DE3217653C2 - Verfahren zur Herstellung eines epsilon-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren und dessen Verwendung zur Herstellung eines Mischpolymerisates - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines epsilon-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren und dessen Verwendung zur Herstellung eines MischpolymerisatesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
ε-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren der allgemeinen
Formel
in der R₁ Wasserstoff oder Methyl;
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten;
durch ringöffnende Polymerisation eines entsprechenden Hydroxyalkyl(meth)acrylats mit ε-Caprolacton in einer Menge von 1 bis 20 Mol pro Mol des Hydroxyalkyl(meth)acrylats in Gegenwart eines Katalysators.
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten;
durch ringöffnende Polymerisation eines entsprechenden Hydroxyalkyl(meth)acrylats mit ε-Caprolacton in einer Menge von 1 bis 20 Mol pro Mol des Hydroxyalkyl(meth)acrylats in Gegenwart eines Katalysators.
Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung des er
findungsgemäß hergestellten ε-Caprolacton-modifizier
ten Vinylmonomeren zur Herstellung eines Mischpoly
merisats für Beschichtungen.
In jüngster Zeit hat die Bedeutung von Acrylfarben auf dem
Gebiet der Farben und Lacke zugenommen.
Ein Grund dafür liegt darin, daß Acrylfarben im Vergleich
zu Alkydharzen, Polyesterharzen und Epoxyharzen überlegene
Witterungsbeständigkeit, physikalische Eigenschaften, chemische
Beständigkeit und Korrosionsbeständigkeit besitzen. Deswegen
werden die Acrylbeschichtungen zur Produktion von Autos,
elektrischen Hausgeräten, Metallen und Konstruktions
material in verschiedenen Gebieten verwendet.
Unter Acrylharzen wird ein Acrylpolyol, erhalten durch
Polymerisieren eines hydroxylgruppenhaltigen Monomeren,
weiterhin mit einem Vernetzungsmittel, das mit der Hydroxyl
gruppe reaktionsfähig ist, wie zum Beispiel Polyisocyanat
oder Melaminharz versetzt und als kalthärtende oder
hitzehärtende Farbe verwendet. Die Hydroxylgruppen ent
haltenden Acrylmonomeren sind unerläßlich zur Erzielung von
Beschichtungsfilmen mit hoher Haftfähigkeit und Benzin
beständigkeit.
Als hydroxylgruppenhaltige Monomeren wurden zum Beispiel
Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxy
propylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat eingesetzt.
Jedoch besitzen die acrylischen Polyole, die durch Misch
polymerisierung der oben genannten Monomeren erhalten
wurden, eine ungenügende Reaktionsfähigkeit mit einem
Vernetzungsmittel, da die Hydroxylgruppe sehr nahe zur
Hauptkette eines steifen Acrylharzgerüstes angeordnet ist.
In jüngster Zeit werden aus dem Gesichtspunkt der Er
sparnis von Energie oder Rohmaterial Acrylfarben mit höheren
Erstarrungseigenschaften und Erhärtung bei niedriger
Temperatur auf dem Feld der Beschichtungen gefordert.
Um diese Forderung zu erfüllen, ist es nötig, die Reakti
vität der Hydroxylgruppe in den Acrylpolyolen zu verstär
ken.
Zu diesem Zweck wurde 4-Hydroxybutylacrylat der folgenden
Formel vorgeschlagen (JP-A-53-71192):
4-Hydroxybutylacrylat ist jedoch teuer und seine Reakti
vität ist unzureichend. Weiterhin wurde auch ein Lacton
modifiziertes Acrylpolyol der folgenden Struktur vorge
schlagen, (DE-A-24 56 927, 22 03 275, 22 03 276) das man durch Zugabe von ε-Caprolacton zu der
Hydroxylgruppe eines Acrylpolyolharzes erhält:
Diese modifizierte Verbindung hat als bei niedriger Tem
peratur erhärtende Farbe mit hohem Feststoffgehalt, da
die Hydroxylgruppe in einer Stellung im Abstand zur
Hauptkette angeordnet ist, Aufmerksamkeit auf sich ge
zogen. Jedoch hat das Verfahren zur Umsetzung des Acryl
polyolharzes mit ε-Caprolacton zahlreiche Nachteile. Einer
davon besteht darin, daß die Reaktion durch die Auswahl der
verwendbaren Lösungsmittel begrenzt ist, da das Acryl
polyolharz in Form einer Lösung in einer großen Menge des
Lösungsmittels vorliegt. Zum Beispiel benötigt die Additions
reaktion mit ε-Caprolacton eine möglichst hohe Temperatur.
Wenn jedoch eine Lösung von Acrylpolyol in einem Toluol-
Lösungsmittel verwendet wird, kann die Reaktionstemperatur
nicht über 110 bis 120°C erhöht werden. Zusätzlich ist die
Reaktionsgeschwindigkeit sehr gering, da das Reagenz mit
dem Lösungsmittel verdünnt ist. Wenn die Menge des Kata
lysators für die ringöffnende Reaktion von ε-Caprolacton
erhöht ist, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu vergrößern,
wird die Harzlösung ernsthaft gefärbt und es können keine
praktisch wertvollen Produkte erhalten werden. Weiterhin
besitzt eine so große Menge des in der Acrylpolyolfarbe
enthaltenen Katalysators einen ziemlich schlechten Ein
fluß auf die Veränderung der Lagerfähigkeit im Laufe der
Zeit, auf die Reaktionsfähigkeit mit einem Härtungsmittel
und auf physikalische Eigenschaften des Beschichtungsfilms
nach einem langen Zeitraum.
Allgemein gehören zu den hydroxylgruppenhaltigen Monomeren,
die zur Herstellung von Acrylpolyol verwendet werden,
Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat und Hydroxy
propylmethacrylat. Ein mit diesen Monomeren mischpolymeri
siertes Polymer reagiert nicht vollständig mit einem Ver
netzungsmittel, da die Hydroxylgruppen, die an der Ver
netzung beteiligt sind, in der Nähe der starren Haupt
kette des Arcylharzgerüstes angeordnet sind. Die unge
nügende Reaktionsfähigkeit von Hydroxylgruppen führt zu
unbefriedigenden Beschichtungseigenschaften, selbst wenn
das Molekulargewicht des Acrylpolyolharzes verringert wird,
um den Feststoffgehalt zu erhöhen. Andererseits wurde ein
weiches Acrylpolyol zur Erzielung einer elastischen Be
schichtung synthetisch hergestellt, indem man in Acryl
harz eine große Menge von Monomeren einarbeitete, was die
Glasumwandlungstemperatur (Tg) vermindert. Jedoch weist
ein solches Acrylpolyol den Nachteil auf, daß der erhal
tene Beschichtungsfilm wegen der weichen Seitenketten dem
Blockieren unterworfen ist und bei niedrigen Temperaturen
unter Verlust der Elastizität leicht steif wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden wurde versucht, Alkyd
harz auf Acrylharz zu pfropfcopolymerisieren. Dieser Ver
such war deshalb nicht erfolgreich, weil Alkydharz sekun
däre Hydroxylgruppen enthält, die nur geringe Reaktivität
besitzen, und weil der erhaltene Beschichtungsfilm stark
verminderte Qualität bezüglich Wetter- und Wasserfestig
keit besitzt.
