffgehalt 40%) 30
in Zinkstaub 70
Zusammensetzung 2 Teile
Äthylsilikatlösung 25
i> Zinkstauh 75
Bei der verwendeten Äthylsillkatlösung handelt es sich um eine handelsübliche Alkohollösung mit einem
FeststoffgehsU von 4Ov, ein Gemisch aus Korider.saüor.sprodukter. gcradke'.üger und vsrzvvcig'kct'lgcr Tetraäthylorthosllikate
mit einem durchschnittlichen Kondensationsgrad von 4 bis 5.
Zusammensetzung 3 Teile
Hauptkomponente
Epoxyharz 6
-'< Xylol 10
Methyllsobutylketon 9
Zinkstaub 65
Härter
."> Polyamidharz 4
Xylol 4
Isobutanol - 2
Das obige Epoxyharz Ist ein handelsübliches Produkt (Epoxyäqulvalent von 450 bis 520) und das Polyamld-
:<< harz Ist ebenfalls ein handelsübliches Produkt (Aminzahl von 95 ± 5).
Die vorstehenden Zusammensetzungen 1 bis 3 stellen Zusammensetzungen für ein zinkreiches Anstrichmittel
dar. Der Zinkstaub oder der Zinkstaub und der Härter werden zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt.
Zusammensetzung 4 Teile
-II,
Hauptkomponente
Epoxyharz (wie bei Zusammens. 3) 33
rotes Eisenoxid 6,5
rotes Eisenoxid 6,5
alkum 40
J< gefälltes Bariumsulfat 6
J< gefälltes Bariumsulfat 6
Xylol 15
Isobutanol 5
Isobutanol 5
Als Härter wird eine Polyamidharzlösung (eine Lösung, enthaltend 37% nlchtflüchtige Bestandteile in einem
5>i Lösungsmittelgemisch aus Xylol und Isobutanol) verwendet.
Zusammensetzung 5 Teile
Hauptkomponente
ν Epoxyharz (wie bei Zusammens. 3) 31
rotes Eisenoxid 4
Talkum 40
Mennige 10
Xylol 10
«·'·■ Methylisobutylketon 5
Es wird der in der Zusammensetzung 4 verwendete Härter eingesetzt.
Im Falle der obigen Zusammensetzungen 4 und 5 werden die Hauplkomponenten und die jeweiligen Härter
in einem Gewichtsverhältnis von 70 : 30 unmittelbar vor der Anwendung vermischt.
Teile
Talkum 15
gefälltes Bariumsulfat 15
Xylol 10
Hiter
Teile
Polyamidharz (Äquivalent an aktivem Wasserstoff= 90) Isobutanol
60 40
Die obige Zusammensetzung wird in einem Dispeüer vermischt, um den Härter zu erhalten.
Unmittelbar vor der Anwendung wenden 80 Teile der Hauptkomponente mit 20 Teilen des Härters vermischt,
um die Beschlchtungszusammensetzung 6 zu erhalten.
Teile
(Öllänge von 50%; Säurezahl = 5) chlorierter Kautschuk chloriertes Parrafin 40%
Titandioxid Trockenstoff HautverhQtungsmfttel Absetzverhütungsmittel
Xylol
15
15
7
15
15
0,5
1
44,5
Xyloi
Teile
40 20
1 39
Xylol
Teile
20
10
30 20 10
Teile
Phenolharz
(gleich wie in Zusammensetzung 7 verwendet)
Toluol
Äthylacetat Titandioxid
20 15
20 15 30
Titandioxid 10
Xylol 6
m Äthylenglykol-monoäthylätheracetat 4,8
Zu der Hauptkomponente werden zum Zeltpunkt der Anwendung der Beschichtung 39 Teile Polyisocyanat
(Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen = 75%) als Härter zugemischt.
'ς Zusammensetzung 12 Teile
organischer Bentonlt 2,0
-'" Styrol 35,5
Talkum 5
-5 Titandioxid 5
100 Teile _
'" Methyläthylketon-peroxld 0,1
ille Hauptkomponente der obigen Zusammensetzung 12 wird hergestellt durch Vermischen des ungesättigten
Polyesterharzes und des organischen Betonits, Verkneten des Gemisches mittels Walzen, anschließende Zugabe
>5 anderer Bestandteile, gefolgt von Vermischen mittels eines Dlspersers.
