DE3204823C2 - Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse - Google Patents
Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger GeschosseInfo
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Abstract
Bei einem Einstecklauf für Jagdwaffen zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse von Kugelpatronen aus einem Lauf wesentlich größeren Kalibers, insbesondere dem Schrotlauf einer Jagdflinte, wobei der Einstecklauf eine Patronenlagerhülse und einen Kugellauf umfaßt, wird vorgeschlagen, daß der Kugellauf in einem Aufnahmerohr mit radialem Abstand angeordnet und darin in einer den Geschoßabgangswinkel bestimmenden, veränderlich einstellbaren Richtung seiner Bohrungsachse fixiert ist, und daß das Aufnahmerohr über elastische Stützglieder im Schrotlauf zentriert ist. Kugellauf und Aufnahmerohr sind über die Patronenlagerhülse miteinander verbunden, während die Mündung des Kugellaufes nach Einstellung der Richtung seiner Bohrungsachse durch eine Einrichtung zum Justieren und Fixieren gegenüber dem Aufnahmerohr verspannt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse von Kugelpatronen
aus einem Lauf wesentlich größeren Kalibers, insbesondere eines Schrotlaufs, bestehend aus einem Aufnahmerohr, das in den Lauf wesentlich größeren Kalibers, insbesondere dem Schrotlauf, einzuschieben ist, einem Kugellauf, der in dem Aufnahmerohr mündungsseitig unter
Belassung eines Ringspaltes und verschlußseitig formschlüssig angeordnet ist, wobei mündungsseitig an dem
Aufnahmerohr eine Einrichtung zum Justieren und Fixieren des Kugellaufs gegenüber dem Aufnahmerohr
vorgesehen ist, und einer verschlußseiligen Einrichtung zum Arretieren des Kugellaufs im Patronenlager des
Laufs wesentlich größeren Kalibers, insbesondere des Schrotlaufs.
Die gesetzlichen Jagdbestimmungen und waidmännischcn Regeln sehen vor,daß unterschiedliche Wildaiicn
nur mit spezieller Munition geschossen werden dürfen. Dies zwingt den Jäger, gegebenenfalls eine Anzahl unterschiedlicher Jngdwaffcn zu beschaffen und bei der
Jagd mitzuführen.
Zur Abhilfe wurde daher vielfach von sogenannten Kombinationswaffen mit mehreren Läufen Gebrauch
gemacht Beispielsweise haben Büchsflinten je einen Schrot- und einen Kugellauf, Drillinge meist zwei
Schrotläufe und einen Kugellauf usw. Jedoch ist jede dieser Alternativen nach wie vor mit sehr hohen Kosten
und Umständen verbunden.
Dies führte in der Vergangenheit zur technischen Entwicklung und Einführung sogenannter Einstec'rläufe
zur Ausstattung von Jagdwaffen, insbesondere von solchen mit glatten Schrotläufen.
Beispielsweise ist aus der CH-PS 52 427 ein Einstecklauf bekannt welcher keinerlei Einrichtungen zur Korrektur des Geschoßwinkels aufweist
Eine solche Korrektur ist aber wünschenswert und notwendig, da die Geschoßbahn eines weittragenden
Kugelgeschosses anders verläuft, als diejenige einer Schrotladung. Ferner ist zu berücksichtigen, daß beispielsweise bei Einsteckläufen für Drillinge eine Korrektur des Geschoßabgangswinkels dadurch unvermeidlich notwendig wird, daß sich die Achsen der
Schrotläufe des Drillings üblicherweise in einer Entfernung von 6 m kreuzen.
