DE3212459C2 - - Google Patents
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- F16L33/00—Arrangements for connecting hoses to rigid members; Rigid hose connectors, i.e. single members engaging both hoses
- F16L33/22—Arrangements for connecting hoses to rigid members; Rigid hose connectors, i.e. single members engaging both hoses with means not mentioned in the preceding groups for gripping the hose between inner and outer parts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlaucharmatur, wie sie im Ober
begriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist. Insbesondere han
delt es sich um wiederverwendbare Schlaucharmaturen für den
Einsatz bei Außenarbeiten, speziell um Endarmaturen für Teflon
schläuche, und hauptsächlich für Reparaturen von hydraulischen
und pneumatischen Systemen am Einsatzort.
Aus dem DBGM 67 51 209 und der CH-PS 3 84 302 sind Schlauch
armaturen mit einem Nippel bekannt, der ein mit Widerhaken
ringen versehenes Einsteckende aufweist, das von einer vorde
rend Einsteckspitze bis zu einer Dichtrippe verläuft, an die
sich eine Ringnut und ein Gewinde anschließt, und mit einer
Überwurfhülse, die einen Klemmabschnit und ein Gegengewinde
aufweist, wobei die Abmessungen des Einsteckendes samt Dicht
rippe, des Klemmabschnittes und des Schlauches derart aufein
ander abgestimmt sind, daß beim Zusammenschrauben von Hülse und
Nippel der Klemmteil das Schlauchende über das mit Widerhaken
ringen besetzte Einsteckende hinwegzieht, bis es über die Dicht
rippe hinausragt. Bei diesen bekannten Schlaucharmaturen müs
sen die Schlauchabschnitte genau rechtwinklig abgeschnitten
werden, damit keine Mängel in der Abdichtwirkung und Schlauch
festhaltung zu befürchten sind. Beim Zurechtschneiden eines
Schlauchendes gelingt es aber höchst selten, den Schlauch ganz
gerade abzuschneiden. Wenn der Schnitt schräg erfolgt, dann
kann der Fall eintreten, daß das Schlauchende nicht auf seinem
ganzen Umfang über die Dichtrippe hinausragt und dadurch un
gleichmäßig eingespannt wird, was die Abdichtung und Schlauch
festhaltung beeinträchtigt.
Weiterhin ist aus der DE-AS 12 43 476 eine Schlaucharmatur be
kannt, bei welcher die metallische Schlaucharmierung vom Innen
schlauch ein Stück abgetrennt und separat eingespannt wird, um
den Innenschlauch von Zug zu entlasten. Hierbei wird der Innen
schlauch auf einen Innennippel geschoben, der sich innerhalb
eines Außennippels befindet, welcher an der Schlauchseite
eine messerartig zulaufende Ringkante hat, die sich zwischen
Innenschlauch und Armierung schiebt. Als drittes Teil wird
schließlich eine Überwurfhülse auf den Außennippel aufge
schraubt und klemmt dabei die vom Innenschlauch abgelöste Armie
rung zwischen je einer ringförmigen Klemmfläche des Außennip
pels und der Überwurfhülse ein. Ein ähnlicher Nippel ist aus
der GB-PS 8 85 000 bekannt, jedoch muß hierbei das von der
Armierung abgelöste Endstück des Innenschlauches mit Hilfe
speziellen Werkzeuges entfernt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wiederverwend
bare und außerhalb einer Werkstatt anbringbare Armatur für
Elastomerschläuche mit äußerer Armierung hinsichtlich der zug
festen Schlauchfesthaltung zu verbessern, ohne die Abdichtwir
kung zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Mittel gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Armatur liegt einer
seits eine wichtige Abdichtstelle für das Ende der Innenlage
zwischen dem Fußbereich der Dichtrippe und der Abdichtschulter
vor, welche eine hohe Dichtqualität ergibt, weil das Schlauch
ende durch die Scherkanten optimal abgeschnitten wird und da
her an dieser zweiten Abdichtstelle rundum richtig aufliegt;
andererseits wird der Schlauch durch Einspannen seiner über
die Innenlage vorstehenden Armierungslage zwischen dem Gipfel
bereich der Dichtrippe und der Abdichtschulter zuverlässig fest
gehalten.
Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die Schlauch
armatur außerhalb einer Werkstatt mit dem Schlauchende verbun
den werden kann, ohne daß spezielle Werkzeuge dafür nötig wären.
Der Nippel und die mit ihm zu verbindende Überwurfhülse können
mit zwei Schraubenschlüsseln miteinander verbunden werden. Bei
der Massenherstellung kann jedoch an die Stelle eines Schlüs
sels ein Schraubstock oder ähnliches Spannwerkzeug treten. Fer
ner kann sich die Armatur wiederholt am Schlauchende befestigen
und von ihm lösen lassen. Die erfindungsgemäße nur zweistückige
und vollständig wiederverwendbare Schlaucharmatur, die sich
speziell, wenn auch nicht ausschließlich, für den Gebrauch von
mit einer Drahtgewebelage armierten Teflonschläuchen eignet,
wurde im Vergleich über 15mal nacheinander bei neuen Schläuchen
eingesetzt, und es konnte dabei festgestellt werden, daß sie
ohne Leck anschließend einen pneumatischen Prüfdruck von etwa
320 bar auszuhalten vermochte.
Die erfindungsgemäße Schlaucharmatur besteht aus zwei auf
einander abgestimmten und mit Gewinde versehenen Teilen, deren
eines so gestaltet ist, daß es das Schlauchende erfaßt und
gegen das andere Teil hin zieht, wenn die beiden Teile mitein
ander verschraubt und dann in ihrer Endposition aneinander fest
gelegt werden. Wenn die Teile gegeneinander gedreht werden,
wird der Schlauch gegen eine Anschlagrippe gezogen, und zwar
so dicht, daß ein kurzes Ringstück abgeschert wird, wodurch
ein besserer Sitz und ein Metall/Metall-Kontakt bei der Be
festigung des Drahtarmierungsmaterials erreicht wird. Die Draht
armierung im Schlauch wird an der Dichtrippe erfaßt und ein
gespannt, was den Halt zwischen Schlauch und Endarmatur bei
auftretenden Zugkräften unterstützt. Wesentlich ist ferner,
daß der Schlauch ohne äußere Kräfte oder unterstützende Werk
zeuge erfaßt und an den erforderlichen Platz in der Armatur
gebracht wird und daß der Innenschlauch abgeschert wird, da
mit eine unnachgiebige Einspannung der Drahtgewebearmierung
des Schlauches erreicht wird.
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend aus der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
deutlich. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des in die Schlauchöffnung einsteck
baren Nippels der Armatur;
Fig. 2 einen Axialschnitt der Überwurfhülse, die außen
über den Schlauch gesteckt wird und diesen gegen
den in Fig. 1 gezeigten Nippel zieht;
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die das Schlauchende erfas
sende Armatur in der ersten Phase des Zusammenziehens;
Fig. 4 eine vergleichbare Darstellung wie Fig. 3 in einer
Zwischenphase des Befestigungsvorgangs;
Fig. 5 eine weitere Darstellung ähnlich den Fig. 3 und 4,
jedoch in der Endphase des fest in der Schlauch
armatur verspannten Schlauchendes;
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Endarmatur, bei der die Überwurfhülse einen
komprimierenden Druck auf den Schlauch ausübt; und
Fig. 7 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
zusätzlicher Verrippung, die dazu beiträgt, den
Schlauch in die Befestigungsposition zu ziehen.
Der Nippel 20 (Fig. 1) hat ein Gewindeende 22 und ein zweites
Einsteckende 24 mit Widerhakenringen. Die Einsteckspitze 26 des
Einsteckendes 24 paßt in die Schlauchöffnung. Die Abschrägung
der Einsteckspitze 26 des Nippels 20 hat vorzugsweise einen
Schrägungswinkel von 10 bis 15°. Dieser Winkel dient dazu,
die maximalen Toleranzabweichungen des Schlauchinnendurch
messers auszugleichen. Die vordere Kante liegt innerhalb des
minimalen Schlauchinnendurchmessers und dient zur Führung
beim Einstecken. Wenn der Abschrägungswinkel zu groß ist (mehr
als 45°), dann wäre der beim Ausdehnen des Schlauches auftre
tende Widerstand größer als die Kraft, die am vorderen Schlauch
ende aufgebracht werden könnte, um den Schlauch weiter aufzu
ziehen.
