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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Scharniergefüge zur Bildung eines zusammenhängenden
beweglichen Wärmeschrankensystems mit von einer geschlossenen Betriebsstellung in
eine offene oder Außerbetriebsstellung verschiebbaren Paneelen.
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Es sind zusammenhängende bewegliche Wärmeschranken bekannt, bei denen
jedoch ein Teil der Wärmeenergie in Form von Zugluft durch vorhandene öffnungen
in den Wandungen, d.h.
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bei Fenstern, Türöffnungen und ähnlichem, entweichen kann.
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Es sind bereits auch Wärmeschranken in Form von Faltpaneelen und Schiebepaneelen
vorgeschlagen worden, mit denen Fenster und Türen vor Wärmeverlusten bei Nacht oder
zum Schutze vor übermäßiger Wärmeeinwirkung durch Sonnenstrahlung bei Tag abgedichtet
werden sollen Bei derartigen bekannten beweglichen Wärmeschranken ergibt sich jedoch
das Problem, daß diese nicht wirklich zusammenhängend gestaltet werden können. üblicherweise
enthält eine derartige bekannte Wärmeschranke eine Vielzahl von an ihren Endkanten
aneinandergelenkten Paneelen.
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Derartige Gestaltungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sowohl
an den Gelenkverbindungen als auch an den oberen und unteren Kanten der Paneele
ein Energiedurchtritt durch diese in Form von Zugluft auftreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharniergefüge für
eine zusammenhängende bewegliche Wärmeschranke zu schaffen, durch das diese Nachteile
behoben werden können und eine verbesserte Wärmeschranke zu schaffen, die einen
besseren Widerstand gegen Wärme energieverluste bietet und auch ein Scharniergefüge
zu schaffen, welches
bereits an sich einen Widerstand gegen einen
Wärmeenergieverlust bietet, wobei das Scharniergefüge auf wirtschaftliche Weise
herstellbar und leicht montierbar sein soll.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches
sowie durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 gelöst.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungstorirt der Scharnierglieder des
Scharniergefüges im Querschnitt Fig. 2 das Scharniergefüge gemäß Fig. 1, bei dem
das innere Scharnierglied im äußeren Scharnierglied im Preßsitz sitzt,im Querschnitt;
Fig. 3 das Scharniergefüge, das eine Drehung um zwei parallele Achsen ermöglicht,
im Querschnitt; Fig. 4 das Scharniergefüge, das eine Drehung um 180° der flachen
Montageteile in Bezug zueinander ermöglicht, im Querschnitt; Fig. 5 einen Teil einer
zusammenhängenden beweglichen Wärmeschranke, teils in Draufsicht, teils im Schnitt
durch die Paneele, sowie das Scharnierqefüqe unter Fortlassunq von die Sicltbehindernden
Teilen;
Fig. 6 eine perspektivische Seitenansicht teils im Schnitt
durch das in einem Führungskörper verschiebbar geführte Paneel gemäß Fig. 5; Fig.
7 ein anderes Ausführungsbeispiel der beweglichen zusammenhängenden Wärmeschranke
in Draufsicht auf die Paneele sowie das Scharniergefüge teils im Schnitt; Fig. 8
ein weiteres Ausführungsbeispiel der beweglichen zusammenhängenden Wärmeschranke
mit Verwendung von End-Kappengliedern, teils im Querschnitt; Fig. 9 eine Draufsicht
auf Teile der beweglicnen zusammenhängenden Wärmeschranke gemäß Fig. 5 und Fig.
7 in einer teilweise gefalteten Stellung und in mit gestrichelten Linien ausgeführter
Darstellung der Wärmeschranke in offener oder gefalteter Stellung; Fig. #10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer zusammenhängenden biegsamen Wärmeschranke unter
Fortlassung von die Sicht behindernden Teilen im Querschnitt, und Fig. 11 die inneren
und seitlichen Teile der in einem Führungskörper geführten biegsamen Wandung gemäß
Fig. 10.
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Gemäß dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das äußere langgestreckte Scharnierglied 12 aus einer beispielsweise aus Polyvinylchlorid
gezogenen äußeren Sunststoffhülle; welche hohl sein kann, oder die, wie dargestellt,
mit einem isolierenden Schaumstoff 15, beispielsweise mit Polyurethanschaum gefüllt
sein kann.
