DE3211750C2 - - Google Patents
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- DE3211750C2 DE3211750C2 DE19823211750 DE3211750A DE3211750C2 DE 3211750 C2 DE3211750 C2 DE 3211750C2 DE 19823211750 DE19823211750 DE 19823211750 DE 3211750 A DE3211750 A DE 3211750A DE 3211750 C2 DE3211750 C2 DE 3211750C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/0407—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Time-Division Multiplex Systems (AREA)
- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
Description
In der DE-OS 31 22 300 ist für
PCM-Fernsprechvermittlungsanlagen beschrieben, daß für
eine Mehrzahl von je ein Zeitvielfach bildenden Kanälen
je einer dieser Kanäle als gemeinsamer Signalkanal vorge
sehen ist. Die übrigen Kanäle dienen zur Herstellung von
wählbaren Nachrichtenverbindungen und werden deshalb
auch als Nachrichtenkanäle bezeichnet. Da diesen zugeord
nete, ihrem jeweiligen Aufbau und ihrer jeweiligen Auf
rechterhaltung sowie ihrer jeweiligen Auslösung dienende
Signalisierinformation, z. B. Wahlinformationen, Gebühren
zählinformationen, Auslösekennzeichen und dergleichen,
wird nicht über die Nachrichtenkanäle, sondern über den
gemeinsamen Signalkanal übertragen. Die Nachrichteninfor
mationen werden jeweils als PCM-Worte über die Nachrich
tenkanäle übertragen. Jedes dieser PCM-Worte besteht aus
einer Reihe von acht bit, also einem Byte. Die PCM-Worte
für die Gesamtheit der jeweils ein Zeitvielfach bilden
den Kanäle werden in zeitlicher gestaffelter und hinsicht
lich der Kanäle zyklisch geschlossener Folge übertragen.
Ein solcher Zyklus wird als PCM-Rahmen bezeichnet. Auf
einanderfolgende PCM-Rahmen enthalten also für jeden
einzelnen dieser Kanäle pro Rahmen ein PCM-Wort, also
eine Folge von PCM-Worten, deren zeitlicher Abstand von
einander der Rahmendauer entspricht. Dieser stets wieder
kehrende zeitliche Abstand ist so gewählt. daß eine zu
übertragende Nachricht sich mit der erforderlichen Genauig
keit durch die über den betreffenden Nachrichtenkanal zu
übertragenden PCM-Worten darstellen läßt. Wie erwähnt, ist
den Nachrichtenkanälen eines Zeitvielfaches ein gemeinsamer
Signalkanal zugeordnet, weil die zu übertragenden
Signale eine weit geringere Darstellungsgenauigkeit ver
langen als die zu übertragenden Nachrichten und die Lei
stungsfähigkeit des Signalkanales ausreicht, um die Signale
für die Gesamtheit der betreffenden Nachrichtenkanäle zu
übertragen. Es ist vorgesehen, daß das dem Signalkanal
entsprechende PCM-Wort pro PCM-Rahmen zweigeteilt ist
und je ein Halbwort je einem Nachrichtenkanal zur Darstel
lung von Signalisierinformation für diesen Nachrichten
kanal zugeordnet ist (eine solche Zweiteilung könnte aber
auch entfallen, was bedeuten würde, daß je einem PCM-Wort
des Signalkanales je einem Nachrichtenkanal zur Darstel
lung von Signalisierinformation für diesen Nachrichten
kanal zugeordnet ist). Da ein PCM-Rahmen also Signalisier
information nur für zwei Nachrichtenkanäle aufnehmen
kann (bzw. nur für einen einzigen Nachrichtenkanal), sind
die Signalkanäle in Überrahmen von so vielen zeitlich auf
einanderfolgenden Rahmen zusammengefaßt, daß für jeden
Nachrichtenkanal ein Halbwort pro Überrahmen für die Über
tragung von Signalisierinformation zur Verfügung steht.
Bei einem PCM-30-System z. B. bilden 32 Worte einen Rahmen.
30 Worte sind 30 Nachrichtenkanälen zugeordnet. Ein erstes
Wort pro Rahmen kennzeichnet zeitlich den Rahmenbeginn,
und ein siebzehntes Wort dient der Signalisierung. Die je
weils siebzehnten Worte von sechzehn aufeinanderfolgenden
Rahmen sind zu einem Überrahmen zusammengefaßt. Je ein
erstes dieser Worte pro Überrahmen kennzeichnet wieder
Zeitlich den Überrahmenbeginn. Die übrigen fünfzehn
dieser pro Rahmen jeweils siebzehnten Worte sind zweige
teilt; die daraus resultierenden dreißig Halbworte sind
in einer regelmäßigen Zuordnung den dreißig Kanälen des
PCM-30-Systems fest zugeteilt (die genannte Zweiteilung
stellt nicht die einzige Möglichkeit dar; ebenso gut
könnte - wie bereits erwähnt - auch je ein ganzes Wort
des Signalkanals aus einem Überrahmen jeweils einem Nach
richtenkanal zugeordnet werden; ebensogut wäre es auch
möglich, anstelle einer Zweiteilung z. B. eine Vierteilung
vorzusehen).
Die Zeitschrift "telcom report" 4 (1981) beschreibt in
ihrem Beiheft "Digitalvermittlungssystem EWSD" auf
Seite 19ff die peripheren Anschlußgruppen in diesem
System. Dieser Zeitschrift können die vorausgehend dar
gelegten Zusammenhänge entnommen werden; außerdem wird
hierin beschrieben, auf welche Weise der Signalisierungs
austausch mit den Teilnehmereinrichtungen erfolgt, der
unter "Vermittlungstechnische Aufgaben" angesprochen ist,
und auf den auch in der DE-OS 31 22 172
auf Seite 7 im mittleren Absatz unter dem Be
griff "BORSCHT-Funktionen" hingewiesen ist. Die peripheren
Anschlußgruppen erfüllen u. a. die Aufgabe der Abwicklung
dieser Funktionen. Signalisierinformation wird innerhalb
einer Anschlußgruppe ebenso wie auf PCM-Leitungen über
Signalkanal übertragen, dagegen von einer Anschlußgruppe
zu einer an sie angeschlossenen Teilnehmerstation und
von dieser zur Anschlußgruppe über die Teilnehmeranschluß
leitung in Form von Gleichstromsignalen, z. B. Schleifen
impulsen, in Form von Wechselstromsignalen, z. B. Rufstrom
impulsen, und in Form von Tonfrequenzsignalen und der
gleichen. In der Anschlußgruppe findet eine entsprechende
Umsetzung statt. Hierzu gehört u. a. eine zyklische An
steuerung teilnehmerindividueller Einrichtungen, z. B. von
Teilnehmeranschlußschaltungen, die bekanntlich zu mehreren
Zusammengefaßt sein können und auch als Mehrfachanschluß
schaltungen bezeichnet werden, vgl. die DE-OS 28 26 113.
