DE3212698C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Scheinwerfer ist aus der DE-PS 8 28 685 bekannt.
Dort geht es aber nicht um eine möglichst flache Bauweise des
Scheinwerfers.
Aus der DE-PS 5 35 057 sind Autoscheinwerfer mit elliptischen
oder hyperbolischen Hohlspiegeln bekannt, denen jeweils ein
mehrteiliges Linsensystem als bildumkehrendes Abbildungssystem
nachgeschaltet ist. Die Brennbereiche sowohl des Hohlspiegels
als auch des Linsensystems sind jeweils punktförmig. Mit diesem
bekannten Scheinwerfer können zwar Lichtbündel mit guter Richtcharakteristik
erzielt werden, doch sind die Lichtbündel im
Schnitt kreisförmig und können nicht flach und langgestreckt
gestaltet werden.
Auch bei dem aus der DE-PS 5 61 746 bekannten Autoscheinwerfer
ist es nicht möglich, die Lichtaustrittsöffnung bei guter
Lichtausbeute schmal und in horizontaler Richtung langgestreckt
zu gestalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Scheinwerfer derart weiterzubilden, daß bei guter Lichtausbeute
das Austrittsfenster des Scheinwerfers schmal und horizontal
langgestreckt gestaltet werden kann, wobei auch das austretende
Lichtbündel eine flache, gestreckte Richtcharakteristik
aufweisen soll.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
gekennzeichnet.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Mehrere Ausbildungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a eine Schrägansicht eines Para-Ellipsoids, das
in ein Bezugssystem
OXYZ mit drei rechten Winkeln eingezeichnet ist,
Fig. 1b, 1c und 1d Schnitte durch diesselbe Fläche in der
Ebene YOZ, XOZ bzw. XOY,
Fig. 2a eine Schrägansicht eines Para-Hyperboloids, das
in ein Bezugssystem OXYZ mit
drei rechten Winkeln eingezeichnet ist,
Fig. 2b, 2c und 2d Schnitte durch dieselbe Fläche in der
Ebene YOZ, XOZ bzw. XOY,
Fig. 3 den grundsätzlichen Aufbau eines Scheinwerfers
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht eines Konkavkegels für den
Scheinwerfer gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein erstes optisches Äquivalent zu dem in Fig. 3
dargestellten Aufbau,
Fig. 6 ein zweites optisches Äquivalent zu dem in Fig. 3
dargestellten Aufbau,
Fig. 7 bis 16 und 7a bis 16a je eine Reihe von Varianten
des Grundaufbaus,
Fig. 17 eine zweite Ausführungsform des Aufbaues eines
Scheinwerfers gemäß der Erfindung,
Fig. 18 bis 20 und 18a bis 20a je eine Reihe von Varianten
zu dem in Fig. 17 dargestellten Aufbau,
Fig. 21 bis 23 und 21a bis 23a je eine Reihe von Varianten
einer dritten Ausführungsform,
Fig. 24 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform eines
Scheinwerfers gemäß der Erfindung,
Fig. 25 eine Schrägansicht derselben Ausführungsform,
Fig. 26a, 26b und 26c eine vierte Ausführungsform des Aufbaues
eines Scheinwerfers gemäß der Erfindung,
Fig. 27 bis 30 und 27a bis 30a je eine Reihe von Varianten
zu der vierten Ausführungsform.
Es werden zuerst die verschiedenen optischen Bauteile definiert,
die für die Bildung des optischen Lichtstrom-Auffangsystems
und des Lichtstrom-Bündelungssystems des
Scheinwerfers verwendbar sind.
Unter einem Rotationsparaboloid - Symbol A - wird ein Spiegel
verstanden, dessen reflektierende Fläche durch die Drehung
einer Parabel um die Parabelachse erhalten wird. Eine solche
reflektierende Fläche hat einen reellen Brennpunkt, wobei die
aus dem Brennpunkt kommenden Lichtstrahlen parallel zur
Paraboloidachse zurückgestrahlt werden.
