-
-
Haftverschlußteil und Werkzeug zur Herstellung desselben
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Haftverschlußteil für einen
Flauschteil, wobei ein Trägerteil einen Belag mit klemmenartigen Elementen aufnimmt.
-
Ein derartiges Haftverschlußteil ist in dem DE-GM 78 36 274 beschrieben.
Ein Trägerteil ist mit einem gesonderten Haftgewebe bestückt, das auf das Trägerteil
aufgeklebt ist. Dieses Haftgewebe trägt klettenartige Stifte, an denen der Flauschbelag
einer Arbeitsscheibe festhaftet. Die Klebeverbindung erfordert bei der Herstellung
einen hohen Aufwand und ist bei Erwärmung unzureichend. Wenn im betrieb der Arbeitsscheibe
eine Erwärmung auftritt, kann sich die Klebeverbindung lösen.
-
In anderer Weise sind bandförmige Haftverschlußteile bekannt, bei
denen auf ein Trägerband ein besonderes Haftband mit klettenartigen Stiften geklebt
oder in anderer Weise befestigt ist. Auch hier ergeben sich die gleichen Nachteile.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Haftverschlußteils,
das einstückig die Befestigungselemente für den Flauschbelag aufnimmt, so daß dieses
Haftverschlußteil ohne zusätzliche Befestigungsvorrichtung zur Festhaltung eines
Flauschbelags geeignet ist.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Trägerteil
als Thermoplastspritzgießteil ausgebildet ist und daß die klettenartigen Elemente
einstückig und stoffschlüssig mit dem Trägerteil geformt sind.
-
Das Haftverschlußteil nach der Erfindung unterscheidet sich dadurch
in nicht naheliegender Weise vom Stand der Technik, daß die feinen, klettenartigen
Elemente unmittelbar an dem Trägerteil angeformt sind, so daß kein Haftband oder
eine andere Befestigungsvorrichtung
aufgeklebt oder in anderer
Weise befestigt werden muß. Der Haftverschluß mit dem Flauschteil ist sehr fest
und verschiebungsaicher, weil die klettenartigen Elemente stoffschiUssig in dem
Trägerteil haften.
-
In Weiterbildung der Erfindung können die Elemente einen Pilz~ kopf,
einen Rakenkopf oder einen anderen klettenartigen Kopf aufweist sen. Durch eine
solche Form der Elemente ist eine feste Haftverbindung mit dem Flauschteil gewöhrleistet.
Der Kopf kann eine Spitze oder eine Kalottenform aufweisen; dadurch lassen sich
die Eindringeigenschaften in das Flauschteil und damit die Eigenschaften der Haftverbindung
beeinflussen.
-
Die Stifte können einen gegenseitigen Abstand von 0,5 mm und mehr,
einen Durchmesser von 0,1 mm und mehr sowie eine Länge von 0,2 mm und mehr haben.
Ganz besonders bevorzugte Abmessungen für die Stifte sind ein gegenseitiger Abstand
zwischen 0,5 und 10 mm, ein Durchmesser zwischen 0,1 und 2,0 mm sowie eine Lange
zwischen 0,2 und 10 mm. Ganz besonders gute Hafteigenschaften ergeben sich bei einem
Durchmesser der Stifte zwischen 0,1 und 0,3 mm sowie einer Länge derselben zwischen
0,2 und 0,5 mm.
-
Die Erfindung ermöglicht es, außerordentlich feine Stifte bereitzustellen,
die eine Vielzahl von Verbindungsstellen gewährleisten, so daß die Haftverbindung
mit dem Flauschteil außerordentlich fest ist.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes Element
als ösenförmiger Bügel ausgebildet ist.
