DE3248573C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/12—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
- F04B43/1253—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
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Description
Die Erfindung betrifft eine peristaltische Pumpe mit einem Sta
tor, einem elastisch verformbaren, gegen eine Auflagerfläche
des Stators anliegenden Schlauch und einem Rotor mit mehreren,
gleichmäßig über seinen Umfang verteilten Organen zum Zusam
mendrücken des Schlauchs an der Auflagerfläche, wobei jedes
dieser Organe mittels eines seinen radialen Abstand zur Dreh
achse des Rotors bestimmenden, die Drehachse des Organs auf
nehmenden, verschiebbaren Traggerüsts am Rotor gehalten ist so
wie Rotor und Traggerüst gegeneinander anliegende, parallel zur
Drehachse des Rotors verlaufende Bezugsflächen aufweisen, ent
lang welcher bei erfolgender Abstandseinstellung das Traggerüst
relativ zum Rotor verstellbar ist.
Eine solche Pumpe ist aus der GB 6 28 785 bekannt. Bei dieser
bekannten Pumpe wird der Schlauch in den von den als Rollen aus
gebildeten Organen beaufschlagten Bereichen zusammengedrückt, so
daß zwischen den beiden Zusammendrückpunkten eine beidseitig
dicht abgeschlossene Kammer entsteht. Bei Drehung des Rotors
wandern die Zusammendrückpunkte in Förderrichtung entlang dem
Schlauch; dadurch wird das zu fördernde Gut, das in der Kammer
enthalten ist, zum Pumpenaustritt bewegt und hinter dem in För
derrichtung hinteren Zusammendrückpunkt infolge der elastischen
Rückstellbewegung des Schlauchs in seine Offenstellung eine Saug
wirkung erzeugt, die das zu fördernde Gut aus dem Vorratsbehälter
ansaugt.
Für das Funktionieren einer solchen Pumpe ist die Dichtigkeit der
zusammengedrückten Bereiche des Schlauchs von entscheidender Be
deutung. Diese Dichtigkeit wird von dem Grad der Zusammendrüc
kung des Schlauchs bestimmt, der seinerseits wieder von der Na
tur des für den Schlauch verwendeten Werkstoffs und von dessen
Verschleißverhalten abhängig ist. Um diesen Parametern Rechnung
tragen zu können, ist es erforderlich, den Grad der Zusammen
drückung des Schlauchs regelbar zu machen.
Das wird bei der aus der GB 6 28 785 bekannten Pumpe dadurch
erreicht, daß der radiale Abstand der Rollen zur Drehachse des
Rotors einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist die Achse jeder Rol
le auf einem verschiebbaren Traggerüst gehalten, dessen Ver
schiebung entlang einer parallel zur Drehachse des Rotors ver
laufenden Bezugsfläche und spitzwinklig zu einer die Drehachsen
von Rotor und Rolle verbinden den Geraden erfolgt. Diese Spitz
winkligkeit zwischen der achsverbindenden Geraden und der Ver
schieberichtung hat Ungenauigkeiten bei der Justage zur Folge;
außerdem hat sich die kraftschlüssige Fixierung des Rollen-Trag
gerüsts als ungünstig erwiesen.
Zwar wird dieser zuletzt genannte Nachteil bei der aus der US
34 31 864 bekannten Pumpe durch eine formschlüssige Fixierung
des Rollen-Traggerüsts vermieden, doch läßt die dabei vorgesehe
ne, in Richtung der achsverbindenden Geraden erfolgende Einstel
lung des Abstands der Rollen zur Drehachse des Rotors keine Fein
justage zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwecks Erzielung einer
jederzeit vollständigen Dichtigkeit der zusammengedrückten Be
reiche des Schlauchs eine Verstellmöglichkeit der Rollen zu
schaffen, die eine feinstufige und genaue Justage zuläßt sowie
die anhaltend sichere Fixierung der Rollen auch unter rauhen
Betriebsbedingungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Be
zugsfläche des Traggerüsts und die Bezugsfläche des Rotors
rechtwinklig zu einer dessen Drehachse und das in seiner ersten
Stellung befindliche Organ verbindenden Geraden verlaufen und
daß mindestens eine erste Gruppe Öffnungen im Rotor und minde
stens ein zweite Gruppe Öffnungen von unterschiedlicher Anord
nung im Traggerüst vorgesehen sind, wobei je Öffnung der ersten
Gruppe durch Verschiebung des Traggerüsts in bezug auf den Ro
tor entlang den Bezugsflächen mit einer der Öffnungen der zwei
ten Gruppe zur Deckung gebracht werden kann und die beiden mit
einander fluchtenden Öffnungen ein Kupplungsglied aufnehmen,
das sie durchdringt, um das Traggerüst in der gewählten Justier
stellung am Rotor zu fixieren.