Es wurde auch vorgeschlagen (JP-A-53-71192), 4-Hydroxybutylacrylat als
hydroxylgruppenhaltiges Monomeren zu copolymerisieren,
so daß die primären Hydroxylgruppen von der Hauptkette
weit entfernt angeordnet sind. Dieser Vorschlag ist nicht
annehmbar, da das Monomer teuer und nicht genügend reaktions
fähig ist.
Kürzlich wurde ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol vorge
schlagen (JP-A-34-5292, JP-A-34-5294), das durch ringöffnende Polymerisation von
ε-Caprolacton an der Hydroxylgruppe von Acrylpolyolharz
hergestellt wurde. Dieses Harz ist wegen der hochreaktiven
primären Hydroxylgruppen, die weit ab von der Hauptkette
angeordnet sind, mit einem Vernetzungsmittel hochreaktiv.
Dieses Harz wurde gewöhnlich durch Zugabe von ε-Caprolacton
zu einem Acrylpolyolharz mit anschließender Ringöffnung
in Gegenwart eines Katalysators hergestellt
JP-A-48-66194). Dieses Harz wird auch dadurch
hergestellt, daß man Acrylpolyol in einem ε-Caprolacton
mischpolymerisiert und dann durch Ringöffnung ε-Caprolacton
an die Hydroxylgruppen des Acrylpolyols in Gegenwart eines
Katalysators zufügt (JP-A-54-133590). Weiter
hin wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem man gleich
zeitig eine ringöffnende Polymerisation von ε-Caprolacton
und eine radikalische Polymerisation von Vinylmonomeren
durch Zugabe eines Radikalinitiators, eines Katalysators
für die ringöffnende Polymerisierung von ε-Caprolacton,
ε-Caprolacton, hydroxylgruppenhaltiger Vinylmonomere,
anderer Vinylmonomere und eines Lösungsmittel ausführt
US-A-4 082 816). Jedoch besitzt dieses Verfahren den
Nachteil, daß die Reaktionstemperatur durch den Siedepunkt
des für die Polymerisation von Acrylmonomeren verwendeten
Lösungsmittels begrenzt ist. Im Falle allgemein benutzter
Lösungsmittel, wie Toluol und Butylacetat, beträgt die
Reaktionstemperatur 110 bis 120°C; bei dieser Temperatur
ist die ringöffnende Polymerisation von ε-Caprolacton an
Hydroxylgruppen sehr langsam. Um die Reaktionsrate zu
erhöhen, ist es nötig, eine große Katalysatormenge für
ringöffnende Polymerisation zu verwenden. Ein solcher
Katalysator ist im allgemeinen eine Zinn- oder Titan-
Verbindung, die das erhaltene Harz beträchtlich ver
färbt. Weiterhin beeinträchtigt der Katalysator die Sta
bilität der Farbe und die Qualität des erhaltenen Be
schichtungsfilmes, wenn das Harz für Anstriche verwendet
wird.
Eine Verfärbung entwertet das Acrylpolyolharz, das unter
vielen Beschichtungsharzen durch das Fehlen einer Färbung
gekennzeichnet ist, vollständig. Ein Acrylpolyol, das
gelb-braun gefärbt ist, ist unter keinen Umständen für
den praktischen Gebrauch zu verwenden.
In Fällen, in denen Xylol und Äthylenglycolmonoäthyläther
acetat als das Lösungsmittel verwendet werden, ist es
möglich, eine über 140°C liegende Reaktionstemperatur zu
verwenden. Wenn jedoch ein hochreaktiver Titankatalysator
verwendet wird, findet eine unerwünschte Umesterungsreaktion
statt, wie aus der folgenden chemischen Gleichung ersicht
lich wird:
Die GB-A-1 257 638 beschreibt die Reaktion von 2-Hydroxy
äthylacrylat mit Caprolacton in Gegenwart eines sauren
Katalysators.
Die US-A-4175177 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines thermoplastischen vernetzbaren Copolymers, wobei
ein Initiator, der aktiven Wasserstoff enthält, mit einem
molaren Überschuß einer Monomermischung, umfassend ein
Lactonmonomer und ein polyfunktionales Acrylatmonomer,
umgesetzt wird. Die Ringöffnungspolymerisation kann in
Gegenwart eines Katalysators auf Zinnbasis durchgeführt
werden.
Als Katalysator auf Zinnbasis wird Zinnoctoat genannt.
Um ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol synthetisch herzu
stellen, das nur eine geringe Menge an Metallkatalysator
enthält, sehr geringe Verfärbung verursacht und die
Wahl eines beliebigen Lösungsmittels zuläßt, wurden eine
Reihe von ausführlichen Untersuchungen angestellt, die
zur Entwicklung eines Herstellungsverfahrens führten, das
von der üblichen Technik völlig verschieden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren
zur Herstellung eines ε-Caprolacton-modifizierten Vinyl
monomeren durch ringöffnende Polymerisation eines Hydroxy
alkyl(meth)acrylats mit ε-Caprolacton bereitzustellen,
welches für die Herstellung eines Mischpolymerisats ver
wendet werden kann, welches nur eine geringe Menge an
Metallkatalysator enthält, sehr geringe Verfärbung ver
ursacht und die Wahl eines beliebigen Lösungsmittels zu
läßt.
Diese Aufgabe wurde durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zinn(II)-halogenid,
gewählt aus Zinn(II)-chlorid, Zinn(II)-bromid und
Zinn(II)-jodid in einer Menge von 1 bis 1000 ppm als
Katalysator für die ringöffnende Polymerisation einsetzt.
