DE3236323A1 - Verfahren zur aufbereitung von chlorierungsrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von chlorierungsrueckstaendenInfo
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Description
i E M I 2 : : --"': Hünctven, den 31.
GMBH
Wa 8225a-C
W A C K E R - C H E M I 2 :: --"':" Hünctven, den 31.8.1982
LC-P A1T'/Dr . Ra/we
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Chlorierungsrückständen.
Insbesondere bei Hochtemperatur-Chlorierungen, wie sie z.B. zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff und/oder Perchlorethylen
aus C. bis C3 Kohlenwasserstoffen bzw. teilweise
chlorierten Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
angewandt werden, fallen als unerwünschte Rückstände Gemische an, die im wesentlichen perchlorierte Verbindungen, insbesondere
Hexachlorbenzol, sowie Hexachlorethan und Hexachlorbutadien enthalten.
Die Entsorgung dieser Rückstände ist sowohl aus Gründen des Umweltschutzes, als auch unter technischen und wirtschaftlichen
Gesichtspunkten problematisch: Hexachlorbenzol, der Hauptbestandteil dieser ^Rückstände, ist persistenzfähig und
würde sich, an die Umwelt abgegeben, durch Bioakkumulation anreichern. Häufig werden diese Rückstände deshalb in behördlich
genehmigten Untertage-Deponien abgelagert. Diese Entsorgungsart ist jedoch schon deshalb unbefriedigend, weil
mit diesen Rückständen, je nach Reaktionsführung beim ChIorierungsprozeß
5-20 Gew.-% des eingesetzten Chlors verlorengehen .
Γ "
Die Entsorgung dieser Rückstände durch Verbrennen, möglichst unter Rückgewinnung des Chloranteils, bereitet andererseits
erhebliche technische Schwierigkeiten. Sie setzt einen gut dosierbaren und damit fließfähigen Zustand dieser Rückstände
voraus. Schmelzen dieser Rückstände werden erst bei Temperaturen ab ca. 230 0C erhalten. Sie sind äußerst korrosiv und
darüberhinaus auch wegen ihres hohen Schmelzpunktes schwer hand-
habbar. Versuchen, diese Rückstände in Lösung zu bringen,
sind enge Grenzen gesetzt, da eine derartige Aufbereitung nur dann sinnvoll ist, wenn als Verbrennungsprodukt neben
dem erwünschten Chlorwasserstoff nicht noch allzu große Mengen Wasser entstehen, wodurch der Chlorwasserstoff lediglich
als relativ wertlose Salzsäure anfiele. Ferner sind hohe Anteile an Kohlendioxid sowie Kohlenmonoxid oder gar
Ruß als Verbrennungsprodukte unerwünscht und würden ein Entsorgungsverfahren
durch Verbrennen unwirtschaftlich machen.
Diese Chlorierungsabfälle sind zudem auch noch schwer löslich.
