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Fahrzeugtüre
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtüre umfassend eine ggf. von einer
Außenhaut gebildete Außenwand, einer Innenwand sowie zwischen Außen- und Innenwand
angeordnete Einbauaggregateteile, insbesondere einen Fensterheber mit Fensterscheibe.
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Herkömmliche Fahrzeugtüren dieser Art bestehen aus einer Außenhaut,
einer mit der Außenhaut verschweißten Innenhaut und einer an der Innenhaut angebrachten
Innenverkleidung.
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Innenhaut und Innverkleidung bilden die Innenwand. Die Innenhaut ist
mit Einbauöffnungen versehen zum Einführen der Fensterheberteile in den Innenraum
zwischen Außen- und Innenhaut. Die Fensterheberteile sind dabei an einer Grundplatte
vormontiert, die dann im Türinnenraum an der Innenhaut anzubringen ist. Dieser Fensterhebereinbau
in den aus den miteinander verschweißten Blechen Außenhaut und Innenhaut gebildeten
Türkasten wird am Fahrzeug auf der Hauptmontagestraße vorgenommen. Das Einsetzen
und Justieren des Fensterhebers durch die relativ kleine Einbauöffnung hindurch
ist jedoch zeitraubend, so daß ein entsprechend langes Taktzeitintervall für diesen
Bearbeitungsschritt und damit ein entsprechend langsamer Arbeitstakt der Haupt-
montagestraße
notwendig ist. Der Fensterhebereinbau sowie die nachfolgende Justierung ist arbeitsaufwendig
und mühsam und kann nur von Fachkräften durchgeführt werden.
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Eine Roboter-Montage des Fensterhebers ist ausgeschlossen.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine Fahrzeugtüre eingangs
genannter Art mit wesentlich verringerten Herstellungskosten bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen mit Einbauaggregateteilen vor
dem Zusammenbau mit der Außenwand versehbaren zumindest einen Teil der Innenwand
bildenden Aggregateträger.
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Der Aggregateträger kann völlig unabhängig von der Hauptmontagestraße,
z.B. auch auf einer Seitenmontagestraße oder gar in einem anderen Werk mit den gewünschten
Einbauaggregaten, insbesondere dem Fensterheber, versehen werden.
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Hierbei können Aggregateteile bereits von vorneherein in den Aggregateträger
eingeformt sein. Die Vormontage der Aggregateteile an den Aggregateträqer kann aufgrund
der uneingeschränkten Zugangsmöglichkeit zum Montageort am Aggregatetriic3er auch
von Mont.age-Robotern vorgenommen werden. Die eingangs genannte Grundplatte für
den Fensterheber kann ganz entfallen. Der Aggregateträger kann ohne weiteres derart
ausgebildet sein, daß an ihm sämtliche in Frage kommenden verschiedenen Fensterhebertypen
montierbar sind, darunter auch kompliziert aufgebaute Fensterheber, die bei den
herkömmlichen Fahrzeugtüren aufgrund der ungünstigen Montagebedingungen nicht eingesetzt
werden können. Die Entscheidung, mit welchem Einbauaggregat die Fahrzeugtüre schließlich
ausgerüstet sein soll, kann relativ spät fallen, spätestens unmittelbar vor dem
Zusammenbau des Aggregateträgers mit der Außenwand. Auf der Hauptmontagestraße ist
demnach lediglich der Aggregateträger mit der Außenwand zusammenzubauen und eine
Endjustierung der am Aggregateträger bereits vorjustierten Einbauaggregate vorzunehmen.
Ggf. kann die Endjustierungz.B. des Fenster-
hebers entfallen,
dann nämlich, wenn der Aggregateträger komplett mit Fensterscheibe und Fensterrahmen
vormontiert wird.
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Die Fahrzeugtüre hat besonders einfachen Aufbau, wenn die Außenhaut
unmittelbar am Aggregateträger befestigt ist.
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Die Türe ist demnach im wesentlich zwei-teilig.
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Eine Fahrzeugtüre erhöhter mechanischer Stabilität erhält man, wenn
zwischen Außenhaut und Aggregateträger ein vorzugsweise kastenprofilartiger Türrahmen
angeordnet ist.
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Die Fahrzeugtüre ist demnach im wesentlichen drei-teilig.
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Hierbei kann der Türrahmen bereits vor dem Zusammenbau mit dem Aggregateträger
mit der Außenhaut verschweißt oder verfalzt sein, was die Handhabung der Außenhaut
beim Zusammenbau auf der Hauptmontagestraße erleichtert.
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Der Fensterrahmen kann am Türrahmen oder am Aggregateträger befestigt
werden und zwar vor oder beim-Zusammenbau von Aggregateträger und Außenhaut.
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Die erforderliche mechanische Stabilität des Aggregateträgers ist
gewährleistet, wenn dieser wenigstens eine durchgehende Trägerplatte aus Blech oder
aus Kunststoff, vorzugsweise aus SMC (Kunstharzmatte aus alasfaserverstärktem Polyesterharz)
umfaßt.
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Bei der Montage der herkömmlichen Fahrzeugtüren muß nach dem Einbau
des Fensterhebers noch eine Fahrzeug-Innenverkleidung an der Innenhaut befestigt
werden, um der Fahrzeugtüre ein gefälliges Äußeres zum Türinnenraum hin zu geben.
Auch müssen die Einbauöffnungen verdeckt werden.
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Dieser wiederum in der Hauptmontagestraße durchzuführende Montageschritt
kann bereits vorher erfolgen oder sogar entfallen, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen,
der Aggregateträger vor dem Zusammenbau mit der Außenhaut an
seiner
dem Fahrzeuginneren zugewandten Innenseite mit einer Innenverkleidung versehen ist,
vorzugsweise in Form einer gesonderten oder aufgeschäumten Schaumstoffschicht, welche
vorzugsweise mit Stoff bezogen und/oder beflockt ist.
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Zur Verringerung der Verletzungsgefahr der Insassen bei Unfällen wird
vorgeschlagen, daß der Aggregateträger mit vorzugsweise geschäumten Aufprallpolstern
versehen ist. Auch können am Aggregateträger Teile des Sitzes, insbesondere Seitenführungspolster,
angeordnet sein.
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Die Montage von Teilen der Einbauaggregate läßt sich besonders schnell
und einfach durchführen, wenn diese Teile mit dem Aggregateträger verclipsbar sind.