Das Mischpolymerisat kann unter Verwendung des erfindungs
gemäß hergestellten Vinylmonomeren hergestellt werden,
indem man
5 bis 70 Gew.-% des modifizierten Vinylmonomeren mit 95 bis 30 Gew.-% anderer mischpolymerisierbarer Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
5 bis 70 Gew.-% des modifizierten Vinylmonomeren mit 95 bis 30 Gew.-% anderer mischpolymerisierbarer Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
Bei der ringöffnenden Polymerisation von ε-Caprolacton
mit einer hydroxylgruppenhaltigen Substanz wurde die
Reaktion in Gegenwart eines Titan-Katalysators, wie zum
Beispiel Tetrabutyltitanat, Tetraäthyltitanat oder Tetra
propyltitanat, oder einer organischen Zinnverbindung, wie
zum Beispiel Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnoxid oder
Zinnoctylat nach dem Stand der Technik (US-A-3806495, 41 88 472) bei 130 bis 230°C
durchgeführt. Jedoch ist es schwierig, die Additionsreaktion
von ε-Caprolacton mit einem hydroxylgruppenhaltigen
Acryl- oder Methacrylester bei einer Temperatur von wenig
stens 130°C durchzuführen, da der Acrylester an sich
thermisch polymerisiert. Bei einer Temperatur unter 130°C
ist die Geschwindigkeit der ringöffnenden Reaktion von
ε-Caprolacton sehr niedrig, wenn auch die Polymerisation
von Acrylester an sich verhindert werden kann. Besonders
wenn der oben genannte organische Zinnkatalysator mit einer
niedrigen Aktivität verwendet wird, schreitet die Reaktion
nicht fort, wenn nicht eine große Menge des Katalysators
verwendet wird. Jedoch hat die Verwendung einer solch
großen Menge der Metallverbindung einen ungünstigen Einfluß
auf die Verwendung des Produktes als eines mit Acrylharz
mischpolymerisierbaren Monomeren. Obwohl die Titankatalysa
toren eine relativ hohe Aktivität besitzen und zur Erzielung
des gewünschten Produktes wirksam sind, besitzen sie auch
als Umesterungskatalysator eine hohe Aktivität. Daher
schreitet auch die Umesterungsreaktion im Verlauf der ge
wünschten Reaktion vor. In einem solchen Falle entstehen
ein mehrwertiger Alkohol und ein Hydroxyalkyldiacrylat oder
Hydroxyalkyldimethacrylat als Nebenprodukte aus 2 Mol eines
Hydroxyalkylacrylats oder Hydroxyalkylmethacrylats.
Diese Erscheinung wird in der folgenden Reaktionsformel
dargestellt:
(falls 2-Hydroxyäthylmethacrylat verwendet wird)
Das oben dargestellte Diacrylat oder Dimethacrylat mit
hohem Siedepunkt kann nicht leicht von dem gewünschten
Produkt abgetrennt werden. Fall das gewünschte Produkt,
das diese Nebenprodukte enthält, mit einem anderen Acryl
ester in einem Lösungsmittel radikalisch mischpolymerisiert
wird, wird in dem entstehenden Harz eine dreidimensionale
Quervernetzung gebildet und so die Viskosität beträchtlich
erhöht oder eine Gelbildung verursacht. Wenn jedoch über
raschenderweise das Zinn(II)-halogenid, mit Ausnahme von
Zinn(II)-fluorid, als Katalysator bei der ringöffnenden
Polymerisation von ε-Caprolacton mit einem Hydroxyalkyl
acrylat oder -methacrylat gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, läuft die Reaktion zufriedenstellend bei
einer so niedrigen Temperatur wie 80 bis 130°C mit nur
einer geringen Menge dieses Katalysators ab, da der Kata
lysator eine hohe katalytische Aktivität besitzt. Zusätz
lich entsteht das Diacrylat oder Dimethacrylat als Neben
produkt durch die Umesterungsreaktion nur in geringem
Umfang.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Einflüsse verschiedener
Katalysatoren auf die Umesterungsreaktion zeigt.
Die Wirkungen eines Zinn(II)-Katalysators gemäß der Erfindung
und eines Tetrabutyltitanat-Katalysators gemäß dem Stand
der Technik auf die Umesterungsreaktion wurden mittels
der folgenden Tests geprüft.
Jeder Katalysator wurde zu 2-Hydroxyäthylmethacrylat
(2-HEMA) gegeben und das Gemisch auf 120°C erhitzt. Die
Rate der Bildung von Äthylenglycoldimethacrylat (EGDM)
und Äthylenglycol (EG) durch die Umesterungsreaktion
wurde überprüft. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 dargestellt.
Die Umwandlung von 2-HEMA in Fig. 1 ist ein Wert, der
nach folgender Formel berechnet wurde:
Aus Fig. 1 wird ersichtlich, daß unter Verwendung des
Tetrabutyltitanat-Katalysators die Menge an 2-Hydroxy
äthylmethacrylat verringert war, da es durch die Um
esterungsreaktion zu Äthylenglycoldimethacrylat und
Äthylenglycol umgewandelt wurde. Wenn erfindungsgemäß
Zinn(II)-chlorid verwendet wurde, war die Umesterungsreaktion
vernachlässigbar.
Wenn demgemäß das Polycaprolacton-modifizierte Hydroxy
alkylacrylat oder -methacrylat, hergestellt nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung, als mit dem Acrylpolyol
harz mischpolymerisierbares Monomer eingesetzt wird, wird
es möglich, ein Acrylharz synthetisch herzustellen, ohne
Gelbildung zu verursachen oder die Viskosität zu erhöhen.
Daher sind sie für die Herstellung einer Harzlösung mit
einem hohen Feststoffgehalt für Farben mit hohem Fest
stoffgehalt, für die seit kurzem ein hohes Bedürfnis
besteht, geeignet.
Als in der vorliegenden Erfindung verwendbares Hydroxy
alkylacrylat oder -methacrylat können zum Beispiel
2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, Hydroxy
propylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, 1,4-Butylenglycol
monomethacrylat und 1,4-Butylenglycolmonoacrylat genannt
werden.
ε-Caprolacton wird in einer Menge von 1 bis 20 Mol, vor
zugsweise 1 bis 5 Mol, pro Mol des Hydroxyalkylacrylats
oder Hydroxyalkylmethacrylats eingesetzt. Wenn ε-Caprolac
ton in einer größeren Menge verwendet wird, wird es
schwierig, es wegen der Kristallisierung von Polycaprolac
ton in dem Lösungsmittel zu lösen.
Wenn jedoch 1 Mol ε-Caprolacton mit 1 Mol Hydroxyalkyl
methacrylat umgesetzt wird, ist die Geschwindigkeit der
ringöffnenden Reaktion von ε-Caprolacton mit der Hydroxyl
gruppe von Hydroxyalkylmethacrylat nahezu gleich der
Geschwindigkeit der ringöffnenden Reaktion von ε-Capro
lacton mit der endständigen Hydroxylgruppe des als Ergeb
nis erhaltenen Caprolacton. Daher enthält das entstandene
Produkt ein Verbindungsgemisch der folgenden Formel:
in der R eine Alkylengruppe und n 0, 1, 2, 3, . . . bedeuten.
Denn das Gemisch enthält Verbindungen der oben genannten
Formel, wobei n statistisch von 0 (das heißt, unumgesetzte
Verbindung) bis 1, 2, 3, 4, 5, . . . (Polycaprolacton) ver
teilt ist. Eine durchschnittliche Zahl für n ist vorzugs
weise 0,3 bis 20.
