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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines
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baumustergebundenen Autorades
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung eines baumustergebundenen Autorades, Die Erfindung betrifft ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines dem Nabenkörper sowie der Radbolzenanordnung
eines Kraftfahrzeuges bzw. Kraftfahrzeug - Baumusters angepaßten,baumustergebundenen
Rades, insbesondere aus einem Leichtmetall - Guß oder - Schmiedestück, bzw. aus
einem Kunststoff - Formlings umfassend einen Radkörper mit Radscheibe, Felgenpartie
9 sowie Nabenpartie.
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Es ist bekannt und allgemein üblich, für die Grundausstattung oder
das Ersatzteilgeschäft in der Kraftfahrzeug -Branche die erforderlichen Teile, unter
anderem auch Räder als Ersatz oder für eine Sonderausstattung z0b mit sogenannten
"Sportfelgen" in Alu - Guß, für ein bestimmtes KFZ -Baumuster in mittleren oder
größeren Stückzahlen zu fertigen und für den Handel oder die Sonderausstattung abrufbereit
auf ein Fabrikations - Zwischenlager oder ein zentrales Ersatzteillager zu nehmen
und für den Endverbrauch bis zum Abruf als Fertigteil zu bevorraten, Vielfach werden
Kraftfahrzeuge alternativ zur ursprünglichen Serienausstattung nachträglich mit
Spezialrädern, gegebenenfalls für eine Reifen - Überbreite ausgestattet, die aus
Leichtmetall - Guß oder Schmiedeteilen hergestellt
sind Hierfür
hat sich eine eigene Zulieferindustrie entwickelt . Schwierigkeiten für Hersteller
von Automobilrädern ebenso wie für eine nachgeordnete Handelsorganisation ergeben
sich aus der fast unübersehbaren Vielfalt von baumusterabhängig unterschiedlichen
Rad-Ausführungen für die verschiedenen Kraftfahrzeuge Diese betreffen Unterschiede
in der Nabenpartie wie Zentrierung , Radbolzendurchmesser , Anzahl und Durchmesser
sowie Ausführung der Bolzenlöcher etc.
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Die hieraus resultierende Vielfalt möglicher individueller Ausgestaltungen
ist erschreckend groß Dementsprechend vielfältig ist das Sortiment der herzustellenden
und/oder auf Verkaufs lager zu bevorratenden baumustergebundenen Autoräder Hierzu
kommen noch weitere vom individuellen Gechmack der Kunden beeinflußte Unterschiede
im Design wie z. B.
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Räder mit und ohne Speichen-Verrippung , Verzierungen Radkappen-Anordnungen
und andere mehr Als Nachteil ergeben sich infolgedessen beispielsweise allein für
eine Radtype Baumuster-Diversifikationen die gegebenenfalls ein halbes Hundert und
mehr ausmachen . Dies zwingt in der Folge die Lieferindustrie zur Fertigung solcher
Räder in verhältnismäßig
niedrigen Stückzahlen je Baumuster 9 und
andererseits den Handel zu einem ungewöhnlich großen Sortiment im Lagerbestand ,
um der Vielfalt an Kundenwünschen einigermaßen befriedigend und rasch nachkommen
zu können Dieser Zustand ist ersichtlicherweise für alle Beteiligten unbefriedigend
und führt im Endeffekt zu überhöhten Kosten als gravierendem Nachteil Die Aufgabe
der Erfindung besteht darin 9 die geschilderten Nachteile zu überwinden s und ein
Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung vorzuschlagen , mit denen es gelingt
, einerseits die aus der Vielfalt von einzelnen Baumustern bei Autorädern sich ergebenden
Schwierigkeiten durch eine sinnvolle Aufteilung der Arbeitsfolge zu über winden
, und andererseits die kostenträchtige und platzbindende Vielfalt entsprechender
Fertigteilager drastisch zu reduzieren , und schließlich Industrie und Handel von
bisher für unvermeidlich gehaltenen Kosten zu entlasten Die Lösung der Aufgabe gelingt
bei einem Verfahren zur Herstellung eines dem Nabenkörper eines Kraftfahrzeuges
