DE3239069C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geformter Käselaibe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geformter KäselaibeInfo
- Publication number
- DE3239069C2 DE3239069C2 DE19823239069 DE3239069A DE3239069C2 DE 3239069 C2 DE3239069 C2 DE 3239069C2 DE 19823239069 DE19823239069 DE 19823239069 DE 3239069 A DE3239069 A DE 3239069A DE 3239069 C2 DE3239069 C2 DE 3239069C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cheese
- conveyor belt
- strip
- wheels
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J27/00—After-treatment of cheese; Coating the cheese
- A01J27/005—Marking cheese
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/14—Treating cheese after having reached its definite form, e.g. ripening, smoking
- A23C19/16—Covering the cheese surface, e.g. with paraffin wax
- A23C19/166—Covering the cheese surface, e.g. with paraffin wax with non-edible preformed foils, films or bandages
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von geformten Käsearten, die einer Formänderung ausgesetzt sind, insbesondere von Halbhartkäse, wie Maasdamer. Dazu werden die Käselaibe vor der Phase, in der sie einer Formänderung ausgesetzt sind, insbesondere vor der Reifungsphase, mit einer stützenden und bleibenden Manschette aus einem wasserdampf- und sauerstoffgasdurchlässigen Material, insbesondere Teebeutelpapier, versehen. Es wird eine automatische Manschettierung beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen geformter, etwa kreiszylindrischer Käselaibe, die vor
der Reifungsphase mit einer am Käselaib verbleibenden Einhüllung aus einem wasserdampf- und sauerstoffdurchlässigen
Material versehen werden, sowie eine Vorrichtung zürn Durchführen des Verfahrens.
Durch die FR-PS 14 37 562 ist es für einen Schimmel-
• käse bekannt, eine den gesamten Käse vollständig einschließende
perforierte Hülle anzusingen, noch bevor sich die Schimmelrinde bildet. Die Schimmelrinde läßt
sich dann vor dem Essen leicht entfernen, ohne daß ein verhältnismäßig großer Teil des Käses selbst weggeschnitten
zu werden braucht, indem die Umhüllung mit der sich darauf befindenden Schimmelrinde von dem
Käse abgezogen wird. Diese bekannte Umhüllung soll und kann jedoch keinen Formänderungen des Käses
während der Reifungsphase entgegenwirken, wobei in der Reifungsphase gleichzeitig die Zunahme der Dicke
des Käses nicht behindert werden darf.
Durch die AT-PS 1 67 227 ist es bekannt, eine nasse, im warmen Zustand in die Form gelangende Käsemasse
uurch einen vor der Reifungsphase um den Käse gelegten Holzreif so zu beeinflussen, daß der Käse keine
unerwünschte Form annimmt. Allerdings ist das Anbringen eines Holzreifes insbesondere für die Produktion
von Käse in großem Maßstab ungeeignet, weil sich das Anbringen und spätere Entfernen der Ringe nicht automatisieren
läßt und damit viel Zeit in Anspruch nimmt, wodurch die Produktionsgeschwindigkeit erheblich beeinträchtigt
wird.
Zum vollständigen Einhüllen eines Käses ist durch die FR-PS 12 60 519 eine im taktweisen Betrieb arbeitende
Anlage bekannt. Zum thermischen Verbinden der von oben und unten gegen einen Käse gelegten Einhüllbänder
wird dor» eine Vorrichtung immer dann abgesenkt, wenn sich ein Käse unter ihr befindet; erst in dieser
Phase wird auch das von oben zugeführte Material über den Umfang eines Käselaibes umfaltend gelegt.
Manche Käsearten, wie Halbhartkäse vom Maasda-
mer-Typ sind einer Formänderung ausgesetzt, wenn sie
sich in der auf die Herstellungsphase folgenden Reifungsphase befinden. Anderer Käse, z. B. weichere Käsearten
mit einer Oberflächenreifung, wie Kernhem, sind namentlich in einer späteren Phase, z. B. während
des Transports und der Verteilung, gegen Formänderung sehr empfindlich.
