DE3134182A1 - Auslaufstutzen an abfuellvorrichtungen fuer fluessigkeiten - Google Patents
Auslaufstutzen an abfuellvorrichtungen fuer fluessigkeitenInfo
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Description
134182
Jagenberg Werke AG
D - 4ooo Düsseldorf 2o 795/6
Auslaufstutzen an Abfüllvorrichtungen für Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft einen Auslaufstutzen an Abfüllvorrichtungen für Flüssigkeiten mit einer
Auslaufplatte, die eine Vielzahl von dicht nebeneinander
angeordneten Bohrungen für den Durchtritt der Flüssigkeit in einen unter dem Auslaufstutzen
angeordneten Behälter od.dgl. aufweist.
Die Auslaufstutzen an Abfüllvorrichtungen der
hier betrachteten Art werden üblicherweise taktweise gesteuert, so daß das abzufüllende Füllgut,
z.B. Milch oder Fruchtsaft, intermittierend in die nacheinander und taktweise unter die Auslaufstutzen
eingefahrenen Behälter abgefüllt werden kann. Eine möglichst rasche Arbeitsweise
im Sinne kurzer Taktzeiten erfordert es, den aus dem Auslaufstutzen austretenden Füllstrahl möglichst
groß in Bezug auf den Behälterquerschnitt zu wählen, was wiederum eine exakte Formung des Füllstrahles
31341
-S-
mit glatter Außenfläche er forder lieh m.aeht. Die
intermittierende Arbeitsweise maeht weiterhin Maßnahmen notwendig, ein Naehtropfen der Flüssigkeit iwiiehen d@n Abftillvorgängen au verhindern,
um dadureh ©in© Verunreinigung der Anlag© zu ver~
mtiden und Störungen beim Versehließen der Ie=
halter, die dureh tine Benetzung im l@hließb©r©ieh
mit Füllgut hervorgerufen werden könnten, au§z«e
gehalten, Es ist bekannt, zur Erzielung dieses
Zweeks in den Auilaufstutaen Siefee oder Filter-*
UQhQIbmn oder aueh Auelaufplatten mit dient neben«
einander angeordneten Bohrungen anzuordnen. Mit
dir letztgenannten Art von Auslaufstutzen befasst
lieh die Erfindung. Diese hat gegenüber der
w@ndung von Sieb- und Filterseheiben, die bei
haltigen Flüsigkeiten nieht einsetabas sind, d@n
Vorteil de§ breiteren Anwendungsbereiehes, Jed©eh
lind die bekannten Ausleufitutzen dieser Art aush
nieht fr@i von Naehteilen· fo ergeben di@ einseinen
Bohrungen der Auslauf platt© viele I'ing@litrahlen,
dtrtn Obtrfläeh© in der Gesamtheit vertäitni§in䧧ig
groll ist, was gu einer starken lehaumbiläunf führt.
Di© Schaumbildung auf der Oberfläehe dee Gutes im
gefüllten Behälter igt deshalb, von Naehteil, weil
hitrdureh wiederum ein© Benetzung in den l§hMife§£"=
b@r@ieh@n erfolgen kann, die zum späteren gehließen
im Wege der HeißVersiegelung oder dgl, erhitzt
werden müiien, Die grös§ere Oberfläche der vielen
ling@litrahlen bedingt aber aueh ein lingehlgppen
ftiniter Luftbläiehen in die Flüseigkeit, die sieh
gunüehet nieht unmittelbar als ishaumbildung
jedoeh dai Füllniveau anheben und damit ebenfalls
Sehwierigkeiten beim Verschließen bewirken«
Es ist bereits bekannt, die Bohrungen in der Auslaufplatte zur Achse des AuslaufStutzens unter einem
spitzen Winkel schräg anzuordnen oder den zu füllenden Behälter unterhalb des AuslaufStutzens schräg zu stellen,
so daß die aus den Bohrungen austretenden Flüssigkeitsstrahlen schräg auf die Behälterinnenwand auftreffen
und die Flüssigkeit an dieser Wand in Form eines Films herabfließt (vgl. z.B. europ. Patentanmeldung
oo 13132). Hierdurch kann zwar bezüglich der Schaumbildung und des Einschleppens von Luft in die Flüssigkeit
eine gewisse Verbesserung erzielt werden, die jedoch nicht durchgreifend ist. Auch besteht weiterhin
das Problem des Nachtropfens der Flüssigkeit zwischen den einzelnen Abfüllvorgängen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Auslaufstutzen der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß sich ein scharf abgegrenzter weitgehend kompakter Füllstrahl einstellt, durch den ein Einschleppen
von Luft, das zur Schaumbildung und zur unerwünschten Erhöhung des Füllniveaus führen kann,
vermindert wird, und ein Nachtropfen zwischen aufeinanderfolgenden Füllvorgängen unterbleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bohrungen an der Unterseite der Auslaufplatte
in einem oder mehreren Feldern münden, und daß am Rand jedes Feldes von der Unterseite der Auslaufplatte
vorspringende Lippen ausgebildet sind, die in die Strahlquerschnitte der randseitigen Bohrungsmündungen
jedes Feldes einragen.
