DE3223621C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches silberhalogenidhaltiges
Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, einer darauf unmittelbar aufgetragenen
ersten lichtunempfindlichen Gelatineschicht und
einer darauf wiederum unmittelbar aufgetragenen zweiten
lichtunempfindlichen Gelatineschicht mit unterschiedlicher
Härtung der Schichten.
Um die Entwicklungszeit photographischer Aufzeichnungsmaterialien
abzukürzen, wird die Entwicklungstemperatur neuerdings
ständig gesteigert bis auf mindestens 27°C. Durch Verwendung
automatischer Entwicklungsvorrichtungen, die eine Schnellentwicklung
mit guter Reproduktion ermöglichen, kann die Entwicklungszeit
weiter verkürzt werden, wie in den US-PS
30 25 779 und 36 72 288 sowie in "Rodal Technol.", 44,
Nr. 4, 257-261 (1973), beschrieben. Diese automatischen Entwicklungsvorrichtungen
umfassen im allgemeinen ein Entwicklerbad,
ein Stoppbad, ein Fixierbad, ein Waschbad und
eine Trocknungszone. Die Transportgeschwindigkeit der zu entwickelnden
photographischen Aufzeichnungsmaterialien und die Behandlungstemperatur
können innerhalb dieser Vorrichtungen an die jeweiligen
Bedürfnisse angepaßt werden.
Aus Farnell et al in "J. Phot. Sci.", Band 18, Seite 94 (1970),
ist es bekannt, daß die Deckkraft photographischer silberhalogenidhaltiger
Aufzeichnungsmaterialien um so höher ist, je geringer
der Grad der Härtung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist. Wenn jedoch der Grad der Härtung
der Silberhalogenidemulsionsschicht extrem niedrig ist, leidet
darunter die Festigkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht
und bei der Entwicklung solcher photographischer Aufzeichnungsmaterialien
in der automatischen Entwicklungsvorrichtung
tritt leicht eine Ablösung der Silberhalogenidemulsionsschicht
von dem Schichtträger auf oder die Silberhalogenidemulsionsschicht
wird während der Behandlung leicht zerkratzt. Ein
weiteres Problem besteht darin, daß sich aus einem solchen
photographischen Aufzeichnungsmaterial leicht das Bindemittel
herauslösen kann, das dann in der automatischen Entwicklungsvorrichtung
zu einer unerwünschten Schlammbildung führt. Der
an dem entwickelten Aufzeichnungsmaterial haftende Schlamm
führt zu einer deutlichen Verschlechterung der Bildqualität.
Darübert hinaus tritt bei der Durchführung einer Hochtemperatur-Schnellentwicklung
ein übermäßig starkes Quellen der photographischen
Schichten auf, so daß diese ihre Festigkeit
verlieren und zur Bildung von Netzwerkmustern auf der
Oberfläche neigen.
Um die obengenannten mechanischen Probleme zu lösen, muß einerseits
der Grad der Härtung der photographischen Schichten,
insbesondere der Silberhalogenidemulsionsschicht, bis zu einem
gewissen Ausmaß gesteigert werden, andererseits nimmt jedoch
mit zunehmendem Grad der Härtung die Deckkraft des
Silberhalogenids ab.
Entsprechende Versuche haben gezeigt, daß die durch die unerwünschte
Schlammbildung verursachten Probleme im wesentlichen
dadurch beseitigt werden können, daß die Härte der lichtunempfindlichen
obersten Schicht unter Verwendung geeigneter Härter
gesteigert wird, ohne gleichzeitig auch die Härte der darunterliegenden
Silberhalogenidemulsionsschicht zu erhöhen. In
der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß bei der Handhabung
solcher mehrschichtiger Aufzeichnungsmaterialien, in denen
die einzelnen Schichten einen unterschiedlichen Grad der Härtung
aufweisen, bei der Hochtemperatur-Schnellentwicklung unerwünschte
Netzwerkstrukturen auf der Oberfläche auftreten,
die zu einer Abnahme der Deckkraft führen (vgl. R. J. Cox,
"Tojos. Photographic Gelatin", Seiten 49-61 (1972), Academic
Press).
Es wurde auch bereits versucht, die Bildung dieser unerwünschten
Netzwerkstrukturen zu verhindern durch Zugabe von
Carboxymethylcasein oder Natriumäthylcellulosesulfat zu der
obersten Schicht der silberhalogenidhaltigen
Aufzeichnungsmaterialien (US-PS 8 87 012) oder durch Zugabe
eines carboxylgruppenhaltigen Polymeren (JA-A-36 021/77)
oder säurebehandelter Gelatine (JP-A-6 017/76). Diese Verfahren
haben sich jedoch in der Praxis als nicht brauchbar
erwiesen, da sich das zugesetzte Polymere in der Behandlungslösung
während der Entwicklung auflöst, wodurch die Schlammbildung
verstärkt wird.
