DE3225687A1 - Konzentrierte waescheweichspuelmittel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Konzentrierte waescheweichspuelmittel und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft konzentrierte Wäscheweichspülmittel,
die für den Gebrauch im Spülgang eines
-ig Wasch verfahrene angepaßt sind und die sowohl bei niedrigen
als auch hohen Umgebungstemperaturen stabil sind, d.h., die kein Gel bilden und die beim Gebrauch leicht
in Wasser dispergiert werden. Ferner betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung solcher konzentrierter
^Pj Wäscheweichspülmittel.
Zusammensetzungen mit einem Gehalt an quaternären Ammoniumsalzen, die wenigstens eine langkettige Kohlenwasserstoff
gruppe aufweisen, werden allgemein gebraucht, um die wäscheweichmachenden Vorteile bei der Anwendung
in einem Wäschespülvorgang auszunutzen; solche Vorschläge sind beispielsweise bekannt aus den US-Patentschriften
3 349 033, 3 644 203, 3 946 115, 3 997 453, 4 073 735 und 4 119 545.
Bei den meisten bekannten wäßrigen Weichmacherzusammensetzungen mit einem Gehalt an kationischen quaternären
Ammoniumverbindungen als aktiven Bestandteilen ist die
Konzentration der Kationen im allgemeinen beschränkt auf den Bereich von etwa 3 bis 6 Gew.% (siehe die US-Patentschriften
3 904 533 und 3 920 565). Eine so niedrige Konzentration wird allgemein durch den Umstand erzwungen,
daß Kationen in wäßrigen Systemen bei Konzentrationen über etwa 8 % Gele bilden. Zwar ist der
-IQ Gebrauch von Elektrolyten zur Erniedrigung der Viskosität
solcher Zusammensetzungen bekannt (siehe insbesondere US-PS 4 199 545), der Einsatz solcher Elektrolyte
führt jedoch zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen.
Dies liegt zum Teil daran, daß die Elektrolyte, insbe-
_.,- sondere bei Konzentrationen der kationischen Tenside im
Bereich von etwa 12 bis 15 %, nicht in dem erforderlichen Maße wirken. Durch die Wirkung der Elektrolyte
können zwar einige der Gelierprobleme gemildert werden, aber ihr Einsatz bei der Bereitstellung eines hochkonzentrierten
wäßrigen Systems kationischer Tenside, das nicht geliert oder keine starken Viskositätsschwankungen
innerhalb des gewöhnlich angewandten Temperaturbereichs, beispielsweise von -18 C bis +60 C, zeigt,
führt nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. In US-PS 3 681 241 wird eine konzentrierte Wäscheweich-
mache remu Is ion beschrieben, die inn wesentlichen aus 3,5
bis 6,5 Gewichtsteilen einer Verbindung wie beispielsweise Distearyldimethylammoniumchlorid, 3,5 bis 6,5 Gewichtsteilen
eines Alkylamido-imidazoliniumalkylsulfats und 0 bis 3 Gewichtsteilen eines von dem vorhergehenden
Sulfat verschiedenen, aber ähnlichen Fettamido-imidazoliniumalkylsulfat
besteht, wobei von der letzteren Verbindung behauptet wird, daß sie der Zusammensetzung
eine Stabilität bei niedrigen Temperaturen verleiht. -JQ Der Gesamtgehalt der als wirksam angesehenen Produkte
liegt im Bereich von etwa 8 bis 13 %.
Aus der britischen Patentanmeldung 2053249A, veröffentlicht
am 4. Februar 1981, sind kationische Wäscheweich- ^5 machungsmittel mit einem Gehalt von 15 bis 60 Gew.%
kationischen Weichmachern, 25 bis 75 Gew.% eines wäßrigen Mediums und 0,5 bis 40 Gew.% eines detailliert
angegebenen wasserlöslichen Polymeren bekannt.