Die Lippen, die je nach der Form des Feldes oder der Felder auch durch eine geschlossen umlaufende einzige
Lippe gebildet sein können, ragen in die Strahlquer-
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schnitte der randseitig angeordneten Bohrungsmündungen ein und lenken die daraus austretenden Flüssigkeitsstrahlen- zum Zentrum des jeweiligen Feldes hin ab.
Dadurch wird eine Bündelung der Einzelstrahlen zu einem einheitlichen, in seiner Querschnittsform
der Form des jeweiligen Feldes entsprechenden Füllstrahl bewirkt. Durch diese Maßnahme können verhältnismässig
viele im Durchmesser kleine Bohrungen vorgesehen werden, ohne daß ein Nachteil bezüglich der
Schaumbildung oder Lufteinschleppung'in Kauf genommen
werden müsste. Besonders günstige Verhältnisse bekommt man, wenn der Gesamtquerschnitt der Bohrungen jedes
Feldes sich zu dem zwischen den Lippenrändern gebildeten, den'Füllstrahlquerschnitt bestimmenden
Querschnitt verhält wie etwa 1 : 1,5. Hierbei erfolgt'
die erwähnte Bündelung der einzelnen Flüssigkeitsstrahlen aus den Bohrungsmündungen zu dem kompakten
Füllstrahl, wobei aber zugleich die zwischen den Bohrungsmündungen vorhandenen Räume durch die Flüssigkeit
angefüllt werden, so daß infolge der sich daraus ergebenden Querschnittserweiterung eine Reduzierung
der Strömungsgeschwindigkeit eintritt.
Weiterhin halten die verhältnismässig kleinen Bohrungen nach Beendigung des Füllvorganges, d.h. wenn der
Förderdruck absinkt, die in den Bohrungen und darüber verbleibende Flüssigkeitssäule zurück, so daß ein
Nachtropfen mit Sicherheit verhindert werden kann. Außerhalb der Bohrungsmündungen vorhandene Flüssigkeit,
die sich zwischen der Unterseite der Auslaufplatte und den vorspringenden Lippen befindet, wird von dem
dazwischen liegenden Raum gehalten: Diese Wirkung wird noch verbessert, wenn nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Lippen zur Strahlrichtung der Bohrungen, in deren Querschnitt sie einragen,
konvergierend angeordnet sind, d.h. schräg zur Mitte des sich bildenden Füllstrahles weisen.
Zweckmässigerweise wird diese schräge Anordnung der Lippen so gewählt, daß der zwischen. Unterseite
der Auslaufplatte und den Lippen befindliche Raum, in dem restliche Flüssigkeit zurückgehalten und
an einem Abtropfen gehindert wird,, einer sicheren Reinigung im Umlaufverfahren zugänglich ist.
