DE3244200A1 - Walzenwechselvorrichtung fuer sechswalzen-walzgerueste - Google Patents
Walzenwechselvorrichtung fuer sechswalzen-walzgeruesteInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER"· D. GROSSE · F POLLMEIER
24.1.1.1982 f*ni 32 81°
SMS SCHLOEMANN-SIEMAG-AKTIENGESELLSCHAFT, 4000 Düsseldorf T
Die Erfindung betrifft eine Walzenwechse!vorrichtung für
Sechswalzen-Walzgerüste, die
a) mit einem sowohl parallel als auch quer zur Walzrichtung relativ zum Walzgerüst bewegbaren Wechselschlitten
bzw. -wagen arbeitet, welcher
b) nebeneinander Aufηahmeabteile für zwei Walzensätze aufweist,
von denen
c) jedes mit Stütz- und/oder Führungsauflagen einerseits für
die Einbaustücke der unteren Zwischenwalze eines Zwischenwalzensatzes
und andererseits für die Einbaustücke der unteren Arbeitswalze eines Arbeitswalzensatzes versehen ist,
wobei
d) dem Wechselschlitten bzw. -wagen wenigstens in der gemeinsamen
Walzenebene des Walzgerüstes Aus- und Einschiebevorrichtungen für jeden der Walzensätze zugeordnet sind.
Eine Walzenwechselvorrichtung für Sechswalzen-Walzgerüste mit einer solchen gattungsgemäßen Ausbildung ist bereits bekannt
durch die BR-A-PI 7602387. Aufbau und Wirkungsweise dieser bekannten Walzenwechselvorrichtung sind dabei solcherart, daß
zunächst, jeweils mit Hilfe eines Krans, die einzelnen Walzen zusammen mit ihren Einbaustücken in einem der beiden nebeneinander
vorgesehenen Aufnahmeabteile in ganz bestimmter Reihenfolge abgestellt werden müssen. Die Reihenfolge der mit dem
Kran durchzuführenden Transport- und Ladevorgänge ist dabei unmittelbar davon abhängig, in welchem Umfang der nächste Walzenwechsel
am jeweiligen Walzgerüst vorgenommen wird. Soll also
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■ b·
lediglich ein Wechsel des Arbeitswalzensatzes stattfinden, dann müssen durch Kranarbeit nacheinander die Unterwalze
und die Oberwalze eines Arbeitswalzensatzes mit den zugehörigen Einbaustücken in den Wechselschlitten bzw. -wagen eingebracht
werden. Ist hingegen ein gleichzeitiger Wechsel des Zwischenwalzensatzes und des Arbeitswalzensatzes vorgesehen,
dann muß durch die Kranarbeit zunächst die' untere Zwischenwalze mit ihren Einbaustücken, dann die untere Arbeitswalze
mit ihren Einbaustücken sowie anschließend die obere Arbeitswalze mit ihren Einbaustücken und schließlich die obere Zwischenwalze
mit ihren Einbaustücken in den Wechselschlitten bzw. -wagen gebracht werden.
Es liegt auf der Hand, daß Aufbau und Wirkungsweise der bekannten Walzenwechselvorrichtung problematisch sind, weil ein
Walzenwechsel immer nur entsprechend dem vorbereiteten Walzensatz durchgeführt werden kann. Befindet sich bspw. auf dem
Wechselschlitten bzw. -wagen nur der Arbeitswalzensatz, wenn sich plötzlich der Umstand einstellt, daß außer dem Arbeitswalzensatz
auch der Zwischenwalzensatz ausgetauscht werden muß, dann ergeben sich beträchtliche Stillstandszeiten und somit
hohe Produktionsausfälle des Walzwerks. Bevor dann nämlich der erforderliche Walzenwechsel durchgeführt werden kann, muß zunächst
der Wechselschlitten bzw. -wagen durch Kranarbeit wieder umgeladen werden. Die bereits in diesem befindlichen Walzen
des Arbeitswalzensatzes mit ihren Einbaustücken müssen einzeln entfernt werden, bevor die untere Zwischenwalze mit
ihren Einbaustücken eingesetzt werden kann. Sodann sind wiederum die untere und die obere Arbeitswalze mit ihren Einbaustükken
einzubringen, bevor sich die obere Zwischenwalze mit ihren Einbaustücken aufsetzen läßt.
Tritt der Fall ein, daß ein Arbeitswalzensatz gewechselt werden muß, wenn im Wechselschlitten bzw. -wagen ein aus dem Stütz-
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walzensatz mit Einbaustücken und dem Arbeitswalzensatz mit
Einbaustücken gebildetes Walzensystem aufgebaut ist, dann treten bei Benutzung der bekannten Walzenwechselvorrichtung
keine die Stillstandszeiten des Walzwerks und damit den Produktionsausfall beeinträchtigende Schwierigkeiten auf. Es
stellt sich lediglich der Fall ein, daß dann auch ein außerplanmäßiger
Wechsel des Zwischenwalzensatzes stattfindet.
Bedingt durch den Aufbau und die Wirkungsweise der bekannten Walzenwechselvorrichtung ist es nicht möglich, mit Hilfe derselben
ausschließlich einen Wechsel des Zwischenwalzensatzes durchzuführen.
Als nachteilig hat sich bei der bekannten Walzenwechselvorrichtung
ferner herausgestellt·, daß diese nur in Benutzung genommen werden kann, wenn die Einbaustücke der Zwischenwalzen
kleinere Abmessungen erhalten als die Einbaustücke für die Arbeitswalzen.