Es ist jedoch unnötig, die Verbindungen, die das Gemisch
darstellen, zu isolieren oder zu reinigen. Das Gemisch
kann als solches als copolymerisierbares Monomer bei der
Synthese des Acrylharzes verwendet werden.
Als Zinn(II)-halogenide können
erfindungsgemäß Zinn(II)-chlorid,
Zinn(II)-bromid und Zinn(II)-jodid verwendet werden.
Unter diesen Verbindungen wird Zinn(II)-chlorid besonders
bevorzugt, da das in Gegenwart von Zinn(II)-chlorid erhaltene
Produkt nur geringfügig gefärbt ist.
Der Katalysator wird in einer Menge von 1 bis 1000 ppm,
vorzugsweise 5 bis 100 ppm verwendet. Wenn die Menge über
1000 ppm liegt, ist die Färbung des erhaltenen Produktes
beträchtlich und Gegenstände, die schließlich aus diesem
Produkt erzeugt werden, enthalten eine große Menge an
metallischem Zinn, was in vielen Fällen nachteilige Ein
flüsse auf die Lagerbeständigkeit und Haltbarkeit der
Gegenstände, wie zum Beispiel Farben, aufweist. Wenn die
Menge unter 1 ppm liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit
beträchtlich herabgesetzt.
Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 80 bis 150°C,
vorzugsweise 100 bis 140°C. Wenn die Temperatur unter 80°C
liegt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit niedrig. Wenn die
Temperatur über 150°C liegt, kann thermische Polymeri
sierung des Acrylesters während der Reaktion erfolgen und
Gelbildung verursachen. Vorzugsweise wird ein Polymerisa
tionsinhibitor dem Reaktionssystem zugesetzt.
Als Polymerisationsinhibitor wird eine übliche Verbindung,
wie zum Beispiel Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther
oder Phenothiazin in einer Menge im Bereich von 0,01 bis
5%, vorzugsweise 0,05 bis 1,0%, eingesetzt.
In das Reaktionssystem wird kein Gas eingeleitet, da bei
Einleitung eines Inertgases, wie zum Beispiel Stickstoff,
radikalische Polymerisation erfolgt. Alternativ dazu
wird Luft oder ähnliches eingeleitet, um thermische
Polymerisierung der Reaktanten zu verhindern.
Durch die Mischpolymerisation des hydroxylgruppenhaltigen
Acryl- oder Methacrylester, der caprolactonmodifiziert ist,
mit einem radikalisch polymerisierbaren
Monomer kann ein Acrylpolyolharz erhalten werden, das
ausgezeichnete Reaktivität mit einem Vernetzungsmittel
sowie große Biegsamkeit besitzt. Der erfindungsgemäß hergestellte modifizierte Ester
kann mit einem Polyisocyanat zu einem
flexiblen Urethanbindung enthaltenden polyfunktionellen
Acrylat oder Methacrylat umgesetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung des erfindungsgemäß
hergestellten Vinylmonomeren zur Herstellung eines Misch
polymerisats für Beschichtungen werden
5 bis 70 Gew.% durch ε-Caprolacton-modifiziertes Vinylmonomer der Formel
5 bis 70 Gew.% durch ε-Caprolacton-modifiziertes Vinylmonomer der Formel
in der R₁ Wasserstoff oder Methyl;
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten mit 95 bis 30 Gew.% anderen misch polymerisierbaren Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten mit 95 bis 30 Gew.% anderen misch polymerisierbaren Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
Nach der üblichen Technik wird ε-Caprolacton mit einem
Acrylpolyolharz umgesetzt, während bei der erfindungsgemäßen
Verwendung ein Lacton-modifiziertes Acrylpolyol durch
Mischpolymerisierung von ε-Caprolacton-modifizierten Vinyl
monomeren mit anderen Vinylmonomeren hergestellt wird.
Dieses Verfahren weist zahlreiche Vorteile
gegenüber dem bekannten Verfahren auf.
Erstens ist es möglich, dieselbe Apparatur und dieselben
Bedingungen wie für die Herstellung von gewöhnlichem
Acrylpolyol zu verwenden, da bei dem Verfahren Lacton-
modifizierte Vinylmonomeren eingesetzt werden, die vorher
synthetisch hergestellt wurden. Nach der üblichen Technik
verläuft das Verfahren zur Herstellung von Acrylpolyol
getrennt vom Verfahren der ringöffnenden Polymerisierung
von Lacton und die Reaktionszeit dauert zu lange, um eine
industrielle Erzeugung zu rechtfertigen.
Zweitens kann dieses Verfahren auf die
Erzeugung von Acrylpolyol angewandt werden, bei dem ein
niedrig siedendes Lösungsmittel verwendet wird. Nach der
üblichen Technik verläuft die Additionsreaktion von Lacton
an Acrylpolyol in einem niedrig siedenden Lösungsmittel
zu langsam, um eine industrielle Herstellung zu rechtferti
gen.
Ein anderer großer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß
die Menge des für die ringöffnende Reaktion von Lacton
verwendeten Metallkatalysators auf etwa 1/10, verglichen
mit dem üblichen Verfahren, verringert werden kann. Nach
dem üblichen Verfahren wird der Katalysator in einer Menge
von 50 bis 200 ppm der Gesamtmenge an Acrylpolyol, Lösungs
mittel und ε-Caprolacton zugesetzt, während beim erfin
dungsgemäßen Verfahren 30 bis 100 ppm Katalysator für
das Lacton-modifizierte Vinylmonomer, das eine Komponente
von Acrylpolyol ist, ausreicht. Daher hat das nach
diesem Verfahren hergestellte Polymerisat einen
sehr hellen Farbton und wird bei seiner Verwendung als
Farbe nicht nachteilig durch den Katalysator beeinflußt.
Der in diesem Verfahren verwendete ε-Caprolacton-
modifizierte Hydroxyl(meth)acrylatester wird erfindungsgemäß
unter Verwendung eines Zinn(II)-halogenids (mit Ausnahme des
Fluorids) als Katalysator hergestellt.
Üblicherweise verwendete Zinn-Katalysatoren, wie zum
Beispiel Zinn(II)-octoat, Dibutylzinnoxid und Dibutylzinnlaurat
besitzen so schwache katalytische Aktivität, daß einige
hundert ppm für die Durchführung der Reaktion von ε-Capro
lacton mit Hydroxyalkyl(meth)acrylatester notwendig sind.
Die Katalysatormenge kann durch Erhöhen der Reaktions
temperatur verringert werden, was jedoch die Gefahr mit
sich bringt, daß thermische Polymerisation bei der
Reaktion des Acrylatesters hervorgerufen wird.
