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DE3248065A1 - Rollballenpresse - Google Patents

Rollballenpresse

Info

Publication number
DE3248065A1
DE3248065A1 DE19823248065 DE3248065A DE3248065A1 DE 3248065 A1 DE3248065 A1 DE 3248065A1 DE 19823248065 DE19823248065 DE 19823248065 DE 3248065 A DE3248065 A DE 3248065A DE 3248065 A1 DE3248065 A1 DE 3248065A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
chambers
machine
machine according
approximately
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823248065
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm 4424 Stadtlohn Ahler
Bernard 4441 Spelle Krone
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH and Co KG
Original Assignee
Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH and Co KG filed Critical Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH and Co KG
Priority to DE19823248065 priority Critical patent/DE3248065A1/de
Publication of DE3248065A1 publication Critical patent/DE3248065A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/0705Arrangements for continuous operation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Rollballenpresse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufnehmen, Sammeln, Formen und Pressen von landwirtschaftlichem Erntegut wie insbesondere Heu und Stroh zu annähernd zylindrischen Rollballen in einer Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Rollballenpressen in einer Ausführung mit einer einzigen Kammer1 wie sie derzeit in landwirtschaftlichen Betrieben Anwendung finden, muß nach Abschluß der Pressung des Erntegutes in der Kammer die Maschine angehalten werden, um während des sich anschließenden Bindevorganges die weitere Aufnahme von Erntegut und Zufuhr zur Kammer zu unterbrechen. Der Bindevorgang benötigt eine erhebliche Zeitdauer, die teilweise die Zeitdauer des vorausgehenden Ballenbildens erreicht Diese Betriebsunterbrechung ist insbesondere bei im Lohnbetrieb arbeitenden Maschinen unerwünscht, weil sie die Maschinenleistung in Rollballen pro Zeiteinheit entsprechend herabsetzt.
  • Zur Behebung dieses Problems und zur Schaffung einer Maschine, die kontinuierlich Erntegut aufnehmen, fertigte Ballen bilden und von Zeit zu Zeit nach ihrem Binden austragen kann, wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht.
  • So veranschaulicht z.B. die DE-OS 27 40 299 eine Maschine mit einer einzigen Kammer, zwischen deren Guteintrittsöffnung und der Gutaufnahmevorrichtung ein Zwischenförderer und über diesem ein Pufferraum angeordnet ist. Dieser Pufferraum soll während des Bindevorganges eines in der Kammer befindlichen fertigen Rollballens das bei kontinuierlicher Weiterfahrt der Maschine aufgenommene Erntegut aufnehmen und zwischenspeichern, bis nach Austragen des fertiggebundenen Rollballens die Kammer wieder zur Aufnahme von Erntegut zur Verfügung steht. Eine solche Ausgestaltung ist jedoch nicht in der Lage, das Problem zu lösen, da der Bindevorgang aufgrund seiner Zeitdauer zur Folge hat, daß sich im Pufferraum bereits eine Gutmenge ansammeln müßte, die der Menge des nachfolgend zu bildenden Rollballens wenigstens annähernd entspricht. Da die im Pufferraum gesammelte Erntegutmenge nicht schlagartig, sondern nur allmählich in die Kammer überführbar ist, halten sich brei kontinuierlichem Gutaufnahmebetrieb der Maschine Erntegutzufuhr zum Pufferraum und Erntegutaustrag aus dem Pufferraum während des Überführens von Erntegut aus dem Pufferraum in die geleerte Kammer annähernd die Waage mit der Folge, daß der Pufferraum schon nach einmaligem Bindevorgang fortschreitend überfüllt wird.
  • Ferner sind Maschinenausführungen vorgeschlagen worden (DE-OS 27 04 982, 27 05 003, 27 05 015 und 27 05 021),bei denen der Hauptkammer, deren Volumen sich mit fortschreitender Ballenbildung fortschreitend vergrößert, eine kleinere Vorkammer parallelachsig vorgeschaltet ist,in der während des Bindevorganges für den Rollballen in der Hauptkammer das kontinuierlich weiter aufgenommene Erntegut zu einem Vorballen kleineren Durchmessers gewickelt wird, der nach entleerter Hauptkammer dann dieser zur Fertigstellung zugeführt wird.
  • Auch eine derartige Ausgestaltung behebt das Problem nicht wirksam aus den Gründen, die im Zusammenhang mit deroben erläuterten Maschine bereits dargelegt wurden. Darüber hinaus bereitet der überführungsvorgang Probleme und erfordert ein-en außerordentlich hohen Bauaufwand.