Es sind jedoch auch Fälle denkbar, in denen Teile der Einbauaggregate lediglich
in den Aggregateträger einzulegen sind oder in denen die Teile von vorneherein in
den Aggregateträger eingeformt sind. Die Ausformung entsprechender Hohlräume im
Aggregateträger wird bevorzugt mit Hilfe entsprechend geformter Kerne vorgenommen.
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Besonders einfache, roboter-gerechte Vormontage der Einbauaggregatteile
ist sichergestellt, wenn, wie vorgeschlagen, die Teile der Einbauaggregate zumindest
größtenteils von der nach dem Zusammenbau mit der Außenwand dieser Wand zugewandten
Außenseite des Aggregateträgers aus am Aggregateträger montierbar sind.
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Um eine ggf. notwendige Reparatur von Aggregateteilen zu erleichtern,
wird vorgeschlagen, daß der Aggregateträger mit der Außenhaut bzw. mit dem Türrahmen
lösbar verbunden ist. Hierzu kann der Aggregateträger mit der Außenhaut bzw. mit
dem Türrahmen verclipstund/oder vernietet und/oder verschraubt sein.
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Es wird vorgeschlagen, daß der Aggregateträger mit der Außenhaut bzw.
mit dem Türrahmen über einen im Querschnitt etwa U-förmigen Umfangsfalz an einem
der Teile zur Aufnahme des Umfangs randes des entsprechend anderen Teiles verbunden
ist, was mechanische Stabilität gewährleistet. Auch kann in der Umfangsfalz eine
Dichtung eingelegt sein, die das Eindringen von Spritzwasser in den Türinnenraum
verhindert. Ferner können in die Umfangsfalz auch Clipsteile eingelegt werden.
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Bei der bekannten Fahrzeugtüre wird bei der Montage auf der Hauptmontagestraße
nach -dem Anbringen der Innenverkleidung häufig noch eine gesonderte Armlehne und/oder
eine Ablagetasche an der Innenverkleidung angebracht. Dieser Montageschritt kann
auf die Seitenmontagestraße -verlegt werden oder sogar ganz entfallen, wenn an der
Innenseite des Aggregateträgers vor dem Zusammenbau mit der Außenhaut bzw. dem Türrahmen
eine Armlehne und/oder eine Ablagetasche angebracht oder angeformt ist. Zusätzlich
kann vorgesehen sein, daß der Aggregateträger mit einer Aufnahmeöffnung vorzugsweise
in der Armlehne für einen ggf. nachrüstbaren Aschenbecher und/oder Zigarettenanzünder
ausgebildet ist.
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Ferner kann der Aggregateträger mit einer Aufnahmeöffnung für einen
ggf. nachrüstbaren Lautsprecher und/oder für Schalter insbesondere einer Sitzverstellung
versehen sein.
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Um die Nachrüstung zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß am Aggregateträger
Abdeckungen von Aufnahmeöffnungen für nachrüstbare Aggregateteile lösbar angebracht
sind, vorzugsweise mittels Sollbruchstellen.
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Bei der Betätigung des Fensterhebers,insbesondere beim Endanschlag.
der Fensterscheibe, treten häufig hohe mechanische Kräfte auf, die bei den bekannten
Fahrzeugtüren häufig zu einer Verformung des Trägers des Fensterhebers, insbesondere
von Grundplatte und Innenhaut im Bereich der Befestigungspunkte der Grundplatte
führen. Dies führt zu erhöhtem
Fensterheberverschleiß und dementsprechend
geringerer Fensterheber-Lebensdauer. Derartige Verformungen werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß der Aggregateträger mit Versteifungselementen, vorzugsweise
Versteifungsrippen, ausgebildet ist.
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Auch können vorzugsweise zwei Versteifungsrohre vorgesehen sein, welche
in den Aggregateträger eingeformt oder in entsprechende Kanäle des Aggregateträgers
eingeschoben sind.
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Diese Maßnahme gewährleistet Schutz gegen Verformungen der Fahrgastzelle
bei seitlichem oder frontalem Aufprall.
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Hierbei kann ein Ende des Versteifungsrohres mit einer Scharnierbasis
ausgebildet sein und das andere Ende mit einer Schloßbasis. Die im Falle eines Aufpralles
auftretenden Kräfte können daher problemlos in die A-Säule und in die B-Säule des
Fahrzeugs übergeleitet werden. Davon abgesehen erhält man einen soliden Befestigungspunkt
für das Scharnier bzw. das Schloß, so daß man den Aggregateträger im übrigen aus
nicht ganz so stabilem Material herstellen kann.
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Schließlich ergibt sich die Möqlichkeit der Justierung von Scharnier
und Schloß bereits bei der Vormontage am Aggregateträger.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein mit dem entsprechenden
Rohrende verbundenes, vorzugsweise in dieses teilweise eingeschobenes Scharnierbasisteil
bzw.
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Schloßbasisteil vorgesehen. Zur Verbesserung der starren Kopplung
zwischen Türrahmen und Aggregateträger ist wenigstens eines der eingeschobenen Basisteile
ggf. über einen Abstützlappen am Kastenprofil des Türrahmens befestigt.
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Zur schnellen gegenseitigen Justierung von Basisteil und Türrahmen
bzw. Außenhaut sind Fixierstopfen vorgesehen, die diese Teile durchsetzen.
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Es wird vorgeschlagen, daß das vorzugsweise kastenartige Schloßbasisteil
zumindest Teile eines Schloßmechanismus und/oder einenScMießkonus trägt, so daß
diese Teile nicht erst in der Hauptmontagestraße montiert werden müssen.
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Bei der Fensterhebermontage der herkömmlichen Fahrzeugtüre wird als
erstes die Fensterscheibe in den Fensterschlitz des aus Außenhaut und Innenhaut
gebildeten Türkastens -gesenkt und in einem späteren Schritt der eigentliche Fensterheber
im Türinneren montiert, wobei die Fensterscheibe anzuheben und schließlich mit dem
Fensterheber z-u-verbinden ist. Diese Arbeiten an der Hauptmontagestraße entfallen
ganz, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Aggregateträger vor dem Zusammenbau
mit der Außenhaut bzw.
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dem Türrahmen mit einem Fensterheber samt Fensterscheibe ausrüstbar
ist.
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Bei manchen Fahrzeugtypen hat der Kunde die Wahl zwischen manuell
angetriebenen und motorgetriebenen Fensterhebern.
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Hierbei kommt man mit einem einheitlichen Aggregateträger aus, wenn
dieser wahlweise mit einem manuell angetriebenen oder einem motorgetriebenen Fensterheber
ausrüstbar ist.