bzw. Kraftfahrzeug-Baumusters angepaßten , baumustergebundenen Rades , insbesondere
aus einem Leichtmetall-Guß oder -Schmiedestück , beziehungsweise aus einem Kunststoffformling
, umfassend einen Radkörper mit Radscheibe Felgenpartie und Nabenpartie mit der
Erfindung dadurch
daß in einer ersten Folge von Arbeitsgängen für
eine mehreren Kraftfahrzeug-Baumustern zugeordnete Bereifungs-Größe und/oder -Type
hinsichlich Durchmesser , Breite und Form der Felgenpartie gleichartige Radkörper
hergestellt und bis auf die Nabenpartie fertig bearbeitet werden und daß die Nabenpartie
im wesentlichen unbearbeitet gelassen oder gegebenenfalls lediglich an der der Nabe
anliegenden Fläche bearbeitet wird , und daß die Nabenpartie mit einer Materialvorgabe
ausgestattet wird , die bei der Endbearbeitung eine Anpassung an Nabenkörper unteschiedlicher
Kraftfahrzeug-Baumuster bezüglich Zentrierung Größe und/oder Form der Anlagefläche
, Anordnung der Bolzenlöcher etc. zuläßt , und daß die so vorgearbeiteten Radkörper
nach Beendigung der ersten Folge von Arbeitsgängen zur Endbearbeitung in Bereitschaft
gehalten werden und daß die Endbearbeitung eines Radkörpers zum baumustergebundenen
Rad in einer zweiten Folge von Arbeitsgängen nach Maßgabe der Abmessungen und Gestaltung
des dem KFZ-Baumuster zugehörigen Nabenkörpers erfolgt Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren zur Herstellung eines baumustergebundenen KFZ-Rades ergibt sich mit einer
bewußten Abkehr von bisher gültigen und üblichen Fertigungs-Regeln in überraschender
Weise sowohl eine Entlastung der Herstellungs-Industrie von unzumutbarer Viel-
falt
einzelner unterschiedlicher Fertigungs-Lose als auch eine Entlastung des Handels
von unzumutbar großen Lagersortimenten und damit zu hohen Beständen kapitalintensiver
Güter Denn dadurch , daß die Endbearbeitung erst nach Maßgabe eines vom Käufer genannten
KFZ-Baumusters erfolgt können die Fertiglager-Bestände drastisch reduziert werden
und die Fertigungs-Lose vorgearbeitet er Radkörper wesentlich vergrößert werden
@ Durch Wegfall der hierdurch ersparten Kosten wird das weitverzweigte Rädersortiment
insgesamt verbilligt und die für den Handel notwendige Transparenz und Flexibilität
erreicht die zur Erfüllung derart differenzierter Kunden-Anfor derungen erwünscht
ist Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen , dalJ die Endbearbeitung die Formgebung
der Nabenpartie, das Ausdrehen der Nabenzentrierung sowie die Herstellung der Bohrungen
für die Radbolzen umfaßt. Dies ist insbesondere problemlos deshalb möglich, weil
ein vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens vorieht, daß die Nabenpartie
des Radkörpers mit einer Materialvorgabe ausgestattet wird, die bei der Endbearbeitung
eine Anpassung an Nabenkörper unterschiedlicher Kraftfahrzeug - Baumuster
bezüglich
Zentrierung , Grösse und oder Form der Anlagefläche, Anordnung der Bolzenlöcher
etc zuläßt.
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Hierdurch ergibt sich als weiterer Vorteil mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Möglichkeit, daß die Herstellung gleichartiger Radkörper in größerer
Stückzahl in Serienfertigung, dagegen die Endbearbeitung eines Rades in Einzelfertigung
oder zumindest in geringer Stückzahl vorgenommen wird.
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Dies wird in vorteilhafter Weise nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung dadurch mit wirtschaftlichen Mitteln ermöglicht, daß die Endbearbeitung
unter Verwendung einer insbesondere für Einzelfertigung geeigneten Sonder - Bearbeitungs
- Maschinenkombination vorgenommen wird, die torzugsweise mit NO - gesteuerten Bearbeitungs-Einheiten
ausgestattet und von einem Prozessor mit eingespeicherten Programmen gesteuert wird.