Aus US-PS 3 974 076 sind Weichmacherzusammensetzungen mit einem Gehalt an ö,uaternären Ammoniumverbindungen
bekannt, die übliche Konzentrationen an Kationen, d.h. etwa 3 bis 6 % Kationen, aufweisen. Diese Zusammensetzungen
sind durch sehr kleine Teilchengrößen der im wesentlichen wasserunlöslichen quaternären Ammoniumver-
— 9 —
bindungen von weichmachender Wirkung charakterisiert, d.h. 90 Gew.% der quaternären Ammoniumverbindungen bestehen
aus Teilchen, die durch ein 1,2 ,um-Filter passieren
können. Diese bekannten Zusammensetzungen werden als eine Kombination aus dem kationischen Weichmacher,
einem Alkanol mit 8 bis 20 C-Atomen, mit etwa 0,1 bis 2,0 % eines nicht-ionischen Tensids beschrieben, das
ein hydrophiles/lipophiles Verhältnis (HLB-Wert) von etwa 8 bis 15, vorzugsweise von etwa 10 bis 14, be-
-j0 sitzt. Die bevorzugten nicht-ionischen Tenside weisen
einen lipophilen Kohlenwasserstoffantei1 mit 9 bis
15 C-Atomen pro 7 bis 13 hydrophile Ethylenoxid-Anteile auf. Diese Druckschrift bezieht sich nicht auf das
Problem der Stabilität von konzentrierten wäßrigen
-|5 kationischen Weichmacherzusammensetzungen, sondern vielmehr
auf die Verbesserung des Grades und der Einheitlichkeit des Weichmachens unter Verwendung üblicher Konzentrationen
.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, konzentrierte wäßrige Wäscheweichspülmittel zu schaffen, die bei
niedrigen und hohen Temperaturen stabil sind und dabei eine ausgezeichnete weichmachende Wirkung im Wäschespülgang
eines Waschprozesses haben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein konzentriertes, stabiles, wäßriges Wäscheweichspülmittel,
das eine hohe Konzentration des kationischen Weichmachers enthält, wozu in Wasser dispergierbare quaternäre
Ammoniumverbindungen, wie sie nachfolgend beschrieben werden, geeignet sind, und das außerdem einen Gehalt
an nicht-ionischen Tensiden und Elektrolyten aufweist. Das erfindungsgemäße Wäscheweichspülmitte1 ist
gekennzeichnet durch einert Gehalt an
(A) etwa 12 bis 20 Gew.% eines kationischen Weichmachers
der Formel
in der R., R_, R3 und R4 aliphatische C.- bis
C -Kohlenwasserstoffgruppen und/oder Arylgruppen und/oder Aralkylgruppen darstellen, wobei diese
Gruppen unsubstituiert oder m>it Halogen-, Amid-,
Hydroxy- oder Carboxygruppen substituiert sein können, mit der Maßgabe, daß mindestens eine der Gruppen
R , R2, R und R4 eine C- bis C30- Alkylgruppe
ist, und in der X ein wasserlöslich machendes
Anion bedeutet,
- 11 -
(B) etwa 1 bis 5 Gew.% eines nicht-ionischen Tensids
mit einem HLB-Wert von 16,5 + 1,0 und
(C) etwa 0,1 bis 1,5 Gew.% eines Elektrolyten.
Demnach können R., R-, R„ und/oder R. aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppen, vorzugsweise Alkyl- oder
Alkenylgruppen, ferner Arylgruppen, z.B. eine Phenyl-,
Tolyl- oder Cumylgruppe, oder eine Aralkylgruppe, z.B.
_.„ eine Benzyl- oder Phenethylgruppe, sein; diese Gruppen
können mit Halogen, Amid-, Hydroxyl- oder Carboxygruppen substituiert sein. Eine wesentliche Bedingung hierbei
ist jedoch, daß wenigstens eine der Gruppen R. bis R eine Alkylgruppe mit 14 bis 30 C-Atomen, vorzugswei-
^5 se mit 14 bis 18 C-Atomen, ist, und daß die anderen
Gruppen niedere Alkylgruppen aufweisen. Ganz besonders bevorzugt werden kationische Weichmacher, bei denen mindestens
zwei der vier R-Gruppen C,. .- bis C„n-Alkylgruppen
sind. Die restlichen Gruppen sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen, ganz besonders
bevorzugt Methyl- oder Ethylgruppen. Das wasserlösliche machende Anion X kann beispielsweise Chlorid, Bromid,
Jodid, Fluorid, Sulfat, Methylsulfat, Nitrit, Nitrat,
Phosphat und Carboxylat (d.h. Acetat, Adipat, Pro-
2g pionat, Phthalat, Benzoat, Oleat usw.) sein.