Nach den Angaben in der US-PS 24 81 476 können beständigere
Farbbilder dadurch hergestellt werden, daß bei einem silberhalogenidhaltigen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial
die Silberhalogenidemulsionsschicht und die darüber angeordnete
klare Kollidschicht sowie die darauf aufgebrachte Überzugsschicht
durch Zugabe eines Härters zu der äußeren Schicht
in unterschiedlichem Ausmaß gehärtet werden, um insbesondere
eine verbesserte Oberflächenhärte zu erzielen. Die dabei auftretenden,
vorstehend geschilderten Probleme hinsichtlich der
Bildung unerwünschter Netzwerkstrukturen auf der Oberfläche
bei der Hochtemperatur-Schnellentwicklung lassen sich damit
jedoch nicht lösen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, verbesserte photographische
silberhalogenidhaltige Aufzeichnungsmaterialien zu
schaffen, die einer Hochtemperatur-Schnellentwicklung unterworfen
werden können, ohne daß unerwünschte Netzwerkstrukturen
auf der Oberfläche des entwickelten Bildes und eine unerwünschte
Schlammbildung in der Entwicklerlösung auftreten, und die
dennoch ihre hohe Deckkraft beibehalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß
die
drei Schichten mit einem diffusionsstabilien polymeren Härtungsmittel
eines Molekulargewichts von über 10 000 und mit sich wiederholenden Einheiten der allgemeinen
Formel (I)
in der bedeuten:
A eine copolymerisierte Komponente aus einem äthylenisch ungesättigten Monomeren,
Q die Gruppierung -COO-, -CONR¹-,
A eine copolymerisierte Komponente aus einem äthylenisch ungesättigten Monomeren,
Q die Gruppierung -COO-, -CONR¹-,
L eine zweiwertige Gruppierung mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen
mit mindestens einem -COO- oder -CONR¹-Glied,
oder mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem
-O-, -NR¹-, -CO-, -SO-, -SO₂-, -SO₃-, -SO₂NR¹-,
-NR¹-CO-NR¹- oder -NR¹-COO-Glied,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R² eine Vinyl-, 2-Chloräthyl- oder 2-Bromäthylgruppe, und
x und y jeweils Prozentzahlen, wobei für x 0 bis 95 und für y 5 bis 100 gilt,
in einer Weise gehärtet sind, daß die zweite lichtunempfindliche Schicht eine längere Schmelzzeit - jeweils ermittelt bei 60°C in 0,2 n Natronlauge - als die erste lichtunempfindliche Schicht und diese wiederum eine längere, zumindest gleichlange Schmelzzeit wie die Silberhalogenidemulsionsschicht, aufweist.
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R² eine Vinyl-, 2-Chloräthyl- oder 2-Bromäthylgruppe, und
x und y jeweils Prozentzahlen, wobei für x 0 bis 95 und für y 5 bis 100 gilt,
in einer Weise gehärtet sind, daß die zweite lichtunempfindliche Schicht eine längere Schmelzzeit - jeweils ermittelt bei 60°C in 0,2 n Natronlauge - als die erste lichtunempfindliche Schicht und diese wiederum eine längere, zumindest gleichlange Schmelzzeit wie die Silberhalogenidemulsionsschicht, aufweist.
Das erfindungsgemäße photographische silberhalogenidhaltige
Aufzeichnungsmaterial eignet sich hervorragend für die Hochtemperatur-Schnellentwicklung und ergibt Bilder mit einer
verbesserten Deckkraft und einem geringeren Grad an unerwünschter
Netzwerkstruktur sowie einer drastisch verminderten
Schlammbildung in der Entwicklerlösung.
Besonders bevorzugte Vertreter der erfindungsgemäß verwendbaren
polymeren Härtungsmittel sind die weiter unten angegebenen
Verbindungen P-1 bis P-21, unter denen die Verbindungen
P-1, P-2, P-6 und P-18 besonders bevorzugt sind.
Das Verhältnis zwischen der Schmelzzeit der zweiten lichtunempfindlichen
Schicht und der Schmelzzeit der Silberhalogenidemulsionsschicht
liegt vorzugsweise über 3 : 1, aber noch
unter 6 : 1.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt
die Trockenschichtdicke der beiden lichtunempfindlichen Schichten
jeweils 0,3 bis 2,0 µm.
Wenn die zweite lichtunempfindliche Schicht die Außenschicht
darstellt, enthält sie vorzugsweise ein Mattierungsmittel
und/oder ein antistatisches Mittel.