Hochaktive Katalysatoren sind zum Beispiel organische Titan
verbindungen, wie zum Beispiel Tetrabutyltitanat, Tetra
propyltitanat und Tetraäthyltitanat. Diese Katalysatoren
sind etwa zehnmal reaktiver als die Organozinn(II)-Kataly
satoren und können die Reaktion von ε-Caprolacton mit
Hydroxyalkyl(meth)acrylatester bei einer relativ niedrigen
Temperatur beschleunigen. Jedoch können diese Organotitan
verbindungen wegen des folgenden nicht zu behebenden Feh
lers nicht verwendet werden. Organotitanverbindungen sind
nicht nur als Katalysatoren für Ringöffnung von ε-Capro
lacton zu Hydroxylgruppen sehr reaktiv, sondern sind auch
sehr aktiv für die Umesterungsreaktion. Wenn daher eine
Ringöffnungsreaktion von ε-Caprolacton für Hydroxyalkyl
(meth)acrylatester unter Anwendung einer Organotitanver
bindung als Katalysator durchgeführt wird, läuft auch die
Umesterungsreaktion ab und führt zu Di(meth)acrylatester,
wie aus der folgenden Reaktionsgleichung ersichtlich ist:
Wenn das oben dargestellte difunktionelle (Meth)acrylat
in dem Lacton-modifizierten Hydroxyalkyl(meth)acrylatester
enthalten ist, ist das Reaktionsprodukt nicht zur Synthese
eines Acrylpolymer geeignet, da die Viskosität des gebil
deten Polymeren im Verlauf der Polymerisationsreaktion
anwächst, so daß schließlich ein Gel gebildet wird. Der
Grund hierfür ist darin zu sehen, daß das difunktionelle
Acrylat eine dreidimensionale Quervernetzung hervorruft.
Aus dem oben genannten Grund konnte erfolgreich kein Acryl
mischpolymerisat aus Lacton-modifiziertem Hydroxyalkyl(meth)
acrylatester synthetisch hergestellt werden.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung stellten fest,
daß ein Zinn(II)-halogenid (mit Ausnahme des Fluorids) ein
extrem aktiver Katalysator für die Ringöffnung von
ε-Caprolacton ist und praktisch keine Umesterungsreaktion
hervorruft. Erfindungsgemäß wurde deshalb ein solcher
Katalysator für die Synthese von Lacton-modifiziertem
Hydroxyalkyl(meth)acrylatester verwendet der dann für die Synthese
von Acrylmischpolymerisaten verwendet werden kann. Diese Versuche
führten zu dem Erfolg, das Acrylpolymerisate ohne Visko
sitätserhöhung und Gelbildung bei der Polymerisationsreak
tion erhalten werden.
Daher ist es nach diesem Verfahren möglich,
Acrylpolymerisate vom Typ des hohen Feststoffgehaltes aus
Lacton-modifizierten Acrylmonomeren herzustellen.
Der für die Synthese von Lacton-modifiziertem Acrylmonomer
verwendete Katalysator ist vorzugsweise Zinn(II)-Chlorid,
Zinn(II)-bromid und Zinn(II)-jodid.
Zinn(II)-chlorid und Zinn(II)-bromid sind besonders bevorzugt
und ergeben Monomere (Polymere) mit geringer Verfärbung.
Der Katalysator wird in einer Menge von 1 bis 1000 ppm,
vorzugsweise 5 bis 100 ppm, bezogen auf die gesamte einge
setzte Menge, verwendet. Die Reaktionstemperatur
beträgt 80 bis 150°C, vorzugsweise 100 bis 140°C. Vorzugs
weise wird dem Reaktionssystem ein üblicherweise verwendeter
Polymerisationsinhibitor, wie zum Beispiel Hydrochinon,
Hydrochinonmonomethyläther und Phenothiazin in einer Menge
von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 1,0 Gew.%,
zugesetzt.
Beispiele für den hydroxylgruppenhaltigen Acryl- oder Meth
acrylester, der mit ε-Caprolacton modifiziert wird, sind
Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropyl
methacrylatester, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylmeth
acrylat, Hydroxybutylacrylat sowie Gemische hieraus. Diese
Verbindungen werden durch die folgende Formel wiedergegeben:
in der R₁ H oder CH₃ und R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen be
deuten.
Andere Lacton-Verbindungen als ε-Caprolacton können zu
sammen mit ε-Caprolacton eingesetzt werden.
Das ε-Caprolacton-modifizierte Vinylmonomer liegt in dem
erhaltenen Acrylmischpolymerisat in einer Menge von 5
bis 70 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.%, vor. Wenn die
Menge weniger als 5 Gew.% beträgt, ist das erhaltene
Polymerisat nicht ausreichend dehnbar und reaktiv. Wenn
die Menge über 70 Gew.% beträgt, ist das entstandene
Mischpolymerisat zu weich. Das polymerisierbare Vinyl
monomer, das mit dem ε-Caprolacton-modifizierten Vinyl
monomer copolymerisiert werden soll, ist zum Beispiel
Alkyl(meth)acrylatester (wie zum Beispiel Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, 2-Äthylhexyl-, Lauryl- und Cyclo
hexylester), (Meth)acrylonitril, Styrol, substituiertes
Styrol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylamid, N,N′-Dial
kylhydroxyäthyl(meth)acrylat. Zusätzlich zu den oben ge
nannten Vinylmonomeren umfaßt das hydroxylgruppenhaltige
Monomere Hydroxyalkyl(meth)acrylat (wie zum Beispiel
Hydroxyäthyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat
und Hydroxybutyl(meth)acrylat), Allylalkohol, N-Methylol
acrylamid, Hydroxyäthylvinyläther und Hydroxyäthylbutyl
maleat. Das carboxylgruppenhaltige Vinylmonomere umfaßt
Monoglycidylester, wie zum Beispiel "Cardular E" (herge
stellt von Shell Chemical) und ein hydroxylgruppenhaltiges
mischpolymerisierbares Monomer, wie zum Beispiel "AOE"
(hergestellt von Daicel Ltd.), das durch Addition von
langkettigem α-Olefinmonoepoxid erhalten wird. Ferner ist
es möglich, Alkydharz und ölfreies Alkydharz mit poly
merisierbaren Doppelbindungen zu verwenden. Es ist auch
möglich, ein carboxylgruppenhaltiges Vinylmonomeres, wie
zum Beispiel Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure,
Fumarsäure, Monobutylmaleat und Crotonsäure einzusetzen.
Diese polymerisierbaren Vinylmonomeren werden in einer Menge
von 95 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 90 bis 50 Gew.% verwendet.
Gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung wird das Mischpoly
merisat dadurch hergestellt, daß man einen üblichen ra
dikalischen Initiator verwendet, zum Beispiel ein Peroxid,
wie Dibenzylperoxid, Ditertiärbutylperoxid, Titertiärbutyl
peroxybenzoat und Dicumylperoxid, oder eine Azo-Verbindung,
wie zum Beispiel Azobisisobutyronitril. Der Polymerisations
grad kann durch Zugabe eines Kettenüberträgers, wie zum
Beispiel einer Mercapto-Verbindung gesteuert werden.
Die Polymerisation erfolgt gewöhnlich durch Polymerisation
in Lösung; jedoch kann die Polymerisation auch ohne Lösungs
mittel durchgeführt werden. Zu den Lösungsmitteln gehören
Toluol, Xylol, Butylacetat, Äthylacetat, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon, Äthylcellosolveacetat und Butylcello
solveacetat.
Das Mischpolymerisat für Beschichtungen
ist ein Acrylmischpolymerisat mit Hydroxylgruppen; dieses
Mischpolymerisat für Beschichtungen kann mit einem Ver
netzungsmittel, wie einem Aminharz und Polyisocyanat,
gehärtet werden.
Das Mischpolymerisat kann für Beschichtungen
zum Beschichten von elastischen Stoßstangen für Kraftfahr
zeuge und Kunststoffen, bruchbeständigen Zementmörtel und
elastischer Niedertemperaturfarbe, die von den Tieftempera
tureigenschaften von Polycaprolacton Gebrauch macht, ver
wendet werden.
Die folgenden Beispiel verdeutlichen die Erfindung weiter
hin. In den Bei
spielen angegebene Teile sind Gew.-Teile.
2446 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat (2-HEMA), 2146 Teile
ε-Caprolacton (ε-CL), 22,5 Teile Hydrochinonmonomethyläther
(HQME) und 0,225 Teile Zinn(II)-chlorid(SnCl₂) als Reaktions
katalysator wurden in einen Vierhalskolben mit Luftein
leitungsrohr, Thermometer, Kühler und Rührer gegeben und
bei 120°C 18 Stunden lang unter Lufteinleitung reagieren
gelassen. Die Umsetzung von ε-Caprolacton betrug 99,4%
und die Farbe des Reaktionsproduktes war 1 auf der Farb
skala nach Gardner.
Beim Mischpolymerisieren des erhaltenen Lacton-modifizierten
2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einem anderen Monomeren wurde
ein ausgezeichnetes Acrylpolyolharz erhalten (vgl. Poly
merisationsbeispiel 1).
545 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 955 Teile ε-Capro
lacton, 3 Teile Hydrochinonmonomethyläther als Polymeri
sationsinhibitor und 0,075 Teile Zinn(II)-chlorid als Kata
lysator wurden in dieselbe Apparatur wie in Beispiel 1
gegeben und die Reaktion bei 120°C 8 Stunden lang unter
Lufteinleitung durchgeführt. Die Umwandlung von ε-Capro
lacton betrug 99,0% und die Färbung des Reaktionsproduktes
war 1 auf der Gardner-Skala.
Beim Mischpolymerisieren des erhaltenen Lacton-modifizier
ten 2-Hydroxyäthylmethacrylat wurde ein ausgezeichnetes
Acrylpolyolharz erhalten (vgl. Anwendungsbeispiel 2).
799 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 701 Teile ε-Capro
lacton, 3 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,15 Teile
Tetrabutyltitanat (TBT) wurden in dieselbe Vorrichtung
wie in Beispiel 1 gegeben und die Reaktion bei 120°C
16 Stunden lang unter Lufteinleiten ausgeführt. Die Um
wandlung von ε-Caprolacton betrug 99,6% und die Farbe
des Reaktionsproduktes war 2 auf der Gardner-Skala.
Beim Mischpolymerisieren des Produktes auf dieselbe Weise
wie im Anwendungsbeispiel 1 stieg die Viskosität der
Reaktionsmischung im Verlaufe der Reaktion an und schließ
lich erstarrte das Gemisch zu einem Gel und machte es so
unmöglich, das Acrylpolyolharz zu erhalten (Anwendungs
beispiel 4).
1816 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 3184 Teile ε-Capro
lacton, 10 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,5 Teile
Tetrabutyltitanat wurden in dieselbe Apparatur wie in
Beispiel 1 gegeben und die Reaktion 13 Stunden lang bei
120°C unter Lufteinleiten durchgeführt. Die Umwandlung
von ε-Caprolacton betrug 99,2% und der Farbton des
Reaktionsproduktes war 3 auf der Gardner-Skala. Beim
Mischpolymerisieren des Produktes in derselben Weise wie
im Anwendungsbeispiel 1 erhielt man ein Acrylpolyolharz
hoher Viskosität, wenn auch keine Gelbildung festgestellt
wurde (Anwendungsbeispiel 5).
504 Teile 2-Hydroxyäthylacrylat (2-HEA), 496 Teile ε-Capro
lacton, 5 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,1 Teil
Zinn(II)-chlorid wurden in dieselbe Apparatur wie in Beispiel 1
gegeben und die Reaktion bei 110°C 13 Stunden lang unter
Lufteinleiten durchgeführt. Die Umwandlung von ε-Capro
lacton betrug 99,3% und der Farbton des Reaktionspro
duktes war weniger 1 auf der Gardner-Skala. Beim Misch
polymerisieren des Produktes in derselben Weise wie im
Anwendungsbeispiel 1 erhielt man ein ausgezeichnetes
Acrylpolyolharz (Anwendungsbeispiel 3).
Die Reaktanten, Reaktionsbedingungen und Eigenschaften der
Produkte der Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispie
le 1 bis 2 sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Die Beispiele für die Mischpolymerisation veranschaulichen
die erfindungsgemäße Verwendung der modifizierten Vinyl
monomeren.