Das Einsteckende 24 hat gegen die Armatur hin eine Dichtrippe
28, hinter der sich eine Ringnut 30 befindet, in der ein abge
scherter Ring der einen Innenschlauch bildenden Schlauchschicht
62 Aufnahme finden kann. Der mit dem Abscheren verbundene Vor
teil ist der, daß ein Teil der nichtmetallischen inneren
Schlauchansicht beseitigt wird, damit die äußere Drahtgewebearmie
rung freiliegt und bei Anwendung eines Metalldrahtgewebes der Drahtgewebeschlauch durch Metall/Metall-
Kontakt fest verspannt wird.
Entsprechendes gilt auch für
Kunststoffgewebearmierungen.
Als nächstes schließt sich bei dem Nippel 20 ein Gewinde 32 an,
mit dessen Hilfe der Schlauch auf die Widerhakenringe des
Einsteckendes 24 aufgezogen werden kann. Schlüsselangriffsflächen
34 dienen dazu, daß die beiden Teile gegeneinander verdreht
werden können. Eine weitere Abstandsnut 36 sorgt dafür, daß
die beiden Armaturenteile zusammengeschraubt werden können,
ohne daß sie gegeneinanderstoßen und somit den Quetschvorgang
vorzeitig unterbinden. Eine Längsbohrung 38 für das Strömungs
mittel durchzieht den gesamten Nippel 20.
Bei einem Ausführungsbeispiel hat der Nippel 20 etwa 50 mm
Länge bei einem Durchmesser der Bohrung 38 von etwa 8 mm. Die
übrigen Abmessungen sind etwa folgende: Gewinde 22 : 12 mm;
Schlüsselflächen 34 : 6 mm, Abstandsnut 36 etwas mehr als 6 mm;
Gewinde 32 etwas mehr als 6 mm; Ringnut 30: 2,5 bis 3 mm,
Dichtrippe 28 etwas weniger als 6 mm; Widerhakenringe 24 un
gefähr 13 mm.
Die Überwurfhülse 50 (Fig. 2) weist ein Gegengewinde 52 auf,
das auf das Gewinde 32 des Nippels 20 paßt. Außen kann dieser
Abschnitt der Überwurfhülse Schlüsselflächen 54 haben. Das
andere Ende der Überwurfhülse 50 ist als Klemmabschnitt 56
ausgebildet, der sich an seiner Öffnung in Form einer Fase
58 konisch erweitert, was das Aufstecken der Hülse erleich
tert. Die Überwurfhülse 50 ist etwas mehr als 25 mm lang und
etwa gleich auf die beiden Abschnitte Gegengewinde 52 und
Klemmabschnitt 56 aufgeteilt.
Der Vorgang beim Befestigen der Schlauchverschraubung ist in
drei Stufen in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Zunächst wird
in den Klemmabschnitt 56 ein Schlauch 60 etwa bis zum Anfang
des Gegengewindes 52 eingesteckt. Darauf wird der Nippel 20
in das Ende des Schlauches 60 eingesetzt. Dieser Schlauch
besteht aus einer inneren Schlauchschicht 62 aus Teflon und
einer äußeren Drahtgewebearmierung 64. Die beiden Gewinde 32
und 52 werden in Berührung miteinander gebracht, so daß sie
miteinander verschraubt werden können.
Es sei zu Fig. 3 bemerkt, daß das Vorderende 68 des Schlauches
60 um ein Stück A übersteht, welches einen Führungsabschnitt
darstellt, der über das innere Ende des Klemmabschnittes 56
vorspringt. Wenn also die zwei Gewinde 52 und 32 zusammenkom
men, gelangt das Vorderende des Schlauches 60 zwischen die bei
den Teile 20 und 50 und wird über dem mit Widerhakenringen
versehenen Einsteckende 24 verformt. Das Vorderende des Schlauches
wird zwischen der Überwurfhülse und der Schrägfläche des
Nippels erfaßt, wodurch eine gewisse Kraftübertragung möglich
ist und der Schlauch vorwärtsgeschoben werden kann. Beim weiteren
Vorschieben des Schlauches über die Widerhakenringe sorgt
die Form der Widerhakenringe 24 dafür, daß der Schlauch nicht
rückwärts gezogen werden kann. Je mehr Schlauch mit der
Innenfläche des Klemmabschnittes 56 der Überwurfhülse in Be
rührung kommt, desto mehr kann diese den Schlauch gegen die
Dichtrippe 28 ziehen. Dadurch wird das Vorderende des Schlau
ches erfaßt und gehalten und um so viel ausgeweitet, daß der
Vorderrand des Klemmabschnittes 56 angreifen kann.
