DE3210503A1 - Vorrichtung zur aufloesung und sortierung vom faserigen stoff - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auflösung und Sortierung vom faserigen Stoff, bestehend aus einer rotierenden Trommel, deren einlaufseitiger Mantelabschnitt unperforiert und auslaufseitiger Abschnitt perforiert ist, und deren einlaufseitiger Mantelabschnitt vom auslaufseitigen Mantelabschnitt durch eine Trennwand getrennt ist, die mit einer Öffnung versehen ist.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 51 198 ist eine, rotierende Trommel obigen Typs bekannt. Im ersten, unperforierten Trommelabschnitt erfolgen Benetzung, chemische Behandlung und Auflösung des zu behandelnden Stoffes, und in dem zweiten, perforierten Teil die Sortierung des Stoffes. Die Trommel ist mit einer Trennwand ausgestattet, die einen Überlauf bildet. Ausserdem befinden sich in der Trennwand Öffnungen, durch die der im ersten Trommelabschnitt behandelte Stoff fliessen kann.

Bei Behandlung von schwer aufzulösenden Stoffen, wie z.B. kunststoffbeschichtetem Altpapier, soll die Verweilzeit des Stoffes im ersten Trommelabschnitt lang sein. Dabei ist der Volumenstrom des Stoffes (pro Zeiteinheit) klein. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass eine mit Öffnungen versehene Trennwand nicht die gewünschte Wirkung zur Folge hat, sondern umgekehrt funktioniert. Bei abnehmendem Volumenstrom wird die Verweilzeit kürzer.

Eine Trennwand, die einen überlauf mit konstanter Höhe bildet, hat eine konstante Verweilzeit unabhängig vom Volumenstrom zur Folge.

Die Trommel kann auch mit einer Schaufel ausgestattet werden, die im ersten Abschnitt behandelten Stoff in den zweiten Abschnitt über die Trennwand hinweg schöpft. Die hat zur Folge, dass die Verweilzeit bei abnehmendem Volumenstrom kürzer wird.

Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zustande gebracht werden, bei der die Verweilzeit des Stoffes im ersten, anperforierten Trommelabschnitt bei abnehmendem Volumenstrom länger und zunehmendem Volumenstrom kürzer wird.

Dies wird bewerkstelligt, indem mindestens ein Teil der Trennwand mit einer variierenden Höhe ausgeführt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt dabei

Fig. 1 den Längsschnitt der erfindungsgemässigen Vorrichtung

schematisch dargestellt,

Fig. 2 den Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 eine alternative Ausführungsform,

Fig. 4 eine zweite alternative Ausführungsform,

Fig. 5 eine dritte alternative Ausführungsform,

Fig. 6 die Ausführung von Fig. 5 in Seitenansicht,

Fig. 7 eine vierte alternative Ausführungsform, und

Fig. 8 die Ausführung von Fig. 7 in Seitenansicht.

In den Fig. 1 und 2 bezieht sich die Nummer 1 auf die Trommel, 2 auf deren Mantel sowie 3 und 4 dessen Enden. Die Trommel ist innen mit axialen Mitnehmerscheiben 5 bestückt, die bei rotierender Trommel zu behandelnden Stoff aus dem niedrigsten Mantelabschnitt der Trommel auf eine höhere Niveau kontinuerlich "schöpfen, von wo er gegen den Trommelmantel geschleudert und dadurch einer Durcharbeitung sowie Faserbündel aufläsenden Schnittkräften ausgesetzt wird. An dem einen Trommelende befindet sich eine Einlauföffnung 6, durch die der zu behandelnde Stoff in die Trommel eingespeist wird. Der einlaufseitige Mantelabschnitt 7 der Trommel ist unperforiert ausgeführt. Ihr auslaufseitiger Mantelabschnitt 8 ist perforiert. Der perforierte Teil wird vom unperforierten durch eine Trennwand 9 getrennt, in der sich eine unrunde öffnung 10 befindet. Die Hohe h der Trennwand, d.h. der fechtwinklige Abstand ihrer Innenkante 11 zum Mantel ist variierend.

