DE3223895A1 - Verfahren zum befestigen einer verblendschale und ueberbrueckungshuelse zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum befestigen einer verblendschale und ueberbrueckungshuelse zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
- BE SC HR E I BUN G
- Verfahren zum Befestigen einer Verblendschale und Überbrückungshülse zur I)urch£uhrung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer Verblendschale an einer in einem Abstand von dieser angeordneten Tragschale gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Überbrückungshülse zur Durchführuny des Verfahrens.
- Ein solches Verfahren und eine Überbrückungshülse zur Durchführung des Verfahrens sind aus der DE-OS 30 04 276 bekannt. Bei der bekannten Überbrückungshülse ist keine Einrichtung zum Ableiten von Kondenswasser vorgesehen. Das Aufsetzen einer Tropfscheibe ist nicht möglich, da kein Zugang zum zwischenraum zwischen der Trayschale und der Verblendschale besteht.
- Ausyehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindurch die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren und die bekannte Überbrückungshülse so zu verbessern, daß sich bildendes Kondenswasser an der Überbrückungshülse abtropfen kann, so daß ein Übergang des Kondenswassers von der einen zur anderen Schale wirksam verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die erfindungsgemäße Überbrückungshülse ist dadurch gekennzeichnet, daß sie im @@ttleren Bereich des Hülsenmantels eine Dünnwandzone aufweist, die nach einem axialen Stauchen der Überbrückungshülse eine radial nach außen weisende Tropfnase bildet. Auf diese Weise werden Tropfnasen mit einem Durchmesser gebildet, der größer als der Durchmesser der Bohrung in der Verblendschale ist. Die Dünnwandzone kann zweckmäßigerweise durch ein@ auf der Innenseite der Überbrückungshülse ausgebildete Ringnut erstellt werden. Die Bildung der Tropfnase wird erleichtert, wenn etwa in der Mitte der Ringnut eine umlaufende Einkerbung vorgesehen ist. Zweckmäßig ist es, wenn diese Einkerbung einen dreieckigen Querschnitt aufweist. Weitere Sollbiegestellen ergeben sich, wenn an den seitlichen Randern der Ringnut weitere Einkerbungen vorgesehen sind.
- Es ist vorteilhaft, wenn beim Erstellen der Stufenbohrung so vorgegangen wird, das zunachst lediglich der erste Bereich der Stufenbohrung gebohrt wird. Nach dem Eintreiben bis gegen den Bohrlochgrund des ersten Bereiches wird die Überbrückungshülse gestaucht, um eine umlaufende nach außen weisende Wulst als Tropfnase zu bilden. Anschlieliend wird durch den Innenraum der gestauchten Überbrückungshülse hindurch der zweite Bereich mit Hilfe eines dem Innendurchmesser der Hülse angepaßten Bohrwerkzeuges ausgebohrt.
- Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Tragschale und Verblendschale mit einer Stufenbohrung, in die eine erfindungsgemäße Hülse eingesetzt ist im Schnitt und Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 nach dem Stauchen der Uberbrückungshülse und Eintreiben der mit Mörtel eingebundenen Ankerstange.
- In Fig. 1 erkennt man eine Tragschale 1 mit einer in einem Abstand davor angeordneten Verblendschale 2, wobei der Zwischenraum 3 mit Hilfe einer Überbrückungshülse 4 überbrückt ist. Durch die Verblendschale 2, die Überbrückungshülse 4 und die Tragschale 1 erstreckt sich ein Kanal 5 für eine abyesetzte Ankerstange 6. Die Ankerstange 6 wird mit der Verblendschale 2 und der Tragschale 1 beispielsweise durch einen ausgehärteten Kunstharzmörtel 8 fest verbunden, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
- Die Ankerstange 6 verfügt über zwei Abschnitte, wobei der durch die Überbrückungshülse 4 in die Tragschale 1 hineinragende erste Abschnitt 9 einen geringeren Durchmesser als der im Bereich der Verblendschale 2 angeordnete zweite Abschnitt 10 aufweist. Der erste Abschnitt 9 hat einen kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der Überbrückunyshülse 4 und ragt entsprechend den jeweiligen Bedingungen tief in die Tragschale 1 und eine ggf. voryesehene in der Zeichnung nicht dargestellte Siebhülse hinein.
- Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte abgestufte Bohrung 11 kann beispielsweise in einem einzigen Schritt vor dem Einsetzen der Überbrückungshülse 4 mittels cines Stufenbohrers erstellt werden. Am zweckma.ßigsten erfolgt der Setzvorgarlg für die in der Zeichnung dargestellte Verankerung aber in der Weise, daß zunächst eine dem Außendurchmesser der Überbrückungshülse 4 entsprechende Bohrung durch die Verblendschale 2 bis in eine festgelegte Tiefe in der Tragschale 1 erstellt wird. Diese Bohrung reicht bis zu einer in den Figuren 1 und 2 erkennbaren Schulter 13 und gestattet unter anderem das Einsetzen der Überbrückungshülse 4 in der Weise, daß diese sowohl in der Tragschale 1 als auch in die Verblendschale 2 ausreichend weit hineinragt. Da die Schulter 13 zu diesem Zeitpunkt mit dem Bohrlochgrund der zuerst erstellten Bohrung übereinstimmt, ist eine genaue Plazierung bzw. eine genaue Bestimmung der Setztiefe der Überbrückungshülse 4 möglich.
- Nach dem Säubern des Bohrloches wird die Überbrückungshülse 4 zunächst bis zum Bohrlochgrund ein trieben, dessen Rand später die Schulter 13 bildet.
- Zusammen mit dem Eintreiben oder im Anschluß an das Eintreiben wird die Überbrückungshülse 4 mit Hilfe eines Stauchwerkzeuges axial verkürzt, so daß eine umlaufende Wulst bzw. Tropfnase 17 entsteht.
- Um die Ausbildung einer Tropfnase 17 beim axialen Stauchen entstehen zu lassen, ist im tfülsenmantel 18 der Überbrückungshülse 4 eine Dünnwandzone 19 ausgebildet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Überbrückuncjshülse 4 wird die Dünnwandzone 19 dadurch gebildet, daß im mittleren Bereich des Hülsenmantels von innen her eine umlaufende Ringnut 20 ausgenommen ist, Wie man in Fig. 1 erkennt, fluchtet die Außenseite der Dünnwandzone 19 mit der Außenseite des Hülsenmantels 18.
- Etwa in der Mitte der Ringnut 20 ist eine ebenfalls umlaufende Einkerbung 21 mit einem dreieckigen Querschnitt vorgesehen. An den seitlichen Rändern der Ringnut 20 können weitere Einkerbungen vorgesehen sein, so daß in der Dünnwandzone 19 zusätzliche Sollbiegestellen bzw. Knickhilfen entstehen.
- Aufgrund der in der Dünnwandzone 19 ausgebildeten Sollbiegestellen bildet sich bei einer axialen Stauchung der Überbrückungshülse 4 die in Fig. 2 deutlich dargestellte Tropfnase 17, durch die sich bildendes Kondenswasser so abgeführt werden kann, daß eine Überleitung zwischen der Tragschale bzw. der Verblendschale vermieden wird.
- Wenn die Stufenbohrung nicht vor dem Einsetzen der Überbrückungshülse 4 erstellt worden ist, sondern in zwei Schritten erfolgt, wird in der Trayschale 1 nach dem Stauchen der Überbrückunyshülse 4 mit Hilfe eines Bohrers, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Überbrückungshülse 4 ist, eine über die Schulter 13 hinausragende zweite Bohrung erstellt, so das die Gesamtbohrung einen dem Abschnitt 10 der Ankerstange 6 und der Überbriickungshülse 4 zugeordneten ersten Bereich 14 mit einem größeren Durchmesser aufweist, der bis zur Schulter 13 reicht, an den sich ein zweiter dem Abschnitt 9 der Ankerstange 6 zugeordneter Bereich 15 anschließt, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des ersten Bereichs 14 ist. Die so gebildete Stuienbohrung, bei deren Erstellung die Überbrückungshülse 4 ein Verlaufen des Bohrers verhindert und sicherstellt, daß die beiden Bohrungen des ersten Bereiches 14 und des zweiten Bereiches 15 miteinander fluchten, gestattet eine genaue Bestimmung der Einbindetiefen der Ankers tange 6 und der Überbrückungshülse 4 ohne den Einsatz von speziellen Setzwerkzeugen.
