DE3301210C2

DE3301210C2 - Spritzgießwerkzeug zum Herstellen eines Schleiftellers

Info

Publication number: DE3301210C2
Application number: DE19833301210
Authority: DE
Inventors: Michail 5880 Lüdenscheid Pafilis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-01-15
Filing date: 1983-01-15
Publication date: 1987-03-19
Also published as: DE3301210A1

Abstract

Ein Trägerkopf (1) für eine Arbeitsscheibe mit einer Stirnplatte (2), an deren Stirnfläche einstückig angeformte Haftelemente (3) sitzen, mit einem glockenförmigen Ansatz (4) der Trägerplatte sowie mit einer Wellenverbindung zum Aufsetzen auf eine Antriebswelle bzw. einen Antriebsflansch. Das technische Problem der Erfindung ist eine gelenkige Ausbildung des Trägerkopfes, die ein stoßfreies Nachgeben ermöglicht. In den Ansatz (4) ist eine Mitnehmerhülse (5) mit einem Außenprofil und einem Innenmehrkantprofil (6) eingeformt. Ein Mitnehmerteil sitzt innerhalb der Mitnehmerhülse (5) und ist dem Innenmehrkantprofil (6) angepaßt. Das Mitnehmerteil ist in axialer Richtung der Mitnehmerhülse (5) nachgiebig abgestützt. Mit dem Mitnehmerteil ist ein Mitnehmerzapfen (9) drehfest verbunden. Ferner wird ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung des genannten Trägerkopfes vorgeschlagen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Spritzgießwerkzeug zum Herstellen eines Schleiftellers mit auf der Stirnfläche einstückig angeformten pilz- oder hakenförmigen Halteelementen, mit einer düsenseitigen Formplatte und einer Gegenformplatte mit einem Einsatz mit einer Formkammer.
Ein derartiger herzustellender Schleifteller besitzt über die Aufnahmeplatte vorstehende Halteelemente in Pilz- oder Hakenform zum Festhalten des textilen Flauschbelages an der Rückseite einer Arbeitsscheibe. Die Herstellung des Schleiftellers bereitet insofern Schwierigkeiten, als eine Vielzahl von Halteelementen in entsprechender Kleinheit geformt werden müssen, um ein gleichmäßiges Festhalten des Flauschbelages sicherzustellen.
Die US-PS 26 48 177 beschreibt ein Spritzgießwerkzeug der eingangs genannten Art, das zum Formen eines Lagerteils innerhalb einer Schleifscheibe dient. Allerdings ist dieses Spritzgießwerkzeug zur Ausbildung von Halteelementen in der Stirnfläche eines Schleiftellers nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Spritzgießwerkzeuges, das eine einfache Herstellung der Formnester und auch einen schnellen und störungsfreien Betrieb in der Spritzgießmaschine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:

a) innerhalb einer ebenen Bodenfläche der Formkammer sind parallele Schlitze angeordnet,
b) in den Schlitzen sitzen unbeweglich angeordnete Stege, die etwa bis zur Stirnfläche des Einsatzes reichen;
c) in die Seitenflächen der Stege sind senkrecht zur Bodenfläche ausgerichtete Formnester eingearbeitet, die in der Stirnfläche mit einem stiftförmigen Teil münden und am gegenüberliegenden Kopfende hakenförmig ausgebildet sind;
d) an einem Schieber sitzen Stege, die die Zwischenräume zwischen den Stegen ausfüllen.