100 Teile eines fluorhaltigen Vler-Komponenten-Copolymerlsats, umfassend Chlortrlfluoräthylen-, Cyclohexyl vlnylather, Äthylvlnyläther- und Hydroxybutylvlnyläther-Elnhelten Im Verhältnis von 51,2 Mol-% bzw.
■»< 17,1 Mol-% bzw. 22,5 Mol-% bzw. 9,1 Mol-% und mit einer Grenz-Vlskosität (In Tetrahydrofuran bei 300C ([η])
von 0,21 dl/g und einer Glasübergangstemperatur (bestimmt mittels DSC bei einer Temperatursteigerungsrate
von 10°C/min) (Tg) von 45° C, werden In einem Lösungsmlttelgemlsch aus 40 Teilen Xylol und 120 Teilen
Methyllsobutylketon aufgelöst, und dann gibt man 42 Teile Titandioxid zu. Die Mischung wird 24 h In einer |ij
<" Unmittelbar vor dem Aufbringen der Beschichtung wird ein Härter aus 8 Teilen Hexämethylendiisocyanat fe
und 15 χ 10"7 Teilen Dlbutylzinndllaurat der obigen Hauptkomponente zugemischt, um eine Deckbeschichtung Üj
(Zusammensetzung 13) zu erhalten. ?|*
hexylvlnyläther-, Äthylvlnyläther- und Hydroxybutylvlnyläther-Elnhelten Im Verhältnis von 50,8 MoI-Sb bzw. |ij
16,9 Mol-% bzw. 22,8 Mol-% bzw. 9,5 Mol-% enthält, eine Grenz-Vlskosltät [//] von 0,23 dl/g und eine Glas- |i
w. Übergangstemperatur (Tg) von 27° C aufweist. f
<·< rückständen. Rost und ölflecken einer Sandstrahlbehandlung unterworfen. Anschließend wird gemäß dem In fj
10 f;i
Grundierungsschlcht erhält.
Anschließend wird darauf die Kunstharzbeschlchtung aufgebracht, und zwar durch Spritzen mit Luft unter
Ausbildung einer Schicht mit einer Dicke in trockenem Zustand von 100 ± 10 μπι. Die Beschichtung wird
anschließend 7 Tage bei 20° C In einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75* getrocknet, wobei man eine Kunstharzschicht
erhält. Ferner wird darauf eine Deckbeschichtung aufgebracht, und zwar durch Sprühen mit Luft
unter Ausbildung einer Schicht mit einer Dicke In trockenem Zustand von 50 ± 10 μπι. Die Beschichtung wird
7 Tage bei 20° C in einer relativen Luftfeuchtigkeit von 75% getrocknet.
Jedes auf diese Weise erhaltene Teststück wird den welter unten beschriebenen Vergleichstests unterworfen.
In den folgenden Tabellen steht die Abkürzung »Zus.« für »Zusammensetzung«.
Tabelle 1 " """""
Beschichtungssysteme der Beispiele
Beisp. | Grundlerungs- | Kunstharz- | Deck |
beschlchtung | beschlcluang | beschichtung | |
1 | Zus. 1 | Zus. 6 | Zus. 13 |
2 | Zus. 2 | Zus. 7 | Zus. 13 |
3 | Zus. 3 | Zus. 8 | Zus. 14 |
Λ f |
Zus. 2 | Zus. 9 | Zus. 14 |
5 | Zus. 2 | Zus. 10 | Zus. 13 |
6 | Zus. 3 | Zus. 11 | Zus. 14 |
7 | Zus. 4 | Zus. 6 | Zus. 13 |
8 | Im.%. 5 | Zus. 12 | Zus. 14 |
Vergleichsbeispiele 1 bis 8
Auf gleiche Wei?e wie in den obigen Beispielen werden Teststücke hergestellt, und zwar unter Verwendung
der in Tabelle 2 aufgeführten Beschichtungssysteme, und anschließend den Vergleichstests unterworfen.