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Bei der in Fig..2 abgebildeten Ausführungsform, bei der die öffnung 10 in Form eines Dreiecks ausgeführt ist, ändert sich die Höhe (h) des Oberlaufs dreimal von ihrem Maximalwert h

zu ihrem Minimalwert h . während einer Umdrehung. In einem

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normalen Betriebszustand, wobei die öffnung in einer durch

die Figur dargestellten Lage ist, erfolgt kein Überlauf. Nach einer Umdrehung der Trommel von 60 , wo die niedrigste Stelle der Wandung (die Spitze der öffnung) die niedrigste Lage erreicht hat, ist der überlaufstrom am grössten. Durch praktische Erprobung hat sich herausgestellt, dass dadurch die gewünschte Abhängigkeit zwischen Verweilzeit und Volumenstrom erreicht wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ändert sich die Höhe des Überlaufs zweimal vom Höchst- zum Nierigstwert, und bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, die aus einem mit der Mittelachse jder Trommel konzentrischen Kreisbogen und einem V-förmigen Teil besteht, einmal. Mit den gleichen h. und h Werten ergibt eine Ausführung gemäss Fig. 4 die längste und gemäss Fig. 2 die kürzte Verweilzeit. ■

Der Trommel wird Flüssigkeit geführt, der erforderliche Chemikalien zugesetzt sind. Der benetzte, mit Chemikalien aufbereitete und aufgelöste Stoff fliesst über die Trennwand 9 in den perforierten Abschnitt der Trommel, wo er sortiert wird. Diejenigen freien Faser und Faserbündel, die in der Lage sind, die Mantelperforierung durchzufliessen, fliessen mit der Flüssigkeit in ein unterhalb der Trommel angeordnetes Behältnis ab. Die grobe Fraktion wird aus der Trommel durch die öffnung 4 am Ende ausgetragen.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist die Trennwand 9 schräg ausgeführt, und zwar so, dass sie mit der ablaufseitigen Mantelfläche einen spitzen Winkel (06) von z.B. 45 bildet. Eine trichterförmige Trennwand lässt besser als die irf Fig. 2-4 dargestellte planförmige Trennwand Metalldrähte u.a.. durch, die daran leicht steckenbleiben.

Hatcntanwälte

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In den Fig. 7 und 8 besteht die Trennwand aus drei, gegenüber der Mantelfläche schrägen planförmigen Teilen 13. Von der Arbeitsweise her entspricht sie dem vorhergehenden Anwendungsbeispiel. In beiden Fällen ist die öffnung dreieckig, sie kann aber natürlich auch in einer anderen Form ausgeführt sein.

Bei den dargestellten Ausführungsformen kann der Niedrigstwert der Höhe der Trennwand h . gleich Null sein. Der unperforierte

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Mantelabschnitt 7 und der perforierte Teil 8 der Trommel können auch mittels einer Trennwand in voneinander getrennte Zonen geteilt werden, indem in ihnen eine Trennwand bzw. -wände gemäss Fig. 2-8 eingepasst wird/werden. Dadurch lassen sich die Verweilzeit des zu behandelnden Stoffes in den verschiedenen Trommelabschnitten besser regeln und die verschiedenen Phasen der Stoffbehandlung besser unter Kontrolle halten.

Claims (5)

1. Patentanwälte

   Dipl.-Ing. Walter Kuborn

   £>ipl.-Phys. Dr.Peter Palgen

   4Düsseldorf .!..".." "..".." " "" O O Λ Π C Γ) Q

   Mulvanystraße 2 ' "" "**" · OZ I UO UO

   Telefon 632727

   Patentansprüche

   Jl.) Vorrichtung zur Auflösung oder Sortierung vom faserigen iitoff, bestehend aus einer rotierenden Trommel (1), deren einlaufseitxger Mantelabschnitt (7) unperforiert und ablaufseitxger Mantelabschnitt (8) perforiert ist und deren einlaufseitiger Mantelabschnitt vom ablaufseitxger Mantelabschnitt durch eine Trennwand (9) getrennt ist, in der sich eine Öffnung (10) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Trennwand (9) mit variierender Höhe ausgeführt ist.
2. 2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand mit variierender Höhe auch im unperforierten Teil (7) der Trommel (1) eingepasst ist.
3. 3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennwand mit variierender Höhe auch im perforierten Teil (8) der Trommel (1) eingepasst ist.
4. 4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Trennwand (9) befindliche Öffnung (10) in Form eines Dreiecks ausgeführt ist.
5. 5. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (9) trichterförmig ausgeführt ist, und zwar so, dass sie mit dem ablaufseitigen Mantelabschnitt (8) einen spitzen Winkel bildet.