-
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Elemente innerhalb benachbarter
Reihen gegebenenfalls gegeneinander versetzt sind und daß die Elemente benachbarter
Reihen gleich oder entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sind. Dadurch lassen
sich unterschiedliche Haftmuster bereitstellen, auch die Richtungsabhängigkeit der
Haftverbindung läßt sich beeinflussen.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trägerteil
als Aufnahmeplatte für eine Arbeitsscheibe ausgebildet ist und ein Verbindungselement
zur Befestigung auf einer Antriebswelle aufweist. Ein derartiges Trägerteil läßt
sich auf ein Futter einer Antriebswelle an einer entsprechenden Maschine aufstecken,
aufklemmen oder aufschrauben, so daß dieses Trägerteil zur Aufnahme einer Schleifscheibe
mit Flauschbelag geeignet ist. Das Trägerteil ist auch für eine schwingende Antriebsmaschine
geeignet.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufnahme-
platte
als Kreisscheibe ausgebildet ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut
für einen Drehantrieb.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß als nachgiebiges
Verbindungselement ein Zapfen einstückig und stoffschlilssig an die Aufnahmeplatte
angeformt ist. Dieser Zapfen kann unmittelbar in einem Futter einer Antriebswelle
befestigt werden. Das Trägerteil ist dann nachgiebig an der Antriebswelle gehalten,
was im Gebrauch sehr vorteilhaft ist. In dem Zapfen kann ferner eine konische Schraubenfeder
eingebettet sein, die der Anordnung eine erhöhte Nachgiebigkeit verleiht.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trägerteil
als Band ausgebildet ist. Ein derartiges Trägerband ermöglicht die Verwendung des
Haftverschlußteils nach der Erfindung als schnallenartigen oder laschenartigen Verschluß.
-
In Weiterbildung stellt die Erfindung ein Spritzgießwerkzeug zur
Herstellung eines Haftverschlußteils mit zwei Formplatten, in denen jeweils Formkammern
ausgebildet sind, und mit Auswerferstiften in einer Formplatte bereit. Dieses Spritzgießwerkzeug
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Formkammer einen Einsatz aus einem Werkstoff
guter Polierfähigkeit aufweist, daß senkrecht zur Formfläche des Einsatzes feine
Sacklöcher in dichter Verteilung angeordnet sind, daß die Innenwände der Sacklöcher
eine feinpolierte Oberfläche aufweisen und daß die Auswerferstifte innerhalb des
Einsat#es angeordnet sind.
-
Es ist völlig überraschend, daß die Vielzahl feiner Sacklöcher auf
einer großen Formfläche anbringbar ist und daß ein Spritzgießteil aus einem solchen
Werkzeug entformt werden kann. Dieses wird insbesondere durch die Feinpolierung
der Innenwände der Sacklöcher erreicht.
-
Die Auswerferstifte müssen innerhalb der die feinen Sacklöcher enthaltenden
Formplatte in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Die Stifte werden durch eine
Nachbehandlung in Pilz', Haken- oder Klettenköpfe umgeformt. Es ist die Herstellung
sehr feiner und kleiner Klettenköpfe möglich.
-
Nach einer abgewandelten Ausführungsform ist ein Spritzgießwerkzeug
zur Herstellung eines Raftverschlußteils mit zwei Formplatten in denen jeweils Formkammern
ausgebildet sind, und mit Auswerferstiften in einer Formplatte vorgesehen. Dieses
Spritzgießwerkzeug ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte eine Vielzahl
von parallelen Querschlitzen mit gegenseitigen Abständen und einer Breite von jeweils
wenigen Millimetern und einer Tiefe zwischen 0,5 und 10 mm aufweist,
daß
Stangen eines Querschiebers jeweils den Querschnitt eines Querschlitzes im wesentlichen
ausfüllen und in denselben verschiebbar sind, daß die Querschlitze in Abstandenm
von 0,5 bis 10 mm Hukennester aufweisen, die jeweils senkrecht zur Schlitsachse
über eine Seitenwand und einen Teil der Bodenwand des jeweiligen Querschlitzes verlaufen,
und daß die Auswerferstifte in der Formplatte angeordnet sind. Dieses Spritzgießwerkzeug
ermbglicht die Herstellung von IGettenköpfen, Pilzköpfen, Hakenköpfen oder ösenförmigen
Bügeln ohne Nachbehandlung Für die Abmessungen der Köpfe ergeben sich jedoch Ein
schränkungen.
-
Zur Herstellung von Doppelhakenköpfen wird eine solche Abwandlung
des Spritzgießwerkzeugs vorgeschlagen, daß jeder Querschlitz als Doppelschlitz mit
einer Mittelwand und jede Stange als Doppeistange ausgebildet sind und daß der Schaftteil
jedes Doppelhakennestes die Mittelwand durchquert und in den Bodenwänden des Doppelachlitzes
Doppelhaken ausgebildet sind. Die Haken bzw Doppelhaken müssen jeweils quer zur
Verschiebungsrichtung der Stangen ausgerichtet sein.
