DE3226600C2 - Mit einer Nachhalltonerzeugungseinrichtung ausgestattetes elektronisches Musikinstrument - Google Patents
Mit einer Nachhalltonerzeugungseinrichtung ausgestattetes elektronisches MusikinstrumentInfo
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Abstract
Bei einem elektronischen Musikinstrument wird an einen Musikton mit einer ausgewählten Tonfarbe ein Nachhallton angelagert, der für die ausgewählte Tonfarbe am geeignetsten ist. Bei einer Abwandlung wird das elektronische Musikintrument mit einer Vielzahl von Tastaturen ausgestattet, und an Musiktönen, die entsprechend den Tastaturen erzeugt werden, werden unabhängig Nachhalltöne angelagert. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel hat einer der Nachhalltöne eine Nachhalleigenschaft, die vom anderen Nachhallton unterschiedlich ist.
Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Musikinstrument ist beispielsweise in der US-PS 42 67 763 beschrieben, wobei das An- und
Ausschwingverhalten eines angeschlagenen Tones gemäß dem jeweils nachzuahmenden Instrument entsprechend
der jeweils eingestellten Tonfarbeneinstellung automatisch variiert wird. Damit wird für die Natürlichkeit
der Imitation das Objekt der Klangerzeugung allein berücksichtigt, es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser
Aspekt aus dem Gesamtkomplex "Klang" nicht genügt.
Üblicherweise wird daher ein elektronisches Musikinstrument mit einer Nachhalleinrichtung ausgestattet,
womit dann auch der Aspekt der Umgebung des Instruments Berücksichtigung findet. Allerdings geschieht
dies ausschließlich nach den subjektiven Vorstellung des Spielers, indem dieser die Hallamplitude und bei höherwertigeren
Instrumenten auch die Hallverzögerung separat einstellt. Eine derartige Echo- bzw. Nachhallschaltung
ist beispielsweise in der US-PS 41 94 426 beschrieben. Inwieweit nun mit dieser Zusatzausstattung die Natürlichkeit
der Imitation eines Instrumentes erreicht wird, hängt von der Geschicklichkeit beim Einstellen
der Parameter ab, insoweit auch, als bei jeder Umschaltung auf einen anderen Instrumententyp auch die Hallparameter
neu eingestellt werden müßten.
Aus der GB-PS 9 12 720 ist schließlich eine Nachhalleinrichtung bekanntgeworden, bei der die Hallamplitude
automatisch nach Maßgabe der Spiellautstärke variert wird. Dem liegt die Annahme zugrunde, daß die
Lautstärke mit dem Spieltempo korreliert ist und daß auf diesem Wege ein schnelles Spiel weniger durch
Echo gestört wird, dafür ein langsames (leises) Spiel stärker durch Hall gestützt wird. Dies hat selbstverständlich
mit der Natürlichkeit bei der Imitation eines Instrumentes nichts 711 ti.in.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Musikinstrument der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß die Natürlichkeit der entsprechend der Tonfarbeneinstellung nachzuahmenden Instrumente in höherem
Maße als bisher erreicht wird, ohne den Spieler besonders zu belasten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 2 gelöst.
Mit der zwangsläufigen Kopplung zumindest eines Nachhallparameters mit der Tonfarbeneinstellung wird
nunmehr als Bestandteil des gewünschten nachzuahmenden Instrumentes auch die für dieses Instrument
typische Umgebung mit berücksichtigt Es versteht sich dabei, daß je nach Ausstattungskomfort entweder die
Hallamplitude oder die Hallverzögerung automatisch mit der Tonfarbe gekoppelt wird, daß es aber bei höherwertigen
elektronischen Musikinstrumenten gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 zweckmäßig ist, beide Parameter
gleichermaßen anzupassen, weil damit die Natürlichkeit der Imitation weiter gesteigert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigt:
FIg 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Musikinstrumentes
gemäß der Erfindung,
FIg 2a u. 3a Schaltungsgrundaufbauten für unterschiedliche,
in Rg 2b und 3b veranschaulichte Nachhallverläufe,
FIg 4 ein Blockschaltbild einer ersten Verzögerungsschaltung,
Fig 5 ein Blockschaltbild einer zweiten Verzögerungsschaltung,
Fig 6 ein Funktionsblockschaltbild einer Nachhalltonerzeugungseinrichtung,
FIg 7 ein Amplituden/Zeit-Diagramm von Echosignalen
am Ausgang der Echobildungseinheit von Fig 6,
Fig 8 ein Amplituden/Frequenz-Diagramm von Nachhallsignalen am Ausgang der Stufen eines Kamtnfilters2/4nachFig6,
Fig 9 ein Amplituden/Zeit-Diagramm von Nachhallsignalen am Ausgang der Stufen des Kammfilters 2Λ
nach Fig 6,
Fig 10 ein Amplituden/Zeit-Diagramm von Nachhallsignalen
am Ausgang der ersten Allpaßfilterstufe 3A nach Fig 6,
Fig 11 ein Blockschaltbild einer Nachhalltonerzeugungseinrichtung
auf Computerbasis.