Diese zyklische Ansteuerung dient also dem
Zweck, per PCM über Signalkanal übertragene Signalisier
information in oben genannte leitungstypische Signale
(Gleichstromsignale, Wechselstromsignale, Tonfrequenz
signale usw.) umzusetzen, sowie den Signalzustand jeder
der Teilnehmerleitungen in zyklischer Wiederholung kon
tinuierlich abzufragen und per PCM über den Signalkanal
weiterzuleiten.
Außer Teilnehmerstationen in Analogtechnik gibt es Digi
talteilnehmerstaionen. Ferner ist es bekannt, Mehrkanal
verbindungen zu Teilnehmerstellen herzustellen, z. B. zur
Bewegtbildübertragung. In solchen Fällen ist es in be
sonderem Maße zweckmäßig, eine Verbindung bis zur Teil
nehmerstelle auf PCM-Basis durchzuschalten. Ferner
bietet das Vorhandensein der erwähnten Mehrfachanschluß
schaltungen die Möglichkeit, diese zum Teilnehmer hin zu
verlegen, um nach dem Prinzip bekannter sogenannter Vor
feldeinrichtungen die Leitungslängen der individuellen
Teilnehmeranschlußleitungen zu verkürzen. Da die Durch
führung der erwähnten BORSCHT-Funktionen Grenzen setzt
hinsichtlich maximal zulässiger Leitungslängen, besteht
die Aufgabe die Durchführung der BORSCHT-Funktionen
möglichst nahe beim Teilnehmer zu realisieren, also
außerhalb der entsprechenden Anschlußgruppen. Dabei soll
aber der technische Aufwand in den in Richtung zum Teil
nehmer vorgezogenen Einrichtungen die u. a. zur Durchfüh
rung der BORSCHT-Funktionen dienen, so gering wie möglich
gehalten werden. Ferner soll eine möglichst große Funk
tionssicherheit hinsichtlich der Verteilung der Signale
zu den Teilnehmern sowie hinsichtlich der kontinuierlich
wiederkehrenden Abfrage ihrer Leitungszustände erzielt
werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlagen, insbeson
dere PCM-Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Zeitmulti
plexleitungen, auf denen jeweils eine Mehrzahl von Zeit
kanälen bin Zeitmultiplex bilden, und auf denen den Zeit
kanälen unterschiedliche, sukzessive aufeinanderfolgende
Zeitlagen zugeordnet sind, und auf denen die Zeitlagen
in Pulsrahmen geordnet sind, und auf denen jedem einzel
nen Zeitkanäle in den verschiedenen aufeinanderfol
genden Pulsrahmen jeweils die gleiche Zeitlage zugeordnet
ist, und deren Zeitkanäle hauptsächlich als zur Herstel
lung individueller Nachrichtenverbindungen verwendbare
Nachrichtenkanäle dienen, sowie mit je einem pro Zeitmulti
plex vorgesehenen,
zur Übertragung von einzeln den Nachrichtenkanälen zu
geordneten Schaltkennzeichen dienenden Signalkanal,
dessen Zeitlagen über eine Mehrzahl von Pulsrahmen hinweg
ebenso wie die Pulsrahmen sukzessive aufeinanderfolgen
den Überpulsrahmen zusammengefaßt sind, innerhalb von
welchen den durch Pulsrahmenzeitlage definierten einzel
nen Nachrichtenkanälen zusätzlich Zeitlagen innerhalb
des Überpulsrahmens zugeteilt sind, wodurch die in den
einzelnen Zeitlagen innerhalb des Überpulsrahmens über
tragenen verschiedenen Signalkanalinformationen in eine
Zuordnung zu den verschiedenen Nachrichtenkanälen gebracht
sind, und mit einem mehrstufigen, Zeitmultiplex-Eingänge
und Zeitmultiplex-Ausgänge aufweisenden Koppelfeld, und
mit einer Mehrzahl von einem Anschluß von Zeitmultiplex
Verbindungleitungen, Analog-Verbindungsleitungen und/oder
Analog-Teilnehmerleitungen dienenden Anschlußeinrichtungen,
von denen jede an einen Zeitmultiplex-Eingang und einen
Zeitmultiplex-Ausgang des Koppelfeldes angeschlossen ist,
und mit Zähleinrichtungen in den Anschlußeinrichtungen, die sowohl entsprechend dem
Zeitlagenrythmus innerhalb der Pulsrahmen als auch ent
sprechend dem Zeitlagenrythmus innerhalb der Überpuls
rahmen weitergeschaltet werden und gemäß dieser Weiter
schaltung einerseits die in den einzelnen Zeitlagen
innerhalb jedes der Pulsrahmen übertragenen - oder zu
übertragenden - Nachrichtenkanalinformationen und ander
erseits die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb jedes
der Überpulsrahmen übertragenen - oder zu übertragenden -
Signalkanalinformationen auf an die Anschlußeinrichtungen
angeschlossene Verbindungsleitungen und/oder Teilnehmer
leitungen gemäß der Zuordnung verteilen - bzw. von diesen
Leitungen abrufen -.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß über an
die Anschlußleitungen angeschlossene PCM-Teilnehmerlei
tungen oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitungen außer den
Nachrichteninformationen
und den Signalkanalinformationen in den dafür vorgesehenen Zeitkanälen auch noch in einem
weiteren Zeitkanal mit einer bestimmten Rahmenzeitlage
Adresseninformationen übertragbar sind, die innerhalb
eines Überpulsrahmens voneinander verschieden, aber mit
gleicher Überpulsrahmenzeitlage bei aufeinanderfolgenden
Überpulsrahmen einander gleich sind, und die von einer Anschluß
einrichtung abgegeben werden, um in einer einem oder
mehreren Teilnehmern individuellen und der PCM-Teilneh
merleitung oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitung zugeord
neten Durchschalteinrichtung den oder die angeschlossenen
Teilnehmer zu bezeichnen, und die durch ihre Zeitlage
innerhalb jedes der Überpulsrahmen die Überpulsrahmenzeit
lage derjenigen Signalisierinformation innerhalb eines
Überpulsrahmens markieren, die dem jeweils durch die
Adresseninformation bezeichneten Teilnehmer zugeordnet
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden
Bestandteilen dargestellt.