Beispiele für die durch "A" in Formel (I) dargestellte copolymerisierte Komponente
sind Äthylen, Propylen,
1-Buten, Isobuten, Styrol, Chlormethylstyrol, Hydroxymethylstyrol,
Natriumvinylbenzolsulfonat, Natriumvinylbenzylsulfonat,
N,N,N-Trimethyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid, N,N-
Dimethyl-N-benzyl-N-vinylammoniumchlorid, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, 4-Vinylpyridin, 2-Vinylpyridin, Benzylvinylpyridiniumchlorid,
N-Vinylacetamid, N-Vinylpyrrolidon,
1-Vinyl-2-methylimidazol, monoäthylenisch ungesättigte Ester
aliphatischer Säuren, wie Vinylacetat und Allylacetat,
äthylenisch ungesättigte Mono- oder Dicarbonsäuren und deren
Salze, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure,
Maleinsäure, Natriumacrylat, Kaliumacrylat und Natriummethacrylat,
Maleinsäureanhydrid, Ester äthylenisch ungesättigter
Mono- oder Dicarbonsäuren, wie n-Butylacrylat,
n-Hexylacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Cyanoäthylacrylat, N,N-Diäthylaminoäthylacrylat,
Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Benzylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Chloräthylmethacrylat,
Methoxyäthylmethacrylat, N,N-Diäthylaminoäthylmethacrylat,
N,N,N-Triäthyl-N-methacryloyloxyäthylammonium-p-toluolsulfonat,
N,N-Diäthyl-N-methyl-N-methacryloyloxyäthylammonium-p-toluolsulfonat-,
Dimethylitaconat und Monobenzylmaleat,
und Amide äthylenisch ungesättigter Mono-
oder Dicarbonsäure, wie Acrylamid, N,N-Dimethylarylamid,
N-Methylolacrylamid, N-(N,N-Dimethylaminopropyl)acrylamid,
N,N,N-Trimethyl-N-(N-acryloylpropyl)ammonium-p-toluolsulfonat,
Natrium-2-acrylamid-2-methylpropansulfonat, Acryloylmorpholin,
Methacrylamid, N,N-Dimethyl-N′-acryloylpropan-diaminpropionatbetain
und N,N-Dimethyl-N′-methacryloylpropan-diaminacetatbetain.
"A" umfaßt weiterhin Monomere mit
mindestens zwei copolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten
Gruppen, z. B. Divinylbenzol, Methylen-bis-acrylamid,
Äthylenglykoldiacrylat, Trimethylenglykoldiacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat,
Trimethylenglykoldimethacrylat und Neopentylglykoldimethacrylat.
Beispiele für R¹ in der allgemeinen Formel (I) sind eine Methyl-,
Äthyl-, n-Butyl- und n-Hexylgruppe.
Beispiele für Q in der allgemeinen Formel (I) sind neben den bereits belegten Gruppierungen:
Beispiele für L in der allgemeinen Formel (I) sind die folgenden Gruppierungen:
Vorzugsweise steht x für 75 bis
5 Mol-% und y für 25 bis 100 Mol-% und besonders bevorzugt steht
x für 75 bis 25 Mol-% und y für 25 bis 75 Mol-%.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare polymere
Härter sind nachstehend als P-1 bis P-21 aufgeführt. Von diesen
sind P-1, P-2, P-5, P-6 und P-18 besonders bevorzugt.
In den obigen Formeln bedeutet M ein Wasserstoff-,
Natrium- oder Kaliumatom.
Gewöhnlich wird der erfindungsgemäß verwendete polymere Härter
in einer solchen Menge eingesetzt, daß er 10-4
bis 3×10-2 Äquivalente der funktionellen, gegenüber Gelatine
reaktiven Gruppen/100 g Gelatine enthält. Ein besonders
bevorzugter Bereich liegt zwischen 5×10-4 und 10-2
Äquivalent/100 g Gelatine.
Verfahren zur Herstellung typischer, äthylenisch ungesättigter
Monomerer, die eine Vinylsulfongruppe oder einen Vorläufer
davon enthalten und die zur Herstellung der polymeren Härter
für die erfindungsgemäße Verwendung eingesetzt werden,
werden nachstehend beschrieben.
Eine Mischung aus 600 ml Tetrahydrofuran, 45,8 g Hydroxyäthylacrylat
und 72 g 3-(2-Chloräthylsulfonyl)propionsäurechlorid
wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben, und während die Temperatur
bei höchstens 5°C durch Kühlen mit Eiswasser
gehalten wurde, wurde dazu über einen Zeitraum von 1,75 Stunden
eine Lösung aus 31,2 g Pyridin in 100 ml Tetrahydrofuran
zugetropft. Die erhaltene Mischung wurde weitere 2 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Nach Beendigung dieser Zeit wurde
die Reaktionsmischung in
2500 ml Eiswasser gegossen und viermal mit 300 ml Chloroform
extrahiert. Die so extrahierte, organische Schicht
wurde über Natriumsulfat getrocknet und konzentriert,
wobei man 87 g 2-[3-(Chloräthylsulfonyl)propionyloxy]äthylacrylat
in einer Ausbeute von 88% erhielt.
Eine Mischung aus 100 ml Tetrahydrofuran, 20,1 g Vinylbenzylamin,
16,7 g Triäthylamin und 0,1 g Hydrochinon
wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben. Während mit Eiswasser
gekühlt wurde, gab man tropfenweise im Verlauf von 30 Minuten
eine Lösung von 36,1 g β-Chloräthylsulfonylpropionsäurechlorid
in 200 ml Tetrahydrofuran zu. Die erhaltene Mischung
wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen.