Bei einer Anordnung der Bohrungen in mehreren Feldern, durch welche eine entsprechende Anzahl
von kompakten Füllstrahlen gebildet wird, wird jedes Feld von einer Lippe umgrenzt. Beim Füllen
von rechteckigen oder quadratischen Behältern, wobei die Bohrungen in langgestreckten rechteckigen
Feldern angeordnet sind, bilden die entsprechenden Lippen an der Unterseite der Auslaufplatte entsprechend
bemessene schmale Schlitze.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in jedem Feld
die Unterseite der Auslaufplatte örtlich nach unten vorspringt, und der Vorsprung sich zu
einer mittig zwischen gegenüberliegenden Lippen des Feldes liegenden Spitze oder Kante verjüngt.
Auch dieser Vorsprung, der zweckmässigerweise weniger weit als die Lippen selbst vorspringt,
begünstigt die .schon kurz nach dem Austreten aus den Bohrungsmündungen erfolgende Bündelung der Einzelstrahlen
zu dem kompakten Füllstrahl.
Mit besonderem Vorteil kann die vorstehend beschriebene
Ausgestaltung der Auslaufplatte mit einer Schrägstellung der Bohrungen in der Auslaufplatte kombiniert
werden. Hierbei sind die Bohrungen unter einem spitzen
Winkel zur Längsachse des Auslaufstutzt ns derart
geneigt angeordnet, daß der durch Bündelung entstehende kompakte Füllstrahl - bzw. die bei mehreren
Feldern entstehenden mehreren Füllstrahlen - schräg auf die Behälterinnenwand auftrifft bzw. auftreffen.
Bei Anordnung der schrägstehenden Bohrungen in mehreren Feldern ist es von Vorteil, diese Felder
in gewisser Weise, dem Querschnittsumriß des zu füllenden Behälters anzupassen. So können z.B.
zum Füllen· von im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Behältern die Bohrungen in mehreren
schmalen Rechteckfeldern angeordnet sein, die parallel
zu den Querschnittsseiten oder zumindest zu zwei gegenüberliegenden. Querschn'ittsseiten des Behälters
verlaufen, wobei die Bohrungen dann in jeweils zwei einander gegenüberliegenden Feldern in Auslaufrichtung
divergierend angeordnet sind.
Das Festhalten der Flüssigkeitssäule in den Bohrungen
und oberhalb der Auslaufplatte lässt sich nach einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch noch verbessern, daß die Bohrungen unmittelbar - in Strömungsrichtung vor
ihrer Auslaufmündung auf einen geringeren Durchmesser
abgesetzt sind. Ein Nachtropfen zwischen den einzelnen Abfüllvorgängen kann dadurch sogar bei
verhältnismässig starker Schrägstellung der Bohrungen gegenüber der Längsachse des AuslaufStutzens verhindert
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen;
Π 34182
-ίο -
Fig» 1 einen Längsschnitt längs der Linie I-I in Fig.
durch das untere Ende eines AuslaufStutzens;
Fig. 2 einen entsprechenden, jedoch um 9o° gedrehten
Längsschnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in dem Auslaufstutzen gemäß Fig, 1 und 2 verwendete Auslaufplatte;
Fig. 4 eine Untenansicht der Auslaufplatte gemäß
Fig. 3; .
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig.. 4 in vergrossertem Maßstab;
Fig.· 6 einen zu .Fig. 5 analogen Schnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform, und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6,'in dem aus Vereinfachungsgründen
nicht alle Auslaufbohrungen zeichnerisch dargestellt
sind.
Der im Ganzen mit 1 bezeichnete Auslaufstutzen besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Teil 2, der in
nicht näher dargestellter Weise in einer Abfüllvorrichtung, z.B. für Milch, angeordnet und mit entsprechenden
Zuleitungen verbunden ist. Dem Auslaufstutzen ist, wie an sich bekannt, außerdem eine nicht
gezeigte Dosiervorrichtung zugeordnet, durch welche jeweils eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge zugeführt
und durch den Auslaufstutzen in einen darunter eingefahrenen Behälter 3 eingefüllt werden kann.
