DE3232576C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Boden- oder Wandbelagplatte
aus einem starren Trägerkörper und einem auf dessen Oberseite
befestigten Belagkörper aus elastischem Material,
der eine den Trägerkörper abdeckende Deckplatte, auf dem
Trägerkörper aufliegende Abstandshalter mit dazwischen angeordneten
Hohlräumen und aus einem Stück mit ihm bestehende,
hinterschnittene Ankerkörper aufweist, die in Ausnehmungen
des Trägerkörpers ragen und darin mit Hilfe eines
die Ausnehmungen praktisch ausfüllenden, erhärteten Bindemittels
festgelegt sind.
Eine solche Platte ist bekannt aus der DE-PS 23 29 542.
Bei dieser Platte besitzen die Abstandshalter die Form von
zylindrischen Zapfen und sind über den gesamten Raum zwischen
Deckplatte und Trägerkörper im wesentlichen gleichmäßig
verteilt, wobei die hinterschnittenen Ankerkörper
im Bereich der Ecken des Belagkörpers angeordnet sind.
Auf Kinderspielplätzen, Sport- oder Tennisplätzen, besteht
häufig das Bedürfnis, den Boden witterungsbeständig, stabil
und wartungsfrei, dennoch aber federnd oder elastisch
so zu gestalten, daß die Härte eines Aufpralles eines
springenden Sportlers, Kindes oder anderer Personen gemildert
wird. Die bekannte Platte verwendet als Material für
den starren Trägerkörper Beton, wobei aber auch Stein und
Keramik, gegebenenfalls auch ein Kunststoffmaterial oder
ein Kunststein, eingesetzt werden könnten. Die Trägerkörper
sind im Verhältnis zur Belagplatte schwer und liegen Fuge
an Fuge mit benachbarten Trägerkörpern verlegt fest auf dem
Untergrund auf. Der Belagkörper der bekannten Platte besteht
aus einem elastischen Material, wie z. B. Kautschuk
oder Kunststoff, und besitzt einen derart hohen Dämpfungswert,
daß ein gewünschter Fallschutz gewährleistet ist.
Das die hinterschnittenen Ankerkörper des Belagskörpers
festlegende Bindemittel kann jedes anorganische oder organische
härtende Bindemittel sein, wie z. B. Zement, härtende
Kittmassen oder härtende Kunststoffmassen. Dieses Bindemittel
wird bei der Herstellung der bekannten Platten in
die vorgeformten, als Sackbohrung ausgestalteten Ausnehmungen
des Trägerkörpers in ungehärtetem Zustand eingefüllt,
worauf der Belagkörper mit seinen hinterschnittenen Ankerkörpern
in das Bindemittel soweit eingedrückt wird, daß er
auf dem Trägerkörper aufliegt, wobei dann vorzugsweise die
freien unteren Enden der Abstandhalter auf der Oberfläche
des Trägerkörpers aufliegen. Dabei fließt das noch weiche
Bindemittel in die Hinterschneidungen der Vorsprünge ein.
Nach dem Aushärten des Bindemittels sind dann Trägerkörper
und Belagkörper fest miteinander verbunden.
Durch die luftgefüllten Hohlräume zwischen den Abstandshaltern
und den hinterschnittenen Ankerkörpern ergibt sich eine
hohe gewünschte Elastizität des Belagkörpers. Es ist bekannt,
die hinterschnittenen Ankerkörper, die Abstandshalter und
gegebenenfalls auch einen ringsumlaufenden Rand an der Deckplatte,
d. h. dem gesamten Belagkörper, einstückig aus
Kautschukmaterial herzustellen, vorzugsweise in einer Formpresse.
Durch die Verankerung der elastischen Belagplatte über die
angeformten Kautschuk-Ankerkörper am starren Trägerkörper
ist sogar an den Ankerstellen deshalb eine gute Elastizität
erreicht, weil der gesamte Belagkörper bei entsprechender
Belastung mit horizontaler Kraftkomponente gegenüber der
Oberfläche des starren Trägerkörpers zur Seite wandern kann.
Das Kautschukmaterial des Belagkörpers erlaubt durch das
Walken infolge der Krafteinwirkung eine seitliche Verschiebung
der Oberflächen des Belagkörpers gegenüber den starr
und fest liegenden Oberflächen der Trägerkörper. Hierdurch
wird die Sicherheitsbelagplatte nach der bekannten Ausführungsform
so zweckmäßig und günstig.
