DE3248729C2 - Verfahren zum Herstellen eines druckdichten Kabel-Endverschlusses - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines druckdichten Kabel-EndverschlussesInfo
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Abstract
Verfahren zum Herstellen eines druckdichten Endverschlußes eines unter Gasdruck setzbaren mehradrigen Fernmeldekabels, das einen abdichtenden Kabelmantel aufweist, bei dem man in einem Übergangsbereich, der das Ende des abgesetzten Kabelmantels und einen Abschnitt des daraus abgehenden freigelegten Aderbündels enthält, eine erhärtbare Dichtmasse in einer schlauchartigen Umhüllung, die in einem kabelseitigen Endabschnitt auf dem Kabelmantel angeordnet und abgedichtet wird, anordnet, in Richtung zu dem Kabel hin mit Druck beaufschlagt und erhärtet, wobei man eine durch Einwirkung von Wärme beschleunigt erhärtbare Dichtmasse und eine Umhüllung aus heißschrumpfbarem Material verwendet und man die Umhüllung in einem kabelfernen Endabschnitt an dem Aderbündel abdichtet und durch Zufuhr von Wärme auf das Aderbündel und die an diesem befindliche Dichtmasse aufschrumpft.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einem bekannten Verfahren
dieser Art (DE-AS 19 63 730) wird die Umhüllung nach dem Abdichten ihres kabelseitigen Endes an dem
Kabelmantel von ihrem anderen, noch offenen Ende her mit einer fließfähigen Dichtmasse gefüllt, und es wird
dann die Oberfläche der eingefüllten Dichtmasse mit Druckluft von z. B. etwa 1,5 bar beaufschlagt. Dadurch
wird die Dichtmasse in das Kabel und in die zwischen den Adern befindlichen Zwischenräume gepreßt. Danach
wird das Aushärten der Dichtmasse bei atmosphärischem Druck abgewartet. Um bei der Druckbeaufschlagung
der Dichtmasse ein zu weit gehendes Eintreiben der Dichtmasst; in das Kabel zu verhindern, wird
das Kabel im Abstand von etwa 10 cm vom abgesetzten Kabelmantelende eingeschnürt. Dieses bekannte Verfahren
erfordert wegen der Druckbeaufschlagung besondere Einrichtungen und hat ferner den Nachteil, daß
die verhältnismäßig lange Aushärtzeit des Dichtmittels abgewartet werden muß, bevor das Kabel wieder unter
Gasdruck gesetzt werden kann. In der Praxis werden deshalb vorgefertigte Endverschlüsse an Kabelstücken
von z. B. 6 oder 10 m Länge verwendet. Diese müssen als Sonderbauteile bevorratet und an den Einsatzort
transportiert werden. In vielen Fällen sind diese vorgefertigten Kabel-Endabschnitte nicht lang genug, um von
der gewünschten Montagestelle des Endverschlusses (beispielsweise in einem Telefon-Verteilerkasten) bis zu
einem bereits vorhandenen Anschlußpunkt eines bereits verlegten Hauptkabels, beispielsweise einer in einem
Mannloch vorgesehenen Kabelverbindung, zu reichen. Es muß dann an einer Stelle, die man von der gewünschten
Montagestelle des Endverschlusses aus mit der an dem vorgefertigten Endverschluß befindlichen Kabellänge
erreichen kann, eine Abzweigung von dem bereits verlegten Hauptkabel hergestellt werden; dafür sind
umfangreiche Arbeiten (in Wohngebieten einschließlich der Herstellung eines Mannloches) erforderlich.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren zum Herstellen eines druckdichten Endverschlusses
eines unter Gasdruck setzbaren mehradrigen Fernmeldekabels zu schaffen, das mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand
am Einsatzort durchführbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit dem Verfahren nach dem Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit dem einzigen einfachen Arbeitsgang des Aufschrumpfen einer
vorgefertigten Umhüllung sowohl die Dichtmasse in der gewünschten Weise in Richtung zu dem Kabel hin
mit Druck beaufschlagt und dadurch in alle Zwischenräume getrieben, als auch durch die beim Schrumpfen