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Hierbei kann der Aggregateträger mit einem dem manuell angetriebenen
sowie dem motorgetriebenen Fensterheber gemeinsamen Fensterheber-Getriebeteil versehen
sein, was den Herstellungs- und Montageaufwand verringert.
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Man erspart sich ein eigenes Bremsgehäuse für die Schlingfederbremse
des manuell getriebenen Fensterhebers, wenn der Aggregateträger mit einem angeformten
Bremsgehäuse ausgebildet ist. Mit einfachen Mitteln verhindert man ein Ausweichen
des mit dem Antriebsritzel kämmenden Antriebssegmentes des Fensterhebergetriebes,
wenn der Aggregateträger mit einer angeformten Führung für dieses Antriebssegment
versehen ist.
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Der relativ dicke Fensterheber-Getriebemotor läßt sich gut in der
Fahrzeugtüre unterbringen, wenn der Aggregateträger mit einer angeformten Aufnahme
für den Fensterheber-Getriebemotor ausgebildet ist.
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Man erspart sich ein Getriebegehäuse bzw. eine Grundplatte dann, wenn
der Aggregateträger mit Drehlagern für Fensterheber-Getriebeteile versehen ist,
insbesondere mit einem Drehlager für ein einen Hebearm tragendes Zahnsegment und
für ein mit dem Zahnsegment kämmendes Ritzel, vorzugsweise in Form einer entsprechende
Lagerbolzen tragenden, mit dem Aggregateträger verbundenen, vorzugsweise an diesen
angepressten Lagerplatte.
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Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Getriebes ist eine zur
Lagerplatte im wesentlichen parallele, von dieser beabstandete Gegenlagerplatte
vorgesehen, an welcher die Lagerbolzen der Lagerplatte und vorzugsweise ein Antriebsritzel
des Fensterheber-Getriebemotors gelagert sind.
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Ferner kann der Aggregateträger mit einer Führungsnut für eine Rolle
oder einen r1leitstein eines Fensterheberarmes ausgebildet sein. Man erspart sich
eine gesonderte seitliche Fensterführungsschiene, wenn der Aggregateträger mit wenigstens
einer angeformten, seitlichen Fensterführung ausgebildet ist.
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Falls eine Justiermöglichkeit der Fensterführung erwünscht ist, wird
vorgeschlagen, den Aggregateträger mit wenigstens einer justierbaren seitlichen
Fensterführung auszubilden, vorzugsweise in Form einer Führungsschiene, welche an
einem ihrer Enden an einem am Aggregateträger angeformten Bolzen angelenkt ist und
welche an ihrem anderen Ende mittels einer an dem Aggregateträger gelagerten, quer
zur Führungsschiene verlaufenden Gewindestange verstellbar ist.
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Um den Türinnenraum im Bereich der Fensterscheibe nach außen hin abzudichten,
wird vorgeschlagen, daß am Aggregateträger wenigstens eine, vorzugsweise zwei parallel
nebeneinander angeordnete, an der Fensterscheibe anliegende Dichtlippen vorgesehen
sind.
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Schließlich können am Aggregateträger auch Steuerflächen zur Steuerung
der Fensterheberbewegung angeordnet sein, die vor allem bei fensterrahmenlosen Fahrzeugtüren
zum Einsatz kommen (fehlender oberer Fensteranschlag).
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Als am Aggregateträger vormontierbare Einbauaggregateteile kommen
neben Fensterheberteilen auch andersartige Aggregateteile in Frage, z.B. Teile einer
pneumatischen Steuerung, insbesondere für eine Zentralverriegelung. In diesem Falle
ist der Aggregateträger mit wenigstens einer Luftleitung für diese pneumatische
Steuerung versehen. Einfacher Anschluß dieser Luftleitung an die folgende Leitung
gewährleistet eine am Anschlußende der Luftleitung angeordnete elastische Kopplungsmuffe
. Der Aggregateträger kann auch mit einem pneumatischen Umschaltelement zur Betätigung
einer Schloßverriegelung versehen sein.
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Die Tür bietet ein angenehmes äußeres, wenn der Aggregateträger mit
blendenartigen Ausprägungen im Bereich von Bedienungsteilen, wie z.B. einem inneren
Türöffnungshebel oder einem Sicherungsknopf, ausgeführt ist; auch wird eine Verschmutzung
des ggf. empfindlichen Innenverkleidungsbezuges vermieden. Die hierfür bei den bekannten
Fahrzeugtüren vorgesehenen gesonderten Metallblenden können entfallen.
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Der Aggregateträger kann in vielfältiger Weise ausgeformt werden,
insbesondere, falls er aus einer durchgehenden Trägerplatte aus Kunststoff hergestellt
ist. So kann der
Aggregateträger mit Heizkanälen für Heiz- und
Kühlmedium, vorzugsweise in Form von flächig nebeneinander angeordneten Hohlprofilen,versehen
sein. Dabei können am Aggregateträger jeweils Hohlprofilhälften ausgeformt sein,
die von einer die jeweils andere Hohlprofilhälfte bildenden Abdeckung abgedeckt
sind, vorzugsweise in Form einer entsprechend geprägten Folie. Um maximale Wärmeabstrahlung
zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Folie mit einer Metallbeschichtung an
der dem Fahrzeuginneren zugewandten Folienseite versehen ist. Auch kann der Aggregateträger
mit einer Fensterheizung versehen sein, vorzugsweise in Form eines mit Ausblasöffnungen
versehenen Kanals.
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Schließlich können auch Teile elektrischer Einbauaggregate in den
Aggregateträger integriert sein. Das aufwendige Verlegen elektrischer Leitungen
vereinfacht sich, wenn der Aggregateträger mit vormontierten elektrischen Leitungen
versehen ist, von denen wenigstens ein Teil vorzugsweise durch das Versteifungsrohr
hindurch verläuft. Der Anschluß an weiterführende elektrische Leitungen vereinfacht
sich, wenn der Aggregateträger mit Ausnehmungen zur Aufnahme elektrischer Steckkupplungen
ausgebildet ist. Hierbei kann auch dafür gesorgt werden, daß diese Ausnehmungen
spritzwassergeschützt sind, um hierauf zurückzuführende Leitungsstörungen auszuschließen.
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Der Aggregateträger kann mit einer Einstecksleuchte und/oder einer
Innenraumleuchte versehen sein.
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In wachsendem Maße werden Elektronikbauteile in die Fahrzeuge eingebaut.
