DE3132081A1 - Offset-druckfarbe - Google Patents
Offset-druckfarbeInfo
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Description
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Offs et-Druckf arbe.
Zur Herstellung von Drucksachen wurden allgemein in weitem
Umfang Relief-Druckverfahren, lithographische Druckverfahren einschließlich Offset-Druckverfahren sowie Tiefdruck-Verfahren
angewendet. Bei dem Offset-Druckverfahren wird das mit Druckfarbe gebildete Bild einmal von einer Druckwalze
auf ein Gummituch übertragen und danach auf ein Papierblatt gedruckt. Die Druckwalze hat eine Oberfläche,
die aus hydrophilen Berexchen (bildfreie Bereiche), welche Wasser enthalten und ölige Farbe abstoßen, und farbhaltigen
Bereichen (Bildbereichen) besteht, die ölige Farbe enthalten und Wasser abstoßen. Die im größten Umfang angewendeten
Offset-Druckfarben sind Harzlacke, die Harze, wie
Alkylphenol-Harze, mit Kolophonium, modifizierte Phenolharze
oder Maleinsäureharze enthalten, welche in trocknenden Ölen, wie Leinöl, gelöst sind. Die mit Kolophonium modifizierten
Phenolharze sind die üblichsten der angewendeten Harze. Wenn auch ein Druckfarben-Bindemittel, das aus einem mit
Kolophonium modifizierten Phenolharz, einem Lösungsmittel und/oder einem trocknenden Öl besteht, ausgezeichnete Qualität
hat, so ist es doch nachteilig insofern, als es teuer ist und Kolophonium enthält, welches ein Produkt natürlichen
Ursprungs ist und dessen Zugänglichkeit daher unsicher
ist. Anstelle des mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes wurde die Verwendung von sogenannten Erdöl-Harzen
bzw. Petrol-Harzen vorgeschlagen, welche durch Polymerisation von Cracköl-Fraktionen synthetisiert werden, die
als Nebenprodukte der Erdöl- oder petrochemischen Industrie
erhalten werden. Diese Erdölharze haben zwar den Vorteil, daß ihre Beschaffung und ihr Preis beständig sind, ihre
Qualität ist jedoch nicht zufriedenstellend, wenn sie als Bindemittel-Harze für Druckfarben verwendet werden.
Die wesentlichen Eigenschaften, d.h. die Druckbarkeit, die für eine Druckfarbe erforderlich sind, insbesondere dann,
wenn sie als Offset-Druckfarbe angewendet werden soll,
sind folgende:
(1) Die Farbe muß geeignete Fließfähigkeit, ausgedrückt
durch die Viskosität und die Ausgiebigkeit, besitzen.
(2) Gutes Gleichgewicht soll an der Grenzfläche zwischen dem hydrophilen Bereich und dem Farbe
enthaltenden Bereich erzielt werden, so daß ein Bild auf einer Ebene ausgebildet wird, auf der
Wasser "und eine Farbe miteinander in Kontakt kommen.
(3) Ein Pigment muß gleichförmig in der Farbe dis- '* 23 pergiert werden.
(4) Die gedruckte Fläche soll schönen Glanz zeigen * und es müssen gleichmäßige Drucksachen erhältlich
sein.
(5) Die zur Verfestigung oder Trocknung erforderliche
Zeit muß kurz sein und die Farbe darf kein "Blocking" (unerwünschtes Haften) zeigen.
(6) Die gedruckte Fläche soll Abrieb-Beständigkeit besitzen.
Um eine Offset-Druckfarbe herzustellen, welche die vorstehend angegebenen geforderten Eigenschaften aufweist,
j muß das in der Farbe vorliegende Harz folgende Erforder-
nisse erfüllen:
(1) Es muß einen hohen Erweichungspunkt besitzen, es sollte jedoch kein hohes Molekulargewicht
habeiw
5 (2) Es muß eine polare Gruppe enthalten, um die
Dispergierbarkeit eines Pigments zu verbessern, d.h., es muß eine polare Gruppe aufweisen, die
gute Affinität gegenüber einem Pigment hat.
(3) Es muß leicht löslich in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
sein, das hohen Siedepunkt
besitzt und nur einen geringen Anteil an aromatischen Verbindungen enthält.
(4) Es muß ausreichende Löslichkeit in einem trocknenden
Öl, wie Leinöl, aufweisen.
Insbesondere im Lauf der Entwicklung der Drucktechnologie
in den letzten Jahren ist es erforderlich geworden, die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen. Als Folge dieser Forderung
hat man in steigendem Maß das Offset-Rotationsdruckverfahren
angewendet. Bei dem Offset-Rotationsdruckverfahren, bei dem die Farbe zur Trockene erhitzt wird, ist
es hoch erwünscht, ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt anzuwenden, wie ein Paraffin-Lösungsmittel,
das aromatische Verbindungen, in möglichst geringem Anteil enthält und das vorzugsweise keine aromatischen
Verbindungen enthält, um die Umgebungsbedingungen an den Arbeitsplätzen zu verbessern und um Probleme der Umweltverschmutzung
aufgrund von Abgasen auszuschließen. Man hat jedoch bisher keine Offset-Druckfarbe mit zufriedenstellenden
Druckeigenschaften, wie sie vorstehend beschrieben wurden, entwickelt. Aus diesem Grund besteht ein steigender
Bedarf nach einer Offset-Druckfarbe mit zufriedenstellenden Druckeigenschaften.
Aus der US-PS 3 084 147 ist bereits bekannt, daß durch thermische Polymerisation von Cyclopentadien bei hohen
Temperaturen von 250 bis 3500C in Gegenwart eines inerten
313208Ί
Zi
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels/ wie Benzol, Toluol,
Xylol oder Isooctanr ein Harz erhalten werden kann, das in Kohlenwass er stoff -Lösungsmitteln, wie Benzol,
Toluol, Xylol, Cyclohexan oder Isooctan löslich ist.
Das mit Hilfe dieser "bekannten Methode hergestellte Dicyclopentadien-Harz
ist löslich in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, einschließlich Benzol, Toluol, Xylol,
Solventnaphtha und Solvent Nr. 5 (Produkt der Nippon Oil Co. Ltd.). Da jedoch dieses Dicyclopentadien-Harz keine
polare Gruppe aufweist, kann es wegen seiner schlechten Mischbarkeit mit und seiner schlechten Haftfähigkeit gegenüber
anderen Materialen für zahlreiche Anwendungszwecke nicht eingesetzt werden. Eine durch Zugabe von verschiedenen
Lösungsmitteln und Pigmenten zu dem vorstehend erwähnten Harz hergestellte Druckfarbe kann nicht als Offset-Druckfarbe
verwendet werden, da die Dispergierbarkeit von Pigmenten in der Farbe unbefriedigend ist, was zu ungleichmäßigen
gedruckten Flachen mit schlechtem Glanz führt.
Weiterhin wurde in der JA-OS 24 405/1972 beschrieben, daß ein Carbonsäuregruppen enthaltendes Harz hergestellt wirdr
indem ein Acrylsäureester oder Maleinsäureanhydrid zu diesem Dicyclopentadien-Harz gegeben wird und anschließend
das Produkt der Hydrolyse unterworfen wird. Das erhaltene Carbonsäuregruppen enthaltende Harz wird dann mit einem
mehrwertigen Alkohol und einer höheren ungesättigten Carbonsäure umgesetzt, um ein Harz für Druckfarben herzustellen.
Das mit Hilfe dieser Methode hergestellte Harz, das einen hohen Erweichungspunkt hat, so daß eine Off set-Druckfarbe
erhalten wird, die innerhalb einer Dauer verfestigt und getrocknet werden kann, die praktisch gleich der zur Verfestigung
und Trocknung von üblichen Offset-Druckfarben ist, besitzt schlechte Löslichkeit in einem aus Erdöl stammenden
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, das als Lösungsmittel
für die Offset-Druckfarbe verwendet wird. Infolgedessen
ist die Fließfähigkeit der daraus hergestellten !Druckfarbe schlecht und der Glanz der Druckfarbe wird ausserordentlich
verschlechtert. Ein weiterer Nachteil dieses
Harzes besteht darin, daß es in der Stufe der Herstellung eines Lackes ein Gel bildet, so daß ein trüber Lack mit
schlechtem Farbton erhalten wird. Der Erweichungspunkt dieses Harzes muß daher im Gegenteil erniedrigt werden,
um die Löslichkeit in Lösungsmitteln zu verbessern, was zu einer Verlängerung der zur Verfestigung und Trocknung
erforderlichen Zeit führt. Aus den vorstehend erwähnten Gründen kann das mit Hilfe der bekannten Methode hergestellte
Harz nicht für eine zur praktischen Anwendung ge-
10 eignete Offset-Druckfarbe verwendet werden.
Andererseits wird in der US-PS 2 608 550 ein durch thermische
Copolymerisation von Dicyclopentadien und Maleinsäureanhydrid hergestelltes Harz beschrieben. Das in dieser
Patentschrift angegebene Harz, das relativ geringen Gehalt an Maleinsäure aufweist, besitzt jedoch im allgemeinen
einen unannehmbar hohen Erweichungspunkt und besitzt schlechte Dispergierbarkeit für Pigmente und darüber
hinaus schlechte Mischbarkeit mit anderen Füllmaterialien. Wenn der Gehalt an Maleinsäureanhydrid erhöht wird, um die
vorstehend erwähnten Nachteile zu überwinden, tritt eine Tendenz zur Verfärbung und Gelbildung auf und das resultierende
Harz erhält schlechte Bewitterungsbeständigkeit.