- Nach dem Säubern des zweiten Bereichs 15 werden in bekannter Weise Mörtelpatronen eingesetzt und di Ankerstange 6 drehend/ schlagend montiert. Es ist auch möglich, bereits aktivierte Mörtelmasse in die Bohrung einzupressen und anschließend die Ankerstanye unmittelbar einzuschlagen. Bei einer Verankerung der abgesetzten Ankerstanye 6 in einer Tragschale aus Gasbeton kann vor dem Einschieben der Mörtelpatronen oder Einbringen einer anderen geeigneten Mörtelmasse noch eine Siebhülse in an sich bekannter Weise eingesetzt werden.
- Leerseite
Claims (8)
- Verfahren zum Befestigen einer Verblendschale und Uberbrückungshülse zur Durchführung des Verfahrens P A T IJ N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Befestigen einer Verblendschale an einer in einem Abstand von dieser angeordneten Tragschale, insbesondere zum Sanieren einer Fassade, wobei durch die Verblendschale hindurch zunächst Löcher bis in die in einem Abstand dahinter angeordnete Tragschale gebohrt werden, anschließend die Zwischenräume zwischen der Tragschale und der Verblendschale mit im Außendurchmesser dem Bohrlochdurchmesser angepaßten Überbrückungshülsen überbrückt werden und schließlich in die so yebildeten Kanäle Mörtel eingegeben wird, bevor jeweils eine Ankerstange in die sich von der Verblendschale über den Innenraum der Überbrückungshülse bis in die Tragschale erstreckenden Kanäle eingetrieben wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bohrlöcher in der Tragschale als Stufenbohrungen ausgeführt werden, deren erster Bereich einen größeren, dem Hülsendurchmesser angepaßten Durchmesser aufweist und bis in einen Abstand von der Rückseite der Verblendschale in die Tragschale reicht, der kleiner als die Länge der Überbrückungshülse ist, und deren zweiter Bereich kleineren Durchmessers entsprechend der Verankerungslänge der Ankerstangen in die Tragschale hineinreicht, und daß die Überbrückungshülsen nach dem Einschieben in die Stufenbohrungen vor dem Eintreiben der Ankerstangen mit Hilfe eines Stauchwerkzeuges axial verkürzt werden, so daß jeweils an der entsprechend ausgebildeten Dünnwandzone der Überbrückungshülsen eine Tropfnase gebildet wird.
- 2. Überbrückungshülse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h y eke n n ze ic hn e t , daß sie im mittleren Bereich des Hülsenmantels (18) eine Dünnwandzone (19) aufweist, die nach einem axialen Stauchen der Überbrückungshülse (4) eine radial nach außen weisende Tropfnase (17) bildet.
- 3. Überbrückungshülse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Innenseite der Dünnwandzone (19) eine der Breite der Dünnwandzone (19) en'tsprechende Ringnut (20) ausgebildet ist, während die Außenseite der Dünnwandzone (19) mit dem Hülsenmantel (18) fluchtet.
- 4. ÜberbrückuncJshülse nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e nn ze i c hn e t , daß etwa in der Mitte der Ringnut (20) eine umlaufende Einkerbung (21) vorgesehen ist.
- 5. Überbrückungshülse nach Anspruch 4, dadurch g eke nn zei c h e t , daß die Einkerbung (21) im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt aufweist.
- 6. Überbrückungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g ek e nn ze i c hne t , daß an den beiden seitlichen Rändern der Ringnut (20) weitere Einkerbungen vorgesehen sind.
- 7. Überbrückuncjshülse nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch g eken n ze i c hn e t, das sie aus Kunststoff hergestellt ist.
- 8. Überbrückungshülse nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g eke n n ze i chn e t , daß sie aus Metall hergestellt ist.
Priority Applications (1)
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DE3223895A1 true DE3223895A1 (de) | 1983-12-29 |
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DE19823223895 Withdrawn DE3223895A1 (de) | 1982-06-26 | 1982-06-26 | Verfahren zum befestigen einer verblendschale und ueberbrueckungshuelse zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE (1) | DE3223895A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2825732A1 (fr) * | 2001-06-08 | 2002-12-13 | Surfaces & Structures | Fixation de revetements de facades par chevillage et scellement |
CN108385871A (zh) * | 2015-08-19 | 2018-08-10 | 周兆弟 | 装配式建筑物的预制墙体 |
-
1982
- 1982-06-26 DE DE19823223895 patent/DE3223895A1/de not_active Withdrawn
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FR2825732A1 (fr) * | 2001-06-08 | 2002-12-13 | Surfaces & Structures | Fixation de revetements de facades par chevillage et scellement |
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