Um für diese den Türinnenraum zu nutzen, kann der Aggregateträger mit Aussparungen
für ggf. nachrüstbare Elektronikbauteile, insbesondere einer Steuereinheit für Fensterheber,
versehen sein. Um einen Hitzestau beim Betrieb dieser Elektronikbauteile zuverlässig
zu vermeiden,
wird vorgeschlagen, 4 Aussparungen so bemessen und
vorzugsweise mit einem zwischen der Außenhaut und dem Aggregateträger gebil bhlraum
verbunden sind, daß ausreichende Kühlung für die eingebauten Elektronikbauteile
gewährleistet ist.
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Die Erfindung betrifft)- - ein Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugtüre,
insbesondere Automobiltüre, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man-- einen
Geräteträgen, ggf. in einer Seitenmontagestraße mit Einbauaggregateteillen vormontiert,
insbesondere mit einem Fensterheber versieht und - den Geräteträger der-Außenhaut,
ggf-. in einer Hauptmontagestraße zuführt und beide Teile zusammenbaut.
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Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß man vor dem Zusammenbau den
Fensterheber-z ammen mit der Fensterscheibe am Aggregateträger einjustiert, rt,was
eine dementsprechende Zeitersparnis bei der Montage in der Hauptmontagestraße zur
Folge hat. Aus dem gleichen Grunde wird vorgeschlagen, daß man vor dem Zusammenbau
+ das Türschloß am Aggregateträger einjustiert.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Es zeigt: Fig 1 ein Zusammenbauschema für eine erste Ausführungsfform
der erf-i t g9gemäßen Fahrzeugtüre; Fig. 2 ein Zusammenbauschema einer zweiten Türausführungsform;
Fig.
3 eine Ansicht auf einen Aggregateträger der Tür gemäß Fig. 2 vom Fahrzeuginnenraum
aus; Fig. 4 einen Schnitt des Aggregateträgers entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen .Detailschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt
entlang der Linie VI-VI in Fig. 3; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VIl-VIl
in Fig.
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3; Fig. 8 eine Teilansicht auf den Aggregateträger gemäß Fig. 3 bis
7 jedoch mit motorgetriebenem Fensterheber anstelle eines manuell angetriebenen
Fensterhebers, vom Fahrzeuginneren aus gesehen; Fig. 9 einen Schnitt entlang der
Linie IX-IX in Fig. 8; Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 3; Fig.
11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 3; Fig. 12 einen Schnitt entlang
der Linie XII-XII in Fig. 3; Fig. 13 eine Detailansicht ähnlich Fig. 8 einer weiteren
Ausführungsform des Aggregateträgers; Fig. 14 einen Detailschnitt entlang der Linie
XIV-XIV; Fig. 15 einen Detailschnitt entlang der Linie XV-XV; Fig. 16 ein Zusammenbauschema
einer weiteren Ausführungsform einer Fahrzeugtüre;
Fig. 1-7 einen
Detailschnitt der zusammengebauten Fahrzeugtüre gemäß Fig. 16 entlang der Linie
XVII-XVII; Fig. 18 einen Detailschnitt der zusammengebauten Fahrzeugtüre gemäß Fig.
16 entlang'der Linie XVIII-XVIII; Fig. 19 eine Ansicht des Umfangsrandes der Außenhaut
im Bereich des Schnittes gemäß Fig. 18 in Richtung des Pfeiles XIX betrachtet; und
Fig. 20 eine Ansicht entsprechend Fig. 19 eines in Fig.
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18 geschnittenen Clipsteiles.
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Bei den im nachfolgenden beschriebenen Fahrzeugtüren handelt es sich
um Automobiltüren, wenngleich auch andere Anbringungsorte in Frage kommen, wie z.B.
Flugz-euge oder Schiffe. Sämtlichen Ausführungsformen ist der vormontierbare Geräteträger
gemeinsam, der eine Vormontage wesentlicher Einbauaggregateteile wie z.B. eines
Fensterhebers mit oder ohne Fensterscheibe zuläßt und zwar unabhängig vom eigentlichen
Fahrzeug, im Falle eines Automobils, unabhängig von der Hauptmontagestraße. Fig.
1 zeigt rein schematisch den Zusammenbau einer derartigen Fahrzeugtüre 10. Der erwähnte
Aggregateträger 12 ist bereits vormontiert, also insbesondere mit einem allgemein
mit 13 bezeichneten Fensterheber versehen. Dieser Aggregateträger 12 wird am einem
Türrahmen 14 aus einem U-förmig gebogenen Kastenprofil angebracht, z.B. festgenietet
oder festgeschraubt.
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Entsprechende Befestigungsschrauben 16 sind in Fig. 1 angedeutet.
An der anderen Seite des Türrahmens 14 wird die Außenhaut 16 in der Tür angebracht
insbesondere durch Umfalzung entsprechender Umfangsränder. Im Falle einer Türe mit
Fensterrahmen muß dieser noch an der Türe 10 befestigt werden, z.B. am Türrahmen
14. Schließlich muß auch noch eine Fensterscheibe 20 in seitliche Führungsschienen
23 am Aggre-
gateträger 12 eingeführt werden und über eine Hebeschiene
22 am unteren Scheibenquerrand mit dem Fensterheber 13 verbunden werden. Das Einsetzen
des Fensters 20 wird vor der Verbindung von Aggregateträger 12 und Türrahmen 14
vorgenommen.
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Fig. 2 zeigt den Zusammenbau einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fahrzeugtüre in vereinfachter Darstellung beim Zusammenbau; die Fig. 3 bis 12 zeigen
Detailansichten dieser mit 110 bezeichneten Türe.
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Die Türe 110 ist ebenso wie die Türe 10 gemäß Fig. 1 dreiteilig; d.h.
sie besteht aus dem Aggregateträger 112, dem Türrahmen 114 sowie der Außenhaut 116.
Die Türe 110 ist ohne Fensterrahmen ausgeführt; es kann jedoch im Bedarfsfalle dennoch
ein Fensterrahmen vorgesehen sein. In Fig.
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2 ist mit unterbrochener Umrißlinie ein derartiger Fensterrahmen 118
angedeutet, der jedoch im Gegensatz zur Fig. 1 am Aggregateträger 112 angebracht
ist. Auch ist am vormontierten Aggregateträger 112 bereits die Fensterscheibe 120
angebracht.