Durch die Querverschiebung des Traggerüsts in Verbindung mit der
Ausbildung einer ersten Gruppe Öffnungen im Rotor und mindestens
einer zweiten Gruppe Öffnungen von unterschiedlicher Anordnung
im Traggerüst läßt sich eine sehr genaue feinstufige Justage er
zielen, während die formschlüssige Fixierung der gewählten Rol
lenposition ungewollte Veränderungen derselben im Betrieb aus
schließt.
Bei einer peristaltischen Pumpe der eingangs beschriebenen Art
mit zwei diametral gegenüberliegenden Organen zum Zusammendrücc
ken des Schlauchs ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß der Rotor zwei zueinander parallele Bezugsflä
chen aufweist, von denen jede mit einem entsprechenden Tragge
rüst zusammenwirkt.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße Pumpe in Schnittansichten
entlang der Linien I-I in Fig. 2 und II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rotors der Pumpe gemäß Fig. 1
und 2 in vergrößerter Darstellung sowie
Fig. 3A ein erfindungsgemäßes Traggerüst.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die peristaltische Pumpe einen Sta
tor 1 mit einer feststehenden, halbzylindrischen Auflagerflä
che 1a auf, in dem ein elastisch verformbarer Schlauch 2 ange
bracht ist, der mittels seiner Enden am Stator 1 befestigt und
entlang der Auflagerfläche 1a angeordnet ist. In dem Stator 1
dreht ein Rotor 3 um eine Achse 4, die auf der Achse der halb
zylindrischen Auflagerfläche 1a liegt. Der Rotor 3 ist mit zwei
diametral gegenüberliegenden Organen 5 (hier um Achsen 6 dreh
bar auf dem Rotor 3 montierte Rollen) versehen, die den Schlauch
2 gegen die Auflagerfläche 1a an- bzw. ihn an dieser plattdrüc
ken und so eine dichte Abschlußzone 7 schaffen, die das Innenvo
lumen des Schlauchs 2 in zwei Kammern teilt, nämlich eine vor
dere Druckkammer und eine hintere Saugkammer.
Selbstverständlich können derartige Pumpen auch mehr als zwei
Organe 5 zum Zusammendrücken des Schlauchs 2 aufweisen. In die
sem Fall sind die Organe 5 regelmäßig um den Rotor 3 herum ver
teilt und die Auflagerfläche 1a ist auf einen Zylinderbereich
begrenzt, dessen Zentrumswinkel gleich der Winkelverschiebung
zweier aufeinanderfolgender Organe 5 ist.
Mit D ist der Abstand bezeichnet, den die Mantellinie des Or
gans 5 von der Auflagerfläche 1a aufweist. Es empfiehlt sich,
diesen Abstand D regelbar zu machen, um eine optimale Zusammen
drückung des Schlauchs 2 zu erzielen, die eine gute Dichtigkeit
der Abschlußzone 7 gewährleistet, ohne deshalb den Schlauch 2
zu sehr zu überlasten, was eine Ermüdung und einen übermäßigen
Verschleiß desselben verursachen würde. Diese Regelung hängt we
sentlich von der Natur des Schlauchs 2, von der Art des zu för
dernden Guts und von den Einsatzbedingungen der Pumpe ab. So
kann es erforderlich sein, den Abstand D zu verändern, um zeit
abhängigen Änderungen der mechanischen Eigenschaften des
Schlauchs 2 und dessen Abnutzung Rechnung zu tragen.
Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung zur Regelung der radialen
Stellung der Organe 5 in bezug auf die Achse 4 des Rotors 3 vor
gesehen, die aus einem Traggerüst 8 für die Achse 6 der Organe 5
besteht, das abnehmbar am Rotor 3 befestigt ist. Das Tragge
rüst 8 wird von zwei Wangen 8a und 8b gebildet, die an ihrem
einen Ende mit einem Lager 8c für die Achse 6 versehen sind
und parallel zur Achse dieses Lagers 8c eine Bezugsfläche 9
aufweisen. Auch der Rotor 3 ist mit einer zu seiner Drehachse 4
parallelen Bezugsfläche 10 versehen, um die Bezugsfläche 9 auf
zunehmen. Außerdem besitzen das Traggerüst 8 und der Rotor 3
übereinstimmend Mittel 11 zur Indexierung der Stellung des Trag
gerüsts 8 auf dem Rotor 3, die von mindestens einer in jeder
Wange 8a und 8b vorgesehenen Öffnung 12 sowie von mehreren im
Rotor 3 vorgesehenen Öffnungen 13 gebildet sind. Wenn die Öff
nung 12 mit einer der Öffnungen 13 fluchtet, kann ein Kupplungs
glied 14 eingeschoben werden, um das Traggerüst 8 am Rotor 3 zu
befestigen. Selbstverständlich können auch mehrere Öffnungen am
Traggerüst 8 und die einzige Öffnung am Rotor 3 vorgesehen sein.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das Traggerüst 8 mehrere, eine zweite Gruppe bildende Öffnun
gen 12a, 12b und 12c (genauer gesagt: je zwei Öffnungen 12a, 12b
und 12c, um die Fixierung mittels zweier Kupplungsglieder 14 zu
ermöglichen) auf, innerhalb welcher jede ihre Entsprechung in
mehreren, ein erste Gruppe bildenden Öffnungen 13a, 13b und 13c
des Rotors 3 findet. Die Anordnung der ersten und zweiten Grup
pe Öffnungen ist unterschiedlich.