In der US-PS 2 60S 550 wird außerdem ein Alkydharz beschrieben, das aus einer sogenannten Alkyd-Mischung gebildet
wird, die eine mehrbasische Säurekomponente umfaßt, welche aus einem durch thermische Polymerisation von Dicyclopentadien
mit Maleinsäureanhydrid hergestellten Harz besteht. Die in dieser Patentschrift beschriebenen Alkydharze haben
jedoch im allgemeinen hohe Molekulargewichte, schlechte Löslichkeiten in hochsiedenden Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln
für Druckfarben und in trocknenden Ölen. Infolgedessen zeigt eine aus irgendeinem dieser Alkydharze hergestellte
Druckfarbe schlechte Fließfähigkeit, unzureichenden Glanz der hergestellten Drucksachen und neigt dazu, sich
in Form eines Streunebels von der Druckwalze abzulösen und das Papier zu verunreinigen, so daß schwerwiegende
Probleme durch die Streunebelbildung verursacht werden.
-y-
Aus diesen Gründen können die in der vorstehend erwähnten
Patentschrift angegebenen Alkydharze nicht der praktischen Anwendung zugeführt werden.
Obwohl trocknende Öle, wie Leinöl, in üblichen Offset-Druckfarblacken
angewendet wurden, besteht die Tendenz, ihre angewendete Menge zu vermindern, wenn die Druckgeschwindigkeit
erhöht wird, um die Probleme der Verschmutzung des Grundbereiches, die durch die Anwendung von trocknenden
Ölen verursacht werden, zu vermeiden und um das Auftreten
von Streunebelbildung und verzögerter Verfestigung auszuschalten»
Übliche Offset-Druckfarblacke umfassen ein hochsiedendes
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, eine Ölkomponente, wie
ein trocknendes Öl, und ein Bindemittel-Harz. Als Bindemittel-Harz wurden zu diesem Zweck normalerweise Alkylphenolharze,
mit Kolophonium modifizierte Phenolharze und Maleinsäureharze angewendet. Eine Farblack-Zusammensetzung, die eine
verminderte Menge an trocknendem Öl enthält, führt jedoch nicht zu glänzenden und gut aussehenden Drucksachen, selbst
wenn irgendeines der bekannten Bindemittel-Harze zugesetzt wird.
Außerdem besitzt bei weitem keines der bekannten Harze zufriedenstellende
Löslichkeit in Paraffin-Lösungsmitteln, so daß sie fast unbrauchbar als Bindemittel-Harze für Offset-Druckfarben
sind, die Paraffin-Lösungsmittel enthalten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zusammensetzung für eine Offs et-Druckfarbe zur Verfügung zu stellen, die
zu gleichmäßigen Drucksachen mit bedruckten Oberflächen von schönem Glanz führt.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zusammensetzung für eine Off set-Druckf arbe zu schaffen, die sich während
kurzer Dauer verfestigt und trocknet und kein Blocking
zeigt.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Offset-Druckfarbe zu schaffen, die verbesserte Emulgiereigenschaften besitzt und bei der nicht das Problem der
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Offset-Druckfarbe zu schaffen, die verbesserte Emulgiereigenschaften besitzt und bei der nicht das Problem der
Streunebelbildung auftritt.
Erfindungsgemäß soll außerdem eine Offset-Druckfarbe mit
geeignetem Fließvermögen gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Offset-Druckfarbe soll ausgezeichnetes
Grenzflächen-Gleichgewicht an den Grenzflächen zwisehen
den hydrophilen Bereichen und den farbhaltigen Bereichen
aufweisen.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Offset-Druckfarben-Zusammensetzung
zu schaffen, die in der Stufe der Herstellung eines Lackes kein Gel bildet und nicht trüb wird,
so daß ein Farblack mit gutem Farbton gebildet wird.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine Offset-Druckfarbe
zur Verfügung zu stellen, die ein Bindemittel-Harz bzw. Trägerharz enthält, das gute Löslichkeit in hochsiedenden
Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln für die Farbe und in trocknenden Ölen besitzt.
Die erfindungsgemäße Offset-Druckfarbe soll ein Bindemittel-Harz
enthalten, das löslich in Paraffin-Lösungsmitteln ist und ausgezeichnete Druckeigenschaften besitzt.
Darüber hinaus soll das Bindemittel-Harz der erfindungsgemäßen Offset-Druckfarbe ausgezeichnetes Druckvermögen
selbst dann zeigen, wenn eine relativ kleine Menge eines trocknenden Öls zugesetzt wird.
Die vorstehenden und andere Aufgaben der Erfindung und deren vorteilhafte Merkmale sind aus der nachstehenden
ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
Die erfindungsgemäß zur Verfügung gestellte Offset-Druckfarbe
umfaßt ein Bindemittel-Harz bzw. Trägerharz (III), das erhalten wird durch Umsetzen von 5 bis 100 Gewichtsteilen
eines Phenolharzes (Komponente D) mit 100 Gewichtsteilen eines mit einer Säure modifizierten Harzes (II),
wobei dieses Phenolharz (Komponente D) durch Kondensation eines Phenols, das eine Alkylsubstituentengruppe mit 4
bis 9 Kohlenstoffatomen aufweist, mit Formalin hergestellt wird und das modifizierte Harz (II), das mit einer Säure
modifiziert ist, durch Umsetzen von 1 bis 15 Gewichtsteilen
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einer Komponente C aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren, ungesättigten Carbonsäureanhydride und
deren Gemische mit 100 Gewichtsteilen eines Harzes (I).
hergestellt wird, das durch Copolymerisation von 5 bis 100 Gewichtsteilen einer Komponente B aus der Gruppe der
geradekettigen a-01efine, der trocknenden Öle, Fettsäuren
bzw*· deren Gemische mit 100 Gewichtsteilen einer fünfgliedrigen
cyclischen Verbindung (Komponente A), die eine konjugierte Doppelbindung bzw. -Bindungen
10 aufweist und durch die allgemeine Formel
dargestellt werden kann, worin H ein Wasserstoffatom, R
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, m und η 0 oder ganze Zahlen von nicht weniger als 1 sind und der
Bedingung m + η = 6 genügen,
und/oder einem Diels-Alder-Additionsprodukt einer solchen
und/oder einem Diels-Alder-Additionsprodukt einer solchen
20 Verbindung erhältlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
Zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird als Komponente (A) eine fünfgliedrige cyclische Verbindung,
die eine konjugierte Doppelbindung bzw. -bindungen aufweist, und/oder ein Diels-Alder-Additionsprodukt einer
solchen Verbindung angewendet. Diese Verbindung läßt sich durch die folgende allgemeine Formel
darstellen, in der H ein ¥asserstoffatom, R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, m und η Null oder ganze Zahlen von nicht weniger als 1 bedeuten und in dem
Zusammenhang m + η = 6 miteinander stehen.
Zu spezifischen Beispielen für fünfgliedrige cyclische Verbindungen, die vorzugsweise im großtechnischen Maßstab
angewendet werden können, gehören Cyclopentadien und Methylcyclopentadien und zu bevorzugten Beispielen für
Diels-Alder-Additionsprodukte gehören Dicyclopentadien,
Cyclopentadien-Methylcyclopentadien-Codimeres und Tricyclopentadien. Gemische aus Verbindungen, wie sie vorstehend
erwähnt wurden, können ebenfalls vorteilhaft angewendet werden. Unter diesen werden Cyclopentadien, Dicyclopentadien
und Gemische davon am stärksten bevorzugt.
Es ist nicht wesentlich, daß die Komponente (A) in hoher Reinheit angewendet wird. Es wird jedoch bevorzugt, daß
in dem Ausgangsmaterial eine oder mehr der Verbindungen Cyclopentadien, Dicyclopentadien oder deren Alkylsubstitutionsderivate
in einer Reinheit von mehr als 80 Gew.-% vorliegen. So. kann es beispielsweise möglich sein, eine
konzentrierte Fraktion zu verwenden, die durch thermische Dimerisation von Cyclopentadien und/oder Methylcyclopentadien erhalten wird, die in einer durch Cracken von
Naphtha bei hoher Temperatur gebildeten C,--Fraktion enthalten sind, wobei ein Gemisch aus Dicyclopentadien, Dimethylcyclopentadien,
Cyclopentadien-Methylcyclopentadien-Codimerem, Cyclopentadien-Isopren-Codimerem und Cyclopentadien-Piperylen-Codimerem
erhalten wird, wonach der überwiegende Teil der C^-Fraktionen, wie Cc-01efine und
Cc~Paraffine durch Destillation entfernt wird.