Gemäß Fig 1 umfaßt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines elektronischen Musikinstrumentes eine
Tonfarbeneinstellvorrichtung TSC, eine Tastur KBC, eine Musiktonerzeugungseinrichtung TG, eine Nachhalltonerzeugungseinrichtung
RAD, ein Tor G, einen Addierer AD, einen Digital/Analog-Wandler DACund ein
Klangsystem 55, die wie gezeigt miteinander verbunden sind. Die Tonfarbcneinstellvorrichtung TSC ist mit einem
nicht dargestellten Tonfarbenwähler ausgestattet, der die Tonfarbe eines Musiktons auswählt und einstellt,
wie z. B. einer Flötei einer Orgel od. dgl. Diese ausgewählte Tonfarbeninformation TSD wird den Einrichtungen
TG und RADzugeführt.
Die Tastatur KBCist mit einer größeren Anzahl nicht dargestellter Tasten zumindest einer Klaviatur (Manual)
versehen. Eine gedrückte Taste erzeugt einen Tastenkode KC, der die Tonhöhe angibt, sowie ein Taste-Ein-Signal
KON, das anzeigt, daß eine der Tasten angeschlagen worden ist.
Basierend auf dem Tastenkode KC und dem Taste-
r?:_ o: ι
llii-oigiiai
i ι Λ i:UU p
unu uu auagunoiuiui
Basierend auf der ausgewählten Tonfarbeninformation TSD und dem Musiktonsignal MS bildet die Nachhalltonerzeugungseinrichtung
RAD ein Nachhallsignal RVD. Die Einzelheiten des Aufbaus der Nachhalltoner-Zeugungseinrichtung
RAD werden später anhand von Fig 11 beschrieben. Indem man den Inhalt des Steuerprogramms
gemäß der Tonfarbeninformation TSD ändert, kann die Relation unter den Verzögerungsschaltungen
DCl, DC2 und DCZ, dem Tiefpaßfilter LPF, dem Hochpaßfilter HPF und dem Bandpaßfilter BPF,
die an die Eingänge dieser Verzögerungsschaltungen angelegt sind, geändert werden, wie dies in Fig 2a und
3a beispielsweise gezeigt ist, so daß daraus unterschiedliche Nachhalleigenschaften resultieren, wie dies die
Fig 2b und 3b zeigen. Der Aufbau gemäß den Fig 2a und 3a und die Eigenschaften gemäß den FIg 2b und 3b entsprechen
jeweils dem nötigen Nachhall einer Flöte bzw. eines Streicher-Ensembles. Andere nachzuahmende Instrumente
(Orgel, Saxophon, etc.) erfordern andere Nachhalleigenschaften.
Das durch die Nachhalltonerzeugungseinrichtung RAD erzeugte Nachhallsignal R VD wird über ein Tor G
zu einem Addierer AD geschickt, damit es dort zum Musiktonsigal MS addiert werden kann. Der Ausgang
des Addierers AD wird durch den Digital/Analog-Wandler DACm ein analoges Signal umgewandelt und
dann als akustischer Ton durch das Klangsystem 55 abgegeben. Das Tor G ist so aufgebaut, daß es das
Nachhallsignal dem Addierer AD nur dann zuführt, wenn ihm seinerseits das Signal 5Wzugeführt wird, das
zeigt, ob ein Nachhall überhaupt erwünscht ist.