Man hat nun fortlaufend nach Verbesserungen der Elastizitäts-
oder Nachgiebigkeitswerte derartiger Platten gesucht,
wobei schon geringfügige Änderungen gegenüber der Sicherheitsbelagplatte
nach der oben genannten deutschen Patentschrift
vorgeschlagen worden sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Boden- oder Wandbelagplatte der eingangs bezeichneten Art
so zu verbessern, daß die Massenherstellung mit einfachen
Mitteln vereinfacht und rationalisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
hinterschnittene Ankerkörper in der Höhe der freien Enden
der Abstandhalter einen Abdeckansatz aufweist, dessen parallel
zur Oberfläche des Trägerkörpers verlaufende, die obere Öffnung
an der Ausnehmung des Trägerkörpers abdeckende Fläche mindestens
gleich groß wie diese Öffnung (25) ist. Das Herstellungsverfahren
einer solchen
Platte wird deshalb durch diese Maßnahme besonders begünstigt
und vereinfacht, weil das Auflegen des aus elastischem Material
bestehenden Belagkörpers auf den Trägerkörper schneller
erfolgen kann, denn die Ankerkörper können schneller
und mit größerer Treffsicherheit der oberen Öffnungen der
Ausnehmungen mit Hilfe der Abdeckansätze aufgelegt und sozusagen
einjustiert werden. Außerdem wird hierdurch in besserer
Weise verhindert, daß flüssiges Bindemittel aus
den Ausnehmungen des Trägerkörpers in den Hohlraum, insbesondere
neben den hinterschnittenen Ankerkörpern, gelangen
kann. Dadurch ist eine Verringerung des Elastizitätswertes
im Bereich der Ankerkörper mit Vorteil vermieden. Wenn
die Fläche der Abdeckansätze wenig größer als die freie
Fläche der Öffnung der Ausnehmungen ist, kann sogar eine
Abstützung mit Hilfe des Abdeckansatzes am Ankerkörper erreicht
werden, so daß die Dichte der benachbarten Abstandshalter
im Bereich der Ankerkörper verringert werden kann;
dies insbesondere deshalb, weil der Querschnitt eines Ankerkörpers
zumeist größer als der eines Abstandshalters ist.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung weiter dadurch ausgestaltet,
daß die Ausnehmung im Trägerkörper als ein
vollständig durch diesen hindurchgehendes Loch ausgebildet
ist. Es wird hierdurch nicht etwa das Aussehen der Platte
gemäß der Erfindung benachteiligt, denn nach oben bzw. vorn
zum Benutzer hin sieht man nur die Belagplatte aus elastischem
Material, und nach hinten, d. h. vom Betrachter oder
Benutzer fortgewandt, kann die Öffnung ohne jede Beeinträchtigung
des Aussehens mehr oder weniger groß vorhanden sein,
sofern nur der Trägerkörper als Ganzes nicht durch zu viele
Ausnehmungen geschwächt ist. Diese Gefahr ist aber in aller
Regel nicht gegeben. Die Maßnahme des vollständig durch den
Trägerkörper hindurchgehenden Loches, d. h. von seiner einen
großen Oberfläche quer hindurch zur anderen Oberfläche,
bringt für die Herstellung den Vorteil, daß gegebenenfalls
bei mechanischer Massenproduktion der Belagplatte gemäß der
Erfindung zunächst die aus elastischem Material bestehende
Belagplatte mit den Vorsprüngen, dem Rand, den Ankerkörpern
und Abstandshaltern nach oben gerichtet angeordnet wird,
darauf der Trägerkörper bei Aufnahme der Ankerkörper in
den Ausnehmungen aufgelegt und danach die Ausnehmungen vergossen
werden.
Es ist zwar schon eine ähnliche Herstellungsweise früher
bekannt gewesen, bei welcher auch der Belagkörper mit seiner
durchgehenden Fläche nach unten aufgelegt und der starre,
verhältnismäßig schwere Trägerkörper zum Schluß angesetzt
und verbunden wurde, bei diesem bekannten Verfahren mußte
aber eine dünne Zwischenplatte genau einjustiert dazwischengelegt
werden, nämlich über die freien Ende der Abstandshalter,
damit der flüssige Beton, Zement oder dergleichen
nicht in die Hohlräume zwischen den Abstandshaltern und
Ankerkörper einfließen konnte.