Dann wurde die Reaktionsmischung in eine Lösung,
hergestellt durch Verdünnen von 16,5 g konz. Salzsäure
mit 1500 ml Eiswasser, gegossen und der Niederschlag
abfiltriert. Der Niederschlag wurde aus einem gemischten
Lösungsmittel von 200 ml Äthanol und 200 ml Wasser
umkristallisiert und man erhielt 26,8 g N-Vinylbenzyl-
β-chloräthylsulfonylpropionsäureamid; Ausbeute 57%.
Elementaranalyse (gefunden): H 5,74, C 53,47, N 4,83,
Cl 10,99, S 10,49%.
Eine Mischung aus 157 g 1,3-Bis-chloräthylsulfonyl-2-propanol
(hergestellt gemäß dem Verfahren der GB-PS
15 34 455), 1000 ml Methanol und 1000 ml destilliertem
Wasser wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben. Während die Temperatur
bei 46°C gehalten wurde, gab man tropfenweise
im Verlauf von 1 Stunde eine Lösung, hergestellt durch Auflösen
von 52 g Kaliumvinylbenzolsulfinat in 100 ml
Methanol und 100 ml destilliertem Wasser, zu. Die erhaltene
Mischung wurde weitere 5,5 Stunden gerührt, wobei die
Temperatur bei 46°C gehalten wurde. Der sich bildende
Niederschlag wurde abfiltriert, man erhielt 55 g
2-(1-Vinylbenzolsulfonyl)äthylsulfonyl-3-chloräthylsulfonyl-2-propan-ol;
Ausbeute 49%.
Elementaranalyse (gefunden): H 4,67, C 39,89, S 21,43%.
Ein 2000-ml-Reaktionsgefäß wurde mit 1400 ml destilliertem Wasser,
224 g Natriumsulfit und 220 g Natriumhydrogencarbonat
beschickt. Das Ganze wurde dann unter Bildung einer
gleichförmigen Lösung gerührt. Während die Temperatur
durch Kühlen mit Eiswasser bei etwa 5°C gehalten wurde,
gab man tropfenweise im Verlauf von 1,5 Stunden 260 g Chloräthansulfonylchlorid
zu. Nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe setzte man 160 g 49%ige Schwefelsäure tropfenweise
im Verlauf von etwa 15 Minuten zu und rührte das resultierende
Gemisch 1 Stunde bei 5°C. Die ausgefallenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und mit 400 ml
destilliertem Wasser gewaschen. Das Filtrat und die
Waschflüssigkeiten wurden vereinigt und in ein 3000-ml-Reaktionsgefäß
gegeben. In das Gefäß leitete man tropfenweise
eine Lösung aus 246 g Methylen-bis-acrylamid in 480 ml
destilliertem Wasser und 1480 ml Äthanol, während die
Temperatur über einen Zeitraum von 30 Minuten bei etwa 5°C
gehalten wurde. Der Reaktor wurde dann in einen Kühlschrank
gestellt und 5 Tage zur Vervollständigung der
Umsetzung stehengelassen. Die ausgefallenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt, anschließend mit
800 ml destilliertem Wasser gewaschen und aus 2000 ml
einer 50%igen wäßrigen äthanolischen Lösung umkristallisiert;
man erhielt 219 g des angestrebten Monomeren; Ausbeute
49%.
Weitere Verfahren zur Herstellung polymerer Härter, die
bevorzugt bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, sind im folgenden beschrieben.
Ein Gemisch aus 60 ml N,N-Dimethylformamid, 14,5 g 2-[3-
(Chloräthylsulfonyl)propionyloxy]äthylacrylat und
23,5 g Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure wurde in ein
Reaktionsgefäß gegeben. Nach Spülen mit Stickstoffgas wurde
das Gemisch auf 60°C erhitzt und mit 0,40 g 2,2-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril)
versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde 2 Stunden lang gerührt, während bei der gleichen
Temperatur erwärmt wurde. Anschließend wurden 0,2 g 2,2′-Azo-bis-(2,4-dimethylvaleronitril)
zugesetzt und das Gemisch
unter Erhitzen 2 Stunden lang gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit
wurde das Gemisch auf 5°C abgekühlt und mit 12 g Natriumcarbonat
und 4,9 g Triäthylamin versetzt. Die erhaltene
Mischung wurde 1 Stunde lang im abgekühlten Zustand und zusätzlich 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in ein
Rohr aus Cellulose gegeben und 2 Tage lang dialysiert. Das
Produkt wurde gefriergetrocknet und man erhielt 35 g
eines weißen Polymeren; Ausbeute 95%. Der Vinylsulfongehalt
des so gebildeten Polymeren betrug 0,51×10-3
Äquiv./g.