Eine solche Formänderung ist aus verschiedenen Gründen unerwünscht. So ist es möglich, daß ein Käse
infolge der auftretenden Formänderung den besonderen Merkmalen der betreffenden An nicht mehr entspricht
und deshalb als Käse geringerer Qualität bezeichnet wird. Beispielsweise ist es namentlich bei Käse
vom Maasdamer-Typ möglich, daß die Größe und Form der in dem Käse vorhandenen Augen durch die Formänderung
des Käses von der gewünschten Größe und Form abweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Nachteile zu vermeiden und ohne Einschränkung
auf die Produktionsgeschwindigkeit beim Herstellen von Käse ein automatisches Anbringer einer das
formgenaue Reifen und Wachsen eines Käselaibes gezielt unterstützenden Einhüllung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die Mantelfläche des Käselaibes mit einer begrenzt
nachgiebigen, unerwünschten Formänderungen entgegenwirkenden Manschette versehen wird, indem ein
. Käselaib in Rotation gesetzt und eine Bahn aus dem Manschettenmaterial zugeführt, gegen den Käse gedrückt
sowie über die gesamte Mantelfläche gelegt wird. Bedingt durch die rotierenden Käselaibe brauchen
diese beim Einfassen mit einer Manschette nicht angehalten zu werden, so daß sich ein ununterbrochener
Betrieb mit hoher Produktionsgeschwindigkeit durchführen läßt Die nur über den Umfang gelegte Manschette
mit begrenzter Nachgiebigkeit wirkt einerseits den Formänderungseinflüssen während der Reifungsphase entgegen, denen insbesondere Halbhartkäse vom
Maasdamer-Typ, jedoch auch andere Halbhartkäse und sonstigen weicheren Käsearten unterliegen, d. h., daß
einerseits insbesondere unerwünschte Durchmesseränderungen der Käselaibe vermieden werden und andererseits
jedoch die Zunahme der Dicke des Käses in der Reifungsphase nicht beeinträchtigt wird.
Die Manschette wird vorzugsweise angebracht, nachdem die Käselaibe in der Herstellungsphase ein Pökelbad
durchlaufen haben. Damit läßt sich ein zu feuchter Zustand des Manschettenmaterials vermeiden, in dem
es eine geringere Stärke haben kann und dadurch die Gefahr größer ist, daß es beschädigt wird. Außerdem ist
die Formfestigkeit der gepökelten Käselaibe größer als die der nicht gepökelten Käselaibe, wodurch es leichter
ist, eine gut schließende Manschette um die gepökelten Käselaibe anzubringen.
Als Manschette eignen sich verschiedene sauerstoffgas- und wasserdampfdurchlässige Materialien, mit der
Bedingung, daß der Käse atmen kann und eine genügende Zugfestigkeit besitzt, damit die Käseform beibehalten
wird. Weiterhin muß das Manschettenmaterial den in der Nahrungsmittelbranche gestellten Anforderungen
entsprechen. Das Material sollte das Äußere des Fertigkäses nicht beeinträchtigen, da die Manschette
am Käse verbleibt. Ein bedruckbares Material hat den Vorteil, daß Merkzeichen und andere Information angebracht werden können, ohne daß dazu ein anderes Material
notwendig ist. Dps Material kann von vorneherein bedruckt sein; es läßt sich aber auch nach dem Anbringen
der Manschette entweder vor oder nach der Reifungsphase bedrucken.
Es wurde gefunden, daß Teebeutelpapier äußerst geeignet ist, während beispielsweise ein an sich ebenfalls
brauchbares Textilmaterial beim Anbringen Schwierigkeiten bereitet; zudem läßt sich der Fertigkäse mit Textilmanschette
nur schwer schneiden.
Bevorzugt wird ein gasdurchlässiges Material mit einem Gewicht von 10—30 g/m2 und einer Zugfestigkeit
von mindestens 3 kp/cm2 in trockenem Zustand verwendet Teebeutelpapier mit einem Gewicht von etwa 20
g/m2, d. h. von etwa 14 bis 28 g/m2 und einer Zugfestigkeit
von 1,75 kp in nassem Zustand und 5 kp in trockenem Zustand — bei einer Breite von 7 cm hat sich als
ideal erwiesen, insbesondere für Maasdamer Käse.
Die Manschette wird vorzugsweise automatisch angebracht,
während die Käselaibe weiterbewegt werden. Damit läßt sich eine hohe Produktionsgeschwindigkeit
erreichen; im Gegensatz zu den bekannten Methoden braucht der Transport der Käselaibe nicht unterbrochen
zu werden.