Am unteren Ende des rohrförmigen Teiles 2 ist eine
Auslaufplatte 4 angeordnet, die durch einen Gewindering 5 mit dem rohrförmigen Teil 2 verschraubt und
durch Dichtringe 6 an ihrem Umfang abgedichtet ist» Oberhalb der Auslaufplatte 4 ist ein nur angedeuteter Ventilkörper 7 - von der nicht gezeigten Dosiervorrichtung gesteuert - heb- und senkbar angeordnet, . der an seiner Unterseite ein Dichtelement 8 trägt.
Der Ventilkörper 7 sitzt zwischen den Abfüllvorgängen mit dem Dichtelement 8 auf der Oberseite der
Auslaufplatte 4 angeordnet, die durch einen Gewindering 5 mit dem rohrförmigen Teil 2 verschraubt und
durch Dichtringe 6 an ihrem Umfang abgedichtet ist» Oberhalb der Auslaufplatte 4 ist ein nur angedeuteter Ventilkörper 7 - von der nicht gezeigten Dosiervorrichtung gesteuert - heb- und senkbar angeordnet, . der an seiner Unterseite ein Dichtelement 8 trägt.
Der Ventilkörper 7 sitzt zwischen den Abfüllvorgängen mit dem Dichtelement 8 auf der Oberseite der
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Auslaufplatte 4 auf und verschließt damit das Ende des AuslaufStutzens 1.
Die Auslaufplatte 4, die als Beispiel bei einem Durchmesser
von 12o mm eine Dicke von etwa 15 mm haben kann, weist Auslaufbohrungen 9 auf/ die in zwei
zueinander parallelen Feldern 1o zu Gruppen zusammengefasst sind (vgl. Fig. 3). Die beiden Felder
10 liegensymmetrisch zu einer Durchmesserebene der
Auslaufplatte 4/ welche die Behälterlängsachse 3'
enthält und parallel zu den beiden Längsseiten des rechteckigen Behälterquerschnitts verläuft.
Die Felder 1o haben eine schmale rechteckige+Form,
in der die Auslaufbohrungen 9 in zueinander parallelen
Reihen angeordnet sind; die Länge der Felder 1o entspricht angenähert der Länge des Rechteckquerschnxtts
des Behälters 3 (vgl. Fig. 1).
Die Auslaufbohrungen 9 sind/ wie sich aus Fig. 2
und 5 ergibt, zur Längsachse des AuslaufStutzens 1 in einem spitzen Winkel o<. angeordnet, der so bemessen
ist, daß unter Berücksichtigung des Förderdruckes beim Dosiervorgang die aus den Auslaufbohrungen
9 ausströmenden Flüssigkeitsstrahlen die Breitseiten des Behälters 3 von innen anströmen, so daß die
Flüssigkeit in Form eines Filmes oder Schleiers
11 an der Innenseite der Behälterwände herabfließt.
Dabei divergieren die Auslaufbohrungen 9 des einen Feldes 1o zu den Auslaufbohrungen des anderen Feldes
(Fig. 2), so daß zwei Füllstrahlen entstehen, die sich, an die gegenüberliegenden Seitenwände des Behälters
3 anlegen. Die einzelnen Auslaufbohrungen 9 innerhalb jedes Feldes 1o sind zweckmässigerweise
zueinander parallel.
+ gegebenenfalls an den Enden abgerundete
Entsprechend der Anordnung der Aus lau !"bohrungen 9
in Feldern 1o münden sie auch auf der Unterseite der Auslaufplatte 4. Die dort gebildeten Felder
1o' (Fig. 4) sind jeweils von einer nach unten vorspringenden und einstückig mit der Auslaufplatte
4 ausgebildeten Lippe 12 allseitig umgrenzt (vgl. Fig. 5), die sich nach unten verjüngt und zu der
durch die Längsachsen der Auslaufbohrungen 9 gebildeten
Strömungsrichtung konvergiert. Die Lippe 12 springt, wie sich aus Fig. 5 erkennen lässt, in
den Strahlquer schnitt der dem Rand der Felder 1ο·1
am nächsten liegenden Auslaufbohrungen 9 ein. Daraus resultiert, daß die Flüssigkeitsstrahlen, welche
aus diesen Auslaufbohrungen 9 austreten, zur Mitte
des jeweiligen Feldes abgelenkt werden und dadurch ein Zusammenfließen im Sinne einer Bündelung der
Einzelstrahlen zu einem Gesamt-Füllstrahl bewirken.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, sind die Auslaufbohrungen
9 in Strömungsrichtung kurz vor ihrer Mündung an der Unterseite der Auslaufplatte 4 auf einen kleineren
Durchmesser abgesetzt und bilden dort eine Schulter 13. Dies fördert die Fähigkeit der Auslaufbohrungen
9 nach Beendigung des Füllvorganges die in den Auslaufbohrungen 9 noch enthaltene Restflüssigkeit
ohne ein Nachtropfen festzuhalten. Inf.olge des geringen Abstandes der Lippe 12 von der Unterseite
der Auslaufplatte 4 wird Restflüssigkeit ebenfalls sicher in dem aus Fig. 5 ersichtlichen Winkel gehalten.