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Wie insbesondere aus Fig. 4, 5 und 7 deutlich hervorgeht, besteht
der Aggregateträger aus einer durchgehenden Trägerplatte 124 aus SMC (Kunstharzmatte
aus alasfaserverstärktem poiyesterharz) die an ihrer dem Fahrzeuginneren zugewandten
Innenseite eine aufgeschäumte Schaumstoff schicht 126 besitzt. Die Schaumstoffschicht
126 ist wiederum mit Stoff bezogen oder beflockt. Im Bereich der unteren Hälfte
des Aggregateträgers 112 ist eine Ablagetasche 128 ausgeformt; die nach oben hochgezogene
Vorderwand 130 dieser Tasche 128 ist wiederum-beschäumt. Die Vorderwand 130 setzt
sich nach unten hin in einem senkrechten Randstreifen 132 fort, der bei zusammengebauter
Türe 110 eine entsprechende senkrechte Wand des unteren horizontalen Schenkels 134
des Türrahmens 114 bündig abdeckt. In Fig. 4 sind mit strichpunktierten
Linien
sowohl der Türrahmen 114 als auch die Außenhaut 116 angedeutet. Fig. 5 zeigt einen
Schnitt durch-eine Armlehne 136, die von einem umschäumten Steg 138 gebildet ist,
welcher von der durchgehenden Trägerplatte 124 absteht und mit dieser einstückig
ausgeformt ist. Durch unterbrochene Linien sind zwei in vertikaler Ebene- liegende
Versteifungsrippen 140 angedeutet, die in der oberen bzw.
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unteren zwischen Steig' 138 und Trägerplatte 124 gebildeten Hohlkehle
in einer ger.tikalen Ebene verlaufen. Durch der artige Versteifungsrippen kann die
Trägerplatte 124 dort wo gewünscht verstärkt werden.
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Die Armlehne 136 kann-mit einem- (nicht dargestellten) Aschenbecher
sowie einem Zigarettenanzünder versehen sein.
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In den Fig. 3 und 4 ist auch eine Griffmulde 42 in der Trägerplatte
124 für einen inneren Türöffnungshebel-144 erkennbar. Im Bereich dieser Mulde 142
ist die Schaumstoffschicht 126 unterbrochen. Eine Schloßbetätigungsstange 146 führt
vom Türöffnungshebel 144 zum nicht näher dargestellten Türschloß. Zur Führung dieser
Stange 146 sind an der Trägerplatte 124 in Fig. 3 nur schematisch angedeutete Gestängeführungselemente
148 ausgeformt.
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Der Verriegelung des Schlosses vom Fahrzeuginnenraum her dient ein
in den Fig. 2, 3 und 11 erkennbarer Sicherungsknopf 150, der über eine zweite Schloßbetätigungsstange
mit dem Schloß verbunden ist. Am entgegengesetzten Ende der Stange 152 ist eine
Membran 154 eines pneumatischen Umschaltelementes 156 über einen Teller 158 befestigt.
Das Umschaltelement 156 ist Teil einer pneumatischen Zentralverriegelung aus einer
nicht dargestellten steuerbaren Unterdruckquelle und derartigen Umschaltelementen
an jeder Tür, die über Luftleitungen mit der Unterdruckquelle verbunden sind. Eine
derartige Luftleitung ist in den Fig. 3 und 12 mit 160 bezeichnet. Zur Verbindung
der einzelnen Luft-
leitungen miteinander, z.B. der Leitung 160
der Türe 110 und der von der A-Säule her kommenden Leitung 162 gemäß Fig. 12 dienen
elastische Kopplungsmuffen 164. Sobald in der Leitung 160 Unterdruck herrscht, bildet
sich ein dementsprechender Unterdruck innerhalb des Umschaltelementes 156 unterhalb
der Membran 154, so daß die Schloßbetätigungsstange 152 in die in Fig. 11 dargestellte
untere Endstellung gezogen wird, in der das Schloß verriegelt ist und der Sicherungsknopf
150 seine unterste Stellung einnimmt. Zur Entriegelung muß entweder überdruck auf
die Leitung 160 gegeben werden oder am jeweiligen Sicherungsknopf 150 gezogen werden,
bzw. das Schloß von außen aus aufgesperrt werden.
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Der Aggregateträger 112 wird vor dem Zusammenbau in der Hauptmontagestraße
mit der Außenhaut 116 und dem Türrahmen 114 mit einem Fensterheber versehen, wobei
die Wahlmöglichkeit besteht, einen manuellgetriebenen Fensterheber (Fig.
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2, 3 und 7) oder einen elektromotorgetriebenen Fensterheber (Fig.
8 und 9) einzubauen. Den beiden Fensterhebertypen ist ein Fensterheberkreuz aus
zwei in einem Drehpunkt 155 aneinander gelagerten Hebearmen 157 und 159 gemeinsam
sowie die Führung der Fensterscheibe 120 in den an die Trägerplatte 124 angeformten
seitlichen Führungsschienen 123 (siehe Fig. 4 und 7).
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Beide Hebearme 157 und 159 greifen mit einem ihrer Enden an die Hebeschiene
122 an, wobei zumindest ein Hebearmende längs der ebeschiene 122 verschiebbar gelagert
ist.
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Das andere Ende des Hebearms 157 ist mit einer in Fig. 10 dargestellten
Rolle 161 versehen, die längs einer Führungsnut 163 in der Trägerplatte 124 rollend
verschiebbar ist.
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Im Schnitt der Fig. 10 erkennt man darüber hinaus die an die Trägerplatte
124 angeformte Luftleitung 160, die nahtlos in das Unterteil 165 des Gehäuses des
Umschaltelements 156 gemäß Fig. 11 übergeht.
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Der Hebearm 159 ist an einem Drehlagerbolzen 166 gelagert, welcher
wiederum vorzugsweise als Einlegeteil an der Trägerplatte 124 starr befestigt ist.
Man erkennt in Fig. 7 einen mit dem Bolzen einstückigen Einlegeteller 168 am in
Fig. 7 unteren Bolzenende, welcher in eine entsprechende flache Aussparung der Trägerplatte
124 einlegbar ist. In Fig. 7 ist ferner eine den Lagerbolzen 166 umschlingende Spiralfeder
170 angedeutet, die zwischen Trägerplatte 124 und Hebearm 159 wirkt und für einen
Ausgleich des Fensterscheibengewichts sorgt.