Beim Drehen der Schlüsselflächen 34 und 54 gegeneinander
wird die Überwurfhülse zusammen mit dem Schlauch über den
Nippel 20 gezogen. Dabei (Fig. 4) wird das Vorderende 68 des
Schlauches zwischen Dichtrippe 28 und Abdichtschulter 66 unter
Metall/Metall-Kontakt eingequetscht.
Beim Weiterdrehen der Schlüsselflächen 34 und 54 wird das Vor
derende 68 der Teflon-Schlauchschicht 62 abgeschert, wodurch
die nötige Befestigung zwischen dem Ende des Schlauches 60
und der Dichtrippe 28 erzielt wird (Fig. 5). Das Abscheren
der inneren Schlauchschicht geschieht durch eine Keilwirkung,
wenn die inere Schlauchschicht zwischen der Schulter der
Dichtrippe 28 und die Abdichtschulter 66 in der Überwurfhülse
eingeklemmt wird. Der Anstiegswinkel der Dichtrippe 28 sollte
nicht größer als 50° sein, damit die innere Schlauchschicht
sich vor dem Abscheren über die Dichtrippe 28 hinweg ausdehnen
kann. Dichtrippe 28 oder Abdichtschulter 66 brauchen nicht ge
härtet zu sein, aber sie sollten ausreichende Festigkeit für
die auftretenden Druck- und Abscherkräfte haben, die beim Ab
scheren der Schlauchinnenschicht auftreten. Wenn der Nippel
oder die Überwurfhülse aus einem thermoplastischen Kunststoff
hergestellt sind, dessen Festigkeitswerte unter den entspre
chenden Festigkeitswerten der Schlauchinnenschicht liegen,
dann können die zusammenwirkenden Schultern durch einen harten
Metalleinsatz verstärkt werden, der beim Spritzformvorgang
der Teile vom Kunststoff umschlossen werden kann. Eine weitere
Möglichkeit ist die, daß das Vorderende der inneren Schlauch
schicht vor dem Zusammenbau entfernt wird. Dies kann dann
wünschenswert sein, wenn der Schlauch mehrere Metallgewebe
armierungsschichten besitzt. Durch das Ausschneiden wird es
nicht mehr nötig, die innere Schlauchschicht abzuscheren.
Die Drahtgewebearmierung 64 wird zwischen der Abdichtschulter
66 und der Dichtrippe 28 erfaßt. Wenn die Armierung zwischen
dem oberen Teil der Dichtrippe 28 und der Abdichtschulter 66
eingespannt ist, liegt eine Metall/Metall-Zugverriegelung vor,
weshalb es nötig ist, das vordere Ende der inneren Schlauch
schicht abzuscheren. Die Metall/Metall-Verriegelung der Draht
gewebearmierung ergibt außerdem eine zusätzliche radiale Ab
dichtungskompression an dem innersten Widerhakenring, wobei
diese Zusatzkraft proportional zur Axialkraft durch das innere
Zusammendrücken ist. Jede am Nippel wirkende axiale Zugkraft
wirkt sich als Zug auf den Armierungsgewebeschlauch aus, wo
durch dessen Durchmesser verringert wird, was wiederum zu
einer radialen Zusammenschnürung der inneren Schlauchschicht
führt. Es braucht also deshalb kein zusätzliches mit Metall/
Metall-Kontakt arbeitendes Abdichtelement zwischen Nippel und
Überwurfhülse verwendet zu werden, wie dies bei einigen bisher
üblichen Armaturen der Fall ist. Das Ergebnis ist eine sehr
feste Metall/Metall-Verriegelung, und der eingespannte Armie
rungsgewebeschlauch hilft dazu bei, den Schlauch 60 zu halten.