Durch die DE-A-3123933 ist zwar eine Walzenwechselvorrichtung
für Sechswalzen-Walzgerüste bekanntgeworden, welche gegenüber der Walzenwechselvorrichtung nach BR-A-PI 7602387 insofern
Vorteile aufweist, als den Walzen des Zwischenwalzensatzes Einbaustücke zugeordnet werden können, die hinsichtlich ihrer
Abmessungen nicht kleiner sein müssen als die Einbaustücke für die Walzen des Arbeitswalzensatzes. Auch hier liegt jedoch
der Nachteil vor, daß aufwendige und zeitraubende Umbau- bzw. Umgruppierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, wenn sich
plötzlich herausstellt, daß anstelle eines an sich vorgesehenen Arbeitswalzenwechsels ein gleichzeitiger Wechsel des Arbeitswalzensatzes'
und des Zwischenwalzensatzes erforderlich wird.
Auch diese bekannte Walzenwechselvorrichtung bietet keine Möglichkeit,
im Bedarfsfalle auch nur einen Wechsel der Zwischen-
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■<?■
walzen vorzunehmen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Walzenwechselvorrichtung für Sechswalzen-Walzgerüste mit den gattungsspezifischen
Merkmalen a) bis d) zu schaffen, bei der die für vorgesehene bzw. erforderliche Walzenwechsel benötigten Arbeitswalzensätze
und Zwischenwalzensätze so breit gehalten werden können, daß eine problemlose und kurzfristige Abstimmung des jeweils
mit dem Wechselschlitten bzw. -wagen einzufahrenden, neuen Walzensystems auf die augenblickliche Wechselsituation vorgenommen
werden kann.
Nach der Erfindung geht es also darum, einerseits die Unterwalze und die Oberwalze eines Zwischenwalzensatzes mit denzugehörigen
Einbaustücken und andererseits die Unterwalze und die Oberwalze eines Arbeitswalzensatzes mit den zugehörigen
Einbaustücken in jeweils einbaurichtiger Lage frühzeitig so vorzupositionieren, daß unmittelbar beim Eintritt eines Wechselfalles
die verzögerungsfreie Beladung des Wechselschlittens bzw. -wagens mit dem jeweils auszutauschenden Walzensystem
vorgenommen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 im wesentlichen dadurch erreicht,
daß
e) jedes Aufnahmeabteil des Wechselschlittens bzw. -wagens sich über die gesamte Bauhöhe für die Arbeitswalzensätze
und die Zwischenwalzensätze erstreckt und
f) dabei auch Stütz- und/oder Führungsauflagen einerseits
für die Einbaustücke der oberen Zwischenwalze und andererseits für die Einbaustücke der oberen Arbeitswalze aufweist,
g) im Bereich zwischen dem Walzgerüst und dem in Ruhestellung stehenden Wechselschlitten bzw. -wagen eines Walzenladestation
parallel zur Walzrichtung verstellbar ist, welche
h) nebeneinander jeweils ein Aufnahmeabteil mit Stütz- und/oder
Führungsauflagen für die Einbaustücke beider Walzen eines
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Zwischenwalzensatzes und ein Aufnahmeabteil mit Stütz-
und/oder Führungsauflagen für die Einbaustücke" beider Walzen eines Arbeitswalzensatzes hat,
i) wobei die Stütz- und/oder Führungsauflagen in den beiden
Abteilen der Walzenladestation jeweils auf gleicher Höhe mit den betreffenden Stütz- und/oder Führungsauflagen des
Wechselschlittens bzw. -wagens liegen, -und
k) die beiden Aufnahmeabteile der Walzenladestation unabhängig
voneinander und/oder nacheinander vor ein bestimmbares Aufnahmeabteil des Wechselschlittens bzw. -wagens stellbar
sind.
Eine Walzenwechselvorrichtung mit diesen Merkmalen bildet nach
dem Beschicken der Walzenladestation mit einem Arbeitswalzensatz und einem Zwischenwalzensatz ein autarkes System, welches
jeder möglichen Wechselsituation gewachsen ist, soweit Wechselvorgänge für den .Arbeitswalzensatz und den Zwischenwalzensatz
betroffen sind. Es ist nämlich möglich, allein den Arbeitswalzensatz, den Arbeitswalzensatz zusammen mit dem Zwischenwalzensatz,
im Bedarfsfalle aber auch allein den Zwischenwalzensatz mit Hilfe der Walzenwechselvorrichtung auszutauschen.
Nach einem Weiterbildungsmerkmal des Anspruchs 2 sind die Aufnahmeabteile
des Wechselschlittens bzw. -wagens nach oben und an den Längsseiten geschlossen ausgebildet, aber an sich gegenüberliegenden
Stirnseiten offen ausgeführt. Andererseits sind gemäß Anspruch 3 die weitere Ausgestaltung der Erfindung die
Aufnahmeabteile der Walzenladestation sowohl nach oben als auch nach den sich gegenüberliegenden Stirnseiten hin offen
ausgeführt.
Um eine optimale Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung
zu begünstigen, ist gemäß Anspruch 4 noch vorgesehen, daß im Zwischenwalzen-Aufnahmeabteil· der Waizeniadestation
die Stütz- und/oder Führungsauflagen für die Ein-
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baustücke der oberen Zwischenwalze gegenüber den Längsseitenwänden
aus- und einklappbar vorgesehen.
