DE3228672A1 - Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung einer spinnereivorbereitungsanlage - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung einer spinnereivorbereitungsanlageInfo
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Description
TRÜTZSCHLER GMBH. & CO. KG. MÖNCHENGLADBACH 3 20 533
Verfahren und Vorrichtung zur Klimatisierung einer Spinnereivorbereitungsanlage
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimatisierung einer Spinnereivorbereitungsanlage aus mehreren
Maschinen, z. B. Ballenöffner, Mischer, Reiniger, Flockenbeschickung und Karde, die durch Fasermaterialtransportleitungen
miteinander verbunden sind, bei dem aus einer Klimaanlage austretende klimatisierte
Luft in die Anlage eintritt und umfaßt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die in der Praxis üblichen Klimaanlagen für Spinnereivorbereitungsanlagen
sind aus Johannsen, 0. und F. Walz, Handbuch der Baumwollspinnerei, Band III, 5. Auflage, S. 430 bis 438, bekannt. Es gehört zum
Wesen einer modernen Klimaanlage, daß Temperatur und Feuchtigkeit der Saalluft durch eine gemeinsame Anlage
behandelt werden, und zwar so, daß beide durch selbsttätige Regeleinrichtungen dauernd möglichst
auf der gewollten Höhe gehalten werden, wie auch der Zustand der freien Atmosphäre ist und trotz wechselnder
Wärme- und Feuchtigkeitszugänge oder -abzüge im Raum selbst. Damit verbunden sind eine Reinigung der
Luft sowie eine bestimmte Lufterneuerung, die ohne
lästige Zugerscheinungen bewerkstelligt werden soll. Temperatur und Feuchtigkeit stehen in einem so innigen
physikalischen Zusammenhang, daß es nur natürlich ist, wenn diese beiden gemeinsam geregelt werden.
Die im Vorwerk (Karden bis einschl. Flyer) durch die
Motoren freiwerdende Wärmemenge ist, auf die Grundfläche bezogen, kaum halb so groß wie im Ringspinnsaal.
Daher ist der zur Abführung der Motorenwärme notwendige Luftwechsel erheblich geringer, und die
Klimaanlage wird kleiner. Während in der Ringspinnerei die Klimaanlage hauptsächlich für die abzuführende
Wärmemenge dimensioniert ist, soll diese im Vorwerk nicht nur die Klimatisierung, sondern auch die Entstaubung
des Raumes einwandfrei besorgen.
Bei der Klimatisierung der Baumwollreinigung (Putzerei) wird mit Hilfe einer Klimaanlage im Batteursaal
der Feuchtigkeitsausgleich angestrebt, was dadurch begünstigt wird, daß die Luftförderung verwendet wird,
wobei die Baumwolle auf ihrem Weg vom Ballen zum Wickel oder zum Kardenspeiser in intensive Berührung
mit der Förderluft kommt. Diese Förderluft sollte daher möglichst gleiche Verhältnisse, also konstante
Temperatur und konstante Raumfeuchtigkeit, besitzen. Die Wickel werden bekanntlich auf konstantes Gewicht
einreguliert. Solange aber die Luftfeuchtigkeit im Saal und damit die Baumwollfeuchtigkeit nicht konstant
gehalten werden, hat das Wickelgewicht nicht die volle Bedeutung, NummernSchwankungen an der Strecke rühren
sicher z. T. von der schwankenden Luftfeuchtigkeit an
der Schlagmaschine her. Dies gilt in entsprechender Weise bei pneumatischer Kardenspeisung für das der
Karde zugeführte Faserflockenvlies. Bei der bekannten
Klimaanlage ist der übergang der klimatisierten Luft vom Klimagerät in den Saal und von dort zur
Baumwolle mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung verbunden. Außerdem können im Saal örtlich Klimaschwankungen
vorliegen. Hinzu kommt, daß ein erhebliches Luftvolumen erforderlich ist, um den Saal
vollständig zu klimatisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
das bei reduziertem Luftvolumen eine Verkürzung der Klimatisierungszeit und eine Verbesserung der Gleichmäßigkeit
der Klimatisierung der Textilfasern (Baumwolle, Chemiefasern) ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dadurch, daß die klimatisierte Luft unmittelbar in die fasermaterialführenden Räume der Anlage, z. B.
