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DE3215756A1 - Formkoerpernachbildung mit einer einem naturschiefer aehnlichen oberflaechenstruktur - Google Patents

Formkoerpernachbildung mit einer einem naturschiefer aehnlichen oberflaechenstruktur

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Publication number
DE3215756A1
DE3215756A1 DE19823215756 DE3215756A DE3215756A1 DE 3215756 A1 DE3215756 A1 DE 3215756A1 DE 19823215756 DE19823215756 DE 19823215756 DE 3215756 A DE3215756 A DE 3215756A DE 3215756 A1 DE3215756 A1 DE 3215756A1
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DE19823215756
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Dirk Dipl.-Ing. 5883 Kierspe Benninghaus
Klaus 4322 Sprockhövel Bischlipp
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Eduard Hueck GmbH and Co KG
Original Assignee
Eduard Hueck GmbH and Co KG
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Publication date
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

^ 23. April 1982
Formkörpernachbildung mit einer einem Naturschiefer ähnliehen Oberflächenstruktur
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formkörpernachbildung mit einer einem Naturschiefer ähnlichen Oberflächenstruktur, enthaltend einen Kunststoff.
Als Ersatzwerkstoff für die relativ teuren Naturschieferplatten in der Bauindustrie finden seit vielen Jahren Plattennachbildungen Verwendung, die als Ausgangswerkstoff Asbestzement enthalten. Die breiten Möglichkeiten der Verwendung und Verarbeitung von Asbestwerkstoffen werden in jüngster Zeit zunehmend mehr durch arbeits- und gesundheitsschutzrechtliche Maßnahmen eingeschränkt, nachdem wissenschaftlich nachgewiesen ist, daß der Umgang mit solchen Werkstoffen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko mit sich bringt, insbesondere bei solchen Verarbeitungs- oder Bearbeitungsmethoden, bei denen Asbeststaub anfällt. Die Gesundheitsrisiken haben nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine solche Bedeutung gewonnen, daß in einigen Ländern die industrielle Verwendung von Asbestwerkstoffen nicht nur eingeschränkt, sondern in besonders gefährdeten Bereichen sogar regierungsseitig verboten worden ist.
Ein bekannter Ersatz werkstoff für'Naturschiefer und Asbest erhält dadurch seine schieferähnliche Oberflächenstruktur, daß auf einen flachen Grundkörper aus Kunststoff, Holz oder anderen Werkstoffen ein eingefärbtes Furnier aufgeklebt wird, das vor oder während dem Aufbringen auf den Grundkörper mit einer Naturschieferstruktur-Prägung versehen wird. Abgesehen von dem aufwendigen Herstellungsverfahren sieht man solchen Formplattennachbildungen bereits äußerlich an, daß es sich um künstliche Nachbildungen handelt, die im übrigen nur begrenzt witterungsbeständig sind.
Eine andere bekannte Formplattennachbildung basiert auf der Verwendung eines Kunststoffes, der in thermoplastischem Zustand in eine Negativform
321575&' • ι* -
mit naturschieferähnlicher Wandstruktur gespritzt und nach dem Erkalten der Form entnommen wird. Die Plattenprofilierung ist bei dieser Ausführung zwar naturgetreu nachgebildet, der optische Eindruck läßt jedoch auch hierbei zu wünschen übrig, da eine dem Naturschiefer vergleichbare Farbechtheit und Oberflächengüte bei solchen Plattennachbildungen nicht errei cht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine witterungsbeständige Formkörpernachbildung aus Kunststoff mit naturschieferplattenähnlicher Oberflächenstruktur zu schaffen, die bei geringen Herstellungskosten eine optimale Form- und Farbechtheit, verglichen mit einem Naturschiefer, bietet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kunststoff einen Füllstoff enthält und als Füllstoff Aluminiumhydroxyd in Pulverform verwendet wird.
Gemäß einem weiteren selbständigen ErfindungsVorschlag wird alternativ als Füllstoff ein Schiefermehl ebenfalls in Pulverform verwendet.
Durch die Lösungsvorschläge nach der Erfindung ist es nunmehr möglich, Schieferformkörpernachbildungen herzustellen, die die Eigenschaften sowohl von Naturschiefer als auch von den heute üblichen Kunststoffen in sich vereinen und darüber hinaus in ihrer Form- und Farbgebung so echt wirken, daß sie selbst für einen Fachmann optisch von einem Naturschiefer nicht zu unterscheiden sind. Als weiterer wesentlicher Vorteil wurde durch die vorgeschlagene Verwendung von Aluminiumhydroxyd eine wirtschaftliche Einsatzmöglichkeit für ein Zwischenprodukt bei der Bauxitaufschließung zur Herstellung von Aluminium gefunden, das in großindustriellem Umfang nunmehr einer neuen Verwendungsmöglichkeit zugeführt werden kann.
Beim Einsatz von Schiefermehl kann dagegen mit besonderem Vorteil auf ein in der Schieferindustrie anfallendes Abfallprodukt zurückgegriffen werden,