Als besonders vorteilhaft hat sich die erfindungsgemäße Weiterbildung
nach Anspruch 5 erwiesen, gemäß der das Arbeitswalzen-Aufnahmeabteil der Walzenladestation ein Kassettenabteil
bildet, in dem der Arbeitswalzensatz mittels einer Kassette ausgerichtet ist, Dabei kann nach Anspruch 6 diese Kassette
mit dem Arbeitswalzensatz auf Walzenwechselniveau in der Walzenladestation sitzen und der Arbeitswalzensatz kann mittels
seiner Einbaustücke auf Gleitbahnen aus der Walzenladestation und/oder der Kassette in den Wechselschlitten bzw.
-wagen bewegt werden. Von Vorteil ist es wenn gemäß Anspruch auch in der Kassette die Stütz- und/oder Führungsleisten für
die Einbaustücke der oberen Arbeitswalze gegenüber den Längsseitenwänden ein- und ausklappbar vorgesehen sind.
Schließlich kann eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 8 dadurch
erreicht werden, daß auf gleichem Fahrweg mit der Walzenladestation eine Arbeitswalzen-Aufwärmstation mit mehreren
nebeneinander angeordneten Aufwärmabteilen für je einen Arbeitswalzensatz vorgesehen werden. Diese Arbeitswalzen-Aufwärmstation
ist dabei unabhängig von der Walzenladestation, also relativ zu dieser und zur Walzenladestation verfahrbar. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, die Arbeitswalzen-Aufwärmstation
mit der Walzenladestation bzw. deren Fahrantrieb zu kuppeln oder aber die Walzenaldestation und die Arbeitswalzen-Aufwärmstation
baueinheitlich auszuführen.
In verfahrenstechnischer Hinsicht erweist sich eine erfindungsgemäße
Walzenwechselvorrichtung deshalb als besonders vorteilhaft, weil zunächst die Walzenladestation in einer vorgegebenen
Vertikalebene nacheinander auf verschiedenen Horizontalebenen mit ünterwalze und Oberwalze des Zwischenwalzensatzes
beschickt und außerdem in wenigstens einer benachbarten Vertikalebene gemeinsam mit den auf unterschiedlichen Horizontalebenen zueinander und auch zu den Horizontalebenen der beiden
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Walzen des Zwischenwalzensatzes auszurichtenden beiden Walzen
des Arbeitswalzensatzes besetzt wird,.daß daraufhin jede
beliebige der Vertikalebenen der Walzenladestation vor ein leeres Aufnahmeabteil des Wechselschlittens.bzw. -wagens
gebracht und der darauf ausgerichtete Walzensatz horizontal aus der Walzenladestation in dieses Aufnahmeabteil des Wechselschlittens
bzw. -wagens übergeben wird/ und daß endlich der oder die Walzensätze wiederum horizontal aus dem Wechselschlitten
bzw. -wagen in das Walzgerüst übergeben wird bzw. werden. Die Reihenfolge für die Bestückung, der Walzenladestation
mit dem Arbeitswalzensatz und dem Zwischenwalzensatz läßt sich beliebig einrichten. D.h. es kann zuerst ein Arbeitswalzensatz
und dann ein Zwischenwalzensatz durch Kranarbeit in diese eingebracht werden. Aber auch ein umgekehrtes
Vorgehen ist ohne weiteres möglich.
Da ein Wechsel der Arbeitswalzensätze im Walzgerüst wesentlich
öfter durchgeführt werden muß als der Wechsel der Zwischenwalzensätze, wird die zuerst erwähnte Verfahrensart bevorzugt.
Sie macht es nämlich möglich, den Wechselschlitten bzw. -wagen schon mit einem Arbeitswalzensatz zu beschicken,
bevor die Bestückung der Walzenladestation mit einem Zwischenwalzensatz
eingeleitet oder abgeschlossen ist. Nach Abschluß der Bestückung der Walzenladestation mit einem Zwischenwalzensatz
kann dann auch dessen bereits wieder freigewordenes Aufnahmeabteil für einen Arbeitswalzensatz wieder mit einem solchen
besetzt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung ausführlich erläutert.
Hierbei zeigt
Figur 1 in räumlicher Übersichtsdarstellung den Gesamtaufbau eines Bandwalzwerks mit einem Sechswalzen-Walzgerüst
und einer erfindungsgemäßen Walzenwechselvorrichtung,
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PATENTANWÄLTE F.W. HEWTMEEICtT- GE-HD MDi-LEFLvO-EBOSSE · F. POLLMEIER
• u- ■
Figur 2 in schematisch vereinfachtem Vertikalschnitt den erfindungswesentlichen Bereich des Wechselschlittens
bzw. -wagens der Walzenwechselvorrichtung und
Figur 3 ebenfalls in schematisch vereinfachtem Vertikalschnitt
die erfindungsgemäße Walzenladestation der Walzenwechselvorrichtung.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in räumlicher Übersichtsdarstellung
ein vollständiges Walzwerk zur Fertigwalzung von Bandmaterial. Dieses Bandwalzwerk ist dabei mit einem Sechswalzen-Walzgerüst
1 ausgestattet, welches mit einem aus zwei Stützwalzen 21 und
2" bestehenden Stützwalzensatz 2, einem aus zwei Zwischenwalzen 3' und 3" gebildeten Zwischenwalzensatz 3 sowie einem·aus
zwei Arbeitswalzen 4' und 4" bestehenden Arbeitswalzensatz 4 bestückt ist.
