DE3244373C2 - Anlage zur Luftheizung - Google Patents
Anlage zur LuftheizungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftheizungs- und Abluft- beziehungsweise Abgasabführungsanlage unter Verwendung einer Wärmequelle zur Speisung eines Speichers, der seinerseits einen Zapfwasserbedarf deckt beziehungsweise eine Warmwasserzentralheizung speist. Mit einem Abgaswärmetauscher wird das von der Wärmequelle gelieferte Abgas noch weiter heruntergekühlt, dieser Wärmetauscher dient zur Aufheizung der Luft im Bereich der Luftheizung. Stromab dieses Wärmetauschers ist ein Entlüftungsstutzen vorgesehen, mit dem Abluft aus einem beliebigen Raum abgeführt werden kann, die dem Abgas beigemischt wird. Da diese Abluft einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt aufweist als das Abgas stromab des Wärmetauschers, wird eine Erniedrigung der Feuchte im Abgas/Abluftgemisch erzielt. Ein Abgas/Abluftgebläse ist stromab der Vereinigungsstelle Abgas/Abluft vorgesehen. Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist das Heizen und Lüften von Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Description
Die Erfindung bezieht -.ich auf :ine Anlage zur Luftheizung
eines Raums gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Anlage ist aus der FR-Z L'Installateur,
August/September 1981, S. 98, Fig. 5 bekannt Dort ist nämlich ein Einfamilienhaus dargestellt und beschrieben,
dessen einzelne Räume eine Zuluftführung aufweisen, in die ein Wärmetauscher eingeschaltet ist. Dieser
Wärmetauscher wird vom Abgas einer oder mehrerer Wärmequellen beaufschlagt, weiterhin wird dem Abgas
Abluft aus unterschiedlichen Räumen beziehungsweise Küchenwrasen pneumatisch parallel beigemischt. Das
Gemisch aus Abgas, Abluft und Dünsten wird durch den Wärmetauscher geleitet und erwärmt die den Räumen
zugeführte Frischluft. Hierbei ist einmal als nachteilig zu betrachten, daß sich aufgrund des Anschlusses der Küche
der Wärmetauscher auf der dem Abgas zugewandten Seite zusetzen wird, so daß sich die Wärmeübertragungseigenschaften
im Laufe der Zeit stark verschlechtern werden. Zum zweiten ist das den Abgaswärmetauscher
verlassende AbgaS'/Abluftgemisch feuchtigkeitsgesättigt,
so daß es im nachgeschalteten Schornstein zu Versotiungserscheinungen kommen wird, insbesondere,
wenn man das für ein Einfamilienhaus bekannte Abluftsystem auf ein Mehrfamilien- oder Vielfamilienhaus
überträgt.
Es ist weiterhin bekannt, einem Heizkessel abgasseitig
zwei Wärmetauscher nachzuschalten, wobei mit dem einen Wärmetauscher Umluft eines Raumes aufgeheizt
wird und wobei mit dem anderen Wärmetauscher aus dieser Umluft abgezweigte Luft aufgeheizt wird und
dein AbgiispfiKi stromab des Umluftwüriiietatischcrs
zugegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachheiz-Wärmetauscher
im Abgaspfad zu vermeiden; andererseits muß die Feuchte der Abgase stromab des Abgaswärmetauscher so niedrig sein, daß Kondensationserscheinungen
im Schornstein weitgehend vermieden werden, so daß es nicht zu einer Versottung des
Schornsteins kommt
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der Luftheizungsanlage mit den Führungen für Frischluft.
Umluft zur Raumheizung und Abgas mit Abluftbeimischung.
Aus der Figur geht eine Einheit einer Luftheizungsanlage hervor, die aus einer zentralen Wärmequelle 1 besteht.
Diese Wärmequelle ist ein brennstoffbehei/ter
Wasserheizer, sei es in Form eines Öl- oder Gaskessels
oder eines mit festen Brennstoffen bchei/.icn Umlaüfwasserheizers,
sowohl für die Bereitung von warmen Gebrauchswasser als zur Speisung einer Heizungsanlage.
Diese Wärmequelle 1 wird von einem Brenner 2 über eine nicht dargestellte mit einem Brennstoffventil
versehene Brennstoffzuleitung gespeis! und ist unmittelbar auf einen Wasserspeicher 3 aufgesetzt, der seinerseits
auf einem Fundament 4 ruht, das eine Kellerdecke oder eine beliebige Etagendecke in einem Viclfamiiienhaus
sein kann. In den Speicher führt aus einem Wassernetz 5 eine Wasserzuleitung 6, die stromauf des Speichers
mit den üblichen Sicherheits- und Absperrarmauiren 7 versehen ist.