-
Ein weiteres Spritzgießwerkzeug nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Querschieber mit Stangen vorgesehen, daß die Stangen der Querschieber wechselweise
ineinandergreifen> daß in den Stangen jeweils eines Querschiebers Schaftnester
ausgebildet sind und daß in der die Querschieber führenden Formplatte Kopfnester
ausgebildet sind. Es können Köpfe nahezu beliebiger Form, insbesondere Hakenköpfe,
Pilzköpfe und andere Klettenformen hergestellt werden. Die Schaftnester sind Jeweils
in den Stangen eines Querschiebers geformt, so daß diese Schaftteile jeweils nach
dem Herausziehen des anderen Querschiebers beim Zurückfahren der Stangen mit den
Schaftnestern nachgiebig ausweichen können Dieses Werkzeug ist besonders anpassungsfähig,
indem Formnester auf beiden Seiten der Stangen eines Querschiebers angeordnet sein
können. Dadurch erhält man eine besonders dichte Anordnung der klettenartigen Elemente
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen erläutert 3 in denen da#stellen: Fig. 1 eine Ansicht eines Haftverschlußteils
inform einer Kreisscheibe, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 einen Ausschnitt
III in vergrößertem Mußstab> Fig. 4 eine andere Auführungsform der Haftköpfe,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform eines Haftverschluß-
teils
als Handwerkzeug, Fig. 6 eine Umklappung zu Fig. 5, Fig. 7 ein bandförmiges Haftverschlußteil
in der Ansicht, Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 7, Fig. 9 einen schematischen Schnitt
durch ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung eines Tragerteils nach der Erfindung,
Fig. 10 eine Ansicht der düsenseitigen Formplatte des Werkzeugs nach Fig. 9, Fig.
11 eine Einzelheit XI der Formplatte, Fig. 12 einen schematischen Schnitt durch
eine zweite Ausführungsform eines Spritzgießwerkzeugs, Fig. 13 eine Draufsicht auf
eine Formplatte, Fig. 14 einen Ausschnitt der Formplatte in vergrößertem Maßstab,
Fig. 15 einen Ausschnitt der Formplatte für eine abgewandelte Ausführungsform, Fig.
16 eine weitere Ausführungsform eines Haftverschlußteils, Fig. 17 eine abgewandelte
Ausführungsform dieses Haftverschluß teils, Fig. 18 einen schematischen Halbschnitt
durch eine weitere Ausführungsform eines Spri tzgießwerkzeugs, Fig. 19 eine Draufsicht
auf die Formplatte mit Querschiebern, Fig. 20 bis 28 verschiedene Ausfu#brungsformen
und Anordnungen von klettenartigen Elementen.
-
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Trägerteil 1 eines Haftverschlusses,
das als Antriebsscheibe mit einer kreisförmigen Aufnahmeplatte 2 zur Aufnahme einer
Schleifscheibe, einer Polierscheibe oder einer åMnlichen Arbeitsscheibe für eine
entsprechende Bearbeitung ausgebildet ist. Die Antriebsscheibe 1 besitzt einen Achsstift
3 oder ein anderes Verbindungselement, das mit dem Spannfutter einer Antriebswelle
verbunden werden kann.
-
Nach der Erfindung sind senkrecht zur Aufnahmeplatte 2 an dem Trägerteil
1 Elemente bzw. Stifte 4 mit einem Durchmesser zwischen 0,1 und 0,3 mm sowie einer
Länge zwischen 0,2 und 0,5 mm vorgesehen.
-
Der gegenseitige Abstand der Stifte beträgt 0,5 bis 1,0 mm. Der Durchmesser
der Stifte kann bis zu 2,0 mm und mehr, der gegenseitige Abstand derselben bis zu
10 mm und mehr und die Länge der Stifte bis zu 10 mm und mehr betragen. Diese dünnen
Stifte sind mit der Aufnahmeplatte 2 des Trdgerteils 1 beim Spritzgießen einstückig
und stoffschlüssig geformt. Das gesamte Haftverechlußteil ist als Thermoplast-
spritzgießteil
ausgebildet. Die exakte Formung der Stifte erfordert eine hohe Präzision bei der
Herstellung.
-
Nach der Einzeldarstellung der Fig. 3 haben die Stifte 4 Pilzlnöpfe
5, die durch eine Verformungswirkung auf die Stirnflächen der Stifte ausgebildet
sind. Es kann sich um eine Wärmeeinwirkung, eine chemische Behandlung oder eine
mechanische Kraftwirkung handeln. Nach Fig.