Zugeordnet sind dem Sechswalzen-Walzgerüst 1 aber auch noch die üblichen Hilfsmaschinen, wie bspw. Treibapparate/ Band- ·
haspel, Scheren oder dergleichen.
Sämtliche Walzen 21, 2"; 3', 3"; 4', 4" der drei im Sechswalzen-Walzgerüst
1 zusammenarbeitenden Walzensätze 2, 3 und 4 sind in den Fenstern 5 der Walzenständer 6 in üblicher Weise
jeweils durch besondere Einbaustücke gelagert und geführt.
Die Ständer 6 des Sechswalzen-Walzgerüstes 1 wirken über ihre Fenster 5 in üblicher Weise so mit den die Walzen 2'f 2"; 3'r
3" und 41, 4" der verschiedenen Walzensätze 2; 3; 4 lagernden
und führenden Einbaustücke zusammen, daß im Bedarfsfalle nicht nur der Arbeitswalzensatz 4, sondern auch der Zwischenwalzensatz
3 und ebenso der Stützwalzensatz 2 gewechselt werden kann. Der Wechsel des Stützwalzensatzes 2 findet normalerweise in
größeren Zeitabständen statt als der Wechsel des Zwischenwalzensatzes 3. Andererseits wird normalerweise der Wechsel des
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Zwischenwalzensatzes 3 wiederum in größeren Zeitabständen
vorgenommen als der Wechsel des Arbeitswalzensatzes 4.
Damit das Wechseln der Walzen 3', 3" des Zwischenwalzensatzes
3 und insbesondere der Walzen 4', 4" des Arbeitswalzensatzes 4 jederzeit problemlos und zügig, also ohne längere Stillstandszeiten
des Sechswalzen-Walzgerüstes 1 durchgeführt werden kann, sind in den Fenstern 5 der Walzenständer 6 - beidseitig der Walzebene
- spiegelbildlich zueinander besondere Führungselemente 7 vorgesehen, von denen in Fig. 1 nur eines gezeigt ist. Diese
Führungselemente sind in verschiedenen, jeweils mit Abstand übereinanderliegenden Horizontalebenen mit leistenförmigen
Führungselementen ausgestattet, längs denen sich die einzelnen
Walzen 31, 3" des Zwischenwalzensatzes 3 und auch die einzelnen
Walzen 41 und 4" des Arbeitswalzensatzes 4 über die zu
ihrer Lagerung und Führung dienenden Einbaustück.e abwechselnd aus den Walzenständern 6 des Sechswalzen-Walzgerüstes 1 heraus
bzw. in diese einfahren lassen.
Der Übersichtlichkeit halber sind die Einbaustücke der Zwischenwalzen
3' und 3" des Zwischenwalzensatzes 3 und die Einbaustücke der Arbeitswalzen 41 und 4" des Arbeitswalzensatzes 4
nur in den Fig. 2 und 3 mit Bezugszeichen versehen. Es sind dort die Einbaustücke 81 und 8" der Zwischenwalzen 31 und 3"
des Zwischenwalzensatzes 3 und die Einbaustücke 91 und 9" der
Arbeitswalzen 4' und 4" des Arbeitswalzensatzes 4 dargestellt. Das Ein- und Ausfahren sowohl des Arbeitswalzensatzes 4 als
auch des Zwischenwalzensatzes 3 relativ zum Sechswalzen-Walzgerüst 1 wird mittels einer besonderen Walzenwechselvorrichtung
10 bewirkt, die neben dem Sechswalzen-Walzgerüst 1, und zwar an der dem Antrieb 11 abgewandten Seite desselben aufgebaut
ist, wie das deutlich der Fig. 1 entnommen werden kann. Die Walzenwechselvorrichtung 10 weist einen Wechselschlitten bzw.
-wagen 12 auf, welcher längs einer Fahrbahn, nämlich auf Schienen 13, relativ zum Sechswalzen-Walzgerüst 1 in Richtung pa-
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rallel zu den Walzenachsen zwischen zwei vorbestimmten Endstellungen
verfahrbar ist. Die vom Sechswalzen-Walzgerüst 1 entfernte Ends'tellung des Wechselschlittens bzw. -wagens 12
ist dabei in Fig. 1 angedeutet.
Der Wechselschlitten bzw. -wagen 12 setzt sich wiederum aus
einem sogenannten Antriebswagen 14 und einem zumindest mit
diesem gekuppelten Ksssettenwagen 15 zusammen. Auf dem Antriebswagen 14 befinden sich dabei neben dem Fahrantrieb für die Hin-
und Herbewegung des Wechselschlittens bzw..-wagens 12 längs der Schienen 13 zumindest noch die Aus- und Einschiebevorrichtungen
16 für die Arbeitswalzensätze 4 und die Zwischenwalzensätze 3.
Auf dem Kassettenwagen 15 ist entlang besonderer Fahrschiehen 17, die sich im wesentlichen quer zu den Fahrschienen 13 erstrecken,
eine Kassette 18 parallel zur Walzrichtung des Sechswalzen-Walzgerüstes 1 begrenzt verfahrbar angeordnet.