Wenn nun der Abdeckansatz am Ankerkörper eine größere Fläche
als die der Öffnung der Ausnehmung hat, dann ergibt sich eine
solche Abdeckung von Leckagekanälen von selbst. Es ist deshalb
zweckmäßig, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die dem Belagkörper zugewandte Öffnung der durchgehenden Ausnehmung
kleiner ist als die gegenüberliegende Öffnung der durchgehenden
Ausnehmung. Im Schnitt hat letzteres dann die Gestalt
eines Trapezes, wobei die kleinere Öffnung der Ausnehmung gerade
so groß sein muß, daß die radialen Ansätze oder Vorsprünge
des Ankerkörpers durch die Öffnung hindurchschiebbar sind.
Besonders stabil und einfach zu fertigen ist eine Ausführungsform,
bei der nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung der Abdeckansatz am Ankerkörper als mit der
Deckplatte des Belagkörpers direkt verbundener Kegelstumpf
ausgebildet ist, dessen kleinere Stirnfläche dem Trägerkörper
zugewandt und größer ist als die dem Belagkörper zugewandte
Öffnung der durchgehenden Ausnehmung. Man erkennt bei
dieser Ausführungsform, daß durch das Verfüllen der Ausnehmungen
mit dem flüssigen Bindemittel während der Herstellung
von oben, d. h. von der Seite des starren Trägerkörpers
her, ohne Gefahr einer Leckage des Bindemittels in die Hohlräume
zwischen den Abstandshaltern die Befestigung erfolgen kann. Der Abdeckansatz
am jeweiligen Ankerkörper bildet sozusagen beim
Umdrehen der gesamten Belagplatte gemäß der Erfindung vom
Benutzungszustand in den Herstellungszustand, wenn also der
Belagkörper zuunterst liegt, den unteren Verschluß des
durchgehenden Loches. Das um den in dieses Loch ragenden
Ankerkörper herumgegossene Bindemittel wird also von dem
Abdeckansatz in dem gewünschten Raum gehalten, bis es erhärtet
ist und damit der Ankerkörper fest mit dem Trägerkörper
verbunden ist.
Bei einer derartigen Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Fläche der Oberseite des
Trägerkörpers kleiner als die Innenfläche der Deckplatte ist
und der Rand des Belagkörpers den Trägerkörper außen teilweise
umgreift. Erst wenn die Innenfläche der Deckplatte,
d. h. die Fläche am Grund der Abstandshalter, größer als die
Oberfläche des Trägerkörpers ist, auf welchen der Belagkörper
aufgelegt wird, ist das Ansetzen des Randes des Belagkörpers
an die Deckplatte in der beschriebenen Weise möglich,
das nämlich nicht mehr einen Rand besitzt, der in der
Höhe der freien Enden der Abstandshalter endet. Zwar könnte
dieser Rand nach wie vor in dieser Höhe enden, es ist erfindungsgemäß
aber besonders bevorzugt, wenn der Rand des
Belagkörpers außen den Trägerkörper ein Stück weit übergreift,
etwa bis zur halben oder dreiviertel Eintauchtiefe
der Ankerkörper in die Ausnehmungen des Trägerkörpers. Dann
liegt die Belagplatte gemäß der Erfindung nicht mehr mit
den Nachbarplatten Fuge an Fuge dicht an, sondern anstelle
der Fugen sind breite Spalte vorgegeben entsprechend der
doppelten Dicke des jeweiligen Randes. Auf diese Weise erreicht
man an den Kreuzpunkten, an welchen die Ecken vier
benachbarter Platten aneinanderstoßen, eine größere Nachgiebigkeit
oder Elastizität. Überdies können Niederschläge
zwischen den Platten gut abfließen und durch den den Trägerkörper
im oberen Bereich übergreifenden Teil auch nicht
in den Hohlraum zwischen Trägerkörper und Belagkörper gelangen.