Maschinenräume, Füllschächte, Kammern, Rohrleitungen, Schlagräume o. dgl., eingeführt wird, wird vermieden,
daß der ganze Saal klimatisiert werden muß, was eine erhebliche Reduzierung des zu klimatisierenden Luftvolumens
bedeutet. Zugleich entfallen damit die Übergänge der klimatisierten Luft von der Klimaanlage zum
Saal und vom Saal in die Anlage und damit die zeitliche Verzögerung. Die klimatisierte Luft gelangt
stattdessen unmittelbar zu den in den Räumen der An-
lage befindlichen Textilfasern. Im Falle der Flockenklimatisierung
wird die Klimatisierungszeit insbesondere im Vergleich zur Ballenklimatisierunq ganz
drastisch verkürzt. Durch die Klimatisierung kleinerer· Räume wird zugleich die Gleichmäßigkeit der Klimatisierung
der Textilfasern verbessert/ da eine gezielte Klimatisierung erfolgt und beispielsweise die Regulierung
des Klimas für die kleineren Luftmengen in kürzerer Zeit möglich ist; die Regelzeit zwischen einer gemessenen
Abweichung von einem Sollwert und der Einstellung einer entsprechenden Stellgröße ist verkürzt.
Schließlich besteht ein Vorteil darin, daß bei vollautomatischen Spinnereivorbereitungsanlagen und damit
reduzierter Bedienungsarbeit die Saalklimatisierung in den Hintergrund tritt.
Beispielsweise wird in einem Öffner und Reiniger vor
einem Mischer die in den Reiniger eintretende Frischluft zum Transport der Flocken von einem Klimagerät
beschickt, wobei ca. 3.000 bis 4.000 m3/h in die Maschine
einzuleiten sind. An dieser Stelle können die fein aufgelösten Faserflocken zum ersten Mal mit klimatisierter
Luft in Berührung kommen. Da der Auflösungsgrad hoch ist, ist insbesondere der Feuchtigkeits- und
Temperaturübergang in extrem kurzer Zeit zu erreichen. Die Flocken gelangen anschließend zusammen mit der
klimatisierten Luft über einen Ventilator in den Mischer, der, solange die Kammer gefüllt wird, auch mit
dieser klimatisierten Luft durchströmt wird, so daß auch im Mischer ein exakt vorgegebenes Klima vorherrscht.
Dadurch ergibt sich im Mischer eine ausreichende Verweilzeit für die Fusionsvorgänge (insbesondere Feuch-
tigkeit), die für den Spinnprozeß zur optimalen Verarbeitung erforderlich sind. Auch in den nachfolgenden
Öffnern, z. B. Feinöffner, kann an den Lufteinlässen gezielt klimatisierte Luft zugeführt werden.
Bei der Flockenbeschickung für die Karde oder die Schlagmaschine wird über einen Ventilator das Material
entweder von einer Vormaschine, oder einem Speicher abgeholt und nach Passieren des Ventilators
in die Beschickungsleitung geblasen. Die Öffnung für die Luftzufuhr dieses Ventilators wird ebenfalls
zweckmäßig mit klimatisierter Luft beschickt. Auf diese Weise werden nur die fasermaterialführenden
Innenräurae mit klimatisierter Luft beispielsweise aus Kleinklimageräten beschickt.
Vorzugsweise wird die Luft aus einer zentralen Klimaanlage unmittelbar in die Anlage hereingeholt.
Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Einführung unmittelbar erfolgt, d. h. also ohne den Umweg
über den Saal. Vorteilhaft wird die Luft aus einer mehreren zu klimatisierenden Räumen zugeordneten
Gruppenklimaanlage unmittelbar in eine Gruppe solcher Räume hereingeholt. Zweckmäßig wird die Luft aus jeweils
einer Einzelklimaanlage unmittelbar in jeden einzelnen zu klimatisierenden Raum hereingeholt. In
den beiden letztgenannten Fällen bieten mindestens zwei Klimaschränke erhöhte Sicherheit bei Ausfall,
da auf die intakten Klimaschränke umgeschaltet werden kann. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden der klimatisierten Luft Textilhilfsmittel, z. B. Avivage, Paraffin o. dgl. zugemischt.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, bei der die Lufteintrittsöffnungen der Spinnereivorbereitungsanlage unmittelbar
mit einer Klimaanlage, je nach dem z. B. Zentral-, Gruppen- oder Einzelklimaanlage, verbunden sind. Die
Verbindung .wird zweckmäßig durch Leitungen, z. B. Rohrleitungen, hergestellt. Vorzugsweise sind die
Lufteintrittsöffnungen einer Gruppe von Maschinen oder einer einzelnen Maschine unmittelbar mit einer
Klimaanlage verbunden. Es kann auch vorteilhaft sein, daß eine Gruppe von Fasermaterialtransportleitungen
oder eine einzelne Fasermaterialtransportleitung mit einer Klimaanlage verbunden sind. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist beispielsweise in älteren Spinnereien als Nachrüstung installierbar, die bisher
noch keine Klimatisierung der Spinnereivorbereitung oder Putzerei aufwiesen.