  • Eine Maschinenausführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-OS 27 48 777) sieht zwei parallelachsig in unterschiedlicher Höhe hintereinander angeordnete Kammern etwa gleichen und dabei annähernd gleichbleibenden Volumens vor, von denen die vordere untere, der Gutaufnahmevorrichtung nachgeordnete Kammer zum Sammeln, Formen und Pressen eines Rollballensdient und von denen die rückwärtige obere Kammer dazu bestimmt ist, den fertiggepreßten, noch ungebundenen Ballen aus der vorderen Kammer aufzunehmen und zu binden, während bereits die vordere Kammer wieder mit Erntegut zur Ballenbildung beaufschlagt wird.
  • Zum Umsetzen eines fertigen, ungebundenen Rollballens aus der vorderen Kammer in die rückwärtige Kammer ist es notwendig, beide Kammern oberseitig gleichzeitig zu öffnen und eine Umsetzvorrichtung vorzusehen, die den Rollballen stirnseitig erfaßt und aus der vorderen Kammer in die rückwärtige Kammer umlegt. Alsdann sind beide Kammern wieder zu schließen, wonach dann während der Bildung eines neuen Ballens in der vorderen Kammer der Rollballen in der hinteren Kammer gebunden werden soll Auch eine solche Maschine ist baulich außerordentlich aufwendig, erfordert einen wenngleich verhältnismäßig geringeren Zeitraum der Betriebsunterbrechung während des Umsetzvorganges und bereitet außerordentliche Schwierigkeiten dadurch, daß beim Öffnen beider Kammern der fertiggepreßte, jedoch ungebundene Rollballen aus der Pressung entlassen wird und insbesondere auch beim Umsetzvorgang eine Formveränderung im Sinne zumindest einer Durchmesservergrößerung erfährt. Wenn sich nicht sogar beim Umsetzen der ungebundene Rollballen mehr oder weniger stark auflöst, so paßt er doch nicht mehr in die gleichgroße rückwärtige Kammer, die auch nicht etwa vergrößert werden kann, weil grundsätzlich die gleiche Kammergröße aus Gründen der Ballenpressung und des Bindens unter einer Pressung, wie sie in der vorderen Kammer erzielt wurde, erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die mit vertretbarem Bau- und Betriebsaufwand einen vollkontinuierlichen Betrieb ermöglicht und dabei Rollballen in einer Qualität bildet, die der Qualität von Rollballen entspricht, wie sie von in die Praxis eingeführten einkammrigen Maschinen hergestellt werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die Maschine nach der Erfindung gekennzeichnet durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 16 verwiesen.
  • Die mit verhältnismäßig geringem Bau-aufwand unter voller oder weitgehender Verwendung von Aggregaten bekannter einkammriger Maschinen ausführbare Maschine nach der Erfindung sichert einen ohne Einschränkung kontinuierlichen Gutaufnahme- und Ballenbildungsbetrieb, wobei jeder Ballen unter gleichen Bedingungen gebildet wird, wie sie auch bei einkammrigen Maschinen gegeben sind.
  • Weitere Einzelleiten ergeDen sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung schematisch näher veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Maschinenausführung nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. 1 in der Anfangsphase einer kammerwechselnden Schwenkbewegung des Maschinengehäuses, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine gemäß Fig. 1 mit zum Auswerfen eines fertigen, gebundenen Ballens hochgeklapptem Kammersegment, Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, teilweise im Schnitt einer zweiten Maschinenausführung nach der Erfindung, Fig. 5 eine Seitenansicht der Maschine gemäß Fig. 4 mit zum Auswerfen eines fertigen, gebundenen Rollballens hochgeklapptem Kammersegment, und Fig. 6 schematische Darstellungen von Maschinenabbis 8 wandlungen.
  • Die in Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Maschinenausführung umfaßt ein über den Boden verfahrbares, sich über Laufräder 1 auf dem Boden abstützendes Maschinengestell 2, das z.B.
  • mittels einer Deichsel 3 an ein Zugfahrzeug anhängbar ist, eine Gutaufnahmevorrichtung 4 und zwei annähernd zylindrische Kammern 5,6 mit horizontaler Mittelachse 7 undim wesentlichen konstantem Kammervolumen.