Die Leitung 6 mündet in den unteren Bereich des Speichers 3. Eine mit einer Umwälzpumpe 8 versehene Speicherrücklaufleitung 9 ist durch einen Wärmetauscher 10 im Bereich der Wärmequelle 1 gcführi und verläßt den Wärmetauscher 10 als Vorlaufleitung 11. die sich an einer Verzweigungsstille II in eine Braiiehwas· ser-Speiseleitung 13 und in eine Rücklauflcitung 14 in den Speicher 3 aufteilt.
Die Leitung 6 mündet in den unteren Bereich des Speichers 3. Eine mit einer Umwälzpumpe 8 versehene Speicherrücklaufleitung 9 ist durch einen Wärmetauscher 10 im Bereich der Wärmequelle 1 gcführi und verläßt den Wärmetauscher 10 als Vorlaufleitung 11. die sich an einer Verzweigungsstille II in eine Braiiehwas· ser-Speiseleitung 13 und in eine Rücklauflcitung 14 in den Speicher 3 aufteilt.
Im Inneren 15 des Speichers ist eine Wärmetauscher-Rohrschlange
16 angeordnet, die an eine Heiztingsvorlaufleitung
17 angeschlossen ist. in der ein von einem Stellmotor 18 beherrschtes Drei-Wegeventil 19 vorgesehen
ist, dessen einer Anschluß mit einer Bypassleitung 20 und dessen anderer Anschluß mit einer Heizungsumwälzpumpe
21 versehenen Verbrauchervorlaufleitung 22 verbunden ist, die über einen Verbraucher 23, der aus
einer Vielzahl parallel oder in Serie geschalteter Heizkörper oder einer Fußbodenheizungsanlage besteht, zu
einer Rücklaufleitung 24 geführt ist, die unter Vereinigung mit der Bypassleitung 20 rücklaufscilig zur
Rohrschlange 16 des Wasserspeichers 3 geführt ist.
Dem Aufstellungsraum der Wärmequelle 1 ist Frischluft von einem Frischluftkamin 25 über eine mit einer
Feuerschutzklappe 26 und einer von einem Stellmotor 27 gesteuerten Regelklappe 28 beherrschten Frischluftleitung
29 zugeführt. Wie der Pfeil 30 andeutet, kann der Wärmequelle auch Raumluft aus dem Ausstellungsraum
alternativ oder zusätzlich beziehungsweise dem Raum Frischluft aus dem Kamin 25 zugeführt weiden.
Dem Wärmetauscher 10, der von ilen Abgasen des Brenners 2 beheizt wird, ist ein AbgasstutzenJI nachge
schaltet, der teilweise vom Gehäuse der Wärmequelle 1 gebildet ist. Dieser Abgasstutzen isi mit einem Abgas
wärmetauscher 32 verbunden, der stromab über eine Abgasleitung 33, die mit einem von einem Motor 34
angetriebenen Abgas-/Abluflgebläse 35 versehen ist und zu einem weiteren Kamin 36 führt. An die Abgasleitung
33 ist ein Entlüftungsstutzen 37 angeschlossen, mit dem Raum'uft aus einem Aufstellungsraum abgeführt
werden kann, wobei dieser Aufstellungsraum der Aufsiellungsraum der Geräteeinheit beziehungsweise ein
oder mehrere hiervon unabhängige Räume sein kann beziehungsweise können, die notwendigerweise sowieso
entlüftet werden müssen. An den Abgaswärmetauscher 32 ist eine Luftheizung 38 angeschlossen, die aus
dem luftheizerseitigen Teil des Wärmetauschers sowie einer Luftzufuhrleitung 39, die mit einem Gebläse 40
versehen sein muß und einer Leitung 41 für vorgeheizte Luft bestehen kann. Diese Luftheizungsanlage kann
über die Leitung 39 einmal Abluft aus einem Raum zum Aufheizen ansaugen oder auch Frischluft aus der Atmosphäre.
Die Leitung 41 für vorgeheizte Luft kann in denselben Raum führen, an den auch die Leitung 39
angeschlossen ist. Es besteht auch die Möglichkeit, die Leitung 41 an ein oder mehrere Räume zusätzlich oder
alternativ anzuschließen.
Ks besteht auch die Möglichkeit, die Leitus^ 41 mit
dem Raum zu verbinden, in dem der Entlüftungsstutzen 37 angeordnet ist. Diese Räume können aber auch voneinander
verschieden sein. Die Luftheizung 38 kann also auch ebenso eine Umluftheizung wie eine Frischluftheizung
sein.