Unter einem Para-Ellipsoid der ersten Art - Symbol
B - wird eine reflektierende Fläche verstanden, die eine reelle
waagerechte Brennlinie hat. Eine solche Fläche ist in
Fig. 1a bis 1d dargestellt. Mit anderen Worten, die von einer
zumindest annähernd punktförmigen Lichtquelle ausgesandten
Lichtstrahlen werden als Bündel von Lichtstrahlen zurückgestrahlt,
die alle zur Brennlinie SF hin konvergieren und
dabei zur Ausrichtung von zur Brennlinie rechtwinkligen
Ebenen parallel sind. Eine solche Fläche in einem Bezugssystem XYZ
mit drei rechten Winkeln, bei dem die Z-Achse vertikal, die
Y-Achse quer und die X-Achse in Längsrichtung verläuft, läßt
sich mathematisch durch die folgende Gleichung definieren:
(x² + 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²),
worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels
sind.
Die vertikale Meridionallinie B x einer solchen Fläche ist
eine Ellipse, wogegen die waagerechte Meridionallinie B z
eine Parabel ist.
Unter einem Para-Ellipsoid der zweiten Art - Symbol
B′ - wird eine reflektierende Fläche verstanden, die mit der
vorstehend beschriebenen gleich ist, bei der jedoch die reelle
Brennlinie - entsprechend einer Vierteldrehung der zuvor
beschriebenen Fläche - vertikal angeordnet ist.
Unter einem Para-Hyperboloid - Symbol C - wird eine
reflektierende Fläche mit einer vertikalen und virtuellen
Brennlinie verstanden (Fig. 2a bis 2d). Dies bedeutet, daß
die von einer zumindest annähernd punktförmigen Lichtquelle
ausgesandten und von einer solchen Fläche zurückgestrahlten
Lichtstrahlen ein Lichtbündel bilden, in dem alle Strahlen
von der Brennlinie SF zu kommen scheinen und dabei zu der zur
Brennlinie normalen Ebenenausrichtung, also zur waagerechten
Ebene, parallel sind. In einem Bezugssystem XYZ mit drei rechten
Winkeln gilt für eine solche Fläche im allgemeinen die
Gleichung:
(z² - 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²),
worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels
sind.
Die waagerechte Meridionallinie D z einer solchen Fläche ist
eine Hyperbel, wogegen die vertikale Meridionallinie D x eine
Parabel ist.
Unter einem Konvexkegel - Symbol D - wird eine reflektierende
Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels
verstanden, auf die von außen Lichtstrahlen auffallen.
Unter einem Konkavkegel - Symbol E - wird eine reflektierende
Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels
verstanden, auf die von innen Lichtstrahlen auffallen.
Unter einem konvexen, parabolischen Zylinderspiegel -
Symbol F - wird eine reflektierende Fläche
verstanden, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer
Leitlinie definiert und mit ihrer konvexen Seite zur Lichtquelle
ausgerichtet ist.
Unter einem konkaven parabolischen Zylinderspiegel
- Symbol G - wird eine reflektierende Fläche
verstanden, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer
Leitlinie definiert ist und mit ihrer konkaven Seite
gegen die Lichtquelle weist.
Ein 45° gegen einfallende Lichtstrahlen geneigter Planspiegel
- Symbol H - lenkt die Lichtstrahlen im rechten Winkel ab.
Mit dem Symbol I ist eine sammelnde Zylinderlinse, mit dem
Symbol J eine zerstreuende Zylinderlinse, mit dem Symbol K
eine Streuscheibe von bekanntem Typ für
den Scheinwerfer bezeichnet. Mit den Symbolen I und J wird
auch eine sammelnde bzw. zerstreuende Fresnel-Linse bezeichnet.
Nach der Definition und Festlegung von Symbolen für die optischen
Grundbauteile der erfindungsgemäßen optischen Systeme
werden nun verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Gemäß Fig. 3 handelt es sich darum, ausgehend von einer
zumindest annähernd punktförmigen Lichtquelle 10, die z. B.
die Glühwendel einer Lampe ist, durch eine Austrittsöffnung
300 hindurch, die die Gestalt eines
langgestreckten Rechtecks hat, ein Lichtbündel von vorbestimmter
Richtcharakteristik zu erhalten.