5
Außerdem kann die Komponente (A) des Ausgangsmaterials eine zusätzliche ungesättigte Verbindung enthalten, insbesondere
eine ungesättigte aromatische Verbindung, deren Menge jedoch weniger als die der fünfgliedrigen cyclischen
Verbindung und/oder deren Diels-Alder-Additionsprodukt
beträgt. So können beispielsweise Styrol, a-Methylstyrol,
Vinyltoluol, Inden, Methylinden und Gemische davon als
zusätzliche ungesättigte Verbindung vorliegen und vom großtechnischen Standpunkt aus wird die sogenannte Cg-Fraktion,
die als Nebenprodukt der Crackung von Naphtha u. dgl. erhalten wird, bevorzugt.
J I J ZUo I
Die erfindungsgemäß verwendete Komponente (B) wird aus der Gruppe der geradekettigen a-01efine, der trocknenden
Öle, Fettsäuren oder Gemischen solcher Verbindungen ausgewählt.
Bevorzugte geradekettige a~01efine sind solche mit 4 bis
40 Kohlenstoffatomen, wobei solche mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen am stärksten bevorzugt werden.
Natürlich können als geradekettige cc-Olefine handelsübliche
reine Produkte angewendet werden. Vom technisch-wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es jedoch empfehlenswert,
gemischte a-01efine anzuwenden, die durch (1) Oligomerisation
von Äthylen oder (2) thermische Crackung von Paraffinwachsen erhalten werden.
Durch die vorstehend unter (1) genannte Oligomerisation von Äthylen werden geradekettige a-01efine mit geraden
Kohlenstoff zahlen in hoher Reinheit abgetrennt und in dem abgetrennten Produkt sind keine anderen Isomeren
enthalten. Durch die vorstehend unter (2) genannte Crackung von Paraffinwachsen werden a-01efine in einer Reinheit von
etwa 90 % gebildet, wobei der restliche Anteil des Produkts aus verzweigten Olefinen, Diolefinen und Naphthenen
besteht. Auch dieses Produkt kann für die Zwecke der Erfindung ohne Schwierigkeiten als solches eingesetzt werden.
Zu spezielleren Beispielen für die a-01efine gehören Hexen-1, Hepten-1, Octen-1, Wonen-1, Dodecen-1, Tetradecen-1,
Hexadecen-1, Octadecen-1, Eicosen-1 und Gemische aus
solchen Verbindungen. Ein mit Hilfe des vorstehend unter (1) genannten Verfahrens gebildetes Olefingemisch ist im
Handel erhältlich, beispielsweise von Mitsubishi Kasei Co. Ltd., unter der Handelsbezeichnung Dialen. Ein mit Hilfe
des vorstehend unter (2) angegebenen Verfahrens hergestelltes Produkt ist unter der Handelsbezeichnung Shevron
a-01efin von der Shevron Corporation im Handel erhältlich.
Ein Gemisch aus zwei oder mehr der vorstehend beschriebenen a-01efine kann ebenfalls als Komponente (B) eingesetzt
werden.
-ye-
Die trocknenden Öle, die für die Zwecke der Erfindung als Komponente (B) anwendbar sind, umfassen pflanzliche und
tierische Öle und Fette mit Jodzahlen von nicht weniger als 120. Besonders bevorzugt werden trocknende pflanzliche
Öle, wie Leinöl, Tungöl, Sojabohnenöl und dehydratisiertes
Rizinusöl. Es können auch gekochte Öle, die durch thermische Bearbeitung der vorstehend erwähnten trocknenden
Öle erhalten werden, eingesetzt werden.
Zu Fettsäuren, die erfindungsgemäß als Komponente (B) verwendet werden können, gehören gesättigte oder ungesättigte synthetische Fettsäuren, wie Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und
Linolensäure, sowie Fettsäuren natürlichen Ursprungs,
wie Fettsäuren aus Leinöl und Fettsäuren aus Tallöl. Tallöl, das hauptsächlich aus Fettsäuren besteht, kann
ebenfalls als Komponente (B) für die Zwecke der Erfindung verwendet werden.
Als Komponente (B) geeignete ist auch ein Gemisch aus zwei oder mehr der vorstehend erwähnten Verbindungen.
Erfindungsgemäß wird das Harz (I) durch Umsetzung von 100 Gewichtsteilen der Komponente (A) mit 5 bis 100 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsteilen, der Komponente (B) in Gegenwart oder in Abwesenheit eines
Katalysators hergestellt. ¥enn die Reaktion in Abwesenheit eines Katalysators vorgenommen wird, wird das Gemisch
aus den Komponenten (A) und (B) während 30 Minuten bis
15 Stunden, vorzugsweise 1 bis 7 Stunden, auf 200 bis 300°C erhitzt, um das Harz (I) herzustellen. Bei Verwendung
eines Katalysators wird ein Friedel-Crafts-Katalysator,
wie Bortrifluorid, Komplexe von Bortrifluorid mit Phenol, Äther oder Essigsäure, oder Aluminiumchlorid,
dem Monomerengemisch in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-^,
vorzugsweise 0,3 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, zugesetzt und das Gemisch wird bei
einer Reaktionstemperatur von minus 30°C bis plus 100°Cs
vorzugsweise 0 bis 500C, während einer Reaktionsdauer von
10 Minuten bis 20 Stunden^ vorzugsweise 1 bis 15 Stunden,
3132Uöi
Um ein fertiges Bindemittel- oder Träger-Harz zu erhalten,
· das besonders ausgezeichnete Löslichkeit in einem Paraffin-Lösungsmittel zeigt, wird irgendeines
der vorstehend erwähnten a-01efine der Komponente (B) einverleibt, so daß es zumindest einen Anteil dieser
Komponente ausmacht. Durch Zugabe eines α-Olefins als Teil der Komponente (B) wird die Löslichkeit des fertigen
Bindemittel- oder Träger-Harzes in einem Paraffin-Lösungsmittel bemerkenswert verbessert, wodurch die
Druckfähigkeit der das Harz enthaltenden Druckfarbe ebenfalls verbessert wird.
Wenn die Menge der erfindungsgemäß zur Herstellung des Harzes (I) verwendeten Komponente (B) unterhalb des vorstehend
angegebenen und in den Patentansprüchen definierten Bereiches liegt, erreicht der durch ihre Zugabe erzielte
vorteilhafte Effekt kein zufriedenstellendes Maß. Wenn im Gegenteil die Menge der Komponente (B) den vorstehend
definierten Bereich überschreitet, wird die Ausbeute des Harzes (I) beträchtlich vermindert und der Er-
20 weichungspunkt des Harzes erniedrigt.
Erfindungsgemäß wird das in der vorstehend erläuterten Weise hergestellte Harz (I) mit der Komponente (C) zur
Umsetzung gebracht, die aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren, ungesättigten Carbonsäureanhydride und Gemischen
davon ausgewählt wird. Zu bevorzugten Beispielen für ungesättigte Carbonsäuren bzw. deren Anhydride, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören einbasische oder mehrbasische ungesättigte Carbonsäuren und
deren Anhydride, die im allgemeinen 3 bis 32., insbesondere 3 bis 15 Kohlenstoff atome aufweisen. Repräsentative Beispiele
dafür sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäure und deren Anhydrid,
Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure und Fettsäurenaus trocknenden Ölen, wie Leinöl-Fettsäuren, sowie
Gemische solcher Verbindungen. Am meisten bevorzugt werden Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid.
- AS-
Das Verhältnis der zugesetzten ungesättigten Carbonsäure
oder deren Anhydrid zu dem Harz (I) ist derart, daß 1 bis 15 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsteile
der ersteren Verbindung zu 100 Gewichtsteilen des Harzes
(I) zugegeben werden. Wenn die Menge der ungesättigten
Carbonsäure oder deren Anhydrid unterhalb des vorstehend erwähnten und in den Patentansprüchen definierten Bereiches
liegt, ist das gebildete Harz geringfügig als Harz mit polaren Gruppen verbessert, da es einen Mangel an
polaren Gruppen aufweist. Wenn ein solches Harz als Träger-Harz bzw, Bindemittel-Harz für Druckfarbe verwendet
wird, sind die Dispergierbarkeit von Pigmenten, die Fluidität der Farbe und die Druckfähigkeit unzufriedenstellend.
Wenn im Gegensatz dazu die Menge der ungesättigten Carbonsäure
oder deren Anhydrid oberhalb des definierten Bereiches liegt, wird der Anteil an polaren Gruppen, die in
dem gebildeten Harz vorhanden sind, zu hoch, was zu einer schlechten Löslichkeit in Lösungsmitteln und einer nachteiligen
Tendenz zur Verfärbung oder Gelbildung des Harzes führt. Wenn ein solches Harz in einer Druckfarbe verwendet
wird, so wird die Löslichkeit des Harzes in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in der Stufe der Herstellung
eines Farblackes schlecht, wobei die Fließfähigkeit der Farbe und der Glanz der Drucksachen in nachteiliger
25 Weise beeinträchtigt werden.
Die vorstehend erwähnte Reaktion zur Modifizierung des Harzes mit einer Säure kann bei einer Temperatur im Bereich
von 100 bis 300°C, vorzugsweise 150 bis 250°C, in
Gegenwart eines bekannten radikal-bildenden Reaktionsinitiators, wie eines organischen Peroxids, während 30 Minuten
bis 15 Stunden, vorzugsweise 1 bis 8 Stunden, durchgeführt werden. Wenn eine ungesättigte Polycarbonsäure
oder deren Anhydrid verwendet wird, so wird bevorzugt, die Reaktion ohne Verwendung eines Katalysators durchzuführen.