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Eine hierfür erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung zur Endbearbeitung
eines vorgearbeiteten Radkörpers
umfaßt folgende Einheiten : -
eine Spannstation mit einer zur Radkörperebene parallelen Anlagefläche und mit wenigstens
drei in einer zur Radkörperebene parallelen Ebene zentral an den Schultern der Felgen
angreifenden, konzentrisch spannenden Spannbacken, - eine erste Bearbeitungseinheit
als Dreh- und/oder Bohrwerkseinheit mit einer zur Mittenachse des Radkörpers koaxialen
Arbeitsspindel, gegebenenfalls mit einem mo torisch antreib- und steuerbaren Quersupport
am Werkzeugende der Spindel, mit einer Ansteuerung mit Hilfe von Steuerleitungen,
die im Inneren der als Hohlwelle ausgebildeten Arbeitsspindel verlaufend angeordnet
sind, wobei die Bearbeitungseinheit mit einer selbständig an steuerbaren Vorschub
- Einrichtung ausgestattet ist, insbesondere zur Dreh- und/oder Bohrbearbeitung
der Kontur und/oder Zentrierung der Nabe, - eine zweite Bearbeitungseinheit mit
einer zur Mittenachse des Radkörpers parallelen Arbeitsspindel, mit Mitteln zur
Führung der Spindel in zwei aufeinander senkrecht stehenden Achsen in einer zur
Radkörperebene parallelen Ebene, wie Kreuzsupport oder drehbarem Schalttisch mit
Quersupport, sowie mit Mitteln zum Vorschub in der
Bearbeitunßsricbtung
parallel zur Mittenachse , insbesondere zur Bearbeitung der Bolzenlöcher etc.
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- eine Einrichtung zur numerischen Steuerung der Vorrichtung mit Programmspeicher.
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Der Vorteil der mit der Erfindung vorgeschlagenen Sonderbearbeitungs
- Maschinenkombination liegt einmal darin, daß diese insbesondere für Einzelfertigung
bestens geeignet ist , und daß diese aus einzelnen handelsüblichen Bearbeitungs
- Einheiten zusammengestellt werden kann. Die Vorrichtung ist infolgedessen preisgünstig
und kann infolge ihrer vollautomatischen elektronischen Steuerung von ungelernten
Kräften bedient werden.
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Sie eignet sich deshalb vorzüglich zum Einsatz im Bereich der Verteiler
- Organisation , das heißt außerhalb des Bereiches der primären Fabrikationsstätte.
Die Maschine kann beispielsweise im Zentrallager einer Verkaufsregion aufgestellt
werden, und die vom Einzelhandel abgerufenen baumustergebundenen Räder fertigbearbeiten.
Als Lager vorrat werden dann nur noch vorgearbeitete Radkorper für verschiedene
bereifung - Größen und/oder-tgpen benötigt, Um einerseits bei der Endbearbeitung
größtmögliche Genauigkeiten hinsichtlich der Zentrierung des Rades und
andererseits
eine optimale Schonung der bereits fertig bearbeiteten Felgenpartie zu gewährleisten,
ist mit der Erfindung weiter vorgesehen, daß die Spannbacken der Spannstation der
Vorrichtung mit auswechselbaren Formstücken aus mittelhartem Kunststoff,z.. mit
950 Shore, ausgerüstet sind.
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Für unterschiedliche Felgen - Abmessungen müssen dann jeweils nur
die passenden Formstücke bereitgehalten und bei Bedarf in die Spannstation eingesetzt
werden. Durch Einsatz von mittelhartem Kunststoff ist jede Beschädigung des Felgenbettes
ausgeschlossen, andererseits ist ein Kunststoff mit beispielsweise 95°Shore derart
formstabil, ige daß er eine 100% Zentrierung des Radkörpers gewährleistet.
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Zur weiteren Vereinfachung der Endbearbeitung wird weiter vorgeschlagen,
daß die zweite Bearbeitungseinheit mit einem mehrspindligen Bohrkopf ausgestattet
sein kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Endbearbeitungs -Maschinenkombination
wird auch dadurch erreicht, daß nach einem weiteren Vorschlag die Spannstation eine
um
eine senkrechte Achse kreisende, auf einem Karussell mit Antrieb
aufgesetzte Planscheibe ist, und daß die darüber befindliche Bearbeitungseinheit
in einem Kreuzsupport in einer zur Planscheibe parallelen Ebene beweglich geführt
ist, und daß diese mit einem als Revolverkopf ausgebildeten WerKzeugträger ausgestattet
ist, der wenigstens eine Bohr - und Drehstange und wenigstens eine selbstständig
motorisierte Bohreinheit aufweist.