Weitere Vorteile, ausgestaltende Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt abgebrochen die Ansicht einer Ecke einer
Bodenplatte, etwa entlang der Linie A-A der Fig. 3,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 1, wobei
jedoch eine andere Ausführungsform verwendet wird,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Belagkörper von unten und
innen,
Fig. 4 eine abgebrochene Schnittansicht entlang der Linie
B-B in Fig. 3 und
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie bei den Fig. 1 und
2, wobei jedoch eine weitere andere Ausführungsform
dargestellt und die Anordnung auf dem Kopf stehend
gezeigt ist.
Die hier dargestellte Platte dient als Fallschutzplatte und
ist daher eine Bodenbelagplatte, die aus einem starren Trägerkörper
3 aus Beton und einem auf dessen Oberseite 22 befestigten
Belagkörper 1 aus Kautschuk besteht. Dieser
Kautschuk- oder Gummibelagkörper 1 besteht seinerseits aus
einer Deckplatte 2, deren Innenfläche 23, d. h. also die
Fläche innerhalb der lichten Weite zwischen den Rändern 7,
etwa gleich groß ist wie die Oberseite 22 des starren
Trägerkörpers 3; er besteht ferner aus einstückig mit
der Deckplatte 2 ausgebildeten und auf dem starren Trägerkörper
3 aufliegenden Abstandshaltern 6 in Kegelstumpfform.
An den Rändern 7 des Belagkörpers 1 sind außerdem Auflagestützen
24 um den Umfang etwa gleichmäßig verteilt angeordnet,
wobei zusätzlich in den Ecken der Bodenbelagplatte
hinterschnittene Ankerkörper 5 angebracht sind. Zwischen
den Ankerkörpern 5 und den Abstandshaltern 6 ergeben sich
folglich Hohlräume 21 zur Erhöhung der Nachgiebigkeit oder
Elastizität der Gummibelagplatte 1 gegenüber der schweren
und starren Betonplatte, welche den starren Trägerkörper 3
bildet.
Im Bereich der hinterschnittenen Ankerkörper 5 weist der
starre Trägerkörper 3 Ausnehmungen 4 auf, in welche die
Ankerkörper 5 ragen, weil diese eine senkrecht zur Innenfläche
23 der Deckplatte 2 gerichtete Erstreckung D haben,
die etwa doppelt so groß ist wie die in derselben Richtung
liegende Erstreckung d der Abstandshalter 6.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 sind die Ausnehmungen 4
im Trägerkörper 3 als eine Art Sackbohrungen ausgeführt,
während bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 die
Ausnehmung 4 ganz durch den Trägerkörper 3 hindurchgeht.
Man erkennt, daß die Öffnung 25 der Ausnehmung 4, welche
der Deckplatte 2 zugewandt ist, bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 größer als die in Richtung parallel zur Oberseite
22 des Trägerkörpers 3 verlaufenden Fläche eines
Abdeckansatzes 8 am Ankerkörper 5 ist; während bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 2 und 5 die Öffnung 25
eine kleinere Fläche als die Fläche des Abdeckansatzes 8
hat bzw. der Durchmesser der Öffnung 25, sofern es sich um
eine runde Öffnung handelt, kleiner ist als der Durchmesser
des Abdeckansatzes 8, sofern dieser ebenfalls etwa rund ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 5 liegt daher
der Abdeckansatz 8 der Ankerkörper 5 auf der Oberseite 22
des Trägerkörpers auf, während bei der Ausführungsform der
Fig. 1 der Abdeckansatz 8 oben in die Ausnehmung 4 eingetaucht
ist. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist
der Abdeckansatz 8 am Ankerkörper 5 eine Scheibe oder ein
im Mittelbereich radial nach außen ragender Ring, so daß sich
gemäß Fig. 1 dieser Ring weitgehend in der Ausnehmung 4
oben befindet und nur noch zu einem sehr geringen Teil nach
oben heraussteht.