Die Kassette 18 ist mit zwei nebeneinander angeordneten Aufnahmeabteilen
18' und 18" ausgestattet, die jeweils nach oben und an ihren Längsseiten im wesentlichen geschlossen ausgebildet,
jedoch an sich gegenüberliegenden Stirnseiten völlig offen sind. Die Bauhöhe der Kassette 18 und damit der beiden
Aufnahmeabteile 18' und 18" entspricht mindestens der Höhe
eines aus einem Arbeitswalzensatz 4 un^ einem Zwischenwalzensatz
mit den zugehörigen Einbaustücken gebildeten Walzensystems, wie das deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Jedes Aufnahmeabteil
18' und 18" der Kassette 18 ist innen an den Längsseiten mit
in vier Horizontalebenen in vorbestimmten Abständen übereinanderliegenden Stütz- und/oder Führungsauflagen 19' und 19"
für Einbaustücke 8' und 8" der Zwischenwalzen 3' und 3" eines
Zwischenwalzensatzes 3 sowie auch mit Stütz- und/oder Führungsauflagen 20' und 20" für die Einbaustücke 9' und 9" der Arbeitswalzen 4' und 4" eines Arbeitswalzensatzes 4 ausgestattet. Mit
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Hilfe der auf dem Antriebswagen 14 montierten Aus- und Einschiebevorrichtungen
16 können längs der in den Aufnahmeabteilen 18' und 18" der Kassette vorgesehenen, horizontalen
Stütz- und/oder Führungsauflagen 19', 19" und 20', 20" Zwischenwalzensätze
3 und Arbeitswalzensätze 4 bedarfsweise aus- und eingefahren werden. Dabei ist es nicht nur möglich, einen Arbeitswalzensatz
4 mittels seiner Einbaustücke 91 und 9" längs
der Stütz- und/oder Führungsauflagen 20" und 20" aus- und einzufahren,
sondern es kann auch ein Arbeitswalzensatz 4 gemeinsam mit einem Zwischenwalzensatz 3 aus- und eingefahren werden,
wobei die Einbaustücke 81 und 8" des Zwischenwalzensatzes 3
sodann längs der Stütz- und/oder Führungsauf lagen 19' und 1.9" verschiebbar sind. Denkbar ist es schließlich aber auch, nur
einen Zwischenwalzensatz 3 mittels seiner Einbaustücke 8' und
8" relativ zu den Aufnahmeabteilen 18' und 18" aus- und einzufahren,
wobei dann dessen Einbaustücke 8' und 8" längs der Stütz- und/oder Führungsauflagen 19' und 19" beweglich sind.
Da. die beiden Aufnahmeabteile 18' und 18" der auf dem Kassettenwagen
15 verfahrbaren Kassette 18 nach oben und an den Längsseiten im wesentlichen geschlossen sind, kann das zur Aufnahme
des jeweils in das Sechswalzen-Walzgerüst 1 einzufahrenden, neuen Arbeitswalzensatzes 4 und/oder Zwischenwalzensatzes 3
vorgesehene Aufnahmeabteil 18'bzw. 18", gemäß Fig. 2 bspw.
das Aufnahmeabteil 18', nur in Horizontalrichtung mit dem betreffenden
Walzensatz bzw. den Walzensätzen beschickt werden. Dabei ist es für einen kurzfristig am Sechswalzen-Walzgerüst
1 durchzuführenden Wechselzyklus von ausschlaggebender Bedeutung, daß jeweils zum Eintrittszeitpunkt eines Wechselfalles
kurzfristig genau dasjenige Walzensystem in einem der Aufnahmeabteile 18' und 18" der Kassette 18 verfügbar ist, welches
im Sechswalzen-Walzgerüst 1 ersetzt werden muß. Das jeweils verfügbare Walzensystem kann dabei entweder nur aus einem
Arbeitswalzensatz 4 bestehen oder aber gleichzeitig von einem Arbeitswalzensatz 4 und einem Zwischenwalzensatz 3 gebildet
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PATENTANWÄLTE F.W. H EMMSRTCi/· GEJtfc) WOLLEft-vD^BßOSSE · F. POLLMEIER
werden. In manchen Fällen wäre es aber auch denkbar, daß das zu ersetzende Walzensystem nur einen Zwischenwalzensatz
3 umfaßt.
Um für den gerade durchzuführenden Wechselvorgang in einem Aufnahmeabteil 181 bzw. 18" der Kassette 18 des Wechselschlittens
bzw. -wagens 12 sofort das benötigte Walzensystem verfügbar zu machen, umfaßt die Walzenwechselvorrichtung 10
außer dem Wechselschlitten bzw. -wagen 12 mit der eben erläuterten Ausrüstung als weiteren, wesentlichen Funktionsteil
noch eine Walzenladestation 21, die auf einer im wesentlichen quer zu den Schienen 13 verlaufenden Fahrbahn, nämlich ebenfalls
auf Schienen 22 verfahrbar ist, somit also parallel zur Bewegungsrichtung der Kassette 18 auf den Schienen 17 des
Kassettenwagens 15 bewegt werden kann.
Die Fahrbahn bzw. die Schienen 22 für die Bewegung der Walzenladestation
21 befindet sich im Bereich zwischen dem Sechswalzen-Walzgerüst 1 und dem Wechselschlitten bzw. -wagen 12, wenn
sich der letztere in seiner vom Sechswalzen-Walzgerüst 1 entfernten Endstellung befindet, wie das aus Fig. 1 erkennbar ist.
Aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung kann die Walzenladestation
21 nach links vor den in seiner zurückgefahrenen Stellung befindlichen Wechselschlitten bzw. -wagen 12 gestellt
werden, und zwar so, daß sie mit jedem beliebigen Abteil 18' und 18" der Kassette 18 auf dem Kassettenwagen 15 korrespondieren
kann.
