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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nachgiebigen Ver-
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bindung ineinendergelegter Profile, insbesondere Rinnenprofile für
den Grubenausbau, gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
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Vorrichtungen diese Art dienen insbesondere dazu, die Nachniebigkeit
eines aus Rinnenprofilen bestehenden Grubenaushauses insoweit zu aewährleisten,
als die miteinander verbundenen Profile die Möglichkeit beibehalten, sich beim Clber
schreiten definierter Kräfte gegeneinander zu verschieben.
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ist ist es erforderlich, daß die Verbindungsvorrichtung eine m-,alichst
gleichbleibende Spannkraft auf die Profile ausübt.
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Aus der DE-OS 28 54 457 ist es bekannt, eine Verspannung der Profile
mit Hilfe von Federelementen herbeizuführen. Bei dieser bekanten Ausführungsform
wird es jedoch als nochteilig empfungen, daß die Federelemente in Profillängsrichtung
über die Überlappungsstelle der zu verbindenden Rinnenprofile geschoben und dabei
gespannt werden müssen. Dadurch wird die De- und Remontage so erschwert, daß sie
nur mit hydraulischen Spannvorrichtungen durchführbar ist.
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Weiterhin ist aus der DE-OS 27 26 455 eine Spannverbindung bekannt,
wobei dos Profil von einem spannbaren Bügel umfaßt wir, der im gespannten Zustand
durch ein Joch zusammengehalten wird.
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Diese Spannverbindung wird als zu starr angesehen, um Fertigungstoleranzen
der
Rinnenprofile ohne wesentlichen Vorspannungsverlust ausgleichen zu können.
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Schließlich ist aus der DE-OS 29 44 925 eine federnde Verbindung fUr
nachgiebigen Grubenausbau bekannt, die einen bogenformigen Federbügel verwendet,
der mit einem Fndstück die sogenannte nasse des oberen Rinnenprofils formschlüssin
umfaßt, wogegen am anderen Endstück ein Knebel angelenkt ist, der sich auPerhalb
der Anlenkpunkte des Federelements unter der Nase des unteren Rinnenprofils abstützt
und an der äußeren Profilwand dieses unteren Rinnenprofils anliegt. Diese Verbindungsvorrichtung
ist in vorteilhafter Weise aus wenigen Einzelteilen aufgebaut und unanfällig gegen
Verschmutzung und Reschadigung. Auch die Montage der Vorrichtung ist einfach durchzufijhren.
Mit dieser Verbindungsvorrichtung läßt sich jedoch eine sichere und gleichbleibende
Vorspannung der Rinnenprofile nur oann gewährleisten, wenn die Profile enge Fertigungstoleranzen
einhalten. Aus den bei Rinnenprofilen üblicherweise zu erwartenden Fertigungstoleranzen
ergibt sich jedoch die Gefahr, daß diese Verbindung mangels ausreichender Selbstsicherung
ein unbeabsichtigtes Zurückschnellen des Knebels aufgrund der Federkraft des Bügels
nicht ausschließt, wodurch die Verbindung völlig aufgegeben wird. Um selbstsichernd
die Schließstellung beizubehalten, muß nämlich der Knebel deutlich über seine Totpunktlage
verschwenkt werden, was beispielsweise dann
knickt möglich ist,
wenn das untere Rinnenprofil mit seiner äußeren Profilwand, woran der Knebel zur
Anlage kommt, den Schwenieweg zu sehr verkürzt. Zu einer Veränderung des Schwenkweges
kommt es ober grundsätzlich in Abhängigkeit von der Größe der Fertigungstoleranzen
der Rinnenprofile.
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Cer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehalter dsr lt
der vorbekannten Verbindungsvorrichtung verbundenen Vorteile eine Vorrichtung zu
schaffen, die eine unbeabsichtigte Aufgabe der Verbindung auch dann nicht befürchten
läßt, wenn die Profile extrem große Fertigungstoleranzen aufweisen. Darüber hinaus
soll die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß sie unabhangig von der Größe der Fertigungstoleranzen
der Profile diese mit einer frei wählbaren, gleichbleibenden Vorspannung gegeneinander
preßt.
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Ausgehend von der eingans beschriebenen Vorrichtung wird zur L;-;sung
der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, daß der Pegel ein dem hakenförmigen Endstück
gegenüberliegendes, abgewinkeltes Endstück mit einer Gewindebohrung aufweist, worin
ein Schraubenbolzen sitzt, der gegen den Rand des untergelegten Profils anziehbar
ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht sich die federelastischen rigenschaften
eines Bügels aus entsprechendem Material zu Nutze, wobei jedoch eine definierbare
Anpressung der ineinandergelegten
Profile mit Hilfe des Schraubenbolzens
herbeigeführt wird, der sich mit einem entsprechend eingestellten Momentenschlüssel
so gegen den Rand des untergelegten Profils anziehen läßt, daß die Profile völlig
unabhängig Jon ihren Fertigung toleranzen mit einer bestimmten Kraft gegeneinander
gepreßtwerden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Schrcubensalzen
ein sich auf den Rand des untergelegten Profils abstützendes Druckstück anpreßbar,
das zwischen den Endstücken verschiebbar auf dem Bügel gehalten ist.
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Durch das erfindungsgemäße Druckstück erhält der Schraubenbolzen eine
gewisse Führung, welche Biegebeanspruchungen entgegenwirkt.