  • Die beiden Kammern 5,6 sind vertikal übereinander einem gemeinsamen Maschinengehäuse 8 zugeordnet, das um eine horizontale Mittelachse 9 um 1800 schwenkbar ist, um die Kammern 5,6 aus der für die Kammer 6 veranschaulichten unteren Gutbeschickungsstellung in die für die Kammer 5 veranschaulichte obere Bindestellung und umgekehrt überführen zu können, wobei die Schwenkrichtung jeweils gleich bleiben oder wechseln kann.
  • Beide Kammern 5,6 sind parallelachsig und unmittelbar zueinander benachbart angeordnet und bilden Baueinheiten, die jeweils unabhängig voneinander bis zum Abschluß des Pressens, Bindens und Auswerfens eines Rollballens betreibbar sind.
  • Die beiden, in ihrem Querschnitt zumindest annähernd zylindrischen Kammern 5,6 werden bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 an ihrem Umfang von einer gemeinsamen, etwa S-förmigen Umfangswand 10 als Preßvorrichtung begrenzt. Die freie Randkante 11 dieser geschlossenen Umfangswand 10 grenzt an eine Guteintrittsöffnung 12 für die Kammer 5 an, die sich in Umfangsrichtung annähernd von dieser Randkante 11 bis zu einer Querlinie der Umfangswand 10 erstreckt, die mit der Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 zusammenfällt. In gleicher Weise grenzt die Randkante 13 der Umfangswand 10 an eine Guteintrittsöffnung 14 an, die sich von dieser Randkante 13 wiederum zu einer Querlinie der Umfangswand 10 erstreckt, die auf der gegenüberliegenden Wandseite mit der Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 zusammenfällt.
  • Als Fördervorrichtung ist eine einzige endlose, entlang der Umfangswand 10 in einer Doppel-S-Bewegungsbahn mittels Rollen 15 geführte, die Kammerinnen- und die Kammeraußenseiten in dichtem Abstand überstreichende Förderkette 16 vorgesehen, die im Bereich der Guteintrittsöffnungen jeweils eine Umlenkrolle 17,18 umläuft und sich etwa über die Kammerbreite erstreckende, über die gesamte Länge der Förderkette in gleichmäßigen Abständen verteilte Querförderstäbe 19 umfaßt, auf denen die Rollen 15 jeweils nahe den Enden frei drehbar gelagert sind.
  • Die beiden Kammern 5,6 sind jeweils mit einer eigenen Bindevorrichtung 20 bzw. 21 versehen und umfassen ein jeweils etwa einer halben Kammer entsprechendes und dabei ein Viertel der Seitenkontur des Maschinengehäuses 8 einschließendes Kammersegment 22 bzw. 23, das als Austragvorrichtung für einen Rollballen um eine horizontale Achse 24 bzw. 25 aufklappbar ist. Dabei ist, wie dies die Fig. 3 veranschaulicht, lediglich jenes Kammersegment 22 zum Öffnen betätigbar, das sich auf der der Fahrtrichtung abgewandten Rückseite der Maschine befindet und die jeweils in Bindestellung befindliche Kammer 5 mitbegrenzt. Zum Hochschwenken dient jeweils ein Druckmittelantrieb 26 bzw. 27.
  • Das Maschinengehäuse 8 besteht im wesentlichen aus zwei im Abstand zueinander parallelen, zugleich die Stirnwände der Kammern 5,6 bildenden Seitenwänden, die in der Zeichnung fluchtend hintereinanderliegen. An diesen Seitenwänden des Maschinengehäuses 8, die z.B. mit der Umfangswand 10 verschweißt sind, sind Führungsbahnen 28 angebracht, die sich nahe und entlang der Kontur der Seitenwände erstrecken und z.B. von U-förmigen Schienen gebildet sind, in die Führungsmittel, z.B. Rollen 29, am oberen Ende eines Schrägförderers 30 eingreifen, der dazu dient, von der Gutaufnahmevorrichtung 4 am Maschinengestell 2 aufgenommenes Erntegut etwa auf die Höhe der Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 hoch- und der Guteintrittsöffnung 14 der in Gutbeschickungsstellung befindlichen Kammer 6 zuzufördern. Der Schrägförderer 30 ist dabei um eine horizontale Querachse 31 im Ubergangsbereich zur Gutaufnahmevorrichtung 4 schwenkbar abgestützt.