Mit der Lichtquelle 10 wirkt ein Lichtstrom-Auffangsystem
100 zusammen, das eine waagerechte
Brennlinie SF hat. Dieses Lichtstrom-Auffangsystem
100 ist ein Para-Ellipsoid der weiter oben
genannten ersten Art - Symbol B -. Seine Fläche hüllt die
Lichtquelle 10 über einen großen Raumwinkel so ein, daß der
größte Teil des von der Lichtquelle 10 ausgesandten Lichtstroms
vom Spiegel B aufgefangen
wird. Das von ihm zurückgestrahlte Lichtbündel besteht aus
Strahlen, die alle auf die Brennlinie SF gebündelt werden
und dabei alle zu der zur Brennlinie SF rechtwinkligen
Ebenenausrichtung parallel sind. Die Lichtstrahlen werden
sodann von einem Lichtstrom-Bündelungssystem 200 erfaßt, das
ihnen die gewünschte Richtcharakteristik verleiht, indem es
sie, wenn ein Fernlichtbündel gewünscht wird, ins Unendliche
und, wenn ein weniger stark gerichtetes Lichtbündel gewünscht
wird, mit einer leichten Bündelung zurückstrahlt. Das Lichtstrom-Bündelungssystem
200 hat ebenfalls eine Brennlinie, die mit der
Brennlinie SF zusammenfällt.
Wenn ein exakt parallel gerichtetes Lichtbündel, beispielsweise ein
Fernlichtbündel, erzeugt werden soll, ist das Bündelungssystem
200 mit Vorteil ein Konkavkegel E, dessen Rotationsachse
mit der Brennlinie SF zusammenfällt, wobei der Halbwinkel
an der Kegelspitze 45° beträgt.
Für einen solchen, in Fig. 4 dargestellten Kegel gilt die
Gleichung:
Y² + z² - (x + k₀)² = 0,
worin k₀ eine von der Geometrie der Vorrichtung abhängige
Konstante ist.
In optischer Hinsicht ist ein solcher Konkavkegel E das Äquivalent
zu einer Anordnung aus einem in bezug auf die X-Achse
45° geneigten und zur Ebene XY rechtwinkligen Planspiegel
und einer Zylinderlinse.
Zur Erzeugung eines Abblendlichtes, also eines leicht
konvergierenden Lichtbündels, können die vorstehend beschriebenen
Bauteile beibehalten werden, wobei die Lichtquelle 10
in der Achse des Para-Ellipsoides 100 etwa versetzt
wird. Eine solche Stellungsänderung führt zu einer vertikalen
Bündelung des vom Para-Ellipsoid 100 zurückgestrahlten Lichtbündels
und zu einer Höhenstreuung des vom Konkavkegel E zurückgestrahlten
Lichtbündels. Es genügt dann, die Austrittsöffnung 300
mit einer Streuscheibe K zu versehen, die das
Lichtbündel nach der Seite zerstreut, um in allen Richtungen
die gewünschte Streuung zu erreichen.
Eine andere, strengere Lösung besteht darin, das Lichtstrom-Bündelungssystem
200 in Form eines Para-Ellipsoids der
ersten Art B auszubilden, das selbstverständlich von den Parametern
des Lichtstrom-Auffangsystem 100 verschiedene
Parameter besitzt.
Die Kontur des gerade definierten Lichtbündels ist geometrisch
durch die Parameter des ersten Para-Ellipsoids
100 bestimmt. Es handelt sich um eine in Fig. 3 mit getrichelten
Linien dargestellte Pseudoellipse, die in die Austrittsöffnung
300 eingeschrieben ist. In allen vorstehend beschriebenen
Fällen wird das Lichtstrom-Auffangsystem 100
von je zwei waagerechten und vertikalen parallelen Ebenen
begrenzt.
Für die genannten Bauteile gibt es verschiedene optische Äquivalente, und die vorstehend beschriebenen
Funktionen lassen sich mit Hilfe anderer Bauteile durchführen.
So ist das Para-Ellipsoid der ersten Art B
das Äquivalent der Anordnung aus einem parabolischen Spiegel
A und einer sammelnden Zylinderlinse I. Der vorstehend definierte
Kegel D bzw. E ist das Äquivalent zur Anordnung aus
einem 45° geneigten Planspiegel H und einer zerstreuenden
Zylinderlinse J bzw. einer sammelnden Zylinderlinse I mit
Fokussierung auf die Brennlinie SF. Aufgrund dieser Äquivalenzen
lassen sich andere Ausführungsformen definieren.