das im Re cycling-Verfahren einer neuen Verwendung zugeführt wird.
Die Erfindung eröffnet beliebige Variationsmöglichkeiten in der Materialzusammensetzung und der Formkörperkonturengestaltung, die nicht auf ebene Platten beschränkt sind. Die Verwendung von Aluminiumhydroxyd als Füllstoff läßt bei guten Festigkeitseigenschaften eine leichte Verarbeitbarkeit des Materiälgemisches zu3 das im übrigen durch Beigabe eines Flammschutzmittels als Zusatzkomponente die Brandschutzforderungen der Baustoffklasse B 1 nach DIN 4102 erfüllt.
Zweckmäßig beträgt der Füllst of fan teil zwischen 5% und 90%, vorzugsweise zwischen 60% und 80%. Vorteilhaft ist die Korngröße des Füllstoffes (Aluminiumhydroxyd) kleiner als 0,150 mm . Dadurch werden eine besonders homogene Materialverteilung zwischen dem Kunststoff und dem Füllstoff und hohe Festigkeitswerte des Produkts erreicht.
Bei Verwendung von Schiefermehl ist die Korngröße zweckmäßig kleiner als 0, 600 mm und größer als 0,150 mm.
In bevorzugter Weiterentwicklung der Erfindung wird ein als Bindemittel wirkender aushärtender Kunststoff auf Isocyanatbasis verwendet. Es können aber auch geeignete Kunststoffe auf Epoxydharzbasis oder auf Polyesterharzbasis Anwendung finden. Auch ist die Verwendung von Phenolformaldehydharzen oder Melaminharzen möglich.
Vorteilhaft enthält die Formkörpernachbildung eine Verstärkung aus Glasfasern, synthetischen Fasern o.dgl.
Alternativ dazu oder zusätzlich enthält der Formkörper Metalleinlagen. Diese können sowohl zur Verstärkung der Formkörper als auch als Hilfsmittel für die spätere Befestigung oder Aufhängung der Formkörper an der Wand dienen.
b
Vorzugsweise enthält der Kunststoff ,UV-Stabilisatoren und/oder Antioxydantien und/oder Hydrolyseschutzmittel und/oder Flammschutzmittel als Zusatzkomponenten.
In weiterer Ausgestaltung derErfindung kann der Formkörper auch Zusatzfüllstoffe, wie Sand, Ziegelasche, Tonasche, Mikrosilikat o. dgl. mineralische bzw. anorganische Stoffe enthalten. Solche Zusatzfüllstoffe können in Form von Abfallprodukten eingesetzt werden.
An der Rückseite des Formkörpers können Rippen, Vorsprünge o. dgl. angeformt sein. Diese können einerseits zur Verstärkung und andererseits als Ersatz für z.B. ein Lattenrost dienen, das bei Verwendung der Plattennachbildung als Wandverkleidung bisher üblich und notwendig war.
Zweckmäßig sind während der Herstellung in den Formkörper Nagellöcher o. dgl. eingeformt. Dadurch können die bisher bei Asbestzementplatten oder Naturschieferplatten notwendigen entsprechenden Arbeiten entfallen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier Herstellungsbeispiele näher beschrieben.
1. Ausführungsbeispiel bei Verwendung von Aluminiumhydroxyd als Füllstoff
Es wurde ein Formkörper in Plattenform von 400 g Gewicht nach folgendem Rezept hergestellt:
Der Kunststoffanteil enthielt
18,93 Gewichtsprozent Isocyanat 9,52 Gewichtsprozent Polyol 3,26 Gewichtsprozent Treibmittel
Es wurden als Zusätze in Pulverform
5,98 Gewichtsprozent Flammschutzmittel
(Typ: Exolith 422 von Fa. Höchst)
0,04 Gewichtsprozent Farbpigmente (Ruß) beigegeben.
Als Füllstoff wurden ebenfalls in Pulverform
62,27 Gewichtsprozent AL (OH;) 3 beigegeben. Die Korngröße war kleiner als 0,150 mm.
Die angegebenen anteiligen Rohstoffkomponenten wurden in bekannten Mischern zu einem homogenen Gemisch vermischt. Das Gemisch wurde in eine Negativform mit einer einem Naturschiefer entsprechenden Oberflächenstruktur eingefüllt. Nach dem Aushärten des Gemisches wurde das fertige Produkt der Negativform entnommen.
2. Ausführungsbeispiel bei Verwendung von Schiefermehl als Füllstoff
Es wurde ein Formkörper in Plattenform von 400 g Gewicht nach folgender Rezeptur hergestellt:
Der Kunststoffanteil enthielt
14,76 Gewichtsprozent Isocyanat
11,07 Gewichtsprozent Polyol
Als Zusatz wurde beigegeben
5,54 Gewichtsprozent Feuchtigkeitsabsorber
(Typ: Baylith von Fa. Bayer, Leverkusen)
0,37 Gewichtsprozent Farbpigmente (schwarz)
(Typ: Bayferrox von Fa. Bayer, Leverkusen)
Als Füllstoff wurde beigegeben in Pulverform 68,26 Gewichtsprozent Schiefermehl
Die Korngröße war kleiner als. 0,500 mm und größer als 0,200 mm.
Der übrige Ve rf ahrens ablauf entsprach dem Ablauf wie zu Beispiel 1, beschrieben.
Auf eine besondere Abdichtung der Form braucht nur dann Rücksicht genommen zu werden, wenn dem Kunststoff ein Treibmittel (wie bei dem Beispiel 1.) beigegeben wird.
Bei dem in Figur 1 und 2 dargestellten Beispiel sind die Schieferplattennachbildungen mit 1, Nagellöcher mit 2, rückseitige Vorsprünge mit 3 und Metalleinlagen mit 4 und die reliefartige Oberflächenstruktur mit 5 bezeichnet.
Leerseite