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Die so ausgestaltete Maschinenkombination ist in der Bedienung äußerst
unkompliziert , sehr flexibel in der Bearbeitung , preisgünstig in der Erstellung
und für Einzel - Endbearbeitung bestens geeignet.
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Dabei wird weiter vorgeschlagen, daß die Planscheibe nach Art eines
zentrisch spannenden Dreibacken-Drehfutters ausgebildet ist Hierdurch wird eine
absolut zentrische Spannung bei unterschiedlichen Felgendurohmessern gewährleistet
, und damit Bedienungs-und/oder Fertigungsfehler vermieden Und schließlich sieht
eine weitere zweckmäßige alternative Ausgestaltung der Endbearbeitungs-Maschinenkombination
vor , daß die Einheiten auf einem gemeinsamen Maschinenfundament mit horizontalen
Führungen
angeordnet und mittels Zugspindeln und motorischen Vorschüben
antreibbar geführt sind Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert Es zeigen Figur 1 : einen zur Endbearbeitung fertig
vorgearbeite ten Radkörper mit unbearbeiteter Nabenpartie im Schnitt in einer zur
Radscheibenebene senkrechten Ebene Figur 2 : ein aus dem Radkörper gemäß Figur 1
durch Endbearbeitung der Nabenpartie gefertigtes baumustergebundenes Rad , in Ansicht
p Figur 3 : ein anderes baumustergebundenes Rad , ebenfalls durch Endbearbeitung
aus einem Radkörper gemäß Figur 1 hergestellt , in Ansicht Figur 4 : eine Vorrichtung
zur Endbearbeitung , in vertikaler Ausführung , teils in Ansicht , teils im Schnitt
Figur 5 : eine etwas andere Kombination der Vorrichtung mit einer auf einem Karussell
aufgesetzten Planscheibe und einem als Revolverkopf ausgebildeten Werkzeugträger
, teils in Ansicht teils im Schnitt
Figur 6 : eine andere Ausgestaltung
der Vorrichtung mit Bearbeitungs-Einheiten auf einem gemeinsamen Maschinenfundament
mit horizontalen Führungen , ausgestattet mit revolverkopfartig angeordneten mehrspindligen
Bohrköpfen teils im Ansicht , teils im Schnitt Figur 7 : eine Draufsicht auf den
revolverkopfartigen mehrspindligen Bohkopfträger der Vorrichtung gemäß Figur 6 Der
Radkörper 1 in Figur 1 ist einstückig als Leichtmetall-Gußkörper hergestellt . Er
umfaßt eine Radscheibe 2 mit der Felgenpartie 3 und der Nabenpartie 4 . Der Radkörper
1 ist mit speichenförmigen Rippen ausgestaltet die in bekannter Weise zur Stabilisierung
des Radkörpers beitragen . Die Nabenpartie 4 umfaßt die unbearbeiteten Materialteile
zwischen dem Durchmesser "D" und dem Durchmesser d . Sie ist in diesem Bereich mit
einer Materialzugabe 6 ausgestattet , die bei der Endbearbeitung eine Anpassung
an unterschiedliche Zentrierungs-Durchmesser "Z" und Ausgestaltungen oder Formen
der Anlagefläche 7 sowie Tochkreis-Durchmesser 9 und Anzahl der Bolzenlöcher 10
gestattet Ein fertigbearbeitetes , baumustergebundenes Rad 1' in Figur 2 zeigt in
der Nabenpartie 4 die ausgearbeitete Zentrierung 8 , den Lochkreisdurchmesser 9
mit 6 Bolzen-
löchern 10 sowie eine mit dem Radius 11 auf der Gegenseite
