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Exkrementen-Schutz-Vorrichtung für Hunde"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Exkrementen-Schutz-Vorrichtung
mit einem Exkrementen-Aufnahme-Teil und Bändern, mit denen das Exkrementen-Aufnahme-Teil
am Hund befestigbar ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 3 792 687) ist das
Exkrementen-Aufnahme-Teil als Beutel ausgebildet, der unterhalb des Afters des Hundes
gehalten wird. Diese Vorrichtung ist nicht für die Aufnahme von Urin geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwahnte Vorrichtung
derart auszubilden, daß sie primär zur Aufnahme von Urin geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Exkrementen-Aufnahme-Teil
als vorzugsweise flaches Kissen aus flüssigkeitsabsorbierendem Material ausgebildet
ist und daß die Bänder und das Kissen derart ausgebildet sind, daß das Kissen vor
der Urin-Ausgangsöffnung des Hundes gehalten wird.
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Diese Vorrichtung kann den Urin des Hundes auSnehllaenO Beachtlich
ist hErbei, daß Wunde häufig das Urinieren unterbrechen, wenn sie Feuchtigkeit am
Körper in der Nähe der Urin-Ausgangsöffnung fühlen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen
Vorrichtung besteht darin, daß sie einfach und billig ist, leicht an- bzw. abgelegt
werden kann, bequem und weitgehend unauffällig vom Hund getragen werden kann und
diesen kaum belästige.
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Die erfinduiigsgemässe Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, daß
sie für männliche und/oder weibliche Hunde geeignet ist.
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Das Kissen bzw. der Träger des Kissens weist Einbuchtungen auf, derart,
daß das Tragen der Vorrichtung erleichtert ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig. 1 einen männlichen Hund, der die erfindungsgemässe Vorrichtung
trägt; Fig. 2 eine Ansicht auf die Innenseite der Ausführungsform der Fig. 1; Fig.
3 eine Ansicht auf die Außenseite derselben; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht
des Kissens der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 - 3; Fig. 5 einen Schnitt nach
der Linie 5-5 der Fig. 2; Fig. 6 einen weiblichen Hund mit einer zweiten Ausführungsbrm;
Fig. 7 eine Ansicht auf die Innenseite dieser Ausführungsform; Fig. 8 eine Ansicht
auf die Außenseite dieser Ausführungsform; Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9
der Fig. 7; Fig. 10 eine Ansicht auf die Innenseite einer weiteren Ausführungsform,
die vorwiegend für männliche Hunde gedacht ist; Fig.11 eine Ansicht auf die Außenseite
dieser Ausführungsform; Fig.12 eine perspektivische Ansicht des absorbierenden Kissens,
bestehend aus mehreren Schichten;
Fig. 13 einen Schnitt längs der
Linie 13-13 der Fig. 10; Fig. 14 eine Ansicht auf den Träger, bei dem eine der beiden
Lagen entfernt ist, um das Verstärkungselement zwischen den beiden Lagen zu zeigen;
Fig. 15 eine Ansicht auf die Innenseite einer weiteren Ausführungsform, die für
weibliche Hunde geeignet ist; Fig. 16 eine Ansicht auf die Außenseite dieser Ausftihrungsform
und Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 15.
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In den Fig. 1 - 5 ist eine erste Ausführungsform 1 veranschaulicht.
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Diese ist (s. Fig. 1) als Exkrementen-Schutz-Vorrichtung eines Hundes
2 verwendbar. Vorzugsweise dient sie als Schutzvorrichtung für einen männlichen
Hund, obwohl sie auch bei weiblichen Hunden gewisser Typen und gewisser Größen venfelldet
werden kann. Die Vorrichtung besitzt einen Streifen 3 aus elastischem Material.
Die Innenseite 4 desselben besteht aus einem rauhen Textilgewebe und ist mit Rippen
5 versehen.
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Diese Rippen 5 verhindern, daß die Vorrichtung 1 auf dem Hund gleiten
kann. Besonders besteht diese Gefahr bei Hunden mit seidenartigem Fell. Es können
darüber hinaus weitere Maßnahmen vorgesehen sein, um einem Verrutschen der Vorrichtung
entgegenzutreten, beispielsweise Haken eines 'MiLcro"-HakenverschlussesO Die Streifen
3 sind im Ausführungsbeispiel als zwei voneinander getrennte Teile dargestellt.
