DE3210385C2 - Sortiertrommel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine um eine horizontale Achse rotierbare Sortiertrommel mit perforierter Umfangswandung mit Stoffeintritt an einem und Spuckstoffabzug am gegenüberliegenden axialen Ende der Trommel sowie Gutstoffabzug im unteren Bereich der Umfangswandung und mit auf dieser aufgesetzten, zur Trommelachse parallelen Mitnehmerleisten. Eine bessere Sortierwirkung wird bei dieser Trommel durch innen auf der Umfangswandung aufgesetzte, schräg zu dieser verlaufende Stauringe bewirkt, welche einerseits die Suspension im vorderen und mittleren Bereich zumindest der Trommelstauen und nach einer gewissen Verwaltzeit jedoch zum Spuckstoffende der Trommel hin befördern. Durch eine zwischen durch den Stauringen mittels Spritzrohren gebildete Waschzone können auch letzte Fasern noch aus dem Schmutzstoff herausgewaschen und dem Gutstoff zugeführt werden.
Description
a) die Stauwand (2,3,3') derart schräg gegen die
Umfangsrichtung der Trommel (1) versetzt ist, daß sie bei Drehung der Trommel abwechselnd,
je Usr^drehung Förderkomponenten zum
Spuckstoffaustritt (9) hin- und entgegengerichtet erzeugt,
b) die Mitnehmerleisten (4,14) bis in den Bereich der Stauwände (2, 3, 3') mindestens auf deren
dem Spuckstoffabzug (9) abgewandten Seite anschließend an die Stauvrände (2,3,3') vorgesehen
sind,
c) die Perforierung der Trommel (1) vom Eintrittsbereich mindestens bis in den Bereich der Stauwände
(7,3,3') reicht
2. Sortiertrommel rcxh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die -ingförmige Stauwand als Taumelscheibe (2) ausgebildet is
3. Sortiertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand aus zwei ineinander
übergehenden Ausschnitten zweier gegenläufiger Wendeln (3,3') gebildet ist
4. Sortiertrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerleisten zumindest
im größeren, von der Stoffeintrittsöffnung (8) ausgehenden Teil der Trommel (1) auf der Umfangswatidung
(10) angeordnet sind.
5. Sortiertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch eine Förderwendel (5), die durchgehend im größeren, von der Stoffeintrittsöffnung
(8) ausgehenden Teil der Trommel (1) innen auf der Umfangswand vorgesehen ist.
6. Sortiertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerleisten (14) zusätzlich im Bereich der Stauwände (2,3,
3') an diese auf der zum Stoffeintritt (8) hin befindlichen Seite angrenzend vorgesehen sind, wobei ihre
Länge mindestens etwa gleich D ■ tgoc ist, mit a
gleich dem Neigungswinkel der Stauwände gegen die Trommeldrehachse und D gleich dem Trommeldurchmesser
am Ort der Stauwände.
7. Sortiertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spuckstoffabzug (9) benachbart eine Waschzone (20) mit Spritzrohr
(19) oder -düsen ausgebildet ist, die von dem vorhergehenden Trommelteil durch mindestens eine
der ringförmigen Stauwände (3,3') getrennt ist.
Die Erfindung betrifft eine horizontal ausgerichtete, Sortiertrommel für Fasersuspensionen, entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Trommel ist bekanntgeworden durch die DE-ÖS
26 51 198.