Eine Mischung aus 15,8 g [3-(Vinylsulfonyl)-propionyl]-aminomethylstyrol,
23,6 g Natriumacrylamino-2-methylpropansulfonat
und 75 ml N,N-Dimethylformamid wurde in
ein Reaktionsgefäß gegeben. Nach Spülen mit Stickstoffgas
wurde das Gemisch auf 80°C erhitzt und mit 0,75 g 2,2′-Azo-bis-(2,4-dimethylvaleronitril)
versetzt. Die resultierende
Mischung wurde 3 Stunden lang unter Erwärmen gerührt. Dann
gab man 25 ml N,N-Dimethylformamid zu und nachfolgend
tropfenweise bei Raumtemperatur 6,1 g Triäthylamin. Die
resultierende Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Ablauf dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch
filtriert. Das so erhaltene Filtrat wurde in 800 ml
Aceton gegossen, der so gebildete Niederschlag abfiltriert
und getrocknet. Man erhielt 36,2 g eines blaßgelben
Polymeren; Ausbeute 94%. Der Vinylsulfongehalt des
Polymeren betrug 0,80×10-3 Äquiv./g.
Eine Mischung aus 300 ml N,N-Dimethylformamid, 40,1 g
2-[(1-Vinylbenzolsulfonyl)äthyl]sulfonyl-3-chloräthylsulfonyl-2-prop-anol
und 13,0 g Acrylsäure wurde in ein
Reaktionsgefäß gegeben. Nach Spülen mit Stickstoffgas wurde das
Gemisch auf 70°C erhitzt und mit 0,53 g 2,2′-Azo-bis-(2,4-dimethylvaleronitril)
versetzt. Das resultierende
Gemisch wurde unter Rühren 1,5 Stunden erwärmt. Anschließend
wurden 0,53 g 2,2′-Azo-bis-(2,4-dimethylvaleronitril) zugegeben
und das Gemisch wurde eine weitere Stunde lang unter Rühren
erhitzt. Die Reaktionsmischung konnte sich auf Raumtemperatur
abkühlen und wurde tropfenweise mit 54,8 g einer
28%igen methanolischen Lösung von Natriummethylat versetzt.
Dann wurde eine weitere Stunde lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in ein Celluloserohr gegeben und
2 Tage lang dialysiert. Das Produkt wurde gefriergetrocknet,
und man erhielt 30 g blaßgelbes Polymer; Ausbeute 56%.
Der Vinylsulfongehalt des Polymeren betrug 1,4×10-3
Äquiv./g.
Eine Mischung aus 5,65 g des in Herstellungsbeispiel 1
erhaltenen Monomeren, 9,16 g Natriumacrylamido-2-methylpropansulfonat
und 80 ml einer 50%igen wäßrigen Lösung
von Äthanol wurde in ein 200-ml-Reaktionsgefäß gegeben und
unter Rühren auf 80°C erhitzt. Bei dieser Temperatur
setzte man 0,1 g 2,2-Azo-bis-(2,4-dimethylvaleronitril)
und weiterhin nach
30 Minuten 0,1 g der gleichen Verbindung, wie oben, zu. Die
Mischung wurde unter Rühren 1 Stunde lang erhitzt. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung mit Eiswasser auf etwa
10°C abgekühlt und mit einer Lösung aus 2,5 g Triäthylamin
in 80 ml Äthanol versetzt. Dann rührte man eine
weitere Stunde. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die Reaktionsmischung
in 1000 ml Aceton unter Rühren gegossen
und der so gebildete Niederschlag abfiltriert. Man erhielt
12,4 g Polymer (P-2); Ausbeute 85%. Die
Viskosität [η] betrug 0,227 und der Vinylsulfongehalt
0,95×10-3 Äquiv./g.
Bei der Härtung von Emulsionsschichten können die oben
beschriebenen polymeren Härter entweder einzeln oder in
Kombination mit diffusionsfähigen, niedermolekularen
Härtern verwendet werden.
In der Technik sind
diese Verbindungen als Härter für Gelatine gut bekannt.
Von diesen sind aktive Vinylverbindungen und aktive
Halogenverbindungen bevorzugt.
Die polymeren Härter werden in Wasser oder organischen
Lösungsmitteln gelöst und danach direkt einer Schicht
zugegeben, um den Grad der Härtung dieser bestimmten
Schicht zu regulieren. Im Falle diffusionsfähiger Härter
können diese direkt der Schicht, die hinsichtlich des
Härtungsgrades kontrolliert werden soll, zugegeben werden
oder können alternativ einer anderen Schicht zugesetzt
und dann in die ganze Schicht diffundiert werden.
Die Menge an zugesetztem, nichtdiffundierbarem Härter
wird festgelegt durch die Menge der reaktiven Gruppen in
dem polymeren Härter.