Es gibt keinen speziellen Wert, der der Drehung des Schlauches
zugeordnet werden kann. Die Drahtgewebearmierung wird im
allgemeinen dazu eingesetzt, radiale und axiale Ausdehnungen
des Schlauches herabzusetzen, während er unter Druck ist. Ein
gewisses Anwachsen ist jedoch in direktem Verhältnis zur Innen
druckbelastung unausbleiblich. Irgendeine potentielle Ausdeh
nung ist jedoch in axialer Richtung bevorzugt. Wenn also der
Schlauch sich in axialer Richtung aufgrund steigenden Innen
drucks ausdehnt, wird die Metallgewebearmierung gestreckt, wenn
sie unabhängig verankert ist, und diese Streckung hat eine
radiale Kompressionskraft auf die innere Schlauchschicht zur
Folge. Diese radiale Kompressionskraft wirkt einer vom Innen
druck bewirkten Expansion, welche die innere Schlauchschicht 62
nach außen drücken möchte, entgegen. Diese Eigenschaft ist
nicht als eine hauptsächliche Abdichtung gedacht, unterstützt
jedoch bei zunehmendem Innendruck die eigentliche Schlauchab
dichtung.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 stimmt im wesentlichen mit
dem in den Fig. 3 bis 5 überein, nur ist der Klemmabschnitt 70
ziemlich dünn. Dieser Abschnitt 70 dehnt sich etwas, wenn der
vorzugsweise aus Teflon bestehende Schlauch zwischen dem Ein
steckende 24 und dem Klemmabschnitt 56 zusammengedrückt wird.
Das Kompressionsverhältnis zwischen Nippel und Überwurfhülse
kann zwischen 10% und 60% liegen, was vom Schlauchmaterial ab
hängt. Für eine Plastomerauskleidungsschicht wie Polytetra
fluoräthylen oder Nylon beträgt das bevorzugte Kompressionsver
hältnis etwa 50% der Dicke der inneren Schlauchschicht.
Das Material des Klemmabschnitts 70 hat vorzugsweise elastische
Eigenschaften, wodurch der Schlauch zusammengepreßt und ein
plastisches Fließen kompensiert wird. Die Materialstärke des
Klemmabschnitts 70 sollte zwischen 2,5 und 5 mm liegen. Die
Überwurfhülse kann aus irgendeinem metallischen Material mit
hohem Elastizitätsmodul bestehen, damit auch bei minimaler
Streckung noch ein hohes Maß an Restspannung für das Rückfedern
übrigbleibt. Die Hülse kann, wenn erforderlich, getempert sein,
um den erforderlichen Elastzitätsmodul und die Federeigenschaft
zu erreichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist der Klemmabschnitt
56 etwas dicker und trägt auf seiner Innenseite ein flaches
Innengewinde 72, dessen Gänge der Richtung der Gänge des Ge
windes 52 entgegenläuft. Die Beziehung zwischen der Dicke des
Schlauches und seiner Elastizität ist direkt proportional zum
erforderlichen Abstand zwischen dem Nippel 20 und der Über
wurfhülse 50. Der Eingriff oder die Kompressionswirkung zwi
schen dem Innendurchmesser des Klemmabschnittes 56 der Über
wurfhülse und den abgeschrägten Rampenflächen der gerippten
Widerhakenringe des Einsteckendes 24 muß ausreichend sein, d. h.,
die Reibung zwischen der äußeren Armierung 64 und der
Innenfläche des Klemmabschnitts 56 muß größer sein als die
Reibung zwischen den Rampenflächen der Widerhakenringe am
Einsteckende 24 und der plastomeren inneren Schlauchschicht 62,
damit der Schlauch vorangezogen wird, wenn die Überwurfhülse
auf den Nippel aufgeschraubt wird. In den meisten Fällen be
steht die innere Schlauchschicht 62 aus einem Material wie
Nylon oder Polytetrafluoräthylen oder ist ein elastomerer
Innenschlauch. Diese Materialien haben niedrigeren Reibungs
widerstand als die metallische äußere Gewebearmierung 64. Wenn
die natürliche Reibung nicht ausreicht, die Reibung des Innen
schlauchs zu übertreffen, wenn also beispielsweise eine nicht
metallische Schlaucharmierung verwendet wird oder wenn eine
Außenhülse aus elastomerem oder thermoplastischem Material ver
wendet wird, dann wird das flache Gegengewinde 72 in der Innen
fläche des Klemmabschnitts 56 angebracht. Diese Gegengewinde
gänge bringen den erforderlichen Reibungswiderstand und damit
die Antriebskraft zum Aufziehen des Schlauches hervor. Sie
dringen nämlich in die Außenfläche des Schlauches 60 ein und
ziehen ihn über die Widerhakenringe des Einsteckendes 24 in die
Sperrposition. Diese besondere Art der Schlauchendarmatur ge
mäß Fig. 7 ist mit Vorteil besonders dann zu verwenden, wenn
die Außenfläche 74 des Schlauches aus einem textilen oder
synthetischen Gewebematerial besteht oder aus einem extrudier
ten elastischen Material hergestellt ist, das sich leicht den
Gängen des Gegengewindes 72 anpaßt. Das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 kann aber genauso gut mit anderen Materialien,
z. B. einem metallischen Armierungsgewebeschlauch, verwendet
werden.