Die Ausbildung der Schultern 13 kurz vor der Mündung der Auslaufbohrungen 9 in Verbindung mit der Anordnung
der Lippe 12 ergibt in sich geschlossene rechteckförmige
Füllstrahlen/ deren Umriß dem der Felder 1o' entspricht. Aufgrund der gewählten Bohrungsgrösse
können sowohl klare Flüssigkeiten mit geringen Oberflächenspannungen als auch pulpehaltige
Flüssigkeiten in die Behälter 3 abgefüllt werden, ohne daß ein Austausch der Auslaufplatte
4 vorgenommen werden, muß. Es versteht sich, daß die Gesamtbohrungsflache so gewählt ist, daß der
von der nicht gezeigten Dosiervorrichtung aufgebaute Förderdruck oberhalb der Auslaufplatte 4
ausreicht, um eine Durchströmung aller Auslaufbohrungen 9 zu gewährleisten. Die genannten Merkmale
sichern auch einen sauberen Strahlabriß der Füllstrahlen und ein Festhalten der Restflüssigkeit
nach Abschluß der Dosierung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, 7 ist die Unterseite der Auslaufplatte 4 im Bereich des von der
Lippe 12 umgrenzten Feldes 1o' von den Rändern des
Feldes 1o* ausgehend so nach unten gezogen, daß sich örtlich· ein dachfirstartiger Vorsprung 14 ergibt,
der die Form einer Pyramide hat. Die von dem Vorsprung 14 gebildete Spitze 15 liegt angenähert mittig
zwischen den gegenüberliegenden Abschnitten der Lippe 12; die Diagonalen der Grundfläche der Pyramide
verlaufen parallel zu den Seiten des Feldes 1ο1.
Aus Fig. 6 ergibt sich außerdem, daß nur die Bohrungen 9 der mittleren Bohrungsreihe vor ihrer Mündung zu
einer Schulter 13 abgesetzt sind, während die beiden benachbarten Bohrungsreihen· glatt durchlaufende
Bohrungen aufweisen.
Durch die Kombination der vorstehend beschriebenen Lippenausbildung an der Unterseite der Auslaufplatte
4 mit der Schrägstellung der Auslaufbohrungen 9
ist es möglich, ohne wesentlichen konstruktiven Aufwand eine Schaumbildung und ein Einschleppen
von Luft in die Flüssigkeit stark zu reduzieren und ein Nachtropfen zwischen den einzelnen Füllvorgängen
zu vermeiden. ■ ·
Es versteht sich, daß die Formgebung der Felder. 1o, 1ο1 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht
zwingend ist. So ist es denkbar, z.B. bei im Querschnitt quadratischen Behältern vier der Umrißform
der Behälter entsprechend angeordnete Felder der Auslaufbohrungen zu bilden, so daß alle vier
Innenwände jedes Behälters angeströmt werden. Bei im Querschnitt runden Behältern ist eine entsprechende
Krümmung der Felder denkbar.