angewandte Wärmezufuhr eine beschleunigte Härtung der Dichtmasse bewirkt, so daß schon kurz nach dem
Aufschrumpfen der Umhüllung das Kabel wieder unter Gasdruck gesetzt werden kann; in der Regel ist die
Dichtmasse bereits nach dem Abkühlen genügend ausgehärtet. Das Kabel kann somit unmittelbar nach Herstellen
des Endverschlusses wieder unter Gasdruck und in Betrieb genommen werden. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann der Endverschluß je nach Bedarf an einer nach anderen Gesichtspunkten bemessenen
Kabellänge vorgesehen werden; es ist deshalb norma-
lerweise immer möglich, mit einer entsprechend großen Kabellänge von einem bereits vorhandenen Anschlußpunkt,
beispielsweise in einem bereits vorhandenen Mannloch, auszugehen, so daß die beschriebenen umfänglichen
Erdarbeiten zur Herstellung oer Abzweigverbindung nicht erforderlich sind. Eine Bevorratung
von Kabel-Endabschnitten ist nicht erforderlich; ebenso entfällt auch der gesonderte Transport derartiger Endabschnitte
zum Einsatzort. Da das erfindungsgemäße Verfahren nur wenige einfache Arbeitsschriite aufweist
und keine besondere Geschicklichkeit erfordert, kann es mit hoher Sicherheit auch von nur angelernten Arbeitskräften
in kurzer Zeit ausgeführt werden. Besonders einfach wird die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wenn man einen Bausatz verwendet, in welchem alle für die Herstellung eines erfindungsgemäßen
Endverschlusses erforderlichen Bestandteile zusammengepackt sind. Dies ermöglicht auch ein besonders
sauberes und standardisiertes Arbeiten und sichert gleichmäßige Arbeitsergebnisse.
Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß dank der Verwendung
einer heißschrumpfbaren Umhüllung das Abdichten des kabelseitigen Endes der Umhüllung an dem Kabelmantel
sehr einfach durch Heißschrumpfen erfolgen kann, also mit der ohnehin bei der Herstellung des Endverschlusses
angewandten Arbeitsweise. Das gleiche gilt auch für das Abdichten des kabelfernen Endabschnitts
der Umhüllung an dem Aderbündel; dieses Abdichten ist sehr einfach durch Heißschrumpfen erzielbar.
Zweckmäßigerweise wird zu diesem Zweck das Aderbündel im Bereich des kabelfernen Endabschnitts
der Umhüllung mit einem Wärmeschutzüberzug versehen, um Beschädigungen der Ader-Isolierungen durch
die beim Aufschrumpfen eintretende Temperaturerhöhung zu verhindern. Der Wärmeschutzüberzug kann in
besonderer einfacher Weise aus Glasfaser-Band hergestellt werden.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher man die
(mit ihren Endabschnitten am Kabel bzw. am Aderbündel abgedichtete) Umhüllung von ihrem kabelfernen
Endabschnitt her zu dem kabelseitigen Endabschnitt hin fortschreitend aufschrumpft. Dadurch wird sichergestellt,
daß der noch gut fließfähige Anteil der Dichtmasse bis zum Ende des Aufschrumpfens mit Druck in Richtung
zu dem Kabel hin beaufschlagt bleibt.
Besonders vcrteilhaft ist es in vielen Fällen, wenn man eine thixotrope Dichtmasse verwendet. Diese kann auch
dann verwendet werden, wenn die Umhüllung mit etwa waagerechter Achse angeordnet werden muß und deshalb
ein Eingießen flüssiger Dichtmasse in die am kabelseitigen Ende abgedichtete Umhüllung nich'. ohne weiteres
möglich ist. Die thixotrope Dichtmasse wird beim Aufschrumpfen der Umhüllung durch den dabei auf die
Dichtmasse ausgeübten Druck stärker verflüssigt und im wesentlichen ebenso wie eine nicht thixotrope fließfähige
Dichtmasse unter Druck in Richtung zum Kabel hin vorgetrieben.
Es sind Dichtmassen der verschiedensten Art anwendbar, insbesondere solche auf Polyurethan-Basis.
Eine gut geeignete thixotrope Dichtmasse auf Polyurethan-Basis wird von der Firma Minnesota Mining and
Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota, USA, unter der Bezeichnung »Polyurethane resin 9403« vertrieben.