Sie können jedoch auch aus einem einzigen Streifen bestehen. An den Enden der Streifen
3 befinden sich Verbindungselemente, die ein Entfernen der Vorrichtung vom Hund
gestatten. Vorzugsweise können diese Verbindungselemente
als Hakenösensamt
ausgebildet sein (Bezugszeichen 6 und 7). Diese Samtteile sind an den Enden der
Bänder 3 festgenäht. Solche Samtverschlüsse sind unter der Handelsbezeichnung "Velcron
im Handel.
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Mit 8 ist ein Kissenträger bezeichnet, der mit den beiden Bändern
3 verbunden ist. Dieser Träger besteht aus doppellagigem wasserdichtem Material
(s. Fig. 5). Beide Lagen sind miteinander vernäht oder in anderer Weise miteinander
verbunden, und zwar längs ihrer Kanten 10. Die Schicht 9 besteht vorzugsweise aus
Vinylkunststoff, wobei eine Seite eine -wasserdichte weiche Oberfläche 11 und die
andere eine tuchartige Beschichtung 12 aufweist. Die wasserdichten Oberflächen 11
sind außen, wenn die beiden Lagen zusammengenäht sind. Natürlich ist es auch möglich,
die beiden Lagen derart miteinander zu verbinden, daß eine wasserdichte Seite 11
nach außen weist und eine tuchartige Seite 12 auf der anderen Seite ebenfalls nach
außen weist.
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Der Träger 8 hat eine etwa rechteckige Form mit geraden Kanten 13
und 14 und einagebogenen Kante 15. Auf der dieser Kante 15 gegenüberliegenden Seite
ist ein konkaver Ausschnitt 16-vorgesehen, der sich im Falle des Tragens hinten
befindet.
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Das Kissen kann somit derart an dem Hund befestigt werden, daß dessen
Genitalbereich nicht gedrückt wird. Der Träger8 erstreckt sich etwa senkrecht zu
der Längsachse der Bänder 3, siehe Fig. 2 und 3.
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Zwei im Abstand voneinander angeordnete Streifen 18 und 19 aus wasserdichtem
Material sitzen an dem Träger 8 und grenzen an die Kanten 13 und 14. Sie laufen
über die Innenseite 20 des Trägers 8 (Fig. 2). Zwischen ihnen und dem Träger 8 kann
ein entfernbares Kissen 22, das in der Lage ist, Flüssigkeit zu absorbieren, befestigt
werden (Fig.- 4 und 5). Das Kissen 22 entspricht in seiner Form und Große dem Träger
8. Es besteht
vorzugsweise aus einer Mehrzahl von Schichten aus
absorbierbarem Papier oder Tuch 23. Ein Plastiktab 24 ist an dem Kissen 22 befestigt
und ragt von diesem ab. Dieser Tab 24 sitzt in dem Ausschnitt 25 des Kissens 22,
der dem Ausschnitt 16 des Trägers 8 entspricht.
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Die Befestigung der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung 1 an einem
Hund ergibt sich aus Fig. 1. Die Vorrichtung sitzt unmittelbar vor den Hüften des
Hundes. Die Befestigung erfolgt mittels der Haken-Ösenteile 6 und 7. Die Vorrichtung
muß mit einer gewissen Spannung angelegt werden, wobei die Elastizität der Streifen
3 wirksam wird, derart, daß die Vorrichtung nicht sich in Längsrichtung verschieben
kann bzw. verdrehen kann.
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Andererseits sollte die Vorrichtung nicht zu fest sitzen, damit sie
von dem Hund nicht unangenehm empfunden wird. Das Kissen 22 sitzt derart an dem
Hund, daß es mit der Spitze des Penis des männlichen Hundes in Kontakt ist. Wenn
das Kissen 22 mit Urin gesättigt ist, kann es leicht ausgewechselt werden, dies
dadurch, daß die ganze Vorrichtung von dem Hund abgenommen wird und das Kissen 22
über den Tab 24 entfernt wird. Ein neues Kissen 22 kann dann zwischen die Streifen
18,19 und die Innenseite 20 des Trägers 8 gebracht werden. Sodann wird die Vorrichltullg
1 wieder an den Hund angelegt. Gewünschtenfalls kann eine doppellagige Kissenanordnung
verwendet werden, wobei beide Lagen gegenüber dem Tab 24 miteinander verbunden sind
und die Anordnung derart an dem Träger 8 befestigt wird, daß eine Lage die Streifen
18 und 19 überdeckt und diese somit zusätzlich schütz.