Bei der in Fig. 5 dargestellten derartigen äquivalenten Ausführungsform
haben alle optischen Bauteile dieselbe optische
Achse, nämlich die Achse des Scheinwerfers. Das Lichstrom-Auffangsystem
100 ist aus einem parabolischen Spiegel
A und einer sammelnden Zylinderlinse I zusammengesetzt, wogegen
das Bündelungssystem 200 von einer sammelnden Zylinderlinse I
gebildet ist. Eine Verschiebung der Zylinderlinse I
in der zur optischen Achse XX′ rechtwinkligen Richtung δ ermöglicht
eine Einstellung der Höhenneigung der Lichtstrahlen,
mit anderen Worten, eine Einstellung der Hell-Dunkel-Grenze.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist das
Lichtstrom-Auffangsystem 100 wie vorstehend beschrieben
ausgebildet, wogegen das Bündelungssystem 200 von einer
zerstreuenden Fresnel-Linse J mit dem Brennsegment SF als
virtuellem Brennpunkt gebildet ist. Auch in diesem Falle läßt
sich mit der Fresnel-Linse J die Hell-Dunkel-Grenze einstellen.
In Fig. 7 bis 16 sind die verschiedenen Lösungen, die mit
einem von einem Para-Ellipsoid der ersten Art B gebildeten
Lichtstrom-Auffangsystem verwirklichbar sind,
mit den weiter oben angegebenen Buchstabensymbolen dargestellt.
Außer den Anordnungen mit der optischen Achse in der Buchstabenstrahlungsrichtung gemäß Fig. 7
und 8 sind Anordnungen benutzbar, bei denen die Achse des
Lichtstrom-Auffangsystems zur Hauptaustrahlungsrichtung rechtwinklig
ist, entweder mit Anordnung des Auffangsystems
unterhalb des Lichtstrom-Bündelungssystems
gemäß Fig. 13 bis 16 oder seitlich von diesem gemäß Fig. 9 bis 12. In
Fig. 7a bis 16a sind den Beispielen gemäß Fig. 7 bis 16 äquivalente
Ausführungsformen dargestellt, bei denen das
Para-Ellipsoid B durch die Kombination eines Rotationsparaboloids
A mit einer Sammellinse I ersetzt ist.
Im Vorstehenden wurden Ausführungsformen beschrieben, bei
denen eine reelle Brennlinie für ein Lichtstrom-Auffangsystem
verwendet wird, das von einem Para-Ellipsoid
der ersten Art B, also mit waagerechter Achse, gebildet
ist. Bei einer zweiten Bauart wird ein Para-Ellipsoid
der zweiten Art B′, also mit vertikaler Brennlinie,
verwendet. Weil gemäß Fig. 17 in diesem Falle die in der vorstehend
beschriebenen Weise definierte Brennlinie SF vertikal
angeordnet ist, ist das Bildumkehrsystem bei diesem
Beispiel von einer sammelnden Zylinderlinse 250 der Art I
mit vertikaler Achse gebildet. Die Zylinderlinse 250 weist
eine Brennlinie auf, die mit der Brennlinie SF koinzidiert.
Um jede gewünschte Ausbreitung bzw. Zerstreuung des Lichtbündels
zu ereichen, kann eine Streuscheibe benutzt
werden.
In Fig. 18 bis 20 sind verschiedene Ausführungsvarianten dargestellt,
wobei den benutzten Buchstabensymbolen die eingangs
definierte Bedeutung zugeordnet ist. Die in Fig. 18a bis
20a dargestellten Ausführungsformen sind den in Fig. 18 bis
20 dargestellten ähnlich, wobei das zum Auffangen des Lichtstroms
benutzte Para-Ellipsoid B′ durch die Kombination
eines Rotattionsparaboloids A mit einer sammelnden Zylinderlinse I
ersetzt ist.
Im Vorstehenden wurde das Zusammenwirken zwischen einem Lichtstrom-Auffangsystem
und einem Bündelungensystem beschrieben,
die dieselbe Brennlinie SF aufweisen, wobei
diese Brennlinie für das Lichtstrom-Auffangsystem reell
ist.
Bei einer dritten Bauart läßt sich ein Lichtstrom-Auffangsystem
mit einer virtuellen Brennlinie benutzen,
das dabei in Form eines Para-Hyperboloids C oder
allen dessen optischen Äquivalenten ausbildbar ist. Diese
Maßnahmen sind in Fig. 21 bis 23 und 21a bis 23a dargestellt,
in denen die Buchstabensymbole mit der eingangs definierten
Bedeutung benutzt sind.