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An dem von der Hebeschiene 122 fernen Ende des Hebearms 159 ist dieser
mit einem kreisbogenförmigen Zahnsegment 172 versehen, welches mit einem Ritzel
174 kämmt. Dieses Ritzel 174 wiederum ist über eine nicht dargestellte Klauenkupplung
mit Schlingfederbremse mit einer Handkurbel 176 an der Innenseite des Aggregateträgers
112 verkoppelt.
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Um sicherzustellen, daß das Zahnsegment 172 nicht ausweicht, sondern
stets in Eingriff mit dem Ritzel 174 bleibt, ist das Zahnsegment 172 im Bereich
des Ritzels 174 geführt und zwar mittels einer auf der in Fig. 7 unteren Seite des
Sektors 176 anliegenden,Nase 178 sowie einem auf der anderen Seite anliegenden angenähert
Z-förmig gekrümmten Führungslappen 180. Die Nase 178 steht von einem die Schlingfederbremse
umgebenden, topfförmigen Bremsgehäuse 182 ab; das Bremsgehäuse 182 sowie der Führungslappen
180 sind wiederum an eine Zusatzträgerplatte 184 des in diesem Bereich zweischaligen
Aggregateträgers 112 angeformt (angenietet bzw. geprägt). An diese Zusatzträgerplatte
184 ist auch die Fia. 7 linke seitliche Fensterführuna 123 angepaßt.
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Es können also sämtliche Fensterheberteile außer der Handkurbel 176
von der in Fig. 7 oben gelegenen, vom Fahrzeuginnenraum abgewandten Außenseite des
Geräteträgers aus am Geräteträger 112 montiert werden, ggf. mit Hilfe eines Montage-Roboters.
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Dabei kann auch die Fensterscheibe 120 am Aggregateträger 112 vormontiert
werden, da die seitlichen Führungsschienen 123 für den erforderlichen Halt sorgen.
Am oberen, vertikal nach oben abstehenden Querrand 184 der Trägerplatte 124 ist
eine Dichtung 186 angeordnet mit zwei parallel übereinander angeordneten, an der
Innenseite der Fensterscheibe 120 anliegenden Dichtlippen 188 (siehe Fig. 4).
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In diesem oberen Querrandbereich ist die Trägerplatte 124 angenähert
kastenprofilartig nach innen gewölbt und mit einer besonders dicken als Aufprallpolster
190 bezeichenbaren Schaumstoffschicht versehen. Dies zeigt auch Fig.
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11 für den Bereich des Sicherungsknopfes 150.
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An der Innenseite dieser kastenartigen Wölbung der Trägerplatte 124
ist eine hohlzylindrische Ausformung 192 vorgesehen, in die ein Versteifungsrohr
194 eingeschoben ist, wie dies aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht. An beiden Enden
des Versteifungsrohres 194 ist jeweils ein Basisteil mit einem rohrförmigen Ansatz
eingeschoben, nämlich in das in Fig. 6 linke Rohrende ein Scharnierbasisteil 196
und in das rechte Ende ein Schloßbasisteil 198.-Das Scharnierbasisteil 196 dient
als Basis für ein in Fig. 2 angedeutetes Türscharnier 200, wobei ggf. noch ein Winkel
202 zur Verbindung dieser beiden Teile vorgesehen sein kann. Vom vertikalen, der
A-Säule nahen Holm 204 des Türrahmens 114 ist ein Abstützlappen 206 ausgeklinkt,
der das in diesem Bereich freiliegende rohrförmige Scharnierbasisteil 196 auf der
dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite des Basisteils 196 umgreift; wie Fig.
4 zeigt, ist sein freies, oben gelegenes Ende nach oben umgebogen. Ein in den Fig.
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3 und 6 erkennbarer, an der Trägerplatte 124 angebrachter Fixierstopfen
208 durchsetzt sowohl den Abstützlappen 206 als auch das Scharnierbasisteil 196
und sorgt so für eine sichere Verbindung der Teile.
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Das Schloßbasisteil 198 ist als Kasten ausgebildet mit einem
zylindrischen
Ansatz 210 zum Einschieben in das in Fig.
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6 rechte Rohrende des Versteifungsrohrs 194. Ein am Kasten ausgeformter
Fixierstopfen 212 durchsetzt eine entsprechende' Stopfenöffnung in dem der BwSäule
nächstgelegenen Seitenholm 214 des- Tü£rahmens 114'.
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Im Kasten 216 des Schloßbasisteils 198 ist der (nicht"dargestellte)
Schloßmechanismus eingebaut sowie ein in Fig.
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6 strichpunktiert angedeuteter Schließkonus 218. Im Bereich dieses
Schließkonusses 218. ist der Kasten 216 offen zum Eingriff eines entsprechenden
Gegenstücks an der B-Säule des Fahrzeugs. Ein vom Holm 214 abstehender, angenähert
L-förmiger Befestigungslappen 220 ist in einen spa'It' zwischen dem Kasten 216 und
der Trägerplatte 124 eingeschoben und mit beiden Teilen wiederum mittelsUeines~Fixiersttõpfens
222 starr verbunden. Bei demnach das Versteifungsrohr 194 fest zwischen die A- und
die B-Säule eingespannt und sorgt nach Art eines Käfigs dafür, daß bei einem Unfall
auftretende seitlich oder frontal wirkende Kräfte unmittelbar in die mechanisch
besonders stabile Å- und B-Säule abgeleitet werden. v -Wie die"Fig.'3 und 4 zeigen,
kann auch auch im unter randbereich des Aggregateträgers 112 ein Verteifungsrohr
224 vorgesehen sein, welches in eine entsprechende rohrförmige Ausformung an der
Trägerplatte 1'241 im -Bereic'h des Bodens -der Ablagetasche 128 angeformt ist.
An seinem in Fig. 3 linken, der A-Säule nahen Ende ist wiederùm eint Schärnierba'siste
226 éingesc;hoben. Das Versteifungsrohr 224 kann auch nochmals Lehrrohir für elektrische
Leitungen 228 eingesetzt werden, wie in Fig. 4 ang"'edeut"'et'i'st.
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An dem Aggre'gate£rä"g'er 112 können noch weitere jedoch nicht dargestellte
Aggregateteile angebracht werden, z.B.'èine elektronische Steuereinheit für den
Fensterheber oder'für
eine Sitzverstellung des nächstgelegenen
Kraftfahrzeugsitzes.-Diese Elektronikbauteile werden in entsprechend vorgeformte
Aussparungen eingesetzt, welche zur Außenseite des Aggregateträgers 112 hin offen
sind, so daß eine ausreichende Kühlung gewährleistet ist. Zum Anschluß bereits vorbereiteter,
festverlegter elektrischer Leitungen sind entsprechende elektrische Steckkupplungen
vorgesehen. Zur Steuerung der Fensterbewegung bei fensterrahmenloser Türe sind am
Aggregateträger Steuerflächen angeordnet, die mit einer mit der Fensterscheibe mitbewegten
Steuernocke zusammenwirken. Ferner kann am Aggregateträger eine Einstiegsleuchte
oder eine Innenraumleuchte angebaut sein.
