DE3229558A1

DE3229558A1 - Impraegniervergussmasse fuer elektrische bauteile

Info

Publication number: DE3229558A1
Application number: DE19823229558
Authority: DE
Inventors: Irene 7057 Winnenden Jennrich; Kristian Dipl.-Ing.(FH) 7151 Burgstetten Leo; Werner Dipl.-Ing. 7012 Fellbach Pfander; Wolfgang 7000 Stuttgart Scholz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-08-07
Filing date: 1982-08-07
Publication date: 1984-02-09
Also published as: DE3229558C2

Description

Imorägniervergußmasse für elektrische Bauteile
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vergußmasse nach der Gattung des Hauptanspruchs. Käufliche derartige Vergußmassen, mit denen elektrische Bauteile umgossen werden, um sie vor mechanischen Einwirkungen zu schützen, und die aus einem härtbaren Harz bestehen, zeigen bei einer Aushärtung zwei Stunden bei 80 OC und anschließend zwei Stunden bei 120 0 einen verhältnismaßig niedrigen Glasübergangspunkt von 30 OC, verhältnismäßig hohe lineare thermische Ausdehnungskoeffiienten zwischen 44 und 129.10-6 1/°C bei 50 bzw.
oberhalb 90 0 sowie einen Volumenschwund, der mit 2,2 % auch verhältnismäßig groß ist. Schließlich weisen diese rarze mit mehr als 10 000 mPas bei 25 °C eine verhältnismäßig hohe Viskosität auf, was zu Vergußmassenführt, mit der einwandfreie Imprägnierungen, beispielsweise von elektrischen Spulen, nur schwer möglich sind. Auch ist bei diesen käuflichen Vergußmassen die Temperaturwechselbeständigkeit, beispielsweise für eine Anwendung bei Hochspannungs-Zündspulen im Kraftfahrzeug, nicht ausreichend, was mit dem niedrigen Glasübergangspunkt, wie er oben genannt ist, zusammenhangt.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Imprägniervergußmasse mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie eine niedrige Viskosität, einen kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten, einen hohen Glasübergangspunkt sowie eine hohe Temperaturwechselbestandigkeit und Wärmebeständigkeit aufweist; so sind Hochspannungs-Zündspulen, die mit dieser erfindungsgemäßen ergußmasse impragniert und vergossen sind, zwischen mindestens -40 °C und mindestens 120 °C temperaturwechselbeständig und elektrisch funktionsfähig bei Temperaturen in der Wicklung von mehr als 100 °C. Durch die geringe Viskositat wird es ermöglicht, derartige elektrische Bauteile in eine: Arbeitsgang zu imprägnieren und zu umhüllen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Imprägniervergußmasse möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Füllstoff in einer Menge von mehr als 53 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, in der Vergußmasse enthalten ist, da die oben angegebenen Vorteile dann besonders zutage treten.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels Verwendet wird ein Epoxidharz auf Basis Bisphenol A und einem Cycloolefin als Cycloaliphat im Verhältnis 70:30 Gev.-Teilen, das bei 25 C eine Viskosität kleiner als 5000 mPas hat. Dazu wird ein modifiziertes Dicarbonsäureanhydrid7 z. B. Phtalsäureanhydrid als Härter sowie ein Imidazol, z. B. Pyrazol als Beschleuniger und Kreide als Füllstoff zugegeben, wobei Harz, Härter und Beschleuniger im Verhältnis 100:100:0,5 Gew.-Teile eingesetzt erden und der Füllstoff in einer Menge von 55 Gew.-%, bezogen suf die Gesamtmischung, zugegeben wird. Das Ganze wird gut gemischt und stellt dann eine niedrigviskose Masse dar. Zum Imprägnieren und Vergießen einer Hochspannungs-Zündspule wird zunächst die Lagenwicklung getrocknet, die Scheibenwicklung auf eine Temperatur von etwa 100 ° temperiert, der Vorratsbehälter, in welchem sich die vergußmasse befindet, evakuiert, um die Vergußmasse zu entgasen und schließlich das Imprägnieren und Vergießen unter Vakuum vorgenommen. Nach dem Entformen wird die Vergußmasse schließlich gehärtet, und zwar zunächst 1 1/2 Stunden bei 90 °C und dann nochmals 2 Stunden bei 120 °C.
Bei dieser beschriebenen Imprägnier-Vergußmasse ergeben sich die folgenden Eigenschaften: viskosität 25 °C (10 000 mPas 60 cc < 1 000 mPas Glasübergangspunkt ca. 140 cc olumenschwund 1,5 % Linearer therm. Ausdehnungskoeffizîent bis 110 C 38.10-6 1/°C 110 bis 130 °C 57.10-6 1/°C >130 °C 115.10-6 1/°C Die auf die beschriebene Weise imprägnierten und vergossenen Zündspulen weisen eine Temperaturwechselbeständigkeit von mindestens -40 cc bis mindestens 120 cc auf und sind elektisch funktionsfähig bei Temperaturen in der Wicklung von mehr als 100 OC.

Claims

Ansprüche S Imprãgniervergußmasse für elektrische Bauteile, die aus einem Harz, einem Härter, einem Beschleuniger und einem Füllstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Harz ein Epoxid auf Basis Bisphenol A und Cycloaliphat mit einer Viskositat 5000 mPas bei 25 OC, als Härter ein modifiziertes Dicarbonsãureanhydrid, als Beschleuniger ein Imidazol und als Füllstoff Kreide eingesetzt wird.
2. Imprägniervergußmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Cycloaliphat ein Cycloolefin eingesetzt wird utd das Verhältnis Bisphenol A zu Cycloaliphat 70:30 Gev.-Teile betragt.
3. Impragniervergußmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Harz, Härter und Beschleuniger im 7erhaltnis 00:100:0,5 Gew.-Teile eingesetzt werden.
4. Imprägniervergußmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff in einer Menge von mehr als 53 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, enthalten ist.
5. Imprägniervergußmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff in einer Menge von 53 - 60 Ges.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, entha ten ist.