So löst sich beispielsweise ein Chlorierungsrückstand mit einer typischen Zusammensetzung von etwa zwei Dritteln
Hexachlorbenzol und ein Viertel Hexachlorbutadien in dem an sich von der chemischen Konstitution her geeigneten Lösemittel
Benzol lediglich zu 7,5 Gew.-%. In 1.2-Dichlorethan
sind sogar nur ca. 1 Gew.-% löslich.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Aufbereitung
von Chlorierungsrückständen zu finden, wobei die Chlorierungsrückstände bei moderateren Temperaturen, als sie zum Schmelzen
dieser Rückstände erforderlich wären, in einen fließfähigen Zustand gebracht werden sollen. Ferner war es Aufgabe
der Erfindung, Zubereitungen zu erhalten, die so verbrannt werden können, daß die Belange des Umweltschutzes gewahrt
bleiben und zumindest der Hauptanteil des Chlors unter vertretbarem Aufwand als trockener, beispielsweise für eine
Oxichlorierung geeigneter Chlorwasserstoff gewonnen werden kann. . -. ,
Es wurde nun gefunden, daß teerartige Chlorkohlenwasserstoffe, die als Nebenprodukte bei der Pyrolyse von Dichlorethan
zu monomerem Vinylchlorid sowie bei der Aufarbeitung
der Pyrolyseprodukte bzw. von rohem 1.2-Dichlorethan aus der Direkt- und/oder Oxichlorierung von Ethylen anfallen; als Lösungsmittel
zu einer, der Aufgabenstellung gerechten Aufbereitung von Chlorierungsrückständen geeignet sind. Als alter-
'ORIGINAL
323632
native Lösungsmittel wurden weiterhin Kohlenwasserstoffe mit geringem Aromatenanteil vom Siedebereich 160 bis 300 fC
gefunden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung
von Chlorierungsrückständen durch In-Lösung-Bringen dieser Chlorierungsrückstände bei Temperaturen von 100 bis 180 "C in
Chlor und Sauerstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffen, die
ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor von 0,028 bis 0,06 : 1, ein Gewichtsverhältnis von Sauerstoff : Kohlenstoff
von 0,0038 bis 0,0089 : 1 und ein Atomverhältnis von Kohlenstoff : Wasserstoff von 1 : 1,1 bis 1,9 aufweisen und/oder
in Kohlenwasserstoffen, die im Bereich von 160 bis 380 0C bei
1 bar abs. sieden und ein Ätomverhältnis von Kohlenstoff : Wasserstoff von 1 : 1,85 bis 2,0 aufweisen, in Mengen, daß
eine flüssige Zubereitung erhalten wird, die ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor von 0,028 bis 0,05 : 1 auf
weist. ,.„4 _
Vorzugsweise beträgt der Anteil an Chlorierungsrückständen in der Zubereitung 20 bis 50 Gew.-%.
Es ist weiterhin bevorzugt, die Temperatur beim Aufbereitungs
prozeß so einzustellen, daß sie der Beziehung
χ + 55
t = — ±5
0,66
genügt, wobei t die Temperatur in 0C ist und χ den Anteil an
Chlorierungsrückständen, ausgedrückt in Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, bedeutet. Das Korrekturglied - 5 gibt die Toleranzgrenze für die optimale Temperaturführung
wieder.
Ferner beträgt das Verhältnis von Wasserstoff zu Chlor in der
Zubereitung bevorzugt 0,028 bis 0,04 : 1.
BAD ORIGINAL
Die Aufbereitung wird im technisch sinnvollen Bereich von
1,2 bis 5,0 bar abs. durchgeführt. Falls erwünscht, können jedoch auch höhere Drücke angewendet werden.
Bei den erfindungsgemäß aufzubereitenden Rückständen handelt
es sich um an sich unerwünschte Nebenprodukte, die bei Chlorierungsprozessen, insbesondere bei Hochtemperaturchlorierungen,
wie sie vorstehend beschrieben wurden, anfallen. Es sind dies Gemische, die zumindest zu 95 Gew.-%, zumeist jedoch
praktisch zu 100 Gew.-%, aus perchlorierten Produkten bestehen.
Die wesentlichen Bestandteile sind Hexachlorbenzol, Hexachlorbutadien und Hexachlorethan. Ferner können auch noch
in geringem Maße die an sich im Chlorierungsprozeß erwünschten Chlorkohlenwasserstoffe im Gemisch anwesend sein. Entsprechend
weisen diese Chlorierungsrückstände eine chemische Zusammensetzung auf, die sich in guter Näherung durch die
Summenformel
C Π
5-6ux5, 8-6,0
5-6ux5, 8-6,0
darstellen lassen. Ein Wasserstoffanteil, der bei der erfindungsgemäßen
Zubereitung^in Rechnung zu stellen wäre, fehlt praktisch vollständig..