angesetzte Schulter 12 . Aus der Darstellung sind ferner die speichenförmigen Rippen
5 zu erkennen Figur 3 zeigt ein anderes baumustergebundenes Rad 1' welches ebenfalls
aus einem Radkörper 1 , ähnlich dem in Figur 1 durch Fertigbearbeitung der Nabenpartie
hergestellt ist . Die Radscheibe 2 ist ohne Verrippung glatt ausgeführt . Die notwendige
Querstbilität des Rades wird bei diesem Rad 1 gegebenenfalls durch entsprechende
Materialdicke erreicht . Weitere Unterschiede zum Rad 1' gemäß Figur 2 ergeben sich
mit dem Durchmesser "Z" der Zentrierung 8 , sowie mit dem Lochkreisdurchmesser 9
und der Anzahl der Bolzenlöcher 10 , von denen das Rad 1' in Figur 3 insgesamt vier
aufweist . Auch der Radius 11 der Schulter 12 ist ein anderer als bei dem Rad nach
Figur 2 Figur 4 zeigt eine Maschinenkombination 13 zur Fertigbearbeitung der Nabenpartie
4 eines Radkörpers 1 Diese Maschinenkombination umfaßt eine Spannstation 14 eine
erste Bearbeitungs-Einheit 15 als Dreh-und/oder Bohrwerks-Einheit mit einer zur
Mittenachse 16 des Radkörpers 1 koaxialen Arbeitsspindel 17 mit einer motorisch
antreibbaren Quersupport-Führung 18 am Ende
der Spindel 17 , mit
einem darin eingespannten Drehmeißel 19 zum Ausdrehen der Zentrierung 8 Die Maschinenkombination15
besitzt ferner eine zweite Bearbeitungs-Einheit 20 . Diese umfaßt den Kreuzsupport
21 mit einer vertikalen Führung 22 mit Antrieb 23 . Die vertikale Führung 22 ist
mit einem mehrspindligen Bohrkopf 24 ausgestattet . Dieser weist insgesamt 6 Arbeits-Spindeln
25 auf , mit unterschiedlichen Bohr-und/oder Senkwerkzeugen 26 . Die Arbeitsspindeln
25 werden zentral von einer Antriebs-Einheit 27 über ein Verzweigungsgetriebe (nicht
dargestellt) angetrieben . Die Spannstation 14 ist mit einer zum Radkörper 1 parallelen
Anlagefläche 28 ausgestattet . Sie hat die Funktion einer genauen Positionierung
des Radkörpers 1 in einer Ebene senkrecht zur Arbeitsspindel 17 und dient in Verbindung
mit den zentrisch spannenden Spannbacken 29 der sicheren Ausrichtung in der Zentrierungs-Ebene
Zum Antrieb des Kreuzsupportes dienen die Einzelantriebe 30 und 31 , zum Antrieb
des Quersupportes 18 dient der Einzelantrieb 32 , und bei diesen Vorschub-Antrieben
sind wegen der Steuerbarkeit durch eine numerische Steuer-Einheit (nicht dargestellt)
in an sich bekannter Weise Schrittmotoren vorgesehen . Zum Antrieb der Arbeitsspindel
17 dient der Einzelantriebsmotor 33 . Zu deren Vertikalvorschub ist ebenfalls als
Einzelantrieb der Schrittmotor 34 vorgesehen
Die gesamte Maschinenkombination
13 ist in einem stabilen , geschweißten Maschinenrahmen 35 untergebracht und zusammengebaut
Eine Ausgestaltung der Mashinenkombination 13 gemäß Anspruch 8 zeigt die Darstellung
in der Figur 5 Hierbei ist die Spannstation 14 als Planscheibe 36 nach Art eines
zentrisch spannenden Dreibacken-Drehfutters ausgebildet . Die Betätigung erfolgt
in bekannter Weise mit einem Getriebemechanismus , der durch einen Schlüssel (nicht
dargestellt) in dem Vierkant 37 betätigt wird .