Zunächst wird anhand der Fig 4 und 5 das Grundprinzip der Verzögerungsschaltungen erläutert. Die Amplitudendaten
SPD (t) eines Musiktonsignales werden mit einer bestimmten Taktperiode mit dem Taktimpuls Φ
sequentiell in einem Digital-Speicher DM gespeichert, der damit Amplitudendaten von aufeinanderfolgenden
Zeiten enthält, die nach Maßgabe des Lese-Adreß-Signales DM ■ ADR folglich mit einem entsprechenden
Vielfachen der Taktperiode verzögert wieder ausgelesen werden können. Dazu ist ein Verzögerungszeitdatenspeicher
DDM vorgesehen, in dem mehrere Datensätze von Verzögerungszeitdaten DLD in Zuordnung
zu verschiedenen Tonfarben abrufbar sind. Diese gelangen im Beispiel der Fig 4 an einen Addierer AD, der
auch Daten aus einem taktgesteuerten Adreßzähler AC eines Adreßinformationsgenerators AG erhält. Der Digital-Speicher
DM kann als RAM ausgebildet sein oder als Schieberegister. Die verzögert ausgelesenen Amplitudendaten
SPD (t-i), mit dem Verzögerungsintervall i, werden zwecks Steuerung der Amplitude in einem Multiplizierer
M mit einem Koeffizienten K multipliziert. Auf Zeitteilungsbasis können mit derselben Schaltung
mehrere unterschiedlich verzögerte Nachhalltöne erzeugt werden.
Im Beispiel der Fig 5 ist eine Variante einer Verzögerungsschaltung
gezeigt, in der der Adreßzähler AC durch einen voreinstellbaren Abwärtszähler gebildet
wird. Dazu ist ein Maximalwertdetektor MXD vorgesehen, der gewissermaßen den Zählerstart definiert. Eine
"e —
mation TSD bildet die Musiktonerzeugungseinrichtung
TG ein Musiktonsignal MS entsprechend der Tonhöhe einer angeschlagenen Taste. Die Musiktonerzeugungseinrichtung
TG ist von der Art, die harmonisch synthetisiert oder die Frequenz (Amplitude) moduliert oder die
Wellenform aus einem Speicher ausliest und die ein digitales Musiktonsignal MSerzeugt.
darin, daß die verzögerten Amplitudeninformationen SPD (t—i) über einen Multiplizierer M mit dem Faktor
K multipliziert (wobei K<\ ist) auf die Eingangsseite des Digital-Speichers DM zurückgekoppelt und dort in
einem Addierer AD dem unverzögerten Signal SPD (t) zugesetzt werden. Auch hier kann die Schaltung auf
Zeitteilungsbasis mehrfach genutzt werden.
Die Schaltung nach Fig 4 eignet sich bevorzugt zur Nachbildung von Anfangsreflextönen (besser Echo genannt),
wie sie von unterschiedlich weit vom Instrument (in dessen natürlicher Umgebung) entfernten Objekten
direkt zum Hörer reflektiert werden. Die Schaltung nach Fig 5 hingegegen bildet, wegen der Rückkopplung,
vorzugsweise die darauffolgenden dicht ineinandergeschachtelten abklingenden Nachhalltöne, die in Natura
aus den Mehrfachreflexionen zwischen den Objekten resultieren.
In der Schaltung nach Fig 6 sind nun diese zwei Varianten für Anfangsecho und Nachhall zusammengefaßt
und außerdem jeweils mehrfach vorgesehen, um auch der natürlichen Vielfalt Rechnung zu tragen.
Demgemäß baut die Echobildungseinheit auf dem is
Beispiel der Fig 4 auf und umfaßt einen Speicher DO für z. B. 2048 Worte, Multiplizierer M1 bis M10 und einen
Summierer SUM, der in einem Register R 0 zeitweise bis zur nächsten Taktperiode die Summe speichert. Die
Multiplizierer Ml bis MIO können also zehn unterschiedlich
verzögerte Musiktonsignale mit beliebigen unterschiedlichen Koeffizienten beisteuern zur Bildung
des Echosignales ECH (t). Wie Fig 7 zeigt, setzt dieses sich aus unterschiedlichen Echosignalen ECHi bis
ECH10 zusammen, so wie Echos von zehn verschieden
weit entfernten und mehr oder weniger stark reflektierenden Objekten in der Natur herrühren würden.