Die als erfindungsgemäß zur Aufbereitung der Chlorierungsrückstände
eingesetzten, Sauerstoff und Chlor enthaltenden Kohlenwasserstoffe fallen bei der Pyrolyse von Dichlorethan
bzw. bei der Aufbereitung der Pyrolyseprodukte sowie von rohem 1.2-Dichlorethan aus der Direkt- und/oder Oxychlorierung von
Ethylen an. Es handelt sich um teerartige Gemische, deren chemische Zusammensetzung durch die Summenformel
C3 ,0-3 , 5H4 , 0-5 ,5C12 , 6-3 , 60O,, 01-0 ,02
sowie durch die Summenformel
11 C2,0-2,5H3,0-3,5C12,4-3,O0O,01-0,015
BAp ORIGINAL
wiedergegeben werden. Entsprechend weisen diese Chlorierungsrückstände
ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor von 0,028 bis 0,06 : 1, ein Gewichtsverhältnis von Sauerstoff :
Kohlenstoff von 0,0038 bis 0,0089 : 1 und ein Atomverhältnis
von Kohlenstoff : Wasserstoff von 1 : 1,1 bis 1,9 auf.
Die teerartigen Zusammensetzungen der Formel I fallen in der ersten Äufbereitungsstufe der Pyrolyseprodukte an# in denen
die Pyrolyseprodukte nach Verlassen des Pyrolyseofens abgeschreckt
werden. Die kohlenstoffärmeren Zusammensetzungen der
Formel II werden als Destillationsrückstände in jener Aufbereitungsstufe
erhalten, in der nach Abtrennen der Leichtsieder und des erwünschten monomeren Vinylchlorids-das bei der
Pyrolyse nicht umgesetzte 1.2-Dichlorethan zusammen mit rohem
1.2-Dichlorethan aus der Direkt- und/oder Oxichlorierung von Ethylen reingewonnen wird.
Die genannten teerartigeri Gemische enthalten oftmals noch
Feststoffe, wie Koks und Metallchloride. Es ist deshalb zweckmäßig, sie vor dem erfindungsgemäßen Einsatz beispielsweise
über beheizte Feinfilter zu filtrieren. Alternativ dazu können auch die bereits die aufzubereitenden Chlorierungsrückstände enthaltenden Zubereitungen vor dem Eindosieren in
die Verbrennungsanlage filtriert werden.
Beispiele für die alternativ einzusetzenden Chlorkohlenwasserstoffe
vom Siedebereich 160 bis 380 0C bei 1 bar abs., die weiterhin ein Kohlenstoff /Wasserstoff- Atomverhältnis von 1 : 1,85
bis 2,0 aufweisen, sind Kerosin sowie schwere und leichte Heizöle, deren Aromatenanteil unter 10 Gew.,-% liegt.
Die vorstehend genannten Aufbereitungsmittel können einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. Da es sich bei den teerartigen
Aufbereitungsmitteln um an sich unerwünschte Nebenprodukte bei der Herstellung von Monomervinylchlorid handelt,
die ohnehin am besten durch Verbrennen entsorgt werden, ist es bevorzugt, diese teerartigen Gemische als Aufbereitungs-
mittel einzusetzen. Dabei ist es innerhalb dieser vorzugsweisen Ausführungsform des Verfahrens möglich, z.B. zum Ausgleich
der Kohlenstoff/Wasserstoff/Chlor-Bilanz der Zubereitung
geringere Mengen an Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich 160 bis 380 0C mitzuverwenden.
Das in. Lösungbringen der Chlorierungsrückstände kann in an sich bekannter Weise, beispielsweise in Druckbehältern, die
mit Rückwerken versehen sind, erfolgen. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, in welcher Reihenfolge die Komponenten
zugegeben werden. Die Verweilzeit der Zubereitungen sollte zweckmäßigerweise auf ca. 10 Stunden begrenzt werden, da sonst
durch Chlorwasserstoffabspaltung Druckanstiege in den Behältern entstehen können, die den sinnvollen Bereich von ca. 5 bar
absolut überschreiten. Grundsätzlich kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich gearbeitet werden.