Wenn eine ungesättigte Monocarbonsäure oder deren Anhydrid verwendet wird, wird die Reaktion bevorzugt in
Gegenwart eines Katalysators vorgenommen.
Das modifizierte Harz gemäß der Erfindung, das mit einer Säure modifiziert ist, kann, mit Hilfe des folgenden einstufigen
Verfahrens hergestellt werden: Eine ungesättigte Carbonsäure oder ein Anhydrid davon
kann zu Beginn oder in einer Zwischenstufe des Verfahrensschritts zur thermischen Polymerisation des Gemisches der
Komponenten (A) und (B) zugefügt werden und das Gemisch wird in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
bei einer Temperatur von 200 bis 300 C thermisch polyme-
10 risiert.
Erfindungsgemäß kann das mit Hilfe einer Säure modifizierte Harz (II) mit Hilfe eines Alkohols verestert werden, um
die Löslichkeit und den Erweichungspunkt des gebildeten Harzes (II) zu regeln oder um das Molekulargewicht des
Bindemittel-Harzes (III) zu kontrollieren. Zu Alkoholen, die zu diesem Zweck verwendet v/erden, gehören einwertige
oder mehrwertige Alkohole. Einwertige Alkohole mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 18
Kohlenstoffatomen, werden besonders bevorzugt, um die Löslichkeit des endgültigen Bindemittel- oder Träger-Harzes
(III) zu verbessern. Die Menge des Alkohols sollte so gewählt werden, daß das Molverhältnis der Carboxylgruppen
zu den Alkoholgruppen in dem modifizierten Harz (il) im Bereich von 1 : 0 bis 1 : 1 liegt und das Molverhältnis
der Carbonsäureanhydrid-Gruppen zu den Alkohol-Gruppen in dem modifizierten Harz (II) im Bereich von 1 : 0 bis
2,0 liegt.
Die Veresterung kann durchgeführt werden, indem das modifizierte Harz (II), das mit einer Säure modifiziert ist,
zuerst zum Schmelzen erhitzt wird oder indem dieses in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol
oder Xylol, gelöst wird, wonach die Zugabe eines Alkohols erfolgt und das Gemisch bei 150 bis 2500C während 30 Minuten
bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 bis 15 Stunden, um-
35 gesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird das modifizierte Harz (II), das mit einer Säure modifiziert ist, weiterhin mit einem alkylsubstituierten
Phenolharz (Komponente D) umgesetzt, um das
angestrebte Bindemittel- oder Träger-Harz (III) zu erhalten. Zu erfindungsgemäß verwendbaren Phenolharzen
gehören die Kondensationsprodukte von Phenolen, die Alkyl-Substituenten-Gruppen
mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen aufweisen, mit Formaldehyd. Zu spezifischen Beispielen für
Phenole, die vom industriellen Standpunkt aus bevorzugt werden, gehören p-tert.-Butylphenol, sec.-Butylphenol,
p-tert.-Octylphenol und Nonylphenol. Phenolharze, die aus Phenolen ohne Substituentengruppen oder Kresolen erhalten
werden, sind nicht bevorzugt, da in diesem Fall die Löslichkeit des gebildeten Bindemittel- oder Träger-Harzes in
hochsiedenden Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln gering ist. Wenn ein Phenolharz verwendet wird, das aus Formaldehyd
und einem Phenol mit einer Substituentengruppe mit nicht
weniger als 10 Kohlenstoffatomen erhalten wird, so wird der Erweichungspunkt des gebildeten Bindemittel- oder Träger-Harzes
außerordentlich erniedrigt, bis zu einem Wert, der für eine Druckfarbe ungeeignet ist.
Anstelle der Umsetzung des modifizierten Harzes (II) mit einem Phenolharz können Formaldehyd und ein Phenol in
Gegenwart des modifizierten Harzes (II) unter Verwendung eines Säure- oder Alkali-Katalysators oder ohne Anwendung
eines Katalysators umgesetzt werden, um das mit einem Phenolharz modifizierte angestrebte Bindemittel- odor
Träger-Harz zu erhalten.
5 bis 100 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsteile des modifizierenden Phenolharzes können zu 100 Gewichtsteilen
des modifizierten Harzes (II) zugesetzt werden, das mit einer Säure modifiziert ist. Wenn die Menge
des Phenolharzes unterhalb des vorstehend erwähnten Bereiches liegt, ist die unter Verwendung des gebildeten Binde- ■
mittel-Harzes hergestellte Druckfarbe unbefriedigend im • Hinblick auf das Fließvermögen und kann nicht zu Abdrucken
mit zufriedenstellendem Glanz führen. Wenn im Gegenteil die Menge des Phenolharzes den vorstehend genannten Bereich
überschreitet, wird die Löslichkeit des gebildeten Träger-Harzes in einem Lösungsmittel für die Druckfarbe ver-
schlechtert und darüber hinaus werden die Kosten in unerwünschter
Weise erhöht.
Das Harz (II) kann mit einem Phenolharz modifiziert werden,
indem einfach das Harz (II) mit dem Phenolharz vermischt wird, wobei ein Gemisch erhalten wird, welches' geschmolzen
wird und 30 Minuten "bis 10 Stunden lang, vorzugsweise 1
bis 5 Stunden lang auf 150 "bis 2500C erhitzt wird. Erforderlichenfalls
kann ein Säurekatalysator, wie Oxalsäure, Toluolsulfonsäure oder ein Friedel-Craft»Katalysator, sowie
auch ein Alkali-Katalysator, wie ein Metalloxid oder Metallhydroxid oder Ammoniak, angewendet werden.
Es ist wünschenswert, daß das Bindemittel- oder Träger-Harz (III) einen Erweichungspunkt von nicht weniger als 1000C,
vorzugsweise jedoch höher als 1300C, aufweist. Wenn der
Erweichungspunkt des Träger-Harzes (III) weniger als 1000C
beträgt, besteht die Neigung, daß die daraus hergestellte Druckfarbe zur Streunebelbildung und zum Blocking führt
und daß die Trocknungsgeschwindigkeit der Druckfarbe extrem vermindert wird.
Es ist wünschenswert, daß die Säurezahl des Träger-Harzes
(III) 5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 20, beträgt. Wenn die
Säurezahl des Harzes (III) unterhalb des vorstehend erwähnten Bereiches liegt, zeigt die daraus hergestellte Druckfarbe
schlechte Löslichkeit. Wenn im Gegenteil die Säurezahl des Harzes (III) den vorstehend erwähnten Bereich überschreitet,
wird seine Löslichkeit in Paraffin-Lösungsmitteln vermindert und die daraus hergestellte Offset-Druckfarbe besitzt
schlechte Beständigkeit gegen Emulgieren.
Die erfindungsgemäße Offset-Druckfarbe kann unter Verwendung
des mit einer Säure und einem Phenolharz in der vorstehend beschriebenen Weise modifizierten Träger-Harzes (III)
gemäß einer bekannten Methode hergestellt werden. So werden beispielsweise 100 Gewichtsteile des Träger- bzw. Bindemittel-Harzes
(III) bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen in einem Gemisch aus 50 bis 200 Gewichtsteilen eines hochsiedenden
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels und 0 bis 150 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsteilen, eines
trocknenden Öls zur Herstellung eines Lackes gelöst ? der
bei Raumtemperatur eine Viskosität von 200 bis 600 Poise (20 bis 60 Pa.s) besitzt. Eine erfindungsgemäße Druckfarbe
kann erhalten werden, indem ein oder mehrere Pigmente zu dem Lack zugesetzt werden und mit Hilfe von Walzen oder
anderen Knetern eingeknetet werden.
Die hochsiedendenJKohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die erfindungsgemäß
angewendet werden können, sollten Siedepunkte im Bereich von 200 bis 35O0C, vorzugsweise 250 bis 3300C
aufweisen und ihr Gehalt an aromatischen Verbindungen sollte
nicht mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise jedoch weniger als
■ 30 Gew.-% betragen.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel für die Zwecke der Erfindung sind hochsiedende Paraffin-Lösungsmittel mit Siedepunkten
im Bereich zwischen 200 und 35O°C, die praktisch keine aromatischen Verbindungen enthalten. Als Ölkomponente
können außer trocknenden Ölen einschließlich Leinöl und Tungöl auch langölige Alkyharz». (long oil-Alkydharze)
verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
Die Beispiele dienen jedoch nur der Veranschaulichung und die Erfindung soll nicht auf sie beschränkt sein.
25 Herstellungsbeispiel 1
820 g 97-prozentiges Dicyclopentadien und 180 g Hexen-1
wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 5 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre
unter Rühren auf 2600C erhitzt. Der Autoklav wurde nach Beendigung
des Erhitzens abgekühlt und der Autoklaveninhalt wurde bei 210°C/266,6 Pa (2 mm Hg) destilliert, um nicht
umgesetzte Materialien und Oligomere zu entfernen. 893 g eines Harzes (1-1) blieben in dem Autoklaven zurück. Der
Erweichungspunkt des Harzes (1-1) betrug 139,00C.