Die Walzenladestation 21 ist mit zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Aufnahmeabteilen 23 und 24 versehen, die unterschiedlich
ausgebildet sind. Das Aufnahmeabteil 23 dient dabei zur Unterbringung eines aus einer unteren Zwischenwalze 31 und
einer oberen Zwischenwalze 3" bestehenden Zwischenwalzensatzes 3, während das Aufnahmeabteil 24 zur Unterbringung eines aus
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Mi?bLEF?~-D.-'3-POSSE · F. POLLMEIER
einer unteren Arbeitswalze 4' und einer oberen Arbeitswalze
4" gebildeten Arbeitswalzensatzes 4 geeignet ist. Das Aufnahmeabteil 2 3 für den Zwischenwalzensatz 3 ist sowohl nach
oben als auch nach den sich gegenüberliegenden Stirnseiten
hin offen ausgebildet. Es kann daher ohne weiteres von oben her nacheinander mit der unteren Zwischenwalze 31 und der
oberen Zwischenwalze 3" des Zwischenwalzensatzes 3 beladen werden. Die untere Zwischenwalze 31 wird im Aufnahmeabteil
23 der Walzenladestation 21 über ihre Einbaustücke 81 von
ortsfesten Stütz- und/oder Führungsauflagen 25 getragen, die auf gleicher Höhe auf einer Horizontalebene liegen wie die
Stütz- und/oder Führungsauflagen 19' in den beiden Abteilen
18· und 18" der Kassette 18. Die obere Zwischenwalze 3" wird
mit ihren Einbaustücken 8" auf Stütz- und/oder F.ührungsauflagen
26 im Aufnahmeabteil 23 abgesetzt, die ebenfalls auf eine Horizontalebene, und zwar in gleicher Höhe mit den Stütz-
und/oder Führungsauflagen 19" in den beiden Abteilen 18' und
18" der Ksssette 18 liegen (Vgl. Fig. 2 und 3). Damit die Stütz- und/oder Führungsaüflagen 26 jedoch das vorherige Absenken
der unteren Zwischenwalze 3' mit ihren Einbaustücken 81 auf die Stütz- und/oder Führungsauflagen 25 nicht behindern,
sind sie gegenüber den Längsseiten des Aufnahmeabteils 23 der Walzenladestation 21 um horizontale Achsen 27 aus- und
einklappbar gelagert und können durch Druckmittelzylinder 2 betätigt und/oder arretiert werden.
Im Aufnahmeabteil 23 der Walzenladestation 21. kann also ein
Zwischenwalzensatz 3 aufgenommen und bereits in der Stützlage ausgerichtet werden, in welcher er von der Walzenladestation
21 in eines der Aufnahmeabteile 18' bzw. 18" der Kassette des Wechselschlittens bzw. -wagens .12 übergeben sowie anschließend
aus diesem beim Walzenwechsel in das Sechswalzen-Walzgerüst 1 eingefahren wird.
Grundsätzlich kann das Aufnahmeabteil 2 4 für die untere Arbeitswalze
4' und die obere Arbeitswalze 4" eines Arbeits-
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMER IGW "· GERt>M^bLER ~ O.-ÖiiOSSE · F. POLLMEIER - 18
■ΛΪ-
walzensatzes 4 den gleichen Aufbau erhalten wie das Aufnahmeabteil
23 für den Zwischenwalzensatz 3. Es ist dort lediglich notwendig, die an'den Längsseitenwänden des Aufnahmeabteils 24 erforderlichen Stütz- und/oder Führungsauflagen
29 für die Einbaustücke 91 der unteren Arbeitswalze 41 sowie
die Stütz- und/oder Führungsauflagen 30 für die Einbaustücke 9" der oberen Arbeitswalze 4" in zwei verschiedenen Horizontalebenen
so übereinanderliegend vorzusehen, daß sie sich auf gleicher Höhe mit den Stütz- und oder Führungsauflagen 20'
bzw. 20" in den Abteilen 18' und 18" der Kassette 18 des Wechselschlittens
bzw. -wagens 12 befinden.
Besonders bewährt hat es sich, das Aufηahmeabteil 24 der Walzenladestation
21 für den Arbeitswalzensatz 4 durch eine transportfähige Kassette 31 zu bilden, die sich einfach, bspw. mit
Hilfe eines Krans, seitlich neben dem Aufnahmeabteil 23 für
den Zwischenwalzensatz 3 auf die Walzenwechselstation 21 aufsetzen läßt. Die Beladung der Kassette 31 mit dem Arbeitswalzensatz
4 kann dabei bspw. in der Walzenwerkstatt erfolgen, und sie braucht dann anschließend nur noch auf die
Walzenladestation verbracht zu werden. Auch die Kassette 31 ist dabei an sich gegenüberliegenden Stirnseiten
offen und kann zum Zwecke der Übergabe eines Arbeitswalzensatzes 4 mit jedem der beiden Aufnahmeabteile 18' und 18" der
Kassette 18 auf dem Wechselschlitten bzw. -wagen 12 in Fluqhtlage
gestellt werden.