Die meisten bekannten Einsteckläufe sind daher mit Einrichtungen zur Einstellung der Achse der Laufbohrung, der sogenannten Seelenachse, ausgestattet. Bei-
spielsweise ist durch das DE-GM 8012 499 ein Einstecklauf bekannt, dessen eines Ende fest im Waffenpatronenlager zentriert ist, während am vorderen Ende
des Laufs ein Exzenterring zum Zweck der Justage drehbar angeordnet ist, der nach Einschießen und Erzie
len einer guten Trefferlage mit Hilfe von am Exzenter
vorgesehenen Madenschrauben fixiert wird. Dabei ergibt sich aber der Nachteil, daß infolge der Fixierung
bereits wieder eine Veränderung der Lauflage herbeigeführt wird, die das Trefferbild verändert. Ein weiterer
Nachteil ist durch den Exzenter selbst gegeben, da dessen Exzentrizität zumindest beim gleichen Exzenterring
unveränderlich ist. Die Justierung isi daher schwierig und nicht immer exakt möglich. Als weiterer Nachteil
kommt hinzu, daß der Exzenterring mit einer sehr ge
nauen Toleranz, beispielsweise als Gleitsitz, dem Durch
messer des Laufs angepaßt sein muß. Beim Einsetzen des Einstecklaufs kann daher schon ein Staubkörnchen
zum Verkratzen des Schrotlaufs führen.
Einstecklaufs bereitet auch eine in dem DE-GM 80 29 844 vorgeschlagene Ausführung, bei der eine über
den Einstecklauf schivbbare und diesen im großkalibrigen Lauf haltende Buchse mit zehn radial angeordneten
Stellschrauben vorgesehen ist.
Eine grundsätzlich andere Anordnung zeigt die Ausführung eines Einstecklaufs nach der DE-OS 25 18 976.
Dieser besteht aus zwei Teilen und zwar aus einem im Waffenpatronenlager zentrierten Patronenlagerteil und
einem daran anschließenden Laufteil, die beide durch
eine Art Kugelgelenk miteinander verbunden sind. Eine
das Kugelgelenk übergreifende und zum Festziehen desselben vorgesehene Spannmutter ist in Richtung auf
die Laufmündung verlängert und mit Madenschrauben zum Fixieren der Laufeinstellung versehen. Eine Abwei
chung des Schußkanales von der Ziellage der Visierein
richtung der Waffe wird dadurch justiert, daß nach I lcrausnchnicn des Einstecklauf)! mittels I lunimeiMhhi^en
auf die Spannmuttcr quer zur Secletiachsc und/oder
Verdrehen der Madcnsdirauben, das Lauftcii in die gc-
bi wünschte Richtung gcbrüiiu wird. Die Liiiifkorrckliir ist
dabei außerordentlich schwierig, zumal auch eine ungewollte Verstellung, beispielsweise durch Stoßeinwirkung beim Transport, nicht auszuschließen ist.
Darüber hinaus ist dieser bekannte Einstecklauf ungewöhnlich aufwendig. Ein weiterer Nachteil ist mit
dem Anschluß der Züge zwischen den beiden Laufteilen gegeben, die schon bei der geringsten Verdrehung des
Laufteiles im Kugelgelenk nich' mehr übereinstimmen.
Zum nächstkommenden Stand der Technik ist das
DE-GM 80 29 844 und die DE-OS 26 00 774 zu nennen.
Aus dem DE-GM 80 29 844 ist eine Schußwaffe mit einem Einstecklauf zum Verfeuern einer kieinkalibrigen
Patrone aus einem großkalibrigen Lauf, beispielsweise aus einem Schrotlauf, bekannt, wobei eine über den Einstecklauf
schiebbare und diesen im großkalibrigen Lauf haltende Buchse mit zumindestens zwei hintereinanderliegend
angeordneten zueinander etwa koaxialen Längsbohrungen verschiedener Durchmesser vorgesehen
ist und die Längsbohrung größeren Durchmessers dem Verschiußteil der Waffe abgekehrt angeordnet ist
und ferner mehrere sich radial erstreckende, über den Buchsen-Umfang verteilt angeordnete Gewindelöcher
angeordnet sind, die zum Einschrauben der Stellschrauben
dienen.
Bei dieser Schußwaffe gemäß DE-GM 80 29 844 ist zur Arretierung des Kugellaufs an diesem bereits ein
Rand ausgebildet Auch bei diesem Stand der Technik sind bei der Justierung noch erhebliche Schwierigkeiten
in Kauf zu nehmen.