Fig. 3 zeigt, daß dann, wenn die Öffnungen 12a zur Deckung mit
den Öffnungen 13a gebracht sind, eine erste Stellung 8′ des
Traggerüsts 8 erhalten wird. Die weiteren Stellungen 8′′ und
8′′′ des Traggerüsts 8 werden erhalten, wenn die Öffnungen 12b
und 13b sowie 12c und 13c miteinander zur Deckung gebracht sind.
Der Übergang von der einen zur anderen Stellung wird durch das
Zusammenwirken der Bezugsflächen 9 und 10 herbeigeführt, die da
bei miteinander in Kontakt bleiben. Es ist erkennbar, daß dann,
wenn die erste Stellung 8′ einen Abstand A definiert, der das
Lager 6 des Organs 5 von der Drehachse 4 des Rotors 3 trennt
und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel den Mindestabstand
darstellt, die weiteren Stellungen 8′′ und 8′′′ Abstände B
und C definieren, die untereinander und in bezug auf den Ab
stand A verschieden sowie größer als der Abstand A sind. In
der ersten Stellung 8′ verläuft die Gerade, welche die Dreh
achse 4 mit dem Lager 6 verbindet, rechtwinklig zu der Bezugs
fläche 10. Es existiert so ein Mittel zur Regelung des radialen
Abstands, der die Organe 5 von der Drehachse 4 des Rotors 3
trennt, und somit ein Mittel zur Regelung des Abstands D.
Damit die Organe 5 diesselbe Winkelstellung (bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel 180°) erhalten, werden die Einrichtungen zur
Regelung des Traggerüsts 8 des anderen Organs 5 symmetrisch zu
den vorstehend beschriebenen in bezug auf die Drehachse 4 des
Rotors 3 angeordnet sein.
Claims (2)
1. Peristaltische Pumpe mit einem Stator, einem elastisch ver
formbaren, gegen eine Auflagerfläche des Stators anliegen
den Schlauch und einem Rotor mit mehreren, gleichmäßig über
seinen Umfang verteilten Organen zum Zusammendrücken des
Schlauchs an der Auflagerfläche, wobei jedes dieser Organe
mittels eines seinen radialen Abstand zur Drehachse des Ro
tors bestimmenden, die Drehachse des Organs aufnehmenden,
verschiebbaren Traggerüsts am Rotor gehalten ist sowie Ro
tor und Traggerüst gegeneinander anliegende, parallel zur
Drehachse des Rotors verlaufende Bezugsflächen aufweisen,
entlang welcher bei erfolgender Abstandseinstellung das
Traggerüst relativ zum Rotor verstellbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bezugsfläche (9) des Traggerüsts (8)
und die Bezugsfläche (10) des Rotors (3) rechtwinklig zu
einer dessen Drehachse (4) und das in seiner ersten Stel
lung (8′) befindliche Organ (5) verbindenden Geraden ver
laufen und daß mindestens eine erste Gruppe Öffnungen (13)
im Rotor (3) und mindestens eine zweite Gruppe Öffnungen
(12) von unterschiedlicher Anordnung im Traggerüst (8) vor
gesehen sind, wobei je Öffnung (13) der ersten Gruppe durch
Verschiebung des Traggerüsts (8) in bezug auf den Rotor (3)
entlang den Bezugsflächen (9, 10) mit einer der Öffnungen
(12) der zweiten Gruppe zur Deckung gebracht werden kann
und die beiden miteinander fluchtenden Öffnungen (12, 13)
ein Kupplungsglied (14) aufnehmen, das sie durchdringt, um
das Traggerüst (8) in der gewählten Justierstellung am Ro
tor (3) zu fixieren.
2. Peristaltische Pumpe nach Anspruch 1 mit zwei diametral ge
genüberliegenden Organen zum Zusammendrücken des Schlauchs,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (3) zwei zueinander
parallele Bezugsflächen (10) aufweist, von denen jede mit
einem entsprechenden Traggerüst (8) zusammenwirkt.
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