DE3213339A1 - Verfahren zur herstellung eines elektrisch leitenden einzelfadens - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines elektrisch leitenden einzelfadensInfo
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1^I ON CORPORATION
Tokvo, JAPAN
Henkel, Kern, Fetter &■ Hänzei η
Patentanwälte
" Registered Representative!
before the
European Patent Office
European Patent Office
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
LN-34 14-DE
Dr. F/to
8. April 1982
Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Einzelfadens
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Einzelfadens hervorragender
•echanischer Festigkeit ohne beeinträchtigte Leitfähig-
keit.
Auf elektrischen und elektronischen Gebieten, verwandten Gebieten und Gebieten, auf denen brennbare Gase oder Flüssigkeiten
aehandhabt werden müssen, gewinnen thermoplastische
Harzeinzelfäden mit elektrisch leitendem Ruß wegen ihrer
hervorragenden elektrischen Eigenschaften zunehmende Bedeutung
als neue elektrische Leiter.
Elektrisch leitende Einzelfäden erhält man in der Regel 20
durch Vermischen von elektrisch leitendem Rußpulver mit einem pulver- oder pelLetförmigen thermoplastischen Harz
und anschließender Extrudieren des Ganzen. Beispiele für verwendbare thermoplastische Harze sind Polyamide,
Polyvinvlidenchloride, Polyvinylchloride, Polyethylene,
25
Polyester und Polystyrole.
Obwohl die Bedingungen und Vorrichtungen für das Extrudieren allgemein bekannt sind, wird im Zusammenhang mit
Fig. 1 auf einige Einzelheiten verwiesen. Gemäß Fig. 1 wird eine thermoplastische Harzmasse mit Ruß in einem
Extruder 1 aufgeschmolzen und aus einem Werkzeug extrudiert.
Das Extrudat wird dann in einem Kühlbad 2 verfestigt. Der hierbei erhaltene verfestigte Einzelfaden wird dann
O1- in einem Orientierunqsqefäß 3 bei einer Temperatur unter-
halb des Fp des Harzes orientiert, da die Festigkeit des extrudierten Einzelfadens noch nicht ausreicht. Der
orientierte Einzelfaden wird schließlich in einer Auf-5
wickelvorrichtuna 4 auf eine Bobbine aufgewickelt. Das Kühlen
des Extrudats in dem Kühlbad 2 erfolgt in der Regel durch Luftkühlung Wasserkühlung oder Warmwasserkühlung. Die
Orientierung im Orientierungsgefäß 3 erfolat nach verschiedenen
üblichen Verfahren, beispielsweise als Naßorientierung, Trockenorientierung, Orientierung mittels beheizter
Walzen oder zweistufiae Orientierung. Welche Orientierungsart im einzelnen gewählt wird, hängt von
dem verwendeten Harz und dem Verwendungszweck des Endprodukts ab.
5
5
Nachteilig an den bekannten Verfahren ist, daß die elektrische Leitfähigkeit des Einzelfadens während der Orientierung
trotz Erhöhung seiner mechanischen Festigkeit in unerwünschter Weise sinkt. Im Rahmen der bekannten Verfahren
erfolgt die Orientierung in einem Orientierungsgefäß einer Länge von 3 bis 5 m bei einem Reckverhältnis
von 5 bis 10 und einer Reckgeschwindigkeit von 100 bis 200 m/min. Da jedoch das Reckdehnungsverhältnis während
der Orientierung unter diesen Bedingungen einen Wert von 6000 bis 50000 %/min annimmt, erhält man keinen
Einzelfaden der gewünschten elektrischen Leitfähigkeit.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein nicht mit
gQ den geschilderten Nachteilen der bekannten Verfahren
behaftetes Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Einzelfadens hervorragender elektrischer
Leitfähigkeit und hoher Festigkeit anzugeben.
Gegenstand der Erfindung ist somit gemäß einer Ausführung^-
form ein Verfahren zur Herstellung eines elektrisch
:.2Ί3339
leitenden thermoplastischen Einzelfadens mit elektrisch leitendem Ruß durch Extrudieren, Kühlen und Orientieren,
wobei zwischen dem Kühlen und der Orientierung eine Alterung bei konstanter Temperatur des Einzelfadens eingeschaltet
wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner aemäß einer anderen
IQ Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung eines
elektrisch leitenden thermoplastischen Einzelfadens mit elektrisch leitendem Ruß durch Extrudieren, Kühlen und
Orientieren, wobei die Temperatur des Einzelfadens bei der Orientierung im Bereich von 60° bis 5°C unter dem
Fp des thermoplastischen Harzes liegt und die Orientierung bei einem Reckdehnungsverhältnis von 5000 %/min oder
darunter durchgeführt wird.