Mit einer Taktfrequenz von 25 kHz und einem Adreßumfang von 1626 Worten kann ein Echo mit einer
Verzögerung von 65 ms erzielt werden.
Zur Bildung der auf die Echos folgenden Nachhalltöne werden die Amplitudendaten SPD (t) an einen Verzögerungsspeicher
D 10 gelegt und mit einer Verzögerung, die wenig größer als die maximale Echoverzögerung
(710 in Fig 7) ist, über ein Bandpaßfilter BPF, bestehend aus einem Tiefpaßfilter LPF und einem Hochpaßfilter
HPF, an eine erste Nachhallbildungseinheit NBE \ geleitet. Die Filter LPFund HPFumfassen Speicher
SDO, SD 1, Multiplizierer M11 bis M16 und Addierer
mit Registerspeichern R 1 bis R 4.
Die Einheit NB1 umfaßt nach dem Muster der Fig 5
mehrere Kammfilter mit Speichern Dl bis D 9, Multiplizierern
M17 bis M 28 und die weiterhin dargestellten
Addierer. Ein Summenaddierer SUMRH summiert
und speichert die einzelnen Ausgangswerte jeweils bis zum nächsten Taktimpuls und liefert die Nachhalltondaten
RVDi, die einen groben Verzcgerungszeitabstand
voneinander haben. Die Amplituden/Frequenz-Kennlinien der einzelnen Stufen eines Kammfilters sind in
Fig 8 veranschaulicht und man erkennt, daß der Insgesamtfrequenzgang
mit steigender Anzahl parallel geschalteter Stufen und Kammfilter verbessert wird.
Am Ausgang des Speichers D1 stehen beispielsweise
die Daten SPD (t-x 1), und an den Speichern D 2 und D 3 die Daten SPD (t-x 3) gemäß Fig 9 zur Verfügung.
In einer gegenüber Fig 5 modifizierten Form sind anschließend drei Allpaßfilter 3Λ bis 3C mit Speichern
MDO bis MD2, Multiplizierern M 29 bis M34 und Addierern
mit Registerspeichern R 12 bis R 17 in der in Fig 6 ersichtlichen Weise aufgebaut, die zusammen eine
zweite Nachhallbildungseinheit NBE2 darstellen, der einereits die Nachhalltondaten RVDi zugeführt werden
und die somit diesen weitere Nachhalltondaten RVD2 mit kurzem Verzögerungszeitabstand einfügt,
wie die Fig 10 veranschaulicht (R VD 2A als Beispiel sind die Nachhalltondaten am Ausgang des Allpaßfilters 3A).
Dabei schachtelt auf gleiche Weise jede nachfolgende Stufe ihre immer enger folgenden Daten in die der vorhergehenden
Stufe ein, so daß ein sehr natürlicher Nachhallverlauf entsteht.
Die Nachhalltondaten RVD2 und die Echodaten ECH(tj werden über eine Schalter-Schaltung SW auf
Zeitteilungsbasis an einen nachfolgenden D/4-Wandler
und ein Klangsystem weitergegeben.
Die vorstehend erläuterten Schaltungen können, wie schon angedeutet, mit einem Computer prozessiert werden
und anhand Fig 11 wird nun eine auf dieser Basis ausgeführte Nachhalltonerzeugungseinrichtung schematisch
beschrieben, da der allgemeine Aufbau solcher auf der Computertechnik beruhender Musikinstrumente
an sich bekannt ist. Es wird dazu auch ausdrücklich auf die Zeichnung verwiesen.