C9 »
Typische kationische Tenside der oben angegebenen Formel
sind beispielsweise Distearyl-dimethylammoniumchlorid, Ditalg-dimethylammoniumchlorid, Dihexadecyl-dimethylammoniumchlorid,
Distearyl-dimethylammon iumbromid,
Di(hydrierter Talg)-dimethylammoniumbromid, Distearyl-di(isopropyl)ammoniumchlorid
und Distearyl-dimethy lammon iumme thy I sulfat .
Der nicht-ionische Bestandteil der erfindungsgemäßen
Wäscheweichspülmittel macht etwa 1 bis 5 Gew.% der Zusammensetzung
aus, wobei das Gewichtsverhältnis von kationischem Weichmacher zu nicht-ionischem Tensid im
Bereich von etwa 20 : 1 bis etwa 3:1, vorzugsweise von etwa 10 : 1 bis etwa 5:1, liegt. Die nichtionischen
Verbindungen sind Ethylenoxid-Kondensationsprodukte
von aliphatischen Alkoholen mit 12 . bis 20 C-Atomen und Alkylphenolen, die durch ein hydrolipophiles
Verhältnis, dem sogenannten HLB-Wert, von 16,5 j+ 1,0 charakterisiert sind. Eine ausführliche Erörterung
des HLB-Systems findet sich in "The HLB-System"
(1976), veröffentlicht von ICI United States,
Inc. Im allgemeinen sind die in diesem Zusammenhang in Frage kommenden nicht-ionischen Tenside hydrophiler Natur und besitzen eine große und stark hydrophile Grup-
pe. Erfindungsgemäß ist diese Gruppe eine Oxyethylket-
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te, die in der Regel wenigstens etwa 15 endständige Oxyethylgruppen aufweist (d.h. die Oxyethylgruppen hängen
aneinander und enden in einer Hydroxylgruppe).
Besonders geeignete nicht-ionische Tenside sind aliphatische Alkohole mit 13 bis 15 C-Atomen, die 20 Mole
kondensiertes Ethylenoxid enthalten und die unter dem
Handelsnamen Synperonic A20 erhältlich sind, ferner ein ethoxyliertes Octylphenol mit 16 Molen Ethylenoxid, erhältlich
unter dem Handelsnamen Triton X-165, sowie ein ethoxyliertes Nonylphenol mit 30 Molen Ethylenoxid, erhältlich
unter dem Handelsnamen Dowfax NP30.
Als dritter bevorzugter Bestandteil enthält das erfindungsgemäße Wäscheweichspülmittel einen Elektrolyten in
einer Menge von etwa 0,1 bis 1,5 Gew.%. Der Einsatz eines Elektrolyten bewirkt nicht nur eine Viskositätskontrolle, sondern dient auch dazu, das System gegen
Gelieren und Phasenumkehr bei hohen Temperaturen von z.B. über etwa 40 C zu stabilisieren. Besonders geeignete
Elektrolyte sind Natriumchlorid und Calciumchlorid. Andere geeignete Elektrolyte sind Natriumformiat,
Natriumnitrit, Natriumnitrat, Natriumacetat sowie viele
andere wasserlösliche Salze mit Kationen aus Kalium,
Lithium, Magnesium, Ammonium u.dgl.
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14 -
Geringere Mengen an kürzerkettigen Alkanolen können insbesondere dann eingesetzt werden, wenn eine weitere
Modifizierung der Viskosität erwünscht ist. Im allgemeinen
neigen Alkohole dazu, die Viskosität bei Räumtemperaturen
zu erniedrigen, obwohl mäßige Mengen eine Erniedrigung der Phasenumkehrtemperatur bewirken können.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel
haben Phasenumkehrtemperaturen über etwa 80 C, vorzugsweise über etwa 90 C, wobei die Alkoholmengen
-IQ im Bereich von etwa 1 bis 10 Gew.% liegen. Besonders
geeignete Alkohole sind Ethyl- und Isopropylalkohol.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel auch
zahlreiche andere konventionelle, ergänzende und alternative Bestandteile enthalten, die die Stabilität
und/oder f utiktionellen Eigenschaften dieser Mittel
nicht nachteilig beeinflussen. So können sie beispielsweise
allgemein gebräuchliche Parfüme, Farbstoffe, Pigmente, Trübungsmittel, Germizide, optische Aufheller,
korossionshemmende Mittel (z.B. Natriumsilikat), wasserlösliche Polymere, antistatische Mittel u.dgl. enthalten.
Diese Bestandteile können, wenn sie eingesetzt werden, in Mengen von 0,01 bis etwa 5 Gew.% in dem
Wäscheweichspülmittel vorliegen.
