DE3247485A1 - Walzbalkentraeger - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Träger, für mindestens einen mit Walzgutführungen bestückten Walzbalken eines Kaliberwalzwerkes, der in Arbeitslager an einen auf einer Sohlplatte angeordneten Walzgerüst festgelegt ist und zum Ausbau der Walzen von diesem wegschwenkbar ist.

Es sind bereits eine Reihe von Vorschlägen bekannt, die sich mit dem Problem des Auswechsel ns und Einrichtens von Walzgutführungen in KaTiberwalzwerken befassen. In der Regel erfordert ein Walzenwechsel gleichfalls den Wechsel der als Armaturen bezeichneten Wal zgutführungen bzw. ein Verschieben derselben auf dem Walzbalken. Durch die deutsche Auslegeschrift 15 27 756 ist bereits ein leicht auswechselbarer Träger für Walzbalken bekanntgeworden, dessen Prinzip darauf beruht, daß der Walzbalken mit seinem Rahmen leicht abnehmbar in ein nach oben offenes Schwenklager des Walzgerüstes eingesetzt und durch Bei klappen an das Walzgerüst an diesem festlegbar ist. Mit dem vorgeschlagenen Träger ist es möglich, bei einem Kaliberwechsel einen neuen Walzbalkenrahmen mit vorbereiteten Walzgutführungen auf schnellstmögliche Weise einzusetzen, so daß das zeitaufwendige Verschieben der Walzgutführungen auf\ den Walzbalken entfällt. Als nachteilig wird bei der bekannten Lösung empfunden, daß für'das Montieren und Demontieren des · Trägers an dem Walzgerüst ein Kran erforderlich ist, der ebenfalls die Walzenwechsel zeiten nachteilig beeinflußt und zudan die Anordnung der Schwenklager an den Walzgerüsten den Walzbalken in seiner Höhenlage festlegt, so daß die Vorrichtung auf eine exakte Walzenanstellung der Unterwalze angewiesen ist.

Von einem Walzbalkenträger gemäß der deutschen Auslegeschrift 15 27 ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgeinäßen Träger vorzusehen, der die Walzenwechsel zeit wesentlich verringert, der ein Verschieben der Walzgutführungen auf dem Walzbalken weitgehend entbehrlich macht und der an Höhenlagendifferenzen der Unterwalze anpaßbar ist. Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgeinäß vorgeschlagen, daß der Träger an der Sohlplatte des Walzgerüstes höhenverstellbar gelagert ist. Durch die Anordnung des Trägers an der

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Sohlplatte und nicht mehr unmittelbar am Walzgerüst ergibt sich die Möglichkeit, den Walzbalken in seiner Position zur Malzader zu belassen, also nicht mit dem Gerüst zu verschieben und nicht demontieren zu müssen, wenn das Walzgerüst verschoben wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Höhenverstellung des Trägers dieser an einer horizontalen, an der Sohlplatte vorgesehenen Exzenterwelle gelagert ist, die kraftmittelbetätigt verdrehbar ist. Durch diesen Vorschlag wird es in einfacher Weise mög-- ■ lieh, durch Verdrehen der Exzenterwelle den Träger mit-dem Walzbalken um erforderliche geringfügige Beträge zu heben und zu·' senken, um die Walzarmaturen an die jeweilige Höhenlage der Unterwal ze anzupassen.

Zum Wegschwenken des Trägers vorn Walzgerüst um das an der Exzenterwelle■ abgestützte Schwenklager ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Kraftantrieb, vorgesehen, der zwischen'Träger und Sohlplatte ange- \ ordnet ist. . ' ■ .

Damit ist sowohl die Höhenverstellbarkeit als auch das Wegschwenken . des Trägers mit dem Walzbalken und den darauf aufgesetzten Armaturen separat vom Walzgerüst angeordnet; letzteres· kann verschoben bzw. entfernt werden, ohne daß der Träger bzw. die Lage der Walzgutführungen zur Walzader beeinflußt werden. Lediglich ein Wegschwenken des. Trägers in bekannter Weise ist erforderlich, um Teile der Wälzgutführungen.aus dem Bereich des Ständerfensters zu entfernen, wenn die. Wal ze η ver- . schoben werden müssen.