Tabeüe | Grundlerungs- | Vergleichsbeispiele | 6 | Deck | 6 |
:2 | beschichtung | Kunstharz- | 7 | 7 | |
Beschichtungssysteme der | Zus. 1 | beschichtung | 8 | 8 | |
Vergl.- | Zus. 2 | Zus. | 9 | 9 | |
belsp. | Zus. 3 | Zus. | 10 | beschichtung | 10 |
1 | Zus. 2 | Zus. | U | Zus. | 11 |
2 | Zus. 2 | Zus. | 6 | Zus. | 11 |
3 | Zus. 3 | Zus. | S | Zus. | 8 |
4 | Zus. 4 | Zus. | Zus. | ||
5 | Zus. 5 | Zus. | Zus. | ||
6 | Zus. | Zus. | |||
7 | Zus. | ||||
8 | Zus. |
Die in den Beispielen 1 bis 8 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 8 erhaltenen Teststückc werden den folgenden
Tests unterzogen: einem Salzsprühtest während 5000 h, einem Salzwasser-Elntauchtest während 5000 h,
einem Sonnenlicht-Bewetterungstest während 5000 h und einem Ablösetest nach dem Wiederbeschichten der
jeweiligen Deckbeschlchtungen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Ferner wird
hinsichtlich jeder Isolierten Deckbeschichtung die Sauerstoffpermeabilität bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Ergebnisse der Vergleichstests
Ablösetest nach | Salzsprühtest | (2) | Salzwasser- | tan <5 | Sonnenlicht-Bewetterungstest (4) | Aussehen | |
Wiederbescht. d. | 0,26 | Glanzbewah | keine | ||||
Deckbeschicht. (1) | Aussehen | tan δ (5) | Eintauchtest(3) | rung, % (6) | Änderung | ||
Bsp.l | 0 | keine | 0,11 | Aussehen | 0,29 | 89 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 2 | 0 | keine | 0,18 | Änderung | 0,18 | 91 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 3 | 0 | keine | 0,22 | Änderung | 0,11 | 93 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 4 | 0 | keine | 0,13 | Änderung | 0,23 | 90 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 5 | 0 | keine | 0,19 | Änderung | 0,19 | 92 | .seine |
Änderung | keine | ÄnJerung | |||||
Bsp. 6 | 0 | keine | 0,10 | Änderung | 0,17 | 95 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 7 | 0 | keine | 0,15 | Änderung | 0,13 | 92 | keine |
Änderung | keine | Änderung | |||||
Bsp. 8 | 0 | keine | 0,12 | Änderung | 0,25 | 93 | starke |
Änderung | keine | Farbänderung | |||||
VgIB. 1 | X | Farb | 0,28 | Änderung | 0,81 | 10 | starke |
änderung | keine | Farbänderung | |||||
VgIB. 2 | 0 | Farb | 0,76 | Änderung | 0,96 | 20 | leichte |
änderung | Bläschen | Farbänderung | |||||
VgIB. 3 | δ | Farb | 0,82 | 0,58 | 40 | Farbänderung | |
änderung | Bläschen | ||||||
VgIB. 4 | δ | Farb | 0,52 | 1,21 | 20 | Farbänderung | |
änderung | keine | 0,79 | Farbänderung | ||||
VgIB. 5 | X | Bläschen | 1,31 | Änderung | 15 | ||
VgIB. 6 | X | Farb | 0,71 | Bläschen | 0,61 | 30 | Farbänderung |
änderung | keine | ||||||
VgIB. 7 | X | keine | 0,45 | Änderung | 0,60 | 30 | Farbänderung |
Änderung | keine | ||||||
VgIB. 8 | δ | Farb | 0,55 | Änderung | 40 | ||
änderung | keine | ||||||
Änderung |
(1) Jedes der In den Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellten Teststocke wird nach Durchführung des Sonnenlicht-Bewetterungstest wahrend 5000 h erneut mit der Deckbeschlchtung beschichtet und getrocknet. Anschließend werden
zwei parallele Einschnitte gemacht, um einen Streifen mit einer Breite von 5 mm zu definieren, und die Haftung der
wiederbeschichteten Deckschicht wird unter Verwendung eines Spatels bewertet. 0 = keine Ablösung; <5 = geringfügige
Ablösung; X = vollständige Ablösung.