Die Erfinduno wird im folgenden anhand der Zeichungen
20 näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fließ-25 Schemas eines typischen bekannten Verfahrens
zur Herstellung eines Einzelfadens
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Fließschemas einer Ausführungsform des Verfahrens
30 gemäß der Erfindung zur Herstellung eines
Einzelfadens und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Fließbildes einer anderen Ausführungsform des Verfahrens
gemäß der Erfindung zur Herstelluna
eines Einzelfadens.
Bei üblicher Orientierung können im Orientierungsgefäß die Temperatur und das Reckverhältnis lediglieh
dahingehend gesteuert werden, daß einem Einzelfaden die gewünschten Eigenschaften verliehen werden.
Zu Beginn der Orientierung ist hierbei keine genaue Temperatursteuerung erforderlich. Es wurde jedoch gefunden,
daß zur Herstellung eines Einzelfadens sowohl
]Q hoher Festigkeit als auch ausgezeichneter elektrischer
Leitfähigkeit die Temperatur des Einzelfadens zu Beginn
der Orientierung genau gesteuert werden muß und daß ferner auch der Unterschied in der Temperatur des
Einzelfadens zwischen dem Beginn und dem Ende der Orienti-.rung einer Steuerung bedarf. Im Gegensatz dazu wird
bei Durchführung des bekannten Verfahrens in bekannten Vorrichtungen der gekühlte Einzelfaden nach und nach
erwärmt, wobei mit der Orientierung bei einer Temperatur unterhalb der gegebenen Orientierungstemperatur
begonnen wird. Da hierbei ein Temperaturgradient zwischen der Temperatur zu Beginn der Orientierung und der
Temperatur am Ende der Orientieruna besteht sinkt die elektrische Leitfähigkeit des Einzelfadens.
Bei Durchführung der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kommt es zu keiner merkliche ι Verschlechterung der elektrischen Leitfähigkeit des
Einzelfadens, da zwischen dem Kühlen und der Orientierung eine Alterung eingeschaltet wird.
Gemäß Fig. 2 wird eine thermoplastische Harzmasse mit einem elektrisch leitendem Ruß in einem Extruder 1 aufgeschmolzen
und aus einem Werkzeug extrudiert. Das Extrudat wird dann in einem Kühlbad 2 verfestigt.
Der derart erhaltene verfestigte Einzelfaden wird in einem Heizgefäß 5 bei konstanter Temperatur zwischen
ir .-t -
50° und 5°C, vorzugsweise zwischen 50° und 2O0C unter
dem Fp des Harzes gehalten und gealtert. Nach der Alterung wird der Einzelfaden in einem Orientierungsgefaß
3 orientiert, und zwar zweckmäßigerweise bei einer Temperatur , die im wesentlichen der Alterungstemperatur
entspricht. Schließlich wird der orientierte Einzelfaden in einer Aufwickelvorrichtung 4 auf eine
Bobbine aufgewickelt. Die Drehungsgeschwindigkeit der Abgabewalzen, von denen der Einzelfaden abgewickelt
wird, entspricht zweckmMßigerweise der Drehunqsgeschwindigkeit
der Walzen in den Kühl- und Alterungsstufen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine thermoplastische
Harzmasse mit einem elektrisch leitendem Ruß in einem Extruder 1 aufgeschmolzen und aus einem Werkzeug extrudiert.
Danach wird das Extrudat zur Bildung eines Einzelfadens in einem Kühlbad 2 verfestigt. Der erhaltene
Einzelfaden noch unzureichender Festigkeit wird über eine gegebene Anzahl von Lenkrollen einem Orientierungsgefäß 3 zugeführt. In dem Orientierungsgefäß 3 wird
der Einzelfaden zwischen der ersten Walze 6 und der zweiten Walze 7 orientiert. Der orientierte Einzelfaden
wird mittels einer Aufwickelvorrichtung 4 über eine gegebene Anzahl von Lenkrollen aufgewickelt.