Ein in drei Koppelstufen RZE, R und RZA aufgebautes Kop
pelfeld K weist eingangsseitig eine größere Anzahl von
Koppelfeldanschlüssen auf, von denen einer dargestellt
und mit A bezeichnet ist. Ein solcher Koppelfeldanschluß
umfaßt immer ein Paar von Zeitmultiplexleitungen, von de
nen die eine Zeitmultiplexleitung zur Signalübertragung
aus dem Koppelfeld heraus dient. Dementsprechend umfaßt
der Koppelfeldanschluß A eine Zeitmultiplexleitung A 1 und
eine Zeitmultiplexleitung A 2. Für jede dieser beiden Zeit
multiplexleitungen ist die jeweilige Übertragungs
richtung durch entsprechende Pfeile angedeutet.
Die Koppelvielfache der ersten Koppelstufe RZE sind kom
binierte Zeitlagen-Raumlagen-Vielfache, wie die dargestell
ten Symbole erkennen lassen. Die Koppelvielfache der mitt
leren Koppelstufe R sind Raumlagenvielfache. Die Koppel
vielfache der letzten Koppelstufe RZA sind wieder Raum
lagen-Zeitlagen-Vielfache. In jeder Koppelstufe ist eine
größere Anzahl der angegebenen Vielfache vorgesehen, wenn
gleich pro Koppelstufe jeweils nur drei Vielfache der an
gegebenen Art dargestellt sind. Die Koppelvielfache der
verschiedenen Koppelstufen sind untereinander über Zwi
schenleitungen in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise verbunden. Diese Zwischenleitungen sind Zeitmulti
plex-Zwischenleitungen. Ebenso sind die Koppelfeldanschlüs
se zeitmultiplexer Art.
An die Koppelfeldanschlüsse, z. B. A, des Koppelfeldes K
sind über für jeweils beide Nachrichtenübertragungsrich
tungen ausgelegte Zeitmultiplexleitungen, z. B. die Zeit
multiplexleitung ltg 1, zuvor als "Anschlußeinrichtungen"
bezeichnete Anschlußgruppen, z. B. die Anschlußgruppe LTG 1
(Line Trunk Group), einzeln angeschlossen. Eine solche
Anschlußgruppe ist eingangsseitig beliebig mit Teilnehmer
leitungen (analog), Analog-Verbindungsleitungen und mit
PCM-Verbindungsleitungen (alternativ sowie auch in Kom
bination) beschaltbar. Eine über eine Teilnehmerleitung
angeschlossene Teilnehmerstation ist mit T 1 bezeichnet.
In einer Anschlußgruppe sind Codierer, Decodierer, Multi
plexer, Demultiplexer und die für eine Realisierung der
sogenannten BORSCHT-Funktionen erforderlichen Einrichtungen
enthalten (vgl. NTZ Bd. 33/1980, Heft 10, Seiten 646 bis
652, und 1978 International Zurich Seminar on Digital
Communications, Proccedings IEEE Catalogue, Nr. 78
CH 1325-0 ASST, Seiten B2.1, A4.1.
In der Zeichnung ist u.a. die Anschlußgruppe LTG 1 ge
zeigt. Deren Aufbau und Arbeitsweise sind ausführlich
in der DT-OS 28 26 113 ab Seite 6 unten beschrieben. Die
weiteren Erläuterungen setzen diese Beschreibung als be
kannt voraus und beschränken sich auf die im vorliegenden
Falle wesentlichen Zusammenhänge.
Ein zentrales Steuerwerk ZW dient u. a. zur Herstellung
der über das Koppelfeld K aufzubauenden Nachrichtenver
bindungen. Es ermittelt die für die Herstellung einer
jeden Verbindung erforderlichen Vermittlungsdaten. Die
Vermittlungsdaten für eine durchzuschaltende Verbindung
geben bekanntlich genau den Verlauf der betreffenden
Verbindung über das Koppelfeld an, also die von der Ver
bindung durchlaufenen Koppelvielfache und Zwischenlei
tungen, sowie die darin jeweils belegten Kanäle. Diese
Vermittlungsdaten werden mit Hilfe des Zentralsteuerwer
kes, das also u. a. auch die Funktion einer Wegesuchein
richtung nebst Belegungsspeicher ausübt, erarbeitet und
zur einer Koppelfeldeinrichtung KE des Koppelfeldes K
übertragen. Der die Vermittlungsdaten übertragende Daten
fluß vom Zentralsteuerwerk ZW zur Koppelfeldeinstellein
richtung KE verläuft über eine mit dem Zentralsteuerwerk
Verbundene Puffereinrichtung MB, die einer Zwischenspei
cherung und Umcodierung von Daten sowie einer Anpassung
der Übertragungsgeschwindigkeiten dient. Die Pufferein
richtung kann auf einen Teil dieser Funktionen oder auf
jeweils nur eine dieser Funktionen beschränkt sein. Eine
solche Puffereinrichtung ist z. B. in der DE-PS 15 37 849
ausführlich beschrieben.
Außer dem zentralen Steuerwerk ZW ist eine größere An
zahl von dezentralen Steuereinrichtungen (GP) dargestellt,
die jeweils den Anschlußgruppen LTG 1bis LTGn individuell
Zugeordnet sind. Diese Steuereinrichtungen dienen zur
Durchführung sämtlicher Schaltvorgänge innerhalb jeder
der genannten Anschlußgruppen. Zu diesen Schaltvorgängen
gehören insbesondere sämtliche Vermittlungsvorgänge
innerhalb dieser Anschlußgruppen. Weitere Einzelheiten
hierüber können der bereits angegebenen DE-OS 28 26 113
entnommen werden.
Die dezentralen Steuereinrichtungen (GP) stehen mit dem
zentralen Steuerwerk ZW über Datenkanäle in Verbindung,
die einzeln pro denzentrale Steuereinrichtung über das
Koppelfeld K bis zur Puffereinrichtung MB durchgeschaltet
sind. Von dieser Puffereinrichtung, und zwar von ihrem
Datenkopf ML führt also je ein eigener Datenkanal zu
jeder der dezentralen Steuereinrichtungen. Hierzu ist die
Puffereinrichtung MB mit ihrem Datenkopf ML über eine
Zeitmultiplexleitung m an einen der Koppelfeldanschlüsse
angeschlossen. Die Puffereinrichtung ist an einem der
Koppelfeldanschlüsse des Koppelfeldes K in der gleichen
Weise angeschlossen, wie jede der genannten Anschlußgrup
pen LTG 1 bis LTGn. Die Zeitmultiplexleitung m ist also an
einen Koppelfeldanschluß angeschaltet, der einen Zeitmul
tiplexeingang zu einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der
ersten Koppelstufe und einen Zeitmultiplexausgang von
einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der letzten Koppelstufe
umfaßt. Die Zeitmultiplexleitung m ist also an einen Kop
pelfeldanschluß wie den mit A bezeichneten angeschaltet.
Jede Datenverbindung zwischen dem Datenkopf ML der Puffer
einrichtung MB und einer jeden der Anschlußgruppen, z. B.
der Anschlußgruppe LTG 1, umfaßt einen Kanal zur Übertra
gung von Daten von der Puffereinrichtung zur betreffenden
Anschlußgruppe und einen weiteren Kanal zur Übertragung
von Daten in der umgekehrten Richtung. Diese beiden Daten
kanäle führen zu und von der der betreffenden Anschluß
gruppe individuell zugeordneten dezentralen Steuerein
richtung.
Die Herstellung und die Aufrechterhaltung der erläuterten
Datenverbindungen über das Koppelfeld K erfolgt mit Hilfe
der Koppelfeldeinstelleinrichtung KE in der gleichen
Weise wie die Herstellung und die Aufrechterhaltung von
Nachrichtenverbindungen, z. B. Fernsprechverbindungen.
Hierzu sind in an sich bekannter Weise den Koppelvielfa
chen des Koppelfeldes K Haltespeicher zugeordnet, in die
die jeweils ein Koppelvielfach betreffenden Vermittlungs
daten eingespeichert werden. Mit Hilfe dieser Haltespei
cher wird bewerkstelligt, daß in den jeweiligen Zeitla
gen die erforderlichen Durchschaltungen zur Verfügung
stehen bzw. die erforderlichen Schreibvorgänge sowie
Lesevorgänge für die Vollspeicher der Zeitlagenvielfache
stattfinden. Alle weiteren Einzelheiten, die Aufbau und
Arbeitsweise einer Zeitmultiplexkoppelanordnung betreffen,
werden hier als bekannt vorausgesetzt und deshalb nicht
weiter im einzelnen beschrieben.
Wie erläutert, werden die zur Herstellung von Nachrichten
verbindungen erforderlichen Vermittlungsdaten vom Zentral
steuerwerk über die Puffereinrichtung MB zur Koppelfeld
einstelleinrichtung KE übertragen. Hierzu dient u.a.
ein Datenkopf MK, der der Puffereinrichtung MB zugeordnet
ist. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle hin
zugefügt, daß mit einer Puffereinrichtung MB auch eine
Mehrzahl von Koppelfeldeinstelleinrichtungen KE verbunden
sein kann. Diese mehreren Koppelfeldeinstelleinrichtungen
können einzeln mehreren Koppelfeldteilen eines größeren
Koppelfeldes zugeordnet sein. Es ist auch möglich, je
eine Koppelfeldeinstelleinrichtung pro Koppelstufe vor
zusehen.
Da die weiter oben beschriebenen Datenverbindungen zwi
schen der Puffereinrichtung MB über die Zeitmultiplex
leitung m zu jeder der Anschlußgruppen LTG 1 und LTGn
mit Hilfe des Koppelfeldes K durchgeschaltet sein müssen,
bevor der Aufbau von Nachrichtenverbindungen, z. B. Fern
sprechverbindungen, begonnen werden kann, steht für die
Herstellung dieser Datenverbindungen in der Regel ein
völlig freies Koppelfeld zur Verfügung, also ein Koppel
feld, in dem sämtliche Kanäle unbelegt sind. Deshalb
kann der Aufbau der Datenverbindungen nach einem will
kürlich festgelegten Schema erfolgen, das für alle
Zeiten unverändert bleibt. Deshalb ist vorgesehen, daß
die Koppelfeldeinstelleinrichtung KE außerdem in einem
ihr zugeordneten Speicher V Einstelldaten, d. h. also die
Vermittlungsdaten, für die Datenkanäle gespeichert ent
hält. Diese Vermittlungsdaten brauchen also bei einem
Neuaufbau der Datenverbindungen nicht jeweils vom zen
tralen Steuerwerk ZW neu erarbeitet zu werden und nicht
über die Puffereinrichtung MB erneut übertragen zu wer
den. Sind die zwischen der Puffereinrichtung MB und den
Anschlußgruppen LTG 1 und LTGn, d. h. ihren dezentralen
Steuereinrichtungen (GP), erforderlichen Datenverbindungen
über das Koppelfeld K neu herzustellen, so gibt das zen
trale Steuerwerk ZW lediglich einen entsprechenden Befehl
an die Puffereinrichtung MB ab, den sie an die Koppel
feldeinstelleinrichtung KE weitergibt, und aufgrund deren
diese die in ihrem Speicher V gespeicherten Vermittlungs
daten entnimmt, um in an sich bekannter Weise die erfor
derlichen Vermittlungsvorgänge einzeln nacheinander
auszuführen.
Nachdem die bisherige Beschreibung die erfindungsgemäß
gestaltete Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage
in allgemeineren Zusammenhängen beschrieben hat, wendet
sie sich nunmehr den erfindungsgemäßen Zusammenhängen
zu.
Wie bereits erwähnt, bilden auf einer Zeitmultiplexlei
tung, z. B. lgt 1, eine Mehrzahl von Zeitkanälen ein Zeit
multiplex. Diesen Zeitkanälen sind unterschiedliche,
sukzessive aufeinanderfolgende Zeitlagen zugeordnet. Die
Zeitlagen sind in Pulsrahmen geordnet. Jedem einzelnen
der Zeitkanäle ist in den verschiedenen aufeinanderfol
genden Pulsrahmen jeweils die gleiche Zeitlage zugeordnet.
Für jeden Zeitkanal wird in der ihm zugeordneten Zeitlage
pro Pulsrahmen jeweils ein Codewort übertragen. Jedes
Codewort besteht aus einer Reihe von acht bit, also aus
acht aufeinanderfolgenden Binärzeichen. Jedes Codewort
umfaßt also ein Byte. Diese Zusammenhänge wurden bereits
einleitend ausführlich erläutert.
Wie bereits ebenfalls beschrieben wurde, dienen die Zeit
kanäle hauptsächlich als zur Herstellung individueller
Nachrichtenverbindungen verwendbare Nachrichtenkanäle.
Den Nachrichtenkanälen eines Zeitvielfaches ist ein
gemeinsamer Signalkanal zugeordnet. Das dem Signalkanal
pro PCM-Rahmen zugeordnete PCM-Wort (Codewort) ist zwei
geteilt, und es ist je ein Halbwort je einem Nachrichten
kanal zur Darstellung von Signalisierinformation für
diesen Nachrichtenkanal zugeordnet. Da ein PCM-Rahmen
Signalisierinformation nur für zwei Nachrichtenkanäle
aufnehmen kann, sind die PCM-Worte von mehreren aufeinan
derfolgenden PCM-Rahmen erforderlich, damit die Signali
sierinformation für alle vorgesehenen Nachrichtenkanäle
übertragen werden kann. Deshalb sind die Signalkanäle
in Überrahmen von so vielen zeitlich aufeinanderfolgenden
Rahmen zusammengefaßt, daß für jeden Nachrichtenkanal je
ein Halbwort pro Überrahmen für die Übertragung von
Signalisierinformation zur Verfügung steht.
Bei einem PCM-30-System z. B. bilden 32 Worte einen Rahmen.
30 Worte sind den 30 Nachrichtenkanälen zugeordnet. Ein
erstes Wort pro Rahmen kennzeichnet zeitlich den Rahmen
beginn, und ein siebzehntes Wort dient der Signalisierung.
Die jeweils siebzehnten Worte von sechzehn aufeinander
folgenden Rahmen sind zu einem Überrahmen zusammengefaßt.
Je ein erstes dieser Worte pro Überrahmen kennzeichnet
wieder zeitlich den Überrahmenbeginn. Die übrigen fünf
zehn dieser pro Rahmen jeweils siebzehnten Worte sind
zweigeteilt. Die daraus resultierenden 30 Halbworte sind
in einer regelmäßigen Zuordnung den 30 Kanälen des PCM-
30-Systems fest zugeteilt.
Die Nachrichtenkanäle sind also durch Pulsrahmenzeitlage
definiert. Jedem der Nachrichtenkanäle ist ein Halbwort
eines Signalkanal-PCM-Wortes aus dem Überpulsrahmen zu
geordnet; jedes dieser Halbworte ist also durch eine
Überpulsrahmen-Zeitlage definiert. Folglich sind den Nach
richtenkanälen zusätzlich Zeitlagen innerhalb des Über
pulsrahmens zugeteilt, wodurch die in den einzelnen Zeit
lagen innerhalb des Überpulsrahmens übertragenen verschie
denen Signalkanalinformationen in eine Zuordnung zu den
verschiedenen Nachrichtenkanälen gebracht sind.
An die Anschlußgruppe LTG 1 ist außer den Teilnehmerstatio
nen T 1 bis T 32 eine Verbindungsleitung V über eine dieser
Verbindungsleitung zugeordnete Abschlußschaltung Vx ange
schlossen. Diese Verbindungsleitung V möge eine solche
Zeitmultiplexleitung mit 30 Nachrichtenkanälen sein. Auf
einer solchen Verbindungsleitung wird für die 30 Nachrich
tenkanäle die jeweilige Signalisierinformation über den
Signalkanal übertragen.
Die Anschlußgruppen LTG 1 bis LTGn dienen u. a. zur Umset
zung von Signalisierinformation. Von Teilnehmerstationen,
z. B. T 1, abgegebene Wahlinformationen, z. B. Schleifen
impulse, werden mit Hilfe der dezentralen Steuereinrich
ung GP aufgenommen. Wird eine Teilnehmerstation über
einen Nachrichtenkanal der Zeitmultiplexleitung ltg 1,
über Zeitmultiplexleitungen innerhalb des Koppelfeldes K
und schließlich einen Nachrichtenkanal einer Zeitmultiplex
verbindungsleitung mit irgendeiner anderen Teilnehmer
station verbunden, so werden die abgegebenen Wahlinfor
mationen gemäß der vermittlungstechnischen Zuordnung der
betreffenden Teilnehmerstation zu einem bestimmten Nach
richtenkanal in entsprechender Weise einem bestimmten
Halbwort mit bestimmter Überpulsrahmen-Zeitlage zugeord
net; d. h. die Signalisierinformation gemäß dem von der
betreffenden Teilnehmerstelle abgegebenen Wahlinformatio
nen wird über den Signalkanal übertragen, und zwar jeweils
in einem Halbwort mit einer Überpulsrahmen-Zeitlage, die
der Pulsrahmenzeitlage desjenigen Nachrichtenkanales zu
geordnet ist, über welchen die jeweilige Nachrichtenver
bindung hergestellt worden ist.
Wie bereits erläutert wurde, wird zur Herstellung einer
Verbindung für jede der beiden Übertragungsrichtungen
je ein Nachrichtenkanal verwendet. Dem Nachrichtenkanal
für die ankommende Übertragungsrichtung sind ebenfalls
Halbworte in dem betreffenden Signalkanal zugeordnet.
Einem Nachrichtenkanal zugeordnete und in den wiederum
durch Überpulsrahmenzeitlage definierten Halbworten ent
haltene Signalisierinformation wird von der dezentralen
Steuereinrichtung GP an den betreffenden Teilnehmer in
der Weise weitergeleitet, daß die dezentrale Steuereinrich
tung GP eine Signalschaltung SEU veranlaßt, eine Aussen
dung von entsprechenden Leitungszeichen, z. B. Rufstromim
pulse, an eine Teilnehmerstelle, z. B. T 32. vorzunehmen.
Hierzu sind in der dezentralen Steuereinrichtung Zähl
einrichtungen vorgesehen, von denen eine entsprechend
dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der Pulsrahmen und eine
andere entsprechend dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der
Überpulsrahmen weitergeschaltet wird. Es wäre auch
möglich, eine gemeinsame Zähleinrichtung hierfür zu ver
wenden. Diese Zähleinrichtungen arbeiten zyklisch. Der
Umlaufzyklus der einen Zähleinrichtung entspricht also
einem Pulsrahmen und der Umlaufzyklus der anderen Zähl
einrichtung einem Überpulsrahmen. Die eine Zähleinrich
tung dient dazu, gemäß ihrer kontinuierlichen Weiterschal
tung die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb jedes Puls
rahmen übertragenen Nachrichtenkanalinformationen auf an
die Anschlußgruppe LTG 1 angeschlossenen Verbindungsleitun
gen oder Teilnehmerleitungen zu verteilen. Je nachdem,
ob es sich hierbei um eine Analog-Teilnehmerstation oder
um eine Digital-Teilnehmerstation handelt, erfolgt eine
Decodierung oder es erfolgt keine Decodierung. Die erste
Zähleinrichtung hat ferner die Aufgabe, gemäß ihrer
kontinuierlichen Weiterschaltung die angeschlossenen
Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen abzutasten;
der Nachrichtenzustand einer jeder dieser Leitungen wird
erfaßt und es wird für jede dieser Leitungen durch Codie
rung je ein Codewort pro Pulsrahmen gebildet. Die erste
Zähleinrichtung dient dazu, daß das für jede der betref
fenden Leitungen pro Pulsrahmen gebildete Codewort in
der richtigen Zeitlage des jeweiligen Nachrichtenkanales
übertragen wird, d. h. zur Aussendung über die betreffende
Zeitmultiplexleitung kommt. - Die zweite Zähleinrichtung,
deren Umlaufzyklus einem Überpulsrahmen entspricht, dient
dazu, die Signalkanalinformationen in entsprechender Weise
zu den einzelnen Teilnehmerleitungen oder Verbindungslei
tungen weiterzuleiten. Dies geschieht gemäß der Zuordnung
der Überpulsrahmen-Zeitlage eines jeden Halbwortes zu
den Pulsrahmen-Zeitlagen der Nachrichtenkanäle. Die zweite
Zähleinrichtung dient also dem Zweck, innerhalb jedes
der Überpulsrahmen übertragene Signalkanalinformationen
auf an die Anschlußeinrichtungen angeschlossene Verbin
dungsleitungen und/oder Teilnehmerleitungen gemäß der
Zuordnung zu verteilen. Hierzu bedient sich die dezentra
le Steuereinrichtung GP der bereits erwähnten Signalschal
tung SEU. In entsprechender Weise dient die zweite Zähl
einrichtung auch dazu, den Schaltkennzeichenzustand einer
jeden der angeschlossenen Teilnehmerleitungen bzw. Verbin
dungsleitungen abzufragen. Die zweite Zähleinrichtung
ruft also von diesen Leitungen den jeweiligen Schaltkenn
zeichenzustand ab und sorgt dafür, daß jeweils eine ent
sprechende Signalkanalinformation gebildet wird und als
Halbwort mit einer solchen Überpulsrahmen-Zeitlage zur
Übertragung über die betreffende Zeitmultiplexleitung
zu bringen, die dem betreffenden Nachrichtenkanal ent
spricht.
In der Anschlußgruppe ist ferner eine Mehrfachanschluß
einrichtung LTU 9 vorgesehen, die über eine Mehrfachteil
nehmerleitung w mit einer Durchschalteinrichtung P ver
bunden ist, an die vier Digitalteilnehmerstellen D 1 bis
D 4 angeschlossen sind. Die Durchschalteinrichtung P ist
räumlich bei diesen Digitalteilnehmerstellen untergebracht.
Die Mehrfachteilnehmerleitung ist eine Zeitmultiplexlei
tung und arbeitet nach dem bereits eingangs erläuterten
PCM-30-System. Von den insgesamt vorhandenen 32 Kanälen
sind vier äquidistante Kanäle mit den Zeitlagen 3, 11, 19,
und 27 verwendet, Ferner ist der Signalkanal mit der Zeit
lage 15 für Signalisierungszwecke verwendet. Darüber hinaus
ist ein Kanal mit der Zeitlage 28 als Adressierkanal ver
wendet. Der Kanal O dient in bekannter Weise zur zeitli
chen Kennzeichnung jedes Rahmenbeginns.
Bei Durchschaltung von Verbindungen innerhalb der Anschluß
gruppe LTG 1 erfolgt diese Durchschaltung immer über einen
der genannten äquidistanten Kanäle. Ein Durchschalter x
in der Durchschalteinrichtung P dient u. a. dazu, zu jedem
Zeitpunkt jeweils höchstens nur einen dieser Kanäle zu
einer der vier Digitalteilnehmerstellen D 1 bis D 4 durch
zuschalten. Im Zeitmultiplex können also gleichzeitig
vier Verbindungen von oder zu diesen Digitalteilnehmer
stellen über die vier Kanäle separat durchgeschaltet sein.
Hierzu dient u. a. eine Zählerschaltung Z in der Durch
schalteinrichtung P. Sie ist durch die Kennzeichnung
des Rahmenbeginns synchronisiert und steuert über eine
Steuerleitung z den Durchschalter x in der für Raumlage
vielfache bekannten Weise.
Signalisierinformation wird von der Mehrfachanschluß
schaltung LTU 9 immer über den Signalkanal mit der Zeit
lage 15 zur Durchschalteinrichtung P übertragen, und
zwar für alle vier Digitalteilnehmerstellen. Für welche
derselben ein PCM-Wort im Signalkanal bestimmt ist, er
gibt sich nicht (wie bekannt) aus einer Überrahmenzeit
lage (sonst müßte ja auch noch eine den Beginn jeweils
eines Überrahmens kennzeichnende Information übertragen
werden!), sondern aus einer Adresseninformation, die im
Kanal 28 übertragen wird. Diese wird in der dezentralen
Steuereinrichtung GP der Anschlußgruppe LTG 1 mit Hilfe
der erwähnten zweiten Zähleinrichtungen gebildet, deren
Umlaufzyklus der Überrahmendauer entspricht, und die die
Zuordnung der erwähnten Halbworte zu den Nachrichten
kanälen angibt. Mit ihrer Hilfe bildet die dezentrale
Steuereinrichtung anhand der in ihr vorhandenen Zuordnung
eine relativ einfache Adresseninformation, die im Kanal
28 übertragen wird. Die Zähleinrichtung steuert den
Durchschalter x über die Steuerleitung in der Weise,
daß der Kanal 28 immer zeitlagengemäß zu einem Adressen
empfänger AE durchgeschaltet wird. Dieser nimmt die
Adresseninformation auf und speichert sie vorübergehend.