Dieses Spritzgießwerkzeug ermöglicht die Herstellung eines Schleiftellers mit Haftelementen mit vergleichsweise einfachen Mitteln. In der Gegenformplatte ist ein Einsatz mit Stegen angeordnet. Dieser Einsatz ist fest eingelassen. Innerhalb dieses Einsatzes sind zwischen den genannten Stegen weitere Stege geführt, die zu einem Schieber gehören. Formnester für die Haftelemente sind in den feststehenden Stegen ausgebildet. Im Spritztakt wird thermoplastisches Material in die Formkammer eingespritzt. Jeweils nach einem Spritztakt werden zum Ausformen die Stege des Schiebers herausgezogen. Dann kann der Trägerkopf senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers herausgenommen werden. Dabei werden die Haftelemente nachgiebig abgebogen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Spritzgießwerkzeug nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Gegenformplatte, und
Fig. 3 eine Teilansicht in Pfeilrichtung 5 in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Spritzgießwerkzeug zum Herstellen eines Schleiftellers. Das Spritzgießwerkzeug umfaßt eine Düsenformplatte 21, die in einer Führungsplatte 22 aufgenommen ist. In der Düsenformplatte 21 sind schematisch Angußkanäle 23 eingezeichnet. Die Düsenformplatte 21 nimmt in einem Einsatz 24 eine Mitnehmerhülse 25 auf, die in den Schleifteller eingespritzt wird.
Der Düsenformplatte 21 steht eine Gegenformplatte 26 gegenüber. Schematisch ist eine Führung 27 für die Formplatten dargestellt.
Die Gegenformplatte 26 nimmt einen als Schieber ausgebildeten Einsatz 28 auf. Dieser Einsatz 28, der zwar als Schieber ausgebildet ist, ist jedoch im Rahmen der Erfindung innerhalb der Gegenformplatte 26 nicht beweglich. Der Einsatz 28 weist eine Formkammer 29 mit einer ebenen Bodenfläche 30 auf. Innerhalb der Bodenfläche sind parallel zueinander Schlitze 31 eingearbeitet. Diese Schlitze 31 nehmen jeweils feststehende rechtkantige Stege 32 auf. In den Seitenflächen der Stege sind senkrecht zur Bodenfläche ausgerichtete Formnester 33 eingearbeitet, vgl. Fig. 3, die in der Stirnfläche der Stege 32 mit einem stiftförmigen Teil 34 münden und jeweils am gegenüberliegenden Kopfende 35 hakenförmig enden, wobei Haken unterschiedlicher Formgebung und auch Doppelhaken gemäß Fig. 3 möglich sind.
Die Stege 32 lassen oberhalb der Bodenfläche 30 zwischen sich parallele Schlitze frei. Diese Schlitze sind durch weitere rechtkantige Stege 26 ausgefüllt, die in einen Schieber 37 eingelassen sind, der über eine Koppelstange 38 mit einem Stellzylinder 39 gekoppelt ist.
Die Stege 32 sind in einem feststehenden Halter 40 aufgenommen, so daß sie sich innerhalb der Gegenformplatte 26 sowie des Einsatzes 28 nicht verschieben können.
Während des Spritztaktes ist der Schieber 37 mit den Stegen 36 eingeschoben, so daß die Stege 36 die Zwischenräume zwischen den Stegen 32 ausfüllen. Es sind lediglich die Formnester 33 der Stege 32 offen. Der Einsatz 24 der Düsenformplatte 21 nimmt die Mitnehmerhülse 25 auf. Der Thermoplastwerkstoff wird in die Formkammer eingespritzt und umschließt die Mitnehmerhülse 25 und füllt die Düsenformkammer sowie die Formnester 33 in der Gegenformkammer aus. Beim Öffnen der Formplatte wird der Schieber 37 mit den Stegen 36 seitlich herausgezogen, so daß die Schlitze zwischen den Stegen 32 frei sind. Jetzt kann der Schleifteller senkrecht zur Bodenfläche 30 herausgezogen werden, weil sich die stiftförmigen Elemente aus den Formnestern 33 herauslösen können. Somit läßt sich der Schleifteller leicht entformen.

Claims

Spritzgießwerkzeug zum Herstellen eines Schleiftellers mit auf der Stirnfläche einstückig angeformten pilz- oder hakenförmigen Halteelementen, mit einer düsenseitigen Formplatte und einer Gegenformplatte mit einem Einsatz mit einer Formkammer, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) innerhalb einer ebenen Bodenfläche (30) der Formkammer (29) sind parallele Schlitze (31) angeordnet;

b) in den Schlitzen (31) sitzen unbeweglich angeordnete Stege (32), die etwa bis zur Stirnfläche des Einsatzes (28) reichen;

c) in die Seitenflächen der Stege (32) sind senkrecht zur Bodenfläche (30) ausgerichtete Formnester (33) eingearbeitet, die in der Stirnfläche mit einem stiftförmigen Teil (34) münden und am gegenüberliegenden Kopfende (35) hakenförmig ausgebildet sind;

d) an einem Schieber (37) sitzen Stege (36), die die Zwischenräume zwischen den Stegen (32) ausfüllen.