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Ein derartiger Werkstoff weist einen sehr hohen R-Faktor in der Größenordnung
von R = 8 je Zoll auf. Das äußere Scharnierglied 12 enthält einen , eine ebene Oberfläche
aufweisenden Teil 16 zur Befestigung desselben auf einem (nicht dargestellten) Paneel,
sowie ein Gelenkpfannenglied 17. Das gemäß diesem Ausführungsbeispiel gestaltete
Gelenkpfannenglied 17 weist eine nahezu zylindrische Querschnittsform auf, wobei
diese Querschnittsform sich in Wirklichkeit bei 18 in Richtung zur Öffnung hin abdichtend
verjüngend, birnenförmig oder eiförmig gestaltet ist. Das langgestreckte innere
Scharnierglied 13 wird von einer gezogenen Runststoff-Etlle 19 umfaßt, die hohl
sein kann, oder die, wie dargestellt, mit einem isolierenden Schaumstoff 20 gefüllt
sein kann. Verbleibt die Hülle 14 oder 19 hohl, so wirkt die darin enthaltene Luft
als Isolierung.
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Das innere Scharnierglied 13 enthält ein, eine ebene Oberfläche aufweisenden
Teil 21 zur Befestigung desselben auf einem (nicht dargestellten) Paneel, sowie
einen zylindrischen Teil 22. Der Radius des zylindrischen Teiles 22 entspricht dem
Radius des Gelenkpfannengliedes 17 an derjeniqen Stelle, an der dessen Radius am
größten ist, dwh.
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der sich vom Zentrum der Öffnung hin zu einem sich nicht verjüngenden
Punkt der inneren Wandung des Gelenkpfannengliedes erstreckt.
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Bei Gebrauch lagert der zylindrische Teil 22 in tängsrichtung im Preßsitz
im Gelenkpfannenglied 17 (Fig. 2) , wobei das Gelenkpfannenglied 17 die Form des
zylindrischen Teils 22 annimmt.
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Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Gelenkpfannenglied 17 ebenso
wie auch der zylindrische Teil 22 genau zylindrisch gestaltet sein, wobei dann der
zylindrische Teil 22 einen um ein geringes größeren Durchmesser aufweist, als der
Innenhohlraum des Gelenkpfannengliedes 17.
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Der zylindrische Teil 22 ist dann aus einem Werkstoff gefertigt, der
zusammendrückbar ist, wenn die beiden Glieder gegeneinandergedrückt werden, wobei
dadurch zwischen ihnen eine Dichtung geschaffen wird.
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Eine Preßsitz-Dichtung kann geschaffen werden, wenn zumindest eines
der Glieder, entweder der zylindrische Teil 22 oder das Gelenkpfannenglied 17 in
Bezug zum anderen elastisch ist. Durch die Auswahlmöglichkeit des Werkstoffes ist
das zusammengebaute Scharniergefüge gegen einen Durchtritt von Wärmeenerqie sicher.
Wird als Werkstoff, wie beschrieben Kunststoff verwendet, so ist das zusammenqebaute
Scharniergefüge selbstschmierend und korrosionsbeständig.
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Das Scharniergefüge 11 ist in Abhängigkeit von der Größe des öffnungswinkels
der im Gelenkpfannenglied 17 angeordneten Öffnung, begrenzt drehbar. Der öffnungswinkel
muß etwas kleiner als 1800 sein, um ein Hinausgleiten des zylindrischen Teiles 22
zu verhindern. Durch die Art des verwendeten Werkstoffes wird die Größe des Öffnungswinkels
des Gelenkpfannengiiedes bestimmt. Die meisten hochfesten Werkstoffe ermöglichen
die Erzielung eines weiteren öffnungswinkels, jedoch darf dieser unter keinen Umständen
1800 oder mehr betragen.
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Die Größe der Drehbewegung des als Wärmeschranke wirkenden Scharniergefüges
11 wird auch durch die Dicke des sich vom zylindrischen Teils 22 forterstreckenden#Montageteiles
21 begrenzt.
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In Fig. 3 ist ein Scharniergefüge 31 dargestellt, das ein Paar von
einzelnen, im gegenseitigen Abstand angeordneten langgestreckten Scharniergliedern
32, 33 sowie einen sich zwischen diesen erstreckenden langgestreckten Verbindungsabschnitt
34 aufweist.