Vorteilhaft wird eine Bahn aus einem mit einem Haftmittel
versehenen Manschettenmaterial den in Rotation versetzten Käselaiben zugeführt und gegen diese gedrückt
Voi^ugsweise werden die Käselaibe, während des
Weiterbewegens durch die Zusammenarbeit eines sich auf einer Seite der Käsetransportbahn befindenden
Fließbandes und einer sich auf der anderen Seite der Käsetransportbahn befindenden festen Platte, zwischen
welche die Käselaibe eingeklemmt werden, in Rotation versetzt, und die Bahn aus Manschettenmaterial wird
nahe dem Anfang des Fließbandes zugeführt und durch das Fließband gegen die Käselaibe gedrückt
Um eine gute Rotation der Käselaibe ohne Schlupf zu bewirken, werden die Käselaibe vorzugsweise in dem
Bereich, in dem sie rotieren, über eine Oberfläche mil geringem Reibungswiderstand weiterbewegt Beispielsweise
eignet sich ein Luftkissen, aber auch beliebige bekannte Materialien mit geringem Reibungswiderstand.
Eine Vorrichtung zum Anbringen einer Manschette an einem Käselaib kann aus einer Transportrinne für die
Käselaibe bestehen, die aus einer Transpenfläche und zwei Rinnenlängswänden zusammengesetzt ist, von denen
die eine aus einem kontinuierlich antreibbaren Förderband und die andere aus einer ortsfesten Wand besteht,
die durch Federmittel in Richtung des Förderbandes gedrückt wird, wobei der Nominalabstand zwischen
beiden Rinnenwänden im wesentlichen dem Durchmesser eines zu behandelnden Käselaibes entspricht, mit
einer intermittierend antreibbaren Streifenzuführpinrichtung, die aus einer Streifenvorratsrolle und einer
Strcifenabpassvorrichtung zusammengesetzt ist, sowie
mit Mitteln zum Einführen des Streifens zu dem stromaufwärtigen Ende des Förderbandes und durch Signalisierungsmittel
für die Käselaibe in der Transportrinne zum Steuern des intermittierenden Antriebs der Streifenzuführeinrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten, im Rahmen der Erfindung bevorzugten Vorrichtung zum Herstellen von geformten Käselaiben näher beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten, im Rahmen der Erfindung bevorzugten Vorrichtung zum Herstellen von geformten Käselaiben näher beschrieben.
Eine Streifenzuführeinrichtung ist mit einer Transportrinne
1 für K?«elaibe 2 versehen, von denen »inige
in charakteristischen Stellungen dargestellt sind. In Wirklichkeit müssen die Käselaibe in größeren Absländen
voneinander zugeführt werden, wie sich aus dem Nachstehenden noch näher ergibt.
Die Transportrinne 1 weist eine ortsfeste, horizontale Transportfläche 3 auf, die von Elementen gebildet wird,
die den in beiden horizontalen Richtungen über die Transportfläche geführten Käselaiben 2 nur einen geringen
Widerstand bieten. Es lassen sich z. B. Kugeln 4, von denen einige dargestellt sind, oder ähnlich funktionierende
Rollensysteme einsetzen. Die Transportfläche 3 der Rinne 1 wird seitlich durch eine ortsfeste Wand 5
und einen Trum eines Förderbandes 6 begrenzt.
Die ortsfeste Wand 5 ist über Federmittel 7, welche die Wand 5 in Richtung des Förderbandes 6 drücken,
mit einem Gestellteil 8 verbunden. Wenn sich kein Käselaib 2 in der Rinne I befindet, ist der Abstand zwischen
der Wand 5 und dem Band 6 kleiner als der nominale Käsedurchmesser. In der Wand 5 ist ein Organ 9
befestigt, das einen Luftstoß abgeben kann, dessen Funktion nachstehend noch erläutert wird.
Das Förderband 6 läuft über zwei Umlenkrollen 10 und 11, von denen eine durch einen nicht dargestellten
Motor angetrieben wird. Das Förderband 6 ist perforiert und läuft über einen Vakuumkasten 12, der sich
zumindest in dem Bereich entlang der Rinne I bis über einen Teil des Umfangs der Umlenkrolle 10 erstreckt, in
dem das Band 6 eine seitliche Wand der Rinne 1 bildet. Ebenso wie der ortsfesten Wand 5 ist dem Förderband 6
ein nachstehend noch näher zu erläuterndes Organ 13 zum Abgeben eines Luftstoßes zugeordnet.