Die DE-OS 26 00 774 beschreibt einen Einstecklauf für Jagdgewehre mit Schrotlauf, wobei das den Einstecklauf
bildende Rohr im Anfangsbereich und im Endbereich ein zur jeweiligen Stirnseite hin ansteigendes
konisches Gewinde mit einem aufschraubbaren Sprengring besitzt, der klemmend an der Innenwand des
Schrotlaufs zur Anlage kommt. Bei diesem Stand der Technik ist nicht vorgesehen, daß der eigentliche Einstecklauf
in einem Aufnahmerohr bzw. einer Buchse aufgenommen ist.
Gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Einstecklauf zu schaffen, der insbesondere leicht zu justieren
ist und die eingestellte Richtung der Seelenachse zuverlässig sichert. Ferner soll der Einstecklauf beim
Einstecken und Herausziehen eine höchstmögliche Schonung des Schrotlaufs gewährleisten und beim
Schuß ein gewisses Maß an Körperschalldämmung gegenüber dein Schrotlauf aufweisen, licbei soll der Einstecklauf
schließlich unkompliziert, robust und mit relativ niedrigen Kosten fertigbar und bei möglichst vielen
unterschiedlichen Flinten ohne deren Veränderung problemlos verwendbar sein.
Insbesondere ist ausgehend vom nächstkommenden Stand der Technik gemäß DE-GM 80 29 844 die vorliegender
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin zu sehen, die Sicherung der eingestellten Richtung nach
erfolgter Justierung zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Einstecklauf der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß das verschlußseitige Ende des Aufnahmeröhre als Patronenhülse für das Patronenlager mit einem zu
demselben passenden, konischen Rand ausgebildet ist, daß in der Außenseite des Aufnahmerohres und der
Patronenlagerhülse in Eindrehung elastische Stützglieder aus Kunststoff oder Gummi mit einem geringen
Übermaß, insbesondere 0,2 mm, gegenüber dem Innendurchmesser des Laufs angeordnet ist, und daß in dem
Ringspalt wenigstens ein elastisches Stützglied aus Kunststoff oder Gummi tjit einem geringen Übermaß,
insbesondere 0,2 mm, gegenüber dem Ringspalt angeordnet ist.
Nach einer bevorzugten Ausfülirungsform ist das
vordere elastische Stützglied auf dem Kugellauf axial verschieblich.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind in dem Stoßboden der Patronenlagerhülse zwei zur
Achse des Kugellaufs parallele Kunststoffstifte angeordnet, die über den Stoßboden ca. 0.5 mm überstehen.
Eine zweckmäßige und unkomplizierte Fertigung des
Einstecklaufes wird dadurch gewährleistet, daß der Kugellauf in die Patronenlagerhülse eingelötet und das
Aufnahmerohr mit der Patronenlagerhülse verschraubt ist
Zwecks Gewichtersparung bei gleichzeitiger Stabilität ist weiter vorgesehen, daß das Aufnahmerohr aus
Aluminium, vorzugsweise aus einer korrosionsbeständigen hochfesten Duraluminium-Legierung hergestellt ist.
Durch die an sich bekannte Ausgestaltung der Patronenlagerhülse mittels eines überstehenden vorzugsweise
konischen Randes im entsprechend ausgearbeiteten Patronenlager des Schrotlaufes wird ebenfalls eine exakte
Zentrierung des Einstecklaufes unterstützt und ferner bewirkt daß der ganze Einstecklauf beim Schießen
nicht nach vorne bewegt werden kann. Um eine g!?ichmäßig
satte Anlage des konischen Randes der Patronenlagerüülse
zu gewährleisten, und gleichzeitig beim Schuß ebenfalls eine Körperschalldämmung in Richtung
des Rückstoßes zu erzielen, sieht eine Ausgestaltung des Stoßbodens der Patronenlagerhülse vor, daß darin zwei
zur Achse des Kugellaufes parallel kurze Bohrungen eingebracht sind, die mit Kunststoffstiften ausgefüllt
sind, welche ca. V2 mm über den Stoßboden des Einstecklaufes
überstehen.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Schließen des Verschlusses durch den Überstand der Kunststoffstifte
immer ein gleichmäßiger Druck auf den Einstecklauf in Richtung seiner Mündung ausgeübt wird. Damit
wird die gleichmäßige Zentrierung weiter gesichert und eine stets gleichbleibende Schußleistung erzielt
Um eine Beschädigung der Einsteckiaufmündung zu
verhindern, ist nach einer weiteren Ausgestaltung das Aufnahmerohr an der Mündung des Kugellaufes über
diesen überstehend, und dort mit einer vorzugsweisen konischen Mündungs-Schutzhülse versehen.