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Die Scharnierglieder 32, 33 sind von gezogenen Kunststoffhüllen 35,
36 umfaßt, die hohl' sein können, oder, wie dargestellt,mit isolierendem Schaumstoff
37, 38 gefüllt sein können.
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Die Scharnierglieder 32, 33 enthalten ebene Montageteile 39, 40, sowie
offene Gelenkpfannenglieder 41, 42.
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Der Verbindungsabschnitt 34 wird von einer gezogenen Kunststoffhülle
43 umfaßt, die hohl sein kann, oder die, wie dargestellt, mit einem isolierenden
Schaumstoff 44 gefüllt sein kann. Der Verbindungsabschnitt 34 enthält ein Paar einander
gegenüberliegender zylindrischer Glieder 45, 46 und eine sich zwischen diesen erstreckende,
vorzugsweise starre Gelenkscnwinge 47 Ist die Gelenkschwinge 47 anstelle einer starren
Gestaltung biegsam, so kann die Gelenkschwinge vorzeitig verschleißen und dabei
der Kunststoff brechen Bei Gebrauch sitzen die Gelenkpfannenglieder 41, 42 der Scharnierglieder
32, 33 im Preßsitz auf den zylindrischen Gliedern 45, 46.
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Die Scharnieranordnung ermöglicht eine Drehung um zwei zueinander
paralleler Achsen, wobei die Größe der Drehung durch die Größe des Offnungswinkels
in den Gelenkpfannengliedern 41, 42 und durch die Dicke der starren Gelenkschwinge
47 begrenzt wird. Die Montageteile 39, 40 dienen als Bezug für die Größe der Drehbewegung.
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Eine durch Preßsitz gebildete Dichtung kann gemäß dem in den Fig.
1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erzielt werden, wenn die Gelenkpfannenglieder
41, 42 oder die zylindrischen Glieder 45, 46 in Bezug zueinander elastisch sind.
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Gemäß Fig. 4 ist ein Scharniergefüge 51 dargestellt, das eine Drehung
um 1800 um zwei zueinander parallele Achsen zuläßt.
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Das Scharniergefüge 51 enthält ein Paar von einzelnen, im gegenseitigen
Abstand angeordneten, langgestreckten Scharniergliedern 52, 53 sowie einen sich
zwischen diesen erstreckenden langgestreckten Verbindungsabschnitt 54.
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Die Scharnierglieder 52, 53 werden von gezogenen Kunststoff-Hüllen
55, 56 umfaßt, die hohl sein können oder die, wie dargestellt, mit einem isolierenden
Schaumstoff 57, 58 gefüllt sein können.
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Die Scharnierglieder 52, 53 enthalten ebene Montageteile 59, 60, sowie
offene im wesentlichen zylindrische Gelenkpfannenglieder 61, 62, die die weitere
Bedingung aufweisen, daß die Öffnungen einen öffnungswinkel 63, 64 habentder bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Größe von 900 hat) und diese von den
ebenen Montageteilen 59, 60, von 1800 bis 270C angeordnet sind.
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Der Verbindungsabschnitt 54 ist von einer gezogenen Kunststoffhülle
65 umfaßt, die hohl sein kann, oder, wie dargestellt, mit isolierendem Schaumstoff
66 gefüllt sein kann.
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Der Verbindungsabschnitt 54 enthält einander gegenüberliegende zylindrische
Glieder 67, 68 und zwischen diesen eine starre Gelenkschwinge 69.
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Bei Gebrauch sitzen die Gelenkpfannenglieder 61, 62 der Scharnierglieder
52, 53 im Preßsitz auf den zylindrischen Gliedern 67, 68 des Verbindungsabschnitts
54.
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Das Scharniergefüge 51 läßt eine derartige Drehung der ebenen Montageteile
59, 60 zu, daß die Paneele oder ebenen Teile, an denen die Montageteile 59 , 60
anliegen, von einer End-zu-Endlage zu einer gefalteten (in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien dargestellten) Seitean-Seitenlage geschwungen werden können.
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Diese obigen Ausführungen betreffen ein Scharniergefüge als Teil einer
zusammenhängenden beweglichen Wärmeschranke.
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Anschließend wird das ein solches Scharniergefüge enthaltende System
beschrieben.