-
4 kann man die Köpfe auch als Nakenkbpfe 50 vorsehen. In jedem Fall
sind die Stifte 4 als klettenartige Elemente ausgebildet. Die klettenartigen Stifte
4 sind zur Festhaltung eines Flauscbbelages wirksam, indem sich die Flauschen des
nicht dargestellten Flauschbelages in den Köpfen 5 der klettenartigen Stifte 4 verhaken
und feathaften. Das Trägerteil 1 ist damit zur Festhaltung einer mit einem Flauschbelag
ausgestatteten Arbeitsscheibe geeignet.
-
Die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 zeigt ein Trägerteil für
rotierende Anwendung. Das Trägerteil kann selbstverständlich auch zum Zusammenwirken
mit einem schwingenden Werkzeug ausgebildet sein.
-
Der Zapfen 6findet in einem Futter einer Antriebswelle einer Maschine
Aufnahme. Der Stift kann auch ein Gewinde aufweisen. Man kann in anderer Weise auch
eine Mutter vorsehen.
-
Fig. 16 zeigt ein Trägerteil 1, an dessen Aufnahmeplatte 2 ein stückig
ein Zapfen 6 angeformt ist. Dieser Zapfen 6, der ebenso wie das Trägerteil aus einem
Thermoplast besteht, hat somit eine gewisse Nachgiebigkeit. Dieses ergibt Vorteile
bei der Anwendung des Trägerteils, indem dasselbe nachgiebig ist und sich somit
dem jeweils zu bearbeitenden Werkstück anpassen bzw. anschmiegen kann. Schwingungen
der Antreibswelle werden gedämpft. Fig. 17 zeigt eine Abwandlung dieses Trägerteils,
wonach in den Zapfen 6 eine konische Schraubenfeder 8 eingebettet ist. Dieselbe
verleiht dem Zapfen 6 eine erhöhte Nachgiebigkeit und verbessert die Stabilitat.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
wonach das Trägerteil 11 als Handwerkzeug ausgebildet ist und eine in etwa rechteckige
Aufnahmeplatte 12 mit ebener Fläche besitzt.
-
Von der Fläche der Aufnahmeplatte stehen ebenfalls Stifte 4 der beschriebenen
Art mit klettenartiger Ausbildung ab. Das Trägerteil 11 ist als Handgriff ausgebildet,
so daß dieses Trägerteil als Handgerät brauchbar ist, etwa zur Aufnahme von Schleifscheiben,
Polierschieben oder dergleichen.
-
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausftihrungsform der Erfindung
mit einem bandförmigen Trägerteil 21. Das bandförmige Trägerteil
21
ist nachgiebig und ebenfalls als Spritzgießteil ausgebildet. An einem Ende befindet
sich eine Verschlußfläche, von der klettenartige Stifte 24 der beschriebenen Art
abstehen. Diese klettenartigen Stifte 24 sind ebenfalls einstückig und formschlüssig
mit dem Trägerteil 21 geformt. Dieses Haftverschlußteil eignet sich besonders zur
Herstellung von laschenartigen oder schnallenartigen Verschlüssen, indem ein bandförmiges
Gegenstück mit einem Flauschbelag in die klettenförmigen Stifte 24 eingehängt wird.
-
Das Haftverschlußteil nach der Erfindung kann somit an eine Vielzahl
von Verwendungen angepaßt werden.
-
Die Fig. 9 bis 11 zeigen in schematischer Darstellung ein Spritzgießwerkzeug
zur Formung eines Haftverschlußteils nach der Erfindung.
-
Auf Führungsstangen 31 sind Formplatten 32 und 33 angeordnet. Die
Zwischenplatten und Aufspannplatten sind im einzelnen nicht dargestellt. Auch die
maschinenseitigen Antriebsvorrichtungen für die Formplatten sind nicht erläutert.
-
Die Formplatte 33 enthält einen Angußkanal 34 oder unmittelbar eine
Angußdüse. Innerhalb der Formplatte ist eine Kammer 35 ausgebildet, die einen Einsatz
36 aufnimmt. Der Einsatz 36 besteht aus einem Werkstoff mit guten Poliereigenschaften.