In der Technik hinreichend bekannte Messungen zur Bestimmung
des Härtungsgrades einer gehärteten Schicht umfassen
den Quellungsgrad, wie bestimmt durch Quellen der
gehärteten Schicht in einer bestimmten Lösung, und die
Kratzfestigkeit, die angezeigt wird durch Bestimmung der
Belastung, bei der die gehärtete Schicht durch einen nadelähnlichen
Ritzstift unter der Belastung zerkratzt
wird. Um jedoch die Verhinderung von Schlamm zu bewerten,
welches die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, ist es am wirksamsten, die Schmelzzeit (MT) zu berücksichtigen.
Die Schmelzzeit ist die Zeit, welche erforderlich
ist, um eine gehärtete Schicht zu schmelzen,
wenn sie in eine Lösung, die bei einer bestimmten Temperatur
gehalten wird, getaucht wird. Es ist bevorzugt,
die Schmelzzeit in einer 0,2 n NaOH-Lösung, die bei
60°C gehalten wird, zu messen.
Verwendbare Silberhalogenide umfassen Silberchlorid, Silberbromid
und Silberjodid, wie auch gemischte Silberhalogenide,
z. B. Silberchloridbromid, Silberjodidbromid und
Silberchloridjodidbromid.
Diese Silberhalogenidemulsionen können nach üblichen Verfahren
hergestellt werden. Sie können chemisch und auch spektral sensibilisiert sein und übliche
Zusätze, wie Stabilisatoren, Beschichtungshilfsmittel, Dispergiermittel, Gleitmittel, antistatisch
wirkende Mittel, Mattierungsmittel und, im Falle von Fotomaterialien, auch Farbkuppler enthalten.
Als Bindemittel ist
Gelatine bevorzugt. Ein Teil oder die gesamte
Gelatine kann durch eine synthetische, polymere Substanz, z. B. Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure-Copolymerisate und Polyacrylamid,
ersetzt werden.
Weiterhin können Gelatinederivate, hergestellt
durch Behandlung der
Gelatine mit Reagenzien, die eine Gruppe enthalten,
die fähig ist, mit einer Amino-, Imino-,
Hydroxy- oder Carboxygruppe
der Gelatine zu reagieren, verwendet werden.
Das Verhältnis der Schmelzzeit der äußersten (zweiten) lichtunempfindlichen
Schicht zu derjenigen der Silberhalogenidemulsionsschicht
liegt gewöhnlich in einem Bereich
von über 1 und unter 20, vorzugsweise
unter 10 und insbesondere über 3 und unter
6.
Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien sind die
herkömmliche
Schwarz-Weiß-Photographie, die
Röntgenographie, die Drucktechnik und die
Farbphotographie einschließlich der Farbumkehrung.
Die Erfindung wird im folgenden Beispiel
näher erläutert.
Auf beide Seiten eines Schichtträgers aus Polyäthylenterephthalat
mit einer Dicke von 175 µm, der beidseitig
einer Haftbeschichtung unterzogen worden war,
wurden aufeinanderfolgend Schichten der folgenden Zusammensetzungen
aufgebracht, um die Proben 1 bis 6 herzustellen.
Jede Schicht von jeder Probe enthielt ein Härtungsmittel,
wie in Tabelle 1 gezeigt. In Tabelle 1 bedeutet H-1
1,2-Bis(vinylsulfonylacetamid)äthan.
Emulsionsschicht
Bindemittel: 2,0 g Gelatine/m²
Beschichtungsmenge: 2,0 g Ag/m² (berechnet hier wie nachfolgend als Silber)
Zusammensetzung des Silberhalogenids: 2 Mol-% AgJ, 98 Mol-% AgBr
Antischleiermittel: 0,5 g 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol/100 g Ag; 0,8 g 4-Hydroxy-(1,3,3a,7)-tetrazainden/100 g Ag
Bindemittel: 2,0 g Gelatine/m²
Beschichtungsmenge: 2,0 g Ag/m² (berechnet hier wie nachfolgend als Silber)
Zusammensetzung des Silberhalogenids: 2 Mol-% AgJ, 98 Mol-% AgBr
Antischleiermittel: 0,5 g 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol/100 g Ag; 0,8 g 4-Hydroxy-(1,3,3a,7)-tetrazainden/100 g Ag
Zwischenschicht
Bindemittel: 1,3 g Gelatine/m²
Beschichtungshilfsmittel: 3 mg N-Oleoyl-N-methyltaurin-Natriumsalz/m²
Bindemittel: 1,3 g Gelatine/m²
Beschichtungshilfsmittel: 3 mg N-Oleoyl-N-methyltaurin-Natriumsalz/m²
Schutzschicht
Bindemittel: 0,6 g oder 1,3 g Gelatine/m²
Beschichtungshilfsmittel: 7 mg N-Oleoyl-N-methyltaurin-Natriumsalz/m²
Mattierungsmittel: 25 mg Polymethylacrylat (durchschnittliche Teilchengröße 5 µm)/m²
Bindemittel: 0,6 g oder 1,3 g Gelatine/m²
Beschichtungshilfsmittel: 7 mg N-Oleoyl-N-methyltaurin-Natriumsalz/m²
Mattierungsmittel: 25 mg Polymethylacrylat (durchschnittliche Teilchengröße 5 µm)/m²
Die Härte jeder Schicht dieser Proben wurde
wie folgt ermittelt. Die Proben
wurden in 0,5 cm breite und 4 cm lange Streifen
geschnitten und in eine Alkalilösung (0,2 n wäßrige Natriumhydroxidlösung),
die bei 60°C gehalten wurde, eingetaucht.