Die erfindungsgemäß aufbereiteten Chlorierungsrückstände
können schließlich an sich bekannten Verbrennungsvorrichtungen zugeführt werden. Ein geeignetes Verbrennungsverfahren
ist beispielsweise gemäß DE-OS 28 27 761 beschrieben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, Chlorierungsrückstände ,insbesondere solche, die bei Hochtemperaturchlorierungsverfahren
anfallen, so aufzubereiten, daß sie umweltfreundlich verbrannt werden können. Weiterhin kann
der in den Rückständen vorhandene Chloranteil zumindest zum größten Teil als wieder verwertbarer trockener Chlorwasserstoff
erhalten werden, der beispielsweise einer Qxichlorierung zugeführt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist insbesondere wertvoll als Entsorgungsverfahren innerhalb
der in der chemischen Industrie angewandten Verbundproduktionstechnik, da neben den genannten Chlorierungsrückständen
gleichzeitig auch die bei der Herstellung von Vinylchlorid
— 7 —
BAD ORlGiNAL
anfallenden Teere entsorgt werden können.. .
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert:
In einem Hochtemperaturchlorierungsprozeß zur Herstellung von
Perchlorethylen fielen stündlich 125 kg Rückstände der folgenden Zusammensetzung an:
2,0 Gew.-% Perchlorethylen
4,7 Gew.-% Hexachlorethan
23.,9 Gew.-% Hexachlorbutadien
69,4 Gew.-% Hexachlorbenzol
4,7 Gew.-% Hexachlorethan
23.,9 Gew.-% Hexachlorbutadien
69,4 Gew.-% Hexachlorbenzol
Diese Chlorierungsrückstände fielen unter Betriebsbedingungen im Rückstandskonzentrierer bei 2 700C und 2,6 bar abs. Druck
in schmelzförmigem Zustand an. Sie enthielten 22,7 Gew.-%
Kohlenstoff und 77,3 Gew.-% Chlor. Alle 8 Stunden wurden
1000 kg dieser Rückstände in einen ca. 4 cm fassenden Transportwagen entleert, der mit 6 bar-Dampf beheizt und mit einem
Preßluft angetriebenen Propellerrührer ausgerüstet war. Alle produktberührten Teile waren aus Edelstahl gefertigt.
Während des 20 Minuten andauernden Abfüllvorganges strömten die schmelzflüssigen Rückstände über ein Rohr mit einem Durchsatz
von 3000 kg/Stunde in diesen Wagen. Die Chlorierungsrückstände wurden dabei im Abfüllrohr mit 3600 kg einer
flüssigen, aus einer Vinylchlorid-Produktion stammenden teerartigen Zusammensetzung, die folgende analytische Daten
aufwies:
8 -
- sr -
28,58 Gew.-£ Kohlenstoff
3,67 Gew.-% Wasserstoff
67,64 Gew.-56 Chlor
67,64 Gew.-56 Chlor
0,11 Gew.-% Sauerstoff und
250 kg eines Kohlenwasserstoffs der Siedefraktion 180 bis 220 0C mit einem Atomverhältnis Kohlen : Wasserstoff =
1 : 1,95 versetzt. Die beiden letztgenannten Zusätze wiesen die Temperatur der umgebenden Atmosphäre auf, während die
Gesamtzubereitung auf einer Temperatur von 1500C gehalten
wurde. Am Ende des Abfüllvorganges befänden sich im Wagen
2233 kg eines Gesamtgemisches, dessen Anteil an Chlorierungsrückständen 43,8 Gew.-% betrug. Das Gewichtsverhältnis von
Wasserstoff : Chlor betrug 0,035 : 1. Der Druck über dem Gemisch lag anfänglich bei etwa 1,05 bar und stieg bis zur
Beendigung des Abfüllvorganges auf ca..2,2 bar absolut an.
Es wurde eine Lösung erhalten, wobei der LöseVorgang sich
zeitlich im gleichen'Rahmen abspielte, wie das Zusammenfließenlassen
der Komponenten.