Bei Verwendung dieser Dichtmasse reicht eine Aushärtzeit von 15 Minuten im allgemeinen aus; dies
entsDricht etwa der Abkühlzeit nach dem Heißschrumpfen. Derartige thixotrope Polyurethan-Dichtmassen
sind auch insofern vorteilhaft als sie ein stets gleichmäßiges ausgehärtetes Produkt ergeben, dessen Qualität
nicht von unkontrollierbaren äußeren Bedingungen wie z. B. der Luftfeuchtigkeit abhängt Dabei wird es in der
Regel zweckmäßig sein, eine Zweikomponenten-Dichtmasse zu verwenden und unmittelbar vor ihrer Verwendung
zusammenzumischen. Dies ist eine auch in anderen Gebieten vielfach angewandte übliche Arbeitsweise.
ίο Die Verwendung einer Zweikomponenten-Dichtmasse
bietet den besonderen Vorteil, daß man sehr kurze Aushärtezeiten sicherstellen kann.
Je nach Wahl der verwendeten Dichtmasse wird es vielfach möglich sein, insbesondere bei Verwendung einer
thixotropen Dichtmasse, die Umhüllung erst nach deiTi· Ausbringen der Dichtmasse anzubringen. Diese
Arbeitsweise ist bei pastenartigen Dichtmassen, insbesondere thixotropen Dichtmassen, besonders bequem.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht noch darin, daß die Menge an Dichtmasse und damit das Volumen des Endverschlusses sehr klein gehalten werden können. Zu einem besonders geringen Volumen des Endverschlusses kommt man leicht dadurch, daß man das Aderbündel nach dem Aufbringen der Dichtmasse mit einem von der Dichimasse durchdringbaren Packmaterial kompaktiert. Normalerweise genügt einfach die Verwendung eines schnurartigen Packmaterials, das bequem um das bereits mit der Dichtmasse versehene Aderbündel herumgewickelt werden kann.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht noch darin, daß die Menge an Dichtmasse und damit das Volumen des Endverschlusses sehr klein gehalten werden können. Zu einem besonders geringen Volumen des Endverschlusses kommt man leicht dadurch, daß man das Aderbündel nach dem Aufbringen der Dichtmasse mit einem von der Dichimasse durchdringbaren Packmaterial kompaktiert. Normalerweise genügt einfach die Verwendung eines schnurartigen Packmaterials, das bequem um das bereits mit der Dichtmasse versehene Aderbündel herumgewickelt werden kann.
Eine heißschrumpfbare Hülse ist auch schon bei dem eingangs beschriebenen bekannten Verfahren nach der
DE-AS 19 63 730 verwendet worden. Dort handelte es sich jedoch nur um eine im Bereich des kabelseitigen
Endabschnitts der (nicht heißschrumpfbaren) Umhüllung angeordnete kurze Hülse, die allein zu dem Zweck
vorgesenen war, auf den kabelseitigen Endabschnitt aufgeschrumpft zu werden und diesen dadurch an dem
Kabelmantel abzudichten. An eine Verwendung heißschrumpffähigen Materials für die Umhüllung war dabei
nicht gedacht worden. Es ist ferner zu erwähnen, daß eine ähnliche kurze heißschrumpfbare Hülse auch bei
einem anderen bekannten Kabel-Endverschluß (DE-AS 20 21 203) angewandt wurde, jedoch nur zu dem Zweck.
um bei einem Kabel mit papierisolierten Adern das Aderbündel dicht an seiner Austrittsstelle aus dem Kabel
fest zusammenzuquetschen und dadurch sicherzustellen, daß sich im Fall eines Feuchtigkeitseinbruchs in
diesem Bereich ein wasserdichter Stopfen aus aufgequollener Papierisolierung bildet. Die Lehre der vorliegenden
Erfindung wird dadurch nicht angedeutet.
Schließlich ist es auch schon bekannt (DE-AS 10 54 527), beim Herstellen einer Kabelverbindung eine
zusammenhängende isolierende, plastisch bleibende Masse über die ganze Spleißstelle und die Kabelmäntel
aufzutragen und darüber einen Mantel aus einem Polyvinylchlorid-Schrumpfschlauch
aufzubringen. Dieser Vorgang berührt jedoch nicht die Abdichtung der Kabelenden,
die in herkömmlicher Weise mit Gießharz erfolgte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung nä
her beschrieben.