Dieser Einsatz 36 besitzt eine im wesentlichen ebene Stirnfläche, die zusammen mit
der Formplatte 30 eine Formkammer 37 bildet. Innerhalb dieser Stirnfläche sind senkrecht
zu derselben feine Sacklöcher 38 ausgebildet. Diese Sacklöcher haben einen gegenseitigen
Abstand zwischen 0,5 und 10 mm, einen Durchmesser zwischen 0,1 und 2,0 mm und eine
Länge zwischen 0,2 und 10 mm. Die jeweilige Innenwand jedes Sackloches ist fein
poliert, so daß eine hohe Oberflächenglattheit und eine hohe Oberflächengüte gew#ftirleistet
ist. Diese Ausbildung stellt sicher, daß sich die durch Spritzgießen innerhalb dieser
Sacklöcher 38 geformten feinen Stifte entformen lassen. Innerhalb der Formplatte
32 sind auch Auswerferstifte 39 vorgesehen, die durch den Einsatz 36 hindurchreichen.
Die Betätigungsvorrichtung für die Auswerferstifte 39 sind im einzelnen nicht dargestellt.
-
Die Formplatte 32 ist ebenfalls mit einer Formkammer 40 und einer
Kammer 41 zur Aufnahme eines Einsatzes 42 versehen. Der Einsatz 42 dient zum Einlegen
eines Verankerungselements für den Haftverschlußteil, z.B. eines Stiftes, eines
Spannstiftes, einer Gewindemutter oder dgl..
-
Das beschriebene Werkzeug mit dem Einsatz 36, der eine Vielzahl
feiner
Sacklöcher mit glattpolierter Innenfia#che aufweist, ermöglicht in überraschender
Weise die Herstellung des Haftverschlußteils. Dieses Haftverschlußteil trägt einstückig
angeformt die klettenartigen Haftelemente für einen Flauschbelag. Die Sacklöcher
lassen sich in außerordentlich enger Verteilung und in hoher Feinheit anordnen.
Infolgedessen lassen sich so Haftverschlußteile mit engstehenden, feinen klettenartigen
Stiften herstellen.
-
Die Figuren 12 und 13 zeigen ein abgewandeltes Spritzgießwerkzeug.
Innerhalb der Formplatte 32 sind Heißkanaldüsen 45 vorgesehen.
-
Die Formplatte 33 weist innerhalb des Einsatzes 36 der Kammer 35 Querschlitze
50 mit einer Breite zwischen 0,5 und 10 mm und einem gegenseitigen Abstand von ]
bis 10 mm sowie einer Tiefe von 0,5 bis 10 mm auf. Ein Querschieber 46, Zer an einer
Antriebsvorrichtung 49 sitzt, trägt eine der Anzahl der Querschlitze 50 entsprechende
Anzahl von Stangen 47. Jede Stange 47 ist in einem Querschlitz 50 verschiebbar und
füllt dessen Querschnitt im wesentlichen vollständig aus. Jeder Querschlitz weist
in geringen Abständen von 0,5 bis einigen mm Hakennester 48 auf, die sich jeweils
quer zu Schlitzachse erstrecken und längs einer Seitenwand 51 und über mindestens
einen Teil der Bodenwand 52 des jeweiligen Querschlitzes verlaufen. Fig. 14 zeigt
Einzelheiten dieser Ausbildung in vergrößertem Maßstab. Innerhalb der Formplatte
33 sind auch nicht dargestellte AuswerEerstifte angeordnet.
-
Mit diesem Spritzgießwerkzeug lassen sich Haftverschlußteile nach
der Erfindung formen, wobei die klettenartigen Stifte fertiggeformt werden. Eine
Nachbehandlung ist nicht notwendig. Allerdings läßt sich keine so hohe Feinheit
der Stifte erreichen, wie mit dem Spritzgießwerkzeug nach den Fig. 9 und 10. Die
Haken oder anderen Formgebungen der Köpfe müssen immer quer zur Verschiebungsrichtung
der Stangen liegen.