(2) Der Salzsprühtest wird während 50G0 h gemäß dem Verfahren, vorgeschrieben In JIS K-5400, durchgeführt.
(3) Die Twtstücke werden In eine wäßrige 3 gew.-%ige Natriumchloridlösung 5000 h bei Zimmertemperatur eingetaucht.
(4) 5000 h; Im Falle der Verglelchsbelsplele jedoch 1000 h.
(5) Hierbei handelt es sich um ein elektrochemisches Verfahren, welches zur Bestimmung der Korrosionsschutz-Eigenschaft
der Beschichtung verwendet wird. Die Messung wird durchgeführt mittels eines Wechselstrom-Impedanzver.'nhrens bei
1 KHz und einer Eingangsspannung von 0,5 V. Die Korrosionsschutz-Eigenschaft Ist umso besser, je gerlrger dfe Werte
sind.
(6) Glanzretention bei 60°-60<l-Splegelung.
Sauerstoffpermeabllität der Beschichtungen
Beschichtungen
Zus. 6 Zus. 7 Zus. 8
Harztypen
Epoxyharz
chlorierter Kautschuk Acrylsäureharz
Sauerstoffpermeabllität [ml(STP)cmlcm2sec cmHgl χ 10'°
0,56
0,71
Fortsetzung | Harztypen | Sauerstoff permeabilität |
Bcschlch- | [mKSTPkmkVsec cmllgl χ 1θ'° | |
lungen | Vinylchlorldharz | 0,41 |
Zus. 9 | Phenol-Alkydharz | 0,63 |
Zus. 10 | Polyurethanharz | 0,39 |
Zus. Il | fluoriertes Harz | 0,13 |
Zus. 13 | fluoriertes Harz | 0,11 |
Zus. 14 | ||
Bemerkung
Aus den Ergebnissen der Vergleichstests, die In der Tabelle 3 zusammengestellt sind, wird deutlich, daß die
nach dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren erhaltenen Testslücke den Teststücken der Verglelchsbeisplele hinsichtlich der Korrosionsschutz-Eigenschaften (Szlzsprühtest und Sabwasscr-E'nta'Jch'.est) weit überlegen sind. Es wird ferner deutlich, daß die erfindungsgemäßen Produkte ebenfalls hinsichtlich der Wetterbeständigkeit (Sonnenllcht-Bewetterungstests) den herkömmlichen Beschichtungen überlegen sind.
Aus Tabelle 4 wird weiter deutlich, daß die Sauerstoffpermeabllltät der Deckbeschlchtungen, welche bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, wesentlich geringer Ist als die Sauerstoffpermeabllltät der
herkömmlichen Deckbeschlchtungen. Dies zeigt an, daß die Sauerstoffpermeabllltät, welche einen Hauptfaktor
bei der Korrosion darstellt, durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung wesentlich verringert wird, und es
daher möglich 1st, die Korrosionsschutz-Eigenschaften der Beschichtungen wesentlich zu verbessern.
Claims (1)
1. Korrosionsschutz-Beschlchtungsverfahren, bei dem
(i) ein zinkreiches Anstrichmittel oder eine Epoxyhaiz-Grundierung auf ein Substrat aufgebracht und
anschließend luftgetrocknet und darauf
(Ii) eine Kunstharzzwischenschicht aufgebracht und anschließend luftgetrocknet wird und das dadurch
gekennzeichnet ist, daß darauf
(iii) eine Deckschicht aus
ίο a) einem fluorhaltigen Copolymerisat, daß sich aus
40 bis 60 Mol-% eines Fluorolefine,
5 bis 45 MoI-96 Cyclohexylvlnyläther,
5 bis 45 MoI-* eines Alkylvinyläthers und
3 bis 15 Mol-% eines Hydroxyalkylvinyläthers
zusammensetzt und
b) einem Polyisocyanat
aufgebracht und anschließend luftgetrocknet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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SG (1) | SG52985G (de) |
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