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Vorzugsweise ist im Druckstück auf der dem Rand des untere legten
Profils abgewandten Seite eine das Ende des Schrautenholzens aufnehmende kegel-
oder kalottenförmige Vertiefung vorgesehen, wodurch die Führung des Gewindebolzens
noch erheblich verbessert wird. Das zwischen den ;-ndsNijcken verschiebbar auf dem
Bügel gehaltene Drucicstück verhindert durch die kegel- oder kolottenförmige Vertiefung,
worin das freie Ende des Schraubenbolzens gelagert ist, ein seitliches Ausweichen
des Bolzens.
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Zur b'nterstützung der federelastischen Eigenschaft der Verbindung
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß am Druckstück auf der dem
Rand des untergelegten Profils zuaewandten Seite zwei Abstützhöcker vorgesehen sind,
welche bewirken, daß sich das Druckstück bei einer entsprechenden Pelattung durch
den Gewindebolzen oeringfügig durchbiegt und dadurch der Verbindung eine zusätzliche
Elastizität verleiht.
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das das Drucksttick in besonders einfacher Weise zwischen den Endstücken
verschiebbar auf dem Bügel zu halten, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, das Druckstück mit einem Durchbruch zu versehen, durch den der Bügel mit Spiel
hindurchführbar ist.
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Mcch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist seitlich am cel
ein Anschlagstück angeformt, mit dem entweder der Querschnitt des aufgelegten oder
des untergelegten Profils mindestens teilweise abdeckbar ist. Durch diese Ausbildung
läRt sich die einem Profilende zugeordnete Vorrichtung durch das betreffende Profil
beim Ineinanderschieben der Profile mitführen.
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Wenn schließlich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das
Anschlagstück so am Bügel angeformt ist, daß im Bereich des Profilrandes ein Profilquerschnittsreil
abdeckbar
ist, verhindert diese Ausbildung weitgehend ein Verkanten
der über das Profil zu verschiebenden Vorrichtung.
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In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel vier erfindungsgemäße
Vorrichtungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht von zwei ineinandergelegten,
abgebrochen dargestellten Rinnenprofilen im (jberlappungsbereich, Fig. 2 und 3 je
eine Stirnansicht gemäß Fig. 1.
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Ein Endstück eines Rinnenprofils 1 überlappt sich mit einem EndstUck
eines Rinnenprofils 2, wobei das Endstück des Rinnenprofils 1 in das Endstück des
Rinnenprofils 2 eingelegt ist.
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Ar Ende des Rinnenprofils 1 und am Ende des Rinnenprofils 2 sind jeweils
zu beiden Profil seiten, wie insbesondere die F:g. 2 bzw. 3 zeigen, spiegelbildlich
zueinander zwei Vorrichtungen 3 bzw. 4 zur nachgiebigen Verbindung der Rinnenprofile
1 und 2 angeordnet.
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Die Vorrichtungen 3 und 4 bestehen jeweils Ubereinstimmend aus einem
Bügel 5, der mit einem hakenförmigen Endstück 6 einen Rand 7 des aufgelegten Rinnenprofils
1 übergreift. Ein dem hakenförmigen Endstück 6 gegenüber7iegendes Endstück 7 des
Bügels 5
ist so abgewinkelt, daß es mit Abstand einen Rand 8 des
untergelegten Rinnenprofils 2 untergreift. Im abgewinkelten Endstück 8 ist eine
Gewindebohrung 10 vorgesehen, worin ein Schraubenbolzen 11 eingedreht ist, der mit
einem spitzen Ende 12 in einer kegelförmigen Vertiefung 13 eines Druckstückes 14
sitzt.
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Das Druckstück 14 liegt mit der der kegelförmigen Vertiefung 13 segenüberliegenden
Seite unter dem Rand 9 des Profils 2 an und besitzt außerhalb des Anlagebereiches
einen Durchbruch 15, durch den der BUgel 5 hindurchgefUhrt ist. Dadurch erhält das
Druckstück 14 eine FUhrung auf dem Bügel 5 und gibt seinerseits dem Schraubenbolzen
11 eine FUhrung, so daß dieser selbst bei einer hohen Druckbelastung keiner nennenswerten
Querbeanspruchung unterliegt.
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Zu beiden Seiten des Angriffspunktes des Schraubenbolzens 11 sind
auf der dem Rand 9 des untergelegten Rinnenprofils 2 zugewondten Seite auf dem DruckstUck
14 Abstützhöcker 16 angeformt, so daß je nach dem Anzugsmoment des Schraubenbolzens
11 das Druckstück 14 mehr oder weniger federnd durchgebogen wird und mit einer entsprechenden
Vorspannung eine Elastizität bewirkt, welche sich mit der aus dem Bügel 5 resultierenden
Elastizität addiert und entsprechend die Rinnenprofile 1 und 2 gegeneinanderpreßt.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind die am Ende des Rinnenprofils 1 angeordneten
Vorrichtungen 3 jeweils seitlich am hakenförmigen Endstück 6 mit einem Anschlagstück
17 versehen, das im Bereich des Randes 7 am Rinnenprofil 1 stirnseitig anliegt.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind die am Ende des Rinnenprofils 2 angeordneten
Vorrichtungen 4 jeweils seitlich in einem Abstand vom halcenförmigen Endstück 6
mit einem Anschlagstiick 18 versehen, das aufgrund dieser gegenüber dem Anschloastück
17 verschobener Positionierung gleichfalls im Bereich des Randes 9 am Rinnenprofil
2 stirnseitig anliegt.