Es besteht schließlich aber auch die Möglichkeit, die Kassette 31 so zu gestalten, daß sie zusammen mit den beiden Arbeitswalzen
41 und 4" des Arbeitswalzensatzes 4 und den zugehörigen
Einbaustücken 91 und 9" in jedes der Abteile 18' und 18" der
Kassette 18 aufgenommen und aus diesem entweder nur mit dem Arbeitswalzensatz 4 oder aber gemeinsam mit dem Zwischenwalzensatz
3 in das Sechswalzen-Walzgerüst 1 eingewechselt werden kann.
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BAD ORfGINAL
JZ4 4ZUU
PATENTANWÄLTE F.W. HEM^EHIC-H"· GER&M*>W_EFT--D.-.UJ3OSSE · F. POLLMEIER
Auf der gleichen Fahrbahn mit der Walzenladestation 21, also auf den Schienen 22 kann auch noch eine Arbeitswalzen-Aufwärmstation
32 von der Seite her vor die Kassette 18 des Wechselschlittens bzw.. -rwagens 12 gefahren werden. Diese Arbeitswalzen-Aufwärmstation
32 ist mit mehreren, bspw. drei, nebeneinander angeordneten Aufwärmabteilen 33', 33", 33"'
ausgestattet, deren jedes wiederum zwei im Abstand übereinander liegende Paare von Stütz- und/oder Fuhrungsauflagen
enthält. Diese horizontalen Stütz- und/oder Führungsauflagen der Aufwärmabteile 331, 33", 33"' liegen auf gleichem Niveau
mit den Stütz- und/oder Führungsauflagen 20' und 20" in den
Aufnahmeabteilen 18' und 18" der Kassette 18 und dienen zur
Aufnahme der Einbaustücke 9' und 9" der Arbeitswalzen 41 und
4" eines Arbeitswalzensatzes. Mittels der Arbeitswalzen- Aufwärmstation
32 lassen sich also mehrere Arbeitswalzensätze 4 auf ein Temperaturniveau bringen, welches wenigstens annähernd
dem Temperaturniveau des gerade im Seehswalzen-Walzgerüst in Benutzung befindlichen Arbeitswalzensatz 4 entspricht. Im
Falle eines notwendig werdenden Arbeitswalzenwechsels kann dann ein entsprechend vorgewärmter Arbeitswalzensatz .4 aus
der Arbeitswalzenaufwärmstation 32 in ein Abteil 18" bzw. 18"
der Kassette 18 übernommen und anschließend aus diesem in das
Sechswalzen-Walzgerüst 1 eingefahren werden.
Abschließend sei noch erwähnt, daß auch die Möglichkeit besteht,
den Wechselschlitten 12 mit der auf dessen Kassettenwagen 15 befindlichen Kassette 18 auch zum Inspizieren des im
Sechswalzen-Walzgerüst 1 angeordneten Walzensystemes zu benutzen.
In diesem Falle wird über den Wechelschlitten bzw.
-wagen 12 die Kassette 18 zunächst vor das Sechswalzen-Walzgerüst
gefahren und eines der Abteile 18' und 18" derselben
auf das Walzensystem ausgerichtet. Die jeweils zu inspizierenden Walzen werden dann soweit aus dem Sechswalzen-Walzgerüst
herausgezogen, daß sich ihre bedienungsseitigen Einbaustücke auf die zugehörigen Stütz- und Führungsauflagen aufsetzen.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMFKICH*· GEQjO,IWHLEFVjjS.GROSSE · F. POLLMEIER
Endlich wird der gesamte Wechselschlitten bzw. -wagen 12 soweit vom Sechswalzen-Walzgerüst 1 weggefahren, bis
die antriebsseitigen Einbaustücke der zu inspizierenden Walzen im Fenster 5 des bedienungsseitigen Ständers 6
liegen. Die Walzen sind dann auf ihrer gesamtem Ballenlänge frei zugänglich und können leicht inspiziert werden.
BAD ORIGINAL
■Μ-
Leerseite
Claims (9)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEIWM-ERi£H*· GEfM? MÖLLER--tbt-ROSSE · F. POLLMEIER 24.11.1982 f-ni 32SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, Düsseldorf 1Patentansprüchef 1.] Walzenwechselvorrichtung für Sechswalzen-Walzgerüste, diea) mit einem sowohl parallel als auch quer zur Walzrichtung relativ zum Walzgerüst bewegbaren Wechselschlitten bzw. -wagen arbeitet, welcherb) nebeneinander Aufnahmeabteile für zwei Walzensätze aufweist, von denenc) jedes mit Stütz- und/oder Führungsauflagen einerseits für die Einbaustücke der unteren Zwischenwalze eines Zwischenwalzensatzes und andererseits für die Einbaustücke der unteren Arbeitswalze eines Arbeitswalzensatzes versehen ist, wobeid) dem Wechselschlitten bzw. -wagen wenigstens in der gemeinsamen Walzenebene des Walzgerüstes Aus- und Einschiebevorrichtungen für jeden der Walzensätze zugeordnet sind,dadurch gekennzeichnet, daße) jedes Aufnahmeabteil (18', 18") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) sich über die gesamte Bauhöhe für die Arbeitswalzensätze (4) und die Zwischenwalzensätze (3) erstreckt und dabeif) auch Stütz- und/oder Führungsauflagen (19" bzw. 20") einerseits für die Einbaustücke (8") der oberen Zwischenwalze (3") und andererseits für die Einbaustücke (9") der oberen Arbeitswalze (4") aufweist,PATENTANWÄLTE F.W. HEMMtRlGrT- GEfrB"IWEI-LLER- Di-GROSSE · F. POLLMEIER —-2 -■z-g) im Bereich zwischen dem Walzgerüst (1) und dem in Ruhestellung stehenden (Fig. 1) Wechselschlitten bzw. -wagen (12) eine Walzenladestation (21) parallel zur Walzrichtung verstellbar ist (22), welcheh) nebeneinander jeweils ein Aufnahmeabteil (23) mit Stütz- und/oder Führungsauflagen (25 und 26) für die Einbaustücke (81 und 8") beider Walzen (3l und 3") eines Zwischenwalzensatzes (3) und ein Aufηahmeabteil (24) Stütz- und/oder Führungsauflagen (29 und 30) für die Einbaustücke (91 und 9") beider Walzen (4* und 4") eines Arbeitswalzensatzes (4) hat, wobeii) die Stütz- und/oder Führungsauflagen (25 und 26 bzw. 29 und 30) in den beiden Abteilen (23 und 24) der Walzenladestation (21) jeweils auf gleicher Höhe mit den betreffenden Stütz- und/oder Führungsauflagen (191 und 19" bzw. 20' und 20") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) liegen, und daßk) die beiden Aufnahmeabteile (23 und 24) der Walzenladestation (21) unabhängig voneinander und/oder nacheinander vor ein bestimmtes Aufnahmeabteil (181 oder 18") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) stellbar sind.