•^ 100 g des Harzes (1-1) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, wonach 3,0 g. Maleinsäureanhydrid zugesetzt wur-
den und das Gemisch 4 Stunden lang unter Rühren umgesetzt
wurde, wobei ein modifiziertes Harz (II-1), das mit Maleinsäureanhydrid modifiziert war, erhalten wurde. Der Erweichungspunkt
des modifizierten Harzes (II-1) betrug 151,O°C
und seine Säurezahl betrug 13,7· Danach wurden.'85 g des
modifizierten Harzes (II-1) zu 15 g eines Resol-Phenolharzes,
das durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol
und Formaldehyd erhalten worden war, gegeben und 2 Stunden lang bei 2000C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-Harz (III-1)
mit einem Erweichungspunkt von 173»5°C und einer Säurezahl
von 13,0 erhalten wurde.
760 g 97-prozentiges Dicyclopentadien und 240 g Decen-1
wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 5 Stunden lang bei 280°C umgesetzt. Die
nachfolgenden Verfahrens schritte wurden in gleicher Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt, wobei 930 g
eines Harzes (1-2) erhalten wurden. Der Erweichungspunkt
dieses Harzes (1-2) betrug 137,00C.
100 g des Harzes (1-2) wurden auf 2000C erhitzt, um dieses
zu schmelzen, wonach 5,0 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt wurden und das Gemisch 3 Stunden unter Rühren umgesetzt
wurde, wobei ein modifiziertes Harz (II-2), das mit Maleinsäureanhydrid
modifiziert war, erhalten wurde. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-2) betrug
152,O0C und seine Säurezahl betrug 24,3. Danach wurden zu
82 g des modifizierten Harzes (II-2) 3,0 g Decanol zugesetzt und das Gemisch wurde 1.Stunde bei 2000C erhitzt,
,0 wonach 21 g eines Phenolharzes vom Resoltyp zugesetzt
wurden, welches durch Kondensationsreaktion von p-Nonylphenol mit Formaldehyd hergestellt worden war. Das Gemisch
wurde 3 Stunden bei 200°C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-Harz (III-2) erhalten wurde, das einen Erweichungspunkt
35 von 165,50C und eine Säurezahl von 19,6 hatte.
- "Ά ο
790 g 97-prozentiges Dicyclopentadien vmd 210 g eines α-Olefin-Gemisches,
das aus a-01efinen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bestand (Dialene 610 der Mitsubishi Kasei Co.
Ltd.)» wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen
von 2 1 gegeben und 2,5 Stunden bei 2800C umgesetzt.
Die nachfolgenden Verfahrensschritte waren die gleichen wie in Herstellungsbeispiel 1. Auf diese Weise wurden
920 g eines Harzes (1-3) mit einem Erweichungspunkt von 143,00C erhalten.
100 g des Harzes (1-3) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, dann wurden 3»0 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt und die Umsetzung wurde 4 Stunden unter Rühren
durchgeführt, wobei ein modifiziertes Harz (II-3) erhalten
wurde. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-3) betrug 155°C und seine Säurezahl betrug 13,9. Anschließend
wurden 85 g des modifizierten Harzes (II-3) mit 15 g eines Phenolharzes vom Resoltyp vermischt, das durch Kondensation
von p-tert.-Butylphenol und Formaldehyd hergestellt worden war, und 2 Stunden lang bei 2200C umgesetzt, wobei ein
Bindemittel-Harz (III-3) erhalten wurde, das einen Erweichungspunkt von 183,50C und eine Säurezahl von 13,1
hatte.
Die Nebenprodukt-C^-Fraktion (Siedebereich 28 bis 600C),
die beim Verfahren der Dampfcrackung von Naphtha zur Herstellung von Äthylen und Propylen erhalten worden war,
wurde 4 Stunden lang auf 1200C erhitzt und destilliert,
um die nicht umgesetzte Cc-Fraktion zu entfernen. Auf diese Weise wurde ein Gemisch erhalten, das 85 % Dicyclopentadien
enthielt und das zum restlichen Teil aus Codimeren von Cyclopentadien mit Isopren oder Piperylen
bestand. 850 g dieses 85 % Dicyclopentadien enthaltenden Gemisches und 150 g Decen-1 wurden in einen Autoklaven mit
einem Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 6 Stunden bei 260°C umgesetzt. Die nachfolgenden Verfahrens schritte waren
die gleichen wie im Herstellungsbeispiel 1. Auf diese
Weise wurden 840 g eines Harzes (1-4) mit einem Erweichungspunkt
von 1350C erhalten.
10Og des Harzes (1-4) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, dann wurden 4,0 g Maleinsäureanhydrid zugefügt und das Gemisch 4 Stunden unter Rühren umgesetzt, wobei
ein modifiziertes Harz (II-4) erhalten wurde, das mit Maleinsäureanhydrid modifiziert war. Der Erweichungspunkt
des modifizierten Harzes (II-4) betrug 144,5°C und seine
Säurezahl betrug 17,7. Danach wurden 90 g des modifizierten
Harzes (II-4) zu 3,0 g 2-Äthylhexanol gegeben und das Gemisch
wurde 1 Stunde unter Rühren auf 200°C erhitzt♦ Danach
wurden 16,4 g eines Phenolharzes vom Resoltyp zugegeben, das durch Kondensation von p-tert. -Octylphenol und
Formalin erhalten worden war und die Umsetzung wurde 3 Stunden bei 2000C durchgeführt, wobei ein Bindemittel-Harz
(III-4) mit einem Erweichungspunkt von 158,50C und einer
Säurezahl von 16,0 erhalten wurde.
1000 g 97-prozentiges Dicyclopentadien und 400 g. Xylol als Lösungsmittel wurden in einen Autoklaven mit einem
Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 2 Stunden lang bei 260°C umgesetzt. Die nachfolgenden Verfahrensschritte
waren die gleichen wie im Herstellungsbeispiel 1. Auf diese Weise wurden 820 g eines Harzes (I-a) mit einem
Erweichungspunkt von 1500C erhalten.
100 g des Harzes (I-a) wurden auf 2000C erhitzt, um es
zu schmelzen, dann wurden 3,0 g Maleinsäureanhydrid zugefügt und das Gemisch wurde 4 Stunden unter Bildung
eines modifizierten Harzes (II-a) umgesetzt. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-a) betrug 159»5°C
und seine Säurezahl betrug 13,0. Danach wurden 85 g des modifizierten Harzes (II-a) mit 15 g eines Phenolharzes
vom Resoltyp vermischt, das durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd hergestellt worden war, und
2 Stunden lang bei 2000C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-
Harz (III-a) erhalten \iurde, das einen Erweichungspunkt
von 176,5OC und eine Säurezahl von 12,7 hatte.
10Og des in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Harzes (1-1)
wurden auf 2000C erhitzt, um es zu schmelzen, und dann
wurden 25 g eines Phenolharzes vom Resoltyp zugemischt,
das durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formalin
erhalten worden war. Das Gemisch wurde 2 Stunden lang unter Rühren auf 2000C erhitzt, wobei ein Harz (Ill-b) mit einem
Erweichungspunkt von 169,00C gebildet wurde.
800 g 97-prozentiges Dicyclopentadien und 200 g 2,4-Dimethyl-hepten-1
mit einer an einer Doppelbindung gebundenen Methyl-Seitengruppe, das durch Trimerisation von Propylen
erhalten worden war, wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 5 Stunden bei
2800C umgesetzt. Der Autoklaveninhalt wurde bei 210°C/
266,6 Pa (2 mm Hg) destilliert, um nicht umgesetzte Materialien und Oligomere zu entfernen. Nach der Destillation
verblieben in dem Autoklaven 780 g eines Harzes (I-c). Der Erweichungspunkt des Harzes (I-c) betrug 145°C
2^ 100 g des Harzes (I-c) wurden auf 200°C erhitzt, um es zu
schmelzen, mit 3,0 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 4 Stunden lang unter Bildung eines modifizierten Harzes (II-c)
umgesetzt. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-c) betrug 158,00C und seine Säurezahl betrug 14,0.
Danach wurden 85 g des modifizierten Harzes (II-c) mit 15 g eines Phenolharzes des Resoltyps vermischt, das durch
Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd hergestellt
worden war, und 2 Stunden lang bei 2000C umgesetzt. Auf diese Weise wurde ein Bindemittel-Harz (Ill-c)
mit einem Erweichungspuj
zahl von 13,0 erhalten.
zahl von 13,0 erhalten.
mit einem Erweichungspunkt von 178,00C und einer Säure-
Lacke wurden unter Verwendung der Bindemittel-Harze (III-1)
bis (III-4) und (III-a) bis (III-c), die in den Herstellungsbeispielen
1 bis 4 und den Herstellungs-Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhalten worden waren, und ferner unter
Verwendung des in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen modifizierten Harzes (II-1) und eines Vergleichsharzes
hergestellt. Unter Verwendung dieser Lacke wurden Druckfarben hergestellt, deren Eigenschaften geprüft wurden.
Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 unter der Rubrik der Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5 gezeigt.
Herstellung des Lackes; .
50 g jedes der Bindemittel-Harze wurden mit 10 g Leinöl
und 20 bis 40 g eines hochsiedenden Paraffin-Lösungsmittels (NISSEKI Solvent Nr. 0-H entsprechend der nachstehenden
Anmerkung 1) vermischt und auf 1800C erhitzt, um das Harz
zu schmelzen. Auf diese Weise wurde ein Lack mit einer Viskosität von 30 bis 40 Pa.s (300 bis 400 Poise ) hergestellt.