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Die Fig. 6 - 9 zeigen eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung. Diese ist mit 28 bezeichnet (s. Fig. 6) Sie ist gedacht für einen weiblichen
Hund 29. Die Vorrichtung 28 ist der Vorrichtung 1 sehr ähnlich. Sie weist ein Band
30 auf, das aus elastischem Material besteht. Die Enden des Bandes 30 sind mit Befestigungselementen
31 und 32 ausgerüstet, die aus Haken und Ösen bestehen.
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Ein Träger 34 ist am Mittelbereich des Bandes 30 befestigt.
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Er besteht vorzugsweise aus zwei Lagen aus Vinyl-Kunststoff, die längs
ihrer Kanten 35 miteinander vernäht sind. An den Kanten des Trägers 34 sind die
Enden zweier Halte streifen 37 und 38 befestigt, die sich auf der Innenseite 39
des Trägers 34 befinden und ein entfernbares Kissen 22 aus absorbierbarem Material
halten.
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Der Träger 34 erstreckt sich in Längsrichtung weiter als der Träger
8; er ist insofern für einen weiblichen Hund besser geeignet. Der Streifen 30 sitzt
an einem gebogenen Ende 40 des Trägers 34 (s. die Fig. 7 und 8). Die Befestigungsanordnung
und die Ausbildung der Schutzvorrichtung sind bedingt dadurch, daß die Vorrichtung
für einen weiblichen Hund gedacht ist.
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Zwei weitere Bänder 41 und 42 sind an der Kante 43 des Trägers 34,
die der gebogenen Kante 40 gegenübersitzt, befestigt. Die Bänder 41 und 42 sitzen
rechts und links von einem Ausschnitt 44, der ebenfalls- von der Kante 43 gebildet
wird. Die Bänder 41 und 42 laufen nach vorne hin zusammen ünd sind bei 46 miteinander
verbunden. Dort befindet sich ein Teil 47 mit Haken oder Ösen, das mit einem entsprechenden
Teil 48, das mit Haken oder Ösen versehen ist und sich auf der Außenseite des Bandes
30 befindet, befestigt werden kann. Die Bänder 41,42 bestehen ebenfalls aus elastischem
Material. Sie laufen an beiden Seiten des Afters und des Schwanzes des weiblichen
Hundes 29 entlang.
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Die Fig. 10-14 zeigen eine weitere Ausführungsform. Diese ist für
einen männlichen Hund gedacht. Der Träger 100 besteht aus zwei Bahnen aus wasserfestem
Material 102 und 104. Zwischen diesen befindet sich ein Verstärkungsmaterial 106,
das sich über den größten Bereich des Trägers erstreckt (s. Fig. 14).
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Der Träger 100 ist etwa so geformt wie derjenige der Fig. 2, jedoch
springen die Seitenteile nach außen, derart, daß Seitenteile
108
und 11Q gebildet werden. Die Bänder 112 und 114 sind lösbar oder unlösbar mit diesen
Seitenteilen verbunden.
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Die Bänder sind elastisch. Um einen einwandfreien Sitz der Scutzvorrichtung
an dem Hund zu erhalten, sind Haken-Ösen-Elemente 116 und 118 auf der Innenseite
der Schutzvorrichtung vorgesehen, und zwar dort, wo die Bänder 112 und 114 mit den
vorspringenden Seitenteilen 108 u 110 verbunden sind. Diese "Veloro"-Verbindungselemente
wirken mit den Haaren des Hundes zusammen derart, daß die Vorrichtung an dem Hund
fixiert wird.