Vor der Transportrinne 1 ist eine Hilfstransportrinne 14 aufgestellt, die wie die Rinne 1 eine ortsfeste, horizontale
Transportfläche 15 mit Kugeln 16 oder ähnlichen Elementen aufweist. Die Rinnenwände werden
durch eine ortsfeste, sich über Federmittel 18 gegen das Gestell 8 stützende Wand 17 und ein Förderband 19
gebildet, das über Umlenkrollen 20 und 21 läuft; von den Rollen läßt sich mindestens eine antreiben.
Am Zuführende der Hilfstransportrinne 14 ist eine Dosiereinrichtung 22 angeordnet, die — von nicht dargestellten
Signalisierungsmitteln gesteuert — über ein Zuführband 23 zugeführte Käselaibe 2 an die Hilfstransportrinne
14 weiterleitet. An das Abführende der Transportrinne 1 schließt sich ein Abführband 24 für die Käselaibe
2 an.
Die Streifenzuführeinrichtung weist weiterhin einen Halter 25 für eine Streifenvorratsrolle 26 auf. Von der
Rolle 26 läuft ein Streifen 27 über einen um eine Achse 28 beweglichen Ausgleichsarm 29 zu einer Zuschnitttrommel
30, wobei eine Andrückrolle 31 für einen richtigen Kontakt zwischen der Trommel 30 und dem Streifen
27 sorgt. Die motorbetriebene Trommel 30 hat einen der gewünschten Streifenlänge entsprechenden Umfang
und ist mit einer Perforationseinrichtung32 für den
Streifen 27 versehen. Von der Trommel 30 läuft der Streifen 27 über einen Leimauftrager 33 zum Förderband
6 und wird dort mittels Ansaugung festgehalten.
Die Streifenzuführeinrichtung arbeitet wie folgt.
Ein vom Zuführband 23 über den Dosierer 22 zur Hüfstransportrinne 14 geleiteter Käselaib 2 gelangt an
das Förderband 19; hierbei wird der Käselaib 2 durch das Zusammenwirken des Bandes 19 und der ortsfesten
Wand 17 einerseits rollend längs der Wand 17 auf die
gewünschte Transportgeschwindigkeit gebracht und andererseits zwischen diesen Rinnenseitenwänden auf
den gewünschten Durchmesser gedruckt Dabei formt sich eine gerade zylindrische Umfangsfläche, was für
das spätere Anheften des Streifens 27 von Vorteil ist. Der formende Einfluß wirkt sich insbesondere vorteilhaft
aus, wenn Käselaibe im Behandiungsaugenblick (noch) eine geringe Formfestigkeit haben und zum Ausbauchen
neigen. Der Reibungswiderstand bei der Rotations- und Translationsbewegung der Käselaibe 2 über
die Transportfläche 15 wird durch die Kugeln 16 herabgesetzt.
Beim Einführen der Käselaibe 2 in die Hilfstransportrinne 14 steht die eigentliche Streifenzuführeinrichtung
still; der Anfang des Streifens befindet sich an der Stelle A auf dem Förderband 6. Sobald sich der Käselaib 2 in
der Nähe des Übergangs zwischen dem Förderband 19
ίο und dem Förderband 6 befindet, wird die Zuschnitttrommel
30 signalgesteuert angetrieben. Die Trommel 30 rotiert dann mit einer solchen Geschwindigkeit, daß
der Streifen 27 ohne Relativbewegung in bezug auf das Förderband von diesem mitgenommen wird. Der Leimauftrager
33 überträgt dabei Leim auf den Streifen 27.
Während einer völligen Umdrehung der Trommel 30 drückt die Perforationseinrichtung 32 eine Perforation
in den Streifen 27; diese befindet sich am Ende der Umdrehung im Bereich der Stelle A. Durch das Drehen der
Trommel 30 wird der Streifen 27 von der Vorratsrolle 26 abgezogen, wobei das Anzugsmoment beim Beginn des
Drehens durch das Schwenken des Ausgleichsarmes 29 entgegen dem Uhrzeigersinn abgefangen wird; nach
Beendigung des Drehens stellt sich der Arm im Uhrzeigersinne wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Das
Beenden des Drehens der Trommel 30 bewirkt weiterhin, daß der Streifen 27 an der Stelle der zuvor angebrachtem
Perforation, die sich dann bei A befindet, reißt, so daß der Streifenanfang seine Ausgangsstellung einnimmt.