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Aus Fig. 5 ist das System einer zusammenhängenden beweglichen Wärmeschranke
71 ersichtlich, welches eine Vielzahl von Paneelen 72, 73 und 74 sowie Scharniergefüge
75, 76 aufweist, die durch an benachbarten Ecken und an gegenüberliegenden Seiten
der Paneele angeordnete Gelenkpfannenglieder 77, 78 und 79, 80 sowie durch sich
zwischen diesen erstreckende Verbindungsabschnitte 81, 82 gebildet sind.
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Jedes der Paneele 72, 73 und 74 wird von einer aus Polyvinylchlorid
gezogenen äußeren Kunststoff-Hülle 83, 84 umfaßt, die hohl sein kann, oder wie dargestellt,
mit einem isolierenden Schaumstoff 85, 86 gefüllt sein kann.
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Die Wahl des für die Gestaltung der Paneele und der mit diesen verbundenen
Scharnierglieder zu verwendenden Werkstoffes hängt von der Verwendungsart derselben
ab. Beispielsweise kann es bei bestimmten Anordnungen wünschenswert sein, die ebene
Oberfläche der Paneele mit einem keramischen Material zu verkleiden, um ein gegen
Feuer widerstandsfähiges Erzeugnis zu erzielen. Ein nichtbrennbares Isolierungsmaterial
kann auch im Inneren der Paneele und Scharnierglieder verwendet werden. Die Hülle
der
Paneele kann auch aus zwei Hälften bestehen, und zwar aus einer solchen aus Aluminium
an der ebenen Außenfläche und aus einer solchen aus Kunststoff an der Innenfläche.
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Es ist auch möglich, die Paneele ganz aus Aluminium zu fertigen, jedoch
mit einer aus Plastik bestehenden Temperaturschranke an denjenigen Stellen, an denen
die Hälften oder Hüllen aneinanderstoßen.
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An einander gegenüberliegenden Ecken sind die Paneele 72, 73 und 74
mit Gelenkpfannengliedern, beispielsweise 77, 80 , 78, 79 versehen. Die Gelenkpfannen
77-80 weisen ursprünglich eine nahezu zylindrische Querschnittsform auf, die jedoch
tatsächlich sich in Richtung zur Öffnung hin verjüngend, birnenförmig oder eiförmig
gestaltet iSt, wie das beim Gelenkpfannenglied 17 gemäß Fig. 1 der Fall ist.
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Die Verbindungsabschnitte 81, 82 werden von einer gezogenen äußeren
Kunststoff-Hülle 87, 88 umfaßt, welche hohl sein kann oder die, wie dargestellt,
mit einem isolierenden Schaumstoff 89, 90 gefüllt sein kann.
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Die Paneele 72, 73 und 74 (Fig. 6) sind mit desgleichen im Spritzgußverfahren
geformten oberen 91 und unteren Abdeckplatten 92 aus Kunststoff versehen. Die Paneele
sind mit Zapfen 93, 94,zuaMontieren und Führen in einem oberen 95 und unteren Führungskörper
96 versehen. Die Zapfen 93, 94 können sich von den Verbindungsabschnitten aus oder
wahlweise auch, wie dargestellt, von den Abdeckplatten der Paneele erstrecken. Die
Führungskörper 95, 96 bestehen aus gezogenem Kunststoff, der auch gepreßt sein kann.
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Im Betrieb sind die Paneele 72, 73 und 74 in die Führungskörper 95,
96 hineingepreßt. Die Zapfen 93, 94 erstrecken sich um eine bestimmte Länge in die
Führungskörper 95, 96
hinein. Da die Oberteile und die Unterteile
der Paneele gegen die Führungskörper gedrückt werden, bilden sie eine Dichtung entlang
des gesamten Oberteiles und Unterteiles des Systemes. Die elastischen Eigenschaften
der Führungskörper lassen ein sich Dehnen und Schrumpfen der Paneele zu. In Abhängigkeit
von der Verwendungsart kann in bestimmten Fällen ein oder können mehrere Paneele
aus lichtdurchlässigem oder klarem Kunststoff bestehen, um einen Lichtdurchtritt
oder ein Hindurchschauen zu ermöglichen. Es ist auch möglich, lichtdurchlässigen
oder klaren Schaumstoff für das Füllen solcher besonderer Paneele zu verwenden.
Beispielsweise kann ein klares Paneel verwendet werden, wenn das System dazu dienen
soll, um Oberlichte oder Fenster während der Tageszeit zu überdecken.