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Der Streifen 112 ist mit einem 11velcro"-Befestigungselement 120 im
Bereich des äußeren Endes versehen, das mit dem anderen Streifen 114 zusammenwirken
kann. Die Vorrichtung kann auf diese Weise dicht an dem Körper des Hundes befestigt
werden (s. Fig. 1). Ein absorbierendes Kissen 124 weist wenigstens zwei Schichten
126 und 128 auf, die beide aus flüssigkeitsabsorbierendem Material bestehen. Es
hat parallele Kanten 130 und 132, eine leicht gebogene Kante 134, die sich der gebogenen
Kante 136 des Trägers 100 anpaßt, und an dem der Kante 130 gegenüberliegenden Ende
eine nach innen gebogene Kante 140, die sich der gebogenen Kante 144 des Trägers
anpaßt. Die Schicht 126, die dem Träger zugewandt ist, ist mit einer wasserdichlten
Schicht versehen, so daß der Träger nicht naß werden kann. Ein Tab 146 sitzt an
dem Kissen 124, und zwar im Bereich der Kante 140. Der Träger 100 ist mit einem
Haltestreifen 148 versehen, der aus wasserfestem Material besteht und auf der Innenseite
des Trägers sitzt. Mittels dieses Streifens 148 wird das Kissen 124 an dem Träger
100 gehalten. Das Kissen 124 wird dadurch an dem Träger befestigt, daß man die Schichten
126 und 128 voneinander trennt und eine der Schichten unter den Haltestreifen 148
schiebt, derart, daß die andere Schicht über diesem Streifen liegt (s. Fig. 10).
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Die Fig. 15 - 17 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Diese ist vorzugsweise für weibliche Hunde gedacht.
Ein Träger
200 besteht aus zwei wasserdichten Folien 202 und 204. Diese sind längs ihrer Kanten
miteinander verbunden, insbesondere miteinander vernäht. Der Träger 200 hat eine
Form, die sich dem Körper eines weiblichen Hundes anpaßt. Fig. 6 zeigt die Art,
in der das Kissen getragen wird. Es hat an seinen Enden 210 und 212 leicht nach
innen gebogene Kanten, so daß ein guter Sitz gewährleistet ist. Die Seitenbereiche
214 und 216 sind ebenfalls leicht nach innen gebogen. Im großen und ganzen ist jedoch
die Form des Trägers rechteckig.
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Der Träger 200 trägt ein Mehrschichtkissen 220, das in seiner Form
etwas kleiner als der Träger 200 ist. Das Kissen 220 besteht aus zwei Schichten
222 und 224, die beide aus absorbierendem Material bestehen. Es besitzt einen Tab
226. Das Kissen 220 wird auf den Träger 200 mittels zweier Streifen 228 und 230
gehalten, die im Abstand voneinander quer verlaufen. Um das Kissen 220 auf dem Träger
200 zu befestigen, werden die Schichten 222 und 224 voneinander getrennt. Dann wird
eine Schicht unter die Streifen 228 und 230 geschoben, derart, daß die andere Schicht
auf den Streifen liegt (s.
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Fig. 15). Ferner weist die Vorrichtung zwei Bänder auf. Das erste
Band 234 sitzt am Ende 212 des Trägers 200 derart, daß an beiden Seiten etwa gleiche
Enden von dem Träger abstehen.
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Zwei "Velcro"-Elemente 238 und 240 sitzen an dem Band 234, und zwar
dicht neben dem Träger 200 auf beiden Seiten desselben. Die beiden Elemente können
mit den Haaren des Hundes zusammenwirken und auf diese Weise einen einwandfreien
Sitz der erfindungsgemässen Vorrichtung auf dem Hund- gewährleisten.
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Das rechte Ende des Bandes 234 ist mit einem weiteren "Veloro"-Element
242 versehen, das mit dem anderen Ende des Streifens zusammenwirken kann.
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An dem vorderen Ende 210 des Trägers sitzen ausgehend von jedem Eckbereich
ein Streifen 244 und ein Streifen 246. Diese
beiden Streifen konvergieren
miteinander und sind miteinander im Punkt 250 verbunden, derart, daß sie ein V bilden.
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Der Scheitelpunkt 252 der Streifen ist wiederum mit einem ?Velcro"-Element
254 oder einem ähnlichen Befestigungselement versehen.
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Die Ausführungsform der Fig. 15 - 17 sitzt so an und auf dem Hund
wie die Ausführungsform der Fig. 6 - 9.