Die Einrichtung umfaßt eine Speichereinheät 10 mit
einem Datenspeicher 100, der programmgesteuert die Speicher 5D0, SDl, Dl usw., MDO usw. und DO aus
Fig 6 bildet und in Verbindung mit einer Rechenschaltung 402 einer Recheneinheit 40 (die die Funktionen der
Multiplizierer M1 bis M 34 ausübt) die Schaltungsfunktionen
der Fig 6 ausübt, also als Verzögerungsmittel dient
Ein Adresseninformationsgenerator 30 liefert die nötigen Adressen. Wesentlich hierbei ist jedoch, daß ein
Programmspeicher 300 vorgesehen ist, der beispielsweise 8 Steuerprogramme für 8 Typen von Nachhall enthält,
damit unter anderem z. B. die in Fig 2b und 3b gezeigten Halltypen generiert werden können in Entsprechung
des jeweils nachzuahmenden Instrumentes. Dazu gehört weiterhin ein Zeitinformationsgenerator
20, der in einem Verzögerungszeitdatenspeicher 201 Datensätze DLD für Verzögerungszeitdaten entsprechend
m Typen (mit m = 8) von Nachhall enthält. Welcher
Typ von Nachhall aktiviert wird, bestimmt eine Daten-Zuordnungsschaltung 200, die eine 3-Bit-ProgrammauswahlinformationPGS
an den Programmspeicher 300 sendet (womit eines der 8 Steuerprogramme ausgewählt wird) und die ein 3-Bit-Zuordnungssignal
PSL sowohl an den Verzögerungszeitdatenspeicher 201 (zum Auslesen der Verzögerungszeitdaten für den ausgewählten
Nachhalltyp) sowie an einen Koeffizientenspeicher 400 in der Recheneinheit 40 liefert.
Der Koeffizientenspeicher 400 enthält Datensätze Kn für Amplituden-Koeffizienten entsprechend der m Typen
von Nachhall. Dieser jeweils ausgelesene Datensatz Kn wird von der Rechenschaltung 402 verarbeitet, die
somit als Amplituden-Modifikationsmittel fungiert.
Die Daten-Zuordnungsschaltung 200 ist mit der Tonfarbeeinstellvorrichtung
(an sich bekannter und daher nicht besonders dargestellter Art) gekoppelt, so daß bei
einer für ein bestimmtes Instrument typischen Tonfarbeneinstellung
automatisch die vorprogrammierte passende Nachhallcharakteristik produziert wird.
Damit die Verarbeitung aller Funktionen der Echobildungseinheit (Fig 6) des Bandpaßfilters BPF sowie von
NBi und NB 2 auf Zeitteilungsbasis innerhalb einer
Samplingperiode To zu vollenden ist, wird die Samplingfrequenz
mit 25 kHz gewählt und die Frequenz des Haupttaktimpulses Φο hat 4,8 MHz. Dann wird die Anzahl
der Schritte eines Steuerprogramms kleiner als 4800/25 = 192.
Es versteht sich, daß die prinzipielle Art der Nachhallbildung gemäß dem Schema der Fig 6 abgewandelt
werden kann, etwa indem die einzelnen Kammfilter 2A bis 2Cjeweils separat über unterschiedliche Filter (HPF,
BPF, LPF) statt, wie gezeigt, gemeinsam über ein Bandpaßfilter
angeschlossen werden. Man erhält dadurch für unterschiedliche Frequenzbereiche unterschiedlichen
Nachhall.
Als Tonfarbeeinstellung im weiteren Sinn ist auch die Einstellung des spezifischen Klanges eines Rhythmusinstrumentes
(z. B. Bongo, Rhythmushölzer usw.) bei einem elektronischen Rhythmusgerät zu verstehen, und
daher kann auch, soweit dazu ein Nachhall gewünscht wird, die automatische Einstellung eines passenden
Nachhalles wie beschrieben vorgenommen werden.