In der Praxis werden die Ballen häufig zur Klimatisierung einfach vor den Ballenöffnern, ggf. in einer
zweiten Reihe parallel zu den gerade verarbeiteten Ballen, längere Zeit aufgestellt. Zur Erzielung guter
Spinnereiergebnisse ist es bisher notwendig, die Ballen nach Entfernung der Emballage für mindestens 24
Stunden dem Klima des Verarbeitungsraumes zur Angleichung auszusetzen. Nach einer weiteren bevorzugten
Ausführung ist die Klimaanlage im Anschluß an den Ballenöffner angeordnet. Wenn der Ballenöffner Schichten,
Fladen oder Flocken von den Ballen abnimmt, befinden sich die Fasern bereits in einem relativ weit
geöffneten Zustand. Insbesondere im Falle der Flockenklimatisierung ist die Klimatisierungszeit im Ver-
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gleich zur Ballenklimatisierung in außerordentlich hohem Maße reduziert. Zweckmäßig ist vor jeder Luftansaugöffnung
einer Gruppe von Fasermaterial-Transportventilatoren oder eines einzelnen Fasermaterial-Transportventilators
eine Klimaanlage angeordnet.
Vorteilhaft ist die Maschine eine Flockenbeschickung mit mindestens einem Füllschacht. Mit Vorteil ist
die Maschine ein Öffner bzw. Reiniger. Dabei sind auch Schlagmaschinen und Feinöffner umfaßt. Vorzugsweise
ist die Maschine ein Mischer mit mindestens einer Mischkammer. Nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist die Maschine eine Flockenbeschickungseinrichtung für eine Karde mit mindestens
einem Füllschacht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Putzereilinie mit zentraler Klimaanlage und unmittelbarer
Einführung der klimatisierten Luft in fasermaterialführende
Räume der Anlage,
Fig. 2 Schema einer Klimaanlage und die
Luftströme, 30
Fig. 3 schematisch eine Klimaanlage für
eine Gruppe von Putzereimaschinen,
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Fig. 4 schematisch eine Einzelklimaanlage
für eine Einzelmaschine,
Fig. 5 eine Einzelklimaanlage für einen Reiniger und
Fig. 6 eine Einzelklimaanlage für einen Flocken-Füllschacht.
Figur 1 zeigt eine Putzereilinie, deren Maschinen
durch Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Eine Reihe von hintereinander frei aufgestellten Faserballen
1 (Ballenschau) wird durch einen Ballenöffner 2, z. B. Trützschler-BLENDOMAT, abgearbeitet. Die
von dem Ballenöffner 2 abgenommenen (nicht dargestellten) Faserflocken werden durch eine Transportleitung
einem Kondenser 4 zugeführt, der die Fasern von der Transportluft trennt. Die Transportluft gelangt über
eine Rohrleitung 5 und einen Filter 6 ins Freie (Putzereisaal). Dem Kondenser 4 ist eine Beschickungseinrichtung
7 mit Füllschacht für einen Stufenreiniger 8 nachgeordnet, dem ein Reiniger 9, z. B. Sägezahnreiniger,
folgt. Am unteren Ende der Beschickungseinrichtung 7, des Stufenreinigers 8 und des Reinigers
sind Abfallabführleitungen 10a bis 10c dargestellt. Der Reiniger 9 ist über eine Rohrleitung 11 mit der
Ansaugseite eines Transportventilators 12 verbunden,
dem ein Mischer 13, z. B. Multimischer mit mehreren Kammern, folgt. Dem Mischer 13 ist über eine Transportleitung
14 ein Kondenser 15 nachgeordnet, der die Faserflocken von der Transportluft trennt. Die Transportluft
gelangt über eine Rohrleitung 16 und einen
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Filter 17 ins Freie (Putzereisaal). Dem Kondenser 15 ist über eine Beschickungseinrichtung 18 mit Füllschacht
ein Feinöffner 19 nachgeordnet, von dem die Faserflocken über eine Transportleitung 20 in die
Ansaugseite eines Transportventilators 21 gelangen. Dem Transportventilator 21 ist über eine Transportleitung
22 eine Verteilerleitung 23 für mehrere Kardenspeiser 24 mit Füllschächten (von denen nur
einer dargestellt ist), z. B. Trützschler-EXACTAFEED,
verbunden. Aus dem Kardenspeiser 24 gelangen die Faserflocken in verdichteter Form als Faserflockenvlies
in eine Karde 25, die ein (nicht dargestelltes) Faserband aus parallelisierten Fasern erzeugt, das in
einer Kanne 26 abgelegt wird und von dort der nächsten Maschine des Spinnereiprozesses, z. B. dem Streckwerk,
zugeführt wird.