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Aus Fig. 7 ist ein System 101 ersichtlich, das ein aus Paneelen 102,
103 und Verbindungsgelenken 110 gebildetes Scharniergefüge 104 bildet. Das System
101 gleicht dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Systemen, mit Ausnahme dessen,
daß die Paneele eine dünnere Gestaltung aufweisen und daß keine elastischen Führungekörper
verwendet werden, da sie zur Anwendung bei kleineren Öffnungen bestimmt sind. Eine
Abdichtung um den Umfang derselben kann dadurch erzielt werden, daß verschiedene
Arten von Wetterdichtungen und/oder magnetische Bänder rund um die Kanten der Paneele
und Öffnungen angeordnet werden können. Aus diesem Ausführungsbeispiel geht hervor,
daß das Verbindungsgelenk 110 selbst für sich ein Teil des Systemes der zusammenhängenden
Wärmeschranke bildet. Dieses System kann unter Verwendung eines Zugbandes vertikal
geführt und nach oben in eine über einem Fenster befindliche Ausnehmung hineingefaltet
werden. Es kann auch an der Seite eines Fensters wie eine übliche (Jalousie) Blende
angewendet werden und durch Falten oder doppeltes Falten horizontal geschlossen
werden.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 8) des Systemes einer
zusammenhängenden beweglichen Wärmeschranke enthält dieses bei 121 dargestellte
Paneele 122 mit sich zwischen diesen erstreckenden Endkappengliedern oder Scharniergefügen
123.
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Das Scharniergefüge 123 enthält ein Paar Endkappenglieder 124, 125,
deren jedes aus einer gezogenen Kunststoff-Hülle besteht, die hohl sein kann oder,
wie in der Zeichnung dargestellt, mit einem isolierenden Schaumstoff 126, 127 gefüllt
sein kann.
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Die Endkappenglieder 124, 125 enthalt Endteile 128 und 129 sowie mit
diesen zusammenhängende, sich rechtwinklig zu den Endteilen 128 , 129 erstreckende
flache Seitenteile 130, 131 und 132, 133 An den Kanten der Endkappenglieder 124,125
sind sich in Richtung zu ihren Öffnungen hin verjüngende Gelenkpfannen 134, 135
angeordnet, zwischen denen sich ein Verbindungsabschnitt 136 erstreckt, der aus
hartem Kunststoff besteht, jedoch in einigen Fällen auch größer sein kann, sowie
aus einer gezogenen Kunststoff-Hülle, die mit einem Isoliermaterial gefüllt sein
kann.
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Bei Gebrauch werden an den Enden der Paneele mittels Xlebstoff Endkappenglieder
124 , 125 befestigt, wobei die Verbindungsabschnitte 136 im Preßsitz in Längsrichtung
in den Gelenkpfannen 134, 135 sitzen. Auch können hierbei Endplatten und Führungen
verwendet werden, die denjenigen des Systemes 71 ähnlich sind.
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In Fig. 9 sind Teile eines zusammenhängenden beweglichen Wärmeschrankensystemes
71 und 121 dargestellt. Dieses System enthält eine Vielzahl von Paneelen 142, die
entweder mittels eines Scharniergefüges gemäß Fig. 5 oder mittels eines Endkappengefüges
123 gemäß Fig. 8 entlang
aneinanderliegender vertikaler Kanten
miteinander gelenkig verbunden sind.
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Das innerste Paneel 142A kann in zusartimenhängener Weise an einem
vertikalen Rahmenteil, beispielsweise am Seitenteil eines Türstockes oder eines
Fensterstockes angelenkt sein, oder kann mittels Witterungsabdichtungsstreifen entlang
der Seitenwandungen der Öffnung abgedichtet werden, welche mit dem Ende der Paneele
in Berührung kommen, sobald diese sich in geschlossener Stellung befinden. An den
Paneelen 142 befestigte Zapfen 144 gleiten innerhalb eines Führungskörpers 145 in
abdichtendem Zusammenwirken mit diesem von einer (nicht dargestellten) vollständig
geschlossenen Stellung zu einer (wie dargestellten) teilweise geöffneten Stellung,
oder zu einer (in gestrichelten Linien dargestellten) vollkommen offenen , gestapelten
Stellung. Bei dem zusammenhängenden Wärmeschrankensystem erfolgt die Bewegung durch
gelenkartiges Schwenken der Paneele um an ihren Kanten befindliche Achsen. Es ist
manchesmal erwunscht, daß das System beispielsweise bei Verwendung desselben als
Garagentor oder ähnlichem, biegsam gestaltet ist.