Die Orientierung sollte bei einer Temperatur zwischen 60° und 5°C, zweckmäßigerweise zwischen 50° und 5t: unter
dem Fp des den Einzelfaden bildenden Harzes liegen. Die Anwendung zu hoher Temperaturen erschwert die Ausbildung
des Einzelfadens. Die Anwendung zu geringer
35 Temperatur führt zu einer Senkung der elektrischen Leitfähigkeit.
ο δ
•-Ä-
Die Orientierung sollte bei einem Reckdehnungsverhältnis des Einzelfadens von 5000 %/min oder darunter,
zweckmäßigerweise von 100 bis 5000 %/min durchgeführt werden.
Das Reckdehnungsverhältnis (A) ergibt sich aus folgender Gleichung:
10 R ν r
A = B X C
worin bedeuten:
B die prozentuale Dehnung, die sich aus der Gleichung B =(Reckverhältnis -1)x100 ergibt;
C die Reckgeschwindigkeit (m/min) in Form des Unterschieds
(V0-V ) zwischen der Geschwindigkeit der zweite
Rolle (V2) und der Geschwindigkeit der ersten Rolle
(V1) und
D den Abstand (m) zwischen der ersten Walze 5 und der
zweiten Walze 6 im Orientierungsgefäß 3.
Im Falle, daß das Reckdehnungsverhältnis des Einzelfadens über 5000 %/min liegt, erhält man keinen Einzelfaden
guter elektrischer Leitfähigkeit. Ein Reckdehnung;
verhältnis von 5000 %/min oder weniger erreicht man
ohne weiteres durch Einstellen mindestens eines der folgenden Faktoren:
1. Länge des Orientierungsgefäßes
2. Reckverhältnis und
3. Reckgeschwindigkeit.
Diese Faktoren lassen sich getrennt oder gleichzeitig ändern.
Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare thermoplastische
Harze sind Poly(butylenterephthalat), Poly(ethylenterephthalat), Polyamide, Polypropylen, niedrigdichtes
Polyethylen, hochdichtes Polyethlyen, Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid.
Diese Harze können alleine oder in beliebigen Mischungen zum Einsatz gelangen. Die Harze können in beliebiger
Form, als Pellets, Granulat oder Pulver, eingesetzt werden.
Als elektrisch leitender Ruß eignet sich erfindungsgemäß jeder Ruß, wie er üblicherweise zur Herstellung
elektrisch leitender Harzmassen zum Einsatz gelangt.
Beispiele für geeignete Rußsorten sind Acetylenruß,
elektrisch leitender Ofenruß und als Nebenprodukt gebildete elektrisch leitende Rußsorten. Besonders
gut geeignete Rußsorten sind Ofenruß und als Nebenprodukt
gebildete Rußsorten einer ölabsorption ausge-25
drückt als Dibutylphthalatabsorptionswert (DBP-Wert);
von 300 ml/100g oder mehr.
Die Menge des in dem thermoplastischen Harzeinzelfaden
enthaltenen elektrisch leitenden Rußes hängt von der 30
Harzsorte und dem verwendetem Ruß ab. Im Falle von Ofenruß werden pro 100 Gewichtsteile Harz 3 bis 20, vorzugsweise
4 bis 15 Gewichtsteile Ofenruß verwendet. Von Acetylenruß werden pro 100 Gewichtsteile Harz 15 bis
50, zweckmäßiaerweise 20 bis 35 Gew.-% Acetylenruß
35 eingesetzt.
Die elektrisch leitenden Ruß enthaltenden thermo-
61Ί J J J
plastischen Harzmassen (zur Herstellung der Einzelfäden) können gegebenenfalls beispielsweise lange faserförmige
Verstärkungsmittel, wie Glasfasern und Asbestfasern, Pigmente, antistatische Mittel/ Schmiermittel
oder Gleitmittel, Antioxidantien, UV-Absorptionsmittel und Kuppler enthalten.
VJie bereits erwähnt besitzen die erfindungsgemSB
hergestellten elektrisch leitenden Einzelfäden eine
hohe Festigkeit und eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit, weswegen sie von großem industriellen Wert sind.
hohe Festigkeit und eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit, weswegen sie von großem industriellen Wert sind.
Die vorliegenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Sofern nicht anders angegeben bedeuten
sämtliche Angaben "Teile"-"Gewichtsteile".