333 Teile Butylacetat, 333 Teile Toluol und 10 Teile
Di-tert-butylperoxid wurden in einen Vierhalskolben mit
Thermometer, Rückflußkühler, Stickstoffeinleitungsrohr
und Rührer gegeben. Die Temperatur wurde auf 120°C er
höht. Dann wurden 400 Teile Styrol, 100 Teile Methylmeth
acrylat, 100 Teile Butylacrylat, 10 Teile Methacrylsäure,
400 Teile ε-Caprolacton-modifiziertes 2-Hydroxyäthylmeth
acrylat, hergestellt gemäß Beispiel 1 und 10 Teile
Azobisisobutyronitril tropfenweise über 4 Stunden hin
dem Gemisch zugesetzt. Danach ließ man weitere 4 Stunden
reagieren und erhielt eine transparente Lösung eines
ausgezeichneten Acrylpolyolharzes. Die Eigenschaften der
Harzlösung sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die in den Beispielen 2 und 3 und Vergleichsbeispielen 1
und 2 erhaltenen ε-Caprolacton-modifizierten Acrylmono
meren wurden jeweils in derselben Vorrichtung und unter
denselben Bedingungen wie im Anwendungsbeispiel 1 poly
merisiert. Ausgezeichnete transparente Acrylpolyolharz
lösungen konnten aus den Monomeren erzielt werden, die
in den Beispielen 2 und 3 erhalten worden waren. Bei
Einsatz der Monomeren, die in den Vergleichsbeispielen 1
und 2 erhalten worden waren, waren jedoch die Reaktions
flüssigkeiten angedickt und wurden am Ende gelförmig und
man konnte die Harzlösungen nicht erhalten. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
In dieselbe Apparatur, die auch in Beispiel 1 verwandt
worden war, wurden 799 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
701 Teile ε-Caprolacton, 3 Teile Hydrochinonmonomethyl
äther und 0,15 Teile Tetrabutyltitanat als Katalysator
gegeben. Die Reaktion wurde 16 Stunden lang bei 120°C
unter Lufteinleitung durchgeführt, wobei man Lacton-modi
fiziertes 2-Hydroxyäthylmethacrylat erhielt. Der Umwand
lungsgrad von ε-Caprolacton betrug 99,6%, der Farbton
des Reaktionsproduktes war 2 (Gardner) und der Gehalt des
Nebenproduktes Äthylenglycoldimethacrylat war 4,0 Gew. %.
In dieselbe Apparatur wie in Beispiel 1 oben wurden
1816 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 3184 Teile ε-Caprolacton,
10 Teile Hydrochinonmonomethyläther und 0,5 Teile Tetra
butyltitanat gegeben. Die Reaktion wurde 13 Stunden lang
bei 120°C unter Lufteinleiten durchgeführt, wobei man
Lacton-modifiziertes 2-Hydroxyäthylmethacrylat erhielt.
Der Umwandlungsgrad von ε-Caprolacton betrug 99,2%,
der Farbton des Reaktionsproduktes war 3 (Gardner) und
der Gehalt an dem Nebenprodukt Äthylenglycoldimethacrylat
war 1,1 Gew.%.
In denselben Kolben, der im Polymerisationsbeispiel 1 ver
wendet worden war, wurden 333 Teile Butylacetat, 333 Teile
Toluol und 10 Teile Ditertiärbutylperoxid gegeben. Die
Reaktanten wurden auf 120°C erwärmt und 400 Teile Styrol,
100 Teile Methylmethacrylat, 100 Teile Butylacrylat,
10 Teile Methacrylsäure, 400 Teile Lacton-modifiziertes
2-Hydroxyäthylmethacrylat, hergestellt unter Verwendung
eines Tetrabutyltitanat-Katalysators in Beispiel 4, und
10 Teile Azobisisobutyronitril tropfenweise während 4 Stun
den zugegeben. 3 Stunden nach Beginn des Zutropfens wurden
die Reaktanten viskos, bildeten ein Gel und es war un
möglich, das gewünschte Acrylmischpolymerisat zu erhalten.
In denselben Kolben, der in Polymerisationsbeispiel 1 ver
wendet worden war, wurden 333 Teile Butylacetat, 333 Teile Toluol
und 10 Teile Ditertiärbutylperoxid gegeben. Die Reaktanten
wurden auf 120°C erwärmt und 400 Teile Styrol, 100 Teile
Methylmethacrylat, 100 Teile Butylacrylat, 10 Teile
Methacrylsäure, 400 Teile Lacton-modifiziertes 2-Hydroxy
äthylmethacrylat, hergestellt unter Verwendung eines
Tetrabutyltitanat-Katalysators in Beispiel 5, und 10 Teile
Azobisisobutyronitril wurden über 4 Stunden hin zugetropft.
2 Stunden nach Beginn des Zutropfens wurden die Reaktanten
viskos, bildeten ein Gel und es war unmöglich, das ge
wünschte Acrylmischpolymerisat zu erhalten.
In die Lacton-modifizierten Acrylpolyolharze, die in den
Polymerisationsbeispielen 1 und 2 erhalten worden waren,
wurden verschiedene Arten von Vernetzungsmittel einge
arbeitet; das Produkt wurde schichtförmig auf ein Stahl
blech aufgetragen. Man ließ die Beschichtung trocknen und
zu Beschichtungsfilmen aushärten. Die Eigenschaften der
Beschichtungsfilme sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Im
Vergleich zu typischen handelsüblichen Acrylpolyolharzen
erwiesen sich die Harze bezüglich
Biegsamkeit, Lösungsmittelbeständigkeit und chemischer
Beständigkeit überlegen. Der Beschichtungsfilm wurde unter
folgenden Bedingungen hergestellt.
Härtungsmittel:
Polyisocyanat:
1) Duranat 24A-100 (hergestellt von Asahi Chemical, Hexamethylendiisocyanat/Wasser- Adduct des Biuret-Typs)
2) Takenat D-110N (hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd., ein Polyiso cyanatderivat von Xyloldiisocyanat)
3) IPDI-T1890 (hergestellt von Hüls, Isophorondiisocyanat-Trimeres)
1) Duranat 24A-100 (hergestellt von Asahi Chemical, Hexamethylendiisocyanat/Wasser- Adduct des Biuret-Typs)
2) Takenat D-110N (hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd., ein Polyiso cyanatderivat von Xyloldiisocyanat)
3) IPDI-T1890 (hergestellt von Hüls, Isophorondiisocyanat-Trimeres)
Melaminharz:
1) Uban 62 (hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., isobutyliertes Melamin)
1) Uban 62 (hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., isobutyliertes Melamin)
Mischungsverhältnis:
Isocyanat-Quervernetzung: OH/NCO = 1
Melamin-Quervernetzung: Polyol/Melamin = 70/30 (in Gewicht der Feststoff)
Isocyanat-Quervernetzung: OH/NCO = 1
Melamin-Quervernetzung: Polyol/Melamin = 70/30 (in Gewicht der Feststoff)
Beschichten:
Aufgebracht auf ein 0,3 bis 0,5 mm dickes poliertes Flußstahlblech. Die Dicke des getrockneten Beschichtungsfilmes betrug 30 bis 50 Mikron.
Aufgebracht auf ein 0,3 bis 0,5 mm dickes poliertes Flußstahlblech. Die Dicke des getrockneten Beschichtungsfilmes betrug 30 bis 50 Mikron.
Trockenbedingungen:
Urethan-Quervernetzung: 80°C, 60 Minuten und zusätzlich 50°C, 24 Stunden,
Melamin-Quervernetzung: 150°C, 15 Minuten.
Urethan-Quervernetzung: 80°C, 60 Minuten und zusätzlich 50°C, 24 Stunden,
Melamin-Quervernetzung: 150°C, 15 Minuten.