Die Zeit, bei der die Auflösung der Emulsionsschicht
und der obersten Schicht begann, wurde gemessen,
um die Schmelzzeit zu messen.
Die Schichtfestigkeit wurde wie folgt gemessen. Nachdem die beschichtete Probe
in eine Entwicklerlösung mit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung bei
35°C für 25 Sekunden eingetaucht wurde, wurde eine Nadel,
die mit einer korrosionsbeständigen Stahlkugel mit einem
Durchmesser von 0,5 mm an deren Spitze versehen war,
gegen die Schichtfläche gepreßt. Das auf die Nadel aufgebrachte
Gewicht wurde ständig variiert, während die Probe
mit einer Geschwindigkeit von 5 mm/Sekunde bewegt wurde. Die
Schichtfestigkeit wurde angegeben durch das Gewicht (g),
bei dem die Schicht Kratzer zeigte.
Zusammensetzung der Entwicklerlösung: | |
Hydrochinon|30 g | |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 1,3 g |
5-Nitroindazol | 0,2 g |
5-Methylbenzotriazol | 0,06 g |
Glutaraldehyd | 5 g |
Kaliumsulfit | 50 g |
Wasser auf | 1 l |
KOH, CH₃COOH und H₃BO₃ werden zugegeben, um den pH-Wert auf 10,45
einzustellen.
Die sensitometrischen Charakteristika wurden gemessen,
nachdem die Probe 1/20 Sekunden lang mit Licht unter Verwendung
eines herkömmlichen Wolfram-Sensitometers belichtet und
mittels einer automatischen Entwicklungsvorrichtung wie
folgt entwickelt worden war:
Die verwendete Entwicklerlösung war dieselbe wie oben und die
Entwicklungsvorrichtung für die verwendete Fixierlösung war handelsüblich.
Nach Ausführung der gleichen Entwicklung
wurde der Grad der Bindung einer Netzwerkstruktur
bewertet
durch die Stufen A, B und C.
- A: keine Netzwerkstruktur ist zu beobachten bei 100facher Vergrößerung durch ein Mikroskop;
- B: leichte Netzwerkstruktur ist zu beobachten bei 100facher Vergrößerung durch ein Mikroskop;
- C: deutliche Netzwerkstruktur ist zu beobachten bei 100facher Vergrößerung durch ein Mikroskop.
Die Prüfung auf Schlamm wurde wie folgt ausgeführt:
200 Blätter von beschichteten Proben einer Breite
von 8,5 cm und einer Länge von 30 cm wurden durch eine
transportable automatische Entwicklungsvorrichtung durchgelassen,
die mit 2 l Entwicklungsbad und
2 l Fixierbad beschichtet war.
Der Verschmutzungsgrad der beiden Bäder
und der Verunreinigungsgrad der entwickelten
Proben wurde geprüft.
Der Verunreinigungsgrad der entwickelten Proben (Ausmaß
der Schlammbildung) ist durch die folgenden Stufen A,
B, C und D angegeben:
- A: keine Verunreinigung nach Verarbeitung von 200 Blättern;
- B: leichte Verunreinigung nach Verarbeitung von 150 bis 200 Blättern
- C: Bildung von Schlamm bereits nach Verarbeitung von 100 Blättern
- D: Bildung von Schlamm in beträchtlichem Ausmaß bereits nach Verarbeitung von 25 Blättern.
Weiterhin wurde die Menge an in der Entwicklerlösung
gelöster Gelatine durch Gelchromatographie
bestimmt. Die in 100 ml/cm³ der
Entwicklerlösung enthaltene Gelatine ist in mg
angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2 zeigt eindeutig, daß das Auftreten von Netzwerkstruktur
erfindungsgemäß bemerkenswert verbessert ist.
Weiterhin ist die Deckkraft hoch und die Schlamminhibierungseigenschaft
bedeutend verbessert. Besonders beachtliche
Wirkungen sind bei den Proben 7 und 8 zu beobachten.