20 Beispiele 1 bis 4
100 Teile Poly(butylenterephthalat) eines Fp von 225°C
oder Nylon 612 eines Fp von 2100C werden mit handelsüblichem,
elektrisch leitendem Ofenruß eines DBP-Ölabsorptionswerts
von 350 ml/100g in den in Tabelle I
angegebenen Mengen vermischt, worauf die erhaltene
Mischung zur Herstellung von Pellets in einem Doppelschneckenextruder durchgeknetet wird.
angegebenen Mengen vermischt, worauf die erhaltene
Mischung zur Herstellung von Pellets in einem Doppelschneckenextruder durchgeknetet wird.
Die erhaltenen Pellets werden gemäß Fig. 2 zu Einzelfäden verarbeitet. Zu diesem Zweck werden die Pellets
aus einem Extruder zu Einzelfäden extrudiert. Die
Temperatur der erhaltenen Einzelfäden wird in einem Heizgefäß 5 ohne Spannung auf einem gegebenen Wert
entsprechend Tabelle I gehalten. Nach der Alterung
Temperatur der erhaltenen Einzelfäden wird in einem Heizgefäß 5 ohne Spannung auf einem gegebenen Wert
entsprechend Tabelle I gehalten. Nach der Alterung
werden die Einzelfäden in einem Orientierungsge-5 faß 3 dreimal bei derselben Temperatur orientiert, wobei
Einzelfäden eines Durchmessers von 0,8 mm erhalten werden. Die erhaltenen Einzelfäden werden zu fünf Stücken
einer Länge von 15 cm zerschnitten und gebündelt. Beide
Enden der gebündelten Einzelfäden werden mit Elektroden 10 versehen, worauf nach der Wheatstone'sehen Brückenmethode
der für die elektrische Leitfähigkeit stehende spezifische Volumenwiderstand bestimmt wird.
Die Herstellungsbedingungen für die Einzelfäden und 15 die Werte für den spezifischen Volumenwiderstand ergeben
sich aus der folgenden Tabelle I.
Tabelle I
Beispiel 1
Harz pBT2 PBT N-6123 N-612
Rußmenge (in
Teilen) 4 6 7
Erhitzungstemperatur im Orientierungsgefäß (in 0C) 185 185 180
Spezifischer Volumenwiderstand
des Einzel- . ? 7 fadens (Ohm-cm) 1,5x10 2,1x10 3,4x10 7,2x10
°° Fußnoten: 2) Poly (butylenterephthalat)
3) Nylon
OZ I ό0 J
Vergleichsbeispiel 1 bis 5
Unter Verwendung der in Beispiel 1 bis 4 verwendeten Ausgangsmaterialien werden gemäß Fig. 1 in einer üblichen
Vorrichtung Einzelfäden hergestellt. Das Reckverhältnis beträgt 3. Hierbei werden Einzelfäden eines
Durchmessers von 0,8 mm hergestellt.
Der spezifische Volumenwiderstand der erhaltenen Einzelfäden wird entsprechend Beispiel 1 bis 4 ermittelt.
Die Herstellungsbedingungen und die Werte für den spe-15
zifischen Volumenwiderstand ergeben sich aus der folgenden
Tabelle II.
0
Vergleichsbeispiel
Harz
PBT2 PBT N-6123 N-612 PBT
Rußmenge (in
Teilen) 4 6 7 9
Erhitzungstemperatur im Orientierungsgefäß (in 0C) 185 185 180 180
Spezifischer Volumen- ^ ^ ^
widerstand des Einzel- ._ ..,. ις 1S
fadens (Öhm-cm) 101b 1015 1015 1015
Fußnoten: 2) Poly(butylenterephthalat) 3) Nylon 612
Beispiele 5 bis 11 und Vergleichsbeispiele 6 bis 8 100 Teile Nylon 610 eines Fp von 2150C werden mit
11 Teilen eines handelsüblichen, elektrisch leitenden Ofenrußes eines DBP-Ölabsorptionswerts von 350 ml/100 g
gemischt, worauf die erhaltene Mischung in einer. Doppelschneckenextruder zu Pellets verknetet wird.
Die erhaltenen Pellets werden gemäß Fig. 3 unter den in Tabelle III angegebenen Bedingungen zu Einzelfäden
verarbeitet. Die erhaltenen Einzelfäden besitzen
lg einen Durchmesser von 0,8 mm.
Nun wird der für die elektrische Leitfähigkeit stehende
spezifische Volumenwiderstand ermittelt. Die Ergebnisse sowie die Herstellungsbedingungen für die Einzelfäden
finden sich in der folgenden Tabelle III .