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Ein derartiges System 151 (Fig. 10) enthält eine Vielzahl von gezogenen
Kunststoff-Hüllen 152, die hohl sein können, oder die wie in der Zeichnung dargestellt,
mit Isoliermaterial 153 gefüllt sein können, sowie zwischen diesen befindliche Verbindungsabschnitte
154, welche aus gezogenen harten Hüllen bestehen, die hohl sein können, oder , wie
das in der Zeichnung dargestellt ist, mit Dolierw material 155 gefüllt sein können.
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Die Kunststoff-Hüllen 152 enthalten offene, nahezu zylindrische Gelenkpfannen
156, 157. Diese Gelenkpfannen 156, 157, die eine nahezu zylindrische Querschnittsform
haben, weisen in Wirklichkeit eine birnenförmige oder eiförmige Querschnittsform
auf,
wobei sie sich in Richtung zu den Öffnungen abdichtend verjüngen. Falls erwünscht,
können die Gelenkpfannen 156 , 157 sich auch entlang einer Seite in gerader Linie,
wie bei 158 und 159 weitererstrecken, so daß sie in Richtung entlang der einen Seite
eine im wesentlichen flache Oberfläche bilden und derart eine Schwenkbewegung begrenzen
und eine solche nur zur gegenüberliegenden Seite hin zulassen.
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Die Verbindungsabschnitte enthalten ein Paar einander gegenüberliegender
zylindrischer Glieder 160, 161 mit einem sich zwischen diesen erstreckendem flachen,
zentralen Teil 162.
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In Fig. 11 ist ein aus Kunststoff gezogenes Führungsgefüge 171 dargestellt,
in welchem das biegsame System gleitend verschiebbar angeordnet ist. Das für die
Verschiebungsbewegung der Wandung dienende Führungsgefüge 171 kann entweder horizontal
oder vertikal angeordnet sein. Bei horizontaler Anordnung des Führungsgefüges 171
enthält dieses, eine U-förmige Querschnittsform aufweisende, gebogene obere und
untere Wandführungsglieder 172, 173.
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Diese Wandführungsglieder 172, 173 sind mit elastischem, zusammendrückbarem
isolierenden Schaumstoff 174, 175 gefüllt, welcher mit glatten dünnen Streifen 176,
177 aus flachem gezogenen Kunststoff überdeckt ist, um eine glatte Gleitfläche zu
schaffen. Die am oberen und am unteren Ende angeordneten Abdeckplatten 178, 179
sind denjenigen, die beim Wärmeschrankensystem 71 (Fig. 5 und 6) verwendet worden
sind ähnlich und bilden eine glatte Fläche an den Enden der Hüllen und Verbindungsabschnitte.
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Im Betrieb sitzen die Gelenkpfannenteile 156, 157 der Hüllen 152 im
Preßsitz;im Betrieb umfassen die Gelenkpfannenteile 156, 157 der Hüllen 152, die
zylindrischen Teile der zylindrischen Glieder 160, 161 der Verbindungsabschnitte
154 im Preßsitz. Auf diese Weise werden biegsame Wandungen der Wärmeschranke gebildet.
Dann wird die biegsame Wandung in das Führungsgefüge eingebracht.
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Der die Füllung bildende elastische zusammendrückbare Schaumstoff
174, 175 drängt die Streifen 176, 177 in Rontaktberührung mit den angrenzenden Oberflächen
der Hülle 152 und der angrenzenden Abschnitte der Abdeckplatten 179, wobei eine
Dichtung entlang des gesamten oberen und unteren Teiles des Systemes gebildet wird.
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Im unteren Führungsglied 173 können Tropflöcher 180 angeordnet sein,
um sich ansammelndes Schwitzwasser und in den Wìntermonaten eine Eisbildung an den
äußeren Teilen zu verhindern.
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In den einzelnen Teilen und Anordnungen derselben können Abänderungen
, Hinzufügungen und Fortlassungen vorgenommen werden, ohne den sich aus dem Anspruchswortlaut
ergebenden Erfindungsbereich zu verlassen.
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