Betrachtet man die Querschnittsansichten der Ankerkörper
wie in den Fig. 1, 2 und 5, dann erkennt man dort, daß
die Abdeckansätze 8 jeweils in der Höhe der freien Enden
der Abstandshalter 6 angeordnet sind. Während im übrigen
die Fig. 1 und 2 lediglich den Belagkörper 1 aufgelegt
und die Ankerkörper 5 teilweise in die Ausnehmungen 4 des
starren Trägerkörpers 3 hineinragend zeigen, ist in Fig. 5
das Bindemittel 10 gezeigt, mit welchem die Ankerkörper
5 im Trägerkörper 3 festgelegt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 5 ist die
Ausnehmung 4 im Trägerkörper 3 als ein vollständig in Richtung
quer zur Trägerkörperoberfläche 22 hindurchgehendes
Loch ausgebildet. Dabei ist die dem Belagkörper 1 zugewandte
Öffnung 25 der durchgehenden Ausnehmung 4 kleiner
als die gegenüberliegende Öffnung 26 der Ausnehmung 4.
Mit anderen Worten ist die Form der Ausnehmung 4 kegelstumpfförmig,
und die Öffnung 25 mit dem kleineren Durchmesser
ist dem Belagkörper 1 zugewandt, während die Öffnung
26 mit dem größeren Durchmesser auf der gegenüberliegenden
Seite liegt, die später auf dem Grund des mit den Belagplatten
gemäß der Erfindung zu bestückenden Bodens zu liegen
kommt.
Aus Fig. 5 erkennt man auch, daß der Abdeckansatz 8 des
Ankerkörpers 5 direkt mit der Deckplatte 2 des Belagkörpers
1 verbunden ist und die Gestalt eines Kegelstumpfes hat,
dessen kleinere Stirnfläche dem Trägerkörper 3 zugewandt
ist, dennoch aber noch größer ist bzw. bei rundem Querschnitt
einen größeren Durchmesser aufweist als die Öffnung 25 der
Ausnehmung 4, welche dem Belagkörper 1 zugewandt ist.
Den besonderen Vorteil dieser Ausführungsform nach Fig. 5
erkennt man im Hinblick auf das Herstellungsverfahren, weshalb
die Anordnung bei Fig. 5 auch umgekehrt zu der nach
den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Bei der Herstellung wird
nämlich auf den mit 27 bezeichneten Boden bzw. einen Werkzeugtisch
der Belagkörper 1 so aufgelegt, daß seine später
dem Benutzer zugewandte Oberfläche direkt auf dieser Arbeitsoberfläche
27 zu liegen kommt und die Abstandshalter
6 sowie die Ankerkörper 5 senkrecht nach oben ragen. Alsdann
wird eine mit entsprechenden Ausnehmungen 4 in Gestalt
kegelstumpfförmiger, durch den Trägerkörper 3 hindurchgehender
Löcher, versehene Betonplatte als starrer Trägerkörper
3 so aufgelegt, daß die der Verankerung dienende Verdickung
9 am freien Ende des Ankerkörpers 5 zunächst durch
die kleine Öffnung 25 hindurchgesteckt wird und die Oberseite
22 des starren Trägerkörpers 3 auf die jetzt obenliegenden
freien Enden der Abstandshalter 6 aufgelegt wird.
Hierbei liegen nun die Ränder der kleinen Öffnung 25 an der
Ausnehmung 4 auf dem Abdeckansatz 8 des Ankerkörpers 5 sozusagen
für das Bindemittel 10 dichtend auf. Hierdurch ist
eine Art Trichter und teilweise vom Ankerkörper 5 eingenommener
Einfüllraum vorgegeben, der nun mit dem flüssigen
Bindemittel 10 vergossen wird. Durch den Abdeckansatz 8
des Ankerkörpers 5 kann das flüssige Bindemittel 10 nicht
in die Hohlräume 21 fließen, und dennoch ist nicht eine separate
Abdeckplatte erforderlich, wie das bei älteren Herstellungsverfahren
vorgeschlagen wurde. Der fließdichte
Raum innerhalb der kegelstumpfförmigen Ausnehmung 4 ist
allein durch die Ausgestaltung des Ankerkörpers, hier insbesondere
des Abdeckansatzes 8, gebildet.
Wenn das Bindemittel 10 in dem Raum der Ausnehmung 4 gemäß
Fig. 5 ausgehärtet ist, wird die dort gezeigte Belagplatte
auf den Kopf gestellt, und es ergibt sich dann in etwa
die Anordnung der Fig. 2, wobei dann allerdings Trägerkörper
3 und Belagkörper 1 fest miteinander verbunden sind,
und zwar über die Ankerkörper 5 mit Hilfe des Bindemittels
10.