Mit der Erfindung ergibt sich der Vorteil., die Wechsel zeiten wesentlich zu verringern, weil Einstell arbeiten weitgehend entfallen. Ein Kranein-. satz zum Wechseln des Trägers ist nicht mehr erforderlich..

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Ein AusfUhrungsbeispiel- der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben:

Mit 1 und 2 sind die Kaliberwalzen eines Walzgerüstes bezeichnet, dessen Umrisse bei 3 schematisch dargestellt sind. Der Walzenständer ist mit seinem Fuß 4 an der Sohlplatte 5 quer zur Zeichnungsebene verschiebbar gelagert, an der sich der hier schematisch dargestellte Träger 6 für den Walzbalken 7 mit darauf aufgesetzter Walzarmatur 8 abstutzt. In der Zeichnung ist strichpunktiert die zurückgeschwenkte Stellung des Trägers mit Walzbalken 7 und Walzgutführung 8 dargestellt.

Zum Zurückschwenken des Walzbalkens 7 ist dieser über den Träger 6 bei

9 in einem Schwenklager gelagert, daß exzentrisch auf der Exzenterwelle

10 abgestützt ist. über den zweiarmigen Kipphebel 11, dessen einer Hebelarm 12 mit einem Kraftantrieb 13 in Verbindung steht und dessen anderer Hebelarm 14 über einen Gelenkhebel 15 am Walzbalken 7 angelenkt ist, läßt sich letzterer um das Gelenk 9 vom Walzgerüst 3 wegschwenken.

Neben der Verschwenkvorrichtung ist, wie bereits ,vorstehend geschildert eine Exzenterwelle 10 an der Sohlplatte.gelagert, an der das Schwenklager 9 für den Träger 6 exzentrisch angeordnet ist. Die Exzenterwelle 10 ist über einen Hebel 14 verdrehbar, an dem über eine Zugstange 15 ein nichtdargestellter Kraftantrieb 16 angreift, so .daß das Schwenklager 9 beim Retätigen des Kraftantriebes 16 seine Höhenlage in der Zeichnungsebene verändert und damit über den Träger 6 den Walzbalken mit der Walzgutführung 8 beispielsweise in die gestrichelt dargestellte Lage verschiebt. .'-.."

Um eventuell vorhandene Ungenauigkeit zwischen Exzenterwelle 10 bzw. deren Lagerung der Anlagefläche zwischen Gerüst 3 und Walzbalken 7 ausgleichen zu können, kann auf dem Exzenterzapfen ein Kulissenstein angeordnet sein. .

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Es versteht sich, daß der Verschwenkantrieb 13, ein Hydraulik-Zylinder, eine geringe Hubgeschwindigkeit und an beiden EndsteTlungen eine ausreichende Dämpfung hat. Vorzugsweise ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Verriegelung, beispielsweise über einen Endschalter vorgesehen, mit der der Gerüstverschiebezylinder blockiert ist, wenn sich die Walzarmatur 8 im Bereich des Walzgerüstes, also in der angekippten Stellung, in der der Walzbalken mit dem Walzgerüst verschraubt ist, befindet.

Claims (3)

Mannesmann Aktiengesellschaft 21. 12. 1982 Mannesmannufer 2 · . 22 254 Pa/Gß 4Ü0Q Düsseldorf ■ Wal zbal kerlträger Patentansprüche

1.j Träger für mindestens einen mit Walzgutführungen bestückten Walzbalken eines Kaliberwalzwerkes, der in Arbeitsl age an einem auf einer Sohlplatte angeordneten Walzgerüst festgelegt ist und zum Ausbau der Walzen von diesem kraftmittel betrieben wegschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (6) an der Sohlplatte (5) des Walzgerüstes (3) höhenverstellbar gelagert ist.

2. Träger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß zur Höhenverstellung des Trägers (6) dieser an einer horizontalen, an der Sohlplatte- (5) vorgesehenen Exzenterwelle (10) gelagert ist, die kraftmi UeI betätigt verdrohbar ist.

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3. Träger nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der zum Wegschwenken des Trägers (5) vom Walzgerüst (3) um das an der Exzenterwelle (10) abgestützte Schwenklager (9) vorgesehene Kraftantrieb (13) zwischen Träger (6) und Sohlplatte (5) angeordnet ist.