Wenn die Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung 215°C beträgt, d.h. dem Fp von Nylon 610 entspricht,
erhält man keinen Einzelfaden. 25
Tabelle III
5 | Reckdehnungs verhältnis |
Länge des Orientie- rungsaefäßes -- , Reckver- |
hältnis | Reckgeschwindig keit spezifischer Volumenwiderstand ( Ohm-cm ) |
1700C1 | 1900C1 | 21O0C1 | |
6 | (%/min) | (m) | 6 | (m/min) | 1,8x10^ | 6,4xl0J | 2,lxlOJ | |
7 8 |
100 | 8 | 6 | 1,6 | 5flxl06 | l,9xl04 | 3,OxIO3 | |
9 | 500 | 8 | 5 5 |
8 |
8,OxIO7
7flxl08 |
6fSxIO5
3,5xl06 |
7,9xlO3
l,3xlO5 |
|
Beispiel | 10 | 1 000 2 000 |
Ul CA | 4 |
15
25 |
9f0xl010 | 8,7xl08 | 9,8xlO6 |
11 | 3 480 | 5 | 4 | 58 | 3f3xl0U | l,8xl010 | 5f5xl08 | |
6 : 7 θ |
4 000 | 6 | 4 | 80 | l,6xlO12 | 7,2XlO11 | 9,6x10 | |
5 000 | 6 | 4 4 6 |
100 |
14
2,6x10 ι,ΐχίο15 9,2xlO15 |
9,IxIO13
1 4 2,8x10 5,5xl014 |
9,2xlO13
9,4xl013 l,3xlO14 |
||
Vergleichs beispiel |
6 000 10 020 30 000 |
5 5 3 |
100
167 180 |
|||||
Fußnote: 1) Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung
U CC
Vergleichsbeispiele 9 bis
Die Maßnahmen der Beispiele 5 bis 12 und Vergleichsbeispiele 6 bis 8 werden wiederholt, wobei jedoch die
Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung auf 13Ot gesenkt wird. Hierbei erhält man Einzelfäden
eines Durchmessers von 0,8 mm. Eine Bestimmung des spezifischen Volumenwiderstands der verschiedenen Einzelfäden
ergibt die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Werte.
IV
Orientierungs bedingungen , mit Ausnahme der Orien tierungstemperatur |
5 | spezifischer Volumen widerstand (Ohm-cm) |
|
Vergleichs beispiel |
entsprechend wie in Beispiel |
6 7 |
3,8 χ 1013 |
9 | 8 | 5,2 χ 1013 3,2 χ 1014 |
|
10 11 |
9 | 6,1 χ 1014 | |
12 | 10 | 7,0 χ 1014 | |
13 | 11 | 7,2 χ 1014 | |
14 | 6 | 9,6 χ 1014 | |
15 | entsprechend wie in Vergleichsbeispiel |
7 | 3,4 χ 1015 |
16 | 8 | 1,8 χ 1b15 | |
17 | 4,1 χ 1015 | ||
18 | |||
Aus Tabelle IV geht hervor, daß man bei einer Temperatur (des Einzelfadens) während der Orientierung von 13O0C
'ό'ΖΊ'ό'ό'ά'β
keinen Einzelfaden guter elektrischer Leitfähigkeit
erhält.
Beispiele 12 bis 18 und Vergleichsbeispiele 19 bis 21
100 Teile Poly(butylenterephthalat) eines Fp von 22O0C
werden mit 8,7 Teilen eines handelsüblichen, elektrisch leitenden Ofenrußes eines DBP-Ölabsorptionswerts von
ml/100g gemischt, worauf die erhaltene Mischung in einem Doppelschneckenextruder zu Pellets verknetet wird.
Die erhaltenen Pellets werden entsprechend Fig. 3 zu Einzelfäden verarbeitet. Die erhaltenen Einzelfäden
werden unter gegebenen Bedingungen zu Einzelfäden eines Durchmessers von 0,8 mm orientiert.
Eine Bestimmung des spezifischen Volumenwiderstandes
entprechend Beispiel 1 ergibt die aus Tabelle V ersichtlichen Werte. Die Tabelle V enthält ferner Angaben über die Herstellungsbedingungen
der Einzelfäden.
Wenn die Temperatur des Einzelfadens während der Orientie-
rung 22O0C beträgt, d.h. am Fp des Poly(butylenterephthalat]
liegt, erhält man keinen Einzelfaden.