- 15 - ■
In der Regel handelt es sich bei diesen leicht erhältlichen
chemischen Produkten und insbesondere bei denen, die einen Kohlenwasserstoffanteil enthalten, im allgemeinen
um Gemische von nahe verwandten Verbindungen. So ρ- brauchen die langkettigen Alkylsubstituenten (R) in den
erfindungsgemäß eingesetzten kationischen Weichmachern nicht unbedingt aus einer ganz bestimmten Kohlenstoffkettenlänge
zu bestehen, sondern sie können auch aus einem Gemisch verschieden langer Kohlenstoffketten ben
stehen. Als besonders brauchbar haben sich hierbei quaternäre Ammoniumverbindungen erwiesen, bei denen die
Alkylgruppen von Talg abgeleitet sind, so daß sie etwa 35 % Alkylgruppen mit 16 C-Atomen, 60 % Alkylgruppen
mit 18 C-Atomen und geringere Mengen an C..- oder noch anderen Alkylgruppen aufweisen. Ebenso können die aliphatischen
Alkoholvorläufer für die erfindungsgemäß eingesetzten nicht-ionischen Tenside aus einer einzigen
Kohlenstoffkettenlänge bestehen, es ist aber wiederum
wahrscheinlicher, daß sie aus einem Gemisch von Verbin-2Q
düngen mit verschieden langen Kohlenstoffketten bestehen,
die im ähnlichen, für den vorgesehenen Zweck brauchbaren Bereich liegen.
Die erfindungsgemäßen Wascheweichspülmittel müssen zusätzlich
zu ihrer Viskositäts- und Phasenstabilität
auch die erforderliche Viskosität (für die Gießbarkeit)
und Wasserdispergierbarkeit im Spülgang (oder in irgendeiner anderen Verdünnungsform vor dem Gebrauch) aufweisen,
also Eigenschaften, die die Konsumenten von weniger konzentrierten Produkten kennen und erwarten. So
können die erfindungsgemäßen Produkte Viskositäten im
Bereich von etwa 30 U/sec. bis etwa 250 U/sec, vorzugsweise von etwa 40 U/sec. bis etwa 120 U/sec., haben.
-]0 Die erfindungsgemäßen Wäscheweichspulmitte 1 können in
verschiedener Weise hergestellt werden, wobei sich die
Verfahren sowohl in der Reihenfolge der Zugabe des Materials als auch in den Verfahrensbedingungen unterscheiden
.
In einer bevorzugten Ausführungsform (Verfahren A) werden
das nicht-ionische Tensid und die färbende Substanz zu der vorgeschriebenen Menge an etwa 70 C warmem
Wasser zugegeben. Zu dieser Lösung wird langsam der kationische Weichmacher in geschmolzener Form zugesetzt.
Dabei wird gewöhnlich ein Gel gebildet. Die Mischung wird auf etwa 40° C abgekühlt und anschließend
der Elektrolyt zugefügt, um das Gel zu brechen. Die erhaltene Zusammensetzung wird dann auf Zimmertemperatür
unter Rühren abgekühlt.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform des Verfahrens A
(Verfahren B) ist vorgesehen, den pH-Wert vor dem Zufügen des geschmolzenen kationischen Weichmachers auf
einen pH-Wert von über 12 einzustellen. In diesem Falle bildet sich kein Gel. Nach dem Abkühlen auf etwa 40° C
wird der pH-Wert auf 5 bis 6 eingestellt, dann die Mischung unter Rühren weiter auf Zimmertemperatur abgekühlt
und dann der Elektrolyt zugefügt, der zum Einstellen der gewünschten Viskotität gebraucht wird.
In einer weiteren Ausführungsform (Verfahren C) wird
das nicht-ionische Tensid zu wenigstens 80 % der vorgesehenen,
nicht über 40 C erwärmten Wassermenge zugefügt und danach der Elektrolyt und schließlich der
^5 geschmolzene kationische Weichmacher zugesetzt. Gegebenenfalls
wird das restliche Wasser anschließend zugegeben und die erhaltene Mischung danach unter Rühren auf
Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter
erläutert. Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die Teile auf das Gewicht.