  • Wie sich aus der Zeichnung ergibt, sind das Maschinengehäuse 8 und die Kammern 5,6 mitsamt ihren Förder-, Preß-, Binde- und Austragvorrichtungen 10,11,12,16,20,21, 22,23 in im wesentlichen punktsymmetrischer Anordnung zur horizontalen Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 ausgeführt, so daß bei Durchführung einer 180°-Schwenkbewegung die Kammer 5 an die Stelle der Kammer 6, die Guteintrittsöffnung 12 an die Stelle der Guteintrittsöffnung 14, die Bindevorrichtung 20 an die Stelle der Bindevorrichtung 21 gelangt,usw.
  • Im Betrieb der Maschine wird Erntegut vom Boden durch die Gutaufnahmevorrichtung 4 aufgenommen und durch den Schrägförderer 30 zur Guteintrittsöffnung 14 der in Gutbeschickungsstellung befindlichen Kammer 6 gefördert. Das sich in der Kammer 6 sammelnde Erntegut wird durch die Förderkette 16 umgewälzt und im Zuge der fortschreitenden Befüllung mit Gut durch die Förderkette und insbesondere durch die Umfangswand 10 zu einem Rollballen gepreßt. Sobald ein Rollballen fertiggepreßt ist, wird das Maschinengehäuse 8 mittels eines nicht näher veranschaulicnten Schwenkantriebes um die Schwenkachse 9 um 1800 geschwenkt, so daß die mit dem Rollballen gefüllte Kammer 6 -an -die Stelle der Kammer 5 in Bindestellung gelangt, während die bis dahin leere Kammer 5 nunmehr in Gutbeschickungsstellung kommt und bei fortgesetztem kontinuierlichem Gutaufnahmebetrieb mit Erntegut beschickt wird. Während dieses fortgesetzten Beschickungsbetriebs wird der Rollballen in der in Bindestellung befindlichen Kammer gebunden und anschließend durch öffnen des Kammersegments 2Z ausgeworfen. Sobald dann wieder ein Rollballen in der unteren Kammer fertiggepreßt ist, wiederholt sich der vorbeschriebene Kammerwechsel, usw.
  • Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, wird der Schrägförderer 30 beim Schwenken des Maschinengehäuses 8 in seinen Führungen 28 geführt und abgestützt, so daß der Schrägförderer 30 nach Abschluß des Schwenkvorganges wiederum seine in Fig. 1 bzw. 3 veranschaulichte Betriebslage einnimmt. Der Schwenkvorgang für das Maschinengehäuse kann in wenigen Sekunden ausgeführt werden,für die gegebenenfalls die Maschine angehalten werden kann, um anschließend sofort weiterzufahren.
  • Die Ausgestaltung der Maschine'nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich nur in Nachstehendem von der Maschinenausführung nach Fig. 1 bis 3, weshalb für gleiche Teile auch gleichdBezugszeichen beibehalten wurden.
  • Die S-förmige Umfangswand 10' endet jeweils etwa an einer gedachten vertikalen Ebene durch die Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 an Randkanten 11' bzw. 13' mit der Folge, daß sich die Guteintrittsöffnung 14' der in Gutbeschickungsstellung befindlichen Kammer 6' nahe dem Boden befindet. In entsprechender diametraler Anordnung zur Schwenkachse 9 des Maschinengehäuses 8 liegt dementsprechend die Guteintrittsöffnung 12' zur Kammer 5'.
  • Jeder Kammer 5', 6' ist eine eigene, am Maschinengehäuse 8 abgestützte Gutaufnahmevorrichtung 4' zugeordnet, von denen die der Kammer 6' zugeordnete Gutaufnahmevorrichtung 4' die Beschickung der Kammer mit Erntegut übernimmt. Die jeweils der in Bindestellung befindlichen Kammer 5' zugeordnete Gutaufnahmevorrichtung 4' ist außer Betrieb. Diese Ausgestaltung vereinfacht die Ausführung des Maschinengehäuses und enthebt der Notwendigkeit des Vorsehens eines Schrägförderers.
  • Da die Umfangswand 10' bei jeder Kammer etwa nur einen halbzylindrischen Raum begrenzt, ist jeder Kammer 5',6' ein zusätzliches, kreisbogenabschnittförmiges Umfangswandstück 10" mit eigener Förderkette 16" zugeordnet, das sich an die jeweils benachbarte Guteintrittsöffnung 12' bzw. 14' einschließt und die Umfangsbegrenzung der Kammern 5',6' vervollständigt. Die Förderkette 16' durchläuft nach wie vo eine Doppel-S-Bahn, wenngleich entsprechend der Abänderung der Umfangswand 10' mit verkürzter Bahnlänge. Die Bindeorrichtungen sind mit 20' bzw. 21' lediglich schematisch angedeutet. Die Funktionsweise der Maschine nach Fig. 4 und 5 entspricht der oben zur Maschinenausführung nach Fig. 1 bis 3 beschriebenen.
  • Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen in einer sich praktisch nur auf die Darstellung der Fördermittel beschränkenden Skizzierung Abwandlungsmöglichkeiten verschiedener Art.
  • So veranschaulicht die Fig. 6 eine der Maschinenausführung nach Fig. 1 bis 3 in praktisch allen Einzelheiten entsprechende Ausgestaltung, bei der lediglich eine Förderkette 160 vorge-;sehen ist, deren Trum 160' bzw. 160" zugleich den Schrägförderer bildet und dementsprechend einen gesonderten Schrägförderer 30 ersetzt.
  • Die Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführung, bei der jede Kammer 50 bzw. 60 eine von der anderen Kammer unabhängige Umfangsbegrenzung mit jeweils unabhängigen Förderketten 260-bzw. 360 aufweist. Ansonsten entspricht diese Ausführung im wesentlichen der nach Fig. 4 und 5 jedoch mit dem Unterschied, daß aufgrund der Unabhängigkeit gesonderte Wandteile 10" und Förderketten 16" entbehrlich sind.
  • Eine praktisch vollständig der Ausgestaltung nach Fig. 4 und 5 entsprechende Ausführung veranschaulicht die Fig. 8 mit dem Unterschied, daß in Fig. 8 ebenfalls die Umfangsbegrenzung jeder Kammer 50' bzw. 60' von der Umfangsbegrenzung der anderen Kammern unabhängig und dabei aus Teilbereiche des Kammerumfangs einnehmenden Bauteilen gebildet ist, wie das durch die Förderketten 260', 260" bzw. 360?, 360" versinnbildlicht wird.
  • Anstelle von feste Umfangswände überlaufenden Förderketten können auch dicht nebeneinander drehbar gelagerte Förder- und Preßrollen, -walzen od.dgl. vorgesehen sein, und es versteht sich weiterhin, daß in Abwandlung der vorbeschriebenen Ausführungen auch solche mit Förder- und Preßbändern zur Anwendung kommen können, und zwar sowohl mit einer Anordnung, die den Kammern ein konstantes Volumen vorgibt, als auch mit einer Anordnung, bei der sich das Kammervolumen mit fortschreitendem Gutfüllungsgrad fortschreitend vergroßert.
  • - Leerseite -

Claims (16)

  1. . Patentansprüche: Maschine zum Aufnehmen, Sammeln, Formen und Pressen von landwirtschaftlichem Erntegut wie insbesondere Heu und Stroh zu annähernd zylindrischen Rollballen, mit einem über den Boden verfahrbaren, sich über Laufräder auf dem Boden abstützenden Maschinengestell, einer Gutaufnahmevorrichtung, zwei annähernd zylindrischen Kammern mit horizontaler Mittelachse und vorzugsweise zumindest annähernd konstantem Kammervolumen, einer Vorrichtung zum Fördern und Pressen von einer Kammer zugeführtem Erntegut, einer Bindevorrichtung und einer Austragvorrichtung für fertige, gebundene Rollballen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern (5,6;5',6'; 50,60;50',60') zumindest annähernd vertikal übereinander einem gemeinsamen Maschinengehäuse (8) zugeordnet sind, daß das Maschinengehäuse um eine horizontale Mittelachse (9) um etwa 1800 schwenkbar ist und die Kammern abwechselnd aus einer unteren Gutbeschickungsstellung in eine obere Bindestellung und umgekehrt überführbar sind, und daß die beiden abwechselnd mit Erntegut beschickbaren Kammern jeweils unabhänaig bis zum Abschluß des Pressens, Bindens und Auswerfens eines Rollballens betreibbar sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern (5,6;5',6';50,60;50',60') jeweils mit gesonderten Förder-, Preß-, Binde- und Austragvorrichtungen versehene Baueinheiten bilden, die auf einem gemeinsamen Maschinengestell (1) zusammengefaßt sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern (5,6;51,61;50,60;50',60') in an sich bekannter Weise parallelachsig und unmittelbar benachbart angeordnet sind.