Die Trommel 30 wird in dem Moment angetrieben, in dem sich der Anfang des Streifens 27 und der Käselaib 2
nahezu gleichzeitig an der Stelle B im Bereich der dort angeordneten Düse 13 befinden; diese gibt in demselben
Augenblick durch die Perforationen in dem Band 6 hindurch einen Luftstoß ab, der den vorderen Teil des
Sircifens 27 an die zylindrische Umtängsfiäehc des Käselaibes
2 heftet.
Beim weiteren Rotieren des Käselaibes 2 wird der Streifen 27 um den Käselaib gewickelt, wobei das gesteuerte
Luftstoßorgan 9 dafür sorgt, daß der Streifen 27 immer an dem Käselaib 2 geheftet ist und sich unter
dem Druck des Käselaibes nicht auf der ortsfesten Wand 5 abwickelt. Am Ende der Transportrinne 1 ist der
Käselaib 2 völlig umwickelt und kann über das Abführband 24 weiter befördert werden.
Die Dosiereinrichtung 22 führt die Käselaibe 2 mit einer Zeitfolge zu, die einen diskontinuierlichen Antrieb
der Zuschnitttrommel 30 erlaubt und damit das Reißen
so des Streifens 27 an der Stelle A gewährleistet; :ndem
wird vermieden, daß der Käselaib 2 in bezug auf das Ende des vorangehenden Streifens zu früh auf das Band
6 gelangt
Im Rahmen der Erfindung sind Abwandlungen und
Änderungen möglich. So kann z. B. im Falle einer regelmäßigen
und geeigneten Zufuhr von Käselaiben die Dosiereinrichtung weggelassen werden und u. a. abhängig
von dem zu behandelnden Käse auch die Hilfstransporteinrichtung 14. Weiter kann der auf die Vorratsrolle 26
gewickelte Streifen 27 bereits perforiert und/oder vorgeleimt sein; in diesem Fall können der Leimer 33 und
die Perforationseinrichtung 32 entfallen. Der Streifen kann aus vielerlei Material hergestellt und gegebenenfalls
bedruckt sein. Es ist auch möglich, Streifen mit einer Länge anzubringen, die einen Teil oder ein Vielfaches
des Käseumfanges beträgt; der Durchmesser der Zuschnitttrommel 30 sollte dann entsprechend angepaßt
werden. Anpassungen sind gleichfalls beim Behan-
dein von Käselaiben mit einer anderen Abmessung, in welchem Fall der Nominalabstand zwischen dem Band 6
und der Wand 5 einstellbar sein muß, und bei Käselaiben mit von der runden Form abweichenden Querschnitten erforderlich.
20
30
35
40
45
50
55
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen geformter, etwa kreiszylindrischer Käselaibe, die vor der Reifungsphase mit einer am Käselaib verbleibenden Einhüllung
aus einem wasserdampf- und sauerstoffdurchlässigen Material versehen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelfläche des Käselaibes mit einer begrenzt nachgiebigen, unerwünschten
Formänderungen entgegenwirkenden Manschette versehen wird, indem ein Käselaib in Rotation
gesetzt und eine Bahn aus dem Manschettenmaterial zugeführt gegen den Käse gedrückt sowie
über die gesamte Mantelfläche gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschette nach einer in der Herstellungsphase durchlaufenden Pökelbehandlung
des Käselaibes angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Manschette aus Teebeutelpapier
angebracht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Manschette aus Material ms£ einem Gewicht von 10—30 g/m2 angebracht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Manschette aus einem in trockenem Zustand eine Zugfestigke.i von mindestens 3 kp/cm2 aufweisenden
Material angebracht wird
6. Verfahren nach eirem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Manschette automatisch angebracht wird, während die Käseiaibe weiterbewegt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bahn aus einem mit einem Haftmittel versehenen Manschettenmaterial den in Rotation versetzten
Käselaiben zugeführt und gegen diese gedrückt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Käselaibe während des Weiterbewegens durch das Zusammenwirken eines sich auf einer Seite der Käsetransportbahn
befindenden Fließbandes und einer sich auf der anderen Seite der Käsetransportbahn
befindenden festen Platte, zwischen welche die Käselaibe eingeklemmt werden, in Rotation versetzt
werden, und die Bahn aus Manschettenmaterial nahe dem Anfang des Fließbandes zugeführt und von
dem Fließband gegen die Käselaibe gedrückt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Käselaibe in dem Bereich, in dem sie rotieren, über eine Oberfläche mit geringem Reibungswiderstand
weiterbewegt werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette mit einer Vorrichtung angebracht wird,
die eine aus einer Transportfläche und zwei Rinnenlängswänden zusammengesetzte Transportrinne für
die Käselaibe aufweist, von denen die eine Rinnenlängswand aus einem kontinuierlich antreibbaren
Förderband und die andere aus einer ortsfesten Wand besteht, die durch Federmittel in Richtung des
Förderbandes gedruckt wird, wobei der Nominalabstand zwischen beiden Rinnenwänden im wesentlichen
dem Durchmesser eines zu behandelnden Käselaibes entspricht.