Schließlich kann in der Patronenlager!»ülse ein Auszieher
für Patronenhülsen angeordnet sein.
Ein wesentlicher Vorteil des Einstecklaufes nach der
Erfindung ist darin zu sehen, daß dieser infolge seiner elastischen Lagerung und der damit verbundenen günstigen
Eigenschaften in vorhandene Drillinge und/oder Bockbüchsflinten ohne jede Veränderungen an diesen
Waffen problemlos eingebaut werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Mündungsbereich eines erfindungsgemäßen Einstecklaufes, von der Seite gesehen, teils im
Schnitt gemäß Schnittlinie 1-1 gemäß F i g. 3, teils in Ansicht, eingeschoben in einen ebenfalls geschnitten dargestellten
Flintenlauf;
F i g. 2 einen rückwärtigen Teil des Einstecklaufes im Bereich der Patronenlagerhülse, von unten gesehen,
dargestellt im geschnittenen Patronenlager der Flinte;
Fig.3 einen Schnitt durch den Mündungsbereich, entlang der Schnitteboe Il I-!U gemäß F ig. 1 und
b:. F i g. 4 eine Ansicht des Einstecklaufes und des umgebenden Patronenlagers der Flinte, mit Blickrichtung auf den Stoßboden der Patronenlagerhülse.
b:. F i g. 4 eine Ansicht des Einstecklaufes und des umgebenden Patronenlagers der Flinte, mit Blickrichtung auf den Stoßboden der Patronenlagerhülse.
Fig. 1 zeigt den mündungsseitigen Teil 1 des Ein-
Stecklaufes 2. Der Einstecklauf 2 setzt sich aus dem Kugellauf 3 und dem Aufnahmerohr 4 sowie der Patronenlagerhülse 5 zusammen. Die Bohrungsachse B des Kugellaufes 3 ist innerhalb des Aufnahmerohres 4 im miindungsseitigen Teil 1 in einer den GeschoBabgangswin- s
kel bestimmenden Richtung durch die Justierschrauben
6 fixiert Das Aufnahmerohr 4 und die mit ihm verbundene Patronenlagerhalse 5 ist über elastische Stützglieder 7 im Schrotlauf 8 sicher und zuverlässig zentriert.
Dadurch ist gewährleistet, daß die gedachte Mittelachse des Aufnahmerohrs mit der Seelenachse des Schrotlaufs
exakt übereinstimmt, während die notwendige Richtungsdifferenz zwischen der Seelenachse des Schrotlaufs 8 und der Bohrungsachse B des Kugellaufs 3 ausschließlich durch die Verspannung über die Justier- is
schrauben 6 innerhalb des Aufnahmerohres 4 vorgenommen ist. Die Justierschrauben 6 ermöglichen nämüch ein schnelles und sehr feines Einjustisrsn des Stecklaufs. Beispielsweise durch eine Viertelumdrehung einer
Justierschraube wird im Trefferbild eine Abweichung von 10 cm in jeder gewünschten Richtung erreicht. Erleichtert wird diese Justierung auch dadurch, daß der
Kugellauf 3 und das Aufnahmerohr 4 über die Patronenlagerhülse fest miteinander verbunden sind. Dadurch
wird eine gegenseitige Bewegung von Kugellauf 3 und Aufnahmerohr 4 in axialer Richtung verhindert, so daß
die Justierschrauben 6 ausschließlich eine sichere Fixierung mit radialer Kraftübertragung zu bewirken haben.