Die eben beschriebene Luftheizungsanlage weist folgende Funktion auf: Wärmequelle 1 und Wasserspeicher
3 gehen in Betrieb, falls der Verbraucher 23 der Heizungsanlage oder ein im Zuge der Zapfleitung 13
befindliches Warmwasserzapfventil durch Öffnen einen
Wärmebedarf signalisieren. Hierbei kann ein kleinerer Wärmebedarf nur durch den Speicher befriedigt werden,
bei größerem oder langer andauerndem Wärmebedarf kann die Wärmequelle 1 zusätzlich in Tätigkeit gesetzt
werden. Geht die Wärmequelle 1 in Tätigkeit, so wird der Motor 27 betätigt, so daß die Frischluftzufuhr
/ur Wärmequelle 1 gewährleistet ist. Das Brennstoffveniil
/um Brenner 2 wird geöffnet, der am Brenner 2 austretende Brennstoff wird gezündet, das vom Brenner
2 erzeugte Abgas beheizt den Wärmetauscher 10. das Abgas Mromab des Wärmetauschers 10 beheizt den
Wärmetauscher 32 und wird dort durch die durch die Leitung 39 herangeführte kühle Luft gekühlt. Die Luft
wird andererseits aufgeheizt und übei die Leitung 41 den ausgewählten Verbrauchern zugeführt. Da beim
Abkühlen des Abgases Kondensat anfällt, besitzt der Wärmetauscher 32 eine nicht weiter dargestellte Kondensaiabfuhrleitung.
Um den Kondensatanfall im Schornstein 36 zu minimieren und da andererseits ohnehin
eine F.titiüftung von Aufstellungsräumen von Mehrfamilienhäusern
notwendig ist. wird der feuchte Zustand iles Abgases in der Leitung 33, also stromab des Abgaswärmetauscher
32. dadurch herabgesetzt, daß die Abluft von dem oder den Entlüftungsstutzen 37, die nicht
leuchte gesättigte Abluft führen, zugesetzt wird. Der F.ntlüffungsstutzcn 37 dient also einmal dem Zweck, die
relative und vor allem die absolute Feuchte der Abgase stromab des Wärmetauschers zu erniedrigen, anderer- bO
seiis da/u, hierzu keine zusätzliche Energiequelle zum
Aufheizen des Abgases einzusetzen, sondern die ohnehin erforderliche Entlüftung der Räume zum Erniedrigen
dt·· Fcuchtcgchaltes der Abgase auszunutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlage zur Luftheizung eines Raumes mit einer brennstoffbeheizten Wärmequelle, einer Abgasführung,
einer Luftführung und einem Wärmetauscher zwischen beiden Führungen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Entlüftungsstutzen (37) für Abluft aus einem Raum an die Abgasführung (33)
stromab des Wärmetauschers (32) angeschlossen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (1), die Abgasführung (33),
die Luftführung (39) und der Wärmetauscher (32) sowie der Entlüftungsstutzen (37) eine bauliche Einheit
bilden.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstutzen (37) und
der Anschlußstutzen für die Leitung (41) für vorgeheizte Frischluft aus dem Abgaswärmetauscher (32)
in verschiedenen Räumen vorgesehen sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (35) in der
Abgas-/Abluftleitung (33) stromab der Einmündung des Emlüftungsstutzens (37) angeordnet ist
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eb Gebläse (40) stromauf
des Wärmetauschers (IC) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3244373A DE3244373C2 (de) | 1981-12-12 | 1982-12-01 | Anlage zur Luftheizung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3149915 | 1981-12-12 | ||
DE3244373A DE3244373C2 (de) | 1981-12-12 | 1982-12-01 | Anlage zur Luftheizung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3244373A1 DE3244373A1 (de) | 1983-06-23 |
DE3244373C2 true DE3244373C2 (de) | 1985-03-14 |
Family
ID=25798048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3244373A Expired DE3244373C2 (de) | 1981-12-12 | 1982-12-01 | Anlage zur Luftheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3244373C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT386480B (de) * | 1984-09-26 | 1988-08-25 | Vaillant Gmbh | Waermetauscher fuer eine brennstoffbeheizte waermequelle |
DE3504071A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-08-07 | Hans 6676 Mandelbachtal Degro | Verfahren zur nutzung der abgaswaerme in heizungsanlagen und heizungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens |
AT397856B (de) * | 1990-11-09 | 1994-07-25 | Walter Zankl | Heizungsanlage für heizung und brauchwassererwärmung |
DE59909200D1 (de) * | 1998-11-20 | 2004-05-19 | Peter Haeusler | Vorrichtung und verfahren zum heizen und/oder lüften eines raumes |
DE10034485C2 (de) * | 2000-07-15 | 2003-03-13 | Bosch Gmbh Robert | Versorgungssystem für eine Wohnung mit gasbetriebenem Wärmeerzeuger und einer Lüftungsanlage |
US9719687B2 (en) * | 2014-01-21 | 2017-08-01 | Intellihot, Inc. | Multi-temperature output fluid heating system |
CN112283695A (zh) * | 2020-11-17 | 2021-01-29 | 西安热工研究院有限公司 | 一种多热源暖风器系统及控制方法 |
-
1982
- 1982-12-01 DE DE3244373A patent/DE3244373C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3244373A1 (de) | 1983-06-23 |
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