Eine zentrale Klimaanlage 27 mit einer Lufteintrittsöffnung 28 ist über eine Leitung 29 mit der Leitung 3,
über eine Leitung 30 mit dem Ventilator 12, über
eine Leitung 31 mit der Rohrleitung 14 und über eine Leitung 32 mit dem Ventilator 21 verbunden. Die aus
der Klimaanlage 27 austretende klimatisierte Luft wird auf diese Weise unmittelbar über die Leitungen
29 bis 32, zweckmäßig Rohrleitungen, in fasermaterialführende Räume (3, 12, 14, 21) der Anlage eingeführt.
Die klimatisierte Luft wirkt dadurch unmittelbar auf die weitgehend geöffneten Faserflocken ein, so daß
deren schnelle Klimatisierung erfolgt. Die aus den Filtern 6 und 17 als Fortluft in den Saal frei austretende
Luft kann mindestens teilweise durch die Lufteintrittseinrichtung 28 wieder in die Klimaanlage 27 eintreten.
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Figur 2 zeigt schematisch die Anordnung einer Klimaanlage und die Luftströme. Dabei bedeuten AL = Aussenluft,
die aus dem Freien hereingeholt wird, ZL = Zuluft, die aus der Klimaanlage dem Raum zugeführt
wird, Ab. L = Abluft, die Luft, die aus dem Raum abgeführt wird, FL = Fortluft, der Teil der Abluft
Ab. L, der ins Freie abgeführt wird und UL = Umluft, der Teil der Abluft Ab. L, der der Klimaanlage nach
Behandlung wieder dem Raum als Zuluft ZL zugeführt wird, evtl. nach Zumischung von Außenluft AL. Von
der Klimaanlage 27 gelangt die Zuluft in einen fasermaterialf ührenden Raum, z. B. einen zweiteiligen Raum
aus Rohrleitung 3 und Kondenser 4 und von dort als Abluft in die Leitung 5 und den Filter 6. Nach Figur
gelangt ein Teil der Abluft als Umluft wieder direkt in die Klimaanlage 27, während ein anderer Teil als
Fortluft ins Freie gelangt. Diese Fortluft kann mindestens teilweise wieder mit der Außenluft in die
Klimaanlage 27 gelangen.
In Figur 3 sind hintereinander eine Beschickungseinrichtung
7, der Reiniger 9 und der Mischer 13 dargestellt, die durch jeweils eine Rohrleitung 3 4a verbunden
und innerhalb einer Putzereilinie angeordnet sind. Die klimatisierte Luft wird aus der Gruppenklimaanlage
27 über jeweils eine Rohrleitung 33a unmittelbar in die fasermaterialführenden Räume der Beschickungseinrichtung
7 , des Reinigers 9 und des Mischers 13 eingeführt. Die Gruppenklimaanlage 27 ist
einer Gruppe von Räumen, z. B. Maschinen, Transportleitungen, Schächten o. dgl., zugeordnet. Während bei
7a unklimatisierte Faserflocken in den Reiniger 7 ein-
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treten, treten bei 13a klimatisierte Faserflocken
und klimatisierte Luft aus dem Mischer 13 aus.
In Figur 4 sind hintereinander die Beschickungseinrichtung 7, der Reiniger 9 und der Mischer 13 angeordnet,
die jeweils über Rohrleitungen 33b, 33c und 33d mit einer Einzelklimaanlage 27b, 27c bzw. 27d
verbunden sind.
Nach Figur 5 ist der Einzelklimaanlage 27c über die Rohrleitung 33b der Reiniger 9 (Sägezahnreiniger)
nachgeordnet. Die (nicht dargestellten) Faserflocken gelangen.über zwei Einzugswalzen in den Schlagkreis
der Sägezahntrommeln 9a und werden von dieser in den Abfuhrraum 9b abgegeben. Die klimatisierte Luft gelangt
aus der Einzelklimaanlage 27c über die Rohrleitung 33c in den Abfuhrraum 9b und vermischt sich dort
mit den Faserflocken. Die derart klimatisierten Faserflocken gelangen über die Rohrleitung 11 in die
Ansaugseite des Ventilators 12 und von dort in den weiteren Putzereiprozeß.
