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Die Erfindung betrifft einen Halter, insbesondere für
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Werkzeuge oder Gerätschaften mit einem Stiel.
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Es sind FIalter bekannt, bei denen ein Stiel zwischen einem Paar elastischer
Zungen eingeklemmt wird. Dabei ist aber eine Anlage notwendig, gegen die das zwischen
den elastischen Zungen eingeklemmte Werkzeug gedrängt wird (DE-PS 27 50 896).
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Weiterhin sind Halter beispielsweise für Gartengeräte bekann', bei
denen ein U-förmig gebogener Bügel mit einem Seitenschenkel waagerecht angelenkt
ist. Der Stiel des Gerhtes wird zwischen den angelenkten Seitenschenkel und den
freien Seitenschekel eingelegt. Ein Halt des Gerätes an dem Ilalter ist dort aber
auch nur möglich, wenn das Gerät sich mit seinem unteren Ende gegen eine Wand abstützen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter zu schaffen,
der auch für schwere Geräte oder Werkzeuge geeignet ist und der nicht unbedingt
an einer Wand befestigt werden muß, die als Anlage für die Geräte oder Werkzeuge
dient.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch yekennzeichnet, daß an einer
Grundplatte n feststehendes Aniagestück und mit Abstand davon ein elastisches Klemmstück
angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise den Stiel eines Gartengerätes
wie einer Schaufel,eines Rechens usw. oder eines Werkzeugs wie einen Hammer klemmend
an dem Halter zu befestigen. Der Stiel wird dabe zwischen dem feststehenden Anlagestück
und dem elastischen Klemmstück eingeklemmt.
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Wenn in Fortbildung der Erfindung das Anlagestück relativ zu dem klemmstück
verschiebbar an der Grunsplatte angeordnet ist, kann der Halter für unterschiedlich
dicke Werkzeug- bzw. Gerätesteile eingerichtet werden.
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Das Anlagestück kann dabei als Winkelstück ausgebildet sein und mit:
seinem an der Grundplatte anliegenden Schenkel in dem e in Loch fiir cino Befestigungsschraube
vorgesehen ist, an der Grundplatte festgeschraubt wertlen.
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Das Loch kann dabei als Langloch ausgebildet sein und die Befestigungsschraube
eine Flügelschraube sein, so daß der Abstand zwischen Anlagestück und Klemmstück
stufenlos leicht von Hand eingestellt werden kann.
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der freie Schenkel Wenn vorzugsweise/des Anlagestückslänger als das
Klemmstück ausgebildet ist, ist es möglich, den Stiel eines Gerätes mittels einer
Drehbewegung zwischen Anlagestück und Klemmstück einzubringen.
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Vorzugsweise kann das Klemmstück aus Gummi ausgebilde sein, wobei
das Klemmstück im Querschnitt kreisförmig und an seinen Endflächen auf Befestigungsplatten
aufvulkanisiert sein kann. Derartig ausgebildete Teile sind beispiel sweise als
elastische Lager für Motoren usw. im Maschinenbau bekannt. Wenn an den Befestigungsplatten
zentrale Schraubbolzen vorgesehen sind, kann das Klemmstück mit einer Seite in die
Grundplatte eingeschraubt werden, während an der anderen freien Seite ein Griffstück
angeordnet sein kann Mit Hilfe dieses Griffstückes kann infolge von Hebelwirkung
das Klemmstück leicht zur Seite weggezogen werden, so daß der Stiel eines Gerätes
leicht zwischen das Anlagestück und das Klemmstück eingeführt werden kann. Nach
Loslassen des Griffs federt das Klemmstück in seine Ruhe-Jatje zurück, wobei es
den Griff gegen das Anlagestück großt. Zum leichtet den Eionbringen des Stiels zwischen
Anlage- und kemmstück kann vorgesehen sein, daß der Durchmesser des Grifstückes
geringer ist als der Durch messer des Klemmstücks.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß mehrere Paare
von Anlagestück und Klemmstück an der Grundplatte angeordnet sind. Somit ist es
möglich, die Grundplatte mittels weniger Befestigungselementen an einer Wand oder
einem Querträger anzubringen, wonach dann an dem Halter eine Vielzahl von Geräten
oder Werkzeugen befestigt werden kann.
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Weiterhin ist es möglich, daß die Grundplatte im Querschnitt C-förmig
ausgebildet ist und die Haltestücke in dieser Schiene verschiebbar und festklemmbar
angeordnet sind. Auch andere Querschnittsformen von Profilen für die Grundplatte,
in der dann das Anlagestück leicht verschoben uitd f esttjek temmt werden k)nn und
iin der das Klemmstück festgeschraubt werden kann, sind vorstellbar.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeichen: Fig. 1 einen Halter in perspektivischer
Darstellung Fig. 2 den llalL(r nach Fig. 1 in Draufsicht (gemäß Pfeil II) und Fig.