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Die Vormontage des Aggregateträgers 112 wird unabhängig von der Hauptmontagestraße
des Fahrzeugs auf einer Seiten-oder Vormontagestraße ggf. an einem ganz anderen
Herstellungsorte vorgenommen. Ferner wird ggf. ebenfalls unabhängig von der Hauptmontagestraße
die Außenhaut 116 mit dem Türrahmen 114 zusammengefügt. Dies kann durch entsprechendes
Umfalzen der Umfangsränder der Außenhaut um 116 um den Umfangsrand des Türrahmens
114 vorgenommen werden, wie den Fig. 2 und 4 zu entnehmen ist. Angemerkt sei, daß
der Türrahmen 114 durch ein oberes profiliertes Querblech 230 geschlossen ist (Fig.
2), im Gegensatz zum oben offenen Türrahmen 14 gemäß Fig. 1. Am oberen Rand des
Querblechs 230 ist eine an der Außenseite der Fensterscheibe 120 anliegende Dichtlippe
232 aufgesteckt.
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Der Geräteträger (mit eingeschobenen Versteifungsrohren 194 und 224
jedoch ohne Basisteile 196, 198 und 206) wird nunmehr an den Türrahmen 114 angelegt
und mit diesem verbunden. Dies kann durch Verclipsen, Vernieten oder Verschrauben
erfolgen. Im Bereich des oberen Versteifungsrohrs 194 ergibt sich eine mechanisch
stabile Verbindung zwischen Aggregateträger 112 und Türrahmen 114 durch die nun
eingeschobenen Basisteile 196 und 198. Für eine exakt ju-
stierte
gegenseitige Fixierung der Teile sorgen die Fixierstopfen 208, 222 und 212. Die
beiden mit der Trägerplatte 124 einstückigen Fixierstopfen 208 und 222 sind zur
Außenseite des Aggregateträgers hin federnd nachgiebig ausgebildet, so daß die Basisteile
196 und 198 eingeschoben werden können, bis schließlich die Stopfen 208 und 222
in entsprechende Stopfenöffnungen der Basisteile 296 und 298 einrasten.
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Die Basisteile 196, 198 und 226 nehmen daher eine vorbestimmte gegenseitige
Lage exakt ein, so daß ein Nachjustieren von Schloß- und Scharnierteilen,wenn überhaupt
nur noch in geringem Maße erforderlich ist.
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Der Aggregateträger 112 läßt auch den Einbau eines elektromotorgetriebenen
Fensterhebers zu. Dieser ist in den Fig.
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8 und 9 vereinfacht dargestellt und mit 234 bezeichnet.
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Das Hebekreuz ist unverändert bis auf den Ersatz des bogenförmigen
Zahnsegments 172 durch einen angenähert halbkreisförmigen Zahnsektor 236. Zur Verdeutlichung
des Aufbaus ist in Fig. 8 im Bereich einer Lagerplatte 238 die Schaumstoffschicht
126 an der Innenseite der Trägerplatte 124 weggelassen, so daß die von der Innenseite
her eingelegte und an die Trägerplatte 124 angepreßte Lagerplatte 238 sichtbar ist;
außerdem ist die Trägerplatte 124 in diesem Bereich teilweise herausgebrochen mit
einer unmittelbar an der Außenseite der Trägerplatte 124 verlaufenden Schnittlinie
A (siehe Fig. 9),so daß der Blick frei ist auf einen Fensterhebel-Getriebemotor
240 sowie ein Zwischen-Doppelzahnrad 242. Eine in Fig. 8 teilweise ersichtbare Gegenlagerplatte
244 bildet eine Lagers-telle sowohl für ein Motorritzel 246 des Getriebemotors 240
als auch für das Doppelzahnrad 242 sowie einen den Drehpunkt für den das Zahnsegment
236 tragenden Hebearm 248. Die Gegenlagerplatte 244 sorgt für hinreichende mechanische
Stabilit.it ds des Getriebes.
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Der Fensterhebir-Getriebemotor 240 ist in eine ihm größtenteils umschließ
nde Aufnahme 250 eingesetzt, welche in der Trägerplatte 124 ausgeformt ist. Man
erkennt in Fig.
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9 mit unterbroch ner Linie angedeutete Versteifungsrippen 252. Der
Getriebemotor 240 ist mittels einer einen Umfangsflansch des Motors durchsetzenden
Schraubverbindung 254 an die Trägerplatte 124 angeschraubt. Die bereits erwähnte
Lagerplatte 238 ist angenähert oval und mit einer zentralen Kreisöffnung 256 versehen,
in die in einer formschlüssigen Verbindung nach dem Anpressen der Lagerplatte 238
an die Trägerplatte 124 ein entsprechender Vorsprung 258 der Trägerplatte 124 eindringt.
Die Lagerplatte 238 trägt zwei Lagerbolzen, einen Lagerbolzen 260 für das Doppelzahnrad
242 und einen Lagerbolzen 262 für den Hebearm 248. In Fig. 9 ist eine den Lagerbolzen
262 umschlingende Spiralfeder 264 erkennbar, die wiederum für einen Ausgleich des
Gewichts der Fensterscheibe 120 sorgt.
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Die Führungsnut 162 für das untere, nicht dargestellte Ende des anderen
Hebearms 266 wird unverändert übernommen ebenso wie die seitlichen Führungsschienen
123 für die Fensterscheibe 120.
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In einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform kann
auch bei Elektromotorbetrieb des Fensterhebers das Hebearmkreuz aus den Hebearmen
157 und 159 samt kreisbogenförmigem Zahnsegment 172 unverändert übernommen werden
dann nämlich, wenn das Antriebsritzel 270 des Fensterheber-Getriebemotors unmittelbar
mit dem Zahnsektor 172 kämmt, beispielsweise mit einer Verzahnung 286 auf der Bogeninnenseite
(srehe Fig. 3).
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In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform eines Aggregatetr,ägQ+s
teilweise dargestellt und mit 312 bezeichnet.