12 | Reckdehnungs verhältnis |
Länge des Orientie- rungsgefäßes I(edkv&.^ |
8 | hältnis | Feckgeschwindig- keit spezifischer ( Ohm-cm |
1 | 1.4 | 8C | oc1 | Volumenwiderstand ) |
3,0 | 10 | oc1 | |
13 | (%/min) | (m) | 8 | 6 | (m/min) | 7,5 | X | ίο6 | 2 | 8,1 | X | ίο4 | ||
14 | 100 | ■6 | 6 | 1,6 | 3,9 | X | 106 | 1,2 | κ | ίο4 | ||||
15 | 500 | 5 | 5 | 8 | 2,2 | X | 108 | 4,8 | χ | ίο5 | ||||
16 | 1 000 | 5 | 5 | 15 | 8,2 | X | 109 | 4,0 | χ | ίο7 | ||||
Beispiel | 17 | 2 000 | 6 | 4 | 25 | 1,8 | X | iolu | 6,2 | X | ίο9 | |||
18 | 3 480 | 6 | 4 | 58 | 6,2 | X | ίο11 | 4,3 | X | ίο10 | ||||
19 | 4 000 | 5 | 4 | 80 | 9,8 | X | ίο12 | 1/2 | X | ίο11 | ||||
20 | 5 000 | 5 | 4 | 100 | 4,0 | X | ίο13 | 3,1 | X | ίο13 | ||||
Vergleichs | 21 | 6 000 | 3 | 4 | 100 | 9,1 | X | 10U | 6,5 | X | ίο14 | |||
beispiel | 10 020 | 6 | 167 | X | ίο14 | X | ίο14 | |||||||
30 000 | 180 | |||||||||||||
Fußnote: 1) Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung
OO OO
OO CD
61 I 6ό
Vergleichsbeispiele 22 bis 31
Die Maßnahmen der Beispiele 12 bis 18 und Vergleichsbeispiel 19 bis 21 werden wiederholt, wobei jedoch die
Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung auf 1500C gesenkt wird. Hierbei erhält man Einzelfäden
eines Durchmessers von 0,8 mm. Eine Bestimmung des spezifischen Volumenwiderstands der verschiedenen Einzelfäden
ergibt die in Tabelle VI aufgeführten Ergebnisse.
Tabelle VI
Vergleichs beispiel |
Orientierungsbedingungen, mit Ausnahme der Orientie rungstemperatur |
12 | spezifischer Volumenwiderstand (Ohm-cm) |
22 | entsprechend wie in Beispiel |
13 14 |
3,3 χ 1013 |
23 24 |
Il It |
15 | 1,1 χ 1014 9,2 χ 1014 |
25 | Il | 16 17 |
8,1 χ 1014 |
26 27 |
Il Il |
18 | 1,0 χ 1015 14 9,8 x 10 |
28 | 19 20 |
8,2 χ 1014 | |
29 30 |
entsprechend wie ir. Vergleichsbeispiel |
21 | 1,1 χ 1015 1,3 x 1015 |
31 | Il | 1,6 χ 1015 |
Tabelle 6 zeigt, daß im Falle, daß die Temperatur des Einzelfadens während der Orientierung bei 1500C,
3 2 1 3 3 3 S
d.h. mehr als 600C unter dem Fp des verwendeten Harzes
liegt, kein Einzelfaden guter elektrischer Leitfähigkeit erhältlich ist.
10
15 20 25 30 35
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden,
thermoplastischen Harzeinzelfadens mit elektrisch
_ leitendendem Ruß durch Extrudieren, Kühlen und
Orientieren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Einzelfaden zwischen der Kühlung und Orientierung bei
konstanter Temperatur altert.
, ρ-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Temperatur während der Alterung und Orientierung praktisch gleich hält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2Q man die Alterung bei einer Temperatur von 50° bis 5°C
unter dem Fp des thermoplastischen Harzes durchführt.
4. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden thermoplastischen Harzeinzelfadens mit elektrisch
leitendem Ruß durch Extrudieren, Kühlen und Orientieren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur
des Einzelfadens während der Orientierung im Bereich von 60° bis 5°C bis unter dem Fp des thermoplastischen
Harzes hält und daß man die Orientierung mit einem Reckdehnungsverhältnis von 5000 %/min oder darunter
durchführt.
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- 1982-04-09 US US06/366,995 patent/US4432924A/en not_active Expired - Fee Related
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Title |
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