Sie bilden damit als Finheit eine unkomplizierte Einrichtung 6' zum Justieren und Fixieren des Kugellaufes 3
gegenüber dem Aufnahmerohr 4.
Wie F i g. 1 weiter zeigt, sind Kugellauf 3 und Aufnahmerohr 4 im radialen Abstand angeordnet, wodurch ein
Ringspalt 9 zwischen beiden gebildet wird, in welchem elastische Stützglieder 10, 10' in Form von Ringen aus
elastischem Material angeordnet sind. Der vordere elastische Ring 10 ist auf dem Kugellauf 3 in axialer Richtung verschieblich angeordnet Durch Verschieben der
vorderen Gummi- bzw. Kunststofflagerung 10 nach weiter vorn oder hinten und Verstellen der beiden Ju- <o
stierschrauben 6 wird eine Korrektur des Geschoßabgangswinkels erreicht. Dadurch wird ein problemloses
und schnelles Einschießen des Einstecklaufes erzielt. Die als elastische Stützglieder eingesetzten Gummi- oder
Kunststoffringe 7,10,10' sind so bemessen, daß sie jeweils ein geringes Übermaß gegenüber dem sie aufnehmenden Innendurchmesser aufweisen, und zwar beträgt
dieses Übermaß gleichmäßig ca. 0,2 mm. Dadurch wird erreicht, daß der Einstecklauf 2 einerseits absolut sicher
zentriert im Schrot.'auf 8 sitzt, wobei andererseits er
darin einen genügend sicheren axialen Halt findet, und dennoch von Hand ohne Verwendung von Werkzeug
oder anderen Hilfsmitteln eingesteckt und/oder herausgezogen werden kann. Um dabei die nicht verschieblichen Ringe 7 auf dem Umfang des Aufnahmerohres 4
und der Patronenlagerhülse 5 sicher zu halten, sind diese in Eindrehungen 11 eingesetzt. Im Sinne einer ausgewogenen Fertigungsmöglichkeit sowie zur problemlosen
Montage und/oder Demontage ist vorgesehen, daß der Kugellauf 3 in die Patronenlagerhülse 5 eingelötet ist,
während das Aufnahmerohr 4 mittels Gewinde 12 eingeschraubt ist Aus Gründen der Gewichtsersparnis ist
letzteres aus Leichtmetall gefertigt. Hierfür ist zweckmäßig eine korrosionsbeständige, hochfeste Duraluminium-Legierung vorgesehen.
Die Patronenlagerhülse 5 besitzt nach Art einer Patrone einen überstehenden Rand 13. mit dem sie sich in
eine entsprechende Ausdrehung 14 des Patronenlagers
15 zentrierend einfügt. Das Patronenlager 15 ist Bestandteil des Schrotlaufes 8. Durch den konischen Rand
13 wird der Einstecklauf 2 sowohl in axialer Richtung festgelegt, als auch beim Schließen des Verschlusses
(nicht dargestellt) mittels axialem Druck sicher in der Zentrierlage gehalten. Dieser axiale Druck wird dadurch erzeugt, daß im Stoßboden 16 des Einstecklaufes
2 zwei Bohrungen 17 vorgesehen sind, in die Kunststoffstifte 18 eingelassen sind, die ca. V2 mm in Richtung
gegen den Verschluß über den Stoßboden 16 überstehen. Diese legen sich beim Schließen des Verschlusses
fest gegen diesen an und verursachen auf diese Weise den besagten Druck gegen den Stoßboden 16 in Richtung der Lauf-Mündung 19. Infolge ihrer dämpfenden
Matcrialeigenschaft als Kunststoffstifte ergeben sie dabei einen sehr vorteilhaften Stoßdämpfungs-Effekt gegenüber dem Rückstoß beim Schuß. Dadurch wird aber
such die absolut exakt g!c:c...T.aü:gc Zentrierung, α:ε
bereits durch die elastischen Ringe 7 herbeigeführt wurde, weiter unterstützt, und damit eine gleichmäßige
Schußleistung erzielt.