Diese unterscheidet
sich von dem vorstehend beschriebenen Aggregateträger-112 dadurch, daß die seitliche-Führungsschiene
323 justierbar ist, beispielsweise schwenkbar in der Fensterscheibenebene. Hierzu
ist die Führungsschiene 323 an ihrem oberen Ende drehbar gelagert und zwar an einem
von der Trägerplatt'e 324 senkrecht abstehenden Lagerbolzen 325. Dieser ist an die
Trägerplatte 324 angeformt und wiederum mittels Versteifungsrippen 327 verstärkt,
wie in Fig. 14 gezeigt. Man erkennt auch eine Wasserabflußrinne 329 der die Fensterscheibe
120 gabelartig umgreifenden Führungsschiene 323.
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Am unteren Ende der Führungsschiene 323 ist eine in der Fensterscheibenebene
liegende Gewindestange 331 an der Führungsschiene 323 drehbar, jedoch axial unverschiebbar
gelagert. Die Gewindestange 331 ist zusätzlich-in ein Gewinde innerhalb eines von
der Trägerplatte abstehenden Steges 333 eingeschraubt. Bei einer entsprechenden
Verdrehung der Gewindestange 331 erfolgt daher eine Schwenkbewegung der Führungsschiene
323 in der Scheibenebene, so daß eine genaue Einjustierung der Scheibenführung vorgenommen
werden kann.
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Im übrigen gleicht der Aggregateträger 312 dem vorbeschriebenen Aggregateträger
112; in Fig. 13 ist-u.a. eine. Handkurbel 376 angedeutet, ein innerer Türöffnungshebel
344 sowie unten ein Versteifungsrohr 424 samt eingeschobenem Scharnierbasisteil
426. Unterschiedlich ist lediglich noch, daß der Aggregateträger 312 mit einer Heizung
im Bereich der Ablagetasche 328 versehen ist. Mehrere parallel übereinanderliegende
Heizkanäle 335 sind parallel zueinander an der rnnenseite der Trägerplatte 324 ausgeformt.
Die Trägerplatte 324 ist auf ihrer Innenseite mit halbzylindrischen Hohlprofilhälften
337 ausgeformt, die von einer durchgehenden Folie339 abgedeckt werden, welche wiederum
hohlprofilartig geprägt ist, so daß sich die in Fig. 15
gezeigten
zylindrischen Heizkanäle 335 bilden. Die Folie 339 kann zur Verbesserung der Wärmeabstrahlung
an ihrer dem Fahrzeuginneren zugewandten Seite mit einer Metallbeschichtung versehen
sein.
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Ein derartiger Heizungskanal kann auch zur Fensterscheibenheizung
verwendet werden, insbesondere dadurch, daß im Bereich des oberen Querrandes des
Aggregateträgers ein entsprechend perforiertes Hohlprofil für Warmluft angeordnet
wird.
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In Fig. 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugtüre dargestellt und mit 510 bezeichnet. Teile der Türe 510, die denen der
Türe 110 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die
Zahl 400, versehen.
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Im Gegensatz zur Türe 10 gemäß Fig. 1 bzw. zur Türe 110 gemäß Fig.
2 ist die Türe 510 im wesentlichen zweiteilig, da die Außenhaut 516 ohne Zwischenschaltung-
eines Türrahmens unmittelbar am Aggregateträger 512 angebracht wird.
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Der Aggregateträger kann in seinem Aufbau dem Aggregateträger 112
entsprechen. Man erkennt beispielsweise einen mit einer Handkurbel 576 antreibbaren
Fensterheber 513, der jedoch genauso gut durch einen motorgetriebenen Fensterheber
ersetzt werden kann. Auch sind in nicht dargestellte Versteifungsrohre eingesetzte
Scharnierbasisteile 596 und 626 erkennbar, an die ggf. über je einen Verbindungswinkel
die Türscharniere 600 montierbar sind.
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Zur Aufnahme des Umfangsrandes 517 der Außenhaut 516 ist die durchgehende
Trägerplatte 524 des Aggregateträgers 512 mit einem im Querschnitt etwa U-förmigen
Umfangsfalz 519 versehen. Wie Fig. 17 zeigt, kann in den Umfangsfalz 519 auch eine
den Umfangsrand 517 der Außenhaut 516 umgreifende, umlaufende Dichtung 521 eingesetzt
sein. Zur Abdichtung
des unteren Querrandes der Türe 510 gegenüber
der Fahrzeugkarosserie kann eine entsprechende Lippendichtung 523 am Aggregateträger
512 angebracht sein.
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Falls es nach dem Zusammenbau der Türe 510 z.B. zur Reparaturzwecken
einmal notwendig werden sollte,an die Aggregateteile an der Außenseite des Aggregateträgers
512 zu gelangen, kann dieser von der Außenhaut 516 gelöst werden, da Außenhaut 516
und Aggregateträger 512 durch Verclipsen und/oder Vernieten und/oder Verschrauben
miteinander lösbar verbunden sind. In Fig. 17 ist eine Befestigungsschraube 525
erkennbar, die sowohl den Umfangsfalz 519 als auch den Umfangsrand 517 quer durchsetzt.
In den Fig. 18 bis 20 ist eine weitere Befestigungsmöglichkeit dargestellt, nämlich
mittels eines in den Umfangs-falz 519 eingesetzten Clipsteiles 527. Dieses besteht
aus einer angenähert U-förmigen Klammer mit einem in Fig. 18 nach unten gewölbten
halbkugelförmigen Einprägung 531 im oberen Schenkel, die in ein entsprechendes Loch
533 des Umfangsrandes 517 der Außenhaut 516 eingreift. Um ein Herausziehen des Clipsteiles
527 aus dem Umfangsfalz 519 auszuschließen, stützen sich Spreizlappen 529 und 533
des oberen bzw. unteren Schenkels des Clipsteiles 529 an den Innenwänden der Umfangsfalz
519 ab. Am freien Ende des unteren Schenkels sind zwei nach unten abstehende Winkel
535 umgebogen, die am Rand des Umfangsfalz 519 anliegen und für eine definierte
Lage des Clipsteils 527 innerhalb des Umfangsfalz 519 sorgen.
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Beim Zusammenbau wird das Clipsteil 527 auf den Umfangsrand 517 der
Außenhaut 516 aufgeschoben, wobei der Vorsprung 531 in das Loch 533 einrastet; anschließend
wird der Umfangsrand 517 in den Umfangsfalz 519 eingeschoben.
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Im Reparaturfalle kann die Clipsverbindung wieder gelöst werden.
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