IJ. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Transportrinne (1) für die Käselaibe (2), die aus
einer Transportfläche (3) und zwei Rinnenlängswänden
zusammengesetzt ist, von denen die eine aus einem kontinuierlich antreibbaren Förderband (6)
ίο und die andere aus einer ortsfesten Wand (5) besteht,
die durch Federmittel (7) in Richtung des Förderbandes gedrückt wird, wobei der Nominalabstand zwischen
beiden Rinnenwänden im wesentlichen dem Durchmesser eines zu behandelnden Käselaibes entspricht,
und durch eine intermittierend antreibbare Streifenzuführeinrichtung, die aus einer Streifenvorratsrolle
(26) und einer Streifenabpaßvomchtung (27 bis 32) zusammengesetzt ist, sowie durch Mittel
(10 bis 13) zum Zuführen des Streifens zu dem stromaufwärtigen Ende des Förderbandes, und
durch Signalisierungsmittel für die Käselaibe in der Transportrinne zum Steuern des intermittierenden
Antriebs der Streifenzuführeinrichtung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8104797A NL180898B (nl) | 1981-10-22 | 1981-10-22 | Werkwijze voor het maken van ronde kazen. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3239069A1 DE3239069A1 (de) | 1983-05-05 |
DE3239069C2 true DE3239069C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=19838250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823239069 Expired DE3239069C2 (de) | 1981-10-22 | 1982-10-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geformter Käselaibe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE894751A (de) |
DE (1) | DE3239069C2 (de) |
FR (1) | FR2514989B1 (de) |
NL (1) | NL180898B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4409222C1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-04-20 | Kaeserei Niederrhein Gmbh & Co | Vorrichtung zum Anbringen eines manschettenartigen Bandes um die Mantelfläche eines zylindrischen Käselaibes |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2557069B1 (fr) * | 1983-12-23 | 1986-09-19 | Saint Hubert Ind Laitiere | Procede de fabrication et d'emballage ainsi que moyen d'emballage allongeant la duree de conservation des fromages a pate molle |
NL8800385A (nl) * | 1988-02-16 | 1989-09-18 | Tekon Holding B V | Werkwijze en inrichting voor het aanbrengen van een banderol aan de omtrek van kazen. |
NL8900668A (nl) * | 1989-03-17 | 1990-10-16 | Nl Zuivelbond Fnz | Werkwijze voor het manchetteren van ronde kazen, alsmede aldus verkregen kazen. |
NL8902355A (nl) * | 1989-09-20 | 1991-04-16 | Nl Zuivelbond Fnz | Werkwijze voor het manchetteren van ronde kazen, alsmede aldus verkregen kazen. |
NL1006488C2 (nl) * | 1997-07-04 | 1999-01-05 | Baars Leerdam Productie B V | Werkwijze voor het maken van blokvormige kazen van een type dat tijdens de rijpingsfase een aanzienlijke en snelle gasontwikkeling door propionzuurvergisting vertoont, in het bijzonder kazen van het Maasdammer-type. |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE511152C (de) * | 1930-10-27 | Emma Boller Geb Schimpf | Vorrichtung zum Formen von Kaese-Quark | |
GB556653A (en) * | 1941-11-01 | 1943-10-14 | Wingfoot Corp | Improvements relating to the processing of cheese |
AT167227B (de) * | 1948-03-11 | 1950-11-25 | Josef Fetz | Verstellbare Käseform |
FR1082826A (fr) * | 1953-05-28 | 1955-01-03 | Bel Fromageries | Procédé et dispositif pour le traitement superficiel de corps de revolution et leurs applications |
FR1122859A (fr) * | 1954-04-27 | 1956-09-13 | Alpma Alpenland Maschb G M B H | Procédé et dispositif pour l'emballage de produits, tout particulièrement de produits mûrissant naturellement, tels que les fromages |
CH379380A (fr) * | 1959-07-01 | 1964-06-30 | Kustner Freres Cie Sa | Machine à mouler et emballer en tranches une matière semi-pâteuse, telle par exemple que du fromage fondu |
FR1292605A (fr) * | 1961-06-19 | 1962-05-04 | Enveloppe ou enduit de protection pour fromages | |