Wie in den Vergleichsproben 1 und 2 gezeigt, ergibt,
wenn sowohl die oberste Schicht als auch die Emulsionsschicht
die gleiche Schmelzzeit haben, eine kürzere
Schmelzzeit (Vergleichsprobe 1) eine höhere Deckkraft,
jedoch ist die Schlammverschmutzung der Fixierlösung
unerwünscht hoch. Andererseits führt eine längere
Schmelzzeit (Vergleichsprobe 2) zu einer niedrigeren
Deckkraft, obwohl hinsichtlich des Schlamms keine
Probleme auftreten. Bei einer längeren Schmelzzeit für
die äußerste Schicht und einer kürzeren Schmelzzeit für
die Emulsionsschicht, wie in den Vergleichsbeispielen
3 und 4, tritt kein Schlamm auf. In diesem Fall entsteht
jedoch das Problem in der Bildung von Netzwerkstrukturen, was die
Deckkraft herabsetzt. Sogar wenn die Differenz
in der Schmelzzeit die gleiche ist, wie zwischen
Vergleichsproben 3 und 4, bereinigt das Vorsehen einer
Zwischenschicht zwischen der äußersten Schicht und der
Emulsionsschicht sämtliche Probleme hinsichtlich Schlamm,
Deckkraft und Bildung einer Netzwerkstruktur.
Claims (5)
1. Photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial
mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
einer unmittelbar darauf aufgetragenen
ersten lichtunempfindlichen Gelatineschicht und einer darauf
wiederum unmittelbar aufgetragenen zweiten lichtunempfindlichen
Gelatineschicht mit unterschiedlicher Härtung
der Schichten, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Schichten mit einem diffusionsstabilen polymeren
Härtungsmittel eines Molekulargewichts von über
10 000 und mit sich wiederholenden Einheiten der allgemeinen Formel I
in der bedeuten:
A eine copolymerisierte Komponente aus einem äthylenisch ungesättigten Monomeren,
Q die Gruppierung -COO-, -CONR¹-, L eine zweiwertige Gruppierung mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem -COO- oder -CONR¹-Glied, oder mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem -O-, -NR¹-, -CO-, -SO-, -SO₂-, -SO₃-, -SO₂NR¹-, -NR¹-CO-NR¹- oder -NR¹-COO-Glied,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R² eine Vinyl-, 2-Chloräthyl- oder 2-Bromäthylgruppe, und
x und y jeweils Prozentzahlen, wobei für x 0 bis 95 und für y 5 bis 100 gilt,
in einer Weise gehärtet sind, daß die zweite lichtunempfindliche Schicht eine längere Schmelzzeit - jeweils ermittelt bei 60°C in 0,2 n Natronlauge - als die erste lichtunempfindliche Schicht und diese wiederum eine längere, zumindest gleichlange Schmelzzeit wie die Silberhalogenidemulsionsschicht, aufweist.
A eine copolymerisierte Komponente aus einem äthylenisch ungesättigten Monomeren,
Q die Gruppierung -COO-, -CONR¹-, L eine zweiwertige Gruppierung mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem -COO- oder -CONR¹-Glied, oder mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit mindestens einem -O-, -NR¹-, -CO-, -SO-, -SO₂-, -SO₃-, -SO₂NR¹-, -NR¹-CO-NR¹- oder -NR¹-COO-Glied,
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R² eine Vinyl-, 2-Chloräthyl- oder 2-Bromäthylgruppe, und
x und y jeweils Prozentzahlen, wobei für x 0 bis 95 und für y 5 bis 100 gilt,
in einer Weise gehärtet sind, daß die zweite lichtunempfindliche Schicht eine längere Schmelzzeit - jeweils ermittelt bei 60°C in 0,2 n Natronlauge - als die erste lichtunempfindliche Schicht und diese wiederum eine längere, zumindest gleichlange Schmelzzeit wie die Silberhalogenidemulsionsschicht, aufweist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen der Schmelzzeit der
zweiten lichtunempfindlichen Schicht und der Schmelzzeit der
Silberhalogenidemulsionsschicht über 3 : 1, aber noch unter
6 : 1 liegt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trockenschichtdicke der beiden
lichtunempfindlichen Schichten jeweils 0,3 bis 2,0 µm beträgt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite lichtunempfindliche
Schicht als Außenschicht ein Mattierungsmittel und/oder
ein antistatisches Mittel enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das polymere Härtungsmittel
folgende sich wiederholende Einheiten
gemäß allgemeiner Formel I besitzt:
worin M ein Wasserstoffatom, ein Natriumatom oder ein Kaliumatom
bedeutet und x und y Molprozente darstellen, wobei x zwischen
0 und 95 und y zwischen 5 und 100 liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56097998A JPS57212427A (en) | 1981-06-24 | 1981-06-24 | Silver halide photosensitive material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3223621A1 DE3223621A1 (de) | 1983-01-13 |
DE3223621C2 true DE3223621C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=14207323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823223621 Granted DE3223621A1 (de) | 1981-06-24 | 1982-06-24 | Photographische, lichtempfindliche silberhalogenidmaterialien |
Country Status (4)
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JP (1) | JPS57212427A (de) |
DE (1) | DE3223621A1 (de) |
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JPS59135456A (ja) * | 1983-01-24 | 1984-08-03 | Fuji Photo Film Co Ltd | 製版用ハロゲン化銀写真感光材料 |
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- 1981-06-24 JP JP56097998A patent/JPS57212427A/ja active Granted
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1982
- 1982-06-24 DE DE19823223621 patent/DE3223621A1/de active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
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