Unter Verwendung jedes der Lacke wurde eine Druckfarbe
nach folgender Rezeptur unter Verwendung einer Mischwalzen-Anordnung,
bestehend aus 3 Walzen, hergestellt.
Pigment (Carmin 6B entsprechend
der nachstehend angegebenen Anmerkung 2) 14 g
Lack' 50 g
Lösungsmittel (NISSEKI Solvent Nr. 0-H) 15g
Prüfmethode und für die Eigenschaften der Druckfarbe erhaltene Testergebnisse;
Glanz; 0,4 ml jeder Druckfarbe wurde unter Verwendung des
RI-Testers (vgl. nachstehende Anmerkung 3) auf Kunstdruckpapier aufgetragen und 10 Sekunden in
einem bei 15O0C gehaltenen Ofen getrocknet. Der Glanz
der getrockneten Farbe wurde mit Hilfe eines 6O-Grad-6O~Grad-
Glanz-Meßgeräts bestimmt.
Trocknungszeit; 0,4 ml jeder Druckfarbe wurde unter Verwendung
des vorstehend erwähnten RI-Testers auf Pergament-Papier aufgetragen und in einem bei 1500C
gehaltenen Ofen getrocknet. Dann wurde die Zeit gemessen, die erforderlich war, bis die Farbe das
Stadium erreicht hatte, in welchem die Farbe nicht an den Fingern klebte.
Streunebelbildung; 2,4 ml jeder Druckfarbe wurde auf
ein mit 1200 tJpm rotierendes Inkometer gegeben (nachstehende Anmerkung 4). Das Verspritzen der Farbe
auf neben der Walze angeordnetes Kunstdruck-Papier wurde nach Ablauf von 3 Minuten beobachtet.
Emul/yiereigenschaften der Farbe; Wasser wurde jeder der
hergestellten Druckfarben zugefügt, um die Farbe zu emulgieren, und die Fließfähigkeit der emulgierten
Farbe wurde bestimmt. Offset-Druckfarben werden im allgemeinen teilweise emulgiert, wenn sie in der
Druckstufe mit Wasser in Kontakt kommen. Nur die Farben, die Emulsionen mit guter Fließfähigkeit ergeben,
können für praktische Zwecke angewendet werden.
Anmerkung 1: Reines paraffinisches Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
mit einem Siedebereich von 250 bis 2650C, das keine aromatischen Verbindungen enthält (Produkt
der Nippon Oil Company Limited).
Anmerkung 2: Hergestellt von Toyo Ink Mfg. Co., Ltd.
Anmerkung 3: Prüfgerät zum Prüfen der Druckfähigkeit,
hergestellt von Akira Seisakusho Co., Ltd.
35 Anmerkung k% Hergestellt von Toyo Seiko Co., Ltd.
Ver wende τ | Viskosität | Aussehen | Tabelle 1 | Trocknungs- Streunebel | wird trüb |
erhalten | schlechter | 52 | 8 | nicht beob | Emulgiereigen- | keine Druckfarbe | daraus herge- | 361 | I | t < ι!. | OO | |
ι es Harz | d.Lackes | d.Lackes | zeit | Farbton | achtet | schaften der | ( f | |||||||||||
Bei | (Pa.s)25 C | Glanz | druckten (see) | wird | 66 | 6 | nicht beob. | Farbe | OJ in: CZ OC |
|||||||||
spiel | Poise | d. be | Fläche | 41 | trüb | 7 | nicht beob. | beobachtet | schlecht | I ■ ' | ||||||||
III-1 | 53 ,.7 (537) | klar | 71 | klar | 6 | nicht beob. | gut | |||||||||||
50 | ι ■ · | |||||||||||||||||
1 | III-2 | 58,1 (581) | klar | 67 | wird | gut | beobachtet | schlecht | 1 | |||||||||
III-3 | 58,9 (589) | klar | 67 | trüb | gut | ; ' ' ;' ; | ||||||||||||
2 | III-4 | 52,8 (528 | klar | 65 | gut | nicht beob. | etwas gering | |||||||||||
3 | Die Löslichkeit des Harzes in | einem Paraffin-Lösungsmittel war so schlecht, | 1 | |||||||||||||||
4 | III-a | daß kein klarer Lack | wurde und | |||||||||||||||
Ver- | stellt werden konnte | nicht beob. | etwas -.gering | |||||||||||||||
gl. | Mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz, erhältlich von Arakawa | |||||||||||||||||
bei- | ill-b | 55,1 (551) | 17 | Chemical Co. Ltd., unter der Handelsbezeichnung Tamanol Nr. | ||||||||||||||
sp.1 | ||||||||||||||||||
Ver- gl. |
||||||||||||||||||
b.2 | ii-1 | 51,6 (516) | 12 | |||||||||||||||
Ver- | Kontroll | 58,6 (586) | 7 | |||||||||||||||
gl. | harz* | |||||||||||||||||
b.3 Vgl. |
||||||||||||||||||
b.4 | III-c | 57,0 (570) | 10 | |||||||||||||||
Vgl. | * Anmerkung: Kontroll-Harz: | |||||||||||||||||
b. 5 | ||||||||||||||||||
Wie in den in Tabelle 1 angegebenen Beispielen 1 bis 4 gezeigt wird, führen die erfindungsgemäßen Offset-Druckfarben
zu einem ausgezeichneten Glanz und haben gute Emulgierbarkeit, gute Trocknungseigenschaften und gute
Eigenschaften im Hinblick auf die Streunebelbildung. Aus Tabelle 1 ist klar, daß die erfindungsgemäßen Bindemittel-Harze
ausgezeichnete Offset-Druckfarben ergeben,
wenn sie in paraffinischen Lösungsmitteln gelöst werden.
Wie aus Vergleichsbeispiel 1 ersichtlich ist, kann aus einem Bindemittel-Harz, das kein a-01efin enthält, keine
gleichförmige Druckfarbenzusammensetzung hergestellt werden, da die Löslichkeit eines solchen Harzes in Lösungsmitteln
schlecht ist.
Vergleichsbeispiel 2 ist eine Vergleichs-Druckfarbe, die unter Verwendung eines Harzes hergestellt wurde, das nicht
mit einer Säure modifiziert wurde. Dieses Beispiel zeigt, daß die Trocknungs- und Emulgiereigenschaften einer solchen
Farbe verschlechtert sind, da die Modifizierungsreaktion mit einem Phenolharz unvollständig ist, wobei
ein Harz erhalten wird, dessen Erweichungspunkt zu niedrig ist.
In Vergleichsbeispiel 3 wird ein Harz verwendet, welches
nicht mit einem Phenolharz modifiziert wurde. Dieses Vergleichsbeispiel zeigt, daß ein solches Harz nicht zur
Herstellung einer für die praktische Anwendung geeigneten Druckfarbe verwendet werden kann, da die Druckfarbe unbefriedigend
im Hinblick auf den Glanz, die Trocknungszeit und die Emulgiereigenschaft ist.
In Vergleichsbeispiel 4 wird eine Druckfarbe unter Verwendung
eines mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes hergestellt, das ausgezeichnete Löslichkeit in einem paraffinischen
Lösungsmittel besitzt. Wenn dieses Vergleichsbeispiel mit den erfindungsgemäßen Beispielen verglichen
wird, so ist zu beachten, daß die Emulgiereigenschaften der erfindungsgemäßen Offset-Druckfarben gegenüber dieser
üblichen Druckfarbe verbessert sind, in der ein kolophoniummodifiziertes Phenolharz verwendet wird.
J I «5ZUÖ I
Das in Vergleichsbeispiel 5 verwendete Bindemittel-Harz wird unter Verwendung von 2,4-Dimethyl-hepten-1, das eine
Verzweigung an einer Doppelbindung aufweist, als a-01efin, hergestellt. Aus diesem Vergleichsbeispiel ist ersichtlich,
daß eine Verbindung mit einer Verzweigung an. einer Doppelbindung
relativ inaktiv ist und kaum in das Harz eingeführt wird. Infolgedessen ist die Löslichkeit des gebildeten
Harzes in paraffinischen Lösungsmitteln unbefriedigend, wodurch es schwierig wird, einen klaren Lack zu erhalten.
Es ist außerdem ersichtlich, daß der Glanz der bedruckten Fläche nicht zufriedenstellend ist.
850 g 97-prozentiges Dicyclopentadien und 250 g Leinöl wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von
2 1 gegeben und 3,5 Stunden unter Rühren in einer Stickstoff
atmosphäre auf 26O0C erhitzt. Der Autoklav wurde nach Beendigung des Erhitzens abgekühlt und der Inhalt des
Autoklaven wurde bei 210°C/266,6 Pa (2 mm Hg) destilliert,
um nicht umgesetzte Materialien und Oligomere zu entfernen. 920 g eines Harzes (1-5) verblieben in dem Autoklaven.
Der Erweichungspunkt des Harzes (1-5) betrug 136,5°C.