Bei dieser Siebtrommel ist eine Trennwand, die etwa vertikal angeordnet ist und senkrecht auf der Trommelwandung
sitzt zu dem Zweck vorgesehen, einen unperforierten,
zur Chemikalienbehandlung der Fasern dienenden ersten Trommelteil von einem perforierten, zur
ίο Sortierung der Fasersuspension dienenden zweiten
Trommelteil zu trennen. Eine weitere Funktion hat dort diese Trennwand nicht Sie ist insbesondere in der Nähe
der Trommelumfangswandung mit Durchtrittsöffnungen versehen, so daß der Zweck, einen größeren Gut-Stoffdurchsatz
aufgrund des längeren Verweilens einer Suspension von sehr geringer Konsistenz im vorderen
Trommelteil zu erzielen, verbunden mit einer starken Verdünnung und Auflockerung der eingedickten Faser-
: suspension am Spuckstoffende der Trommel, auf diese
Weise nicht erreichbar und dort auch gar nicht beabsichtigt ist
Ferner hat man axiale, also zur Trommelachse parallele
Mitnehmerleisten vorgesehen, die die Suspension bei der Drehung der Trommel in den oberen Bereich
derselben fördern, bevor sie wieder auf den Boden der Trommel fällt Im Falle der DE-OS 29 33 669 hat man
die Trommel zwischen den Windungen einer Förderschnecke teilweise unperforiert gelassen, um auf diese
Weise ein 'besseres Auswaschen der Fasern aus der Suspension zu ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Siebtrommel zu schaffen, bei der eine noch vollständigere Auswaschung
der Fasern aus der Suspension möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der eingangs angegebenen Art gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs. 1.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der eingangs angegebenen Art gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs. 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Trommel ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Nii3nahme, nämlich den Stau einerseits verbunden mit der schubweisen axialen Förderung andererseits, wird ein längeres Verweilen der Suspension, insbesondere auch der stark mit Spuckstoff angereicherten Suspension, dem Spuckstoffabzug der Siebtrommel benachbart, erreicht, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, allgemein verstärkt und zusätzlich auch die noch in der Suspension in der Nähe des Spuckstoffabzuges enthaltenen Fasern auszusortieren, d. h. durch die Perforation der Siebtrommel dem Gutstoff zuzuführen. Zu berücksichtigen dabei ist, daß
Durch die erfindungsgemäße Nii3nahme, nämlich den Stau einerseits verbunden mit der schubweisen axialen Förderung andererseits, wird ein längeres Verweilen der Suspension, insbesondere auch der stark mit Spuckstoff angereicherten Suspension, dem Spuckstoffabzug der Siebtrommel benachbart, erreicht, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, allgemein verstärkt und zusätzlich auch die noch in der Suspension in der Nähe des Spuckstoffabzuges enthaltenen Fasern auszusortieren, d. h. durch die Perforation der Siebtrommel dem Gutstoff zuzuführen. Zu berücksichtigen dabei ist, daß
so diese Siebtrommel insbesondere für stark verunreinigte, insbesondere durch grobflächige und schwere große
Verunreinigungen durchsetzte Suspension zur Anwendung kommt Andererseits wird aufgrund der Hin- und
Herbewegung durch die erfindungsgemäßen Trommel-Ringscheiben oder gegenläufige Wendeln ein gewisses
zusätzliches Auflockern der gegen den Spuckstoffabzug hin eingedickten Fasersuspension, insbesondere der
Verunreinigungen erzielt, wodurch die Auswaschung von Fasern weiter begünstigt wird. Es kommt somit zu
einer Bewegung der Suspension in der Trommel, ohne daß im Trommel-Inneren extra bewegte Teile vorhanden
sind.
Durch GB 12 89 708 ist zwar eine Sortiertrommel bekanntgeworden, bei der durch Kombination zweier
wendeiförmiger Förderwände von je einem halben Gang und mit jeweils einander entgegengesetzter Förderrichtung eine in der Richtung wechselnde Förderwirkung
erzeugt wird. Die Stauwirkung ist jedoch ge-
ring, da im Bereich der gegenseitigen Stoßstellen der
beiden Förderwände die Höhe derselben gleichmäßig gegen Null geht, was bei den verhältnismäßig geringen
Konsistenzen und wegen der verhältnismäßig geringen Drehzahlen der Sortiertrommel zu einem starken Überströmen
der Suspension zum Austrittsende der Sortiertrommel hin führt
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung erläutert Dabei stellt im einzelnen dar
F i g. 1 einen Längsschnitt schematisch darch die Siebtrommel,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht derselben Ausführungsform der Trommel,
F i g. 3 und 4 Querschnitte durch die Siebtrommel entsprechend Schnitt 111 und IV in F i g. 1,
F i g. 5 einen weiteren Längsschnitt einer Siebtrommel mit anders angeordneten Stauringen und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer wieder anderen Ausführungsform der Siebtrommel.
Man erkennt aus den Figuren die innen an der Umfangswandung der Trommel befestigten Mitnehmerleisten
4 und 14. Die Trommel ist in diesen Fällen bis auf den engeren Eintrittsbereich in der Nähe det Stoffeintrittsöffnung
8 durchgehend perforiert Sie ist rotierbar auf Rollen 15 gelagert, die durch eine Welle 16 miteinander
verbunden sind. Ober diese erfolgt der gemeinsame Antrieb der Rollen über die Antriebseinrichtung 17.