Die Filmbeschichtung ist bezüglich
Lösungsmittelbeständigkeit, Biegungsbeständigkeit und
Filmdehnung üblichen Acrylmischpolymerisaten, die nicht
Lacton modifiziert sind, überlegen.
In Tabelle 3 bedeuten das Zeichen "0" "ausgezeichnet" und
"X" bedeutet "schlecht".
In den oben angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen
ist die Zahl der zugesetzten ε-Caprolacton-Einheiten
folgende: n = 1, 2, 1, 2 und 1 in Beispiel 1, Beispiel 2,
Vergleichsbeispiel 1, Vergleichsbeispiel 2 bzw. Beispiel 3.
Im Folgenden wird ein Beispiel gegeben, in dem n gleich
10 ist.
In einer Apparatur, wie sie in Beispiel 1 verwendet wird,
werden 100 Teile 2-Hydroxyäthylacrylat, 1140 Teile
ε-Caprolacton, 1,3 Teile Hydrochinonmonomethyläther als
Polymerisationsinhibitor und 0,064 Teile Zinn(II)-chlorid
eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden lang
bei 120°C unter Lufteinleiten umgesetzt. Nach beendeter
Reaktion wurde festgestellt, daß die Umwandlung von
ε-Caprolacton 99,0 Gew.% und der Farbton des Reaktions
produktes 1 oder tiefer nach der Gardner-Farbskala waren.
Weiterhin wurde das erhaltene ε-Caprolacton-modifizierte
2-Hydroxyäthylmethacrylat mit einem anderen Monomere zu
einem Acrylpolyol mit ausgezeichneten Eigenschaften misch
polymerisiert. In diesem Beispiel sind die Bedingungen
und Ergebnisse folgende:
2-HEMA|1 Mol | |
ε-CL | 10 Mol |
MEHQ | 1000 ppm |
SnCl₂ | 50 ppm |
Reaktionstemperatur | 120°C |
Reaktionszeit | 15 h |
Hydroxylwert (KOHmg/g) | 44 |
Säurewert | 2,1 |
Äthylenglycoldimethacrylat(%) | 0,10 |
Wie oben erwähnt, ist das Mischpolymerisat,
erhalten durch Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten modifizierten Vinylmonomeren,
als Beschleunigung brauchbar. Weiterhin hat es die
folgende Anwendungsmöglichkeit: lichthärtbares Harz, Ver
dünnungsmittel, das mit einem anderen lichthärtbaren Harz
reagieren kann, Mittel zur Ergänzung der Biegsamkeit für
Styrol-Acrylonitril-Mischpolymerisat oder Styrol-Acryloni
tril-Butadien-Mischpolymerisat, eine Art von Acrylharz,
Klebstoff, Material für biegsame Glaslinsen, Acrylemulsion,
insbesondere des Reaktionstyps, reaktionsfähiges biegsames
Verdünnungsmittel, das anstelle von Styrol an einen unge
sättigten Polyester und ein polymerisierbares Polyurethan
elastomer treten kann.
Die lichthärtbare Zusammensetzung, die unter Verwendung des erfindungsgemäß
hergestellten modifizierten Vinylmonomeren erhalten wird, wird im folgenden beschrieben:
Die Zusammensetzung enthält gewöhnlich 40 bis 95 Gew.%
eines Harzes mit wenigstens einer äthylenisch ungesättigten
Bindung im Molekül und einem Molekulargewicht von wenig
stens 300, 60 bis 5 Gew.% eines ε-Caprolacton-modifizierten
2-Hydroxyäthylacrylats oder ε-methacrylats der folgenden
Formel:
in der R Wasserstoff oder Methyl und n eine ganze Zahl von
1 bis 10 bedeuten, und 0,1 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile der vorstehend erwähnten zwei Bestandteile,
eines Photosensibilisators.
Die lichthärtbare Zusammensetzung besitzt eine erwünschte
Lichthärtbarkeit und weist weiterhin Vorteile, wie hoher
Siedepunkt, niedrige Viskosität und niedrige Hautreizung
bei Menschen auf.
1900 g 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarb
oxylat, 720 g Acrylsäure, 7,2 g eines Amin-Katalysators
und 10 g Hydrochinon werden bei 110 bis 130°C 2 Stunden
lang umgesetzt und ergeben ein Epoxy-Acrylat-Harz mit
einem Säurewert von 3,0, einem Molekulargewicht von 417
und einer Viskosität von etwa (50 Pas) bei 50°C mit
einem Aussehen wie gelb-brauner Sirup. 80 Teile des so
erhaltenen Epoxy-Acrylat-Harzes werden in 20 Teilen eines
ε-Caprolacton-modifizierten 2-Hydroxyäthylacrylats gelöst
und danach mit 2 Teilen Benzoinmethyläther gemischt; man
erhält so eine lichthärtbare Masse. Ein durchschnittliches
Molekularverhältnis von ε-Caprolacton zu 2-Hydroxyäthyl
acrylat betrug 1 : 1 und 2 : 1 in den Beispielen 1 bzw. 2
für eine lichthärtbare Masse.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines
ε-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren der allgemeinen
Formel
in der R₁ Wasserstoff oder Methyl;
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten;
durch ringöffnende Polymerisation eines entsprechenden Hydroxyalkyl(meth)acrylats mit ε-Caprolacton in einer Menge von 1 bis 20 Mol pro Mol des Hydroxyalkyl(meth)acrylats in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zinn(II)-halogenid, gewählt aus Zinn(II)-chlorid, Zinn(II)-bromid und Zinn(II)-jodid in einer Menge von 1 bis 1000 ppm als Katalysator für die ringöffnende Polymerisation einsetzt.
R₂ eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
n 0,3 bis 20 bedeuten;
durch ringöffnende Polymerisation eines entsprechenden Hydroxyalkyl(meth)acrylats mit ε-Caprolacton in einer Menge von 1 bis 20 Mol pro Mol des Hydroxyalkyl(meth)acrylats in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zinn(II)-halogenid, gewählt aus Zinn(II)-chlorid, Zinn(II)-bromid und Zinn(II)-jodid in einer Menge von 1 bis 1000 ppm als Katalysator für die ringöffnende Polymerisation einsetzt.
2. Verwendung des nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1
hergestellten ε-Caprolacton-modifizierten Vinylmonomeren
zur Herstellung eines Mischpolymerisats, wobei man
5 bis 70 Gew.-% des modifizierten Vinylmonomeren mit
95 bis 30 Gew.-% anderer mischpolymerisierbarer
Vinylmonomeren mischpolymerisiert.
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JP8218281A JPS57195714A (en) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Production of copolymer for paint |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB2101121B (de) |
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- 1982-05-11 GB GB08213533A patent/GB2101121B/en not_active Expired
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1988
- 1988-09-09 US US07/244,525 patent/US4916254A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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GB2101121B (en) | 1985-07-10 |
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