Die hauptsächliche Abdichtkraft wird bei der beschriebenen
Armatur durch das Zusammenpressen der Teflonschicht 62 zwischen
dem Einsteckende 24 und dem Klemmabschnitt der Überwurfhülse 50
erreicht. Die Kompression beträgt für die meisten Schlauch
materialien 10% bis 60% der gesamten Wandstärke. Man bevor
zugt für Teflon etwa eine 35 bis 50%ige Kompression. Teflon
als Schlauchmaterial ist besonders wegen seines großen Tempera
turbereichs von -20 bis +230°C und seiner Neutralität gegen
über den meisten Strömungsmedien beliebt. Nur aus Kostengründen
werden gelegentlich andere Materialien vorgezogen.
Die Kompression führt zu einer axialen Ausdehnung, so daß
schließlich der Schlauch gegen die Dichtrippe 28 gedrückt und
dort eine gute Abdichtung erzielt wird. Durch die axiale
Streckung wird auf die zwischen der Dichtrippe 28 und der Ab
dichtschulter 66 eingespannte Gewebearmierung 64 ein Zug aus
geübt.
Die Abdichtung sowohl für Überdruck als auch Unterdruck wird
durch radiale Kompression der inneren Schlauchschicht und durch
die sich in deren Material eindrückenden Widerhakenringe er
zielt. Eine weitere unterstützende Abdichtung ergibt die axiale
Kompression des Innenschlauchmaterials zwischen der Innenschul
ter der Dichtrippe 28 und der oberen Schulter des Klemmab
schnitts 66.
Der Nippel 20 und die Überwurfhülse 50 können aus vielerlei
geeigneten Werkstoffen wie rostfreiem Stahl, gehärtetem Alu
minium oder Bronze, bestehen. Fittings aus cadmiumplattiertem
Stahl haben sich als besonders brauchbar erwiesen, und zwar
auch bei den extremen Grenzwerten des Innenschlauchs im Be
reich von -20°C bis +230°C. Sie haben Stoßdruckbeanspruchungen
von 100 bar Impulsdruck bei 230°C während 150 000 Arbeits
spielen ohne Ausfall überstanden. Schlauch und Armatur- oder
Fitting-Material, nicht die räumliche Gestaltung, bedingen die
Lebensdauergrenzen.
Ein besonderes Augenmerk ist speziell bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen Armaturen im Flugzeugbau auf das Gewicht zu
legen. Aus diesem Grund können die Teile auch aus verstärkten
Plastikmaterialien hergestellt werden, wobei dann vielerlei
Kunstharze einsetzbar sind, die durch Fasern aus Glas, Bor,
Kohlenstoff oder "Kevlar" verstärkt sind. Andere Plastikwerk
stoffe verwenden Graphit oder Epoxid. Plastikwerkstoffe haben
den Vorteil, daß sie durch korrosive Substanzen nicht angegrif
fen werden und nicht unter extremen Temperaturen leiden, bei
denen Metalle ermüden können. Armierte thermoplastische Stoffe
wie faserverstärkte Nylon- oder Polyestermaterialien eignen
sich besonders wegen ihrer hohen Kompressions-, Zug- und
Scherfestigkeiten. Die Auswirkungen von plastischer Kriechver
formung, Temperaturänderungen, Alterung und Stoßfestigkeit
hängen alle mit dem für die Armatur gewählten Material zusammen,
was durch Versuche für die verschiedenen Anwendungsfälle zur
Ermittlung der Grenzwerte geklärt werden kann.
