DE3210461C1 - Umhuellungspapier fuer rauchbare Artikel - Google Patents
Umhuellungspapier fuer rauchbare ArtikelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/12—Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials
- D21H5/14—Special paper or cardboard not otherwise provided for characterised by the use of special fibrous materials of cellulose fibres only
- D21H5/16—Tobacco or cigarette paper
Landscapes
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- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft ein unter Verwendung von Aluminiumoxid hergestelltes Umhüllungspapier für
rauchbare Artikel, insbesondere Cigarettenpapier.
Als Cigarettenpapier wird im allgemeinen ein Papier mit einem Flächengewicht verwendet, das zwischen 12
und etwa 30 g/m2 liegt. Der Faserstoff wird im allgemeinen aus Hadern, Hanf, Flachs, Gräsern und
Hölzern gewonnen. Das Cigarettenpapier sollte porös sein, jedoch keine groben Löcher enthalten. Diese
poröse Struktur des Papiers führt jedoch zu einem sehr ungleichmäßigen Aufbau, was sich vor allem in starken
Schwankungen der Papierqualität, insbesondere der mechanischen und strömungsmechanischen Eigenschaften,
bemerkbar macht.
Nach der Tabalverordnung ist es zulässig, als Additiv
für Cigarettenpapier Aluminiumoxid zu verwenden; dieses Aluminiumoxid wird in Form von Pulverteilchen
auf die Oberfläche des Cigarettenpapiers aufgebracht und dient als Flott- und Weißbrandmittel, soll also die
Abbrenngeschwindigkeit des Cigarettenpapiers beeinflussen und zu der angestrebten, weißen Asche führen.
Einen Einfluß auf die Faserstruktur des Papiers hat dieses Additiv nicht.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Umhüllungspapier für rauchbare Artikel, insbesondere
Cigarettenpapier, der angegebenen Gattung zu schaffen, das eine gleichmäßigere Faserstruktur und damit
bessere mechanische und strömungsmechanische Eigenschaften sowie ein verbessertes Abbrennverhalten
hat.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in die Faserstruktur des Papiers Aluminiumoxid-Fasern
eingebaut sind.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen zunächst darauf, daß die in die Faserstruktur des Papiers
integrierten Aluminiumoxid-Fasern sehr temperaturstabil sind, also beim Abrauchen nicht verbrennen, sondern
als extrem poröse Röhre zurückbleiben,[Dadurch erhöht sich jedoch die Stabilität des beim Rauchen entstehenden
Ascheschlauches, s.o daß der Glutausfall wesentlich geringer wird.
Weiterhin haben die Aluminiumoxid-Fasern eine höhere mechanische Festigkeit als die Zellstoff-Fasern
des Papiers, so daß die Alumihiumoxid-Fasern sehr gezielt in die Faserstruktur ,des Papiers, eingebaut
werden können und sich da'durch eine sehr gleichmäßige
Faserstruktur und damit konstante Qualität des Papiers und der Cigarette ergibt. ■■··.-'.:.·-■
Diese sehr gleichmäßige Faserstruktur kann wiederum dazu benutzt werden, exakte 'mechanische und
strömungsmechanische Eigenschaften des Papiers vorzugeben, wie beispielsweise Reißfestigkeit und Diffusionsverhalten.
Durch das verbesserte Abbrennverhalten können außerdem über eine gleichmäßigere Glimmgeschwindigkeit letztlich auch die Rauchausbeuten
pro Zug und über alle Züge addiert durch Verwendung entsprechender Faserstrukturen beeinflußt
werden.
In diesem Zusammenhang ist wiederum die Möglichkeit der Beeinflussung des Diffusionsverhaltens wesentlich,
da durch gezielte Erhöhung des Diffusionskoeffizienten des Cigarettenpapiers die Hauptrauch-Ausbeuten
unerwünschter Gasphasenbestandteile mit niedrigen Molekulargewichten, wie beispielsweise CO, HCN
und NO, stark verringert werden können.
Obwohl Cigaretten-Papier nur ca. 5% zum Gewicht des Cigarettenkörpers (ohne Filter) beiträgt, liegt sein
Beitrag zum Hauptrauch und damit zum Geschmack einer Cigarette bei ca. 10%, ist also weit überproportional.
Durch den Einbau von Aluminiumoxid-Fasern in die Faserstruktur des Papiers wird jedoch die brennbare
Papiermasse stark verringert, da das Aluminiumoxid eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit hat, also bei
den in der Glutzone erreichbaren Temperaturen von etwa 800 bis 1000° C noch beständig ist und damit keinen
Beitrag zum Hauptrauch liefert. Dadurch ergibt sich jedoch eine positive Beeinflussung des Geschmackseindrucks
aufgrund der Verringerung des. Beitrags des Papiers zum' Hauptrauch. Gleichzeitig entsteht in den
Zugpausen auch weniger Nebenrauch. ■■■ "
Und schließlich 'haben die in die Faserstruktur integrierten Aluminiunioxid-Fasern eine positive katalytische
Wirkung auf die Bildung und Zusammensetzung der Rauchinhältsstoffe. ' .