3 den Halter nach Fig. 1 in Vorderansicht (gemäi3 Pfeil III).
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Fig. 1 zeigt den Halter mit einer Grundplatte 1, an der zwei Paare
von Anlagestucken 2, 2 und Klemmstücken 3, angeordnert sind. Die Grundplatte 1 ist
über Schrauben 4 beispielsweise an einem Qerschnitt 5 festgeschaubt.
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Das Anlagestück 2 besteht aus einem Winkelstück aus Metall, das mit
einem Schenkel 6 an der Grundplatte 1 anliegt und dessen anderer Schenkel 7 senkrecht
von der Grundplatte 1 abragt. D.r Schenkel 6 ist mit einem Langloch 8 ausgebildet,
durch das sich eine Sechskantschraube 9 erstreckt, die in einem mit einem Innengewinde
versehenen Durchgangsloch 10 in der Grundplatte 1 eingeschraubt ist. Das Anlagestück
2' ist mittels eincr Flügelschraube 9', die ohne zusätzliches Werkzeug von Hand
gedreht werden kann, an der Grundplatt 1 befestigt. Es ist auch möglich, die Anlagestücke
2 und Z' mit mer als einer Schraube an der Grundplatte zu befestigen.
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Die Klemmstücke 3 und 3' bestehen aus einem Körper 11 aus Gummi, der
im Querschnitt kreisförmig ist und an dessen Enden Befestigungsplatten 12 und 13
aufvulkanisiert sind. An diesen Befestigungsplatten sind mittig zentrale Schraubbolzen
14 bzw. 15 vorgesehen.
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Der Schraubbolzen 14 ist in ein mit einem Innengewinde versehene Durchgangsloch
16 in die Grundplatte 1 eingeschraubt. An dem freien Ende des Körpers 11 des Klemmstückes
3 ist auf den Schraubbolzen 15 ein Griffstück 16 aufgeschraubt, dessen Durchmesser
geringer ist als der Durchmesser des Körpers 11.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der freie Schenkel
7 des Anlayestucks länger als der Körper 11 des Klemmstücks. Dadurch ist es möglich,
daß durch Anlegen an den Schenkel 7 ein Stiel 17 eines Gerätes oder eines Werkzeugs
zwischen das Anlagestück 2 und das Klemmstück 3 eingedreht werden kann. Wenn der
Sticl 17 im Durchmesser aber etwas stärker ist, kann das Klemmstück 3 mit iiilfe
des Griffes 16 von Wand zur Sitc weggedrückt werden, so daß sich die, wie an dem
Klemmstück 3' gezeigte Stellung1 ergibt. Jetzt kann ein
Stiel 17'
zwischen das Anlagestück 2' und das-Klemmstück 3' eingeführt werden, das Klemmstück
3' wird losgelassen, federt in seine Ruhelage zurück und klemmt den Stiel 17' zwischen
dem Anlagestück 2' und seinem elastischen Körper aus Gummi ein.
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Das Griffstück 16 ist im Durchmesser geringer ausgebildet als der
elastische Körper 11 ant Gummi, damit er beim Einführen eines Stieles 17 nicht hinderlich
ist. Die Schenkel 6 und 7 können gleich oder verschieden lang ausgebildet sein.
Auch ist es möglich, das Klemmstück 3 mit einem Lm Querschnitt rechteckigen oder
qurdratischen elastischen Gummikörper auszubilden.
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An der Grundplatte 1 können mehr als zwei Paare von Anlage und KlemmsLücken
angeordnet sein.
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Die Grundplatte kann aus einer Schiene beispielsweise in C-Form bestehen,
in der dann die Anlagestücke verschiebbar und über geeignete Mittel festklemmbar
sind.
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Auch die Klemmstücke können in der Schiene verschiebbar und festsetzbar
angeordnet sein, so daß sich eine große Variationsbreite (Abstand von Anlagestück
und Kl<mmstück, Abstand von zugeordneten Paaren von Anlage-und Klemmstück) ergibt.
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Das Anlagestück kann auf der Anlage fläche eine Riffelung tragen,
welche parallel, senkrecht oder schräg zur Stielachse verlaufen kann oder laubenförmig
ausgebildet sein kann. Ferner kann die Anlagefläche des Anlagestücks eine Gummibeschichtung
tragen oder mit einem anderen, die Reibung erhöhenden und gegebenenfalls zusätzlich
elastisch vcwrformbaren Material beschichtet sein.
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Ferner kann auch die Kontur des Anlagestücks zum Stiel in leicht konkav
gewölbt sein, so daß zusätzlich zum Kraftschlußeffekt noch von einem Formschlußeffekt
Gebrauch em.tcist werden kann.