Claims (5)
1. Schlauchbefestigung für einen mehrlagigen Schlauch (60)
mit einer elastomeren oder plastomeren Innenlage (62) und einer äußeren Armierungslage (64) unter Verwendung einer Schlaucharmatur mit einem Nippel (20), der ein mit Widerhaken ringen versehenes Einsteckende (24) hat, das von einer vorde ren Einsteckspitze (26) bis zu einer Dichtrippe (28) verläuft, an die sich eine Ringnut (30) und ein Gewinde (32) anschließt,
und mit einer Überwurfhülse (50), die einen Klemmabschnitt (56) und ein Gegengewinde (52) aufweist, wobei die Abmessungen des Einsteckendes (24) samt Dichtrippe (28), des Klemmab schnitts (56) und des Schlauches (60) derart aufeinander abge stimmt sind, daß beim Zusammenschrauben von Hülse und Nippel der Klemmabschnitt (56) das Schlauchende über das mit Wider hakenringen besetzte Einsteckende (24) hinwegzieht, bis es über die Dichtrippe (28) hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht rippe (28) des Nippels (20) und eine ihr zugeordnete, sich an den Klemmabschnitt (56) in Richtung des Gegengewindes (52) anschließende Abdichtschulter (66) der Überwurfhülse (50) so ausgebildet sind, daß sie gemeinsam das Vorderende (68) der elastomeren Schlauchschicht (62) durch Keilwirkung abscheren und die Armierungslage (64) eingespannt halten, wenn die Gewinde vollständig ineinandergeschraubt sind.
mit einer elastomeren oder plastomeren Innenlage (62) und einer äußeren Armierungslage (64) unter Verwendung einer Schlaucharmatur mit einem Nippel (20), der ein mit Widerhaken ringen versehenes Einsteckende (24) hat, das von einer vorde ren Einsteckspitze (26) bis zu einer Dichtrippe (28) verläuft, an die sich eine Ringnut (30) und ein Gewinde (32) anschließt,
und mit einer Überwurfhülse (50), die einen Klemmabschnitt (56) und ein Gegengewinde (52) aufweist, wobei die Abmessungen des Einsteckendes (24) samt Dichtrippe (28), des Klemmab schnitts (56) und des Schlauches (60) derart aufeinander abge stimmt sind, daß beim Zusammenschrauben von Hülse und Nippel der Klemmabschnitt (56) das Schlauchende über das mit Wider hakenringen besetzte Einsteckende (24) hinwegzieht, bis es über die Dichtrippe (28) hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht rippe (28) des Nippels (20) und eine ihr zugeordnete, sich an den Klemmabschnitt (56) in Richtung des Gegengewindes (52) anschließende Abdichtschulter (66) der Überwurfhülse (50) so ausgebildet sind, daß sie gemeinsam das Vorderende (68) der elastomeren Schlauchschicht (62) durch Keilwirkung abscheren und die Armierungslage (64) eingespannt halten, wenn die Gewinde vollständig ineinandergeschraubt sind.
2. Schlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (30) zwischen Dichtrippe (28) und Gewinde (32)
für die Aufnahme des abgescherten Vorderendes (68) der elasto
meren Schlauchschicht (62) bemessen ist.
3. Schlaucharmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (56) der Über
wurfhülse (50) mit einem Innengewinde (72) versehen ist,
das sich in den Schlauch (60) eindrückt (Fig. 7).
4. Schlaucharmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (70) der Über
wurfhülse (50) dünnwandig mit Federcharakter ausgebildet ist
und das eingespannte Schlauchende federnd gegen das mit den
Widerhakenringen versehene Nippelende (24) drückt (Fig. 6).
5. Schlaucharmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dimension des Nippelendes (24) und des Klemm
abschnittes (56) der Überwurfhülse (50) so bemessen sind, daß
der Schlauch (60) auf den mit Widerhakenringen versehenen
Nippelende (24) um 10 bis 60%, vorzugsweise um etwa 35%,
komprimiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/250,650 US4437689A (en) | 1981-04-03 | 1981-04-03 | Reusable end fitting |
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DE3212459A1 DE3212459A1 (de) | 1982-12-30 |
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