Die katalytische Wirkung von Aluminiuinoxid'trifft
nur bei erhöhten Temperaturen in der Größenordnung von mindestens 800° C auf; in der Glutzone einer
Cigarette entstehen jedoch Temperaturen von 800 bis 10000C, so daß sich die katalytische Wirkung des
Aluminiumoxids entfalten kann.
Die gute katalytische Wirkung der Aluminiumoxidfasern beruht auf der größeren aktiven Oberfläche, so daß
sich eine bessere Umsetzung pro Flächeneinheit ergibt. Außerdem sind die Aluminiumoxid-Fasern in das Papier
integriert, dienen also als Strukturträger, so daß die einzelnen Fasern sich direkt und länger in der Glutzone
befinden, also die katalytische Wirkung der einzelnen Fasern auch über einen längeren Zeitraum erhalten
bleibt.
Die katalytische Wirkung der Aluminiumoxid-Fasern führt zu einer Verringerung der Stickoxide NOx, die
nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zu
molekularem Stickstoff N2 reduziert werden. Außerdem
entsteht auch weniger Kohlenmonoxid CO, da der vorhandene Kohlenstoff weitgehend in Kohlendioxid
CO2 umgewandelt wird. Der geringe Anteil an trotzdem entstehendem Kohlenmonoxid CO wird durch Reaktion
mit den vorhandenen Kohlenwasserstoffen in CO2 und H2O umgewandelt.
Und schließlich werden geschmacklich unerwünschte Rauchinhaltsstoffe, insbesondere bestimmte Kohlenwasserstoffe,
bei den in der Glutzone gegebenen Temperaturen von 800 bis 1000° C durch die Fasern
katalytisch gespalten, wodurch sich ihr Anteil ebenfalls verringert.
Der Anteil der Aluminiumoxid-Fasern sollte, bezogen auf das Papiergewicht, maximal 40% betragen; in
Abhängigkeit von der Zielsetzung kann der Anteil entweder zwischen 0,5 und 5% oder zwischen 10 und
25%, bezogen auf das Papiergewicht, liegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Im Handel erhältliche Aluminiumoxid-Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 20 μπι
wurden auf eine Länge von etwa 1 mm geschnitten; diese kurzen Aluminiumoxid-Fasern wurden bei der
üblichen Herstellung des Cigarettenpapiers der Faser-" > Stoffaufschwemmung zugesetzt, und zwar einmal mit
einem Anteil von etwa 2,5% und zum anderen mit einem Anteil von etwa 17,5%, jeweils bezogen auf das
Papiergewicht. Die Aluminiumoxid-Fasern wurden also bei der Papierherstellung mitverarbeitet und dadurch in
die Faserstruktur des fertigen Papiers integriert.
Dieses, Aluminiumoxidfasern als integrierten Bestandteil enthaltende Papier wurde in der üblichen
Weise für die Umhüllung von Tabaksträngen verwendet; die extrem gleichmäßige Faserstruktur dieses
i' Papiers hat die oben erläuterten Wirkungen bei der
Handhabung und beim Abrauchen.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die angegebenen Prozentzahlen sich auf das Gesamtgewicht des
Papiers, also einschließlich der Aluminiumoxid-Fasern
-() beziehen.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Unter Verwendung von Aluminiumoxid hergestelltes Umhüllungspapier für rauchbare Artikel,
insbesondere Cigaretten-Papier, dadurch gekennzeichnet, daß in die Faserstruktur des
Papiers Aluminiumoxid-Fasern eingebaut sind.
2. Umhüllungspapier nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen maximalen Gehalt von 40%
Aluminiumoxid-Fasern, bezogen auf das Papiergewicht. -
3. Umhüllungspapier nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,5 bis 5%
Aluminiumoxid-Fasern, bezogen auf das Papiergewicht · ■
4. Umhüllüngspapier nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 10 bis 25% Aluminiumoxid-Fasern, bezogen auf das Papiergewicht.
. .
5. Umhüllungspapier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern einen Durchmesser von 0,001 bis 0,1 mm, insbesondere von 0,01 bis 0,05 m, haben.
6. Umhüllungspapier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aluminiumoxid-Fasern eine Länge von 0,1 bis 4 mm, insbesondere 0,2 bis 2 mm haben.
Priority Applications (3)
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ID=6158952
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