Entsprechend dem oben angegebenen Verfahren A wurden 2 Teile eines ethoxylierten Nonylphenols (mit 16 Molen
Ethylenoxid) in etwa 75 Teilen Wasser bei einen Temperatur von etwa 70 C gelöst. Zu dieser Lösung wurden langsam
20 Teile Distearyl-dimethylammoniumchlorid (mit 75 % aktiver Substanz und einem Gehalt von etwa 10 %
Isopropanol und dem Rest Wasser) in geschmolzener Form unter Rühren bei einer Temperatur von 55 C zugesetzt.
Dabei bildete sich ein Gel, das auf etwa 40 C abgekühlt
wurde, worauf 0,5 Teile dehydratisiertes Calciumchlorid zugefügt wurden. Die Mischung wurde auf Zimmertemperatur
(etwa 20 C) unter Rühren abgekühlt. Es wurde ein stabiles Produkt mit einer Viskosität von etwa
100 U/sec. erhalten.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt unter Verwendung der folgenden Teile an (A) kationischem
Weichmacher (aktiver Bestandteil), (B) Tensid und (C) Elektrolyt:
• ft ·
- 19 -
(a) A = 12; B = 1,0; C = 0,5
(b) A = 14; B = 1,5; C- 0,5
(c) A = 16; B = 1,8; C = 0,7
(d) A = 18; B = 2,5; C = 1,0
Beispiel 3
Die Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, wobei anstelle von Distearyl-dimethylammoniumchlorid eine der folgenden
Substanzen eingesetzt wurde:
(a) Ditalg-dimethylammoniumchlorid,
( b ) Distearyl-dimethylammon iumrnet hylsulf at,
(c) Di(hydierter Talg)-dimethylammoniumbromid,
(d) Dihexadecyl-dimethylammoniumchlorid und
(e) Distearyl-diethylammoniumchlorid.
Die Beispiele 1 , 2 und 3 wurden wiederholt mit dem Unterschied, daß in allen Fällen 1 Teil Polyethylenglykol
(Molekulargewicht 400) zusammen mit dem nichtionischen Tensid in der ersten Stufe des Herstellungs-
Verfahrens zugefügt wurde.
Polyethylenglykol (Molekulargewicht 400) dient zur Veranschaulichung
eines niedrigmolekularen, wasserlöslichen Polymeren, das gewünschtenfalls in dem erfindungsgemäßen
Wäscheweichspülmittel eingesetzt werden kann. Andere geeignete Polymere werden in der britischen
Patentanmeldung Nr. 2053249A beschrieben. Die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel können irgendeines
oder sämtliche der dort beschriebenen Polymeren und andere wasserlösliche Polymere enthalten, und zwar
in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.%, bezogen auf die
Gesamtmenge des Wäscheweichspülmittels.
Jedes der vorhergegangenen Beispiele 1 bis 4 wurde wiederholt,
wobei diesmal die folgenden Elektrolyte eingesetzt wurden:
(a) Natriumchlorid,
(b) Natriumnitrat,
(c) Natriumformiat,
(d) Ammoniumbromid,
(e) Kaliumchlorid,
(f) Calciumnitrat,
(g) Lithiumacetat,
(g) Lithiumacetat,
(h) Magnesiumchlorid.
Beispiel 6
Jedes der Beispiele 1 bis 5 wurde wiederholt, wobei jedoch die entsprechenden Wascheweichspülmittel gemäß
dem Verfahren (B) hergestellt wurden. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren, das in Beispiel 1
beschrieben ist, dadurch, daß nach dem Lösen des nichtionischen Tensids (und gegebenenfalls des Polyethylenglykols)
der pH-Wert auf 12 mit Natriumhydroxid eingestellt wurde, und daß nach dem Zufügen des kationischen
Weichmachers .der pH-Wert auf 5 bis 6 mit Salzsäure eingestellt wurde. Bei diesem Vorgehen wurde im Unterschied zum Verfahren A kein Gel gebildet. Nachdem die
Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt worden war, wurde der Elektrolyt zugefügt.
Jedes der Beispiele 1 bis 5 wurde wiederholt unter Beibehaltung der Formulierungen, wobei jedoch das Verfahren
C zur Herstellung der Zusammensetzungen angewandt wurde .