Mittels einer Schütte 18 wird die Fasersuspension in das Innere der Trommel eingeleitet Nicht dargestellt aus
Vereinfachungsgründen sind Leitungen mit Sprühwasser, das durch Öffnungen oder Düsen der Leitungen in
das Trommelinnere oder auch auf das Trommeläußere, d. h. außen auf die Trommelwandung aufgesprüht werden
kann. Dies wird dann nötig sein, wenn die Konsistenz der Fasersuspension für eine ausreichende Sortierung
in der Siebtrommel nicht niedrig genug ist
Entsprechend F i g. 1 und 2 erstrecken sich die Mitnehmerleisten 4 vom Eintrittsbereich der Trommel bis
hin zum ersten Stauring. Dieser ist in diesem Fall als ein aus zwei gegenläufigen Wendelausschnitten gebildeter
insgesamt schräg liegender Ring ausgebildet Diese Wendel fördert mit ihrem einen Teil 3 bei der Drehung
der Trommel die Suspension hin zum Spuckitoffabzug 9 und mit ihrem anderen Teil 3' entgegengesetzt. Es wird
die Suspension erstens im der Stoffeintrittsöffnung 8 zu gelegenen Teil zurückgestaut und zweitens schubweise
dem Spuckstoffabzug 9 zugefördert wie nachstehend erläutert wird. Ferner ist ein zweiter Stauring in Form
einer Taumelringscheibe 2 am Spuckstoffabzug 9 vorgesehen. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist sind hier
kurze an die Ringscheibe anstoßende Mitnehmerleisten 14 in dem Bereich der Trommel vorgesehen, in welchem
sich der dem Spuckstoffabzug 9 nähere Teil des Stauringes 2 befindet Dies hat folgenden Sinn: Durch die Mitnehmerleisten
4 und 14 wird Faserstoff nach oben befördert, der im Fall der Mitnehmerleisten 14 dann herunterfällt,
wenn der vom Spuckstoffabzug 9 entferntere Teil des Stauringes 2 oder der Wendel 3,3 sich im unteren
Bereich der Trommel befindet Dadurch wird die Fasersuspension, d. h. in diesem Fall überwiegend der
Spuckstoff, da ja die Fasern bereits zum großen Teil aussortiert sind, über die Stauringe hinweg und letztlich
zum Spuckstoffabzug 9 hinbefördert, von wo er abgezogen werden kann. Es sind in diesem Falle zwei Stauringe
dargestellt. Diese Zahl ist jedoch durchaus variabel. Der Winkel der Neigung der Stauringe kann zwischen etwa
3 und 45 Grad liegen. Dies ist natürlich abhängig von der Drehzahl der Tronisnel und der Stoffart sowie der
vorhandenen Konsistenz. Die beiden wendeiförmigen Teile des Stauringes 3,3' kann man etwa im Verhältnis
70 :30 oder aus 30 :70% unterteilen. Auch dies ist von
der Stoffart abhängig. Je mehr Stauringe man vorsieht, desto größer ist natürlich die Rückhaltung der Fasersuspension.
Ihre zweckmäßige Anzahl und Neigung kann man aber einfach durch Versuche feststellen. Man kann
natürlich auch die Mitnehmerleisten 14 als unmittelbare Fortsetzungen der Leisten 4 ausbilden und z. B. auch
über den ganzen Trommelumfang verteilt anordnen.
Man kann den Bereich 20 zwischen den Stauringen der F i g. 2 und 6 als Waschzone betrachten, wo mittels
aus Düsen gespritztem Waschwasser noch im Spuckstoff enthaltene Fasern herausgewaschen werden. Man
könnte eine solche Waschzone, also verstärkt Spritzdüsen oder -rohre 19 auch anschließend an den letzten
Stauring, also dem Spuckstoffabzug benachbart, vorsehen.
In F i g. 5 weist die Trommel noch zusätzlich im der Stoffeintrittsöffnung 8 zugewandten Bereich eine Förderwendel
5 auf. Durch die Wendel " wird natürlich die Fasersuspension verstärkt entlang der Achse der Siebtrommel
hin zum Spuckstoffabzug 9 gefördert Dadurch könnte eine zu dem Zweck vorzusehende geringe
Schräglage der Siebtrommel überflüssig werden.
Die dargestellten Trommeln sind als gerade Zylinder ausgebildet Es kommt jedoch auch eine leichte konische
Form in Frage, wobei sich die Trommel zum Spuckstoffende hin verjüngen sollte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Sortiertrommel (1) für Fasersuspensionen mit perforierter Umfangswandung (10), deren Achse horizontal
angeordnet ist, mit Stoffeintritt (8, 18) an einem und Spuckstoffabzug (9) am gegenüberliegenden
axialen Ende der Trommel sowie Gutstcffabzug im unteren Bereich der Umfangswandung (10), mit
auf dieser befestigten, axial angeordneten Mitnehmerleisten (4, 14) und mit mindestens einer Stauwand
(2, 3,3'), die mit zentraler Durchtrittsöffnung (7) ringförmig oder ringähnlich endlos ausgebildet
und innen auf der Trommelumfangswandung (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210385A DE3210385C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Sortiertrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3210385A DE3210385C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Sortiertrommel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210385A1 DE3210385A1 (de) | 1983-12-29 |
DE3210385C2 true DE3210385C2 (de) | 1985-03-28 |
Family
ID=6158913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3210385A Expired DE3210385C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Sortiertrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3210385C2 (de) |
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Legal Events
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