Im Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 3, 4) sind die Auslaufbohrungen 9 in zueinander parallelen Reihen
angeordnet, wobei sie in jeder Reihe zu den Auslaufbohrungen der anderen Reihe "auf Lücke", d.h.
versetzt zueinander, stehen. Hierdurch können viele Auslaufbohrungen auf engstem Raum untergebracht
werden. Der von der Erfindung angestrebte Effekt wird jedoch auch dann erreicht, wenn die Ai slaufbohrungen
in Reihen angeordnet sind, die in zwei zueinander senkrechten Richtungen zueinander
parallel sind.
Die die Felder mit den Auslaufbohrungen umgrenzenden Lippen können mit der Auslaufplatte einstückig sein
(vgl. Fig. 5), wobei sich eine Herstellung durch das Elektro- Erosionsverfahren oder durch Gießen
anbietet. Zweckmässig ist es jedoch, die Lippen an einem gesonderten Bauteil vorzusehen (vgl. Fig. 6),
welches die Unterfläche der Auslaufplatte bedeckt.
Leerseite
Claims (12)
1.) Auslaufstutzen an Abfüllvorrichtungen für Flüssigkeiten,
mit einer Auslaufplatte, die eine Vielzahl von dicht
nebeneinander angeordneten· Bohrungen für den Durchtritt
der Flüssigkeit in einen unter dem Auslaufstutzen angeordneten Behälter od. dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (9) an der Unterseite der Auslaufplatte (4) in einem oder mehreren Feldern (1ο1)
münden, und daß am Rand jedes Feldes (1ο1) von der
Unterseite der Auslaufplatte (4) vorspringende Lippen
(12) ausgebildet sind, die in die Strahlguerschnitte
der randseitigen Bohrungsmündungen jedes Feldes (1o·) einragen.
2. Auslaufstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippen (12) jedes Feldes (1ο1) zueinander und
zu der Strahlrichtung konvergierend ausgebildet sind.
3. Auslaufstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gesamtquerschnitt der Bohrungen (9) jedes Feldes (1o, 1o') sich zu dem von den Rändern
der Lippen (12). umschlossenen Strömungsquerschnitt wie
etwa 1 : 1,5 verhält.
Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche der Auslaufplatte
(4) in jedem Feld (1ο') örtlich einen Vorsprung (14)
bildet/ der sich nach unten zu einer Spitze (15) oder Kante verjüngt.
5. Auslaufstutzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (14) weniger weit als die Lippen
(12) vorspringt.
6. Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) in der Auslaufplatte (4) unter einem spitzen Winkel ( c<) zur Längsachse
des AuslaufStutzens derart geneigt sind, daß die aus den Bohrungen (9) austretenden Flüssigkeitsstrahlen schräg zu einer Behälterinnenwand hin gerichtet
sind.
7. Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) in einem oder
mehreren Feldern (1o, 1o') in der Auslaufplatte (4)
angeordnet sind, das bzw. die dem Querschnittsumriß des Behälters (3) angepasst ist bzw. sind.
8. Auslaufstutzen nach Anspruch 7 zum Füllen von im Querschnitt
rechteckigen oder quadratischen Behältern, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrungen (9) in mehreren schmalen
Rechteckfeldern (1o, lo1) angeordnet sind, die symmetrisch
/ zu einer Mittelachse des Behälterquerschnitts angeordnet
sind und parallel zu einer Querschnittsseite des Behälters (3) verlaufen, und daß die Bohrungen (9) in bezüglich
der genannten Mittelachse einander gegenüberliegenden Feldern in Auslaufrichtung zueinander jeweils divergieren.
3 1 3 A 1 8
9. Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet/ daß die Bohrungen (9) in
den Feldern (1o, 1ο1) in zueinander parallelen Reihen versetzt auf Lücke stehend angeordnet sind.
10. Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Bohrungslänge zum Bohrungsdurchmesser mindestens
3 : 1 beträgt.
11. Auslaufstutzen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) unmittelbar vor ihrer Auslaufmündung auf einen
geringeren Durchmesser zu einer Schulter (13) abgesetzt sind.
12. Auslaufstutzen nach Anspruch 8, ' dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (14).
in jedem Rechteckfeld. <1o, 1o'.)die Form einer-Pyramide hat, deren Grundflächendiagonalen·'
parallel zu den Seiten des Rechteckfeldes ver- " laufen.
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