Claims (5)
1. Boden- oder Wandbelagplatte aus einem starren Trägerkörper
(3) und einem auf dessen Oberseite (22) befestigten Belagkörper
(1) aus elastischem Material, der eine den Trägerkörper
(3) abdeckende Deckplatte (2), auf dem Trägerkörper
(3) aufliegende Abstandshalter (6) mit dazwischen angeordneten
Hohlräumen (21) und aus einem Stück mit ihm bestehende,
hinterschnittene Ankerkörper (5) aufweist, die in Ausnehmungen
(4) des Trägerkörpers (3) ragen und darin mit Hilfe
eines die Ausnehmungen (4) praktisch ausfüllenden,
erhärteten Bindemittels (10) festgelegt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der hinterschnittene
Ankerkörper (5) in der Höhe der freien
Enden der Abstandshalter (6) einen Abdeckansatz (8) aufweist,
dessen parallel zur Oberseite (22) des Trägerkörpers
(3) verlaufende,
die obere Öffnung (25) an der Ausnehmung (4) des Trägerkörpers
(3) abdeckende Fläche mindestens gleich groß wie diese Öffnung (25)
ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (4) im Trägerkörper (3) als ein vollständig
durch diesen hindurchgehendes Loch ausgebildet ist (Fig. 2
und 5).
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Belagkörper (1) zugewandte Öffnung (25) der
durchgehenden Ausnehmung (4) kleiner ist als die gegenüberliegende
Öffnung (26) der durchgehenden Ausnehmung (4) (Fig. 2
und 5).
4. Platte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckansatz (8) am Ankerkörper (5) als
mit der Deckplatte (2) des Belagkörpers (1) direkt verbundener
Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen kleinere
Stirnfläche dem Trägerkörper (3) zugewandt und größer ist
als die dem Belagkörper (1) zugewandte Öffnung (25) der
durchgehenden Ausnehmung (4) (Fig. 5).
5. Platte nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Oberseite (22) des Trägerkörpers
(3) kleiner als die Innenfläche (23) der Deckplatte
(2) ist und der Rand (7) des Belagkörpers (1) den
Trägerkörper (3) außen teilweise umgreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232576 DE3232576A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Boden- oder wandbelagplatte, bestehend aus einem starren traegerkoerper und einem belagkoerper aus elastischem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232576 DE3232576A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Boden- oder wandbelagplatte, bestehend aus einem starren traegerkoerper und einem belagkoerper aus elastischem material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232576A1 DE3232576A1 (de) | 1984-05-24 |
DE3232576C2 true DE3232576C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6172260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232576 Granted DE3232576A1 (de) | 1982-09-02 | 1982-09-02 | Boden- oder wandbelagplatte, bestehend aus einem starren traegerkoerper und einem belagkoerper aus elastischem material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3232576A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012016717A1 (de) * | 2012-08-23 | 2014-02-27 | Alfred Weisbrod | Platten mit Durchbrüchen und rückseitigen Abstandshaltern und Platten mit Durchbrüchen und Bohrungen für lose Einschlagmuffen mit Abstandshalter für die Montage durch Einbringen von Klebern, Schäumen usw. Diverse Einschlagmuffen mit Abstandshalter. |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0373282A1 (de) * | 1988-12-13 | 1990-06-20 | "H.R.B. Chemie Hiroba Belgium" | Verfahren zur Herstellung und Unterhaltung eines Terrains, insbesondere eines Sportfelds und Terrain, hergestellt nach dem Verfahren |
ZA91432B (en) * | 1990-02-05 | 1991-11-27 | Steiner Silidur A G Andelfinge | Covering members for drainage ducts |
-
1982
- 1982-09-02 DE DE19823232576 patent/DE3232576A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012016717A1 (de) * | 2012-08-23 | 2014-02-27 | Alfred Weisbrod | Platten mit Durchbrüchen und rückseitigen Abstandshaltern und Platten mit Durchbrüchen und Bohrungen für lose Einschlagmuffen mit Abstandshalter für die Montage durch Einbringen von Klebern, Schäumen usw. Diverse Einschlagmuffen mit Abstandshalter. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3232576A1 (de) | 1984-05-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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