Zu diesem Zweck wurde das nicht-ionische Tensid (und gegebenenfalls das wasserlösliche Polyethylenglykol) in
80 % der vorgeschriebenen, auf eine Temperatur von 35 bis 40 C erwärmten Wassermenge gelöst. Anschließend
wunde der Elektrolyt und darauf der geschmolzene kationische Weichmacher zugesetzt. Die restliche vorgeschriebene
Wassermenge wurde dann ebenfalls zugefügt und danach das Gemisch unter Rühren auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen WäscheweichspüImitte1
können wie entsprechende andere Zusammensetzungen allgemein
gebraucht werden, wobei sie besonders vorteilhaft im Spülgang einer automatischen Waschmaschine einge-
Ί5 setzt werden können. Sowohl in diesem Waschverfahren
als auch bei anderen gewünschten Verfahren zur Behandlung von Stoffen werden die erfindungsgemäßen Wäscheweichspülmittel
gewöhnlich in solchen Mengen angewandt, die im allgemeinen einer Konzentration an aktiven Substanzen
von etwa 0,005 bis 0,3 %, vorzugsweise von 0,007 bis etwa 0,2 % und besonders bevorzugt von etwa
0,01 bis etwa 0,15 %, bezogen auf das Gewicht der behandelten Stoffe, entsprechen.
SY/wo
Claims (11)
1. Konzentriertes, stabiles, wäßriges Wäscheweichspülmittel,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(A) etwa 12 bis 20 Gew.% eines kationischen Weichmachers
der Formel
R.
X'
in der R , R R und R. aliphatische C- bis
C„_-Kohlenwasserstoffgruppen und/oder Arylgruppen
und/oder Aralkylgruppen darstellen, wobei
diese Gruppen unsubstituiert oder mit HaIogen-, Amid-, Hydroxyl- oder Carboxygruppen sub
stituiert sein können, mit der Maßgabe, daß mindestens eine der Gruppen R., R?, R„ und R
eine C..- bis C„n~ Alkylgruppe ist, und in der
X~ ein wasserlöslich machendes Anion bedeutet,
(B) etwa 1 bis 5 Gew.% eines nicht-ionischen Ten-
sids mit einem HLB-Wert von 16,5 +1,0 und
(C) etwa 0,1 bis 1,5 Gew.% eines Elektrolyten.
2. Wäscheweichspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Gruppen R ,
R , R und R4 Alkylgruppen mit 14 bis 30 C-Atcmen
sind.
3. Wäscheweichspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der katicnische Weichmacher (A)
Distearyld imethy1ammoniumchlor id ist.
4. Wäscheweichspülmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Tensid (B) ein ethoxyliertes Nonylphenol mit durchschnittlich
etwa 16 Molen Ethylenoxid ist.
5. Wäscheweichspülmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von kationischem Weichmacher (A) zu nicht-ionischem
Tensid (B) bei etwa 20 : 1 bis 3 : 1 liegt.
6. Wäscheweichspülmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 12 Gew.% kationische
Weichmacher (A) und etwa 2 Gew.% nicht-ionische Tenside (B) enthält.
7. Wäscheweichspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration an Weichmachern
eta 12 bis 15 Gew.% beträgt.
8· Verfahren zur Herstellung eines Wäscheweichspülmittels
gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine wäßrige Lösung des nichtionischen Tensids in warmem Wasser bei einer Temperatur
bis zu etwa 80 C hergestellt wird, danach kationischer Weichmacher in geschmolzener Form
zugeführt wird, wobei sich ein Gel bildet, worauf das gebildete Gel auf etwa 40° C abgekühlt und
dann der Elektrolyt zugefügt und dabei das Gel gebrochen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser mit einer Temperatur von etwa 70° C
eingesetzt wird, das Gel auf knapp unter 40 C abgekühlt und, nachdem das Gel gebrochen ist, die
-IO Mischung auf Zimmertemperatur unter Rühren abgekühlt
wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Wäscheweichspülmittels
gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet', daß zunächst eine wäßrige Lösung des
nicht-ionischen Tenside in warmem Wasser bei einer Temperatur bis zu etwa 80 C hergestellt wird, der
pH-Wert mit alkalischem Material auf über 10 eingestellt, dann der kationische Weichmacher in geschmolzener
Form zugefügt und danach der pH-Wert auf unter 7 eingestellt wird, worauf das Gemisch
auf Zimmertemperatur abgekühlt und Elektrolyt zur Einstellung der Viskosität zugefügt wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines Wäscheweichspülmittels
gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine wäßrige Lösung des nichtionischen Tensids hergestellt, dann Elektrolyt und
darauf der kationische Weichmacher in geschmolzener Form zugefügt wird, worauf das Gemisch auf
Zimmertemperatur abgekühlt wird.
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