Bei der in Fig. 24 und 25 dargestellten praktischen Ausführungsform
ist das Lichtstrom-Auffangsystem ein
Para-Hyperboloidspiegel C mit vertikaler virtueller
Brennlinie. Seine Daten sind folgende:
Öffnung l₁310 mm
Höhe h₁ 95 mm
Tiefe l₂150 mm
Durchmesser d₁ des Loches
in der Rückwand 40 mm Brennweite 18 mm Konstante k₀151 mm² Konstante c187 mm
in der Rückwand 40 mm Brennweite 18 mm Konstante k₀151 mm² Konstante c187 mm
Das Bündelungssystem ist eine zylindrische sammelnde Fresnel-Linse I,
die vor dem Para-Hyperboloidspiegel angeordnet ist
und folgende Daten hat:
Öffnung l₃ = l₁310 mm
Höhe h₃ = h₁ 95 mm
Brennweite319 mm
Prismenteilung e₁ 3 mm
Um die durch die zurückspringenden Flächen bedingten Verluste
zu verringern, können die Prismen, die beim gezeigten Beispiel
gemäß Fig. 25 nach innen gerichtet sind, zur Außenseite des
Spiegels hin gerichtet sein.
In Fig. 24 ist der Strahlengang der von den die Lichtquelle
10 bildenden Glühwendeln einer Lampe ausgesandten Lichtstrahlen
dargestellt. Fig. 25 zeigt die Abmessungen, für die vorstehend
das Zahlenbeispiel angegeben wurde.
Mit einem entsprechend Fig. 24 und 25 ausgeführten Prototyp
wurden völlig zufriedenstellende Ergebnisse bei sehr guter
Rückstrahlung des von der Lampe ausgesandten Lichtstroms und
ausgezeichneter Richtcharakteristik erzielt, wobei das
Öffnungs- bzw. Austrittsfenster mehr als dreimal so breit
wie hoch war.
Bei der in Fig. 26a, 26b und 26c dargestellten vierten Hauptausführungsform
ist das Lichtstrom-Auffangsystem 100
ein Para-Ellipsoid der zweiten Art B′, das so angeordnet
ist, daß seine Symmetrieachse vertikal verläuft. Dieses
Ellipsoid B′ erzeugt eine Brennlinie SF,
welche in ihrer optischen Achse liegt. Das Bündelungssystem
200 ist ein Konkavkegel E, bei dem der halbe Kegelwinkel
45° beträgt und dessen Achse mit der Brennlinie SF
zusammenfällt.
In Fig. 27 bis 30 und 27a bis 30a sind acht Varianten der
vierten Hauptausführungsform dargestellt.
Gemeinsam ist den verschiedenen Ausführungsform die Vereinigung
von zwei Systemen mit ein und derselben Brennlinie,
wobei das eine System zum Auffangen des
Lichtstroms dient und das andere für die Bündelung des
Bildumkehr sorgt, d. h. die Divergenz des Strahlenbündels aus
dem ersten System korrigiert, um dem schließlich austretenden
Lichtbündel die gewünschte Richtcharakteristik zu verleihen.
Claims (8)
1. Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, mit einer etwa punktförmigen
Lichtquelle (10), einem Lichtstrom-Auffangsystem (100)
mit einem die Lichtquelle teilweise umgebenden Reflektor, das
einen äußeren Brennort erzeugt, und mit einem denselben Brennort
aufweisenden Lichtstrom-Bündelungssystem (200), das in der
Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers ein Lichtbündel mit
vorbestimmter Richtcharakteristik erzeugt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Lichtaustrittsöffnung (300) weist eine im wesentlichen rechteckige, niedrige breite Form auf;
- b) das Lichtstrom-Auffangsystem (100) erzeugt eine quer zur
optischen Achse des Reflektors liegende, reelle oder virtuelle
gerade Brennlinie (SF) und umfaßt einen Reflektor in
Form
- b1) eines Rotationsparaboloids (A) mit einer zugeordneten sammelnden Zylinderlinse (I) oder einer zerstreuenden Zylinderlinse (J) bzw. einer entsprechenden zylindrischen Fresnel-Linse, oder
- b2) eines "Para-Ellipsoids" (B), dessen Schnittkurve in einem Axialschnitt eine Ellipse und in dem hierzu senkrechten Axialschnitt eine Parabel ist, oder
- b3) eines "Para-Hyperboloids" (C), dessen Schnittkurve in einem Axialschnitt eine Hyperbel und in dem hierzu senkrechten Axialschnitt eine Parabel ist; und
- c) das Lichtstrom-Bündelungssystem (200) weist eine mit der Brennlinie des Lichtstrom-Auffangsystems (100) übereinstimmende gerade Brennlinie (SF) auf.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennlinie (SF) waagerecht ausgerichtet ist und ihre
Abmessung in waagerechter Richtung gleich ist der Breite der
Lichtaustrittsöffnung (300).