150 g des Harzes (1-5) wurden auf 2000C erhitzt, um.es
zu schmelzen, dann mit 4,5 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 4 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei ein modifiziertes
Harz (II-5) erhalten wurde, das mit Maleinsäureanhydrid modifiziert war. Der Erweichungspunkt des modifizierten
Harzes (II-5) betrug 147,0 C und seine Säurezahl betrug 13,5. Danach wurden 100 g des modifizierten Harzes
(II-5) mit 17,6 g eines Phenolharzes vom Resoltyp vermischt, das durch Kondensationsreaktion zwischen p-tert.-Octylphenol
und Formaldehyd hergestellt worden war, und 2 Stunden lang bei 2000C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-Harz
(III-5) erhalten wurde, das einen Erweichungspunkt von 169,5°C und eine Säurezahl von 12,7 hatte.
800 g 97-prozentiges Di cyclopenta dien und 200 g Tallöl
wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 2 1 gegeben und 6 Stunden lang bei 260°C umgesetzt.
Die anschließenden Verfahrensschritte wurden in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt, wobei
925 g eines Harzes (1-6) erhalten wurden. Der Erweichungspunkt dieses Harzes (1-6) betrug 138,5°C.
150 g des Harzes (1-6) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, mit 7,5 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 3 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei ein modifiziertes
Harz (II-6) erhalten wurde, das mit Maleinsäureanhydrid modifiziert war. Der Erweichungspunkt des modifizierten
Harzes (II-6) betrug 1580C und seine Säurezahl betrug 24,2. Danach wurden zu 100 g des modifizierten
Harzes (11-6). 4,2 g Decanol zugesetzt und das Gemisch
wurde unter Rühren 1 Stunde auf 2000C erhitzt. Danach wurden 20,2 g eines Phenolharzes vom Resoltyp, das durch
Kondensation von p-Nonylphenol und Formaldehyd hergestellt
worden war, zugefügt und das Gemisch wurde 3 Stunden bei 2000C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-Harz (III-6)
erhalten wurde, das einen Erweichungspunkt von 16O,5°C und eine.Säurezahl von 19,4 hatte.
25 Herstellungsbeispiel 7
800 g 97-prozentiges Dicyclopentadien, 100 g Leinöl und
100 g Hexen-1 wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen
von 2 1 gegeben und 2 Stunden bei 280°C umgesetzt. Die nachfolgenden Verfahrensschritte wurden in gleicher
Weise wie in Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt, wobei
932 g eines Harzes (1-7) erhalten wurden, das einen Erweichungspunkt
von 146,O0C hatte,
150 g des Harzes (1-7) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, mit 4,5 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 3 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei ein mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertes Harz (II-7) erhalten wurde.
I JZUÖ I
Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-7) betrug
155tO0C uttci- seine Säurezahl betrug 13,7. Wachfolgend
wurden 100 g des modifizierten Harzes (II-7) mit 17,6 g
eines Phenolharzes vom Resoltyp vermischt, das durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd hergestellt
worden war, und 2 Stunden bei 2000C umgesetzt, wobei ein Bindemittel-Harz (III-7) erhalten wurde, das einen
Erweichungspunkt von 175,00C und eine Säurezahl von 12,2
hatte.
10 Herstellunffsbeispiel 8
Die Cc-Nebenprodukt-Fraktion (Siedebereich 28 bis 60°C),
die im Verfahren der Herstellung von Äthylen und Propylen durch Dampferacken von Naphtha erhalten wurde, wurde 4
Stunden lang auf 1200C erhitzt und destilliert, um die nicht umgesetzte C^-Fraktion zu entfernen, wobei ein Gemisch
erhalten wurde, das zu 85 % aus Dicyclopentadien
und zum restlichen Anteil aus Codimeren von Cyclopentadien mit Isopren oder Piperylen bestand. 850 g dieses 85 % Dicyclopentadien
enthaltenden Gemisches und 250 g Leinöl wurden in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von
2 1 gegeben und 4 Stunden lang bei 260°C umgesetzt. Die anschließenden Verfahrensschritte wurden in gleicher Weise
wie in Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt, wobei 872 g eines Harzes (l~8) mit einem Erweichungspunkt von 137,00C
25 erhalten wurden.
150 g des Harzes (1-8) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu
schmelzen, mit 5,3 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 4 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei das modifizierte
Harz (II-8) erhalten wurde. Der Erweichungspunkt des modifizierten
Harzes (II-8) betrug 148,50C und die Säurezahl
dieses Harzes betrug 16,9.
Danach wurden 100 g des modifizierten Harzes (II-8) mit
3,0 g 2-Äthylhexanol vermischt und 2 Stunden lang unter
Rühren auf 2000C erhitzt.. Dann wurden 18,2 g eines Phenolharzes
vom Resoltyp, das durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd hergestellt worden war, züge-
setzt imd das Gemisch wurde 2 Stunden bei 2000C umgesetzt,
wobei ein Bindemittel-Harz (III-8) erhalten wurde, das einen Erweichuni
von 14,1 hatte.
von 14,1 hatte.
einen Erweichungspunkt von 157,50C und eine Säurezahl
1000 g 95-prozentiges Dicyclopentadien und 400 g Xylol als Lösungsmittel wurden in einen Autoklaven mit einem
Passungsvermögen von 2 1 gegeben und 3 Stunden bei 260°C
umgesetzt. Die nachfolgenden Verfahrensschritte wurden in gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt,
wobei 800 g eines Harzes (I-d) mit einem Erweichungspunkt von 152,00C erhalten wurden.
150 g des Harzes (I-d) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu schmelzen, mit 5,3 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 3 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei ein modifiziertes Harz (II-d) erhalten wurde. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-d) betrug 165,O°C und die Säurezahl dieses Harzes betrug 16,5. Danach wurden 100 g des modifizierten Harzes (II-d) mit 3,0 g Decanol vermischt und bei 2000C erhitzt und gerührt. Dann wurden 18,2 g eines Phenolharzes des Resoltyps, hergestellt durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd, zugesetzt und das Gemisch wurde 2 Stunden bei 200 C umgese wobei ein Bindemittel-Harz (III-d) erhalten wurde, das einen Erwei
13,9 hatte.
150 g des Harzes (I-d) wurden auf 2000C erhitzt, um es zu schmelzen, mit 5,3 g Maleinsäureanhydrid vermischt und 3 Stunden lang unter Rühren umgesetzt, wobei ein modifiziertes Harz (II-d) erhalten wurde. Der Erweichungspunkt des modifizierten Harzes (II-d) betrug 165,O°C und die Säurezahl dieses Harzes betrug 16,5. Danach wurden 100 g des modifizierten Harzes (II-d) mit 3,0 g Decanol vermischt und bei 2000C erhitzt und gerührt. Dann wurden 18,2 g eines Phenolharzes des Resoltyps, hergestellt durch Kondensation von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd, zugesetzt und das Gemisch wurde 2 Stunden bei 200 C umgese wobei ein Bindemittel-Harz (III-d) erhalten wurde, das einen Erwei
13,9 hatte.
setzt und das Gemisch wurde 2 Stunden bei 200 C umgesetzt, einen Erweichungspunkt von 170,5 C und eine Säurezahl von
100 g des in Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen Harzes (1-5)
wurden auf 2000C erhitzt, um es zu schmelzen, und mit 17,6 g
eines Phenolharzes vom Resoltyp vermischt, das durch Kondensation
von p-tert.-Octylphenol und Formaldehyd hergestellt worden war. Das Gemisch wurde 2 Stunden unter Rühren
auf 2000C erhitzt, wobei ein Bindemittel-Harz (III-e) mit
einem Erweichungspunkt von 155,O0C erhalten wurde.
3 Ί 3208 Ί
Lacke vTurden tinter Verwendung der Träger-Harze (III-5)
bis (III-8) und (III-d) bis (III-e), die in den Herstellungsbeispielen
5 bis 8 und in den Herstellungs-Vergleichsbeispielen
4 und 5 erhalten worden waren, sowie unter Verwendung des modifizierten Harzes (II-5) und
eines Kontroll-Harzes Hergestellt. Druckfarben wurden
unter Verwendung dieser Lacke hergestellt und die Eigenschaften dieser Druckfarben wurden geprüft. Die Testergebnisse
sind in der nächstehenden Tabelle 2 unter den Angaben Beispiele 5 bis 8 und Vergleichsbeispiele 6 bis 9
aufgeführt.
50 g jedes der Bindemittel-Harze wurden mit 20 g Leinöl vermischt und 90 Minuten auf 240°C erhitzt. Dann wurde
eine geeignete Menge im Bereich von 20 bis 40 g eines Erdöl-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels (NISSEKI Solvent
Nr »■ 5 - nachstehende Anmerkung 5) zugesetzt, um die Viskosität
der gebildeten Lacke innerhalb eines Bereiches von 50,0 bis 60,0 Pa. s (500 bis 600 Poise ·) einzustellen.
Unter Verwendung jedes dieser Lacke wurde eine Druckfarbe nach der in folgendem angegebenen Rezeptur hergestellt,
wozu eine Mischwalzen-Anordnung, bestehend aus 3 Walzen, verwendet wurde.