FR1437562A (fr) * | 1965-03-23 | 1966-05-06 | Enveloppe pour fromages à pâte molle | |
US3965271A (en) * | 1974-08-19 | 1976-06-22 | Continental Can Company, Inc. | Method for packaging cheese curd |
-
1981
- 1981-10-22 NL NL8104797A patent/NL180898B/xx not_active IP Right Cessation
-
1982
- 1982-10-21 BE BE2/59879A patent/BE894751A/nl unknown
- 1982-10-22 DE DE19823239069 patent/DE3239069C2/de not_active Expired
- 1982-10-22 FR FR8217726A patent/FR2514989B1/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4409222C1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-04-20 | Kaeserei Niederrhein Gmbh & Co | Vorrichtung zum Anbringen eines manschettenartigen Bandes um die Mantelfläche eines zylindrischen Käselaibes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE894751A (nl) | 1983-04-21 |
DE3239069A1 (de) | 1983-05-05 |
FR2514989A1 (fr) | 1983-04-29 |
FR2514989B1 (fr) | 1985-12-27 |
NL8104797A (nl) | 1983-05-16 |
NL180898B (nl) | 1986-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3232162C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Reifenmaterial | |
DE3217628C2 (de) | Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Aufwickeln je eines Abschnittes von mehreren auf einander folgenden Abschnitten einer endlosen Material-Bahn | |
DE69401659T2 (de) | Vorrichtung zum ankleben des freien endes einer rolle aus bahnmaterial | |
DE3314289C2 (de) | Verfahren zum Umwickeln eines sich drehenden Ballens aus Wickelmaterial, insbesondere aus einer kaschierten Mineralfaserbahn, mit einer Schutzbahn zur Verpackung, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2038913C3 (de) | Vorrichtung zum Abschneiden streifenförmiger Abschnitte von einer Reifenverstärkungsbahn und zum Aufbringen der abgeschnittenen Abschnitte auf eine Reifenaufbautrommel | |
DE2137751A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenhülsen | |
DE2624802A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum stossverbinden von materialbahnen | |
EP0968919B1 (de) | Vorrichtung zum Umwickeln von quaderförmigen Gegenständen mit einem Bahnförmigen Umwickelmaterial | |
WO2016087169A1 (de) | Rotationstänzer für eine verpackungsmaschine | |
DE2162874B2 (de) | Einrichtung zum Kleben eines Scheitelstreifens aus Kautschuk auf einen Wulstring für Luftreifen | |
WO2008000519A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines wurstprodukts | |
DE3239069C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geformter Käselaibe | |
DE69405161T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken einer Verpackungsstrasse mit Abschnitten von Wickelmaterial | |
DE2844519C2 (de) | ||
DE1586093B2 (de) | Vorrichtung zum aufbringen von aufreisstreifen auf ein einschlagmaterialband | |
DE2000904B2 (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Zuführung von flächigem Tabakmaterial zum Beschickungsmechanismus einer Zigarren-Herstellmaschine | |
DE2246976C3 (de) | Zigarettenherstellungsmaschine für einen aus einem Kern und Tabakring bestehenden Strang | |
DE3730923A1 (de) | Aggregat zum zuschneiden und zusammensetzen von streifenmaterial | |
DE1757706C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Mundstücken und Tabakstäben | |
EP0506645A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Taschen für Batterieplatten | |
DE3521951C2 (de) | ||
DE2751829A1 (de) | Einrichtung zum aufwickeln von bahnen aus papier, zellstoff o.dgl. | |
DE2112353A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Paketen aus flachen Werkstuecken,insbesondere aus Schlauchabschnitten | |
DE6609289U (de) | Vorrichtung zum abtrennen und aufbringen von aufreissstreifen. | |
DE2365807A1 (de) | Vorrichtung zum verbinden von bahnen selbsthaftenden etikettenmaterials |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BOSCH, ARIE HENDRIK VAN DEN, CULEMBORG, NL |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn |