DE3210606A1

DE3210606A1 - Heizvorrichtung

Info

Publication number: DE3210606A1
Application number: DE19823210606
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing.(grad.) 8644 Pressig Carl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-23
Filing date: 1982-03-23
Publication date: 1983-09-29

Description

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Hei zvorrichtunp;

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.

Die Beheizung von Gebäuden kann entweder durch Sammelheizung mit einzelnen Heizkörpern oder durch Einzelheizung erfolgen. Die Heizkörper einer Sammelheizung bestehen meistens aus Metallblech oder Gußeisen. Aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit dieser Werkstoffe ist ihre Wärme-Speicherfähigkeit gering.

Es ist weiterhin bekannt, die oben erwähnten Heizkörper mit einer Sichtblende aus Metall zu umgeben, die einerseits das wenig ästhetische Aussehen der Heizkörper verdecken und andererseits das Festsetzen von Staub an den schwer zu reinigenden Heizkörperrippen verhindern soll. Obwohl diese Sichtblenden aus Stahlblech an ihrem oberen Ende mit einer Abdeckplatte aus Natur- oder Kunststein versehen sein können, ist ihre Speicherfähigkeit doch ebenfalls begrenzt. Außerdem erfordert das Metall der Umhüllung einen anderen Anstrich als die Wand, so daß sich die Heizvorrichtung immer von ihrer Umgebung abheben wird.

Für die Einzelheizung sind weiterhin Nachtspeicheröfen bekannt, bei denen durch eine elektrische Heizung ein Speicherkern aus Metall oder Stein aufgeheizt wird, der die Wärme dann über den Tag verteilt langsam wieder abgibt. Durch die große Masse des Speicherkerns sind diese Öfen sehr teuer und schwer. Sie brauchen außerdem einen gut wärmedämmenden Mantel, der eine über den ganzen Tag verteilte milde Wärmeabgabe zuläßt. Für andere Heizungsarten, insbesondere für Sammelheizungen sind diese Nachtspeicheröfen nicht brauchbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung mit guter Speicherfähigkeit zu schaffen, die auch für Sammelheizungen einsetzbar ist und die sich nahtlos in die architektonische Gestaltung des Raumes einfügen läßt.

Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung gelöst.

Die Fertigbetonplatte speichert die Wärme und garantiert so eine gleichmäßige Raumtemperatur. Sie erfordert ausserdem nur einen geringen Herstellungsaufwand. Da die Sichtflächen mit den gleichen Anstrichmitteln wie die sie umgebenden Wände gestrichen werden kennen, kann die Heizvorrichtung voll in die Gestaltung des Raumes einbezogen werden.

Der wärmeabgebende Heizkörper kann nach Anspruch 2 nachträglich in den Ausnehmungen der die Umhüllung bildenden Fertigbetonplatte installiert werden.

Wenn der wärmeabgebende Heizkörper nach Anspruch 3 schon bei Herstellung der Umhüllung in den Beton eingebettet . wurde, müssen auf der Baustelle lediglich die Anschlüsse hergestellt werden.

Die Zirkulationsschlitze nach Anspruch 4 verbessern die Wärmeabgabe weiter.

Die Luftzirkulation wird zusätzlich verbessert, wenn nach Anspruch 5 ein Ventilator vorgesehen ist.

Die Fertigbetonplatte kann nach Anspruch 6 als Wandplatte ausgestaltet sein, die fast unsichtbar in eine 35

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Gebäudewand integrierbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine in eine Wand integrierte Heizvorrichtung,

Fig. 2 Schnitt H-II aus Fig. 1,
Fig. 3 Schnitt IH-III aus Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt einer Heizvorrichtung mit eingegossenen Heizkörpern,

Fig. 5 eine freistehende Heizvorrichtung, Fig. 6 Schnitt VI-Vl aus Fig. 5,

Fig. 7 Schnitt VII-VII aus Fig. 5, und 20

Fig. 8 Schnitt VIII-VIII aus Fig. 7.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung aus einer Fertigbetonplatt'e 1 mit einer Sichtfläche 2 ersichtlich, die in eine Wandfläche 3 integriert ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Sichtfläche 2 in die Gestaltung der Wand 3 einbezogen. Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch diese Heizvorrichtung. Die Fertigbetonplatte 1 ist mit Ausnehmungen 4 versehen. Die Fertig- betonplatte 1 ist in einem Guß hergestellt und besteht aus Beton, Spezialbeton, Leichtbeton, Kunststoffbeton oder ähnlichen Materialien. Die Ausnehmungen 4 sind so angeordnet, daß sie beim Aufstellen der Heizvorrichtung in senkrechter Richtung verlaufen.

In die Ausnehmungen 4 ist ein wärmeabgebender Heizkörper 5 eingebaut. Der wärmeabgebende Heizkörper 5 besteht aus Rohrschlangen, die nach Bedarf aus Rippenrohren zur Verbesserung der Wärmeabgabe hergestellt werden können. Der wärmeabgebende Heizkörper 5 kann jedoch auch eine der üblichen Wärmetauscherplatten bzw. ein Rippenheizkörper sein. Die Fertigbetonplatte 1 mit dem wärmeabgebenden Heizkörper 5 ist in die Nische der Wand 3 eingepaßt. Zur Verhinderung von Wärraeverlusten befindet sich zwischen der Fertigbetonplatte 1 und der Wand 3 eine Isolierschicht 6. Wie Fig. 3 zeigt, werden die Ausnehmungen 4 an ihrer Oberseite mit einer Abdeckplatte 7 aus Beton, Kunst- oder Naturstein verschlossen, die gleichzeitig die Fensterbank bildet. Um einen an dem wärmeabgebenden Heizkörper 5 vorbeistreichenden Luftstrom zu erzeugen, sind in der Sichtfläche 2 obere und untere Zirkulationsschlitze 8 und 9 vorgesehen. Die oberen Zirkulationsschlitze 8 sind in die Fertigbetonplatte 1 eingearbeitet. Sie sind durch luftdurchlässige Abschlußgitter 10 verdeckt. Die Abschlußgitter 10 können entweder als Ziergitter oder ■ als Jalousie ausgebildet sein. Um den Luftstrom zu regeln, können die Ziergitter durch bewegliche Schieber und die Jalousien durch unterschiedliche Anstellwinkel der Jalousieblätter mehr oder weniger verschlossen werden.

Die unteren Zirkulationsschlitze 9 können entweder ebenfalls in die Fertigbetonplatte 1 eingearbeitet sein, oder aber durch Füße 11 gebildet werden, auf die die glatte Unterseite einer Fertigbetonplatte 1 aufgesetzt wird.

Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Heizvorrichtung. Die Heizvorrichtung besteht ebenfalls aus einer Fertigbetonplatte 1.mit Ausnehmungen 4, wobei der wärmeabgebende Heiz-35

körper 5 gleich bei Fertigung in den Beton der Fertigbetonplatte eingegossen wurde. Der Heizkörper 5 befindet sich zwischen den Ausnehmungen 4 und der Sichtfläche 2. So wird einerseits die Wärmeabstrahlung an der Sichtfläche 2 verbessert, andererseits jedoch auch ein Luftstrom durch die Ausnehmungen 4 erzeugt. Die übrige Ausgestaltung dieser Heizvorrichtung entspricht den Figuren 1 bis 3-

In den Fig. 5 bis 7 ist eine Heizvorrichtung mit mehreren Sichtflächen 2 beschrieben. Diese Heizvorrichtung kann entweder frei im Raum stehen, oder wie ein normaler Heizkörper mit der Rückseite an eine Wand angrenzen. Der in den Fig. 5 und 6 beschriebene Aufbau aus einer mit Ausnehmungen versehenen Fertigbetonplatte 1 und einem Heizkörper 5, der in die Ausnehmungen 4 eingebaut ist, entspricht im wesentlichen dem unter Fig. 1 bis 3 bzw. Fig. 4 beschriebenen. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, sind die unteren Zirkulationsschlitze direkt bei Herstellung der Fertigbetonplatte angeformt. Die Abdeckplatte 7 ist mit weiteren Zirkulationsschlitzen 12 versehen. Die Zirkulationsschli'tze 12 der Abdeckplatte 7 sind entweder über allen oder über ausgewählten Ausnehmungen 4 angebracht. Zur Erhöhung der Luftzirkulation ist weiterhin an einer strömungstechnisch günstigen Stelle einer oder mehrere Ventilatoren 13 angebracht, so daß sich die in Fig. 8 gezeichneten Luftströmungen 14 ausbilden.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die in den einzelnen Zeichnungen dargestellten Merkmale sind ohne weiteres untereinander austauschbar. Sie können weiterhin nicht nur in Fensternischen, sondern auch in jede andere Wand des Raums integriert worden.

Claims

GRÜNECKER, KINKELDEY. STOOKMAIR& PARTNER Ing. grad. Heinz Carl Waldstraße 16 D-8641) Pressig PATENTANWÄLTE α. gruneckf:r. !,■-. ■« DF? H KINKELDKY -,=· int. DR W SfOCKMAIR :,pl mti.. DR K SCHUMANN ->«. rw, P. H JAKOB CPt ifX-j DR G BEZOLD. op-. -><γμ W. MEISTER O.PU »λ H. HILGERS. oft. ι**, DR H MEYER-PLATH. oipl. i': 8000 MÜNCHEN 22 maximiuanstrasse: Λ3 PH 17 140-204/30 23. März 1982 Heizvorrichtung Patentansprüche

1.) Heizvorrichtung zum festen Installieren in GeBauden, bestehend aus einem wärmeabgebenden Heizkörper und einer diesen aufnehmende Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung als Fertigbetonplatte (1) mit wcriigc-stonr; einer

Sichtoberfläche (2) und mit in Höhenrichtung durchgehenden Ausnehmungen (4) ausgebildet ist.

2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e-

kennzeichnet, daß sich zumindest ein Teil des Heizkörpers (5) freiliegend in die Ausnehmungen

(4) erstreckt.

3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e-

kennzeichnet, daß der Heizkörper (5) in den den Ausnehmungen (4) unmittelbar benachbarten Beton der Fertigbetonplatte (1) eingebettet ist.

4. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbetonplatte (1) mit oberen und unteren, mit den Ausnehmungen (4) verbundenen Zirkulationsschlitzen (8, 9) zum Erzeugen eines an dem wärmeabgebenden Heizkörper

(5) vorbeistreichenden Luftstromes (14) versehen ist. 20

5. Heizvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g ekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Luftzirkulation zusätzlich ein Ventilator (13) vorgesehen ist.

6. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbetonplatte (1) eine Wandplatte ist, die bündig in eine Gebäudewand (3) integriert ist.