Fig. 1 bis 5 erläutern in schematischen Längsschnitt-Darstellungen verschiedene Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 bis 5 erläutern in schematischen Längsschnitt-Darstellungen verschiedene Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Figuren zeigen ein unter Gasdruck setzbares mehradriges Nachrichtenkabel 1, das einen abdichten-
den Kabelmantel 3, beispielsweise aus Polyethylen, und
ein Aderbündel 5 aus isolierten Adern enthält. Das dargestellte Kabel hat ferner eine Abschirmung oder Bewehrung
7. In einem Endabschnitt von gewünschter Länge werden von dem Kabel der Kabelmantel 3 und
die Bewehrung 7 (sowie gegebenenfalls weitere das Aderbündel 5 umgebende Schichten) abgesetzt. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird an die Bewehrung 7 ein radial nach außen ragendes Anschlußstück
9 angelötet oder angenietet. In dem dargestellten Übergangsbereich, der das Ende des abgesetzten Kabelmantels
und einen Abschnitt des daraus abgehenden freigelegten Aderbündels 5 enthält, wird eine thixotrope
Dichtmasse ti auf das Aderbündel aufgebracht und mit
einem Spaiei oder einem anderen einfachen Werkzeug zwischen die Adern eingearbeitet. Um mit einem möglichst
geringen Volumen auszukommen, wird anschließend das mit der Dichtmasse versehene Aderbündel
dadurch kompaktiert, daß man ein schnurartiges Packmaterial 13 herumwickelt und den Überschuß an Dichtmasse
entfernt.
Naturgemäß richtet sich die Länge, über die das freigelegte Aderbündel mit Dichtmasse versehen wird,
nach der Lunge der zur Verwendung vorgesehenen Umhüllung 15. Diese wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nach dem Aufbringen und Kompaktieren der Dichtmasse Il auf dem Übergangsbereich angeordnet,
wie in F i g. 1 dargestellt ist. Vorher ist noch (vor oder nach dem Aufbringen der Dichtmasse 11) das freigelegte
Aderbündel 5 in demjenigen Bereich, wo der kabelferne Endabschnitt 17 der Umhüllung an dem
Aderbündel abgedichtet werden soll, mit einem Wärmeschutzüberzug 19 aus herumgewickeltem Glasfaser-Band
versehen worden.
Die Hülle wird dann auf dem beschriebenen Übergangsbereich
in der richtigen Lage angeordnet (F i g. 1) und dann mit ihrem kabelseitigen Endabschnitt 21 auf
den Kabelmantel 3 aufgeschrumpft und dadurch dort abgedichtet und befestigt (Fig. 2). Das Aufschrumpfen
kann in bekannter Weise erfolgen, im einfachsten Fall durch Wedeln mit einer offenen Flamme. Schon dabei
(oder gegebenenfalls erst beim vollständigen Aufschrumpfen der Umhüllung 15) stößt das radial vorstehende
Anschlußstück 9 durch das infolge des Erhitzens weich gewordene Material der Umhüllung 15 (Fig.2).
Der in Γ i g. 2 dargestellte Zustand der Umhüllung 15 mit abdichtender Befestigung nur am kabelseitigen Endabschnitt
21 stellt bei Verwendung einer fließfähigen oder flussigen Dichtmasse denjenigen Zustand dar, in
welchem bei einer (auch in den Figuren dargestellten) vertikalen Anordnung der ümhüüung die Dichtmasse in
die von der Umhüllung gebildete Tasche 23 eingefüllt werden kann.
F ι g. 3 zeigt, daß als nächster Schritt die Umhüllung 15 in ihrem kabelfernen Endabschnitt 17 an dem Aderbündel
5. genauer an dem herumgelegten Wärmeschutzüberzug 19, abgedichtet wird. Auch dies kann
dank der heißschrumpffähigen Ausführung der Umhüllung 15 in einfachster Weise durch die ohnehin anzuwendende
Heißschrumpfungsbehandlung erfolgen, im einfachsten Fall wieder durch Fächeln mit einer offenen
Flamme.
F i g. 4 zeigt, daß dann als nächster Schritt die Umhüllung
15 vollständig auf das Aderbündel 5 und die dieses umgebende Dichtmasse 11 aufgeschrumpft wird. Das
Aufschrumpfen erfolgt durch Zufuhr von Wärme, im einfachsten Fall wie dargestellt durch Fächeln mit einer
offenen Flamme 25. Das Aufschrumpfen wird fortschreitend vom kabelfernen Endabschnitt 17 her zu dem
kabelseitigen Endabschnitt 21 der Umhüllung 15 hin durchgeführt, so daß die Dichtmasse durch die Kontraktion
der Umhüllung ständig mit einem zu dem Kabel t hin (Pfeil 27) wirkenden Druck beaufschlagt wird.