Diese Adresseninformation kennzeichnet jeweils diejenige
der Digitalteilnehmerstellen, für die die Signalisierin
formation im Kanal 15 des nächstfolgenden Rahmens bestimmt
ist. Rechtzeitig vor Beginn der Zeitlage 15 gibt deshalb
die Zählerschaltung Z über eine Steuerleitung y ein Abruf
signal zum Adressenempfänger AE, woraufhin dieser die
Adresseninformation über die Steuerleitung z an den Durch
schalter x abgibt, welcher in Zeitlage 15 die Zeitmulti
plexleitung w mit der betreffenden Digitalteilnehmerstelle,
z. B. D 1, verbindet.
Die Adresseninformationen sind innerhalb eines Überrahmens
von Rahmen zu Rahmen verschieden und bezeichnen jeweils
diejenige Digitalteilnehmerstelle, für die eine im jeweils
nächstfolgenden Rahmen im Signalkanal übertragene Signa
lisierinformation bestimmt ist. Ferner sind diese Adres
seninformationen mit gleicher Überrahmenzeitlage von
Überrahmen zu Überrahmen einander gleich. Durch ihre
jeweilige Zeitlage innerhalb jedes Überpulsrahmens mar
kiert jede der Adresseninformationen die Überrahmen-Zeit
lage derjenigen Signalisierinformation in Kanal 15 inner
halb eines Überpulsrahmens, die dem jeweils durch die
Adresseninformation bezeichnete Digitalteilnehmerstelle
zugeordnet ist.
Jede Digitalteilnehmerstelle empfängt also die für sie
bestimmte Nachrichteninformation in dem betreffenden
Nachrichtenkanal sowie die für sie bestimmte Signalisier
information. Erstere wird in einer Empfängeranordnung d 1
auf einen Nachrichtenweg a weitergeleitet und letztere
auf einen Signalweg b.
In einer entsprechenden Weise wie Nachrichteninformationen
zu den Digitalteinehmerstellen über den Durchschalter x
weitergeleitet werden und wie auch Signalisierinformatio
nen zu ihnen verteilt werden, werden auch Nachrichtenwege
für die andere Übertragungsrichtung durchgeschaltet und
werden ferner Signalisierinformationen, die in den Digi
talteilnehmerstellen gebildet werden, von ihnen abgeru
fen, um über den Signalkanal 15 der anderen Übertragungs
richtung übertragen zu werden. Hierbei ist also ebenfalls
für jede Digitalteilnehmerstelle durch die ihr entspre
chende Adresseninformation in einem Pulsrahmen der nächst
folgende Pulsrahmen bezeichnet, innerhalb dessen die von
dem betreffenden Digitalteilnehmer abgerufene Signalisier
information im Signalkanal 15 zu übertragen ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, von oder zu einem Digi
talteilnehmer eine Mehrkanalverbindung herzustellen. In
diesem Falle sind auch die den betreffenden mehreren
Nachrichtenkanälen zugeordneten mehreren Signalkanalin
formationen demselben Digitalteilnehmer zuzuleiten bzw.
in entsprechender Weise von ihm abzurufen.
Schließlich sei auch noch auf den durch die Erfindung
erreichten Vorteil hingewiesen, daß eventuell vorkommende
Störungen eine geringere Auswirkung haben. Würde - wie
oben erwähnt - mit einem jeden Überrahmenbeginn kenn
zeichnenden Signal gearbeitet, würde also anhand eines
solchen Signales in der Durchschalteinrichtung P ausge
zählt werden, welches jeweilige Halbwort der über den
Signalkanal übertragenen Signalinformationen jeweils wel
chem Nachrichtenkanal zuzuordnen ist, würde ein Fehler in
der Signalisierung des Überrahmenbeginnes bewirken, daß
bei allen vier Digitalteilnehmerstellen die Signalisie
rung gestört würde. Tritt aber ein solcher Fehler bei der
beschriebenen erfindungsgemäßen Adressierung auf, so
erstreckt sich die Auswirkung einer solchen Störung nur
auf die der jeweils gestört, also fehlerhaft übertragenen
Adresse entsprechenden Digitalteilnehmerstelle.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungs
anlagen, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsanlagen,
mit Zeitmultiplexleitungen, auf denen jeweils eine Mehrzahl von
Zeitkanälen ein Zeitmultiplex bilden, und auf denen den Zeitka
nälen unterschiedliche, sukzessive aufeinanderfolgende Zeitla
gen zugeordnet sind, und auf denen die Zeitlagen in Pulsrahmen
geordnet sind, und auf denen jedem einzelnen der Zeitkanäle in
den verschiedenen aufeinanderfolgenden Pulsrahmen jeweils die
gleiche Zeitlage zugeordnet ist, und deren Zeitkanäle hauptsäch
lich als zur Herstellung individueller Nachrichtenverbindungen
verwendbare Nachrichtenkanäle dienen,
sowie mit je einem pro Zeitmultiplex vorgesehenen, zur Übertragung von einzeln den Nach richtenkanälen zugeordneten Schaltkennzeichen dienenden Signal kanal, dessen Zeitlagen über eine Mehrzahl von Pulsrahmen hin weg ebenso wie die Pulsrahmen zu sukzessive aufeinanderfol genden Überpulsrahmen zusammengefaßt sind, innerhalb von wel chen den durch Pulsrahmenzeitlage definierten einzelnen Nach richtenkanälen zusätzlich Zeitlagen innerhalb des Überpulsrah mens zugeteilt sind,
wodurch die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb des Überpuls rahmens übertragenen verschiedenen Signalkanalinformationen in eine Zuordnung zu den verschiedenen Nachrichtenkanälen gebracht sind,
und mit einem mehrstufigen, Zeitmultiplex-Eingänge und Zeit multiplex-Ausgänge aufweisenden Koppelfeld,
und mit einer Mehrzahl von einem Anschluß von Zeitmultiplex- Verbindungsleitungen, Analog-Verbindungsleitungen und/oder Analog-Teilnehmerleitungen dienenden Anschlußeinrichtungen, von denen jede an einen Zeitmultiplex-Eingang und einen Zelt multiplex-Ausgang des Koppelfeldes angeschlossen ist,
und mit Zähleinrichtungen in den Anschlußeinrichtungen, die so wohl entsprechend dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der Pulsrah men als auch entsprechend dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der Überpulsrahmen weitergeschaltet werden und gemäß dieser Weiter schaltung einerseits die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb jedes der Pulsrahmen übertragenen - oder zu übertragenden - Nachrichtenkanalinformationen und andererseits die in den ein zelnen Zeitlagen innerhalb jedes der Überpulsrahmen übertrage nen - oder zu übertragenden - Signalkanalinformationen auf an die Anschlußeinrichtungen angeschlossene Verbindungsleitungen und/oder Teilnehmerleitungen gemäß der Zuordnung verteilen - bzw. von diesen Leitungen abrufen -,
dadurch gekennzeichnet,
daß über an die Anschlußleitungen angeschlossene PCM-Teilnehmer leitungen oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitungen außer den Nach richteninformationen und den Signalkanalinformationen in den dafür vorgesehenen Zeitkanälen auch noch in einem weiteren Zeitkanal mit einer bestimmten Rahmenzeitlage Adresseninformationen über tragbar sind, die innerhalb eines Überpulsrahmens voneinander verschieden, aber mit gleicher Überpulsrahmen-Zeitlage bei auf einanderfolqenden Überpulsrahmen einander gleich sind, und die von einer Anschlußeinrichtung abgegeben werden, um in einer oder mehreren Teilnehmern individuellen und der PCM-Teilnehmer leitung oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitung zugeordneten Durch schalteinrichtung den oder die angeschlossenen Teilnehmer zu bezeichnen, und die durch ihre Zeitlage innerhalb jedes der Über pulsrahmen die Überpulsrahmen-Zeitlage derjenigen Signalisier information innerhalb eines Überpulsrahmens markieren, die dem jeweils durch die Adresseninformation bezeichneten Teilnehmer zugeordnet ist.
sowie mit je einem pro Zeitmultiplex vorgesehenen, zur Übertragung von einzeln den Nach richtenkanälen zugeordneten Schaltkennzeichen dienenden Signal kanal, dessen Zeitlagen über eine Mehrzahl von Pulsrahmen hin weg ebenso wie die Pulsrahmen zu sukzessive aufeinanderfol genden Überpulsrahmen zusammengefaßt sind, innerhalb von wel chen den durch Pulsrahmenzeitlage definierten einzelnen Nach richtenkanälen zusätzlich Zeitlagen innerhalb des Überpulsrah mens zugeteilt sind,
wodurch die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb des Überpuls rahmens übertragenen verschiedenen Signalkanalinformationen in eine Zuordnung zu den verschiedenen Nachrichtenkanälen gebracht sind,
und mit einem mehrstufigen, Zeitmultiplex-Eingänge und Zeit multiplex-Ausgänge aufweisenden Koppelfeld,
und mit einer Mehrzahl von einem Anschluß von Zeitmultiplex- Verbindungsleitungen, Analog-Verbindungsleitungen und/oder Analog-Teilnehmerleitungen dienenden Anschlußeinrichtungen, von denen jede an einen Zeitmultiplex-Eingang und einen Zelt multiplex-Ausgang des Koppelfeldes angeschlossen ist,
und mit Zähleinrichtungen in den Anschlußeinrichtungen, die so wohl entsprechend dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der Pulsrah men als auch entsprechend dem Zeitlagenrhythmus innerhalb der Überpulsrahmen weitergeschaltet werden und gemäß dieser Weiter schaltung einerseits die in den einzelnen Zeitlagen innerhalb jedes der Pulsrahmen übertragenen - oder zu übertragenden - Nachrichtenkanalinformationen und andererseits die in den ein zelnen Zeitlagen innerhalb jedes der Überpulsrahmen übertrage nen - oder zu übertragenden - Signalkanalinformationen auf an die Anschlußeinrichtungen angeschlossene Verbindungsleitungen und/oder Teilnehmerleitungen gemäß der Zuordnung verteilen - bzw. von diesen Leitungen abrufen -,
dadurch gekennzeichnet,
daß über an die Anschlußleitungen angeschlossene PCM-Teilnehmer leitungen oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitungen außer den Nach richteninformationen und den Signalkanalinformationen in den dafür vorgesehenen Zeitkanälen auch noch in einem weiteren Zeitkanal mit einer bestimmten Rahmenzeitlage Adresseninformationen über tragbar sind, die innerhalb eines Überpulsrahmens voneinander verschieden, aber mit gleicher Überpulsrahmen-Zeitlage bei auf einanderfolqenden Überpulsrahmen einander gleich sind, und die von einer Anschlußeinrichtung abgegeben werden, um in einer oder mehreren Teilnehmern individuellen und der PCM-Teilnehmer leitung oder PCM-Mehrfachteilnehmerleitung zugeordneten Durch schalteinrichtung den oder die angeschlossenen Teilnehmer zu bezeichnen, und die durch ihre Zeitlage innerhalb jedes der Über pulsrahmen die Überpulsrahmen-Zeitlage derjenigen Signalisier information innerhalb eines Überpulsrahmens markieren, die dem jeweils durch die Adresseninformation bezeichneten Teilnehmer zugeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adresseninformationen
durch ihre Überpulsrahmenzeitlage in den Zeitgrenzen
eines Pulsrahmens die im nächstfolgenden Pulsrahmen über
tragene Signalisierinformation als für den betreffenden
Teilnehmer bestimmt markiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823211750 DE3211750A1 (de) | 1982-03-30 | 1982-03-30 | Schaltungsanordnung fuer zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit anschlusseinrichtungen fuer teilnehmerleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823211750 DE3211750A1 (de) | 1982-03-30 | 1982-03-30 | Schaltungsanordnung fuer zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit anschlusseinrichtungen fuer teilnehmerleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3211750A1 DE3211750A1 (de) | 1983-10-13 |
DE3211750C2 true DE3211750C2 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6159741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823211750 Granted DE3211750A1 (de) | 1982-03-30 | 1982-03-30 | Schaltungsanordnung fuer zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit anschlusseinrichtungen fuer teilnehmerleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3211750A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2826113C2 (de) * | 1978-06-14 | 1986-11-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage mit über Zeitkanalkoppler geführten Zeitkanalverbindungswegen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage |
DE3122300A1 (de) * | 1981-06-04 | 1982-12-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer zeitmultiplex-fernmeldevermittelungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit zeitmultiplexleitungen, deren zeitkanaele teils fuer nachrichtenverbindungen und teils fuer nachrichtenverbindungen und teils zur uebertragung von signalisierungsinformationen dienen |
DE3122172A1 (de) * | 1981-06-04 | 1983-01-05 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung fuer zentralgesteuerte zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere pcm-fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem koppelfeld, mit anschlusseinrichtungen und mit einem zentralen steuerwerk und den anschlusseinrichtungen zugeordneten dezentralen steuereinrichtungen |
-
1982
- 1982-03-30 DE DE19823211750 patent/DE3211750A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3211750A1 (de) | 1983-10-13 |
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