Die derart aufbereiteten Chlorierungsrückstände konnten anschließend,
gut dosierbar, einer Verbrennungsanlage aufgegeben werden.
Es wurde die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wiederholt, mit
den folgenden Abänderungen:
Die Beheizung des Transportwagens wurde mit 2,2 bar abs. Dampf betrieben. Zu 1000 kg Chlorierungsrückständen der gemäß
Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung wurden mit einem
BAD
IAl
KK
Durchsatz von 3000 kg/Stunde 9000 kg eines flüssigen, aus einer Vinylchlorid-Produktion stammenden, teerartigen Gemisches
der folgenden Zusammensetzung:
24,49 Gew.-% Kohlenstoff
2,86 Gew.-% Wasserstoff
72,45 Gew.-% Chlor
72,45 Gew.-% Chlor
0,20 Gew.-% Sauerstoff
gegeben. Nach ca. 20 Minuten wurde eine Lösung erhalten, deren
Anteil an Chlorierungsrückständen. 25 Gew.-% betrug. Die
Temperatur der Zubereitung wurde auf 1210C gehalten. Das Gewichtsverhältnis
von Wasserstoff :Chlor in der Zubereitung betrug 0,029 : 1. Der Druck über der Zubereitung stieg von
anfänglich 1 bar absolut auf 3 bar absolut an.
Es wurde eine gut dosierbare Zubereitung erhalten, die einer
Verbrennungsanlage aufgegeben wurde.
Vergleichsbeispiel 1 ^"
In einem Bombenrohr aus Glas wurden 10 g Chlorierungsrückstand
der gemäß Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung und 10 g Kohlenwasserstoff, dessen Atomverhältnis Kohlenstoff :
Wasserstoff 1 : 1,33 betrug, eingefüllt. Nach dem Abschmelzen
wurde auf eine Temperatur von 2000C erhitzt. Es trat keine
Auflösung des Gemisches ein. Γ '
In ein gläsernes Bombenröhr (analog Vergleichsbeispiel 1)
wurden 10 g Chlorierungsrückstände der gemäß Beispiel 1 beschriebenen
Zusammensetzung und 40 g des gemäß Beispiel 1
- 10 -
-VS-
beschriebenen teeiartigen, aus einer Vinylchlorid-Produktion
stammenden Gemisches gefüllt. Nach Abschmelzen des Bombenrohres wurde auf eine Temperatur von 1100C erhitzt. Es
trat eine völlige Auflösung der Chlorierungsrückstände ein.
BAD ORIGINAL
Claims (4)
- Patentansprüche"Lj. Verfahren zur Aufbereitung von Chlorierungsrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Chlorierungsrückstände bei Temperaturen von 100 bis 1800C in Lösung gebracht werden in Chlor und Sauerstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffen t die ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor 0,028 bis 0,06 : 1, ein Gewichtsverhältnis von Sauerstoff : Kohlenstoff vonO,Q038bis 0,0089. : und ein Atomverhältnis von Kohlenstoff : Wasserstoff von 1 : 1,1 bis 1,9 aufweisen und/oder in Kohlenwasserstoffen, die im Bereich von 160 bis 3800C bei 1 bar absolut sieden und ein Atomverhältnis von Kohlenstoff : Wasserstoff von 1 : 1,85 bis 2,0 aufweisen, wobei die Mengenverhältnisse so gewählt werden, daß eine flüssige Zubereitung erhalten wird, die ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor von 0,02 8 bis 0,05 : 1 aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch- 1, dadurch gekenn zeichnet , daß der Anteil an Chlorierungsrückständen in der Zubereitung 20 bis 50 Gew.-/£ beträgt.
- 3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasserstoff : Chlor in der Zubereitung 0,028 bis 0,04 : 1 beträgt. Γ
- 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur bei der Aufbereitung so eingestellt wird, daß sie der Beziehungt = x + 55~0,66genügt, wobei t die Temperatur in 0C und χ der Anteil an Chlorierungsrückständen,ausgedrückt in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, ist.BAD ORfGlNAL
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