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Die Planscheibe 36 ist auf einem Karussell 38 mit Einzelantrieb 39
aufgesetzt und bewegt sich um eine senkrechte Achse' . Der aufgespannte Radkörper
1 wird von den Spannbacken 29' zentrisch zur Systemachse "A" auf der Planscheibe
36 fest und doch schonend gehalten Im oberen Bereich des Maschinengestelles 35 befindet
sich eine Bearbeitungs-Einheit 20 , die ähnlich wie diejenige in Figur 4 mit einem
Kreuzsupport 21 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen in der horizontalen
Ebene bewegbar und mit dem Schrittmotor-Einzelantrieb 23 vertikal auf-und/oder abführbar
gehalten ist Die vertikale Führungsbahn 22 ist mit einem als Revolverkopf ausgebildeten
Werkzeugträger 40 ausgestattet Dieser weist eine Bohr-und/oder Drehstange 41 sowie
drei
selbständig motorisierte Bohreinheiten 42,42' 42" auf Auch
die Maschinen-Einheit 13' nach Figur 5 zeigt einen Zusammenbau in einem vertikalen
Grundrahmen 35 Im Gegensatz dazu besitzt die Maschinenkombination 13" nach der Darstellung
in der Figur 6 einen horizontalen Grundaufbau . Bei dieser sind die drei Einheiten
, namlich die Spannstation 14 , die erste Bearbeitungs-Einheit 15 und die zweite
Bearbeitungs-Einheit 20 auf einem gemeinsamen Maschinenfundament 43 mit horizontalen
Führungen 44,45 angeordnet . Zum Vorschub in horizontaler Richtung sind Zugspindeln
46,47 mit Schrittmotor-Einzelantrieben 48,49 vorgesehen . Die zweite Bearbeitungs-Einheit
20 ist mit revolverkopfartig angeordneten Mehrspindel-Bohrköpfen 50,50' ausgestattet
. Als zentraler Antrieb dient der Motor 51 , der über ein Verzweigungsgetriebe (nicht
dargestellt) die einzelnen Bohrköpfe antreibt Eine Draufsicht auf die zweite Bearbeitungs-Einheit
20 zeigt Figur 7 . Diese läßt die Anordnung der revolverkopfartigen Nehrspindel-Bohrköpfe
50,50' mit dem Antrieb 51 erkennen Die Bearbeitungs-Einheiten 15 und 20 der unterschiedlichen
Maschinenkombinationen 13,13''13" sind mit ihren
jeweiligen Einzelantrieben
23,27,30,31,3233,34,39,48,49, 51 an eine zentrale numerische Steuereinrichtung (nicht
dargestellt) angeschlossen , die mit einem Programmspeicher -wie bekannt- ausgestattet
ist Die dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgestalteten Mas
chinenkombinati onen zur Einzel-Endbearbeitung eines Radkörpers 1 zum fertigen Rad
1'sind nur als schematisch zu betrachtende Anordnungs-Vorschläge gedacht . Abwandlungen
im maschinenbaulichen Konzept , z. B. bezüglich Art und/oder Anordnung einzelner
Werkzeuge, deren Antriebe und/oder Führung sowie letztlich auch Modifikationen der
Spanneinrichtung liegen im Ermessen des Fachmannes im Rahmen der Erfindung
LISTE
DER BEZUGSZEICHEN AUS DEN FIGUREN 1 Radkörper 1' fertiges Rad 2 Radscheibe 3 Felgenpartie
4 Nabenpartie 5 speichenförmige Rippen D Nabendurchmesser d Durchmesser unbearbeitet
6 Materialvorgabe Z Zentrierungs-Durchmesser 7 Anlagefläche 8 Zentrierung 9 Lochkreis-
0 10 Bolzenlöcher 11 Radius 12 Schulter 13,13' Maschinenkombination 14 Spannstarion
15 erste Bearbeitungs-Einheit 16 Mittenachse 17 Arbeitsspindel 18 Quersupport 19
Drehmeißel 20 zweite Bearbeitungs-Einheit 21 Kreuzsupport 22 vertikaler Führungsschlitten
23 Antrieb 24 Mehrspindel-Bohrkopf 25 Arbeitsspindeln 26 Werkzeuge 27 Antriebs-Einheit
28 Anlagefläche Spannstation 29 Spannbacken 30 Antrieb
FORTSETZUNG
LISTE DER BEZUGSZEICHEN 31 Antrieb Kreuzsupport 32 Antrieb Quersupport 33 Antrieb
Arbeitsspindel 34 Antrieb Vertikalvorschub 35 Maschinenrahmen 36 Planscheibe 37
Vierkant in Planscheibe 38 Karussell 39 Einzel-Antrieb 40 Werkzeugträger 41 Bohr-und/oder
Drehstange 42,42',42"Bohr-Einheiten 43 Maschinenfundament 44 horizontale Führung
45 " " 46 Zugspindel 47 " 48 Einzel-Antrieb 49 50,50' Mehrspindel-Bohrkopf 51
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