Pigment (Carmin 6B - Anm. 2)
Lack
Lack
Lösungsmittel (NISSEKI Solvent Nr. 5)
Wachs-Verbindung Trockner (Cobaltnaphthenat)
14 | g |
50 | g |
5 | g |
2 | g |
0 | ,3 g |
Prüfmethoden für die Eigenschaften der Farbe und Prüfergebnis se;
Glanz; 0,4 ml jeder Farbe wurde mit Hilfe des RI-Testgeräts
(entsprechend der vorstehenden Anmerkung 3) auf Kunstdruck-Papier aufgetragen und 24 Stunden
stehengelassen. Der Glanz der getrockneten Farbe wurde mit Hilfe eines 6O-Grad-6O-Grad~Glanzmeßgerätes
bestimmt.
Verfestigungszeit; 0,4 ml jeder Farbe wurde unter Verwendung
des vorstehend erwähnten RI-Testgeräts auf ein Blatt Kunstdruck-Papier aufgetragen und
ein weiteres leeres Blatt Kunstdruck-Papier wurde auf die mit Farbe versehene Fläche aufgelegt und
mit Hilfe der Walze des RI-Testgeräts angepreßt. Das Zeitintervall vom Zeitpunkt, zu dem die Farbe
aufgetragen wurde, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das leere Blatt Kunstdruck-Papier auf die mit Farbe
versehene Fläche aufgelegt wurde, wurde variiert, um das Zeitintervall festzustellen, das erforderlich
war, daß die Farbe nicht mehr an dem leeren Kunstdruck-Papierblatt haftete.
Streunebel-Bildung; 2,4 ml jeder Farbe wurden auf das mit
1200 TJpm rotierende Inkometer (obige Anmerkung 4)
aufgetragen. Das Verspritzen bzw. Verstäuben von Farbe auf ein neben der Walze angeordnetes Kunstdruck-Papier
wurde nach dem Ablauf von 3 Minuten beobachtet.
Trocknungszeit; 0,4 ml jeder Farbe wurde unter Verwendung
des vorstehend erwähnten RI-Testgeräts auf ein Blatt Kunstdruck-Papier aufgetragen und die für die
Trocknung der Farbe erforderliche Zeit wurde bestimmt, wozu ein Prüfgerät zur Feststellung der
Trockenheit der Farbe verwendet wurde (nachstehende Anm. 6).
Emulgiereig;enschaften der Farbe: ¥ass.er wurde zu jeder
der erhaltenen Farben zugesetzt, um die Farbe zu emulgieren und die Fließfähigkeit der emulgierten
Farbe wurde "bestimmt. Offset-Druckfarben werden im
allgemeinen teilweise emulgiert, wenn sie in der Druckstufe mit Wasser in Berührung kommen. Nur die
Farben, die Emulsionen mit guter Fließfähigkeit ergeben, können für die praktische Anwendung eingesetzt
werden.
10
Kontroll-Harz; Ein mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz,
hergestellt von Dainxppon Ink & Chemical Co. Ltd., im Handel unter der Handelsbezeichnung
Beckacite 1126HV erhältlich.
Anmerkung 5: Ein Lösungsmittel für Druckfarbe mit einem Siedebereich von 276 bis,311°C, mit einem Gehalt
an 23 Gew.-% aromatischer Verbindungen, hergestellt
von Nippon Oil Co. Ltd.
20
Anmerkung 6: Prüfgerät., hergestellt durch Toyo Seiki Co., Ltd.
Beispiel Verwendetes Viskosität des
Lackes (Pa.s, 25 C).
Harz
(Poise)'
Glanz der Verfesti- Trocknungs- Streu- Emulbedruckten
gungs- zeit (h) nebel- sions-Fläche zeit · bildung eigen-
(min) · schäften
d. Farbe
Beisp. | 5 | III-5 | 57,0 | (570) | 61 | 6 | 3,0 | nicht be obachtet |
gut |
Beisp. | 6 | III-6 | 55,0 | (550) | 62 | 6 | 3,0 | nicht be- obachtet |
gut |
Beisp. | 7 | III-7 | 56,0 | (560) | 66 | 8 | 3,0 | nicht be obachtet |
gut |
Beisp. | 8 | III-8 | 52,0 | (520) | 62 | 6 | 3,0 | nicht be obachtet |
gut |
Vergl. beisp. |
6 | III-d | 51,0 | (510)' | 46 | 7 | 3,0 | beobach tet |
etwas gering |
Vergl.. beisp« |
7 | Ill-e | 57,0 | (570) | 46 | 6 | 3,0 | beobach tet |
etwas gering |
Vergl. beisp. |
8 | II-5 | 59,0 | (590) | 44 | 10 | 4,5 | beobach tet |
gering |
Vergl. beisp. |
9 | Kontroll- Harz |
55,0 | (550) | 57 | 6 | 3,0 | nicht be obachtet |
etwas gering |
3 1 J 2 U Ö Ί
Aus den in Tabelle 2 gezeigten Beispielen 5 "bis 8 geht
klar hervor, daß die erfindungsgemäßen Offset-Druckfarben
ausgezeichnet im Hinblick auf den Glanz und gut im Hinblick auf die Emulgierfähigkeit, die fehlende Streunebelbildung,
die Verfestigungs- und Trocknungseigenschaften
sind.
Im Gegensatz dazu ist eine Druckfarbe, in der ein Träger-Harz
vorliegt, das weder ein trocknendes Öl noch eine Fettsäurekomponente enthält, unbefriedigend insofern, als die
bedruckte Fläche schlechten Glanz hat und die Farbe Streunebelbildung zeigt und darin, daß die Emulgiereigenschaften
unbefriedigend sind, wie klar aus dem in der Tabelle gezeigten Vergleichsbeispiel 6 ersichtlich ist.
Vergleichsbeispiel 7 ist ein Beispiel für eine Druckfarbenzusammensetzung,
die unter Verwendung eines Harzes hergestellt wurde, welches nicht mit einer Säure modifiziert
wurde. Dieses Beispiel zeigt, daß der Glanz und die Emulgiereigenschaften einer solchen Farbe unbefriedigend sind
und daß das Harz zur Streunebelbildung führt.
In Vergleichsbeispiel 8 wurde ein Harz verwendet, das nicht mit einem Phenolharz modifiziert wurde» Dieses Vergleichsbeispiel zeigt, daß eine unter Verwendung eines solchen
Harzes hergestellte Druckfarbe unbefriedigend im Hinblick auf Glanz,. Verfestigungs-, Trocknungs- und Emulgiereigen-
25 schäften ist und zur Streunebelbildung führt.
In Vergleichsbeispiel 9 wird eine Farbe unter Verwendung eines bekannten Kontrollharzes hergestellt, das üblicherweise
auf dem Fachgebiet angewendet wird. Dieses bekannte Harz ist ein mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz.
Durch Vergleich der erfindungsgemäßen Beispiele mit diesem Vergleichsbeispiel ist ersichtlich, daß der Glanz und die
Emulgiereigenschaften der Offset-Druckfarben gemäß der
Erfindung gegenüber den entsprechenden Eigenschaften der üblichen Druckfarbe verbessert sind, die unter Anwendung
des bekannten, mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
erhalten wurde.
- 3>
Die Erfindung wurde zwar anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, es ist jedoch ersichtlich, daß sie nicht
auf diese beschränkt ist.
Claims (3)
1. Offset-Druckfarbe, enthaltend ein Bindemittel-Harz (III),
erhalten durch die Umsetzung von 5 "bis 100 Gewichtsteilen eines Phenolharzes (Komponente D) mit 100 Gewichtsteilen
eines durch Modifizieren mit einer Säure gebildeten modifizierten
Harzes (II), wobei das Phenolharz (Komponente D) durch Kondensation eines Phenols, das eine Alkylgruppe mit
4 bis 9 Kohlenstoffatomen als Substituenten enthält,mit Formaldehyd
- gebildet wird und wobei ein durch Modifizieren mit
einer Säure erhaltenes modifiziertes Harz (II) eingesetzt wird, welches durch Umsetzung von 1 bis 15 Gewichtsteilen ..^
einer Komponente C aus der Gruppe der ungesättigten Carbon- v
säuren, ungesättigten Carbonsäureanhydride und Gemischen solcher Verbindungen, mit 100 Gewichtsteilen eines Harzes
(I) hergestellt wird, das durch Copolymerisation von 5 bis 100 Gewichtsteilen einer Komponente B aus der Gruppe der
geradekettigen a-01efine, trocknenden Öle, Fettsäuren und
Gemische solcher Verbindungen mit 100 Gewichtsteilen einer fünfgliedrigen cyclischen Verbindung (Komponente A), die
konjugierte Doppelbindungen enthält und durch die allge-
meine Formel ^
01
dargestellt wird, in der H ein Wasserstoff atom, R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, m und η Ο
oder ganze Zahlen von nicht weniger als 1 sind und der Beziehung m + η = 6 genügen,
und/oder einem Diels-Alder-Additionsprodukt davon,
hergestellt wird.
2. Offset-Druckfarbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie außerdem 50 bis 200
Gewichtsteile eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels mit einem Siedepunkt von 200 bis 55O0C und 0 bis 150 Gewichtsteile, eines trocknenden Öls enthält, wobei das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
einen Gehalt an aromatischen Verbindungen von weniger als 50 Gew.-?6 aufweist.
3. Offset-Druckfarbe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
ein Paraffin-Lösungsmittel enthält.
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