- 2. Walzenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 r dadurch gekennzeichnet, daß die Aufηahmeabteile (1&1 und 18") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) nach oben und an den Längsseiten geschlossen ausgebildet, aber an sich gegenüberliegenden Stirnseiten offen sind.
- 3. Walzenwechselvdirrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeabteile (23 und 24) äet Walzenladestation (21) sowohl nach oben als auch nach den sich gegenüberliegenden Stirnseiten hin offen sind (Fig. 3).BAD ORIGINALJ Z 4 4 Z U UPATENTANWÄLTE F.W.' HEMMERΪ6Η"· GERu MübLER-D.-TROSSE · F. POLLMEIER - -3-
- 4. Walzenwechselvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,d a d u r c h gekennzeichnet , ~ daß im Zwischenwalzen-Aufnahmeabteil (23) der Walzenladestation (21) die Stütz- und/oder Führungsauflagen (26) für die Einbaustücke (8") der oberen Zwischenwalze (3") gegenüber den Längsseitenwänden aus- und einklappbar vorgesehen sind (27, 28; Fig. 3). ■
- 5. Walzenwechselvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitswalzen-Aufnahmeabteil (24) der Walzenladestation (21) ein Kassettenabteil bildet, in dem der Arbeitswalzensatz (4) mittels einer Kassette (31) ausgerichtet ist (Fig. 3).
- 6. Walzenwechselvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (31) mit dem Arbeitswalzensatz (4) auf Walzenwechselniveau in der Walzenladestation (21) sitzt (Fig. 3) und der Arbeitswalzensatz (4) mittels seiner Einbaustücke (91, 9") auf Gleitbahnen aus der Walzenladestation(21) und/oder aus der Kassette (31) in den Wechselschlitten bzw. -wagen (12) bewegbar ist.
- 7. Walzenwechselvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichn et , daß in der Kassette (31) die Stütz- und/oder Führungsauflagen (30) für die Einbaustücke (9") der oberen Arbeitswalze (4") gegenüber den Längsseitenwänden ein- und ausklappbar vorgesehen sind.PATENTANWÄLTE F.W. HEIvTMSfclGW· GEyTG MULLEfUa-^ROSSE · F. POLLMEIER■Ψ-
- 8. Walzenwechselvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet," daß auf gleichem Fahrweg (22) mit der Walzenladestation (21) eine Arbeitswalzen-Aufwärmstation (32) mit mehreren nebeneinander nageordneten Aufwärmabteilen (33', 33", 33"') für je einen Arbeitswalzensatz (4) vorgesehen ist (Fig. 1).
- 9. Verfahren zum wahlweisen Wechseln der Arbeitswalzen oder der Arbeitswalzen gemeinsam mit den Zwischenwalzen an einem Sechswalzen-Walzgerüst mit einer Walzenwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Walzenladestation (21) in einer vorgegebenen Vertikalebene (23) nacheinander auf verschiedenen Horizontalebenen (25 und 26) mit Unterwalze (31) und Oberwalze (3") des Zwischenwalzensatzes (3) beschickt und außerdem in wenigstens einer benachbarten Vertikalebene (24) gemeinsam mit den auf unterschiedlichen Horizontalebenen (29 und 30) zueinander und auch zu den Horizontalebenen (25 und 26) der beiden Walzen (31 und 3") des Zwischenwalzensatzes (3) auszurichtenden, beiden Walzen (41 und 4") des Arbeitswalzensatzes (4) beschickt wird, daß daraufhin jede beliebige der Vertikalebenen (23 und 24) der Walzenladestation (21) vor ein leeres Aufnahmeabteil (18' oder 18") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) gebracht und der darauf ausgerichtete Walzensatz (3 oder 4) horizontal aus der Walzenladestation (21) in dieses Aufnahmeabteil (18' bzw. 18") des Wechselschlittens bzw. -wagens (12) übergeben wird, und daß endlich der Walzensatz (4 bzw. 3) oder die Walzensätze (4 und 3) wiederum horizontal aus dem Wechsel schütten bzw. -wagen (12) in das Walzgerüst (1) übergeben wird bzw.'werden.BAD ORIGINAL
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