Es versteht sich weiterhin, daß bei einem mehrmanualigen
Instrument genauso wie die für jedes Manualseparate Tonfarbeeinstellung auch dementsprechend jeweils
unterschiedlicher Nachhall produziert wird. Es kann je Manual eine separate Nachhalltonerzeugungseinrichtung
vorgesehen werden oder eine Einrichtung arbeitet auf Zeitteilungsbasis für alle Manuale.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (5)
1. Elektronisches Musikinstrument mit eine Vielzahl von Tasten aufweisenden Tastaturen, mit Tonfarbeeinstellvorrichtungen
zwecks Ausgabe von Tonfarbeninformationen gemäß einer einer Tastatur zuzuordnenden einstellbaren Tonfarbe, mit
Tonerzeugungseinrichtungen zwecks Erzeugung von Musiktonsignalen nach Maßgabe der gedrückten
Tasten und der zugehörigen Tonfarbeninformationen und mit Digital/Analog-Wandlereinrichtungen
zur Erzeugung von Tönen entsprechend zugeführter Musiktonsignale, dadurch gekennzeich
net, daß eine Nachhalltonerzeugungseinrichtung vorgesehen ist, die folgende Mittel aufweist:
a) Speichermittel (400) zur Speicherung von Datensätzen (Kn) für Arrplituden-Koeffizienten
entsprechend der Anzahl einstellbarer Tonfarben, wobei das Auslesen des einer eingestellten
Tonfarbe entsprechenden Koeffizienten-Datensatzes durch eine Daten-Zuordnungsschaltung
(200) gesteuert wird,
b) Verzögerungsmittel (100), die ein dem als Nachhall zu regenerierenden Musiktonsignal
(SPD) entsprechendes verzögertes Musiktonsignal abgeben,
c) Amplituden-Modifikationsmittel (402) zur Modifizierung der verzögerten Musiktonsignale
hinsichtlich der Amplitude des daraus erzeugten Nachhall-Tones in Abhängigkeit von dem ausgelesenen Koeffizienten-Datensatz
(Kn).
2.Elektronisches Musikinstrument, mit eine Vielzahl von Tasten aufweisenden Tastaturen, mit Tonfarbeeinstellvorrichtungen
zwecks Ausgabe von Tonfarbeninformationen gemäß einer einer Tastatur zuzuordnenden einstellbaren Tonfarbe, mit
Tonerzeugungseinrichtungen zwecks Erzeugung von Musiktonsignalen nach Maßgabe der gedrückten
Tasten und der zugehörigen Tonfarbeninformationen und mit Digital/Analog-Wandlereinrichtungen
zur Erzeugung von Tönen entsprechend zugeführter Musiktonsignale, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nachhalltonerzeugungseinrichtung vorgesehen ist, die folgende Mittel aufweist:
a) Speichermittel (201) zur Speicherung von Datensätzen (DLD) für Verzögerungszeitdaten
entsprechend der Anzahl einstellbarer Tonfarben, wobei das Auslesen des einer eingestellten
Tonfarbe entsprechenden Verzögerungszeit-Datensatzes durch eine Daten-Zuordnungsschaltung
(200) gesteuert wird,
b) Verzögerungsmittel (100), die ein dem als Nachhall zu regenerierenden Musiktonsignal
(SPD) entsprechendes verzögertes Musiktonsignal abgeben, wobei die Verzögerungszeit in
Abhängigkeit von dem ausgelesenen Verzögerungszeit-Datensatz (DLD) vorgegeben ist,
c) Amplituden-Modifikationsmittel (402) zur Modifizierung Her verengerten Musiktnnsi- rq
gnale hinsichtlich der Amplitude des daraus erzeugten Nachhall-Tones.
3. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Amplituden-Modifikationsmittel (402) als auch die Verzögerungsmittel (100) in Abhängigkeit von
durch die Daten-Zuordnungsschalung (200) ausgelesenen Parameter-Datensätzen (Kn und DLD) betrieben
werden.
4. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Nachhalltonerzeugungseinrichtung
(RAD) sowie der direkte Ausgang der Tonerzeugungseinrichtungen (TG) über ein Addierelement
(AD) mit dem Eingang einer gemeinsamen Digital-Analog-Wandlereinrichtung (DAC)
verbunden sind.
5. Elektronisches Musikinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang der Nachhalltonerzeugungseinrichtung (511) an eine separate Digital/Analog-Wandlereinrichtung
(512) angeschlossen ist.
5. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel vom
Ausgang der Nachhalltonerzeugungseinrichtung das amplitudenmodifizierte verzögerte Musiktonsignal
abgegriffen und auf ihren Eingang zurückgeführt wird, um erneut wie ein zu regenerierendes
Musiktonsignal verzögert zu werden.
Applications Claiming Priority (1)
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JP56118112A JPS5818693A (ja) | 1981-07-28 | 1981-07-28 | 電子楽器 |
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ID=14728317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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