Claims (16)

Ansprüche
1. Formkörpernachbildung mit einer einem Naturschiefer ähnlichen Oberflächenstruktur, enthaltend einen Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff einen Füllstoff enthält und als Füllstoff Aluminiumhydroxyd in Pulverform verwendet wird.
2. Formkörpernachbildung mit einer einem Naturschiefer ähnlichen Oberflächenstruktur, enthaltend einen Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff einen Füllstoff enthält und als Füllstoff ein Schiefermehl in Pulverform verwendet wird.
3. Formkörpernachbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff anteil zwischen 5% und 90%, vorzugsweise zwischen 60% und 80% beträgt.
4. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Füllstoffes kleiner als 0,150 mm ist.
5. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Füllstoffes kleiner als 0,600 mm und größer als 0,150 mm ist.
6. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Bindemittel wirkender aushärtender Kunststoff auf Isocyanatbasis verwendet wird.
7. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Epoxydharz verwendet wird.
8. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Polyesterharz verwendet wird.
9. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Phenolformaldehydharz verwendet wird.
10. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Melaminharz verwendet wird.
11. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verstärkung aus Glasfasern, synthetischen Fasern o.dgl. enthält.
12. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie Metalleinlagen enthält,
13. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff UV-Stabilisatoren und/oder Antioxydantien und/oder Hydrolyseschutzmittel und/oder Flammschutzmittel als Zusatzkomponenten enthält.
14. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zusatzfüllstoffe, wie Sand, Ziegelasche, Tonasche, Mikrosilikat o.dgl. mineralische bzw. anorganische Stoffe enthält.
15. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrer Rückseite Rippen, Vorsprünge o.dgl. angeformt sind.
16. Formkörpernachbildung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß während der Herstellung in den Formkörper Nagellöcher o.dgl. eingeformt sind.
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