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennlinie (SF) vertikal ausgerichtet ist und ihre Abmessung
in vertikaler Richtung gleich ist der Höhe der Lichtaustrittsöffnung (300).
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lichtstrom-Auffangsystem (100) mit
seiner optischen Achse in der Hauptausstrahlungsrichtung
angeordnet ist.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtstrom-Auffangsystem (100) mit seiner optischen
Achse unter 90° zur Hauptausstrahlungsrichtung angeordnet ist
und daß das Lichtstrom-Bündelungssystem (200) eine entsprechende
Lichtumlenkung bewirkende reflektierende Flächen (D bis H)
umfaßt.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lichtstrom-Auffangsystem (100) mit horizontaler optischer
Achse seitlich des Lichtstrom-Bündelungssystems (200) angeordnet
ist.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lichtstrom-Auffangsystem (100) mit vertikal nach oben
gerichteter optischer Achse unterhalb des Lichtstrom-Bündelungssystems
(200) angeordnet ist.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch eine der folgenden optischen
Kombinationen:
BIK (Fig. 7)AIIK (Fig. 7a)
BJK (Fig. 8)AIJK (Fig. 8a)BDK (Fig. 9)AIDK (Fig. 9a)
BEK (Fig. 10)AIEK (Fig. 10a)
BHIK (Fig. 11)AIHIK (Fig. 11a)
BHJK (Fig. 12)AIHJK (Fig. 12a)BGK (Fig. 13)AIGK (Fig. 13a)
BFK (Fig. 14)AIFK (Fig. 14a)
BHIK (Fig. 15)AIHIK (Fig. 15a)
BHJK (Fig. 16)AIHJK (Fig. 16a)B′IK (Fig. 18)AIIK (Fig. 18a)
B′GK (Fig. 19)AIGK (Fig. 19a)
B′HIK (Fig. 20)AIHIK (Fig. 20a)CIK (Fig. 21)AJIK (Fig. 21a)
CGK (Fig. 22)AJGK (Fig. 22a)
CHIK (Fig. 23)AJHIK (Fig. 23a)CEK (Fig. 27)AJEK (Fig. 27a)
CHIK (Fig. 28)AJHIK (Fig. 28a)
B′K (Fig. 29)AIEK (Fig. 29a)
B′HIK (Fig. 30)AIHIK (Fig. 30a)wobeiA= ein Rotationsparaboloid ist, unter dem ein Spiegel verstanden
wird, dessen reflektierende Fläche durch die Drehung
einer Parabel um die Parabelachse erhalten wird; eine
solche reflektierende Fläche hat einen reellen Brennpunkt,
wobei die aus dem Brennpunkt kommenden Lichtstrahlen
parallel zur Paraboloidachse zurückgestrahlt werden.
B= ein "Para-Ellipsoid" ist, unter dem eine reflektierende
Fläche verstanden wird, die eine reelle, waagerechte Brennlinie
hat, wobei die von einer zumindest annähernd punktförmigen
Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen als Bündel
von Lichtstrahlen zurückgestrahlt werden, die alle zur
Brennlinie hin konvergieren und dabei zu zur Brennlinie
rechtwinkligen Ebenen parallel sind.
Eine solche Fläche in einem Bezugssystem XYZ mit drei rechten Winkeln, bei dem die Z-Achse vertikal, die Y-Achse quer und die X-Achse in Längsrichtung verläuft, läßt sich mathematisch durch die folgende Gleichung definieren: (x² + 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²), worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels sind.
Die vertikale Meridionallinie einer solchen Fläche ist eine Ellipse, wogegen die waagerechte Meridionallinie eine Parabel ist. B′= ein "Para-Ellipsoid" ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die mit der vorstehend definierten Fläche B gleich ist, bei der jedoch die reelle Brennlinie - entsprechend einer Vierteldrehung der Fläche B - vertikal angeordnet ist. C= ein "Para-Hyperbolid" ist, unter dem eine reflektierende Fläche mit einer vertikalen und virtuellen Brennlinie verstanden wird, wobei die von einer zumindest annähernd punktförmigen Lichtquelle ausgesandten und von einer solchen Fläche zurückgestrahlten Lichtstrahlen ein Lichtbündel bilden, in dem alle Strahlen von der Brennlinie zu kommen scheinen und dabei zu der zur Brennlinie normalen Ebenenausrichtung, also zur waagerechten Ebene, parallel sind. In einem Bezugssystem XYZ mit drei rechten Winkeln gilt für eine solche Fläche im allgemeinen die Gleichung: (z² - 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²), worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels sind.