Figur 6 zeigt eine Flockenbeschickungseinrichtung 34 mit einem Kondenser 35 und einem Flockenfüllschacht 36,
dem die Faserflocken von oben her zugeführt und aus seinem unteren Ende abgeführt werden. Die eine Seite
des unteren Endes des Flockenschachtes 36 ist über eine Leitung 37 mit der Ansaugseite eines Ventilators
38 verbunden, aus dem die Faserflocken in die gemeinsame Verteilerleitung 23 für eine Mehrzahl von
Kardenspeisern 24 zugeführt werden. Die andere Seite des unteren Endes des Füllschachtes 36 ist über
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eine Rohrleitung 33d mit der Einzelklimaanlage 27d verbunden, aus der die klimatisierte Luft dem Füllschacht
34 zugeführt wird. Die Faserflocken gelangen
aus dem Füllschacht 34 in den klimatisierten Luftstrom, vermischen sich dabei mit der klimatisierten
Luft und werden sodann durch die Rohrleitung 35 über den Ventilator 36 in die Verteilerleitung 23 und von
dort in den oberen Material-Reserveschacht 24a des Kardenspeisers 24 transportiert. Die klimatisierte
Transportluft wird durch Luftaustrittsöffnungen 24b in der Wandfläche des Reserveschachtes 24a heraus ins
Freie (oder in einen nicht dargestellten Filter), während die Flocken über eine Einzugswalze 24c und eine
öffnerwalze 24d in den unteren Speiseschacht 24e des Kardenspeisers 24 gelangen. Von dort werden sie auf
bekannte Art durch Abzugswalzen 24f abgezogen und als Faserflockenvlies 24g der Karde 25 zugeführt.
Die Erfindung kann auch auf die Klimatisierung der Faserballen 1 angewandt werden, wenn beispielsweise
die Faserballen 1 in einem zweckmäßigen, zu klimatisierenden Gehäuse eingeschlossen sind. Auch umfaßt
die Erfindung der Karde 25 nachgeordnete Spinnereivorbereitungsmaschinen, z. B. Streckwerk, Flyer o. dgl.
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-Ab-Leerseite
Claims (14)
1) Verfahren zur Klimatisierung einer Spinnereivorbereitungsanlage
aus mehreren Maschinen, z. B. Ballenöffner, Mischer, Reiniger, Flokkenbeschickung
und Karde, die durch Fasermaterialtransportleitungen miteinander verbunden sind, bei dem aus einer Klimaanlage austretende
klimatisierte Luft in die Anlage eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die klimatisierte
Luft unmittelbar in die fasermaterialffthrenden
Räume der Anlage eingeführt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft aus einer zentralen Klimaanlage unmittelbar in die Räume der Anlage hereingeholt
wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus einer mehreren
zu klimatisierenden Räumen zugeordneten Gruppenklimaanlage unmittelbar in eine Gruppe von
Räumen hereingeholt wird.
- 2
4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus jeweils
einer Einzelklimaanlage unmittelbar in jeden einzelnen zu klimatisierenden Raum hereingeholt
wird.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der klimatisierten
Luft Textilhilfsmittel zugemischt werden.
6) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftaustrittsöffnunqen der Spinnereivorbereitungsanlage
unmittelbar mit einer KIimaanlage (27, 27a bis 27d) verbunden sind.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luf taustrittsöf f ■<nungen
einer Gruppe von Maschinen (4, 7, 8, 9, 13, 15, 18, 24) oder einer einzelnen Maschine unmittelbar
mit einer Klimaanlage (27, 27a bis 27d) verbunden sind.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Fasermaterialtransportleitungen
(3, 11, 14, 22) oder eine einzelne Fasermaterialtransportleitung mit einer Klimaanlage (27, 27a bis 27d) verbunden sind.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimaanlage (27,
27a bis 27d) im Anschluß an den Ballenöffner (2) angeordnet ist.
-ΒVorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß vor jeder Luftansaugöffnung einer Gruppe von Fasermaterial-Transport
ventilatoren (12, 21) oder eines einzelnen Faser material-Transportventilators eine Klimaanlage
(27, 27a bis 27d) angeordnet ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine Flokkenbeschickungseinrichtung
(34) mit mindestens einem Füllschacht (36) ist.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine ein Öffner
bzw. Reiniger (9) ist.
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschine ein Mischer (13) mit mindestens einer Mischkammer ist.
14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine Flokkenbeschickungseinrichtung
(2 4) für eine Karde (2 5) mit mindestens einem Füllschacht (24a, 24e) ist.
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