-
Fig. 15 zeigt einen Ausschnitt eines Werkzeugs zur Ausbildung von
Doppelhakenköpfen. Jeder Querschlitz ist als Doppelschlitz 50t ausgebildet, Die
Doppelschlitze 50' erstrecken sich zu beiden Seiten einer Mittelwand 53. Jede Stange
ist als Doppelstange 471 ausgebildet, wobei die Doppelstangen in den Doppelschlitzen
verschiebbar sind. Das Doppelhakennest 48 e durchquert mit seinem Schaftteil die
Mittelwand 53 des betreffenden Doppelschlitzes 50e und erstreckt sich mit den Stegen
des Doppelhakenkopfes über die Bodenwände des Doppelschlitzes 50'. So lassen sich
unterschiedliche Hakenköpfe formen. Die Doppelhaken sind quer zur Verschiebungsrichtung
der Stangen ausgerich-
tet, damit sich die Schaftteile entformen
lassen.
-
Eine weitere Ausfu#brungsform eines Spritzgießwerkzeugs nach der
Erfindung ist in den Fig. 18 und 19 dargestellt. Diese Figuren zeigen jeweils einen
Halbschnitt des betreffenden Spritzgießwerkzeugs. Das Spritzgießwerkzeug entspricht
in etwa dem Spritzgießwerkzeug nach den Fig. 12 und 13. Innerhalb der Formplatte
33 befindet sich eine Kammer 35 mit einem Einsatz 36. Der Einsatz 36 ist auf der
Formfläche mit Kopfnestern 61 versehen. Oberhalb der Stirnseite sind Stangen 62,
63 angeordnet, die wechselweise zu zwei Querschiebern 64, 65 gehören.
-
Jeweils die Stangen 62 des einen Querschiebers 64 weisen Schaftnester
66 auf, die mit den Kopfnestern 61 des Einsatzes 36 korrespondieren.
-
Die Stangen 63 des jeweils anderen Querschiebers 65 besitzen keine
Fotmnestern. Die Kofnester 61 können beliebige Form haben z.b. auch Pilzform. Die
Ausrichtung der Kopfnester ist belibig.
-
Dieses Spritzgießwerkzeug ist besonders anpassungsfähig. Jeweils
nach dem Spritzen wird zunächst der eine Querschieber 65 mit den Stangen 63#herausgezogen.
Da die Stangen 63 glatt sind und keine Schaftnester enthalten, ergeben sich keine
Sch'.w#rigkeit:en.Dann wird der zweite Querschieber 64 mit den Stangen 62, die die
Schaftnester 66 tragen, herausgezogen, Dabei können die geformten Schäfte seitlich
ausweichen, so daß dadurch eine Entformung ohne Schwierigkeiten möglich ist.
-
Die Fig. 20 bis 28 zeigen verschiedene Formen und Anordnungen von
klettenartigen Elementen auf einem Trägerteil. Fig. 20 zeigt Stifte 4 mit Pilzkopfes
5. Fig. 21 zeigt Stifte 4 mit Hakenköpfen 5'.
-
Fig. 22 zeigt Stifte 4, deren Hakenköpfe 5' bei benachbarten Stiften
entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sind. Fig. 23 zeigt Stifte 4 mit Hakenköpfen
5', wobei benachbarte Ilakenköpfe ebenfalls entgegengerichtet zueinander angeordnet
sind. Jeder Slakenkopf 5' besitzt hier eine Spitze 70. Fig. 24 zeigt die Anordnung
von Hakenköpfen 5' mit Spitzen 70, wobei diese Spitzen 70 gleichgerichtet in benachbarten
Reihen angeordnet sind. Die Hakenköpfe können in der Draufsicht nach Fig. 25 in
benachbarten Reihen gleichlaufend zueinander angeordnet sein. Fig. 26 zeigt eine
Anordnung von Doppelhakenköpfen 71 mit Spitze 72. Nach Fig. 27 können die Doppelhakenköpfe
in benachbarten Reihen versetzt zueinander angeordnet sein. Die gleichständige oder
versetzte Anordnung nach den Fig. 25 bzw. 27 ist selbstverständlich bei allen Kopfformen
der klettenartigen Elemente möglich Die Kopf form ist auf das jeweilige Flauschteil
abgestimmt. Im allgemeinen erleich-
tert eine Spitze das Eindringen
in das Flauschgewebe und verbessert die Festigkeit der Haftverbindung Fig. 28 zeigt
klettenartige Elemente inform von ösenförmigen Bügeln 7. Solche Bügel 7 lassen sich
ebenfalls mit Querschiebern durch Spritzgießen formen. Die Bügel können an beiden
Enden mit der Trägerplatte zusammenhängen. Man kann die Bügel nachträglich auch
aufschneiden, so daß man hakenartige Elemente erhält