Wie die Fig. 2 weiter zeigt, ist in der Patronenlagcrhülse 5 ein Auszieher 20 untergebracht, der nach dem
Schuß beim öffnen des Verschlusses die Patronenhülse auswirft.
Wie aus F i g. 1 noch ersichtlich, steht das Aufnahmerohr 4 an c'ir Mündung 19 des Kugellaufes 3 über diesen
über und ist an dieser Stelle mit einer vorzugsweise eingeschraubten konischen Mündungs-Schutzhülse 21
versehen. Diese Ausgestaltung ist ein weiterer Vorteil gegenüber bekannten Einsteckläufen, weil damit eine
Beschädigung oder Verschmutzung der Mündung 19 verhindert wird.
F i g. 3 zeigt im Schnitt entsprechend der Schnittebene IH-III in Fig. I die Anordnung der einzelnen Elemente des Einstecklaufes. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, weshalb sich im Anschluß an die vorgängige Beschreibung eine weitere Erläuterung erübrigt. Eine auf dem Schrotlauf 8 angebrachte vordere Zieleinrichtung 22 mit dem sogenannten Korn 23 ist aus der F i g. 3 ersichtlich.
F i g. 4 zeigt den Stoßboden 16 der Patronenlagerhülse 5 mit den Kunststoffstiften 18. Auch zeigt Fig.4 die
Anordnung des Ausziehers 20.
Claims (3)
1. Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse von Kugelpatronen aus einem Lauf wesentlich größeren Kalibers, insbesondere eines
Schrotlaufs (8), bestehend aus einem Aufnahmerohr (4), das in den Lauf wesentlich größeren Kalibers,
insbesondere dem Schrotlauf (8), einzuschieben ist. einem Kugellauf (3), der in dem Aufnahmerohr (4)
mündungsseitig unter Belassung eines Ringspaltes (9) und verschlußseitig formschlüssig angeordnet ist,
wobei mündungsseitig an dem Aufnahmerohr (4) eine Einrichtung (6') zum Justieren und Fixieren des
Kugellaufs (3) gegenüber dem Aufnahmerohr (4) vorgesehen ist, und einer verschlußseitigen Einrichtung zum Arretieren des Kugeilaufs (3) im Patronenlager (15) des Laufs wesentlich größeren Kalibers,
insbesondere des Schrotlaufs (8), dadurch gekennzeichnet, daß das verschlußseitige Ende
des Aufnahmerohres (4) als Patronenlagerhülse (5) für das Patronenlager (15) mit einem zu demselben
passenden, konischen Rand (13) ausgebildet ist, daß in der Außenseite des Aufnahmerohres (4) und der
Patronenlagerhülse (5) in Eindi jhungen (11) elastische Stützglieder (7) aus Kunststoff oder Gummi mit
einem geringen Obermaß, insbesondere 0,2 mm, gegenüber dem Innendurchmesser des Laufs angeordnet ist, und daß in dem Ringspalt (9) wenigstens ein
elastisches Stutzglied (10, 10') aus Kunststoff oder Gummi mit einem geringen Üb- rmaß, insbesondere
0,2 mm, gegenüber dem Ringspalt (9) angeordnet ist
2. Einstecklauf nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, elastische Stützglied (10)
auf dem Kugellauf (3) axial verschieblich ist.
3. Einstecklauf nach mindestens einem der Ansprüche 1 —2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Stoßboden (16) der Patronenlagerhülse (5) zwei zur Achse des Kugellaufs (3) parallele Kunststoffstifte
(18) angeordnet sind, die über den S toßboden (16) ca. O^ mm überstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823204823 DE3204823C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823204823 DE3204823C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse |
Publications (2)
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DE3204823A1 DE3204823A1 (de) | 1983-08-18 |
DE3204823C2 true DE3204823C2 (de) | 1985-01-17 |
Family
ID=6155422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823204823 Expired DE3204823C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Einstecklauf zum Verschießen kleinkalibriger Geschosse |
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