Fig.5 zeigt den Endzustand mit vollständig aufgeschrumpfter
Umhüllung 15. Das Anschlußstück 9 hat die Umhüllung 15 vollständig durchstoßen und ist von der
beim Aufschrumpfen weich gewordenen Umhüllung eng abdichtend umschlossen worden.
In ähnlicher Weise kann auch ein dünnes Gasanschlußrohr, das mit dem nicht von Dichtmasse erreichten
Inneren des Kabels 1 in Verbindung steht, aus der Umhüllung 15 herausgeführt werden. Ein solches Gasanschliißrohr
ist in den. Zeichnungen nicht dargestellt.
Man erkennt ohne weiteres, daß bei dem beschriebenen Verfahren eine beträchtliche Wärmemenge der
Umhüllung 15 und der von ihr umschlossenen Dichtmasse 11 zugeführt wird. Bei der verfahrensgemäßen
Verwendung einer durch Einwirkung von Wärnie beschleunigt
erhärtbaren Dichtmasse ergibt sich dann zwangsläufig eine starke Beschleunigung der Erhärtung,
wobei bei Verwendung einer Zweikomponenten-Dichtmasse noch die durch die Reaktion der beiden Komponenten
freiwerdende Reaktionswärme unterstützend mitwirken kann. Da bei den meisten erhärtbaren Dichtmassen
das Erhärten durch Zufuhr von Wärme beschleunigt werden kann, bereitet die Auswahl einer geeigneten
Dichtmasse keine Schwierigkeiten. Man kann leicht erreichen, daß die Härtezeit der Dichtmasse etwa
der Abkühlzeit der Umhüllung und der Dichtmasse entspricht, so daß der hergestellte Endverschluß sofort
nach dem Abkühlen gebrauchsfertig ist und das von ihm ausgehende Kabel 1 wieder unter betriebsmäßigen
Gasdruck gesetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen eines druckdichten Endverschlusses eines unter Gasdruck setzbaren
mehradrigen Fernmeldekabels, das einen abdichtenden Kabelmantel aufweist bei dem man in einem
Übergangsbereich, der das Ende des abgesetzten Kabelmantels und einen Abschnitt des daraus abgehenden
freigelegten Aderbündels enthält, eine erhärtbare Dichtmasse in einer schlauchartigen Umhüllung,
die in einem kabelseitigen Endabschnitt auf dem Kabelmantel angeordnet und abgedichtet wird,
anordnet, in Richtung zu dem Kabel hin mit Druck beaufschlagt und erhärtet, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine durch Einwirkung von Wärme beschleunigt erhärtbare Dichtmasse (11) und eine Umhüllung (15) aus heißschrumpfbarem
Material verwendet, und daß man die Umhüllung (15) in einem kabelfernen Endabschnitt (17) an dem
Aderbündel (5) abdichtet und durch Zufuhr von W arme auf das Aderbündel und die an diesem befindliche
Dichtmasse aufschrumpft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die heißschrumpfbare Umhüllung (15) in dem kabelseitigen Endabschnitt durch Heißschrumpfen
an dem Kabelmantel (3) abdichtet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die heißschrumpfbare Umhüllung
(15) in dem kabelfernen Endabschnitt (17) durch Heißschrumpfen an dem Aderbündel (5) abdichtet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aderbündel (5) im Bereich des
kabelfernen Endabschnitts (17) der Umhüllung (15) mit einem Wärmeschutzüberzug (19) versieht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Wärmeschutzüberzug (19) aus Glasfaser-Band herstellt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-Sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umhüllung (15) von ihrem kabelfernen Endabschnitt
(17) her zu dem kabelseitigen Endabschnitt hin fortschreitend aufschrumpft
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-Sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine thixotrope Dichtmasse verwendet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Dichtmasse auf Polyurethan-Basis verwendet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Zweikomponenten-Dichtmasse verwendet und unmittelbar vor ihrer Verwendung zusammenmischt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umhüllung (15) nach dem Aufbringen der Dichtmasse (11) anbringt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aderbündel (5) nach dem Aufbringen der Dichtmasse
(11) mit einem von der Dichtmasse durchdringbaren Packmaterial (13) kompaktiert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein schnurartiges Packmaterial (13) verwendet.
13. Bausatz zum Herstellen des End Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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