Die waagerechte Meridionallinie einer solchen Fläche ist eine Hyperbel, wogegen die vertikale Meridionallinie eine Parabel ist. D= ein Konvexkegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels verstanden wird, auf die von außen Lichtstrahlen auffallen. E= ein Konkavkegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels verstanden wird, auf die von innen Lichtstrahlen auffallen. F= ein konvexer, parabolischer Zylinderspiegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer Leitlinie definiert und mit ihrer konvexen Seite zur Lichtquelle ausgerichtet ist. G= ein konkaver, parabolischer Zylinderspiegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer Leitlinie definiert ist und mit ihrer konkaven Seite gegen die Lichtquelle weist. H= ein Planspiegel ist, der 45° gegen einfallende Lichtstrahlen geneigt ist und diese im rechten Winkel ablenkt. I= eine sammelnde Zylinderlinse oder eine sammelnde zylindrische Fresnel-Linse ist. J= eine zerstreuende Zylinderlinse oder eine zerstreuende zylindrische Fresnel-Linse ist und K= eine Streuscheibe für den Scheinwerfer ist.
Eine solche Fläche in einem Bezugssystem XYZ mit drei rechten Winkeln, bei dem die Z-Achse vertikal, die Y-Achse quer und die X-Achse in Längsrichtung verläuft, läßt sich mathematisch durch die folgende Gleichung definieren: (x² + 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²), worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels sind.
Die vertikale Meridionallinie einer solchen Fläche ist eine Ellipse, wogegen die waagerechte Meridionallinie eine Parabel ist. B′= ein "Para-Ellipsoid" ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die mit der vorstehend definierten Fläche B gleich ist, bei der jedoch die reelle Brennlinie - entsprechend einer Vierteldrehung der Fläche B - vertikal angeordnet ist. C= ein "Para-Hyperbolid" ist, unter dem eine reflektierende Fläche mit einer vertikalen und virtuellen Brennlinie verstanden wird, wobei die von einer zumindest annähernd punktförmigen Lichtquelle ausgesandten und von einer solchen Fläche zurückgestrahlten Lichtstrahlen ein Lichtbündel bilden, in dem alle Strahlen von der Brennlinie zu kommen scheinen und dabei zu der zur Brennlinie normalen Ebenenausrichtung, also zur waagerechten Ebene, parallel sind. In einem Bezugssystem XYZ mit drei rechten Winkeln gilt für eine solche Fläche im allgemeinen die Gleichung: (z² - 2cy + k₀² - c²)² = 4k₀² (x² + y² + z²), worin k₀ und c charakteristische Konstanten des Spiegels sind.
Die waagerechte Meridionallinie einer solchen Fläche ist eine Hyperbel, wogegen die vertikale Meridionallinie eine Parabel ist. D= ein Konvexkegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels verstanden wird, auf die von außen Lichtstrahlen auffallen. E= ein Konkavkegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche von der geometrischen Gestalt eines Rotationskegels verstanden wird, auf die von innen Lichtstrahlen auffallen. F= ein konvexer, parabolischer Zylinderspiegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer Leitlinie definiert und mit ihrer konvexen Seite zur Lichtquelle ausgerichtet ist. G= ein konkaver, parabolischer Zylinderspiegel ist, unter dem eine reflektierende Fläche verstanden wird, die geometrisch als Zylinder mit parabolischer Leitlinie definiert ist und mit ihrer konkaven Seite gegen die Lichtquelle weist. H= ein Planspiegel ist, der 45° gegen einfallende Lichtstrahlen geneigt ist und diese im rechten Winkel ablenkt. I= eine sammelnde Zylinderlinse oder eine sammelnde zylindrische Fresnel-Linse ist. J= eine zerstreuende Zylinderlinse oder eine zerstreuende zylindrische Fresnel-Linse ist und K= eine Streuscheibe für den Scheinwerfer ist.
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