  4. 4. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (8) und die Kammern (5,6;5',6';50,60;50',60') mitsamt ihren Förder-, Preß-, Binde- und Austraqvorrichtungen eine im wesentlichen punktsymmetrische Anordnung zur horizontalen Schwenkachse <9) des Maschinengehäuses (8) besitzen.
  5. 5. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Kammern (5,6) eine gemeinsame, dem Maschinengestell (1) zugeordnete Gutaufnahmevorrichtung (4) vorgesehen ist.
  6. 6. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Kammern (5',6';50,60;50',60') jeweils eine gesonderte, am Maschinengehäuse (8) abgestützte Gutaufnahmevorrichtung (4') zugeordnet ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (5,6) etwa in Höhe der Schwenkachse (9) des Maschinengehäuses (8) angeordnete Guteintrittsöffnungen (12,14) aufweisen, und daß sich an die Gutaufnahmevorrichtung (4) ein zur Guteintrittsöffnung (14) der in Gutbeschickungsstellung befindlichen Kammer (6) hochgeführter Schrägförderer (30) anschließt.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (8) im Abstand zueinander parallele, Stirnwände der Kammern bildende Seitenwände und an diesen angeordnete Führunasbahnen (28) aufweist, die sich nahe und entlang der Kontur der Seitenwände er- strecken und in die FührunasmitteS (29) am oberen Ende des Scllrägförderers (30) zu dessen Abstützend und Führung eingreifen.
  9. 9. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (5,6;5',6') an ihrem Umfang von einer gemeinsamen, etwa S-förmigen Umfangswand (10;10') als Preßvorrichtung begrenzt sind und als Fördervorrichtung eine endlose, entlang der Umfangswand in einer Doppel-S-Beweaungsbahn mittels Rollen (15) geführte, die Kammerinnen- und die Kammeraußenseiten in dichtem Abstand überstreichende Förderkette (16') vorgesehen ist, die im Bereich der Guteintrittsöffnungen (12,14;12',14') jeweils eine Umlenkrolle (17;18) umläuft und sich etwa über die Kammerbreite erstreckende, über die gesamte Länge der Förderkette in gleichmäßigen Abständen verteilte Querförderstäbe (19) umfaßt.
  10. 10. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweils etwä einer halben Kammer (5,6;5',6';50,60;50',60') entsprechendes und dabei etwa ein Viertel der Seitenkontur des Maschinengehäuses (8) einschließendes Kammersegment (22;23) als Austragvorrichtung um eine horizontale Achse (24,25) aufklappbar ist, wobei lediglich jenes Kammersegment (22) zum Öffnen betätigbar ist, das die jeweils in Bindestellung befindliche Kammer (5;5';50;50') mitbegrenzt.
  11. 11. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder 9,10, dadurch gekennzeichnet, daß die S-förmige Umfangswand (10') jeweils etwa an einer vertikalen oedachten Ebene durch die Schwenkachse (9) des Maschinengehäuses (8) endet und je Kammer (5',6';50',60') ein zusätzliches kreisbogenabschnittförmiges Umfangswandstück (10") mit eigener Förderkette (16") vorgesehen ist, das sich an die dem jeweiligen Ende (11',13') der S-förmigen Umfangswand (10') benachbarte Guteintrittsöffnung (12',14') anschließt und die Umfangsbegrenzung der Kammern vervollständigt.
  12. 12. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer (5,6) ein von ihrer Förderkette (160) mitgebildeter Schrägförderer (160') zugeordnet ist.
  13. 13. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (50,60;50',60') eine von der anderen Kammer unabhängige Umfangsbegrenzung und getrennte Fördermittel (260,360; 260',260"i360',360'') aufweist.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsbegrenzung jeder Kammer (50;60) von jeweils einer einzigen endlosen Förder- und/oder Preßkette (260;360), -band od. dgl. eingenommen ist.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 13, dadurch qekennzeichnet, daß die Umfangsbegrenzung jeder Kammer (50t;60') von jeweils Teilbereiche des Kammerumfangs einnehmenden endlosen Förderketten (260',260";360',360"),-bändern o. dgl.
    eingenommen ist.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsbegrenzung jeder Kammer von dicht nebeneinander drehbar gelagerten Förder- und Preßrollen, -walzen od. dgl. gebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021224706A1 (en) * 2020-05-04 2021-11-11 Hendrik Jacobus Van Zyl A baler

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WO2021224706A1 (en) * 2020-05-04 2021-11-11 Hendrik Jacobus Van Zyl A baler

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